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asphalt 02/22

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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57. Jahrgang<br />

2|2<strong>02</strong>2<br />

M ä r z<br />

Fachzeitschrift für Herstellung und Einbau von Asphalt<br />

Bohrkernentnahme<br />

Spezial:<br />

Willingen 2<strong>02</strong>2<br />

Grüner Asphalt<br />

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Meinung<br />

3<br />

Endlich wieder<br />

Willingen!<br />

André Täube,<br />

DAV-Geschäftsführer<br />

Foto: DAV<br />

Wer hätte sich im März 2<strong>02</strong>0, als wir in den ersten Lockdown gegangen sind, schon vorstellen können, dass<br />

wir zwei Jahre später immer noch über Inzidenzwert, AHA-Regeln und Maske tragen sprechen. Umso mehr<br />

freue ich mich, dass wir in diesem Jahr endlich wieder unser traditionelles DAV/DAI-Asphaltseminar durchführen<br />

können. Vielleicht wird es noch nicht so ungezwungen sein, wie wir es aus den vielen Jahren vorher<br />

kennen, aber erfreulich ist, dass überhaupt wieder ein persönlicher Austausch stattfinden kann.<br />

Unter dem Motto „Bewährte Tradition lebt durch maßgeschneiderte Neuerungen“ wird die erfolgreiche<br />

Veranstaltung erstmals durch eine umfangreiche Fachausstellung ergänzt. Den DAV- und DAI-Mitgliedsunternehmen<br />

bietet sich jetzt die Möglichkeit, ihre technischen Innovationen und Dienstleistungen den<br />

Seminar-Teilnehmern ganz exklusiv auf eigener Standfläche zu präsentieren! Wer davon Gebrauch macht,<br />

erfahren Sie exklusiv in unserem Spezial in dieser Ausgabe.<br />

Im Vordergrund steht in Willingen aber natürlich die fachliche Auseinandersetzung: Dabei wird das<br />

Asphaltseminar aber nicht nur die vielfältigen technischen Herausforderungen unserer Branche widerspiegeln,<br />

sondern auch auf die aktuellen politischen Rahmenbedingungen eingehen. So werden in einem<br />

eigenen Vortrag die Folgen des Ukrainekrieges für die Asphaltbranche thematisiert. Den genauen Termin<br />

dieses Sondervortrags im Programm und den Referenten entnehmen<br />

Sie bitte den aktuellen Mitteilungen des DAV. Aber auch die sogenannten<br />

„grünen Themen“ werden zukünftig die Arbeit unserer Branche<br />

beeinflussen. Betrachten wir beispielsweise einmal die Emissionsreduzierung,<br />

von CO 2 bis hin zu Dämpfen und Aerosolen: Hierzu wird es insgesamt<br />

sechs Vorträge geben, die das komplexe Thema für unsere Branche<br />

aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Die Bandbreite der<br />

Vorträge reicht dabei von der klimafreundlichen Asphaltproduktion über<br />

Die sogenannten „grünen<br />

Themen“ werden zukünftig die<br />

Arbeit unserer Branche noch<br />

mehr beeinflussen.<br />

Erfahrungen mit der Temperaturabsenkung in einzelnen Bundesländern bis hin zu neuen Mischgutkonzepten<br />

– ein informativer Rundumblick. In diesem Zusammenhang bin ich schon sehr gespannt auf die<br />

vielen neuen Ansätze, die uns Willingen vermitteln wird, wie beispielsweise der Einsatz von Kunststoff im<br />

Asphalt oder neue PmB-Konzepte.<br />

Traditionell werden aber natürlich auch maschinentechnische Themen nicht zu kurz kommen. So lassen<br />

wir uns auf den neuesten Stand bei QUASt bringen und fragen danach, welche Vorteile es hat, wenn<br />

Fertiger und Walze miteinander kommunizieren. Aber auch hier: Emissionsreduzierung spielt bei den<br />

Maschinenthemen eine wichtige Rolle. Etwa wenn wir die maschinentechnischen Ansätze zur Emissionsminderung<br />

an der Asphaltmischanlage beleuchten.<br />

Ich bin mir sicher, dass wir ein interessantes und abwechslungsreiches Themenpaket für das DAV/DAI-<br />

Asphaltseminar geschnürt haben. Und ich kann es kaum erwarten, wenn es am Montag, 4. April, von der<br />

Bühne heißt: „Herzlich willkommen im Sauerland Stern Hotel“!<br />

Glückauf aus Bonn<br />

André Täube<br />

2|2<strong>02</strong>2


4 Inhalt<br />

ZUM TITELBILD<br />

Bild: ©E-MAK<br />

30<br />

Großes Willingen Spezial<br />

Das DAV/DAI-Asphaltseminar auf einen<br />

Blick: Seminarprogramm, umfangreiche<br />

Fachausstellung und Überblick<br />

über die Aussteller<br />

E-MAK: Wir sind hier<br />

E-MAK, der innovative Anbieter von<br />

Asphaltmischanlagen, bekommt mit seinen<br />

patentierten Verfahren weltweit große<br />

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Fachzeitschrift für Herstellung<br />

und Einbau von Asphalt<br />

Organ von:<br />

28<br />

Interview<br />

Der DAV-Präsident<br />

Oliver Nohse im Gespräch<br />

über die Folgen<br />

des Ukrainekrieges,<br />

Mischgutbestellung<br />

über die App und<br />

Nachwuchsprobleme.<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

Nachrichten der European<br />

Asphalt Pavement<br />

Association (E.A.P.A.)<br />

www.EAPA.org<br />

Quelle: DAV/hin<br />

2|2<strong>02</strong>2


Inhalt<br />

5<br />

2|2<strong>02</strong>2<br />

54<br />

Quelle: DAV/hin<br />

Quelle: Sauerland Stern Hotel<br />

Grüner Asphalt<br />

Der Begriff des modernen<br />

Baustoffs Asphalt<br />

ist in aller Munde. Bei<br />

der Hamburg Port<br />

Authority (HPA) wird<br />

dabei nicht nur darüber<br />

geredet, sondern auch<br />

gehandelt.<br />

Von Gerd Gebhards<br />

und Bernd Hinrichs<br />

Meinung<br />

Endlich wieder Willingen! 3<br />

Aktuell<br />

Nachrichten 6<br />

Auswertung von Messergebnissen<br />

Von Martin Ziegenberg 6<br />

Schwerpunkt: Bohrkernentnahme<br />

Das fachgerechte Schließen von Entnahmestellen<br />

Von Univ.-Prof. a.D. Dr.-Ing. Hartmut Johannes Beckedahl,<br />

Tim Schrödter M. Sc., Dipl.-Ing. Stefan Koppers 16<br />

Menschen<br />

Peter Louis gestorben 24<br />

Neuer Hauptgeschäftsführer in UK 24<br />

Frank Hofmann neuer Bereichsleiter Asphalteinbau 25<br />

Der „Kanzler“ geht in den Ruhestand 25<br />

Disselhoff neuer Leiter 26<br />

Wieshofer Vertriebschef 26<br />

Staffelübergabe im Norden 26<br />

Termine<br />

Kalender 27<br />

Intern<br />

„Massive Auswirkungen des Ukraine krieges<br />

auf die Asphaltindustrie“ 28<br />

Neue Asphalt-Lauf-Shirts im Shop 29<br />

Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

Aktuelle Themen und umfangreiche Ausstellung 30<br />

Seminarprogramm 31<br />

Ausstellungsplan 32<br />

Liste der Aussteller 34<br />

Schwerpunkt: Fördermöglichkeiten<br />

Fördermöglichkeiten für Energieeffizienzmaßnahmen<br />

an Asphaltmischanlagen<br />

Von M.Eng. Falk Wittmann und<br />

M.Eng. Clemens Schmitt 48<br />

Technik<br />

HPA setzt auf grünen Asphalt<br />

Von Gerd Gebhards und Bernd Hinrichs 54<br />

Neuer Tieflader im Programm 60<br />

Kalkmilch auf dem Vormarsch 61<br />

Neue Kompaktfräsen-Klasse 62<br />

Smartphone-Lösungen in luftiger Höhe 64<br />

Lösung für schmale Straßen und Wege 67<br />

Kostenreduzierung durch Digitalisierung 68<br />

25 Jahre Reaktiv-Asphalt 70<br />

Einkaufsführer<br />

Wer bietet was? 72<br />

Zu guter Letzt<br />

Inserentenverzeichnis, Vorschau, Impressum 74<br />

Buchtipp: Die Reichsautobahn und ihr Maler 75<br />

2|2<strong>02</strong>2


6 Aktuell<br />

Arbeitsplatzgrenzwert<br />

Auswertung von Messergebnissen<br />

Weil absehbar war, dass er derzeit noch nicht überall eingehalten werden kann,<br />

wurde mit der Einführung eines Arbeitsplatzgrenzwerts (AGW) für Dämpfe<br />

und Aerosole aus Bitumen im Zuge der Heißverarbeitung von Walz- und<br />

Guss<strong>asphalt</strong> eine Übergangsfrist von fünf Jahren gewährt, die am<br />

