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ISSN 2567-2061 MAI | JUNI <strong>2022</strong><br />
<strong>FINDORFF</strong><br />
100%<br />
<strong>FINDORFF</strong><br />
HANS PETER SCHNEIDER<br />
Chef vom Großmarkt Bremen & Wahl-Findorffer<br />
TREFFPUNKT KUNST<br />
fif Café mit neuem Konzept<br />
MODERNE SEEMANNSKÜCHE<br />
Die neue Schlachthof-Kneipe Lugger<br />
WWW.MAGAZINEFUERBREMEN.DE
EDITORIAL<br />
Liebe Findorfferinnen,<br />
liebe Findorffer!<br />
Marcella Dammrat-Tiefensee<br />
1. Vorsitzende Findorffer Geschäftsleute e.V.<br />
Stadtteil. Quartier. Viertel.<br />
Gibt es Unterschiede?<br />
Und woher kommen diese Begriffe?<br />
Die Bezeichnungen leiten sich von den planmäßig<br />
angelegten römischen, aber auch mittelalterlichen<br />
Städten ab. Dabei kreuzten sich<br />
die beiden Hauptstraßen im Zentrum und teilten<br />
die Stadt in vier Teile. Später übernahmen<br />
die Franzosen das lateinische Wort „quartus“<br />
für "Vier" und machten daraus das Wort<br />
„Quartier“. Das französische Wort für „Stadtteil“.<br />
Und auch das deutsche Wort „Viertel“<br />
stammt von den römischen Städten. Im Mittelalter<br />
bezeichneten die Menschen diese<br />
Städte als „viergetheilt“. Daraus wurde dann<br />
„Viertheil“ und schließlich „Viertel“.<br />
Mit Fug und Recht definieren die Findorffer<br />
ihren Stadtteil als „Viertel“. Dabei schwingt bei<br />
vielen Bewohnern auch ein gewisser Stolz mit.<br />
Es ist ein Stadtteil, der lebt, sich bewegt und<br />
fortentwickelt. Die Geschäftsleute in Findorff<br />
tragen ihren Teil dazu bei. Ob kleine Veranstaltungen<br />
wie „Evening-Talk“ oder „Social-Club“.<br />
Große Feste in der Straßen von Findorff. Tann-<br />
bäume in Groß und Klein.<br />
Nikolauslaufen. Leuchtende<br />
Lokomotiven im Straßenbild.<br />
Vieles wurde in den<br />
vergangenen Jahren bereits<br />
durch den Verein der Geschäftsleute<br />
in die Tat umgesetzt.<br />
„Findorff sei ein<br />
starker Stadtteil“ wurde seitens<br />
der Stadt formuliert.<br />
„Die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
wolle man stärken“.<br />
Diese Wertschätzung<br />
durch die Politik hat uns<br />
sehr gefreut. Deshalb gibt es<br />
nun, mit der Person Neil van<br />
Siclen, weitere personelle<br />
Unterstützung im Stadtteil.<br />
Zusammen mit ihm wollen die Geschäftsleute<br />
bestehende Projekte voranbringen und Neues<br />
in Angriff nehmen.<br />
Vieles schwirrt im Raum herum: Der ‚Boulevard<br />
Hemmstraße‘ könnte mit weiteren Bänken<br />
und grünen Bauminseln ausgestattet werden.<br />
Trinkwasserbrunnen fänden sich an stark frequentierten<br />
Punkten, um die Menschen (und<br />
Hunde) mit kühlem Nass zu versorgen. Eine<br />
Messe für Betriebe im Stadtteil, um Nachwuchs<br />
und qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Der<br />
Kreis der Möglichkeiten unser Leben schöner<br />
und bereichernder zu gestalten, lässt sich noch<br />
größer denken. Vieles wird Herrn van Siclen<br />
und uns bestimmt noch einfallen. Über Ideen<br />
und Anregungen von Gewerbetreibenden und<br />
Bewohnern des Stadtteils freuen wir uns.<br />
Ihre<br />
Rolladen<br />
Markisen<br />
Jalousien<br />
Insektenschutz<br />
Vordächer<br />
Terrassendächer<br />
Garagentore<br />
Rollos<br />
Wintergartenbeschattung<br />
ROLLADEN + MARKISEN | SERVICE<br />
Münchener Straße 29<br />
28215 Bremen<br />
Tel: (0421) 6 16 03 32<br />
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<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 3
INHALTSVERZEICHNIS<br />
18<br />
NEUE<br />
SCHLACHTHOF-KNEIPE<br />
Im Lugger kann man in entspannter<br />
Atmosphäre klassische Hausmannskost<br />
genießen, die modern<br />
und bremisch interpretiert wird<br />
FIF CAFÉ<br />
Das fif Café in Findorff ändert<br />
sein Konzept und gibt vor allem<br />
der Kunst mehr Raum<br />
14<br />
<strong>FINDORFF</strong>MARKT<br />
Frisch, regional & in schöner,<br />
nachbarschaftlicher Atmosphäre<br />
einkaufen<br />
22<br />
FRISCH GEMISCHTES<br />
06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />
unser buntes Stadtteilleben<br />
BÜRGERVEREIN <strong>FINDORFF</strong> E.V.<br />
10 Neues aus dem Dorff<br />
DAS LUGGER<br />
14 Die neue Schlachthof-Kneipe<br />
mit maritimen Konzept wird<br />
betrieben von guten Freunden,<br />
mit dem Ziel, den Gästen einen<br />
entspannten Platz zum Zusammensein<br />
zu bieten<br />
RAUM FÜR KUNST UND<br />
KOMMUNIKATION<br />
18 Das fif Café bietet kulturell<br />
interessierten Findorffer*innen<br />
bewusst ausgewählte und sorgfältig<br />
kuratierte Ausstellungen.<br />
Diese werden ergänzt durch ein<br />
abwechslungsreiches Begleitprogramm<br />
aus Live-Musik, Performances,<br />
Reden und Künstler-<br />
Gesprächen.<br />
WOCHENMARKT IN <strong>FINDORFF</strong><br />
22 Bei rund 80 Händlern kann man<br />
hier aus dem Vollen schöpfen und<br />
frische, regionale Produkte einkaufen,<br />
die es sonst nur selten gibt<br />
RUNDUM GESUND<br />
28 Osteopathie ist eine eigenständige,<br />
ganzheitliche Form der Medizin,<br />
in der Diagnostik und Behandlung<br />
mit den Händen erfolgen. Ziel ist<br />
es, Blockaden und Gewebespannung<br />
zu lösen und somit die Beweglichkeit<br />
wiederherzustellen.<br />
4<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
INHALTSVERZEICHNIS<br />
28<br />
GESUNDHEIT<br />
Mit Osteopathie Blockaden<br />
und Gewebespannung lösen<br />
und somit die Beweglichkeit<br />
wiederherstellen<br />
FAMILIE& CO<br />
Artistische Herausforderungen<br />
und jede<br />
Menge Zirkusspaß<br />
können Kinder &<br />
Jugendliche im Zirkusviertel<br />
erleben<br />
32<br />
FAMILIE & CO.<br />
32 Das Zirkusviertel bietet ein vielfältiges Programm<br />
an künstlerischen und zirkuspädagogischen<br />
Angeboten für Kinder, Jugendliche,<br />
junge Erwachsene und Familien an. Von A wie<br />
Akrobatik über Balance auf dem Drahtseil,<br />
Luftartistik, Jonglage mit Bällen bis zur Zauberei<br />
ist alles dabei, was man aus dem Zirkus kennt.<br />
WICHTIGE ADRESSEN<br />
40 Die Ärztetafel für Findorff<br />
SPORT IM STADTTEIL<br />
41 Neuigkeiten von der<br />
SG Findorff<br />
IMPRESSUM<br />
42 Wer, was und wann<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 5
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>FINDORFF</strong><br />
Bremen spricht<br />
Eine Ausstellung zur<br />
Sprachenvielfalt in Bremen<br />
Bis 29. <strong>Mai</strong> im Stadtlabor<br />
7.500 verschiedene Sprachen gibt es auf der Welt. In Bremen werden 80 davon gesprochen.<br />
Die Ausstellung „Bremen spricht“ zeigt bis 29. <strong>Mai</strong> welche Sprachen das<br />
sind und wo in Bremen sie gesprochen werden – von Arabisch über Plattdeutsch<br />
und Gebärdensprache bis Zulu. Anhand verschiedener extra angefertigter Karten<br />
entsteht ein aktuelles Sprachporträt Bremens. Neben den Karten gibt es auch Bücher,<br />
Film und Hörstationen, die die verschiedenen Sprachen näherbringen. Im<br />
Rahmenprogramm werden unter anderem Schnupper-Sprachkurse angeboten, Diskussionsrunden<br />
und ein Konzert.<br />
Die Ausstellung ist entstanden auf Initiative des Zentrums für Migranten und Interkulturelle<br />
Studien. Zahlreiche Bremer Institutionen haben an der Realisierung<br />
mitgewirkt.<br />
»»» focke-museum.de<br />
Lesung mit<br />
Auf historischen Geräten kann das Hörspiel angehört werden<br />
Nino Haratischwili<br />
Das mangelnde Licht<br />
Hörspielvorführung:<br />
„Dat Späl von Dokter Faust“<br />
Drei Mal ist Bremer Recht - und so ist nun die wunderbare Nino Haratischwili bereits<br />
zum dritten Mal auf Einladung des Findorffer Bücherfensters zu Gast in Findorff!<br />
Und das mit ihrem umwerfenden aktuellen Georgien-Roman »Das<br />
mangelnde Freitag, Licht«, der 4. zurecht Februar nahezu flächendeckend um 18 in den Uhr Medien hochgelobt im<br />
wird: Vier junge Frauen versuchen, ihre sehr besondere Freundschaft aufrechtzuerhalten,<br />
während Bremer ihr Land im Rundfunkmuseum<br />
Zuge der Ablösung von der UdSSR der trügerischen<br />
Freiheit vor die Hunde geht. Banden beherrschen das Land, Gewalt,<br />
„Dor Bedrohungen, stah ick nu, Chaos ick arme sind an Narr, der un Tagesordnung. wüßt giern, wat Zwischen ick dorvun Zwangsheirat, harr!“ Der Klassiker<br />
und von politischen Goethe in Zerwürfnissen mecklenburgischem versuchen Platt die wurde vier starken vor einigen Persönlichkeiten Jahren in einer zu leben, mit-<br />
Verrat<br />
reißenden zu lieben und Inszenierung einander Halt mit großem zu geben. Erfolg auf der Fritz-Reuter-Bühne in Schwerin<br />
aufgeführt. Dem Regisseur Bernd Reiner Krieger gelang hier eine wunderschöne<br />
Hörspieladaption, Mit ihrem unvergleichlichen die mit den Erzählström Mitteln des reißt Radios Nino geschickt Haratischwili umgeht, ihre aber Leserschaft dennoch<br />
Bühnenatmosphäre mit und lässt sie nicht spüren mehr lässt. los - Mit packend, Andreas intensiv, Auer, Eberhard herausfordernd Bremer, und Stefanie doch<br />
Fromm, glücklich Elfie machend. Schrodt-Jüers, Knut Degner. Eine Produktion von Radio Bremen und<br />
dem NDR aus dem Jahr 2007. Nach der Hörspielvorführung steht der Mann für das<br />
niederdeutsche Am Freitag, den Hörspiel, 24. <strong>Juni</strong> um Hans 19.30 Helge Uhr Ott, im für Saal Gespräche der Martin-Luther-Gemeinde zur Verfügung. (Neukirchstraße<br />
86), quasi »direkt nebenan« vom Findorffer Bücherfenster. Tickets für<br />
Das 12 Euro Hörspiel gibt kann es im geöffneten Bücherfenster Museum (Hemmstraße auf historischen 175, Tel./WhatsApp/Signal:<br />
Geräten angehört werden.<br />
0421.354086, Beginn ist kontakt@buecherfenster.de).<br />
18 Uhr, Einlass ist 17.30 Uhr, der Eintritt beträgt 5 Euro. Einlass<br />
nach der dann gültigen Corona-Regelung.<br />
»»» buecherfenster.de<br />
»»» bremer-rundfunkmuseum.de<br />
6<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>FINDORFF</strong><br />
Sommerliche Frische<br />
NEU!<br />
Bei uns<br />
people wear organic<br />
federleichtes Musselin<br />
Kleid kurzarm aus nachhaltiger<br />
Bio Baumwolle<br />
auch in größeren<br />
Kindergrößen!<br />
Endlich wieder Open Air-Kultur beim fünftägigen Theaterspektakel im Bürgerpark<br />
Shakespeare im Park<br />
6. bis 10. Juli im Bürgerpark<br />
auf der Melcherswiese<br />
Hemmstraße 192, 28215 Bremen, Tel. (0421) 37 94 990<br />
Zum 27. Mal zeigt die bremer shakespeare company ihre „Best-of“-Dramen auf<br />
der Wiese an der romantischen Melchersbrücke im Herzen des Bremer Bürgerparks.<br />
Endlich wieder Open Air-Kultur mit allem, was das Herz der Theater- und Outdoorfans<br />
begehrt!<br />
Fragen nach Recht und Gerechtigkeit stellt William Shakespeares „Maß für Maß“,<br />
außerdem tritt eine der schillerndsten Figuren Shakespeares auf: Richard III. Ein<br />
Schurke sein – das ist sein fester Entschluss! „Wie es euch gefällt“ geht auch als<br />
„Aussteigerkomödie“ oder „Coming-of-Age-Comedy“ durch. Vom Hof verbannte<br />
Adlige und Höflinge haben sich im Wald von Arden „häuslich“ eingerichtet und<br />
probieren gezwungenermaßen eine Utopie. Gruselig wir es zu später Stunde: Verführt<br />
von den Weißäugungen drei Hexen, ermordet Macbeth König Duncan, um<br />
selbst auf den Thron zu kommen. Aber es wird auch amüsant, das Lieblingsstück<br />
der „Shakespeare im Park“-Besucher: „Ein Sommernachtstraum“ darf nicht fehlen.<br />
