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Physik PHB3/4 (Schwingungen, Wellen, Optik) Seite 2.2 Gekoppelte ...

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<strong>Physik</strong> <strong>PHB3</strong>/4 (<strong>Schwingungen</strong>, <strong>Wellen</strong>, <strong>Optik</strong>) <strong>Seite</strong><br />

Beispiel 3: Induktiv gekoppelte LC-Schwingkreise<br />

19_<strong>Gekoppelte</strong><strong>Schwingungen</strong>_BA_W2000.doc - 14/15<br />

In der Abb. sind zwei induktiv gekoppelte LC-Schwingkreise gezeichnet. Die Kopplung erfolgt durch<br />

Annäherung der beiden Spulen. Das von Spule 1 erzeugte Magnetfeld durchsetzt teilweise auch die<br />

Spule 2 und erzeugt in ihr eine zusätzliche Induktionsspannung u'ind,L2 = -L12di1/dt , die wie eine<br />

treibende Spannung für den rechten LC-Kreis wirkt und sich zur Induktionsspannung uind,L2 = -L2di2/dt<br />

addiert. Umgekehrt gilt sinngemäß das gleiche.<br />

Die Anwendung der Kirchhoffschen<br />

Schleifen- und Knotenregel auf die<br />

Kreise 1 und 2 liefert:<br />

u � u � u'�<br />

C1 L1 L1<br />

0<br />

u � u � u'�<br />

C2 L2 L2<br />

0<br />

Für die Spannungen über C und L gilt allgemein:<br />

Q<br />

u<br />

C C idt<br />

C � � 1<br />

� und u L i<br />

L t<br />

�<br />

d<br />

uL � �uind<br />

d<br />

Differenziert man die beiden Schleifengleichungen, ergeben sich für den<br />

Spezialfall C1 = C 2 = C und L1 = L2 = L die beiden gekoppelten DGL :<br />

2<br />

i1<br />

2<br />

d<br />

L<br />

dt<br />

d<br />

L<br />

dt<br />

2<br />

i2<br />

2<br />

i1<br />

� � L<br />

C<br />

12<br />

i2<br />

� � L<br />

C<br />

12<br />

d<br />

d<br />

2<br />

i2<br />

2<br />

dt<br />

2<br />

i1<br />

2<br />

dt<br />

�<br />

�<br />

0<br />

0<br />

Bildet man die Summe (1)+(2) und die Differenz (1)-(2) der beiden Gleichungen,<br />

wird das Gleichungssystem mit dem Ansatz ia = i1 + i2 und ib = i1 - i2 entkoppelt.<br />

d<br />

dt<br />

d<br />

dt<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

( i1<br />

� i2)<br />

� ( i1<br />

� i2)<br />

� 0<br />

( L � L ) C<br />

12<br />

1<br />

( i1<br />

� i2)<br />

� ( i1<br />

� i2)<br />

� 0<br />

( L � L ) C<br />

12<br />

Die Lösungen ia und ib sind die beiden Normalschwingungen.<br />

Für die beiden Normalfrequenzen �a und �b erhält man:<br />

2<br />

�a �<br />

1<br />

( L�L12) C<br />

(5)<br />

2<br />

�b �<br />

1<br />

( L�L12) C<br />

(6)<br />

Im Normalfall stellt die freie Schwingung des gekoppelten Schwingkreises eine<br />

Überlagerung der Normalschwingungen mit den Frequenzen �a und �b dar.<br />

C1<br />

UC1<br />

1 L12 2<br />

L1<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

L2<br />

UC2<br />

C2

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