31. Dezember 2<strong>02</strong>4 ausläuft. Der Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) hat<br />

die Übergangsfrist u. a. an die Bedingung geknüpft, eine sogenannte<br />

Branchenlösung zu erarbeiten, aus der detailliert hervorgeht, mit welchen<br />

Maßnahmen der AGW perspektivisch eingehalten werden wird.<br />

Von Martin Ziegenberg<br />

Als wesentliche, expositionsmindernde Instrumente<br />

wurden im Walz<strong>asphalt</strong>bau die<br />

auf dem deutschen Markt neu eingeführten<br />

Absauganlagen an Straßenfertigern sowie<br />

Temperaturabgesenkter Asphalt (TA-Asphalt)<br />

in der Branchenlösung ausgemacht. Inwieweit<br />

diese Instrumente die Expositionen am Arbeitsplatz<br />

reduzieren, wurde in der Vergangenheit<br />

jedoch nur am TA-Asphalt durch die BG Bau<br />

erprobt. Weder für Absauganlagen an Straßenfertigern<br />

noch für die Kombinationsmaßnahme<br />

dieser Geräte mit TA-Asphalt lagen Arbeitsplatzmessungen<br />

vor. Hinzu kamen nur wenige<br />

Arbeitsplatzmessungen am Arbeitsplatz des<br />

Be schickerfahrers, die zudem nicht mehr dem<br />

aktuellen Stand der Beschickertechnik entsprachen,<br />

da die mittlerweile eingesetzten<br />

Geräte eine deutliche Weiterentwicklung im<br />

Vergleich zur 1. Gerätegeneration darstellen.<br />

Vorbereitung<br />

Die Frage der Einführung von Absauganlagen<br />

an Straßenfertigern konnte relativ einfach<br />

beantwortet werden. Zum einen wurden diese<br />

Anlagen durch die Verbände des Koordinierungsausschusses<br />

Bitumen (KoA-Bit) intensiv<br />

im Mitgliederbereich beworben, zum anderen<br />

half eine Förderung für Nachrüstungen an<br />

Bestandsgeräten durch die BG Bau, dass diese<br />

technische Lösung zur Expositionsminderung<br />

rasch von Straßenbauunternehmen angenommen<br />

wurde. Insofern konnte in der Folge eine<br />

große Zahl Arbeitsplatzmessungen unter Einsatz<br />

derartiger Geräte vorgenommen werden.<br />

Hinsichtlich des Einsatzes von TA-Asphalt konnten<br />

Arbeitsplatzmessungen nur dann durchgeführt<br />

werden, wenn die Auftraggeber aktiv<br />

mitwirkten und Bereitschaft zeigten, TA-<br />

Asphalt einbauen zu lassen. Im Jahr 2<strong>02</strong>0<br />

kamen dabei nur sehr wenige Baumaßnahmen<br />

zusammen, die es ermöglichten, Messungen<br />

unter Verwendung der neuen Fertigertechnik<br />

in Kombination mit TA-Asphalt durchzuführen.<br />

Der Großteil der Arbeitsplatzmessungen<br />

erfolgte daher 2<strong>02</strong>0 noch auf Baumaßnahmen,<br />

auf denen Asphalt mit konventionellen Einbautemperaturen<br />

verarbeitet wurde, und unter<br />

Einsatz abgesaugter Straßenfertiger.<br />

Mit Veröffentlichung des ARS 09/2<strong>02</strong>1 durch<br />

das (damals BMVI) BMDV konnten sich Auftraggeber<br />

von Bundesfernstraßen auf eine einheitliche<br />

Vorgehensweise zur Erprobung von<br />

TA-Asphalt beziehen und erfreulicherweise<br />

wurde diese Vorgehensweise auch von einer<br />

Reihe von Bundesländern auf Landesstraßenebene<br />

und im kommunalen Straßenbau angewandt.<br />

Dies hat deutlich gezeigt, dass die<br />

Bereitschaft zur Erprobung neuer Baumethoden<br />

grundsätzlich aufseiten der Bauverwaltung<br />

gegeben ist, wenn nur eindeutige und<br />

überregional gültige Rahmenbedingungen<br />

vorgegeben werden. Die Zahl der Baumaßnahmen,<br />

auf denen TA-Asphalt eingebaut wurde,<br />

konnte durch das ARS und die einhergehende<br />

Bereitschaft der Anwendung erheblich gesteigert<br />

werden.<br />

Messkampagne<br />

Die Zahl der Baumaßnahmen, auf denen TA-Asphalt<br />

eingebaut wurde, konnte gesteigert werden.<br />

(Quelle: DAV/hin)<br />

In den Jahren 2<strong>02</strong>0 und 2<strong>02</strong>1 wurden von der<br />

BG Bau und von Eurofins auf insgesamt 29 Baustellen<br />

Arbeitsplatzmessungen an Walzen-,<br />

Beschicker- und Asphaltfertigerfahrern sowie<br />

an Bohlengängern durchgeführt, deren Ergebnisse<br />

dem KoA-Bit vorliegen und die sich insofern<br />

clustern lassen, als dass von diesen, <strong>22</strong><br />

Messungen mittels Absaugtechnik am Fertiger<br />

untersucht und weitere 17 Messungen als Kombinationsmaßnahme<br />

unter zusätzlicher Verwendung<br />

von TA-Asphalt untersucht werden<br />

konnten. Als TA-Asphalt versteht der KoA-Bit<br />

Walz<strong>asphalt</strong>, der nach den Temperaturvorgaben<br />

des ARS 09/2<strong>02</strong>1 hergestellt und eingebaut<br />

wurde. In diesem Sinne wurden die Baumaßnahmen<br />

in Cluster unterteilt, in denen dann die<br />

entsprechenden Auswertungen erfolgten.<br />

Grundsätzlich kann man sagen, dass das<br />

Expositionsniveau bei den in den Jahren<br />

2<strong>02</strong>0/2<strong>02</strong>1 gemessenen Maßnahmen im Vergleich<br />

zu denen, die die BG Bau in ihren Expositionsbeschreibungen<br />

von 2019 veröffentlicht<br />

hat, erheblich gesenkt werden konnte.<br />

Dies gilt sowohl für die Einzelmaßnahme der<br />

Absaugung und erst recht in der Kombination<br />

mit TA-Asphalt. Grundsätzlich gilt aber auch,<br />

dass der AGW vor allem auf den Arbeitsplätzen<br />

am Asphaltstraßenfertiger (Fahrer und zwei<br />

Bohlengänger) noch nicht in den geforderten<br />

95 % der Fälle eingehalten werden konnte.<br />

Anders stellt sich die Situation an den Arbeitsplätzen<br />

der Walzen- und Beschickerfahrer dar.<br />

Hier scheint die Mischguttemperatur praktisch<br />

keine wesentliche Einflussgröße auf die<br />

2|2<strong>02</strong>2


Aktuell<br />

7<br />

Einhaltung des AGW zu haben. Im Fall des<br />

Beschickerfahrers konnte der AGW in 28 Fällen<br />

bei Einbautemperaturen von 124 °C bis 161 °C<br />

eingehalten werden. Nur in sieben Fällen bei<br />

Einbautemperaturen von 125 °C bis 178 °C<br />

wurde der AGW überschritten, wobei anzumerken<br />

ist, dass die Maximalwerte mit<br />

2,9 mg/m³ unterhalb des doppelten Wertes<br />

des AGW liegen. Die Situation gestaltet sich<br />

beim Walzenfahrer noch deutlicher zu gunsten<br />

der Einhaltung.<br />

Der AGW wurde bei insgesamt 47 Messungen<br />

und Einbautemperaturen, gemessen an<br />

der Bohle, von 1<strong>22</strong> °C bis 178 °C eingehalten.<br />

Nur in drei Fällen lag er oberhalb des AGW. Hier<br />

ist allerdings fraglich, ob die Höhe der überschrittenen<br />

Werte (3,5 mg/m³ bzw. 4,6 mg/m³)<br />

plausibel ist. Welche gegebenenfalls fremden<br />

Einflussfaktoren hier möglicherweise negativen<br />

Einfluss auf die Expositionshöhe hatten,<br />

muss noch eruiert werden. Wenn aber 47 Messungen<br />

unterhalb des AGW liegen, gilt es aufzuklären,<br />

woran es liegen könnte, dass auch<br />

Werte mit dem Faktor 2,9 darüber liegen.<br />

Tabelle 1: Messwerte für die Arbeitsplätze Asphaltfertigerfahrer und Bohlengänger bezogen auf die Cluster<br />

TA-Asphalt und konventioneller Bauweise jeweils mit Absauganlage dargestellt.<br />

Fertigerfahrer<br />

TA-Asphalt und Absauganlage<br />

Konventionell mit Absauganlage<br />

12 Stck < 1,50 mg/m³ 11 Stck ≤ 1,60 mg/m³<br />

124 °C ≤ T ≤ 153 °C 150 °C ≤ T ≤ 160 °C<br />

2,1 mg/m³ ≤ 15 Stck ≤ 6,3 mg/m³ 1,9 mg/m³ ≤ 40 Stck ≤ 17 mg/m³<br />

1<strong>22</strong> °C


8 Aktuell<br />

Mobilität<br />

Wie viel Güterverkehr kann die Schiene?<br />

Wie viel Warenverkehr kann auf die Schiene umgelegt werden? Damit beschäftigte sich eine IW-Studie.<br />

(Quelle: Pixabay)<br />

Mitte Februar stellte der Vizepräsident der Verkehrsinitiative Pro Mobilität,<br />

Prof. Dr. Dirk Engelhardt, die Studie „Faktencheck Güterverkehr in Deutschland<br />