Bereits zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn können sich Besucher mit ihren<br />
mitgebrachten Picknick-Leckereien auf der Melcherswiese niederlassen und sich<br />
das Warten auf das Komödien-Highlight genussvoll verkürzen. Mit Mike Bartletts<br />
„King Charles III“ schließt das fünftägige Theaterspektakel im Bürgerpark.<br />
Maß für Maß: Mi 6. Juli, 20 Uhr<br />
Richard III: Do 7. Juli, 20 Uhr<br />
Wie es euch gefällt: Fr 8. Juli, 19 Uhr<br />
Macbeth (in englischer Sprache): Fr 8. Juli, 22.30 Uhr<br />
Ein Sommernachtstraum: Sa 9.Juli., 20 Uhr<br />
King Charles III: So 10.Juli, 18 Uhr<br />
Tickets: 0421 / 500 333 und www.shakespeare-company.com<br />
WESER-KURIER, Martinistraße 43 und die regionalen Zeitungshäuser und Nordwest<br />
Ticket.<br />
»»» shakespeare-company.com<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 7
FRISCH GEDRUCKT<br />
Annette Holländer<br />
Von der grünen Wiese zum<br />
Selbstversorgergarten<br />
Der Weg zur Selbstversorgung<br />
21 Jahre Lange Nacht<br />
der Bremer Museen<br />
Bremer Ausstellungshäuser<br />
laden zum nächtlichen Besuch<br />
Die Lange Nacht der Bremer Museen geht im Jahr <strong>2022</strong> in die nächste Runde. Etwa<br />
30 verschiedene Museen und Ausstellungshäuser in Bremen und Bremen Nord sind<br />
an dem Event am 18. <strong>Juni</strong> beteiligt und öffnen ihre Türen bis in die Nacht.<br />
Wer wünscht sich das nicht? Frische Gerichte, zubereitet aus den Erträgen des eigenen<br />
Gartens – und das das ganze Jahr über. Mit diesem Buch ist das kein Problem!<br />
Die ausgebildete Samengärtnerin und Naturpädagogin Annette Holländer<br />
erklärt hier alles vom ersten Spatenstich bis zur Ernte. Passgenaue Modelle sowohl<br />
für den kleinen Vorgarten als auch den großzügigen Landgarten und Anbaupläne<br />
für jeden Anspruch und Geschmack werden ausführlich erklärt und durch<br />
detaillierte Zeichnungen dargestellt. Mit nützlichen<br />
Grundlagen zu Permakultur und biologischem<br />
Gärtnern sowie umfassenden Kapitel zum<br />
Haltbarmachen und Verwerten der<br />
Ernte, damit man auch im Winter<br />
genussvoll genießen kann.<br />
Annette Holländer<br />
Seiten 240<br />
Format 24,1 x 20,5 cm<br />
Hardcover<br />
ISBN 978-3-96093-592-6<br />
Preis: 25,00 Euro<br />
»»» emf-verlag.de<br />
Verlosung!<br />
2 x<br />
„Selbstversorgergarten“<br />
Einfach eine E-<strong>Mai</strong>l bis<br />
zum 15. <strong>Juni</strong> an:<br />
gewinnen@magazine-bremen.de<br />
Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Natürlich gibt es wie immer viel in den Bremer Museen und Ausstellungshäusern<br />
zu sehen und zu hören. Es lohnt sich mit offenen Augen und auch Ohren die Ausstellungen<br />
zu entdecken, denn die 21. Nacht der Bremer Museen am 18. <strong>Juni</strong> von<br />
18.00 bis 01.00 Uhr steht ganz im Zeichen des Mottos "Vom Hören Sehen". Zwischen<br />
den beteiligten Häusern sind Kulturflaneure mit Schiffsshuttles auf der<br />
Weser, historischen Straßenbahnen, den regulären Verbindungen des VBN, mit dem<br />
Rad oder zu Fuß unterwegs. Alle Informationen, auch zum Thema Barrierefreiheit<br />
der Veranstaltungsorte, finden sich in der Programmbroschüre.<br />
Die Eintrittsbändchen für die Lange Nacht der Bremer Museen erhält man bei allen<br />
teilnehmenden Museen, im Pressehaus des Weser-Kuriers und in den Tourist-Informationen<br />
im Bremer Hauptbahnhof und in der Böttcherstraße 4. Die Eintrittsbänder<br />
gelten während der Langen Nacht (von 17 bis 3 Uhr) als Fahrscheine im<br />
Tarifgebiet 1 des VBN, in der historischen Straßenbahn und auf den Schiffen. Die<br />
Abfahrtzeiten der Fähre, die einen unter anderem bis nach Bremen Nord bringt,<br />
kann man dem Programmflyer entnehmen.<br />
Die Preise betragen für Erwachsene: 12 Euro, Familien (max. 2 Erwachsene & 3 Kinder<br />
von 4-17 Jahre): 24 Euro, Single-Familien: 12 Euro, Late-Night-Ticket ab 23 Uhr:<br />
6 Euro.<br />
»»» bremen.de<br />
8<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 9
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>FINDORFF</strong><br />
Bürgerverein Findorff e.V.<br />
Dumm gelaufen<br />
Das Parken eines Autos<br />
scheint schwierig zu sein.<br />
Pech, wenn man das Auto<br />
plötzlich in einer Baustellenabsperrung<br />
vorfindet!<br />
Ein Dauerthema: Parken in Findorff<br />
Bürgerparkdirektor Tim Großmann will in seinem Zuständigkeitsbereich den Bremer Abschlepp-<br />
Erlass durchsetzen. Das kündigte er jetzt im Findorffer Bauausschuss an.<br />
Bremens schönster Parkplatz<br />
So hatten es sich einige Autofahrer-<br />
Innen wohl gedacht. Da diese Leute<br />
weder Verkehrsschilder beachten noch<br />
von selbst darauf kommen, dass der<br />
Bürgerpark keine Parkfläche ist, musste<br />
die Bürgerparkverwaltung andere<br />
Maßnahmen ergreifen.<br />
Jetzt verhindern dicke Baumstämme,<br />
die auch nicht so leicht wegzurollen<br />
sind, dass die Fahrzeuge in unserem<br />
schönen Bürgerpark geparkt werden.<br />
10<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
Ideenmacherei<br />
Für den Torfkanal entwickeln<br />
sich neue Ideen<br />
Beteiligungsverfahren am Torfkanal Findorff<br />
In direkter Nachbarschaft zum Bürgerpark soll der Uferstreifen am Torfkanal<br />
in Findorff wieder für alle nutzbar gemacht werden. Dazu suchen die zuständige<br />
Behörde (Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung<br />
und Wohnungsbau = SKUMS) und die „arge studio urbane<br />
landschaften-b“ Ideen für einen lebendigen, artenreichen und vielseitig nutzbaren<br />
Raum für alle! Im Rahmen einer zweistufigen „Ideenmacherei“ sollen<br />
mögliche Zukünfte für das Areal entwickelt werden.<br />
Drei öffentliche Veranstaltungen sind bis zum Sommer <strong>2022</strong> geplant, zudem<br />
wird eine digitale Beteiligung über DIPAS ermöglicht. Wer schon länger in<br />
Findorff wohnt, erinnert sich an die ersten Überlegungen, für das betroffene<br />
Gebiet einen Bebauungsplan (2127) aufzustellen. Im Jahr 2005 wurden erste<br />
Überlegungen im Beirat vorgestellt. Es sollte u. a. eine Belebung der Freizeitnutzung<br />
stattfinden. Eventuell wieder mit Wassersport und Gaststättenbetrieb.<br />
Diese Pläne wurden aber umgehend von vielen Anliegern abgelehnt.<br />
Die Überschrift „Keine zweite Schlachte am Torfkanal“ brachte es auf die<br />
Spitze. Schnell verschwanden die Entwürfe wieder in den Schubladen der Behörde.<br />
Nun, viele Jahre später, will die Behörde erneut versuchen, eine Nutzung festzusetzen,<br />
die auch den Wünschen der Bevölkerung entspricht. Vorausgegangen<br />
war der Abriss weiterer Gebäude, die trotz privater Bemühungen nicht<br />
mehr gehalten werden konnten. Was sind die Wünsche der Bevölkerung? Wie<br />
können die Flächen am Torfkanal in Findorff in Zukunft aussehen und welche<br />
Nutzungen sind hier für den Ortsteil vorstellbar? Mit einem Beteiligungsverfahren<br />
soll das herausgefunden werden.<br />
Bereits am 23. April <strong>2022</strong> hat es den ersten Termin gegeben, an dem ca. 50<br />
Personen teilgenommen haben. Zunächst wurde das betroffene Gebiet betrachtet.<br />
Neben freien, baumfreien Flächen, gibt es verwilderte Flächen; diese<br />
stadteigenen Flächen sind derzeit eingezäunt. Daneben gibt es ein Grundstück<br />
mit Kaisenhaus, eine größere verpachtete Fläche und das private „Bootshaus<br />
Bolte“, das aktuell keine Gaststätte mehr ist. Die TeilnehmerInnen der<br />
Begehung konnten Ideen äußern. Ein Wunsch war eine öffentliche Nutzung<br />
des Geländes mit Bänken und Spazierweg am Torfkanal. Dies wäre auch eine<br />
historische Erinnerung an den Treidelpfad, wie er für die Torfkähne gebraucht<br />
wurde. Aber auch die Nutzung des baumfreien Grundstücks für den Bau eines<br />
Kindergartens ist als Wunsch oder eher als Bedarf geäußert worden.<br />
Wer eigenen Ideen einbringen will, kann dies in einem weiteren Termin oder<br />
auch digital nachholen (https://torfkanal.beteiligung.bremen.de) Am 21.<br />
<strong>Mai</strong> ist eine zweite öffentliche Veranstaltung in Form einer Ideenwerkstatt<br />
geplant. Die Ergebnisse der Beteiligung werden ausgewertet und am 5. Juli<br />
<strong>2022</strong> im Beirat der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 11
Die Jobmesse Handwerk gibt jungen Menschen<br />
einen interessanten Einblick in die Berufswelt<br />
12<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
Die Firmenzentrale der Firma Blöcker in der Norderneystraße mit Blick auf den Fernmeldeturm<br />
Sonnenschutz made in Findorff<br />
Die Firma Blöcker - der „Hidden-Champion“ am Rande von Findorff<br />
Als Karl-Heinz Blöcker 1947 das bereits im Jahr 1926 gegründete Unternehmen<br />
Sven Persson übernahm und es in das Importunternehmen Karl-Heinz Blöcker<br />
GmbH & Co. KG umfirmierte, ahnte wohl noch niemand etwas von der Erfolgsgeschichte,<br />
die diese Firma schreiben würde. Mit dem Vertrieb der Aluminium-Jalousien<br />
wuchs das Unternehmen rasch zum Groß- und Außenhandel und bewies in<br />
den folgenden Jahren mit eigenen Neuentwicklungen das richtige Gespür für moderne<br />
und innovative Sonnenschutz-Produkte.<br />
Besonders wichtig ist auch die leistungsfähige und reibungslose Logistik. Nur so<br />
kann Blöcker seinen Partnern einen Wettbewerbsvorteil beschaffen. Durch das<br />
hauseigene, moderne Lager in der Norderneystraße 5 gegenüber vom Bürogebäude<br />
übernimmt Blöcker den Kostenfaktor der Lagerhaltung für seine Kunden und hat<br />
sich damit zu einem der schnellsten Lieferanten in ganz Europa entwickelt. Dank<br />
der partnerschaftlichen Logistik kann man auf Wünsche von Handel und Verbrauchern<br />
schnell und präzise reagieren.<br />
Für die vier Produktmarken Cosiflor® Plissees und Cosiflor® Wabenplissees sowie<br />
Duoflor® Doppelrollos und Triflor® Stoffjalousien liefert Blöcker an herstellende<br />
Unternehmen sämtliche Maschinen und Werkzeuge für die Produktion – und natürlich<br />
alle Stoffe, Profile und Kunststoffteile, die für die Produktion erforderlich<br />
sind. Die herstellenden Betriebe wiederum beliefern Raumausstatter, Fachhändler<br />
oder Architekten mit den auf Maß gefertigten Sonnenschutzprodukten. Weiterhin<br />
werden am Standort in der Norderneystraße sowohl Werbemittel als auch sämtliche<br />
technische Verkaufsunterlagen erarbeitet, um am Point of Sale den Verkauf zu<br />
unterstützen.<br />
„Unsere internationalen Kunden sind an einem Systemlieferanten interessiert, welcher<br />
sie in allen Belangen unterstützt, mit dem sie wachsen und sich entwickeln<br />
können. Durch den ständigen Austausch mit unserem Kunden sind wir in der Lage,<br />
auf individuelle Bedürfnisse des Marktes zu reagieren. Dafür garantieren wir als Lizenzgeber,<br />
unser großes technisches und kreatives Know-how einzusetzen und Entwicklungen<br />
stets voranzutreiben“, so Rainer Sawitzki, Geschäftsführer von Blöcker.<br />
Azubis erhalten eine fundierte Ausbildung mit optimalen Zukunftsperspektiven<br />
Soziale Verantwortung ist bei Blöcker fester Bestandteil der globalen Unternehmenspolitik.<br />
Mit verschiedenen Aktivitäten hat man sich selbst zum Ziel gesetzt,<br />
wirtschaftlichen Erfolg, positives Beschäftigungsumfeld und Gesundheitskonzepte<br />
zum Wohl seiner Mitarbeiter in Einklang zu bringen. Blöcker bietet die Teilnahme<br />
