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Steinheimer Blickpunkt 616

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>616</strong> 7. April 2022 Seite 19<br />

Neue Hausleitung im Hermannshof in Holzhausen-Externsteine:<br />

Komfortwohnen soll ausgebaut werden<br />

Selbstständig wohnen mit Sicherheit<br />

Eigentlich kam Sebastian Delius (41) als einer der<br />

Aussteller zum Tag der offenen Tür in den Hermannshof.<br />

Das Konzept des seniorengerechten Komfortwohnen<br />

überzeugte und die einmalige Lage mitten in Holzhausen-Externsteine<br />

unweit der Externsteine begeisterte<br />

ihn. Einige Zeit später wurde er der neue Hausleiter<br />

der Einrichtung. Zum neuerlichen „Tag der offenen<br />

Tür“ am 12. März 2022 stellte er das Haus und sich als<br />

neuer Leiter vor. „Und vor allem das Team, denn das<br />

ist großartig“, sagt er voller Überzeugung.<br />

Der neue Chef wohnt in Talle im Kalletal. Als alleinerziehender<br />

Vater schätzt er die Natur und den<br />

Wald, das gibt es in Holzhausen-Externsteine vor der<br />

Haustür. Sebastian Delius will das sinnvolle Konzept<br />

noch bekannter machen und mehr Menschen vom<br />

Komfortwohnen überzeugen. Es bietet ein ruhiges und<br />

schönes Zuhause ohne beschwerliche und zeitaufwändige<br />

Alltagsaufgaben. Insbesondere für Seniorinnen<br />

und Senioren, welche auch im Alter die Ruhe und Geborgenheit<br />

einer kleinen Gemeinde schätzen, aber sich<br />

dennoch gut versorgt wissen möchten, ist das Angebot<br />

des Hermannshofes genau das Richtige.<br />

Das Haus bietet insgesamt 25 frisch-renovierte 1- bis<br />

2-Zimmer-Wohnungen mit Pantry-Küche und geräumigem<br />

Badezimmer. Alle Wohnungen haben eine Größe<br />

zwischen 24 und 68 Quadratmetern und können allein<br />

oder mit Partner bezogen werden. Das Wohnhaus ist<br />

barrierefrei, rollstuhlgerecht und verfügt über mehrere<br />

VHS-Veranstaltung in<br />

Nieheim am 23. April<br />

Boule - legen<br />

oder schießen?<br />

Der VHS-Zweckverband bietet<br />

am Samstag, 23. April in der Zeit<br />

von 14:00 bis 17:00 Uhr einen<br />

Kurs zum Thema „Boule - legen<br />

oder schießen?“ (302F97) an. Die<br />

Veranstaltung wird von Richard<br />

Wiemers geleitet und findet auf der<br />

Aschebahn am Sportplatz, Nieheim<br />

statt. Die Antwort ist: Legen UND<br />

schießen. In einem Wort: Boule.<br />

Das weltbekannte Kugelspiel aus<br />

Frankreich, boomt auch im Kreis<br />

Höxter. Dieser Schnupperkurs richtet<br />

sich an Anfänger und Anfängerinnen<br />

sowie Fortgeschrittene. Er beginnt<br />

bei den Grundzügen des Regelwerkes<br />

und den Wurftechniken des Legens<br />

und Schießens bis hin zu Taktik,<br />

Strategie im Spiel und Optimierung<br />

der Bewegungsabläufe. Am Ende<br />

des Kurses können sie das Gelernte<br />

in einem internen Wettkampf direkt<br />

auf die Probe stellen. Mitzubringen:<br />

Bitte geben bei der Kursbuchung<br />

angeben, ob man Leihkugeln<br />

benötigt. Verbindliche Anmeldungen<br />

unter 05253-974070 oder www.vhsdriburg.de.<br />

Ratsmitglieder<br />

spenden<br />

Sitzungsgelder<br />

für Ukraine<br />

Der Ukrainekrieg hat auch den<br />

Rat Nieheim beschäftigt. Mit einer<br />

Schweigeminute gedachten die<br />

Ratsmitglieder der schrecklichen<br />

Ereignisse und der vielen Opfer.<br />

Aber nicht nur das. Die Mitglieder<br />

im Rat stellten ihr Sitzungsgeld<br />

den Maltesern international zur<br />

Verfügung, mit denen Hilfe für die<br />

Menschen und das schwer getroffene<br />

Land organisiert wird.<br />