– Von der fehlenden Infrastruktur zum Verlagerungspotenzial“ in einer<br />

Online-Pressekonferenz vor. Die Studie wurde vom Institut der deutschen<br />

Wirtschaft Köln (IW) unter Federführung von IW-Senior Economist Thomas<br />

Puls im Auftrag von Pro Mobilität erarbeitet.<br />

Ziel des Faktenchecks war es, das Verlagerungspotenzial<br />

der Schiene im Güterverkehr<br />

zu untersuchen. Nachdem jede Bundesregierung<br />

aufs Neue mehr Verlagerung auf die<br />

Schiene gefordert hat, galt es einmal festzustellen:<br />

Wie viel Güterverkehr kann die Schiene<br />

wirklich?<br />

Das IW stellte zunächst einmal fest, dass der<br />

Gütertransport unverzichtbares und unvermeidbares<br />

Fundament unseres Wohlstandes<br />

ist. Konsumenten nutzen immer stärker den<br />

Onlinehandel, was steigenden Güterverkehr<br />

nach sich zieht. Der bauliche Zustand und die<br />

Kapazität der Verkehrsinfrastruktur (Straße und<br />

Schiene) sind allerdings bereits den heutigen<br />

Anforderungen nicht gewachsen, und den<br />

zukünftigen noch viel weniger: Hier muss nicht<br />

nur massiv investiert werden, sondern es gilt<br />

ebenso, die Planungsdauer signifikant zu verkürzen<br />

und die Organisation der Baudurchführung<br />

zu optimieren. Das Institut erarbeitete<br />

heraus, dass die unterschiedlichen Verkehrsträger<br />

unterschiedliche Märkte bedienen. Demnach<br />

dominieren Eisenbahn und Binnenschiff<br />

den Massenguttransport über lange Strecken,<br />

während der Lkw im Baubereich, bei Lebensmitteln<br />

und beim Verteilerverkehr in der Fläche<br />

führend ist. Das IW kommt zu dem Schluss, dass<br />

das Verlagerungspotenzial stark begrenzt ist.<br />

Traditionelle Transportgüter der Schiene, wie<br />

Kohle und Mineralölerzeugnisse, werden an<br />

Bedeutung verlieren. Aufgrund der Struktur der<br />

beförderten Güter ist eine Verlagerung vom<br />

Lkw auf die Schiene mengenmäßig schlicht<br />

limitiert. Gerade der boomende Onlinehandel<br />

bedarf aufgrund der Kleinteiligkeit der Sendungen<br />

der Feinverteilung mit dem Lkw.<br />

„Die beiden Verkehrsträger<br />

dürfen nicht gegeneinander ausgespielt<br />

werden, sondern müssen<br />

miteinander verzahnt werden.“<br />

Ebenfalls Teil der Studie war es auch, mögliches<br />

Verbesserungspotenzial auszuloten. Hier<br />

sieht das IW vor allem im kombinierten Verkehr<br />

Straße/Schiene eine Möglichkeit. Er ist seit Jahren<br />

das wichtigste Wachstumssegment im<br />

Schienengüterverkehr, und hier liegt auch das<br />

größte Verlagerungspotenzial für die Zukunft,<br />

das es zu heben gilt.<br />

Engelhardt erläutert dazu: „Ein solcher Faktencheck<br />

war lange überfällig. Jahrzehntelang<br />

betreibt die deutsche Politik Verkehrsverlagerung<br />

– mit stark überschaubarem Erfolg. Das hat<br />

Gründe, wie die Studie jetzt zeigt. Zum einen<br />

sind enorme finanzielle, juristische und organisatorische<br />

Anstrengungen erforderlich, um die<br />

Verkehrsinfrastruktur in Deutschland zukunftsfit<br />

zu machen – dies gilt sowohl für die Straße als<br />

auch für die Schiene. Zum anderen dürfen die<br />

beiden Verkehrsträger nicht gegeneinander<br />

ausgespielt werden, sondern müssen miteinander<br />

verzahnt werden. Das gelingt am besten im<br />

Kombinierten Verkehr Straße/Schiene.<br />

Unabhängig davon ist zu konstatieren, dass<br />

alle Prognosen den Lkw auch im Jahre 2050 als<br />

den mengenmäßig wichtigsten Verkehrsträger<br />

erachten. Das zeigt mit Blick auf den Klimaschutz:<br />

Der Schlüssel zum klimaneutralen<br />

Güterverkehr liegt in der Dekarbonisierung der<br />

Energieversorgung des Lkw-Verkehrs.“<br />

Thomas Puls vom Institut der Deutschen<br />

Wirtschaft Köln erläutert: „Eine qualitativ hochwertige<br />

und umfassende Abdeckung mit<br />

Güterverkehrsleistungen wird nur möglich<br />

sein, wenn die Stärken der einzelnen Verkehrsträger<br />

in einem Gesamtsystem kombiniert werden.“<br />

Ein Gegeneinander von Straße, Schiene<br />

und Wasserstraße sei der sichere Weg zum<br />

Scheitern, denn keiner der Verkehrsträger sei<br />

auf absehbare Zeit in der Lage, die Transportaufgaben<br />

eines anderen zu übernehmen. Alle<br />

Verkehrsträger stünden derzeit vor großen<br />

Problemen. Lkw und Bahn hätten einen spürbaren<br />

Mangel an Fahrpersonal. Hinzu käme<br />

eine überlastete Infrastruktur. Insbesondere<br />

auf den Hauptkorridoren des Güterverkehrs in<br />

Deutschland seien die Kapazitäten voll ausgelastet<br />

und überfällige Sanierungen sorgten für<br />

deutliche Störungen im Warenfluss. „Deutschland<br />

ist das logistische Herz des europäischen<br />

Wirtschaftsraums“, so Puls weiter. „Die aus dem<br />

Langstreckentransport resultierenden Probleme<br />

werden sich nicht ohne enge Koordination<br />

mit den Nachbarn lösen lassen.“<br />

Der Güterverkehr in Deutschland werde<br />

weiter wachsen. So sähe der Koalitionsvertrag<br />

beispielsweise eine starke Ausweitung der<br />

Bautätigkeit in Deutschland vor. Wohnungsbau,<br />

Infrastruktursanierung, aber auch der Ausbau<br />

der Windenergie erfordern den Transport<br />

großer Materialmengen – und der werde primär<br />

über den Lkw abgewickelt werden. •<br />

2|2<strong>02</strong>2


Aktuell<br />

9<br />

2|2<strong>02</strong>2


10 Aktuell<br />

BIM umfasst neben der dreidimensionalen Bauplanung auch<br />

noch die Faktoren Zeit und Kosten – und ermöglicht so einen<br />

mehrdimensionalen Überblick über die Projekte. (Quelle: Pixabay)<br />

Baden-Württemberg<br />

Hermann zeichnet BIM-Projekte aus<br />

Die „fünfdimensionale Bauplanung“ ist um sechs spannende<br />

Ideen reicher: Erneut hat Baden-Württembergs<br />

Verkehrsminister Winfried Hermann als Schirmherr den<br />

BIM Award verliehen. Die fünfte Verleihung fand im<br />

Februar in einer digitalen Online-Veranstaltung statt.<br />

BIM umfasst neben der dreidimensionalen Bauplanung<br />

auch noch die Faktoren Zeit und Kosten – und ermöglicht<br />

so einen mehrdimensionalen Überblick über die<br />

Projekte.<br />

Ausgezeichnet wurden herausragende Masterarbeiten rund um das<br />

Themenfeld „Building Information Modeling“ (BIM). 54 Studierende,<br />

deren Professoren sich in der „Virtuellen Akademie A6“ engagieren,<br />

haben Wettbewerbsbeiträge eingereicht. Bauprojekte in BIM auszuführen,<br />

gewinnt zunehmend an Bedeutung. In Baden-Württemberg wird<br />

die Methode für den Bereich der Bundes- und Landesstraßen eingeführt<br />

und als Regel-Methode etabliert.<br />

Hermann sagte: „Wir zeichnen junge Studierende für ihre herausragenden<br />

Forschungsarbeiten und ihre innovativen Lösungsansätze zum<br />

Building Information Modeling aus. Ein längerfristiges Ziel ist es, sämtliche<br />

Baumaßnahmen im Land mit BIM-Unterstützung zu realisieren. Als<br />

Verkehrsminister ist mir besonders daran gelegen, dass Digitalisierung<br />

genutzt wird, um zu einer nachhaltigen, klima-schonenden und sicheren<br />

Mobilität für alle beizutragen. In unserem Ministerium haben wir für die<br />

Weiterentwicklung der digitalen und vernetzten Mobilität von diesem<br />

Jahr an eine eigene Abteilung. Die Ausgezeichneten machen mich sehr<br />

zuversichtlich, dass baden-württembergische Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler auch künftig zu den Vorreitern in Sachen BIM gehören<br />

werden.“<br />

Alexander Hofmann, Geschäftsführer der Hochtief PPP Transport<br />

Westeuropa GmbH und Vertreter der Mitglieder der „Virtuellen Akademie<br />

A6“, erläuterte in seiner Rede die Bedeutung des BIM Awards und die<br />

Arbeit der Akademie: „Wir sind sehr stolz, dass der BIM Award und die<br />

Virtuelle Akademie A6 ein fester jährlicher Bestandteil in allen beteiligten<br />

Hochschulen in Baden-Württemberg geworden sind. Wir schaffen hier<br />

eine Schnittstelle, die Wissenschaft und Praxis im Bau ideal verbindet.<br />

Zukünftig wird es nur noch den BIM Award des BIM Cluster Baden-Württemberg<br />

geben. Die Virtuelle Akademie A6 bringt sich ab 2<strong>02</strong>2 vollumfänglich<br />

mit ihren bisherigen Formaten in die neu gegründete ,Virtuelle<br />

Akademie BIM-Cluster Baden-Württemberg‘ ein. Dies haben die Mitglieder<br />

im Beisein von Minister Hermann und vielen weiteren Gästen bei der<br />

BIM-Preisverleihung des BIM-Clusters Ende 2<strong>02</strong>1 in Stuttgart verkündet.“<br />

Der von Hochtief PPP Solutions initiierte BIM Award der „Virtuellen<br />

Akademie A6“ wird bereits zum fünften Mal vergeben. Hochtief, Johann<br />

Bunte Bauunternehmung, Dutch Infrastructure Fund (DIF) und das<br />

BIM-Cluster BW haben insgesamt 20.000 Euro als Preisgeld zur Verfügung<br />

gestellt. Der Jury, die über die Gewinnerinnen und Gewinner entschieden<br />

hat, gehören Prof. Dr. Hermann Hütter (Hochschule Karlsruhe) und Prof.<br />

Dr. Steffen Feirabend (Hochschule Stuttgart) sowie Alexander Hofmann<br />

(Hochtief) an. In einem Workshop hatten sechs Finalistinnen und Finalisten<br />

die Möglichkeit, einem ausgewählten Fachpublikum und den Juroren<br />

ihre Arbeiten anhand einer Präsentation vorzustellen. Die Wertung<br />

erfolgte auf Basis der Exposés und der Präsentationen.<br />

„Wir sind sehr stolz, dass der BIM Award<br />

und die Virtuelle Akademie A6 ein fester jährlicher<br />

Bestandteil in allen beteiligten Hochschulen in<br />

Baden-Württemberg geworden sind.“<br />

An der „Virtuellen Akademie A6“, die im Rahmen des Projektes „Verfügbarkeitsmodell<br />

BAB A6 AS Wiesloch/Rauenberg – AK Weinsberg“<br />

initiiert wurde, beteiligen sich Professoren der Hochschulen Biberach,<br />

Karlsruhe und Konstanz, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die<br />

Hochschule für Technik Stuttgart und die Universität Stuttgart sowie die<br />

Duale Hochschule des Landes Baden-Württemberg Mosbach. Das Ziel<br />

ist die Förderung des Austausches zwischen Forschung und Lehre an den<br />

Hochschulen und der Arbeitspraxis von Unternehmen der Baubranche.<br />

Über das Netzwerk der Akademie werden Aktivitäten wie Exkursionen,<br />

Projektarbeiten, Praktika oder studentische Abschlussarbeiten in und<br />

um das ÖPP-Projekt koordiniert und gestaltet. Zur Implementierung des<br />

Building Information Modeling werden Netzwerke verschiedener und<br />

doch gut miteinander verflochtener Cluster mit kompetenten Planern,<br />

Bauunternehmen, Lieferanten und Hochschulen, die als Treiber wirken,<br />

gebraucht. Wichtig ist, kluge Entscheider, Ressourcen, Ideen und Talente<br />

zusammenzuführen. <br />

•<br />

2|2<strong>02</strong>2


Aktuell<br />

11<br />

Online-Marktplatz<br />

Blinto expandiert nach Deutschland<br />

Seit März ist das schwedische Auktionshaus Blinto auch in Deutschland unter<br />