am qualitrain-Programm, mit dem die Mitarbeiter zu günstigen Bedingungen in<br />
vielen Fitnessstudios trainieren können. Natürlich steht ebenso die Kompetenz der<br />
Mitarbeiter hoch im Kurs, weshalb die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter selbstverständlich<br />
ist.<br />
Blöcker setzt auf die Ausbildung junger Menschen. Derzeit werden Kaufleute im<br />
Bereich des Groß- und Außenhandels sowie Fachkraft für Lagerlogistik ausgebildet.<br />
Eine Übernahme der ausgelernten Kräfte ist vorrangig und dient dem stetigen<br />
Personalaufbau. Außerdem betont Blöcker, dass es wichtig sei, mit jungen Menschen<br />
immer wieder frischen Wind in das Unternehmen zu bringen.<br />
Mit klaren Visionen - Geschäftsführer Rainer Sawitzki<br />
»»» bloecker.de<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 13
Tresenveteran Stefan „Kimbo“ Gräfe schmeißt den Laden vor Ort,<br />
während seine beiden Mit-Chefs eher im Hintergrund bleiben<br />
14<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
LUGGER<br />
Ein Traum aus Holz, Licht und Buschwerk – Der Bierhaven<br />
ist einer der schönsten Biergärten der Stadt<br />
Urlaub hinterm Tresen<br />
Das Lugger im Schlachthof<br />
TEXT | CHRISTIAN KLARMANN<br />
FOTOS | CHRISTIAN KLARMANN, LUGGER<br />
Er sei zwar „voll der Reisemuffel“, erzählt Stefan Gräfe im Interview<br />
– aber wenn Menschen von überall auf der Welt an seinen Tresen<br />
kommen und ihm ihre Geschichten erzählen, dann „ist das ja ein<br />
bisschen wie reisen“. Nur ohne Koffer packen und fliegen und so.<br />
Dafür viel billiger und außerdem besser fürs Klima.<br />
Der Tresen, hinter dem der Gastronom, den alle nur „Kimbo“ nennen,<br />
seine Fernreisen verbringt, steht im Schlachthof – in der alten<br />
Schlachthofkneipe genauer gesagt. Die heißt allerdings nicht mehr<br />
so, seit Kimbo und seine Mitstreiter Matthias „Madde“ Mecking und<br />
Björn „Buddle“ Ladehoff den Laden übernommen und im Frühjahr<br />
erst draußen und um September auch den Innenraum geöffnet<br />
haben. Seitdem segelt die Kneipe unter dem Namen Lugger, benannt<br />
nach den alten Torfkähnen, die bekanntlich nicht weit vom Schlachthof<br />
entfernt den Kanal beschipperten.<br />
Drei Freunde<br />
Dass die drei Betreiber mal «einen Laden zusammen machen» wollten,<br />
war eigentlich schon lange klar. Befreundet sind sie schon ewig<br />
– Kimbo und Madde sogar schon seit Jugendzeiten in Bremerhaven<br />
und auch den Dritten im Bunde kennen sie bereits Jahrzehnten.<br />
Über den Fußball, denn Freunde von ihnen haben mit Buddle in der<br />
dritten Liga bei den Sportfreunden Siegen gespielt. Dieser zog bald<br />
darauf nach Bremen und nachdem auch Madde vor einiger Zeit den<br />
Weg aus Süddeutschland zurück in den Norden gefunden hatte, war<br />
die Crew zusammen und aus der Idee konnte Wirklichkeit werden.<br />
Früher vor der Bühne, jetzt (fast) mit dem Schlüssel<br />
In Bremerhaven hätten Madde und er noch die „guten Zeiten“ mitgemacht,<br />
als die dort stationierten Amerikaner die Hip-Hop-Kultur in<br />
die Stadt gebracht haben, in die er in seiner Jugend eingetaucht ist.<br />
Als er im Jahr 2000 nach dem Abitur nach Bremen zog, gab es dann<br />
die ersten Berührungen mit einer anderen Subkultur – dem Punk –<br />
und damit auch mit dem Schlachthof. Die leuchtenden Augen, die<br />
er bekommt, wenn er von den Konzerten spricht, die er im Schlachthof<br />
gesehen hat, von Billy Talent als Vorband der Beatsteaks und vor<br />
allem dem legendär-wilden At The Drive-In-Gig kurz vor deren Auflösung,<br />
ahnt man, welch besonderer Moment es für ihn gewesen<br />
sein muss, als seine Freunde und er im Januar 2021 den Schlüssel bekommen<br />
haben – „wenn auch leider nicht für die Kesselhalle“, wie<br />
er grinsend anfügt.<br />
Ein Sommer unter Lichtern<br />
Auch das pandemiebedingt schwere Wetter konnte die frisch gebackenen<br />
Schlüsselbesitzer nicht davon abhalten, zügig loszulegen.<br />
Dem lockdowntypischen Lukenverkauf folgte im <strong>Mai</strong> letzten Jahres<br />
das erste richtige Ausrufezeichen: Der von FlowinImmO gestaltete<br />
und von Mitgliedern des Irgendwo-Kollektivs illuminierte Bierhaven<br />
an und auf der Böschung zur Bürgerweide.<br />
Wer sich vergangenen Sommer unter den bunten Lichtern mal einen<br />
lauen Abend lang in die Dämmerung hineingetrunken hat, muss si-<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 15
LUGGER<br />
Stefan „Kimbo“ Gräfe ist ein versierter Barmann und hat<br />
über 180 Flaschen feinster Alkoholika parat<br />
zumindest vegetarischen Variante verfügbar. Das ist den Betreibern wichtig,<br />
auch wenn sie, wie Kimbo zugibt, „im veganen und vegetarischen<br />
Bereich jetzt vielleicht nicht die großen Innovateure mit neuen Gerichten“<br />
sind. Es gehe eher darum, möglichst gut nachzubauen und fleischlos zu<br />
interpretieren, um am Ende „die Leute alle irgendwie glücklich“ machen<br />
zu können. Das gilt auch für die „reellen Fischbrötchen“, auf die er stolz<br />
ist und natürlich auch für sein Lieblingsgericht von der Karte „Kimbos<br />
Fischfrikadellen“, die sicher nicht ganz zufällig seinen Namen tragen.<br />
Hart am Wind – Die Lugger-Crew freut sich auf die Konzert- und Bierhaven-<br />
Saison<br />
cher nicht mehr davon überzeugt werden, dass Kimbo, Madde, Buddle<br />
und ihre Leute wissen, was sie da tun.<br />
Ein Laden, geteilte Aufgaben<br />
Was nicht verwundert, ist Stefan Gräfe doch schon seit über 20 Jahren<br />
dort unterwegs, wo in Bremen Kultur und Gastronomie ineinander wabern.<br />
Erst als Barchef im Fehrfeld, dann als Teil der Papp- und Kartongruppe<br />
und zuletzt als Leiter des Café Sylvette in der Kunsthalle. Als<br />
Mitglied der KulturKraken war er zudem einer der Verantwortlichen für<br />
die Lichter der Neustadt, dem wahrscheinlich schönsten Weihnachtsmarkt<br />
der Stadt.<br />
Als erfahrenes Gastro-Schlachtross ist er dann auch derjenige, der mit<br />
Chefkoch Christian „Icke“ Macha und dem Serviceteam zusammen den<br />
Laden vor Ort schmeißt. Seine beiden Mitstreiter sind dagegen eher im<br />
Hintergrund tätig – im administrativen und planerischen Bereich, weil<br />
beide auch noch «ordentliche Jobs haben, mit denen sie ihre Familien ernähren».<br />
Um die Kerngruppe herum hat sich außerdem ein ganzes Netzwerk<br />
aus kreativen lokalen Menschen gescharrt, die ihren Teil zum<br />
Gelingen des Luggers beitragen. Von der Gestaltung des Bierhavens über<br />
das Artwork und die Homepage bis zum Wandschmuck im Innenraum<br />
liegt hier alles in den liebevollen Händen von Freund*innen des Hauses.<br />
Das Lugger kommt rum<br />
Ein Lugger wäre natürlich kein Lugger, wenn damit nicht ein wenig herumgeschippert<br />
würde – zumindest auf der Karte. So gehen Küche und<br />
Bar jeden Monat in einer anderen Stadt vor Anker und servieren die lokale<br />
Hafenküche samt passender Drinks. „In Kapstadt etwa ein Bobotie<br />
und einen feinen südafrikanischen Rotwein oder Whiskey“, erklärt Kimbo.<br />
Auswahl gibt es bei Platz für 180 Flaschen feinster Alkoholika jedenfalls<br />
genug und zudem einen versierten Barmann, der sich „seit Jahren mit Alkohol<br />
beschäftigt“ und dem es „grad richtig Spaß macht, 12 Stunden am<br />
Tag dort zu stehen“ und zum Beispiel einen «super abgefahrenen torfigen<br />
indischen Whiskey» zu servieren. Oder einen Cola-Mix von Flötzinger.<br />
Oder einfach ein Kräusen.<br />
Der beste Platz im Laden ist für ihn auf jeden Fall „hinter'm Tresen“. Verständlicherweise<br />
– wer macht denn nicht gerne Urlaub?<br />
www.luggerbleiben.de<br />
Hafenküche – mit und ohne Fleisch<br />
Kulinarisch bleiben die Betreiber dem maritimen Konzept des Luggers<br />
treu. „Moderne Seemannsküche“ nennt Stefan Gräfe das, was bei ihm<br />
auf den Tisch kommt, und meint dabei etwa den nautischen Klassiker<br />
schlechthin, das Labskaus, das im Lugger mit geräucherter Ente statt wie<br />
üblich mit Corned Beef serviert wird. „Einfach, frisch, regional“ soll es<br />
sein – und wann immer irgendwie möglich, auch in einer veganen oder<br />
16<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 17
FIF CAFÉ<br />
fif Café<br />
Treffpunkt Kunst<br />
TEXT | FRANZISKA THOLEMA<br />
FOTOS | FRANZISKA THOLEMA, FIF CAFÉ<br />
Der Verein Familien in Findorff (fif) öffnet die Türen des fif Cafés, in der<br />
Herbststraße seit April mit neuem Konzept. Ganz vorne dabei: Dr. Peter<br />
Holz, denn der hat eine Leidenschaft. Nein, das stimmt so eigentlich nicht.<br />
Peter Holz hat zwei Leidenschaften: seine Familie und die Kunst. Beides<br />
gehört irgendwie zusammen, bedingt und bestimmt sich gegenseitig. Und<br />
beides findet nun irgendwo zusammen. Nein, das stimmt auch nicht;<br />
nicht irgendwo. Sondern im fif Café, dem Raum für Kunst und Kommunikation<br />
in Findorff eben…<br />
Den Verein Familien in Findorff gibt es schon lange – seit knapp<br />
mehr als dreißig Jahren. Wie und warum bist du als Künstler mit<br />
dem Verein verbandelt?<br />
Ich habe schon seit einigen Jahren mit dem Verein zu tun – allerdings<br />
nicht als Künstler, sondern als Vater. Wir wohnten schon damals hier in<br />
der Nähe, und als meine Kinder klein und wir auf der Suche nach Angeboten<br />
für sie waren, sind wir über den fif-Verein gestolpert. Meine Kinder<br />
sind hier in den Kindergarten gegangen, haben sich wohlgefühlt und wir<br />
selbst von den Angeboten des Vereins profitiert. Wenn man hinter einem<br />
Konzept und den Menschen dahinter steht, bringt man sich natürlich<br />
auch gerne mit seiner Zeit, seiner Kraft und seinen Impulsen ein – und so<br />
wurde aus meiner anfänglichen ehrenamtlichen Mitarbeit irgendwann<br />
die Assistenz der Geschäftsführung…<br />
Auch die Räumlichkeiten in der Herbststraße, die nun als Raum<br />
für Kunst und Kommunikation die Türen öffnen, gibt es schon<br />
etwas länger, oder?<br />
Ja, den Raum haben wir vom Verein tatsächlich schon länger genutzt, um<br />
bestimmte familien- und stadtteilrelevante Projekte umzusetzen. Es gab<br />
hier schon Selbsthilfegruppen, Mediationsangebote, Yogakurse. Irgendwann<br />
wurde auch mal ein Frauen- und später ein Elterncafé angeboten.<br />
Hier findet eben all das statt, was Familien in unserer Umgebung brauchen.<br />
Brauchen Familien Kunst?<br />
Natürlich! Jeder braucht Kunst – in welcher Form auch immer. Die Vielseitigkeit<br />
des menschlichen Empfindens sucht seine Sprache. Jeder<br />
braucht einen Ausdruck für seine Emotionen und für seine Energien. Das<br />
kann Gesang sein, Tanz, Poesie oder eben die bildende Kunst. Künstlerisch<br />
tätig zu sein – wie auch immer – schult und entwickelt das kreative<br />
Denken und macht die Welt vielfältiger. Und das können wir alle gut gebrauchen!<br />
Du selbst bist Künstler, experimentierst mit unterschiedlichen Materialien<br />
auf Holz und stellst deine Arbeiten an ganz unterschiedlichen<br />
Orten aus. Das ist also deine Ausdrucksform.<br />
Ja, das ist richtig. Das war aber nicht immer so – ich habe erst angefangen,<br />
meine Kunst zu machen, als ich Vater wurde. Meine Kinder sind der<br />
Grund für mein Schaffen, und in meinen Werken setze ich mich mit meinen<br />
Gefühlen – auch mit meinen Ängsten und Sorgen um sie auseinander.<br />
Verstehen Kinder denn Kunst?<br />
18<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 19
FIF CAFÉ<br />
