Land & Leben Aprilausgabe 2022
Die Aprilausgabe des Regionalmagazins Land & Leben, mit einem buntem Strauß lokaler Themen, Veranstaltungskalender und ganz viel mehr.
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KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Buchtipps<br />
Die Wahrheit über Niedersachsen<br />
In diesem Buch erfahren die Leser, warum<br />
es Niedersachsen eigentlich gar nicht<br />
gibt beziehungsweise warum man vor einigen<br />
Jahrzehnten auf die Idee kam, Ostfriesland,<br />
Oldenburg, Schaumburg-Lippe,<br />
Hannover und Braunschweig in einem<br />
Bundesland zusammenzufassen – und<br />
was das Ganze mit der Schlacht im Teutoburger<br />
Wald und einem Massenmord<br />
in Verden zu tun hat. Axel Klingenberg<br />
besucht in Varel die kleinste Kneipe der<br />
Welt, singt das Matjeslied in Sande,<br />
erklimmt den Baumwipfelpfad in Bad<br />
Harzburg, verirrt sich in der Lüneburger<br />
Heide, begibt sich auf ein Himmelfahrtskommando<br />
in Nordenham, nimmt an einem<br />
konspirativen Treffen zwischen Fans<br />
von Hannover 96 und Eintracht Braunschweig<br />
teil und erkundet schließlich die<br />
blutigen Spuren Fritz Haarmanns. Am<br />
Ende wagt er sogar einen riskanten<br />
Selbstversuch und testet die niedersächsische<br />
Küche. „Das Wappen Niedersachsens<br />
zeigt bekanntlich<br />
das Sachsenross,<br />
das einst auch<br />
die Hoheitszeichen der Länder Braunschweig<br />
und Hannover zierte. Heutzutage<br />
findet man Pferde aber hauptsächlich auf<br />
Turnieren und – in Wurstform – auf<br />
Weihnachtsmärkten. Im Norden hat Niedersachsen<br />
schöne Strände und Inseln,<br />
im Süden viele, nicht allzu hohe Berge.<br />
Und dazwischen haufenweise Städte, in<br />
denen zahllose Menschen leben, die<br />
glücklicherweise keine gebürtigen Niedersachsen<br />
sind. Ferner verfügt Niedersachsen<br />
über jede Menge <strong>Land</strong>schaft, in<br />
die man Atommüll verklappen kann. Das<br />
wird dann der Bevölkerung als Infrastruktur-Verbesserungsmaßnahme<br />
angedreht.<br />
Kein schöner <strong>Land</strong> in dieser Zeit!<br />
(Klappentext).<br />
Taschenbuch: 160 Seiten<br />
ISBN-10: 3945715164<br />
ISBN-13: 978-3945715161, Preis: 9,90 €<br />
Traumreisen für wunderbare Kinder<br />
Kinder sind Meister, wenn es darum geht, sich<br />
etwas vorzustellen. Sie können so viel leichter als<br />
wir in Fantasiewelten versinken, in denen sie Unterstützung<br />
und Bestätigung finden. So oft zweifeln<br />
Mädchen und Jungs an sich, wenn sie glauben,<br />
dass sie um Anerkennung kämpfen müssen.<br />
Es ist wichtig, dass sie wissen, wie liebenswert und<br />
wertvoll sie sind und dass sie die Fähigkeiten haben,<br />
Herausforderungen zu meistern, ohne Angst<br />
vor Fehlern haben zu müssen. All diese positiven<br />
Botschaften vermitteln die Traumreisen in diesem<br />
Buch, damit Kinder sich erinnern, wie wunderbar<br />
sie sind und dass die Welt so viele Geschenke für<br />
sie bereit hält! Die Erwachsenen können die Geschichten<br />
vorlesen und gleich mit entspannen<br />
oder die Audios mit dem QR-Code herunterladen.<br />
Dieses Buch von Gabriele Liesenfeld<br />
ist entzückend illustriert<br />
und mit viel Liebe geschrieben.<br />
Es schickt uns auf wunderbare<br />
Reisen ins Traumland.<br />
109 Seiten, für Kinder<br />
ab fünf Jahren, 13,90 €<br />
als Taschenbuch im Handel<br />
Geschichten vertellt op Platt<br />
Alkohol mokt nich olt<br />
An eenen Freedagavend seet Heribert Peemüller mit sine Kumpels<br />
inne Wirtschaft un spälte Skat. Up een Mol köm sine Schwester<br />
angestürmt un röp: „Heribert, ik grollier di! Bi jo is wat Lüttet ankaumen.<br />
Is’n Jung worn!“ Dat geevt groodet Hallo annen Disch.<br />
„Minsch Berti, giv eenen ut! Dat mutt fiert weern!“ Heribert wör<br />
spendabel, weil he sik freite öber den Stammhalter. „Prost! Prost!“<br />
röpen sine Kumpels, un woll’n jüst önnig den Jungen pinkeln<br />
loten, as de Schwester wedder uter Atem ringestürmt köm:<br />
„Minsch Berti, noch’n Jung!“ - He könnt’ gor nicht foten. He harr<br />
Twillinge krägen! He seet gans still dor. Up eenmol sprüng he up:<br />
„Lüe! Nu mutt ik aver fix no Huus! Ans geiht dat mit dat Kinnerkriegen<br />
so füdder!“<br />
No dree Monoten löten Peemüllers de Twillinge döpen. Achteran<br />
geevt dat to Huus eene lustige Fier mit de Verwandtschaft. De<br />
Keerls höl’n sik önnig bi de Wienbrand- un Beerbuddels ran. Dat<br />
güng denn ok bald luut un lustig to. „Goldnet Nass bringt önnig<br />
Spasss!“„Beer is billiger as Benzin. Föhrt nich fort, suupt innen<br />
Ort!“ De Fronslüe hölen sik bi Likör up. Ok Bertis sin Vadder löt<br />
sik dat Glas jümmer nofüllen, un süng luuthals. „Gicht, Arthrose,<br />
Corona und schlimmer. Beer un Köm hölpt jümmer!“ He woll sine<br />
Enkelin Jule, sin’ Dochter-Kind, een Glas Bowle geben. De Twöljährige<br />
schüddelte den Kopp: „Nä, man besten Dank Opa! Du, dat<br />
is gor nich goot, soväl Alkohol to drinken...“ Opa füll ehr in’t Wort:<br />
„Min leebe Deern, wat schall so een schönet Gedränk mi woll<br />
Schaden do’n? Weeßt du, ik hebb all masse Köm in minen Läben<br />
drunken! Un ik bün doch dorbi negenunsestig Johre worn. Dat<br />
hett mi nix schad’!“ Jule keek em scharp an: „Kannst gor nich<br />
wäten, Opa! Wenn du nix drunken harrst, wörste villicht all fiefunsemtig!“<br />
(ah)<br />
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