blinto.de online. Sowohl mobil per App als auch klassisch per Rechner<br />

ist der Kauf und/oder Verkauf von Maschinen bei Blinto möglich. Dabei legt<br />

das Unternehmen Wert auf einen flächendeckenden Außendienst sowie<br />

eine sichere und erprobte IT-Infrastruktur.<br />

Seit der Gründung im Oktober 2018 ist<br />

Blinto eine der am schnellsten wachsenden<br />

Plattformen Europas. Dabei liegt der Fokus<br />

auf Bau- und Landmaschinen, ergänzt um<br />

Nutzfahrzeuge und Anbauteile. Aufgrund des<br />

rasanten Wachstums in Skandinavien sowie<br />

stetig wachsender Nachfrage aus anderen<br />

europäischen Märkten hat Blinto sich entschlossen,<br />

seine erste Tochterfirma in Deutschland<br />

zu gründen. Der Sitz der Gesellschaft<br />

befindet sich in Düsseldorf, wobei ein deutschlandweiter<br />

Außendienst den Kunden zur Verfügung<br />

stehen wird. „Die Plattform ist auf verschiedene<br />

Märkte skalierbar und ermöglicht<br />

uns, schrittweise eine Expansion in Europa auf<br />

effektive Weise zu vollziehen“, sagt Richard<br />

Nilsson, der CEO von Blinto.<br />

Das selbst entwickelte Back-End-System ist<br />

flexibel und darauf ausgerichtet, diversen<br />

Anforderungen gerecht zu werden, wie verschiedenen<br />

Sprachen, Währungen, lokalen<br />

Richard Nilsson (r.) gibt mit Matthias Ressel (l.) den<br />

Start für das Engagement des schwedischen Auktionshauses<br />

Blinto. (Quelle: Blinto)<br />

Steuern usw. Selbstverständlich genügt es<br />

höchsten IT-Sicherheits-Standards bei Transaktionen<br />

von Käufern und Verkäufern.<br />

Die zentrale Lage Deutschlands im Herzen<br />

Europas sowie die Tatsache, dass die D/A/<br />

CH-Region über die größte Maschinen-Population<br />

in Europa verfügt, waren wesentliche<br />

Schlüsselfaktoren für die Gründung der Blinto<br />

GmbH. Natürlich spielte Deutschlands Export-<br />

Stärke im Maschinen-Handel sowie die Überlegung,<br />

Transport-Wege für Käufer und Verkäufer<br />

weiter zu verkürzen, eine Rolle.<br />

Mit der Gewinnung von Matthias Ressel als<br />

Country Manager hat die Gesellschaft seit März<br />

den operativen Betrieb aufgenommen. „Als ich<br />

die Möglichkeiten sah, welche sich für Blinto<br />

bieten, war ich direkt überzeugt. Nicht nur das<br />

exponentielle Wachstum in Schweden, sondern<br />

vor allem das enorme Potenzial der D/A/<br />

CH-Region sprechen für einen Erfolg und<br />

rasantes Wachstum.“ Ressel verfügt über eine<br />

mehr als 10-jährige Erfahrung für Auktionen<br />

der Bau- und Landmaschinen-Branche. Er<br />

besitzt ein breites Know-how, ist gut vernetzt<br />

und mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

der D/A/CH-Region vertraut. Im Hinblick<br />

auf weiteres angestrebtes internationales<br />

Wachstum äußert sich Nilsson wie folgt: „Auch<br />

wenn unsere Strategie weiteres Wachstum ausdrücklich<br />

vorsieht, so soll dies nachhaltig sein<br />

und vor allem die Kundenzufriedenheit und<br />

Qualität unserer Dienstleistung berücksichtigen.“<br />

•<br />

KURZMELDUNGEN<br />

Kongress<br />

Vom 5 bis 7. Oktober 2<strong>02</strong>2 findet in der Westfalenhalle<br />

in Dortmund der Deutschen Straßen-<br />

und Verkehrskongress statt. Er steht<br />

ganz im Zeichen der persönlichen Begegnungen<br />

und des fachlichen Austauschs. Der<br />

Kongress wird begleitet von der Fachausstellung<br />

„Straßen und Verkehr 2<strong>02</strong>2“. Das Kongressprogramm<br />

und weitere Informationen<br />

werden im April 2<strong>02</strong>2 unter www.fgsv.de<br />

veröffentlicht.<br />

Nynas<br />

Nynas hat im Januar die vollständige Zahlung<br />

an die Gläubiger geleistet. Im Rahmen<br />

der Vergleichsvereinbarung erklärten sich<br />

die Banken und der größte Rohstofflieferant<br />

gemeinsam damit einverstanden, dass ihre<br />

Forderungen in langfristige vorrangige Darlehen<br />

mit einer Laufzeit von frühestens fünf<br />

Jahren und ein bestimmter Teil in nachrangige<br />

Hybridinstrumente umgewandelt werden.<br />

Straßen.NRW<br />

Der Landesbetrieb Straßen.NRW hat gemeinsam<br />

mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis<br />

im Dezember 2<strong>02</strong>1 das Forschungsprojekt<br />

„Twin4Road“ gestartet mit dem Ziel, mithilfe<br />

von Künstlicher Intelligenz (KI) die Zustandserfassung<br />

zu automatisieren und eine Infrastrukturdatenbank<br />

für den Straßenraum<br />

aufzubauen.<br />

Bauwirtschaft<br />

Die Bauindustrie begrüßt den vom EU-Parlament<br />

angenommenen Kompromiss zur Eurovignetten-Richtlinie.<br />

Der Beschluss des<br />

EU-Parlaments sieht im Kern sowohl eine<br />

Differenzierung der Infrastruktur- und Benutzungsgebühren<br />

für schwere Nutzfahrzeuge<br />

nach CO 2 -Emissionen als auch eine Ausweitung<br />

des Anwendungsbereichs auf weitere<br />

Fahrzeugklassen vor.<br />

Eurobitume<br />

Das internationale Unternehmen Continental<br />

Bitumen, das zur Colas-Gruppe gehört, ist<br />

Mitglied von Eurobitume geworden. Continental<br />

Bitumen erklärte, dass es nach der<br />

Gründung der speziellen Bitumeneinheit für<br />

Europa, den Nahen Osten und Afrika logisch<br />

war, Eurobitume beizutreten. Ab 2<strong>02</strong>3 werden<br />

wir die ersten beiden mit LNG betriebenen<br />

Schiffe zum Transport von Bitumen<br />

betreiben, so das Unternehmen.<br />

2|2<strong>02</strong>2


12 Aktuell<br />

Barometer<br />

Am Bau herrscht Angst vor<br />

Naturkatastrophen<br />

Laut des weltweiten Allianz-Risiko-Barometers 2<strong>02</strong>2 gaben 24 % der Befragten aus der Baubranche<br />

an, dass sie sich vor den Folgen einer Naturkatastrophe fürchten. (Quelle: Pixabay)<br />

Angespannte Lieferketten<br />

sowie Störungen beim Betrieb<br />

treiben der weltweiten<br />

Bauindustrie Sorgenfalten<br />

ins Gesicht. Im Allianz-Risiko-Barometer<br />

2<strong>02</strong>2 gaben<br />

die Befragten aus der Baubranche<br />

an, dass sie sich<br />

weltweit am meisten vor<br />

Betriebsunterbrechungen<br />

fürchten (43 % der Antworten).<br />

Die Angst vor den Folgen<br />

einer Naturkatastrophe<br />

folgt auf dem zweiten Platz<br />

(42 %). Das Risiko von Feuer<br />

und Explosion liegt auf Platz<br />

drei (24 %).<br />

Das Allianz-Risiko-Barometer 2<strong>02</strong>2 erschien<br />

im Januar zum 11. Mal. An der jährlichen<br />

Umfrage, die zum Jahresende 2<strong>02</strong>1 durchgeführt<br />

wurde, beteiligten sich diesmal rund<br />

2.650 Experten in 89 Ländern und Territorien,<br />

darunter CEOs, Risikomanager, Makler und Versicherungsexperten.<br />

Die Zahl der Teilnehmer<br />

aus der Baubranche weltweit belief sich auf<br />

160.<br />

„Die Branche sieht sich mit einer großen<br />

Zahl an Herausforderungen konfrontiert – zu<br />

denen an der Spitze Lieferengpässe sowie der<br />

Mangel an Material und Mitarbeiter stehen“,<br />

sagt Robert Maurer, Leiter der Technischen Versicherungen<br />

der Allianz Global Corporate &<br />

Specialty (AGCS) in Zentral- und Osteuropa. Im<br />

vergangenen Jahr gingen sprunghafte Nachfragesteigerungen<br />

mit Störungen in Produktion<br />

und Logistik einher, als nach Covid-19-Ausbrüchen<br />

in Asien Fabriken schließen mussten<br />

und es zugleich zu einer Rekordüberlastung<br />

wichtiger Containerhäfen kam. Die Flutkatastrophe<br />

vom Juli 2<strong>02</strong>1 in Deutschland und Westeuropa,<br />

aber auch Wetterereignisse in den USA<br />

oder China lehrten die Bauindustrie zudem,<br />

dass sekundäre Gefahren wie Überschwemmungen,<br />

Starkregen, Gewitter, Tornados und<br />

sogar Winterfrost an Häufigkeit und Schwere<br />

zunehmen und Bauunternehmen wetterfester<br />

werden müssen. „Frühere Jahrhundertereignisse<br />

könnten in Zukunft häufiger auftreten,<br />

auch in Regionen, die in der Vergangenheit als<br />

‚sicher‘ galten. Darauf müssen auch Bauunternehmen<br />

reagieren“, sagt Robert Maurer.<br />

Ganz neu unter den ersten fünf Risiken der<br />

Baubranche sind Cybervorfälle (23 % der Antworten)<br />

und die Knappheit an qualifizierten<br />

Arbeitskräften (21 % der Antworten). „Hackerangriffe,<br />

Systemausfälle und Datenschutzverletzungen<br />

dürften in Zukunft auch Auswirkungen<br />

auf die Baubranche haben, die sich immer<br />

weiter digitalisiert“, sagt Robert Maurer. Heute<br />

sind die Beteiligten auf einer Großbaustelle<br />

über verschiedene IT-Plattformen miteinander<br />

verbunden, was ihre Anfälligkeit erhöht. Cyberrisiken<br />

am Bau können von böswilligen Versuchen,<br />

sich Zugang zu sensiblen Daten zu verschaffen,<br />

über die Unterbrechung der Baustellenkontrolle<br />

und den damit verbundenen<br />

Diebstahl bis hin zur Unterbrechung der Lieferkette<br />

und der potenziellen Verfälschung von<br />

Projektentwurfsdaten reichen.<br />

Der erwartete Fachkräftemangel könnte<br />

letztlich die Qualität der Ausführung und das<br />

Wartungsniveau beim Bau beeinträchtigen<br />

und die Fehleranfälligkeit erhöhen. Eine<br />

AGCS-Analyse von fast 30.000 untersuchten<br />

Branchenschäden zwischen 2016 und Ende<br />

2<strong>02</strong>0 zeigt, dass Konstruktionsmängel und<br />

mangelhafte Ausführung eine der Hauptursachen<br />

für Verluste im Bau- und Ingenieurswesen<br />

sind und rund 20 % des Schadenwerts<br />

ausmachen. <br />

•<br />

2|2<strong>02</strong>2


Aktuell<br />

13<br />

Die Nominierung ist eine Anerkennung,<br />

den Straßenbau und die Instandsetzung deutlich<br />

umweltfreundlicher zu gestalten.<br />

Mirko Salomon, Raphael Bahners, Sarah Dornbach (von links nach rechts),<br />

Frank W. Grauvogel (linker Bildschirm), Daniel Reckel (rechter Bildschirm)<br />

(Quelle: Infratech)<br />

Innovationspreis 2<strong>02</strong>2<br />

Infratech nominiert BASF<br />

Die drei Nominierten für die vierte Ausgabe des Infratech-Innovationspreises<br />

stehen fest. Nordrhein-Westfalens<br />

Verkehrsministerin Ina Brandes wird den Preis<br />

voraussichtlich im Rahmen der Infratech im September<br />

verleihen. Deutschlands Leitmesse der Infrastruktur<br />

ist aufgrund des Pandemiegeschehens auf den 20. bis<br />

<strong>22</strong>. September 2<strong>02</strong>2 verschoben und wird unter dem<br />