Der in Bremen lebende Sumi-e-Künstler Carsten Dietz ist international aktiv. Bei Sumi-e handelt es sich um traditionelle japanische Tuschemalerei.<br />
Sicherlich ist nicht alles für Kinder geeignet. Mir ist es sehr wichtig, dass<br />
wir hier im fif Café Sachen zeigen, die Kinder auch gut sehen können.<br />
Und dass die Künstler, die hier ausstellen einen Zugang zu Kindern finden.<br />
Kinder haben häufig einen ganz selbstverständlichen, direkten Blick auf<br />
Kunst. Ich hatte einmal in einer meiner Ausstellungen neben den Kunstwerken<br />
kleine Schildchen hängen, auf denen stand: „Bitte berühren.“<br />
Kaum ein Erwachsener hat sich das getraut, weil man das normalerweise<br />
ja nicht macht! Selbst wenn es ausdrücklich daneben steht, machen wir<br />
das nicht! Wie wunderbar aber, wenn meine Bilder mit allen Sinnen – im<br />
wahrsten Sinne des Wortes – begriffen, angefasst, gespürt, manchmal auch<br />
gerochen werden. Und Kinder haben diesen Zugang ganz selbstverständlich,<br />
sie fassen grundsätzlich alles an, um es zu begreifen…<br />
Da spielt sicherlich auch der Raum eine wesentliche Rolle: Es ist<br />
kein steriler, kühler Vernissage-Raum, es bleibt die Café-Raum-Atmosphäre?<br />
Ja, das ist bewusst so gewollt. Wir wollen Kunst zugänglich machen, es<br />
soll kein abgehobener, distanzierter Raum sein, sondern ein Ort mitten in<br />
unserer Umgebung. Hier kommen Familien entlang, wenn sie auf dem<br />
Findorff-Markt eingekauft haben. Ich muss nicht irgendwo hinfahren und<br />
einen Ausstellungsbesuch planen. Hier kommt Kunst in unseren Alltag,<br />
ohne Hemmschwelle, dahin, wo wir gerade sind. Zwischen Wochenendeinkauf<br />
und Einkaufstüte, Frühstückstisch und Kindergarten. Einfach mal<br />
stehenbleiben, gucken, weitergehen – ganz einfach…<br />
Trotzdem ist der Raum nicht so geblieben, wie er war, es wurden<br />
besondere Vorkehrungen für den Neustart getroffen.<br />
Ja, in diesem Zusammenhang bin ich unseren Sponsoren, dem Ortsbeirat<br />
Findorff und der Sparkasse Bremen, sehr dankbar – ohne die wir manches<br />
hier nicht hätten umsetzen können. Dank einer großzügigen Spende<br />
konnte der Raum vor einiger Zeit renoviert werden – und in dem Zuge<br />
haben wir auch darauf geachtet, dass hier eine Kunstausstellung stattfinden<br />
kann. Wir haben die Wände zum Beispiel nicht in strahlendem Weiß<br />
gestrichen sind, sondern in einem zarten Hellgrau, so dass ein Bild auf<br />
weißer Leinwand klar daneben wirkt und sich abgrenzt. Außerdem sind<br />
Leisten angebracht worden, an denen Bilder leicht aufgehängt werden<br />
können.<br />
Ende April habt ihr dann die Eröffnung mit einer kleinen Vernissage<br />
gefeiert. Wie geht es nun weiter?<br />
Ja, es gab ein schönes Event, mit Pavillon vor der Tür, der Jazzband Oakfish,<br />
Grußworten und natürlich den Künstlern selbst. Es wird Anfang <strong>Juni</strong><br />
auch noch eine Abschluss-Veranstaltung geben – sechs Wochen bleiben<br />
20<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
FIF CAFÉ<br />
die Bilder hängen. Im Moment planen wir eine weitere Veranstaltung am<br />
Samstag, den 24. September <strong>2022</strong>. Bis dahin halte ich schon jetzt die<br />
Augen und Ohren offen, bin auf der Suche nach spannenden Fotografien,<br />
Skulpturen und Bildern, die hier zu uns ins fif Café passen.<br />
Kannst du uns ganz konkret sagen, was es im Moment im fif Café<br />
zu sehen gibt?<br />
Die Arbeiten, die im Moment ausgestellt werden, stehen unter der Überschrift<br />
„Weit oder nah“. Die beiden Künstler dahinter haben einen asiatischen<br />
Background – ihre Kunstwerke sind allerdings sehr unterschiedlich,<br />
auch wenn sie gleichzeitig hervorragend zueinander passen und sich stellenweise<br />
sogar ergänzen. Auf der einen Seite gibt es die cartoonartigen<br />
Zeichnungen der Japanerin Yoriko Seto, die sich aus ihrer japanischen Perspektive<br />
unter anderem mit typisch deutschen Eigentümlichkeiten auseinandersetzt.<br />
Es ist humoristisch, aber gleichzeitig irgendwie auch<br />
liebevoll. Daneben zeigen wir die Bilder von Carsten Dietz, einem Bremer<br />
Künstler, der sich die sehr alte asiatische Tuschtechnik Sumi-e angeeignet<br />
hat. Mittlerweile arbeitet er selbst erfolgreich als Sumi-e-Lehrer und kooperiert<br />
schon seit Jahren mit dem Überseemuseum und der Kunsthalle.<br />
Zusammen ergibt das eine sehr schöne und unbedingt sehenswerte Mischung…<br />
Ausstellungseröffnung mit Grußworten von Ulrike Pala, Leiterin des<br />
Ortsamtes West (rechts). Daneben: Beatrix Eißen, Mitglied des Ortsbeirates<br />
Findorff und Sprecherin des Fachausschusses für Wirtschaft,<br />
Kultur, Inneres und Sport.<br />
Das fif Café ist immer samstags zwischen 11 und 14 Uhr geöffnet. Bitte<br />
vormerken: Eine Abschlussveranstaltung zu der laufenden Ausstellung<br />
findet am Samstag, den 11. <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>, ab 11 Uhr statt.<br />
fif Café – Raum für Kunst und Kommunikation<br />
Herbststraße 83<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 21
TEXT | CHRISTINA WITTE<br />
FOTOS | VERA DÖPCKE<br />
Scheerkohl,<br />
Salami mit<br />
Ein Rundgang über den Findo<br />
Marktmeisterin Marija Wagne<br />
Hans Peter<br />
Schneider ist<br />
der Mann, der<br />
die Fäden vom<br />
Großmarkt Bremen<br />
in den Händen hält und<br />
seit Jahren leidenschaftlicher<br />
Findorffmarkt-Fan ist<br />
Als Hans Peter Schneider vor rund 20 Jahren am Flughafen ankam und den Taxifahrer bat,<br />
ihn zur Messe zu fahren, fragte dieser, in welche Kirche er denn wolle. „Da gibt es viel zu<br />
tun“, mag sein erster Gedanke gewesen sein und seitdem rastet und ruht der Mann nicht. Am<br />
1. Oktober 2001 trat er seinen Job als Geschäftsführer der Messe Bremen an. Die ist heute<br />
international bekannt. Und wenn man etwas gut macht, dann darf es ja auch immer ein wenig<br />
mehr sein. Zu seinem heutigen Posten als Geschäftsführer der städtischen M3B GmbH gehört<br />
mittlerweile die ÖVB-Arena, immerhin eine der zehn größten Veranstaltungsstätten der Bundesrepublik,<br />
der von der UNESCO zum Welterbe erklärte Ratskeller Bremen und nicht zuletzt<br />
der Großmarkt Bremen mit seinem Frischezentrum und allen Wochenmärkten im Land Bremen,<br />
die für die Versorgung mit frischen und regionalen Lebensmitteln der Menschen in Bremen<br />
und umzu stehen. Und: Hans Peter Schneider ist Wahl-Findorffer mit Leib und Seele.<br />
„Wenn man neu in eine Stadt kommt, dann weiß man ja noch nicht so ganz, wo die Viertel<br />
sind, die am besten zu einem passen. Wir haben uns damals für Findorff entschieden, weil es<br />
nahe meiner Arbeitsstelle, der Messe, lag. Das war eine der besten Entscheidungen überhaupt“,<br />
sagt Schneider. „Findorff ist ein quirliger, bunt gemischter Stadtteil mit einer guten Infrastruktur,<br />
vielen Freizeitangeboten und vor allem mit dem besten Wochenmarkt, den die<br />
Stadt zu bieten hat.“ Und für den ist er ja auch zuständig.<br />
Der Findorffer Wochenmarkt ist einer der 36 Landesbremer Wochenmärkte, die wiederum<br />
beim Großmarkt Bremen angesiedelt sind. Im Frischezentrum in der Überseestadt haben<br />
mehr als 90 Großhändler ihren Sitz – von hier aus gehen sehr früh morgens frische Waren in<br />
die ganze Region und sorgen für ein gutes Angebot in den Haushalten, bei den Großversorgern<br />
und in der Gastronomie. Ein Thema, dass bei Schneider auf großes Interesse stößt: „Die<br />
Themen der verschiedenen Marken der M3B verweben sich und es gibt viele Synergien. Qualitätsvolle<br />
Lebensmittel, ob regional, national, international, Bio, nachhaltig oder traditionell<br />
finden sich in allen unseren Geschäftsfeldern auf die ein oder andere Art und Weise wieder.<br />
Sei es mit den deutschen Weinen beim Ratskeller, mit unseren Foodmessen fish international<br />
und Fisch&Feines oder eben den vielfältigen Angeboten auf dem Wochenmarkt.“ Dabei ist der<br />
gemeinsame Kern die Qualität der Waren.<br />
In der immer schnelleren Welt der Digitalisierung und der Dynamisierung sei gerade ein Wochenmarkt<br />
ein hervorragendes Beispiel dafür, welche Mängel eine zeit-optimierte Lebensweise<br />
mit sich bringt. „Klar, können Sie im Supermarkt zu jeder Zeit Erdbeeren kaufen, aber<br />
die kommen einen weiten Weg, in Plastik verpackt und gar nicht mehr so ganz frisch auf den<br />
Tisch. Da kaufe ich lieber saisonale Produkte aus der Region und nehme meine eigene Tasche<br />
mit.“ Der Markt in Findorff habe da sogar für ihn noch ein extra-Plus: „Hier treffe ich nicht<br />
nur meine Nachbarn, sondern auch viele Menschen, mit denen ich beruflich zu tun habe. Gerade<br />
am Samstag kommt ja halb Bremen hierher.“ Natürlich, räumt Schneider ein, mache die<br />
Digitalisierung auch vor den Wochenmärkten nicht halt und man verfolge die Trends ganz<br />
genau. Derzeit arbeite man an einer übergreifenden Homepage, die beispielsweise aufzeige,<br />
auf welchem Markt man gerade sein Lieblingsprodukt kaufen könne.<br />
22<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
Schellfisch &<br />
Amore<br />
rffmarkt mit<br />
r<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 23
<strong>FINDORFF</strong>MARKT<br />
Inga und Björn True haben<br />
nicht nur leckeren Scheerkohl<br />
zu bieten - auch der liebevolle<br />
Umgang mit Stammkunden,<br />
wie hier mit Marianne Rüte,<br />
ist selbstverständlich<br />
Sie denken, über den Findorffmarkt<br />
sei in diesem <strong>Magazin</strong> schon<br />
alles Wissenswerte und Interessante geschrieben worden? Das mag<br />
sein. Aber haben Sie das auch alles im Gedächtnis behalten? Sehen<br />
Sie! Hier bekommen Sie jetzt die Chance, Ihr Wissen aufzufrischen,<br />
zu vertiefen und vielleicht sogar Neues zu erfahren über<br />
unseren so wunderbaren, heißgeliebten Findorff-Markt.<br />
Wir haben uns dafür niemand Geringeren als Marktmeisterin Marija<br />
Wagner an die Seite geholt und nehmen Sie jetzt mit auf einen<br />
kleinen Rundgang, der natürlich nur einen Bruchteil der rund 80 Marktstände<br />
abdeckt.<br />
Los geht’s mit Familie True, die zu den Marktbeschickern der<br />
ersten Stunde in Findorff gehört. Björn und Inga True verkaufen<br />
mit viel Engagement und Liebe Obst und Gemüse,<br />
das zum Teil auf eigenen Äckern angebaut<br />
wird. Aktuell ist Björn True mit seinem Scheerkohl<br />
beschäftigt, den er als einer der letzten Erzeuger in<br />
der Region noch großflächig anbaut. „Scheerkohl<br />
ist der erste Kohl des Jahres und eine echte Bremer<br />
Spezialität. Wer mag, bereitet ihn wie Grünkohl<br />
zu, wir haben aber auch Kunden, die Pesto<br />
draus machen oder ihn zusammen mit ein bisschen<br />
Knobi und Schafskäse im Wok andünsten und sich<br />
gleich direkt dazulegen“, sagt True und grinst. Familie<br />
True pflegt übrigens ein üppiges Rezeptarchiv – auch für<br />
Scheerkohl –, aus dem sich Kundinnen und Kunden rege<br />
bedienen dürfen. Kurz fragen genügt.<br />
Ein Genuss für die Augen!<br />
Die Blumen von Jürgen Kralt<br />
und seinem Team sind eine<br />
wirkliche „Augenweide“.<br />
Immer frisch und immer<br />
traumhaft schön.<br />
Ein paar Meter weiter steht seit nunmehr 48 Jahren der<br />
Blumenstand von Familie Kralt – und wer bei dessen Anblick<br />
nicht augenblicklich gute Laune bekommt, muss ein<br />
Problem mit der Synapsenverbindung zwischen Auge und<br />
