Land & Leben Aprilausgabe 2022
Die Aprilausgabe des Regionalmagazins Land & Leben, mit einem buntem Strauß lokaler Themen, Veranstaltungskalender und ganz viel mehr.
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GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />
„Gesichter für ein gesundes Miteinander“<br />
Wettbewerb beendet – Preis geht nach Hannover<br />
Unter dem Motto „Gesichter für ein gesundes<br />
Miteinander“ haben bundesweit rund 400<br />
Projekte und Einzelpersonen am Wettbewerb<br />
der DAK-Gesundheit für besonderes Engagement<br />
in Corona-Zeiten teilgenommen.<br />
Schirmherrin in Niedersachsen ist Birgit<br />
Honé, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten<br />
und Regionale Entwicklung.<br />
Die Initiative Herzschläger e. V. von Torge-<br />
Christian Wittke aus Hannover gewann den<br />
Bundeswettbewerb in der Kategorie „Gesichter<br />
für ein gesundes <strong>Leben</strong>“. Zuvor hatte er<br />
bereits den <strong>Land</strong>eswettbewerb in Niedersachsen<br />
gewonnen und als <strong>Land</strong>essieger am Bundesentscheid<br />
teilgenommen.<br />
Herzschläger e. V. freut sich über den Gewinn des Wettbewerbs.<br />
„Alle Siegerinnen und Sieger sind beeindruckende<br />
Gesichter für ein gesundes Miteinander<br />
in Corona-Zeiten“, sagt Andreas Storm,<br />
Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Die ausgezeichneten<br />
Projekte überzeugen vor allem<br />
durch mutige Ideen und Herz. Die Kreativität,<br />
Fürsorge und Hilfsbereitschaft erreicht so<br />
viele andere Menschen.“<br />
In der Kategorie „Gesichter für ein gesundes<br />
<strong>Leben</strong>“ werden Menschen angesprochen, die<br />
neue Ideen zum Gesundbleiben entwickeln.<br />
Alles, was der körperlichen oder seelischen<br />
Fitness dient, ist in dieser Kategorie möglich.<br />
Mit seinem Projekt engagiert sich Torge-<br />
Christian Wittke für Obdachlose. Herzschläger<br />
e. V. wollte 2017 Menschen ohne Obdach<br />
in Bewegung bringen, um im Sommer Substanz<br />
für den Winter hinsichtlich Muskeln<br />
und Ausdauer zu schaffen. Durch die Kooperation<br />
mit der Johann-Jobst-Wagenerschen<br />
Stiftung werden Menschen in wirtschaftlicher<br />
Not und Menschen bereits ohne Wohnraum<br />
zusammen trainiert. Im April gewann<br />
das Team den <strong>Land</strong>eswettbewerb in Niedersachsen<br />
und setzte sich nun im Bundesentscheid<br />
gegen die Siegerinnen und Sieger der<br />
anderen 15 Länder durch. Der Initiator Torge-Christian<br />
Wittke sagt: „Ich möchte gerne<br />
mit den Menschen draußen trainieren, damit<br />
das Immunsystem gestärkt wird und Geld<br />
ist hierbei keine Barriere zum mitmachen.<br />
Da gerade auch viele Menschen mit chronischen<br />
Erkrankungen bei uns trainieren,<br />
möchte ich eine solidarische Gemeinschaft<br />
aufbauen, welche auch über den Trainingsparcours<br />
hinaus zusammenhält. Durch den<br />
Sport können auch gerade bei den Bewohnern<br />
der Stiftung - Menschen in wirtschaftlicher<br />
Not - Kontaktängste abgebaut und<br />
Selbstbewusstsein getankt werden.“ (dak)<br />
Beschäftige dich mit deinem Körper<br />
...bevor er dich beschäftigt – mehr <strong>Leben</strong>squalität durch Lauftherapie<br />
Seit 2019 bieten wir nun in Osterholz-Scharmbeck verschiedene<br />
Angebote zur Lauftherapie an. Grundlage dazu war eine von mir<br />
durchgeführte Studie, die wissenschaftlich durch die HAWK Hildesheim<br />
begleitet wurde. Diese Studie hat deutlich gezeigt, dass es<br />
einen spürbaren Effekt auf den Alltag gibt, ausgelöst durch die Teilnahme<br />
an der Lauftherapie. Die Teilnehmer beschrieben eine Reduzierung<br />
vorhandener Schmerzen, bessere Verdauung, mehr Freude<br />
an Bewegung und nicht zuletzt ein verändertes Wohlbefinden.<br />
Es wurde deutlich, dass nach einem anstrengenden Arbeitstag die<br />
Bewegung in der Gruppe einen messbar positiven Effekt auf die<br />
Stimmung und körperliche Verfassung hat. Grundlage dafür ist die<br />
Erkenntnis, dass während des Ausdauertrainings Hormone im Körper<br />
wirksam werden, die Einfluss auf unser Belohnungssystem haben.<br />
Sie werden sich zwangsläufig glücklicher laufen. Dieser Effekt überträgt<br />
sich, in Verbindung mit Gesprächen und der erfahrenen Gruppendynamik,<br />
auf den Alltag.<br />
„Ich kann nicht laufen“ ist eine schwierige These. Laufen ist eine<br />
Bewegungsform, die wir lernen müssen. Bei mir lernen Sie eine<br />
gute Laufhaltung kennen, erfahren mehr über Ihren Körper und<br />
wie Sie ihn im Alltag unterstützen können. Inzwischen wissen wir,<br />
dass Lauftherapie ebenfalls nennenswerte Effekte im Bereich Demenzvorsorge<br />
und Konzentration am Arbeitsplatz hat. Nicht zuletzt<br />
deshalb findet sie durch uns erfolgreich Anwendung als betriebliche<br />
Gesundheitsförderung in Betrieben und Schulen.<br />
Was passiert in der Lauftherapie? Zweimal in der Woche wollen wir<br />
uns gemeinsam in der herrlichen Natur bewegen. Dabei verfolgen<br />
wir einen Plan, der, frei von jeglichem Leistungsgedanken, aus einem<br />
Wechsel von Laufen, Gehen und Dehnen besteht. Ziel soll es sein,<br />
am Ende des achtwöchigen Programms etwa 30 Minuten laufen zu<br />
können. Dabei bestimmt jeder sein individuelles Tempo selbst. Wir<br />
lernen Achtsamkeitsübungen kennen, trainieren unsere Faszien und<br />
entwickeln ein neues Körpergefühl. Persönliche Gespräche runden<br />
das Konzept ab. Jeglicher Leistungsgedanke hat bei uns Hausverbot!<br />
Nach Ostern starten wir wieder… (wo)<br />
■ Alle Informationen finden Sie unter www.woossmannberatung.de/laufend-gesuender<br />
oder persönlich bei mir.<br />
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