Motto „Infrastruktur neu denken“ in der Messe Essen<br />

stattfinden.<br />

Mit dem vom IKT-Institut für unterirdische Infrastruktur ausgelobten<br />

Preis erhält der deutsche Markt für Infrastruktur seit 2016 ein<br />

Forum, die eigene Kreativität und Innovationskraft unter Beweis zu<br />

stellen. Anlässlich der im Zwei-Jahres-Turnus stattfindenden Infratech<br />

werden Beiträge zu den Messe-Schwerpunkten „Tiefbau, Straßenbau<br />

und Wasserbau“, „Ver- und Entsorgung“, „Öffentliche Raumgestaltung<br />

und Mobilität“ sowie „Energie und Umwelt“ ausgezeichnet. Für die<br />

aktuelle Ausgabe sind 24 Bewerbungen und damit mehr als je zuvor<br />

eingegangen. „Dies zeigt, welchen Stellenwert der Infratech-Innovationspreis<br />

besitzt“, so Mirko Salomon, Leiter Weiterbildung am IKT. Er ist<br />

Vorsitzender der unabhängigen Jury. Die Jury hat u. a. Butonal 5126 von<br />

BASF für den Innovationspreis 2<strong>02</strong>2 nominiert.<br />

Das Polymerlatex auf Styrol-Butadien-Basis wurde für die Modifikation<br />

von Warm- und Heißmisch<strong>asphalt</strong> entwickelt und kann als wässrige<br />

Dispersion direkt in der Asphaltmischanlage zugegeben werden. Das<br />

Additiv ist umweltfreundlich und toxikologisch unbedenklich. Durch<br />

die Verbesserung der Asphaltqualität und die Möglichkeit der zielgenauen<br />

Zumischung von Polymeren auch bei einem hohen Anteil an<br />

Ausbau<strong>asphalt</strong> verlängert das Additiv die Nutzungsdauer von<br />

Asphaltstraßen und reduziert Emissionen. Es ermöglicht auch bei sehr<br />

kalten wie heißen Wetterbedingungen einen stabilen, langlebigen<br />

Asphalt und kann je nach Bedarf in der Mischanlage flexibel zudosiert<br />

werden.<br />

„Ich sehe diese Nominierung als Anerkennung der Leistungsfähigkeit<br />

von Butonal 5126, den Straßenbau und die Instandsetzung deutlich<br />

umweltfreundlicher zu gestalten“, sagt Sebastian Miesem, Senior Technical<br />

Marketing Manager, BASF Asphalt Performance. „Butonal 5126 hilft,<br />

einen signifikanten Anteil an Energie und CO 2 -Emissionen im Produktionsprozess<br />

einzusparen.“<br />

Die Preisverleihung soll am 21. September in Essen stattfinden. Ina<br />

Brandes, Verkehrsministerin von NRW, wird voraussichtlich den Preis<br />

überreichen. Die Ministerin ist auch Schirmherrin der Infratech. Der<br />

Gewinner erhält ein Infratech-Werbepaket im Wert von 2.500 Euro bzw.<br />

ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Brandes wird außerdem den „Nachwuchspreis<br />

für Studierende“ verleihen. Dieser mit einem Preisgeld von<br />

1.000 Euro dotierte Preis wurde aufgelegt, um den Nachwuchs der Branche<br />

zu unterstützen. Er wird 2<strong>02</strong>2 zum dritten Mal vergeben. Alle Wettbewerbsbeiträge<br />

werden während der Infratech in der Innovationsgalerie<br />

ausgestellt und sind auch zu finden auf www.infratech.de.<br />

Auf der Messe in Essen werden 199 Aussteller ihre Dienstleistungen<br />

und Produkte aus allen Bereichen der Infrastruktur präsentieren. 2<strong>02</strong>0<br />

wurde die Infrastruktur-Messe erstmals als eigenständige Veranstaltung<br />

organisiert, die an den drei Messetagen 7.989 Fachbesucher und damit<br />

ein Plus von fast 10 % verbuchen konnte. <br />

•<br />

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Verkehrsflächen und ermöglicht reduzierte Aufbaudicken<br />

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2|2<strong>02</strong>2


14 Aktuell<br />

J. Rettenmaier<br />

„Schwarz ist das neue Grün“<br />

Um auch in 2<strong>02</strong>2 nicht mit der Tradition der Deutschen<br />

Asphalttage in Berchtesgaden zu brechen, lud die JRS<br />

– J. Rettenmaier & Söhne – an den drei Tagen, die für<br />

die Veranstaltung vorgesehen waren, zu einstündigen<br />

Treffen vor den Bildschirmen ein – den Berchtesgadener<br />

Kaffeepausen 2<strong>02</strong>2.<br />

tellen Sie sich einfach vor, Sie säßen jetzt bei uns auf den Deut-<br />

Asphalttagen am Stand!“ Mit diesen Worten eröffnete<br />

„Sschen<br />

Armin Kohl, Produktmanager bei JRS, die Berchtesgadener Kaffepause.<br />

Horst Erdlen, Leiter des Geschäftsbereiches „Funktionale Additive für eine<br />

moderne Verkehrsinfrastruktur und sein Team hatten zu diesem ungewöhnlichem<br />

Online-Event eingeladen. An drei aufeinanderfolgenden<br />

Tagen trafen sich rund je 50 Teilnehmer, um ihre Sicht auf die Branche zu<br />

geben und die Teilnehmer mit Informationen zu versorgen.<br />

Der Reigen begann mit André Täube, Geschäftsführer Deutscher<br />

Asphaltverband (DAV), gefolgt von Dr. Carsten Karcher, Generalsekretär<br />

der European Asphalt Pavement Association (EAPA). Den Abschluss am<br />

dritten Tag bildete Derya Guran, Leiterin Innovationen bei der Autobahn<br />

GmbH.<br />

Die Darstellung der aktuellen Situation und der<br />

zukünftigen Herausforderungen führte zu intensiven<br />

Diskussionen. Und es wehte ein Hauch „Berchtesgaden“<br />

durch das Internet, wie die Beteiligten bestätigten.<br />

Nachhaltigkeit, Umwelt, Innovationen, Temperaturabgesenkte<br />

Asphalte, CO 2 -Reduzierung, alternative<br />

Brennstoffe, alternative Bindemittel sowie Wiederverwendung<br />

von Asphalt – kein Thema wurde<br />

ausgespart. Dazu wurde klar und deutlich die Außendarstellung<br />

der Asphalt industrie angesprochen und<br />

das in direktem Zusammenhang mit dem alle beschäftigenden Thema<br />

Fachkräftemangel und Nachwuchs. „Wer im Straßenbau arbeitet, wird<br />

manchmal immer noch schräg angesehen. Wir müssen klarmachen, wie<br />

„Wir müssen<br />

klarmachen, wie vielfältig<br />

und interessant<br />

die Jobs in unserer<br />

Branche sind.“<br />

André Täube: „Wir müssen klarmachen, wie vielfältig und interessant die Jobs<br />

in unserer Branche sind.“ (Quelle: Screenshot)<br />

vielfältig und interessant die Jobs in unserer Branche sind“, bringt es<br />

Täube auf den Punkt. Auch Karcher, der am folgenden Tag zu den Teilnehmern<br />

sprach, präsentierte eine volle Themenagenda. Dabei wurde<br />

in seinen Ausführungen deutlich, dass immer mehr wichtige Entscheidungen<br />

für die Branche in Brüssel getroffen werden.<br />

Zum Punkt Außendarstellung konnte auch Guran<br />

von der Autobahn GmbH viel beitragen. Nachdem<br />

sie schlaglichtartig auf die großen Veränderungen zu<br />

sprechen kam, die eine Verwaltungsreform wie die<br />

Umstellung auf die Autobahn GmbH mitbringen,<br />

begab sie sich in die Diskussion mit den Teilnehmern.<br />

„Schwarz ist das neue Grün“ war dabei die Devise und<br />

es zeigte sich, wie viele innovative Ideen im Straßenbau<br />

stecken.<br />

„Das alles sind hochinteressante Themen, die uns<br />

alle sicherlich noch einige Zeit begleiten werden“, so<br />

Erdlen in seinem Abschlussstatement. Und er fügte hinzu: „Alles in allem<br />

eine gelungene Veranstaltung, die die Verschiebung der Deutschen<br />

Asphalttage etwas erträglicher machte.“<br />

•<br />

http://webkiosk.stein-verlaggmbh.de/<br />

Top 5<br />

der online meistgelesenen Artikel<br />

der letzten Ausgabe: <strong>asphalt</strong> 1/<strong>22</strong><br />

1. Seite 12<br />

„EAPA Asphalt in<br />

Figures“ erschienen<br />

2. Seite 33<br />

Meilenstein<br />

für Nigeria<br />

3. Seite 42<br />

Teilerneuerung<br />

einer Mischanlage<br />

4. Seite 46<br />

Konservierung bei<br />

der Allianz Arena<br />

5. Seite 24<br />

Anmerkungen zur<br />

Qualitätssicherung –<br />

Teil 2<br />

2|2<strong>02</strong>2


SPEZIALAUSGABEN<br />

Aktuell 15<br />

2<strong>02</strong>2<br />

Richten Sie Ihr Augenmerk auf die unten genannten Spezial ausgaben<br />

der „<strong>asphalt</strong>“, die Fachzeitschrift für Herstellung und Einbau von<br />

Asphalt, mit besonderen Inhalten und Schwerpunkten.<br />

4/<strong>22</strong><br />

Wer liefert was?<br />

Erweiterung um ein<br />

Verzeichnis „Wer liefert was?“<br />

Tabellarisches Verzeichnis aller<br />

Zulieferer und Dienst leister<br />

aus der Asphaltbranche<br />

5/<strong>22</strong><br />

55 Jahre <strong>asphalt</strong><br />

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2|2<strong>02</strong>2


16 Schwerpunkt: Bohrkernentnahme<br />

Praxistest<br />

Das fachgerechte Schließen<br />

von Entnahmestellen<br />

Im Rahmen der Prüfungen von Bauleistungen im Straßenbau werden Bohrkerne als<br />

Ausbauproben aus gebundenen Schichten entnommen. Die technischen Rahmenbedingungen<br />

für Bohrkernentnahmen sind in den Technischen Prüfvorschriften für Asphalt<br />

(TP Asphalt-StB) [1] und den technischen Prüfvorschriften für Tragschichten mit<br />

hydraulischen Bindemitteln und Fahrbahndecken aus Beton (TP Beton-StB) [2] enthalten.<br />

Im Gegensatz zur Entnahme von Bohrkernen ist das Verfüllen und Verschließen von<br />

