HEV-Magazin März 2022 | Nord

Versicherungsberatung
Elektrofahrzeuge und Ladestationen
– welche spezifischen Risiken gibt es?
Die zunehmende Elektromobilität bietet neue Möglichkeiten. Es entstehen aber auch – gerade auch für
Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer – neue Risiken rund um Elektroautos und Ladestationen.
PRAXIS
Ratgeber
Elektroautos sind auf dem Vormarsch: Im
Jahr 2020 waren laut Bundesamt für Statistik
bereits 14,3 Prozent aller neu zugelassenen
Personenwagen entweder reine
Elektroautos oder Plug-in-Hybridfahrzeuge.
Bei Letzteren handelt es sich um Autos mit
einem Verbrennungsmotor und einer Elektrobatterie,
die nicht nur unterstützt, sondern
auch geladen werden kann. Die Branche
erwartet, dass der Anteil der Elektrofahrzeuge
in den kommenden Jahren weiter
steigen wird.
Mit der neuen Technologie entstehen auch
neue Risiken. Es sind allerdings andere, als
der Laie vermuten würde: Beispielsweise
haben viele Menschen die Befürchtung, ein
Elektroauto könne leichter brennen als ein
konventionelles Fahrzeug.
Doch wie von Feuerwehrexperten zu erfahren
ist, ist die Brandgefahr nicht höher. Allerdings
kann es vorkommen, dass die Autobatterie
sich nach einem Brand nochmals
entzündet. Deshalb werden solche Fahrzeuge
von den grossen Abschleppdiensten
in spezielle Container gestellt und mit Sensoren
oder Wärmebildkameras überwacht,
bis sie gefahrlos entsorgt werden können.
Stromschlag: am
gefährlichsten ist Wasser
Andere Lenker haben die Sorge, dass sie sich
bei ihrem Elektroauto nach einem Unfall einen
Stromschlag zuziehen könnten. Auch
diese Befürchtung ist weitgehend unbegründet.
Allerdings sollte man herumliegende Teile
nicht anfassen – insbesondere nicht, wenn
diese orangefarbig sind. Denn diese könnten
tatsächlich stromführend sein.
Ein Risiko, das viele unterschätzen, ist hingegen
Wasser: Wird etwa eine Tiefgarage
nach starkem Regen überflutet und wird
dort gerade ein Elektrofahrzeug aufgeladen,
könnte der Effekt ähnlich sein wie bei
einem riesigen Föhn in einer riesigen Badewanne.
Entsprechend sind starke, eventuell
sogar gefährliche Stromstösse denkbar.
Neue finanzielle Risiken absichern
Bedroht ist einzig der Geldbeutel, wenn
eine Autobatterie etwa durch Überspannung
oder einen Bedienungsfehler beschädigt
oder zerstört wird. Dasselbe gilt
für Ladestationen wie etwa eine Wallbox
in der heimischen Garage. Hier lohnt sich
ein Versicherungsschutz, er greift u. a. bei
Diebstahl oder Beschädigung der Ladestation
wie auch des Ladekabels. Geht eine Ladekarte
verloren oder wird sie gestohlen,
könnte es ebenfalls teuer werden, wenn
ein Fremder mit der Karte nach Herzenslust
Strom lädt.
All diese Risiken lassen sich absichern. Innovative
Zusatzbausteine zur Motorfahrzeugversicherung
ermöglichen so einen umfassenden
Schutz auch für Elektrofahrzeuge.
Information: Philip Herger, Leiter Motorfahrzeug-
und Schiff-Versicherungen bei Zurich Schweiz
Zurich, Generalagentur Daniel Scheidegger AG
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Marco Hänggi
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Die Anzahl Elektroautos
und Ladestationen nimmt
stetig zu. Was gilt es in
Sachen Versicherungen zu
beachten? Foto: zVg Zurich
Zurich:
Exklusive Deckung für Elektrofahrzeuge
und Ladestationen
Wer ein Elektrofahrzeug besitzt, profitiert
bei Zurich nicht nur von einem
Öko-Rabatt auf der Motorfahrzeugversicherung,
sondern kann auch sinnvolle
Zusatzbausteine wie einen zusätzlichen
Schutz für Autobatterie, Ladestation
oder die Ladekarte und -App abschliessen.
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Kanton Solothurn