Vergnügungszentrum im Gehirn haben. Hier buhlen<br />
unzählige Blumen in allen nur erdenklichen<br />
Farben um die Gunst des Publikums. Spezialität<br />
des Hauses sind die absolut stilsicher<br />
zusammengestellten, fertig gebundenen<br />
Sträuße, bei denen das Team penibel darauf<br />
achtet, möglichst kein Kraut am unteren<br />
Teil des Stiels zu belassen. „Wenn<br />
Blätter und Co. im Wasser stehen, fängt<br />
es sofort an zu modern“, sagt Jürgen<br />
Kralt. Wer mag, kann sich hier natürlich<br />
auch nach eigenem Geschmack einen<br />
Strauß binden lassen und Blühpflanzen für<br />
Garten und Balkon erwerben.<br />
24<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
<strong>FINDORFF</strong>MARKT<br />
Regionale Milcherzeugnisse<br />
direkt von den eigenen Kühen<br />
auf den Wümme-Wiesen - die<br />
Produkte von Heike Klatte und<br />
ihren Mann Christian sind<br />
echte Muntermacher!<br />
Marija Wagner hat als Marktmeisterin<br />
ein „geschicktes<br />
Händchen“ und immer ein<br />
offenes Ohr für die Belange<br />
auf dem Findorffer Wochenmarkt<br />
Während Blumen vor allem das Auge erfreuen, ist der Backfisch zum<br />
Mitnehmen von Familie Pabst für die ganzheitliche Beglückung der<br />
Marktbesucher zuständig. Man darf sich aussuchen, welcher Fisch<br />
im selbstgemachten Teig ausgebacken werden soll, und dann gibt’s<br />
dazu noch einen ordentlichen Schlag Kartoffelsalat. Was will man<br />
mehr, wenn man mittags ausgemergelt auf dem Findorffmarkt ankommt?<br />
Ok, vielleicht will man noch etwas Fisch zum Mitnehmen<br />
für Zuhause. Auch da ist Familie Pabst bestens vorbereitet,<br />
denn am Stand gibt es außerdem Frischfisch und Meeresfrüchte<br />
direkt aus Bremerhaven und viele verschiedene, größtenteils<br />
selbstgemachte Salate. Es versteht sich von selbst, dass das Team<br />
die Ware auf Wunsch küchenfertig vorbereitet und die Kundschaft<br />
mit Zubereitungsideen versorgt.<br />
Adriano Mazzotta steht erst seit<br />
ein paar Monaten jeden<br />
Donnerstag auf dem<br />
Findorffmarkt,<br />
sich mit seinem kleinen<br />
„Piazza Italia“-<br />
Wagen aber schon<br />
unentbehrlich gemacht.<br />
Kein Wunder, denn er importiert<br />
feinste Salami- und Käsespezialitäten<br />
sowie Olivenöl,<br />
Essige und viele andere<br />
Leckereien direkt<br />
aus Italien, dem Sehnsuchtsland<br />
vieler Deutschen.<br />
„Ich kenne die<br />
meisten Erzeuger persönlich<br />
und weiß, wie sie arbeiten“,<br />
sagt er. Außerdem<br />
käme ihm allein schon aus Stolz<br />
keine minderwertige Ware in den Tresen.<br />
„Ich liebe italienische Lebensmittel<br />
und ich möchte diese Liebe an all<br />
meine Kundinnen und Kunden weitergeben“,<br />
sagt er – und uns pochert das Herz.<br />
Eine echte Institution auf dem Findorffmarkt ist das<br />
Vater-Tochter-Gespann, das den ältesten Biostand auf<br />
dem Findorffmarkt betreibt. Kurt Richter feierte 2021 sein 40-<br />
jähriges Findorffmarktjubiläum und ist damit dienstältester Marktbeschicker.<br />
Und auch Tochter Marie ist seit mehr als 20 Jahren mit dabei. „Ich bin einfach mit dem Stand aufgewachsen. In<br />
den 1980er-Jahren, als mein Vater den Stand gegründet hat, wollten viele Eltern sicherstellen, dass ihre Kinder ungespritzte Möhren<br />
und vollwertige Produkte bekommen. Mittlerweile kaufen sowohl die Eltern als auch die Kinder und Enkelkinder bei uns am Stand ein.“<br />
Kein Wunder, denn hier gibt es neben fünf verschiedenen Sorten Demeter- oder Bioland-Möhren auch unverpacktes Getreide, Brot, Kuchen, Konserven,<br />
Hülsenfrüchte, Pasta und vieles mehr. „Alles, was uns selbst gut schmeckt, alles zu 100 Prozent bio. Und ab und zu auch Selbstgemachtes, wie<br />
zum Beispiel zurzeit ,Maries Grüne Soße‘.“<br />
hat<br />
Auch „Exotisches“ ist im<br />
Angebot. Traditionelle nigerianische<br />
„Ready Meals“ von<br />
Charity Young und Mummy´s<br />
Best sind einfach köstlich<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 25
<strong>FINDORFF</strong>MARKT<br />
Jetzt zur Spargelzeit sind natürlich auch einige saisonale Händler<br />
auf dem Findorffmarkt und bieten bis einschließlich 23. <strong>Juni</strong> das<br />
frisch in der Umgebung gestochene Lieblingsgemüse der Deutschen<br />
an. Im Jahr 2020 haben wir laut Statistik immerhin 1,7<br />
Kilo pro Kopf verputzt. Marktmeisterin Marija Wagner kann da<br />
nur milde lächeln. „Ich komme in der Saison auf 1,7 Kilo pro<br />
Woche – mindestens!“<br />
Wir beenden unseren kleinen Rundgang nicht ohne den<br />
Hinweis, dass natürlich auch all die anderen, hier nicht<br />
namentlich erwähnten Händlerinnen und Händler<br />
auf dem Findorffmarkt jeden Dienstag, Donnerstag<br />
und Samstag ihr Bestes für ihre Kundschaft<br />
Christine Notholt und Max<br />
geben. Am besten, Sie futtern sich mal durch…<br />
Rohrer von Nußbaum Rohmilchkäse<br />
lassen mit ihren<br />
leckeren Angeboten das Käseherz<br />
höher schlagen<br />
100% pure Vitamine! Schon<br />
von weitem gut zu erkennen,<br />
da die „Orangensaftbar“ als<br />
lustige Orange angerollt<br />
kommt. Augen- & Gaumenschmaus<br />
Die drei Damen von Frischgeflügel<br />
Feldhaus haben immer<br />
ein Lächeln für ihre Kundschaft<br />
und immer eine große<br />
Auswahl an hochwertigem<br />
Frischgeflügel<br />
Der Wochenmarkt in Findorff – oder einfach Findorffmarkt – gehört zu den größten, auch überregional bekanntesten und für manche<br />
ganz klar auch zu den schönsten Märkten im Land Bremen. Dreimal pro Woche – Dienstag, Donnerstag und Samstag – können<br />
die Besucherinnen und Besucher bei rund 80 Händlern aus dem Vollen schöpfen und frische, regionale Produkte einkaufen, die es<br />
sonst nur selten gibt.<br />
Seit 1948 findet der Markt am gleichen Ort in der Nähe des Torfhafens statt – dort, wo die Bremer lange Zeit ihren wichtigsten Brennstoff<br />
erhielten. Torf gehört heute zwar nicht mehr zum Marktsortiment, dafür gibt es aber biologisch angebaute Lebensmittel aus der<br />
Region, kleine Mittagssnacks oder eine heiße Tasse Kaffee.<br />
Wo? Neukirchstraße 45, 28215 Bremen<br />
Wann? Di. und Do.: 8 bis13 Uhr und Sa.: 8 bis 14 Uhr<br />
26<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 27
28<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche<br />
Form der Medizin, in der Diagnostik und<br />
Behandlung mit den Händen erfolgen<br />
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
OSTEOPATHIE<br />
– eine ganzheitiche<br />
Behandlung des Körpers<br />
QUELLE | VERBAND DER OSTEOPATHEN DEUTSCHLAND E. V.<br />
Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche<br />
Form der Medizin, in der Diagnostik<br />
und Behandlung mit den Händen erfolgen.<br />
Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden<br />
auf den Grund und behandelt den<br />
Menschen in seiner Gesamtheit.<br />
Vor über 140 Jahren entwickelte der amerikanische<br />
Arzt Andrew Taylor Still nach intensiver<br />
Forschung die Prinzipien der<br />
Osteopathie und begründete damit eine neue<br />
Medizin. Seitdem wird die Osteopathie stetig<br />
weiterentwickelt.<br />
Wo Osteopathie wirkt<br />
Unser Organismus besteht aus unzähligen<br />
Strukturen, die alle direkt oder indirekt miteinander<br />
zusammenhängen. Eine wichtige<br />
Verbindung wird durch die sogenannten Faszien<br />
geschaffen. Das sind dünne Bindegewebshüllen,<br />
die jede Struktur umgeben und<br />
gemeinsam eine große Körperfaszie bilden.<br />
Meist finden die Faszien in der Schulmedizin<br />
kaum Beachtung, für die Osteopathie hingegen<br />
sind sie von großer Bedeutung. Faszien<br />
verbinden auch solche Strukturen, die funktionell<br />
nichts miteinander zu tun haben. Sie<br />
können daher aus Sicht der Osteopathie Veränderungen<br />
übertragen, was erklärt, warum<br />
die Beschwerden oft an anderer Stelle auftreten,<br />
als die Ursache zu finden ist.<br />
Wie Osteopathie wirkt<br />
Osteopathie baut auf den körpereigenen<br />
Selbstheilungs- und Selbstregulationskräften<br />
auf. Krankheiten und Störungen entstehen<br />
oftmals dadurch, dass der Körper die Fähigkeit<br />
zur Selbstregulierung verliert. An diesem<br />
Punkt setzt die Osteopathie an und mobilisiert<br />
die Selbstheilungskräfte des Körpers.<br />
Jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum<br />
optimalen Funktionieren ausreichende Bewegungsfreiheit.<br />
Ziel osteopathischer Behandlungen<br />
ist es, Blockaden und Gewebespannung<br />
zu lösen und somit die Beweglichkeit<br />
wiederherzustellen. Osteopathen forschen<br />
dabei immer nach den Ursachen von<br />
Beschwerden und beschränken sich nicht auf<br />
die Behandlung einzelner Symptome. Es werden<br />
also keine Krankheiten im eigentlichen<br />
Sinne behandelt, sondern deren Auslöser, wie<br />
beispielsweise Bewegungsstörungen.<br />
Osteopathie wirkt auch begleitend<br />
Die Osteopathie findet in vielen medizinischen<br />
Bereichen Anwendung. Dabei kann die<br />
Osteopathie als erste und einzige medizinische<br />
Maßnahme völlig ausreichend sein.<br />
Je nach Beschwerdebild kann sie aber auch<br />
begleitend, interdisziplinär zu anderen medi-<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 29
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
zinischen Behandlungen eingesetzt werden.<br />
Letzteres ist vor allem dann sinnvoll, wenn es<br />
sich um schwere Pathologien, also schwerwiegende<br />
Erkrankungen, handelt.<br />
Osteopathen nehmen sich Zeit<br />
Nach ausführlicher Anamnese im Vorgespräch<br />
erfolgen Diagnose und Behandlung mit den<br />
Händen. Osteopathen ertasten bei der Untersuchung<br />
durch die sogenannte Palpation das<br />
menschliche Gewebe Schicht für Schicht und<br />
erspüren dadurch sowohl tieferliegende Strukturen<br />
wie Muskeln, Faszien, Knochen, als<br />
auch Nerven, Blutgefäße und die inneren Organe.<br />
So werden Bewegungseinschränkungen<br />
und Spannungen diagnostiziert. Körperliche<br />
Dysfunktion auf diese Weise festzustellen,<br />
setzt jahrelanges und intensives Training des<br />
Tastvermögens voraus.<br />
Osteopathen nehmen sich durchschnittlich<br />
bis zu einer Stunde Zeit für eine Behandlung.<br />
Der genaue Verlauf der Behandlung hängt jedoch<br />
vom Einzelfall ab. Es ist dabei nicht ungewöhnlich,<br />
dass die Reaktion auf eine<br />
osteopathische Behandlung erst einige Zeit<br />
später einsetzt. Um bei bestimmten Krankheitsbildern<br />
Erfolge erzielen zu können, ist<br />
mit mehreren Behandlungen zu rechnen.<br />
Gute Ausbildung für gute Osteopathen<br />
In Deutschland erfolgt die Ausbildung derzeit<br />
entweder an privaten Hochschulen oder an<br />
privaten Ausbildungsinstituten. Bereits seit<br />
2011 wird beispielsweise an der Hochschule<br />
Osteopathen forschen immer nach den Ursachen von Beschwerden und beschränken sich nicht auf die Behandlung<br />
einzelner Symptome<br />
Fenster<br />
Haustüren<br />
Treppen<br />
Einbaumöbel<br />
Holz und mehr ...<br />
Durch unser gut ausgebildetes Personal<br />
und den modernen Maschinenpark können<br />
alle auszuführenden Leistungen in hoher<br />
Qualität und zudem noch kostengünstig<br />
ausgeführt werden.<br />
Überzeugen Sie sich doch in einem<br />
persönlichen Gespräch von der Vielfältigkeit<br />
und der Qualität unserer Arbeiten.<br />
Bau- & Möbeltischlerei<br />
Haferwende 42 • 28357 Bremen<br />