Bohrkernentnahmestellen bislang nicht geregelt.<br />

Von Hartmut Johannes Beckedahl, Tim Schrödter und Stefan Koppers<br />

Jede Bohrkernentnahmestelle<br />

stellt grundsätzlich<br />

eine Schwachstelle in der<br />

Straßenkonstruktion dar.<br />

(Quelle: DAV/hin)<br />

2|2<strong>02</strong>2


Schwerpunkt: Bohrkernentnahme<br />

17<br />

Jede Bohrkernentnahmestelle stellt grundsätzlich eine<br />

Schwachstelle in der Straßenkonstruktion dar. Wird<br />

der Verschluss qualitativ hochwertig ausgeführt, können<br />

Schäden am Verschluss bzw. an der umgebenden Originalkonstruktion<br />

vermieden werden. Die hochwertige<br />

Wiederherstellung der Verkehrsfläche durch dauerhafte<br />

Verschlüsse der Bohrkernentnahmestellen ist aus verkehrssicherheitstechnischen,<br />

wirtschaftlichen und strukturellen<br />

Gründen sehr bedeutsam.<br />

Neben den eingesetzten Verschlussverfahren und<br />

-materialien hat die Ausführungsqualität einen wesentlichen<br />

Einfluss auf die Dauerhaftigkeit und die Dichtigkeit<br />

der Bohrkernentnahmestelle. Da oftmals Vorgaben fehlen,<br />

wird der Verschluss von Bohrlöchern in der Praxis<br />

häufig als nachgelagerte Restarbeit nicht besonders sorgfältig<br />

ausgeführt. In vielen Fällen ist das Verschlussmaterial<br />

mangelhaft verdichtet und/oder zeigt einen mangelhaften<br />

Verbund zur Originalkonstruktion, was zu einer<br />

vorzeitigen Schadensentstehung führt.<br />

Für wissenschaftliche Untersuchungen und eine künftige<br />

performance-orientierte Substanzbewertung auf<br />

Grundlage der in Bearbeitung befindlichen Richtlinien<br />

zur Bewertung der strukturellen Substanz von Asphaltund<br />

Betonstraßen (RSO Asphalt [3] und RSO Beton [4])<br />

wird eine größere Anzahl von Bohrkernentnahmen erforderlich.<br />

Die Akzeptanz hierfür kann nur erlangt werden,<br />

wenn Verschlussverfahren zur Verfügung stehen, die eine<br />

qualitativ hochwertige Wiederherstellung der Verkehrsfläche<br />

ermöglichen, mit denen eine Schwächung<br />

der Substanz vermieden wird.<br />

Um Untersuchungsergebnisse an den entnommenen<br />

Schichtmaterialien auch über längere Zeiträume hinweg<br />

nutzen zu können, ist es wichtig, die Daten der Bohrkernentnahmestellen<br />

für Straßenbauverwaltungen sowie<br />

Auftragnehmer und -geber zuverlässig und nachhaltig zu<br />

dokumentieren. Auch eine georeferenzierte Verortung<br />

der Entnahmestellen kann hierfür hilfreich sein. Dafür<br />

wurde eine Verfahrensanweisung für das fachgerechte<br />

Verschließen und die Qualitätskontrolle von Bohrkernentnahmestellen<br />

entworfen und ein innovatives und anwendungsreifes<br />

Dokumentationskonzept für Bohrkernentnahmestellen<br />

entwickelt.<br />

Die Verfahrensanweisung soll beim Verschluss von<br />

Bohrkernentnahmestellen auf Straßen in Asphalt- und<br />

Betonbauweise helfen, ein erforderliches Qualitätsniveau<br />

einzuhalten und einen gleichbleibenden, hochwertigen<br />

Verschluss zu gewährleisten. Dazu wurden<br />

bekannte Verschlussverfahren evaluiert und im<br />

Anschluss optimiert.<br />

Das Dokumentationskonzept soll eine Lösung zur<br />

permanenten Speicherung und Bereitstellung von<br />

Daten, wie Auftragnehmer, Datum der Probenahme,<br />

Zweck der Probenahme und beauftragte Prüfstelle, beinhalten.<br />

Des Weiteren soll die Georeferenzierung der<br />

Bohrkernentnahmestelle ermöglicht werden. Zu diesem<br />

Zweck wurde ein wirtschaftliches Konzept auf Basis der<br />

RFID-Technologie entwickelt, das einfach und dauerhaft<br />

anwendbar ist.<br />

Variantenbezeichnung<br />

Deckschichtmaterial Unterkonstruktion Bauweise<br />

A Heißmischgut Asphalt<br />

B Beton Beton<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

H<br />

I<br />

J<br />

K<br />

L<br />

M<br />

N<br />

Heißmischgut<br />

MA 5 S<br />

Reaktives Kaltmischgut<br />

KMG-R 0/4<br />

Kaltmischgut<br />

KMG-E 0/8<br />

Kaltmischgut<br />

KMG-E 0/8<br />

Kaltmischgut<br />

KMG-E 0/8<br />

Kaltmischgut<br />

KMG-E 0/8<br />

Reaktives Kaltmischgut<br />

KMG-R 0/4<br />

Reaktives Kaltmischgut<br />

KMG-R 0/4<br />

Heißmischgut<br />

MA 5 S<br />

Heißmischgut<br />

MA 5 S<br />

Bitumenstopfen<br />

Vorgefertigter<br />

Reparaturbohrkern<br />

Verschlussverfahren und -materialien<br />

Zementgebundene<br />

Gesteinskörnung<br />

Zementgebundene<br />

Gesteinskörnung<br />

Zementgebundene<br />

Gesteinskörnung<br />

Kaltmischgut<br />

KMG-E 0/11<br />

Gesteinskörnung<br />

08/11<br />

Gesteinskörnung<br />

05/11<br />

Gesteinskörnung<br />

08/11<br />

Gesteinskörnung<br />

05/11<br />

Gesteinskörnung<br />

08/11<br />

Gesteinskörnung<br />

05/11<br />

Gesteinskörnung<br />

08/11<br />

Gesteinskörnung<br />

05/11<br />

Grundsätzlich lassen sich die verschiedenen Verschlussvarianten<br />

anhand des Deckschicht- bzw. Deckenersatzes<br />

und der Unterkonstruktion unterscheiden. Im Rahmen<br />

des Forschungsprojektes wurden für den Deckschichtersatz<br />

bei Asphaltstraßen fünf verschiedene Verschlussmaterialien<br />

bzw. Deckschichtersatzmaterialien verwendet.<br />

Dazu zählen Heißmischgut (HMG), emulsionsgebundenes<br />

Kaltmischgut (KMG-E) und reaktives Kaltmischgut<br />

(KMG-R) sowie ein Bitumenstopfen und ein Reparaturbohrkern<br />

als Festkörperverschlussvarianten. Für den<br />

Deckenersatz bei der Betonbauweise wurde ein Straßenreparaturbeton<br />

C30/37 verwendet.<br />

Für die Unterkonstruktion wurden ungebundene<br />

Gesteinskörnung (GK) und hydraulisch gebundene<br />

Gesteinskörnung (hgGK) sowie Kaltmischgut und Heißmischgut<br />

bei der Asphaltbauweise und Straßenreparaturbeton<br />

C30/37 bei der Betonbauweise verwendet.<br />

Hieraus ergeben sich 14 Verschlussvarianten, die in<br />

Tabelle 1 dargestellt sind.<br />

Asphalt<br />

Asphalt<br />

Asphalt<br />

Asphalt<br />

Asphalt<br />

Asphalt<br />

Asphalt<br />

Asphalt<br />

Asphalt<br />

Asphalt<br />

Asphalt<br />

Asphalt<br />

Tabelle 1: Übersicht der<br />

Verschlussvarianten<br />

2|2<strong>02</strong>2


18 Schwerpunkt: Bohrkernentnahme<br />

Abbildung 1: Aufbau der<br />

Dauerhaftigkeitsprüfung<br />

(links) und grafische Darstellung<br />

der Kriechkurven<br />

(rechts) (Quelle: Bergische<br />

Universität Wuppertal)<br />

Labortechnische Evaluation<br />

Mit labortechnischen Evaluationen von Verschlussvarianten<br />

sollten verschiedene Verschlussverfahren und -materialien<br />

objektiv geprüft und verglichen werden. Hierbei<br />

wurden insbesondere die Haupteigenschaften Dauerhaftigkeit<br />

und Dichtigkeit unter möglichst realistischen<br />

Bedingungen geprüft. Vorhandene Prüfverfahren wurden<br />

zweckmäßig modifiziert und angepasst sowie eine Prüfsystematik<br />

entwickelt. Dieses Vorgehen war erforderlich,<br />

da keine vorgeschriebenen Prüfverfahren verfügbar sind.<br />

Dauerhaftigkeitsprüfung<br />

Die Dauerhaftigkeitsprüfung basiert auf dem Versuchsprinzip<br />

des einaxialen Druckschwellversuches und soll<br />

zeigen, wie sich die verschiedenen Verschlussvarianten<br />

unter der zyklischen Belastung verhalten. Besonders<br />

wurde auf Setzungen / Nachverdichtungen und auftretende<br />

Schädigungen im Fugenbereich zwischen Ersatzmaterial<br />

und Originalkonstruktion geachtet.<br />

Die hierfür hergestellten Prüfkörper bestehen aus<br />

einem Asphalt- bzw. Betonaufbau (ca. 280 mm hoch), aus<br />

denen je ein Bohrkern entnommen wurde. Diese labortechnisch<br />

hergestellten Bohrkernentnahmestellen wurden<br />

mit den in Tabelle 1 gelisteten Verfahren und Materialien<br />

verschlossen und unter zyklischer Belastung in<br />

einer dynamischen Prüfmaschine geprüft. Wiederholungsprüfungen<br />

wurden an den Varianten F, G, H, K, L<br />

durchgeführt.<br />

Die Bewertung der Dauerhaftigkeit verschiedener Verschlussvarianten<br />

erfolgt anhand der Kriechkurvenverläufe,<br />

die sich aus dem einaxialen Druckschwellversuch<br />

ergeben (Abbildung 1). Hierzu wurden folgende charakteristische<br />

Stellen im Kriechkurvenverlauf definiert: Das<br />

Ende der Konsolidierungsphase (nach 10.000 Zyklen) und<br />

das Versuchsende (nach 30.000 Zyklen). Zwischen diesen<br />

beiden Punkten, im quasi-linearen Teil der Kriechkurve,<br />

wurde die Steigung ermittelt. Im Allgemeinen entsprechen<br />

die Prüfergebnisse den Erwartungen. Es ist erkennbar,<br />

dass die Steigungen weitestgehend mit der Steifigkeit<br />

des Verschlusses korrelieren (je höher die Steigungen<br />

desto geringer die Steifigkeiten). Da es sich hierbei um<br />

ein experimentelles Prüfverfahren handelt, müssen bei<br />

der Bewertung einige Besonderheiten berücksichtigt<br />

werden. Die Oberfläche der Prüfkörper wurde nicht nachbehandelt<br />

(geschliffen o. Ä.), daher kann der Kriechkurvenverlauf<br />

Schwankungen und/oder Sprünge aufweisen.<br />

Im Zuge der Herstellung der Prüfkörper wurde versucht,<br />

eine möglichst gleichmäßige Verdichtung mittels Bohrhammer<br />

und Stampferplatte zu erreichen.<br />

Obwohl die Ergebnisse der Dauerhaftigkeitsprüfung<br />

(Tabelle 2) beispielsweise aufgrund der geringen Anzahl<br />

an Prüfungen statistisch nicht abgesichert sind und die<br />

Reproduzierbarkeit der Prüfkörperherstellung nicht<br />

nachgewiesen werden konnte, zeigen sie realitätsnahe<br />

Tendenzen und erscheinen damit plausibel. Zu Wiederhol-<br />

und Vergleichspräzisionen des Verfahrens können<br />

keine Angaben gemacht werden.<br />

Dichtigkeitsprüfung<br />

Für die Untersuchungen der Dichtigkeit des Deckschichtersatz-<br />

bzw. Betondeckenersatzmaterials wurde ein Verfahren<br />

entwickelt, das dem Prüfverfahren für Heiß<strong>asphalt</strong><br />

(Durchlässigkeit der Probekörper) aus der DIN EN 12697-19<br />

[5] ähnlich ist. Es wird geprüft, ob Wasser durch das Deckschichtersatzmaterial<br />

