TRENDYone | Das Magazin – Ulm – April 2022
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Technik M23<br />
TECHNIK-NEWS<br />
Dating-App Tinder mit<br />
neuer Möglichkeit<br />
US-Nutzer können kriminelle<br />
Vergangenheit prüfen<br />
Die Dating-App Tinder will ihren Nutzern<br />
in den USA die Möglichkeit geben,<br />
die kriminelle Vergangenheit potenzieller<br />
Partner zu prüfen. Tinder-Dachgesellschaft<br />
Match Group erklärte, dass<br />
sie aus der App heraus einen direkten<br />
Zugang zu dem Dienst Garbo herstellen,<br />
der Suchen in der US-Sexualstraftäterkartei<br />
anbietet. Auf Garbo können<br />
Nutzer dann nach Verhaftungen oder<br />
Verurteilungen ihrer potenziellen Partner<br />
suchen.<br />
Garbo-Gründerin Kathryn Kosmides<br />
erklärte, die Ankündigung der Match<br />
Group sei „nur der erste Schritt, um<br />
unsere Mission zu erfüllen, proaktiv<br />
Schaden im digitalen Zeitalter zu verhindern“.<br />
Der Tinder-Muttergesellschaft<br />
zufolge sind je User die ersten<br />
zwei Suchanfragen kostenlos, insgesamt<br />
ist das Angebot auf 500.000<br />
Suchanfragen gedeckelt. Danach soll<br />
eine Suche 2,50 Dollar (2,26 Euro) kosten.<br />
Brüssel untersucht<br />
Vereinbarung<br />
Wettbewerbsverstöße von<br />
Google und Facebook<br />
zu Online-Werbung<br />
Die EU-Kommission in Brüssel untersucht<br />
eine Vereinbarung zwischen den<br />
US-Konzernen Google und der Facebook-Mutter<br />
Meta auf dem digitalen<br />
Werbemarkt auf mögliche Wettbewerbsverstöße.<br />
Sie eröffnete ein offizielles Verfahren.<br />
<strong>Das</strong> „Jedi Blue“ genannte Abkommen<br />
aus dem Jahr 2018 könnte demnach<br />
den Wettbewerb auf einem „bereits<br />
stark konzentrierten digitalen Werbemarkt<br />
eingeschränkt und gestört“ haben.<br />
In dem Abkommen soll Facebook eine<br />
bevorzugte Position bei Online-Versteigerungen<br />
von Google zu Werbeplätzen<br />
bekommen haben. Google ist<br />
bei Online-Werbung auf Websites und<br />
in Apps unangefochtener Marktführer.<br />
Es geht um sogenannte Banner, die an<br />
den Höchstbietenden verkauft werden,<br />
und die erscheinen, wenn ein Nutzer<br />
oder eine Nutzerin eine Webseite aufruft.<br />
Haftung von<br />
Plattformen<br />
BGH verhandelt über<br />
Urheberrechtsverstöße<br />
durch Nutzer<br />
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat Ende<br />
Februar in Karlsruhe erneut über die<br />
Haftung von Youtube und dem Sharehoster<br />
Uploaded über Urheberrechtsverletzungen<br />
durch Nutzer verhandelt.<br />
Es war der nächste Schritt in den<br />
Streitfällen, die sich teils seit vielen<br />
Jahren ziehen. Urteile sollen erst im<br />
Juni fallen. (Az. I ZR 140/15 u.a.)<br />
Gegen Youtube klagt der Produzent<br />
der Sängerin Sarah Brightman, gegen<br />
Uploaded klagen die Verwertungsgesellschaft<br />
Gema, Film- und Musikfirmen.<br />
Es geht jeweils um Videos, die<br />
Nutzer hochluden oder - im Fall von<br />
Uploaded - speicherten und auf die andere<br />
Nutzer Zugriff hatten.<br />
In Europa und Deutschland gilt inzwischen<br />
neues Recht; das entsprechende<br />
Gesetz ist in Deutschland im August<br />
2021 in Kraft getreten. Demnach haften<br />
Diensteanbieter für illegal hochgeladene<br />
Inhalte.<br />
Bildquelle: AFP/Archiv / DENIS CHARLET<br />
Bildquelle: AFP / John THYS<br />
Bildquelle: AFP/Archiv / Kirill KUDRYAVTSEV