Tel: (0421) 276 80 33<br />
<strong>Mai</strong>l: tischlerei-voss-gmbh@t-online.de<br />
www.tischlerei-voss-gmbh.de<br />
30<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
Fresenius in Zusammenarbeit mit dem Verband der Osteopathen<br />
Deutschland (VOD) e.V. das erste Osteopathie-Studium in Deutschland<br />
angeboten.<br />
VOD-Mitglieder haben ausnahmslos eine vier- bis fünfjährige osteopathische<br />
Ausbildung absolviert. Nach der mehrjährigen Ausbildung,<br />
die mit einer klinischen Prüfung abschließt, sind sie zu regelmäßigen<br />
Fortbildungen verpflichtet. Nur unter diesen Voraussetzungen gelangen<br />
derart hochqualifizierte Osteopathen auf die Therapeutenliste des<br />
Verbands der Osteopathen Deutschland. Diese Liste ist auf<br />
www.osteopathie.de einsehbar.<br />
Da die Osteopathie in Deutschland als Heilkunde gilt, darf sie nach der<br />
aktuellen Rechtslage nur von Ärzten oder Heilpraktikern ausgeübt<br />
werden.<br />
Kosten und Kostenerstattung<br />
Ärzte und Heilpraktiker rechnen die osteopathische Leistung nach den<br />
eigenen berufsständischen Gebührenordnungen ab. Für eine Sitzung<br />
mit ausführlicher Anamnese, Untersuchung und Behandlung mit unterschiedlichen<br />
osteopathischen Techniken liegen die Kosten zwischen<br />
60 und 150 Euro. Seit Inkrafttreten des Versorgungsstrukturgesetzes<br />
Anfang 2012 erstatten mittlerweile über 100 gesetzliche<br />
Krankenkassen anteilig die Kosten für Osteopathiebehandlungen.<br />
www.osteopathie.de<br />
Quelle: Verband der Osteopathen Deutschland e.V.<br />
Der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still (1828 – 1917) entwickelte<br />
in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein neues Verständnis<br />
von Gesundheit und Krankheit und betrachtete dabei den<br />
Menschen als Einheit aus Körper, Geist und Seele. Nach intensiven<br />
Anatomiestudien, war er der Überzeugung, dass der Mensch als Teil<br />
der Schöpfung alle Möglichkeiten der Gesundung in sich selbst trägt.<br />
Voraussetzung dafür war für ihn eine gute Beweglichkeit und Dynamik<br />
in allen Körperbereichen. Eine hervorgehobene Rolle sah er dabei<br />
vor allem in der Ver- und Entsorgung des Gewebes durch Blut- und<br />
Lymphflüssigkeit bei intakter Nervenversorgung. Ziel seiner Untersuchung<br />
und Behandlung war es daher nur mit den Händen Bewegungseinschränkung<br />
im Gewebe aufzuspüren, diese zu beseitigen<br />
und dann den Körper mit einer verbesserten inneren Beweglichkeit<br />
sich bei der eigenen Heilung selbst zu überlassen.<br />
Diese neue Herangehensweise in der Behandlung von Menschen,<br />
stellte er als neue Form der Medizin (die Osteopathie) im Jahr 1874<br />
der Öffentlichkeit vor und gründete 1892 in Kirksville, Missouri,<br />
USA, die American School of Osteopathy (heute das Kirksville College<br />
of Osteopathic Medicine).<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 31
„Familie & Co“<br />
✺<br />
Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />
INTERVIEW | EDDY BEHRENS, GRÜNDER DES ZIRKUSVIERTELS, IM INTERVIEW MIT BIRGIT REHDERS<br />
FOTOS | ZIRKUSVIERTEL<br />
Zirkusviertel<br />
Bremer Zentrum für Zirkus & Artistik<br />
✿<br />
✺<br />
Das Zirkusviertel ist seit 2011 aktiv und ist mittlerweile in vier<br />
Bremer Stadtteilen regelmäßig vertreten. Dort pflegt das Bremer<br />
Zentrum für Zirkus & Artistik Kooperationen mit Schulen, KiTas<br />
und sozialen und kulturellen Einrichtungen. Es gibt ein vielfältiges<br />
Programm an künstlerischen und zirkuspädagogischen Angeboten<br />
für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien. Von<br />
„Zirkus entdecken“ im Kleinkindalter bis hin zur Professionalisierung<br />
artistischer Fähigkeiten wird ein regelmäßiges Kursprogramm,<br />
offene Treffs, Ferienfreizeiten, Workshops und Auf führungen<br />
angeboten. Je nach Kontext der Zielgruppe liegt der<br />
Schwerpunkt der einzelnen Angebote dabei eher auf einem sportlichen,<br />
künstlerischen oder sozialen Aspekt.<br />
Das Ziel ist es, Teilnehmende unabhängig ihrer kulturellen Herkunft<br />
und ihrer individuellen Voraussetzungen durch altersgemäße<br />
Herausforderungen zu aktivieren, eine lustvolle Freizeitbeschäftigung<br />
zu schaffen und sie in ihrer persönlichen und künstlerischen<br />
Entwicklung langfristig zu fördern.<br />
32<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
Unsere<br />
„Familie & Co“<br />
Seiten<br />
Was wird im Zirkusviertel<br />
gemacht? Welche Angebote<br />
gibt es?<br />
In den Kursen werden verschiedenste<br />
zirzensische Disziplinen<br />
gelehrt und geübt, von A wie<br />
Akrobatik über Balance auf dem<br />
Drahtseil, Luftartistik, Jonglage mit Bällen,<br />
Keulen, Diabolos bis zur Zauberei ist alles<br />
dabei was man aus dem Zirkus kennt. Auch ganz besondere Herausforderungen<br />
wie das Laufen über echte Scherben oder andere Fakir-Künste<br />
lassen sich im Zirkusviertel ausprobieren. Das Angebot ist sehr vielfältig<br />
und so lässt sich für jede und jeden etwas finden, was Spaß macht.<br />
Immer wieder versuchen wir dabei innovative und auch ausgefallene Requisiten<br />
zu entdecken, mit dem Juggle-Board können schon sehr junge<br />
Kinder das Jonglieren probieren, ohne werfen und fangen zu können, oder<br />
die Chinesischen Reifen laden ein, Flugrollen zu perfektionieren.<br />
Mit all den Zirkuskunststücken, die die Teilnehmenden in den Kursen lernen,<br />
entwickeln die Gruppen einmal im Jahr eine große öffentliche Aufführung<br />
vor Publikum. Hier orientieren wir uns zunehmend am<br />
zeitgenössischen Zirkus. Er orientiert sich nicht wie im traditionellen Zirkus<br />
an artistischen Höchstleistungen, sondern die Bearbeitung und Interpretation<br />
eines gesellschaftsrelevanten Themas steht im Vordergrund.<br />
Neben artistischem Können fließen hier auch darstellende Künste wie<br />
Schauspiel, Performance, Tanz und Musik mit ein.<br />
„Familie & Co“<br />
An wen richtet sich das Kurs-Angebot?<br />
Bei uns sind alle interessierten Menschen ab vier Jahren willkommen! Es<br />
sind keine besonderen Vorerfahrungen, körperliche Vorausetzungen oder<br />
Talente nötig, um dabei zu sein. Für alle Altersgruppen gibt es passende<br />
Angebote vom Zirkus Spielen bis zum selbstbestimmten Training für Jugendliche.<br />
Für Erwachsene bieten wir ein offenes Zirkustraining an. Hier<br />
treffen sich Anfänger*innen und auch Fortgeschrittene und nutzen den<br />
Raum und die Ausstattung für ein selbstbestimmtes Training mit Austausch<br />
unter Gleichgesinnten.<br />
Über einen Beitrag nach Selbsteinschätzung versuchen wir allen die Teilnahme<br />
zu ermöglichen, auch lässt sich der Bremen-Pass nutzen.<br />
Für die Kleinsten bieten Sie auch KiTa Zirkus an. Wie sieht das<br />
konkret aus?<br />
<br />
Es gibt viele KiTas, die mit uns Zirkusprojekte durchführen. Dabei kommen<br />
die Kindergartengruppen in unsere Räume oder wir besuchen die<br />
Gruppen in der Einrichtung. Häufig wird in einem solchen Projekt der<br />
Zirkus im Allgemeinen kindgerecht thematisiert. – Was ist ein Zirkus?<br />
Wer arbeitet dort alles? Was bedeutet es zu reisen? Gibt es Tiere im Zirkus?<br />
Welche sind das und fühlen die sich dort wohl? Was können die Zirkusartist*innen<br />
Besonderes und wie lernt man das? – Und dann können<br />
die Kinder selbst ausprobieren und üben! Dabei kommen dann Kunststücke<br />
zum Einsatz, welche die motorische Entwicklung fördern, aber<br />
auch den Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft fordern. Am Ende steht<br />
häufig eine Zirkusvorstellung der Kinder, die sie voller Stolz ihren Eltern<br />
präsentieren.<br />
Eddy Behrens lernte schon in jungen Jahren das Jonglieren und entdeckte in einer<br />
kleinen familiären Sportgruppe die Leidenschaft für Akrobatik. Er tourte einige<br />
Jahre mit seiner Show über die Bühnen und Straßen und sammelte Auftrittserfahrung.<br />
Mit dem Studium der Sozialpädagogik entdeckte er die Freude daran<br />
sein Können an andere Menschen weiterzugeben. So arbeitete er lange Zeit in der<br />
Erwachsenenbildung und unterrichtete Spiel- und Zirkuspädagogik. 2011 gründete<br />
er das Zirkusviertel in dem mittlerweile ca. 200 Menschen wöchentlich trainieren<br />
und Zirkuskünste lernen.<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 33
„Familie & Co“<br />
✿<br />
✺<br />
Mit den vielen unterschiedlichen Disziplinen im Zirkus gibt es die Möglichkeit Kraft, Ausdauer, Koordination und Geschicklichkeit zu üben<br />
Wie unterstützen die Kurse und Projekte des Zirkusviertels die<br />
Entwicklung von Kindern und Jugendlichen? Welche Kompetenzen<br />
werden gefördert?<br />
Unser Ziel ist es, einen geschützten Raum zu schaffen, in dem wertschätzender<br />
Umgang miteinander geübt, ausgebaut und etabliert werden<br />
kann. Durch die Vielfalt des Zirkus findet sich für jede/n Interessierte/n<br />
eine lustvolle Herausforderung. Sehr kleinschrittige Lernerfolge ermutigen<br />
die Teilnehmenden, weiterhin auf Neues zuzugehen, an ihrer individuellen<br />
Grenze zu arbeiten und sich langfristig eigene Ziele zu setzen.<br />
Mit den vielen unterschiedlichen Disziplinen im Zirkus gibt es die Möglichkeit<br />
Kraft, Ausdauer, Koordination und Geschicklichkeit zu üben. Aber<br />
auch die Frustrationstoleranz und die Kompetenz des freudvollen Scheiterns<br />
wird geübt, wenn etwas nicht sofort klappen will. Viele Kunststücke<br />
sind anfänglich allein gar nicht zu meistern, beispielsweise das Laufen<br />
und Balancieren auf einer großen Kugel. Hierdurch entsteht Teamgeist<br />
und die Teilnehmenden helfen sich gegenseitig um die Herausforderung<br />
dann nach einigem Üben auch allein zu bewältigen. Und wenn die jungen<br />
Artist*innen dann ihre Aufführung entwickeln und gestalten, erleben<br />
sie Selbstwirksamkeit und der Applaus vom Publikum steigert das<br />
Selbstwertgefühl.<br />
An wen kann man sich wenden, wenn man im Zirkusviertel mitmachen<br />
möchte? Kann man auch mal probeweise in Kurse reinschnuppern?<br />
Definitiv! Jede Person die Lust auf Zirkus und Artistik hat, kann sich gern<br />
telefonisch oder per <strong>Mai</strong>l im Büro melden. Wenn es einen freien Platz in<br />
einem Kurs gibt, lässt sich das Zirkustraining zweimal unverbindlich ausprobieren,<br />
um zu schauen, ob der Kurs gefällt. Sollte es nicht passen, können<br />
wir gemeinsam nach einem anderen Kurs schauen. Die Kurse bieten,<br />
dem Alter entsprechend, eine „Grundausbildung“ in vielen unterschiedlichen<br />
Zirkusdisziplinen, so lernen die Teilnehmenden über einen längeren<br />
Zeitraum viele artistische Herausforderungen kennen. Sollte sich<br />
herausstellen, dass es doch kein Interesse am Zirkustraining gibt, wird<br />
nach den Schnupperterminen kein Beitrag berechnet.<br />
Sie bieten auch Weiterbildungen für Gruppen im spiel- und zirkuspädagogischen<br />
Bereich an. An wen richtet sich dieses Weiterbildungsangebot<br />
und wie sehen die Seminare dazu inhaltlich aus;<br />
gibt es Themenschwerpunkte?<br />
Unser Weiterbildungsangebot richtet sich bundesweit an pädagogische<br />
und therapeutische Fachkräfte, die mit dem Medium Zirkus arbeiten<br />
34<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
möchten. So hatten wir beispielsweise schon Mitarbeiter*innen einer Kurklinik,<br />
ein Team einer Kindertageseinrichtung oder auch einer Kirchengemeinde,<br />