in die Unterkonstruktion des Bohrlochverschlusses<br />

eindringen kann, ohne die Unterkonstruktion<br />

dabei zu prüfen.<br />

Bei der Dichtigkeitsprüfung wurde ein Kunststoffrohr<br />

(Durchmesser 200 mm) mit einem Silikondichtstoff auf<br />

einer Trägerplatte, die das zu prüfende Material enthält,<br />

wasserdicht befestigt. Nach dem Aushärten des Dichtstoffes<br />

wurde eine Wassersäule von 50 mm im Rohr aufgebaut.<br />

Der Füllstand des Rohres wurde nach 30 und<br />

60 Minuten abgelesen und dokumentiert.<br />

Anhand des Füllstandes wurden drei verschiedene<br />

Ergebnisse definiert. Das Ergebnis für ein geprüftes Material<br />

lautet undicht, wenn das gesamte Wasser (Wasserstand<br />

0 mm) innerhalb der ersten 30 Minuten durch den<br />

Bohrkernverschluss abgeflossen ist. Als mäßig dicht werden<br />

Verschlussvarianten bezeichnet, bei denen eine Wasserdurchdringung<br />

an der Unterseite des Prüfkörpers<br />

2|2<strong>02</strong>2


Schwerpunkt: Bohrkernentnahme<br />

19<br />

Variantenbezeichnung Verformung Steigung Rang<br />

Nach 10.000<br />

Zyklen [mm]<br />

Nach 30.000<br />

Zyklen [mm]<br />

zwischen Zyklus 10.000<br />

und 30.000 [ppm]<br />

nach Steigung<br />

A -0,29 -0,35 -3,19 6<br />

B -0,12 -0,14 -1,20 1<br />

C -0,41 -0,49 -4,03 8<br />

D -0,41 -0,47 -3,17 5<br />

E -0,23 -0,29 -2,93 4<br />

F.1 -0,77 -1,06 -14,67 18<br />

F.2 -0,66 -0,97 -15,53 19<br />

G.1 -0,63 -0,78 -7,43 15<br />

G.2 -0,33 -0,45 -5,81 13<br />

H.1 -0,42 -0,54 -6,04 14<br />

H.2 -0,46 -0,63 -8,30 16<br />

I -0,26 -0,32 -2,57 2<br />

J -0,69 -0,86 -8,48 17<br />

K.1 -0,93 -1,03 -5,07 10<br />

K.2 -0,60 -0,70 -4,98 9<br />

L.1 -0,56 -0,66 -5,12 11<br />

L.2 -0,47 -0,58 -5,46 12<br />

N.1 -0,12 -0,18 -2,79 3<br />

N.2 -0,44 -0,51 -3,88 7<br />

Tabelle 2: Zusammenfassung<br />

der Ergebnisse der Dauerhaftigkeitsprüfung<br />

der Bohrlochverschlussvarianten<br />

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2|2<strong>02</strong>2


20 Schwerpunkt: Bohrkernentnahme<br />

Abbildung 2: Versuchsfeld 1<br />

(komplett verschlossen) und<br />

Versuchsfeld 2 (Unterkonstruktionen)<br />

(Quelle: Bergische<br />

Universität Wuppertal)<br />

festgestellt werden konnte. Bei Materialien, deren Wasserstand<br />

nach 60 Minuten unverändert blieb und keine<br />

Wasserdurchdringung festgestellt wurde, lautet das<br />

Ergebnis dicht.<br />

Mit dem Straßenreparaturbeton, dem Heißmischgut<br />

und dem Reparaturbohrkern konnte ein dichter Deckschichtersatz<br />

bzw. Betondeckenersatz hergestellt werden.<br />

Bei beiden Kaltmischgutarten (KMG-E und KMG-R)<br />

wurde die Undichtigkeit der untersuchten Materialien<br />

festgestellt. Trotz gleichartiger Verdichtung sind die<br />

Oberflächen der Probekörper zwischen den im Labor und<br />

den in situ hergestellten Verschlüssen unterschiedlich.<br />

Unter Berücksichtigung des Oberflächenbildes bei der<br />

Bewertung der Ergebnisse muss erwähnt werden, dass<br />

sich die Verdichtung im Labor von der Verdichtung insitu<br />

unterschied. Die Ergebnisse der Laborprüfungen sind<br />

weitestgehend plausibel und entsprechen den In-situ-Beobachtungen.<br />

Eine Ausnahme bildet hierbei die<br />

angesprochene Dichtigkeitsprüfung von KMG.<br />

Großversuche<br />

Als Ergänzung zu der labortechnischen Evaluation fanden<br />

Großversuche auf Straßen im Stadtgebiet von Wuppertal<br />

als Langzeitbeobachtungen und auf dem Demonstrations-,<br />

Untersuchungs- und Referenzareal der BASt (dura-<br />

BASt) als zeitraffende und realitätsnahe Belastungsversuche<br />

statt.<br />

Langzeitbeobachtungen<br />

Im Stadtgebiet von Wuppertal wurden verschiedene Entnahmestellen<br />

mit acht unterschiedlichen Verschlussvarianten<br />

verschlossen. Die Zustandsentwicklung der Entnahmestellen<br />

wurde über zwölf Monate kontinuierlich<br />

beobachtet und dokumentiert.<br />

Für die In-situ-Beobachtungen wurden acht Verschlussvarianten<br />

in jeweils zwei Versuchsfeldern eingebaut<br />

(Abbildung 2). Über einen Zeitraum von einem Jahr<br />

wurde eine kontinuierliche Fotodokumentation erstellt,<br />

mit der Veränderungen oder Schädigungen der Verschlussstellen<br />

festgehalten wurden. Nach einem Jahr<br />

In-situ-Beobachtungen wurden keine Veränderungen<br />

oder Schädigungen festgestellt, sodass daraus abgeleitet<br />

werden kann, dass die Dauerhaftigkeit der Verschlüsse<br />

insbesondere von der fachgerechten und qualitativ hochwertigen<br />

Ausführung des Verschlusses abhängig ist.<br />

Zeitraffende und realitätsnahe<br />

Belastungsversuche<br />

Anhand der labortechnischen Evaluation wurden die<br />

Varianten H und L ausgewählt und auf dem duraBASt eingebaut<br />

und mit dem Mobil Load Simulator MLS30 belastet<br />

(Abbildung 3). Dabei wurden das Falling Weight Deflectometer<br />

(FWD) sowie das Querebenheitsmessgerät kontinuierlich<br />

zur Ermittlung der Veränderungen des Tragverhaltens<br />

sowie der Oberflächenebenheit eingesetzt.<br />

Für die Belastungsversuche mit dem MLS30 kann ein<br />

positives Fazit gezogen werden. Die Verschlüsse beider<br />

Varianten konnten der Beanspruchung von 1.600.000<br />

Überrollungen standhalten. Es konnten weder Ausbrüche<br />

noch Totalversagen festgestellt werden. In der Rollspur<br />

erfolgten die Setzungen der Deckschichtersatzmaterialien<br />

annähernd höhengleich mit der Originalkonstruktion.<br />

Bei halb überrollten Entnahmestellen konnten bei<br />

Variante L geringere Verformungen bzw. Verdrückungen<br />

festgestellt werden als bei Variante H, obwohl sich in den<br />

überrollten Teilbereichen der Verschlüsse beide Materialien<br />

annähernd mit der Originalkonstruktion höhengleich<br />

setzten. Die Ergebnisse der FWD-Messungen lassen auf<br />

Abbildung 3: Schema der<br />

Belastungsfläche mit Verschlussvarianten<br />

H und L<br />

sowie Rollspur des MLS30<br />

(grau) (Quelle: Bergische<br />

Universität Wuppertal)<br />

2|2<strong>02</strong>2


Schwerpunkt: Bohrkernentnahme<br />

21<br />

keine direkte Beeinflussung der verschlossenen Bohrkernentnahmestellen<br />

auf die Tragfähigkeit der umgebenden<br />

Straßenkonstruktion schließen.<br />

Dokumentationskonzept<br />

Mit der Prüfung von Bohrkernen oder den daraus gewonnenen<br />

Proben lassen sich viele Informationen gewinnen.<br />

Damit diese Informationen dauerhaft genutzt werden<br />

können, ist die Entwicklung eines technisch innovativen<br />

Dokumentationskonzeptes nötig. Hierzu wurde vom Auftraggeber<br />

eine Sensorlösung zur dauerhaften Speicherung<br />

und Bereitstellung der Daten vorgeschlagen, die<br />

bereits in dem Verbundforschungsvorhaben PAST [6]<br />

angewendet wurde. Im PAST-Projekt wurden RFID-Temperatursensoren<br />

(Radio-Frequency Identification) zur<br />

Überwachung der Asphalttemperatur eingesetzt.<br />

Die RFID-Technologie bietet die Möglichkeit einer<br />

berührungslosen Datenübermittlung zwischen Speichermedium<br />

(RFID-Transponder) und Lesegerät. Ein wesentlicher<br />

Vorteil dieser Technologie ist, dass das passive<br />

Speichermedium keine eigene Stromversorgung benötigt,<br />

somit dauerhaft in den Verschluss einer Bohrkernentnahmestelle<br />

eingearbeitet werden kann und über die<br />

Lebensdauer der Straßenbefestigung mit allen gespeicherten<br />

Daten verfügbar ist.<br />

Bei der Entwicklung des Dokumentationskonzeptes<br />

(Abbildung 4) wurden theoretische Aspekte, wie zu erfassende<br />

und zu speichernde Informationen, Datenverarbeitung,<br />

technische Anforderungen und Machbarkeit untersucht.<br />

Dazu wurden verschiedene RFID-Transponder<br />

hinsichtlich unterschiedlicher Kriterien vorausgewählt<br />

und im Hinblick auf die zu erwartenden Beanspruchungen<br />

beim Einbau des Transponders in den Verschluss<br />

labortechnisch evaluiert. Des Weiteren wurde ein Dokumentationskonzept<br />

inklusive einer grafischen Bereitstellung<br />

der Daten erarbeitet.<br />

Zur Bewertung der Einsatztauglichkeit von RFID-Transpondern<br />

wurden drei verschiedene Typen auf ihre Wärmebeständigkeit<br />

bei Temperaturen bis 200 °C und ihre<br />

Beständigkeit gegen indirekte Schlagbeanspruchung<br />

geprüft. Die Prüfung der indirekten Schlagbeanspruchung<br />

simuliert die während der Verdichtung auf den<br />

Transponder einwirkenden Kräfte. Die Prüfung erfolgt<br />

durch den Einbau eines Transponders in Asphaltmischgut,<br />

