Leseprobe_Anklaenge 2020-2021
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Einleitung<br />
13<br />
Einem speziellen organologischen Thema – von freilich weitreichender Bedeutung<br />
– wendet sich der Beitrag von Eugène Michelangeli zu. Indizien aus Instrumentenbau,<br />
Musikpraxis und -theorie deuten darauf hin, dass zu Beginn des 17. Jahrhunderts<br />
Cembali im Quart- bzw. Quintabstand zur ‚Normallage‘ verbreiteter und<br />
dementsprechend das Musizieren in verschiedenen, um eine Quart oder Quint differierenden<br />
Spiellagen gebräuchlicher war als gemeinhin angenommen.<br />
Abgerundet wird der Band durch eine Bibliographie von Alexander Flor, die – in<br />
Ergänzung bereits vorliegender Verzeichnisse – eine umfassende Zusammenstellung<br />
von sowohl Primärquellen als auch Sekundärliteratur zur Begleitpraxis auf Akkordinstrumenten<br />
von ca. 1600 bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts bietet.<br />
Dieser Band wäre ohne die Hilfe und Unterstützung vieler Beteiligter nicht zu realisieren<br />
gewesen. Unser Dank gilt der Universität für Musik und darstellende Kunst<br />
in Wien, speziell dem Rektorat und den Instituten für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung,<br />
für Alte Musik sowie für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik,<br />
die das Unternehmen finanziell ermöglicht und zudem Räume und Instrumente<br />
zur Verfügung gestellt haben; zahlreichen Mitarbeiter*innen der mdw, die<br />
unschätzbare Arbeit bei der Organisation und Durchführung der Veranstaltung geleistet<br />
haben, namentlich Caroline Atschreiter, Brigitte Grünauer, Imke Oldewurtel,<br />
Jürgen Polak, Sophie Zehetmayr (Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung)<br />
und Claudia Schacher (Abteilung für Veranstaltungen und Internationale<br />
Beziehungen); den Studierenden der mdw, die durch ihre Teilnahme das Gelingen<br />
der Workshops überhaupt erst ermöglicht haben. Schließlich danken wir Martin<br />
Eybl, Melanie Unseld und Julia Heimerdinger für die Aufnahme dieser Publikation<br />
in die <strong>Anklaenge</strong>. Wiener Jahrbuch für Musikwissenschaft, Alexander Flor für die vielfältige<br />
Unterstützung bei der Redaktion des Bandes, Sumner Williams für die Übersetzung<br />
der Einleitung und der deutschsprachigen Abstracts sowie Michael Hüttler und<br />
Sigrun Müller (Hollitzer Verlag) für die wie immer unkomplizierte und angenehme<br />
Kooperation bei der Drucklegung.<br />
Markus Grassl / Augusta Campagne Wien, im September <strong>2021</strong>