die für sich die besonderen Möglichkeiten der Zirkuspädagogik<br />
✿<br />
entdeckt haben, um selbst ein Projekt, ein Ferienangebot oder auch eine<br />
regelmäßige pädagogische Arbeit zu bestreiten. – Und es ist sehr schön zu<br />
sehen wie diese Weiterbildung einerseits das Mitarbeiter*innen-Team gestärkt<br />
hat aber auch eine erfolgreiche pädagogische Arbeit ermöglicht hat.<br />
Gibt es im Sommer neue Kurse oder eine Ferienfreizeit?<br />
Es wird im Sommer unsere traditionelle Sommerwerkstatt geben, bei dem<br />
alle Kinder ab acht Jahren eingeladen sind, mit uns in den Ferien Zirkus<br />
zu erleben, gemeinsam zu spielen und Spaß zu haben. Auch hier wird<br />
am Ende eine Show präsentiert.<br />
Für die kalte Jahreszeit planen wir schon jetzt den Winterzirkus, ein beziehungsorientiertes<br />
Bewegungsangebot für Eltern mit Kindern ab vier<br />
Jahren. Dieses beliebte Angebot fordert Eltern und Kinder heraus, gemeinsam<br />
akrobatische Figuren zu probieren und sich damit auf die Reise<br />
durch eine Geschichte zu begeben.<br />
Das Zirkusviertel-Team sucht Verstärkung<br />
Für die Zirkusangebote für Kinder und Jugendliche werden Trainer*innen<br />
gesucht: auf Honorarbasis für regelmäßig stattfindende Kurse, für die soziale<br />
Gruppenarbeit, aber auch für Projektwochen und Ferienfreizeiten,<br />
aber auch Zirkuspädagog*innen / Zirkustrainer*innen in Anstellung. Nähere<br />
Informationen dazu findet man auf www.zirkusviertel.de<br />
Ziel ist es, langfristig am neuen Standort in Findorff einen zweiten oder<br />
dritten Tag mit Kursen aufzunehmen und das Angebot zu erweitern.<br />
Kontakt:<br />
Zirkusviertel: Bremer Zentrum für Zirkus & Artistik<br />
Institution des KULTURcirqueL e.V.<br />
✺<br />
Büro: Schildstr. 21, 28203 Bremen<br />
Telefon (0421) 69680425<br />
E-<strong>Mai</strong>l: info@zirkusviertel.de<br />
www.zirkusviertel.de<br />
❁<br />
Von A wie Akrobatik über Balance auf dem Drahtseil, Luftartistik,<br />
Jonglage mit Bällen, Keulen, Diabolos bis zur Zauberei<br />
ist alles dabei, was man aus dem Zirkus kennt<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 35
„Familie & Co“<br />
✿<br />
✺<br />
Ein umfangreiches Programm mit vielen tollen Attraktionen können Kinder beim Blocklander Kinderfest erleben. Ballonkünste für Kinder in Form von Tieren, Herzen<br />
und anderem werden auf dem Gelände angeboten. Bälle, die auf Wasser schwimmen und in denen die Kinder über das Wasser laufen können, sind nur eine der vielen<br />
Attraktionen beim Blocklander Kinderfest. Die Blocklander Feuerwehr wird mit einem Feuerwehrauto Kinderaugen zum Leuchten bringen und ihre Arbeit mit<br />
Spielen, wie unter anderem einer Wasserspritze, näher bringen<br />
✪<br />
Endlich wieder Kinderfest im Blockland<br />
Einen ganzen Tag lang toben & spielen<br />
In den vergangenen zwei Jahren mussten vor allem die Kinder auf vieles verzichten.<br />
Unter anderem auf das sehr beliebte und für viele Bremer Familien<br />
schon zum Ritual gewordene Blocklander Kinderfest. Am 22. <strong>Mai</strong> von 11 bis 17 Uhr<br />
sind nun endlich wieder alle Familien eingeladen, auf dem Gelände des Blocklander<br />
Dorfgemeinschaftshauses einen ganzen Tag lang zu toben und zu spielen.<br />
In diesem Jahr wird das Fest, dass der Heimatverein Blockland seit zwölf Jahren organisiert,<br />
dafür noch einmal um einige Attraktionen reicher sein. "Nach zwei Jahren<br />
Pause haben wir uns richtig bemüht, noch mehr Sponsoren zu finden, um den<br />
Kindern ganz viele Attraktionen bieten zu können", erklärt Tina Schnakenberg vom<br />
Heimatverein. Denn das Konzept sei nach wie vor: "alle Attraktionen sind für die<br />
Kinder kostenfrei". Dafür bedanke sich der Heimatverein bei den etwa 15 Sponsoren.<br />
Das Programm ist wirklich umfangreich: Ponyreiten, Bälle, die auf Wasser schwimmen<br />
und in denen die Kinder über das Wasser laufen können, Bullenreiten für Kinder,<br />
die Blocklander Feuerwehr wird mit einem Feuerwehrauto Kinderaugen zum<br />
Leuchten bringen und ihre Arbeit mit Spielen, wie unter anderem einer Wasserspritze,<br />
näher bringen. Außerdem läuft eine Ballonkünstlerin über das Gelände und<br />
formt Tiere und anderes für die Kinder. Auch wilde Kinder kommen nicht zu kurz: in<br />
einem Jungel Modul, ähnlich wie sie in Indoorspielplätzen zu finden sind, können<br />
die Kinder nach Herzenslust toben. Die ganz mutigen trauen sich vielleicht auch von<br />
einem Sprungturm in ein Sprungtuch zu springen oder, gesichert durch Gurte, die<br />
Kletterwand zu erklimmen. Für die Kleineren steht ein großer Sandberg zum Spielen<br />
bereit. Außerdem gibt es ein nostalgisches Kinderkarussell und eine Hüpfburg.<br />
Besonders freut sich der Heimatverein aber, dass in diesem Jahr auch der Nachwuchs<br />
sich einbringt. Die Kinder also, die vor zwölf Jahren an der Hand ihrer Eltern<br />
über das erste Kinderfest gelaufen sind, werden nun, als Teenager selbst Aktionen<br />
für die Kleineren anbieten. "Der Blocklander Nachwuchs organisiert ganz selbstständig<br />
Kinderschminken, Dosenwerfen, ein Nagelbrett und einiges mehr" erzählt<br />
Tina Schnakenberg stolz.<br />
Wenn dann nach dem vielen Spielen die Mägen knurren können die Besucher an<br />
mehreren Ständen Kaffee und Kuchen aber auch Pommes, Wurst . Popcorn und Getränke<br />
erwerben.Außerdem können die Besucher Lose für eine Tombola mit vielen<br />
attraktiven Gewinnen kaufen. Selbstverständlich gelten die an diesem Tag gültigen<br />
Hygieneregeln der Stadt Bremen. Der Deich wird bis zum Dorfgemeinschaftshaus<br />
für Autos freigegeben sein. Da die Parkplätze begrenzt sind, bittet der<br />
Heimatverein doch mit dem Fahrrad zu kommen.<br />
✿<br />
www.blockland.de<br />
36<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
✪<br />
❁ Spielparadies in der City<br />
Toben, basteln, musizieren und allerlei Spielsachen – das alles erwartet<br />
Kinder im Spielparadies „Pöks“ in der Bremer Innenstadt<br />
Auf mehr als 150 Quadratmetern laden Betreuer in der Knochenhauerstraße<br />
9 Mädchen und Jungen im Alter von vier bis zehn Jahren zum Spielen ein. Ob<br />
Kletterwand, Hüpfburg, Kicker oder die ruhige Leseecke – im Spielparadies „Pöks“<br />
ist für jeden etwas dabei, mit dem sich die Zeit vertreiben lässt. Neben den zahlreichen<br />
Spielmöglichkeiten gibt es ein täglich wechselndes Workshop-Programm.<br />
Im Keller sind ideale Bedingungen für die Musikwerkstatt geschaffen worden, während<br />
im Obergeschoss Kunst, aber auch sportliche Aktivitäten im Vordergrund stehen.<br />
Regelmäßig wechselnde Oberthemen sorgen für Abwechslung an den<br />
Basteltischen und lassen garantiert keine Langeweile aufkommen. Bleibt noch das<br />
Erdgeschoss: Dort können die Erwachsenen warten, bis alle Abenteuer beendet<br />
sind und der Heimweg angetreten werden kann.<br />
Woher kommt eigentlich der Name Pöks?<br />
Pöks kommt aus dem Plattdeutschen, offiziell Niederdeutsch. Kleine Jungs werden<br />
auf Plattdeutsch als „lüttsche Bödel, Pökse, Stöpkes, Bengel oder Krauter“ bezeichnet<br />
– das ist davon abhängig, in welcher Region man ist.<br />
Die kostenfreie Kinderbetreuung im „Pöks“ in der Knochenhauerstraße 9 hat mittwochs<br />
bis freitags von 12 bis 18 Uhr sowie sonnabends von 10 bis 16 Uhr geöffnet.<br />
Kinder von vier bis zehn Jahren können dort maximal zwei Stunden spielen.<br />
Vor Ort sind jeweils zwei geschulte Betreuer sowie in bestimmten Zeitfenstern zusätzlich<br />
Pädagogen für die Programme. Es können bis zu 20 Mädchen und Jungen<br />
zur selben Zeit im „Pöks“ toben, die ausführlichen „Spielregeln“ gibt es auf der<br />
Webseite. Die erforderliche Anmeldung ist möglich per Telefon unter 0176 / 29 13<br />
46 82 oder per <strong>Mai</strong>l an poeks@bremen-city.de.<br />
www.bremen-city.de<br />
✿<br />
„Familie & Co“<br />
<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 37
Endlich wieder da:<br />
Shakespeare im Park!<br />
Großes Open Air Theater vom 6. – 10. Juli<br />
Endlich haben sich die Stürme der Vergangenheit gelegt!<br />
Zwei Jahre lang fand Open Air Kultur nur im kleinen Rahmen<br />
statt, aber jetzt sind die einschränkenden Regeln gefallen.<br />
Um es mit Shakespeares Worten zu sagen: „Nun ward der<br />
Winter unseres Missvergnügens glorreicher Sommer…“!<br />
Verlosung!<br />
2 Karten<br />
für „Wie es euch gefällt“<br />
am 8. Juli um 19 Uhr. Einfach<br />
eine E-<strong>Mai</strong>l bis zum 15. <strong>Juni</strong><br />
an gewinnen@magazinebremen.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Fragen nach Recht und Gerechtigkeit stellt William Shakespeares<br />
„Maß für Maß“ am 6. Juli. Shakespeares fiktives Wien ist moralisch<br />
verlottert, deshalb setzt die Präsidentin als Regenten den Hardliner<br />
Angelo ein. Er verurteilt den jungen Claudio, weil er seine Geliebte<br />
unehelich geschwängert hat, zum Tode. Aber die Machtstellung verführt<br />
Angelo. Als die Novizin, Isabella, für ihren Bruder Claudio bei<br />
ihm um Gnade bittet, erpresst er sie: wenn sie mit ihm schläft,<br />
würde er ihren Bruder begnadigen…<br />
Der 7. Juli zeigt einen der schillerndsten Schurken<br />
Shakespeares: Richard III. Er ist missgestaltet und<br />
in der Thronfolge weit hinten. Aber sein Ziel ist die<br />
Krone und Mord und Manipulation sind sein Karrierekalkül.<br />
Er ist ein Spieler und der englische Hof<br />
korrupt und verfault. In seiner letzten Schlacht<br />
spielt er mit dem höchsten Einsatz, seinem Leben –<br />
und verliert!<br />
Am 8. Juli probieren in der „Aussteigerkomödie“<br />
„Wie es euch gefällt“ vom Hof verbannte Adlige im<br />
Wald von Arden „gezwungenermaßen“ eine Utopie:<br />
Leben ohne Standesunterschiede. Unter ihnen<br />
sind auch Rosalind und Orlando. Rosalind hat sich<br />
als Junge verkleidet und sich Orlando als Freund angedient,<br />
um ihn zu lehren, wie er sich in das Herz<br />
seiner Angebeteten schmeicheln kann. Dieses Herz<br />
ist natürlich ihr eigenes! Wenn sich Höflinge und<br />
Bauerntrampel auf dem Feld der Liebe begegnen,<br />
fliegen die komödiantischen Funken.<br />
Gruseliger geht es in der Spätvorstellung um 22.30<br />
Uhr zu: Macbeth. Drei Hexen weissagen ihm,<br />
König von Schottland zu werden. Angestachelt von<br />
seiner Frau, ermordet er den König und erlangt tatsächlich<br />
die Krone. Doch schleichen sich auch Misstrauen<br />
und Angst in sein Herz und setzen eine<br />
Spirale aus immer neuen Morden in Gang. Zügig erzählt<br />
und authentisch in englischer Sprache präsentiert,<br />
endet dieses düster-magische Stück um<br />
Mitternacht.<br />
38<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
SHAKESPEARE IM PARK – 6. BIS 10. JULI<br />
Am Samstag, 9. Juli steht das<br />
Lieblingsstück der „Shakespeare<br />
im Park“-Besucher auf der<br />
Bühne: „Ein Sommernachtstraum“.<br />
Die Flucht der rebellischen<br />
Liebespaare in den Wald,<br />
wo die schalkhaften Elfen und<br />
Geister wohnen, sorgt für heftige<br />
Gefühlsverwirrungen. Der Höhepunkt<br />
ist das komische Tête-à-<br />
Tête zwischen der berauschten<br />
Elfenkönigin Titania und dem in<br />
einen Esel verwandelten „Zettel“.<br />
Am 10. Juli schließt Mike Bartletts<br />
„King Charles III“ das fünftägige<br />
Spektakel. Das Stück<br />
setzte die Tradition Shakespeare’scher<br />