Sebastian Delius will das Komfortwohnen<br />

weiter ausbauen und den<br />

Hermannshof mit Veranstaltungen<br />

und Kooperationen mehr ins Gespräch<br />

bringen. Samstags soll es<br />

hier Eintopf aus der Gulaschkanone<br />

geben. Foto: Manfred Hütte<br />

Gemeinschaftsräume, in denen die Bewohner Zeit in<br />

Gesellschaft mit Familie, Freunden oder Hausbewohnern<br />

verbringen können. Privatsphäre und Gemeinschaft<br />

lassen sich hier optimal miteinander verbinden. Über<br />

den Aufzug gelangen die Bewohner problemlos in die<br />

einzelnen Bereiche. Eine kleine Bibliothek mit Sitzecke<br />

und verschiedene Aufenthaltsbereiche laden zum Klönen,<br />

Musizieren und zu geselligen Spieleabenden ein.<br />

Die Mahlzeiten können im gemeinsamen Speiseraum<br />

eingenommen werden. Im Außenbereich ermöglichen es<br />

Garten und Terrasse, eine kleine Auszeit an der frischen<br />

Luft zu genießen. Serviceleistungen der Pflege durch den<br />

Viva Pflegedienst, ein Fahrdienst und ein Einkaufsservice<br />

können dazu gebucht werden. Und dieses Servicepaket<br />

will Sebastian Delius weiter ausbauen.<br />

Der Hermannshof soll aber mehr sein als ein Wohnort.<br />

Delius strebt Kooperationen an, um das Haus noch mehr<br />

als bisher im gesellschaftlichen Leben zu verankern. Der<br />

Grillfan plant für den 28. Mai 2022 ein Grillevent mit<br />

„Feuerlord“ Lars Eickmeyer. Es wird ein Spanferkel<br />

gebrutzelt und der Dutch Oven gefüllt. Lecker. Außerdem<br />

soll es im Sommer eine Gourmetmeile und Vorlesungen<br />

geben. Und der Hermannshof engagiert sich im neuen<br />

Kulturpark Holzhausen-Externsteine.<br />

Für Anfragen oder Besichtigungstermine steht Ihnen<br />

Sebastian Delius jederzeit telefonisch unter 05234 /<br />

205 57 0 zur Verfügung. Mehr Infos gibt es unter www.<br />

hermannshof-komfortwohnen.de.<br />

Richterplatz wird im Juni eingeweiht<br />

Nieheimer Kunstpfad zeigt<br />

„Demonstrationszug der Tiere“<br />

In Nieheim finden in diesem Jahr<br />

mehrere Ausstellungen und eine<br />

große Einweihungsfeier statt. Auch<br />

die kulinarische Meile ist seit Anfang<br />

April wieder eröffnet.<br />

Seit dem 1. April bis zum 31. Mai<br />

zeigt der Nieheimer Kunstpfad bei<br />

freiem Eintritt die Sonderausstellung<br />

„Demonstrationszug der Tiere“. Es<br />

handelt sich dabei um übergroße<br />

Tierskulpturen, unter anderem von<br />

Igel, Salamander, Milan und Fuchs<br />

des Künstlers Raphael Strauch aus<br />

Willebadessen. Der Pfad beginnt am<br />

Ende der Eichenallee und verbindet<br />

Holzhausen mit Pömbsen. Die<br />

signalroten Skulpturen weisen auf<br />

die Gefährdung der Tierarten hin.<br />

„Tierschutz beginnt vor der Haustür,“<br />

drückt der Künstler und Bildhauer mit<br />

seinen Tierskulpturen aus.<br />

Am 3. April öffnete die Nieheimer<br />

Museumslandschaft ihre Pforten. In den<br />

Folgemonaten sind die Museen immer<br />

sonntags zwischen 11 und 17 Uhr<br />

geöffnet. Im Café des Käsemuseums<br />

gibt es Kaffee und Kuchen. Der Eintritt<br />

kostet zwei Euro, im Kombiticket mit<br />

dem Bier- und Sackmuseum werden<br />

sieben Euro fällig. Führungen sind<br />

sonntags zu einem festen Termin<br />

kostenfrei.<br />

Am Samstag, 7. Mai um 11 Uhr<br />

wird die Sonderausstellung „20 Jahre<br />

Euro“ im Deutschen Käsemuseum<br />

eröffnet. Der Eintritt beträgt 3,50 Euro.<br />

Die Ausstellung ist in der Folgezeit<br />

immer sonntags von 11 bis 17 Uhr zu<br />

besichtigen.<br />

Am Sonntag, 12. Juni soll ab 11 Uhr<br />

die offizielle Einweihungsfeier von<br />

Richterhaus und Richterplatz als Teil<br />

