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3. April 2022

- Grazer Surfwelle soll beim Murkraftwerk kommen - Start der „Grazer“ StarWine Salongespräche - Thalersee: Stopp für Spaziergänger - Grazer zeigen Hilfsbereitschaft für die Ukraine - Grazer werden selbst zu Banksy-Kunstwerk

- Grazer Surfwelle soll beim Murkraftwerk kommen
- Start der „Grazer“ StarWine Salongespräche
- Thalersee: Stopp für Spaziergänger
- Grazer zeigen Hilfsbereitschaft für die Ukraine
- Grazer werden selbst zu Banksy-Kunstwerk

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<strong>3.</strong> APRIL <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 57<br />

➜<br />

TOP<br />

KAGES, IVENTS/SCHERIAU, GETTY<br />

Hörgas als Facharztzentrum gerettet<br />

Die Umlandgemeinden kämpften um<br />

den Erhalt des LKH-Standorts. Ab<br />

Montag ist es ein Facharztzentrum.<br />

Mieterhöhungen<br />

Auch das noch. Nach vielen Teuerungen<br />

steigen auch die Richtwertmieten<br />

um saftige sechs Prozent.<br />

FLOP<br />

➜<br />

doch beim Murkraftwerk<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Nach dem Regierungswechsel<br />

gibt es aktuell eine ganze Reihe<br />

von geerbten Projekten,<br />

die momentan in der Warteschleife<br />

sind. Die Pacht des Schwarzlsees<br />

wurde kürzlich durch die rot-grünrote<br />

Koalition abgesagt und auch die<br />

Surf- und Kajakwelle soll in der von<br />

Schwarz-Blau geplanten Form nicht<br />

realisiert werden.<br />

Jetzt kommt die Sache aber doch<br />

wieder ins Fließen. Eine Petition<br />

des Vereins Murbreak erreichte vor<br />

wenigen Tagen die nötigen 2300<br />

Unterschriften aus Graz, insgesamt<br />

gab es 3885 Unterstützer. Nächste<br />

Woche soll es einen Termin im<br />

Wasserbaulabor an der TU geben,<br />

bei dem sich die für Grünraum und<br />

Gewässer zuständige Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner und<br />

Sportstadtrat Kurt Hohensinner<br />

das 1:20-Modell der Welle ansehen.<br />

„Wir sind in sehr gutem Austausch<br />

mit der Surfcommunity und es laufen<br />

hier Gespräche, wie mit aktiver<br />

Beteiligung der Surfer eine naturnahe<br />

Lösung zeitnah entwickelt<br />

werden kann“, so Schwentner. Der<br />

Verein Murbreak wurde beauftragt,<br />

Alternativen zu prüfen.<br />

Aktuell laufen die Vorarbeiten,<br />

ein Bewertungskatalog wird erstellt,<br />

um die Ideen für alternative Standorte<br />

objektiv prüfen zu können.<br />

„Auf den ersten Blick am realistischsten<br />

erscheint uns ein Umgehungskanal<br />

beim Murkraftwerk im<br />

Süden“, verrät Lucas Hammerer,<br />

der sich als Eisbader in der Augartenbucht<br />

einen Namen gemacht<br />

hat, begeisterter Surfer und auch im<br />

Vereinsvorstand ist. Das wäre aus<br />

seiner Sicht neben dem ursprünglichen<br />

innerstädtischen Standort<br />

die einzige denkbare Variante in der<br />

Mur, im Norden gibt es Probleme<br />

mit dem Naturschutz. Geprüft wird<br />

aber auch eine Version im Mühlgang<br />

hinter den Kraftwerken.<br />

Im Norden gibt’s Neues<br />

Ansonsten entwickelt man seitens<br />

der Politik den geerbten Masterplan<br />

Mur weiter. Es gibt wöchentliche<br />

Arbeitstreffen mit der Abteilung<br />

Grünraum und Gewässer. Die<br />

sanfte, naturfreundliche Weiterentwicklung<br />

der Murufer in Richtung<br />

Norden wird auch in Abstimmung<br />

mit anderen Abteilungen im<br />

Laufe der nächsten Monate Thema<br />

sein. Ein wichtiger Part davon ist<br />

etwa der im Rahmen der Radoffensive<br />

bereits fixierte Ausbau<br />

für Fußgänger und Radfahrer am<br />

Kaiser-Franz-Josef-Kai. Auf einem<br />

Teilstück entfällt ein Kfz-Fahrstreifen<br />

ebenso wie 20 Parkplätze.<br />

Ein weiterer Teil dieser Weiterentwicklung,<br />

das Vogelschutzgebiet<br />

Weinzödl, ist aufgrund seiner schützenswerten<br />

Artenvielfalt und seiner<br />

einzigartigen Flusslandschaft ein<br />

besonderes Anliegen der Vizebürgermeisterin:<br />

Am 11. <strong>April</strong> gibt es<br />

mit Verantwortlichen einen Begehungstermin.<br />

Hier geht es darum,<br />

wie die vorhandenen Maßnahmen<br />

zum Schutz (Info- und Hinweistafeln,<br />

Absperrungen) und gleichzeitig<br />

zum Erleben dieses städtischen<br />

Kleinods für Vogel- und Naturfreunde<br />

optimiert werden können.<br />

Eine von der alten Regierung<br />

angedachte fixe Gastronomie am<br />

Murufer wird nicht weiter verfolgt.<br />

Laut Grünraum-Abteilungsleiter<br />

Robert Wiener soll es beim Kleinkraftwerk<br />

von Heimo Ecker-Eckhofen<br />

aber ein gastronomisches<br />

Angebot in Form eines Foodtrucks<br />

oder einer Hütte geben.<br />

Kurz gefragt …<br />

... Robert Wiener<br />

1<br />

Wie steht es um den Masterplan<br />

Mur im Norden?<br />

Wiener: Es gibt viele gute<br />

Ideen und wir haben die Mur<br />

weiter im Fokus, aber eher niederschwellig<br />

und naturnah.<br />

2<br />

Was sind die größten<br />

Brocken des Projekts?<br />

Wiener: Im Vogelschutzgebiet<br />

Weinzödl tut sich einiges,<br />

für die Surfwelle soll es<br />

auch eine Alternative geben,<br />

ein kleines Naherholungsgebiet<br />

bei der Zillerwiese.<br />

3<br />

Wann wird da mehr<br />

spruchreif sein?<br />

Wiener: Das ist alles eine<br />

Frage des Budgets – und das<br />

ist momentan ja noch fraglich.

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