Königsdramen fort:<br />
Nach dem Tode Königin Elizabeths,<br />
ist Charles bereit, ihre<br />
Nachfolge anzutreten. Doch er<br />
beschwört einen Konflikt mit<br />
dem Premierminister über seine<br />
Rolle als König herauf, der auch<br />
den Familienfrieden sprengt.<br />
William und Kate sehen sich<br />
längst als König und Königin der<br />
Herzen mit Anspruch auf den<br />
Thron! Wird die Welt je einen<br />
König Charles III. sehen?<br />
Alle Termine im Überblick<br />
Maß für Maß | Mittwoch 6. Juli um 20 Uhr<br />
Richard III | Donnerstag 7. Juli um 20 Uhr<br />
Wie es euch gefällt | Freitag 8. Juli um 19 Uhr<br />
Macbeth (in englischer Sprache) | Freitag 8. Juli um 22.30 Uhr<br />
Ein Sommernachtstraum | Samstag 9. Juli um 20 Uhr<br />
King Charles III | Sonntag 10. Juli um 18 Uhr<br />
Tickets:<br />
Tel.: (0421) 500 333, Mo.-Fr. von 15-18 Uhr<br />
Beim Weser-Kurier, in den regionalen Zeitungshäusern und bei<br />
Nordwest Ticket.<br />
www.shakespeare-company.com<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 39
ENTDECKERZENTRUM IN DER BOTANIKA<br />
ÄRZTE & APOTHEKEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />
Carmen Groninga<br />
Winterstraße 54<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 50 61<br />
ALLGEMEINMEDIZIN<br />
Dr. Gabriele Hartlap<br />
Augsburger Straße 8<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 354647<br />
Dr. Jörg Janssen<br />
Admiralstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 43 66<br />
Dr. Klaus Zimmermann<br />
Brandtstraße 54<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 57 67<br />
Dr. Spatz & Partner<br />
Gemeinschaftspraxis<br />
Hemmstraße 345<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 35 35<br />
Hausärztliche Gemeinschaftspraxis<br />
Dr. Maya Trapp und Elke Sennholz<br />
Hemmstraße 214<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 10 10<br />
Dr. Michael Schlenz<br />
Admiralstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 41 31<br />
AUGENHEILKUNDE<br />
HALS-NASEN-OHREN<br />
Dr. Karsten Jacob<br />
Hemmstraße 133<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 42 42<br />
FRAUENHEILKUNDE<br />
Dr. Astrid Kania. Dr. Julia Dehmel,<br />
Katja Hitzegrad<br />
Hemmstraße 212 – 240<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 04 744<br />
Frank Davidsmeyer, Dr. Marion Jagdt<br />
und Martina Bolte<br />
Hemmstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 354 14 14<br />
Regina Lüers<br />
Hemmstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 55 45<br />
HAUTKRANKHEITEN<br />
Christine Demerath<br />
Admiralstraße 21<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 620 68 44<br />
HEILPRAKTIKER<br />
Dr. Regine von Gerkan<br />
Lohmannstraße 98<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 58 21<br />
Kathleen Giersch<br />
Falkenberger Straße 66<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 390 90 50<br />
Naturheilpraxis Schwanenberg<br />
Andrea Hella Schwanenberg<br />
Geibelstraße 4<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 4 91 99 81<br />
KINDERHEILKUNDE<br />
Dr. Wolfgang Soldan,<br />
Elke Brecher-Müller<br />
und Anne Stadler<br />
Hemmstraße 212<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 350 90 50<br />
INNERE MEDIZIN<br />
Dr. Sigrid Geerken-Gröticke<br />
Am Weidedamm 4<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 18 18<br />
KIEFER-CHIRURGIE<br />
Schumann & Rolfsen<br />
Praxis für chirurgische Zahn-, Mundund<br />
Kieferheilkunde<br />
Hemmstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 81 78 0<br />
PHYSIOTHERAPIE<br />
Physio Therapiepraxis Flunker-Appenrodt<br />
Hemmstraße 202<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 19 45<br />
Physio Vital Findorff<br />
Münchener Straße 42-44<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 36 52<br />
Praxis für Physiotherapie Karim Abdel-<br />
Hadi<br />
Hemmstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 350 46 75<br />
Reha Findorff<br />
Hemmstraße 214<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 378 01 0000012<br />
weis & trabulsi<br />
Innsbrucker Straße 120<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 247 04 76<br />
LUNGENFACHARZT<br />
Pneumologikum am Bürgerpark<br />
Dr. Marcus Berkefeld<br />
Hemmstraße 212-240<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 22 159 320<br />
NEUROLOGIE<br />
Dr. Forssmann & Lübbert<br />
Hemmstraße 233<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 46 82<br />
ORTHOPÄDIE<br />
Orthopädische Gemeinschaftspraxis<br />
Regina Langhammer, Stefan Balkausky<br />
und Dr. Ares Akbar<br />
Hemmstraße 233<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 20 95<br />
PSYCHOTHERAPIE<br />
Psychotherapeutische Praxis<br />
Ute Kampen<br />
Dresdener Straße 15<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 74 43<br />
SPRACHHEILKUNDE<br />
Atemschulung, Sprechtechnik,<br />
Stimmtraining<br />
Elisabeth Frintrop<br />
Frielinger Straße 44<br />
28215 Bremen<br />
(0178) 59 17 533<br />
Findorffer Logopädiehaus<br />
Dorothea Hunke<br />
Karlshafener Straße 36<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 378 14 11<br />
Praxis für Logopädie und PäPKi<br />
Andreas Pohl<br />
Plantage 13<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 62 822<br />
Izedin Fejzullahu<br />
Hemmstraße 233<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 61 000<br />
ZAHNMEDIZIN<br />
Die Zahnärzte<br />
Dr. Edzard Fink & Peter Knor<br />
Hemmstraße 214<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 85 85<br />
Dr. Anke Charlotte Krüger<br />
Hemmstraße 202<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 60 67<br />
Silke Aner<br />
Halberstädter Straße 17<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 22 66<br />
Zahnärzte Findorff<br />
Innsbrucker Straße 96<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 17 77<br />
Zahnarztpraxis Primadent<br />
Zahnärztin T. Irikova<br />
Heinrich-Böll-Straße 1<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 35 20<br />
Findorff-Apotheke<br />
Admiralstraße 159<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 78 78<br />
UROLOGIE<br />
APOTHEKEN<br />
Jan-Reiners-Apotheke<br />
Hemnmstraße 214<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 19 35<br />
Roland Apotheke<br />
Hemmstraße 231<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 19 55<br />
Vitalis-Apotheke<br />
Hemmstraße 345<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 38 18 14<br />
Alle Angaben sind ohne Gewähr<br />
40<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
Das PULS Camp für junges Engagement macht Engagement für Jugendliche<br />
praktisch erlebbar und motiviert, sich persönlich und unmittelbar für andere<br />
einzusetzen<br />
Mach mal Urlaub vom Ego<br />
Deine Ferien. Dein Camp.<br />
„Die Nordseepiraten“ mit dem Kindertheater SCHNURZePIEPe<br />
111 Jahre SGF<br />
Save The Day<br />
Kinder – Sommertheater bei der SG Findorff<br />
Sonntag, 03. Juli um 15 Uhr & 17 Uhr<br />
Schulhof Grundschule Augsburger Straße „Outdoor“<br />
Wir laden alle Kinder zum Kindertheater „Die Nordseepiraten“ mit dem<br />
Kindertheater SCHNURZePIEPe ein.<br />
Die Piratin Möwen Martha und der Pirat Krabben Kalle träumen davon,<br />
die See zu erobern und gefürchtet zu sein, wie einst ihr Vorbild Klaus<br />
Störtebeker. Dafür brauchen sie erst mal ein Schiff. Doch wer wird dann<br />
der Käpt'n, oder gibt es eine Kapitänin?! Ein Wettstreit beginnt, der ihre<br />
Freundschaft auf die Probe stellt. Werden sie am Ende den Anker lichten<br />
und sagen umworbene Schätze finden? Ein Piratenabenteuer über Mut,<br />
Langeweile, Streitkultur, Mannschaftsgeist und das wilde, unverwechselbare<br />
Piratenleben.<br />
Spieldauer: ca. 45 Min. (es wird bei gutem Wetter Outdoor gespielt).<br />
Alle SGF Kinder & alle Findorffer Kinder sind herzlich eingeladen.<br />
Einfach vorbeischauen, das Kindertheater ist für alle Kinder kostenfrei!<br />
SG <strong>FINDORFF</strong><br />
Hemmstraße 357-359<br />
28215 Bremen<br />
Tel. (0421) 35 27 35<br />
www.sg-findorff.de<br />
Sonja Kruschinsky bietet Kurse und Vereinsstunden für Yoga, Yogilates, Bauch,<br />
Beine, Po, Seniorengymnastik, Funktionsgymnastik, Rückengymnastik, Stressbewältigung<br />
und Entspannung<br />
Sonja Kruschinsky<br />
Neue hauptamtliche Übungsleiterin<br />
im Erwachsenenbereich<br />
Hi, ich bin Sonja. Eure Übungsleiterin bei der SGF, 45 Jahre, unterrichtet<br />
seit sechs Jahren Yoga, und ich liebe es!<br />
Sport hat mich schon immer interessiert. Ich war immer sportlich unterwegs<br />
und habe dabei selbst festgestellt, wie wichtig und schön das soziale<br />
Miteinander ist, sowie die positiven und gesundheitlichen Wirkungen auf<br />
Körper, Geist und Seele.<br />
So habe ich mich entschlossen, die Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie<br />
zu machen. Es macht mir Spaß, mit Menschen zu arbeiten<br />
und ihnen etwas Wertvolles für ihre Gesundheit an die Hand zu geben.<br />
Da aber nicht nur die Psyche, sondern auch die Entspannung, sowie das<br />
körperliche Training und die Ernährung wichtig sind, absolvierte ich<br />
zudem die Ausbildung zur Klangmassagepraktikerin und die Ausbildung<br />
zur Yogalehrerin, bei der die Ernährung, die Mediation sowie Atemtechniken<br />
und das Körperbewusstsein mit eingeflossen sind.<br />
Mit viel Freude und Neugier bilde ich mich immer weiter fort, denn man<br />
lernt nie aus!<br />
Zurzeit gebe ich Kurse und Vereinsstunden für Yoga, Yogilates, Bauch,<br />
Beine, Po, Seniorengymnastik, Funktionsgymnastik, Rückengymnastik,<br />
Stressbewältigung & Entspannung, und bald noch mehr.<br />
Lasst Euch überraschen, denn mein Credo ist: „Bewegung ist super und<br />
hält gesund!<br />
Bis bald, Eure Sonja<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> 41
IMPRESSUM | MAGAZINE FÜR BREMEN<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Lars Hendrik Vogel<br />
Verlag<br />
VOGEL MEDIA<br />
Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />
Tel. +49 (421) 200 75 90<br />
info@vogelmedia.de<br />
Chefredakteur<br />
Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.<br />
LHV@magazine-bremen.de<br />
WIR SIND MITTENDRIN<br />
Menschlich, bürgernah, Leben pur!<br />
Drei <strong>Magazin</strong>e für drei liebenswerte Stadtteile<br />
www.magazine-bremen.de<br />
Ihre Redaktion des <strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />
Redaktionsleitung<br />
Ira Scheidig<br />
i.scheidig@findorff-magazin.de<br />
Redaktion & Autoren<br />
Esther Bieback<br />
Christian Klarmann<br />
Annika Kothe<br />
Birgit Rehders<br />
Ira Scheidig<br />
Carolin Schnelle<br />
Franziska Tholema<br />
Diana Meier-Soriat<br />
Titelfoto<br />
Vera Döpcke<br />
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Nr. 01/<strong>2022</strong><br />
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Kürzung und Bearbeitung von<br />
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Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur<br />
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Vervielfältigung liegen beim Verlag.<br />
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Das nächste <strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong><br />
erscheint ab 14. Juli <strong>2022</strong><br />
42<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>