des Regionale-Präsentations-Jahres<br />

erfolgen.<br />

Die größte Veranstaltung wird vom<br />

2. bis 4. September der Deutsche<br />

Käsemarkt werden.<br />

Der Nieheimer Kunstpfad zeigt seit dem 1. April die Tierskulpturen<br />

von Raphael Strauch, die auf Tierschutz vor der Haustür aufmerksam<br />

machen sollen.<br />

Klimaschutzmanager wird eingestellt<br />

Rat Nieheim entscheidet gegen<br />

Luftfilter in Schulen<br />

Keine Luftfilter für Nieheims Schulen und die Kindertagestätten!<br />

Wie schon im Ausschuss für Bildung, Familie und Generationen<br />

fiel die Entscheidung im Rat mit großer Mehrheit. Nur Uta Lücking<br />

(Bündnis 90/Die Grünen) sprach sich für den Einsatz mobiler<br />

Luftfilter aus.<br />

Die Ratsmitglieder schlossen sich damit dem Beschlussvorschlag der<br />

Verwaltung an. Nach aktuellen wissenschaftlichem Stand überwiegen<br />

danach die Nachteile von mobilen Luftfiltergeräten die Vorteile, heißt<br />

es in dieser Vorlage. Aufgrund der wirksamen Hygienemaßnahmen<br />

stellten Schulen auch keine Orte mit überhöhter Infektionsgefahr dar.<br />

In einer Impfung liege noch immer der wirksamste Schutz gegenüber<br />

einer symptomatischen, bei Kindern und Jugendlichen jedoch sehr<br />

seltenen hospitalisierenden Coronaerkrankung.<br />

In den Schulen war ein mobiles Luftfiltergerät jeweils für zwei<br />

Wochen getestet worden. Die Katholische Grundschule wünschte<br />

sich danach die Anschaffung von 14 Geräten und stufte deren<br />

Geräuschpegel als akzeptabel ein. An der Realschule empfanden<br />

die Lehrerinnen und Lehrer Geräuschentwicklung während des<br />

Unterrichts vor allem für die Schüler im Umfeld des Gerätes als<br />

störend. Dr. Ulrich Kos wies vor der Abstimmung darauf hin,<br />

dass Schulen, die Luftfiltergeräte einsetzten, keine geringeren<br />

Infektionszahlen nachweisen konnten. Die Ablehnung für mobile<br />

Luftfiltergeräte fiel bei einer Gegenstimme fast einmütig.<br />

Beschluss für Klimaschutzmanager<br />

Die Einstellung eines Klimamanagers hat der Rat mit der Einrichtung<br />

einer unbefristeten vollen Stelle beschlossen. Die Stelle wird mit<br />

einem jährlichen Aufwand von 75.000 bis 80.000 Euro im Rahmen<br />

der interkommunalen Kooperation im Bereich Klimaschutz und<br />

Klimafolge-Anpassungsmanagement zu 50 Prozent durch die Stadt<br />

Marienmünster mitfinanziert.<br />

Telegrafieverein für Westfalen-Weser-<br />

Kulturpreis nominiert<br />

Zwei Bewerbungen waren für den diesjährigen Westfalen-<br />

Weser-Kulturpreis nominiert worden: der Verein zur Förderung<br />

der historischen Telegrafie in Entrup und der Verein KulturGut<br />

Holzhausen. Angesichts von zwei hochkarätigen Bewerbern war<br />

die Entscheidung nicht einfach: Sie fiel mit zwölf Stimmen für den<br />

Telegafieverein gegen neun Stimmen für den Verein KulturGut<br />

auch sehr knapp aus. Damit gehen die Entruper ins Rennen um<br />

den mit 10.000 Euro dotierten Kulturpreis des Energieversorgers<br />

Westfalen-Weser.<br />

Pumptrack: Standort noch nicht geklärt<br />

Der Pumptrack in Nieheim kommt. Noch nicht entschieden hat<br />

der Rat über den Standort. Diese Frage soll in einer der nächsten<br />

Sitzungen entschieden werden. Bürgermeister Johannes Schlütz<br />

konnte erfreuliche Nachrichten zur Finanzierung machen. Die Kosten<br />

von 110.000 Euro sind gesichert durch Spenden aus privatem Bereich<br />

(25.000 Euro), durch einen Zuschuss der Stadt (11.000 Euro) und<br />

die 70-prozentige Förderung (74.000 Euro).

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