welches dann bei 140 °C zu einem Marshall-Probe-<br />

LITERATUR<br />

[1] Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen:<br />

Technische Prüfvorschrift für Asphalt (TP Asphalt-StB):<br />

Teil 27: Probenahme. Köln, 2012<br />

[2] Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen:<br />

Technische Prüfvorschrift für Tragschichten mit hydraulischen<br />

Bindemitteln und Fahrbahndecken aus Beton<br />

(TP Beton-StB). Köln, 2010<br />

[3] Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen:<br />

Richtlinien zur Bewertung der strukturellen Substanz<br />

von Asphaltstraßen (RSO Asphalt): In Bearbeitung, Entwurfsfassung.<br />

Köln, 2014<br />

[4] Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen:<br />

Richtlinien zur Bewertung der strukturellen Substanz<br />

von Betonstraßen: In Bearbeitung. Köln<br />

[5] DIN Deutsches Institut für Normung e. V.: Asphalt-Prüfverfahren<br />

für Heiß<strong>asphalt</strong>: Teil 19: Durchlässigkeit der Probekörper.<br />

Deutsche Fassung EN 12697-19:2012. Berlin, 2012<br />

[6] Bundesanstalt für Straßenwesen: Verbundforschungsvorhaben<br />

PAST – Prozesssicherer Automatisierter Straßenbau:<br />

Schlussbericht der Bundesanstalt für Straßenbau.<br />

Bergisch Gladbach, 2013<br />

[7] Beckedahl, Hartmut Johannes; Koppers, Stefan; Schrödter,<br />

Tim: Untersuchungen zur Verbesserung der Methode zum<br />

fachgerechten Schließen von Bohrkernentnahmestellen. 1.<br />

Auflage. Bremen: Fachverlag NW in Carl Ed. Schünemann KG,<br />

2<strong>02</strong>0 (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen-Straßenbau<br />

(S) 142)<br />

Abbildung 4: Verschlussvariante<br />

H in der Rollspur<br />

nach 1.600.000 Überrollungen.<br />

(Quelle: Bergische<br />

Universität Wuppertal)<br />

2|2<strong>02</strong>2


<strong>22</strong><br />

Schwerpunkt: Bohrkernentnahme<br />

Abbildung 5: Schema des<br />

Dokumentationskonzeptes<br />

(Quelle: Bergische Universität<br />

Wuppertal)<br />

AUTOR<br />

Univ.-Prof. a.D. Dr.-Ing.<br />

Hartmut Johannes<br />

Beckedahl<br />

Tim Schrödter, M. Sc.<br />

Dipl.-Ing. Stefan Koppers<br />

Bergische Universität<br />

Wuppertal<br />

Fakultät für Architektur und<br />

Bauingenieurwesen<br />

Lehr- und Forschungsgebiet<br />

Straßenbau und Straßenerhaltung<br />

t.schroedter@uni-wuppertal.de<br />

körper verdichtet wurde. Die Prüfung auf Wärmebeständigkeit<br />

bis 200 °C erfolgt durch den Einbau in einen Guss<strong>asphalt</strong>probekörper.<br />

Für alle drei Transpondertypen<br />

konnte deren Eignung zum Einsatz in Bohrkernentnahmestellen<br />

nachgewiesen werden.<br />

Zur Prüfung der Lesereichweite wurden die Transponder<br />

in verschiedenen Tiefen in Entnahmestellen eingebaut<br />

und Leseversuche durchgeführt. Diese Prüfung<br />

erfolgte sowohl insitu als auch im Labor. Bei der Prüfung<br />

der Lesereichweite konnten positive Ergebnisse erzielt<br />

werden. Ein Transpondertyp konnte nach dem In-situ-Einbau,<br />

in 30 cm Tiefe nicht mehr gelesen werden. Die<br />

Gründe hierfür konnten nicht ermittelt werden. Bis auf<br />

diese Ausnahme konnten alle Transponder nach dem<br />

Einbau aber auch zwei und zwölf Monate nach dem Einbau<br />

gelesen werden.<br />

Die Transponder bieten eine gute Möglichkeit der<br />

lokalen Datenspeicherung. Die Verknüpfung der Transponder<br />

mit einer Datenbankanwendung ermöglicht<br />

einen umfassenden Datenzugriff. Durch die Platzierung<br />

des Transponders im oberen Drittel der Asphalttragschicht<br />

steht dieser auch im Falle einer Deckenerneuerung<br />

noch zur Verfügung und kann somit noch nach<br />

Jahrzehnten Aufschlüsse über den Altbestand geben. Die<br />

Verortung per GPS-Koordinaten ermöglicht das Auffinden<br />

der Entnahmestelle bzw. des Transponders, selbst<br />

wenn die Entnahmestelle nicht mehr sichtbar ist.<br />

Schlussfolgerungen<br />

In dem Projekt wurden 14 verschiedene Verschlussvarianten<br />

(Varianten A bis N) aufgezeigt und untersucht. Mithilfe<br />

der labortechnischen Evaluation (Dauerhaftigkeitsund<br />

Dichtigkeitsprüfung) wurden objektive Ergebnisse<br />

erzielt, um die verschiedenen Verschlussvarianten zu<br />

klassifizieren. Dadurch wurden wichtige Erkenntnisse für<br />

die labortechnische Prüfung neuer Verschlussvarianten<br />

gewonnen. Weitere wichtige Erkenntnisse konnten durch<br />

den parallelen Einsatz verschiedener Verschlussvarianten<br />

an Bohrkernentnahmestellen im Straßennetz gewonnen<br />

werden. Darüber hinaus wurden zwei ausgewählte Varianten<br />

in einem zeitraffenden und realitätsnahen Belastungsversuch<br />

auf dem duraBASt untersucht. Bei der vollflächigen<br />

Belastung wurden mit beiden Varianten sehr<br />

gute Ergebnisse erzielt. Die Variante L (Heißmischgut)<br />

schnitt auch bei der halbseitigen Belastung zufriedenstellend<br />

ab. Mit den Untersuchungen zum Dokumentationskonzept<br />

wird gezeigt, dass sich bereits im Markt befindliche<br />

RFID-Transponder für den Einbau in Bohrkernentnahmestellen<br />

eignen. Alle Ergebnisse wurden in einer<br />

ersten Verfahrensanweisung zusammengefasst.<br />

Diesem Bericht liegen Teile der im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Verkehr und Infrastruktur, vertreten<br />

durch die Bundesanstalt für Straßenwesen, unter FE-Nr.<br />

07.<strong>02</strong>79/2014, durchgeführten Forschungsarbeit [7]<br />

zugrunde. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein<br />

beim Autor. <br />

•<br />

2|2<strong>02</strong>2


Schwerpunkt: Bohrkernentnahme<br />

Im Fokus: Die Branche.<br />

23<br />

Das Ziel: Der Job.<br />

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2|2<strong>02</strong>2


24 Menschen<br />

NACHRUF<br />

Peter Louis gestorben<br />

Am 6. Februar ist Peter Louis, Geschäftsführer<br />

und Gesellschafter der IFTA<br />

GmbH, im Alter von 68 Jahren nach kurzer<br />

Krankheit gestorben. Peter Louis wurde am<br />

27.08.1953 in Duisburg-Hamborn geboren,<br />

wo er auch aufgewachsen ist. Nach dem Abitur<br />

in Duisburg-Hamborn hat er 1977 als<br />

einer der ersten in diesem Berufszweig die<br />

Ausbildung zum Baustoffprüfer (Fachrichtung<br />

„Bituminöse Massen“) beim Straßenbaulaboratorium<br />

in Essen abgeschlossen.<br />

Nach der Ausbildung arbeitete er mit dem<br />

Schwerpunkt Straßenzustandserfassung und<br />

Bewertung sowie als Leiter des Bindemittellabors<br />

bei der Schniering und Potschka Ing.<br />

Ges. mbH in Essen. Als hieraus im Jahr 1988<br />

die IFTA GmbH (Ingenieurgesellschaft für<br />

technische Analytik mbH) hervorging, war er<br />

dort von Anfang an als Leiter der Abteilung<br />

Baustoffprüfung in tragender Position tätig.<br />

Seit Januar 2006 leitete er dann die Geschicke<br />

der IFTA GmbH als alleiniger Geschäftsführer<br />

erfolgreich, verantwortungsvoll und mit<br />

hoher sozialer Kompetenz.<br />

Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit<br />

wirkte er dank seiner Expertise seit 1989 in<br />

diversen Gremien der FGSV, des DAV sowie<br />

in Gütegemeinschaften der Industrie mit.<br />

Peter Louis (Quelle: IFTA)<br />

Einen großen Stellenwert hatte für Peter<br />

Louis die Zusammenarbeit mit dem Deutschen<br />

Institut für Bautechnik in Berlin (DIBt),<br />

wo er 2005 in den Sachverständigenausschuss<br />

berufen wurde. Ebenso setzte er sich<br />

von Beginn an für den Beruf des Baustoffprüfers<br />

ein und wurde 1995 in den Prüfungsausschuss<br />

(Baustoffprüfer) der IHK Essen berufen,<br />

den er auch jahrelang leitete. Nicht<br />

zuletzt hielt Peter Louis einige Patente im<br />

Bereich Asphalt und Bitumen.<br />

Eines seiner größten und immerzu angestrebten<br />

Ziele war der in seinem letzten<br />

Lebensjahr stattgefundene Umzug der IFTA<br />

GmbH in ein neues und eigenes Labor. Die<br />

von ihm maßgeblich gestaltete Planung<br />

sowie der Bau des neuen Standortes an der<br />

Wilhelmstraße in Herne erfolgten innerhalb<br />

von anderthalb Jahren. Leider kann er die<br />

endgültige Fertigstellung nun nicht mehr<br />

miterleben. Im April 2<strong>02</strong>2 war der Ausstieg<br />

als Geschäftsführer bei der IFTA GmbH<br />

geplant, um den nächsten Lebensabschnitt<br />

nach 49 Jahren beruflicher Tätigkeit zu<br />

beginnen. Dann wollte er sich hauptsächlich<br />

als mittlerweile zweifacher Großvater seiner<br />

Familie widmen, jedoch weiterhin der Branche<br />

und dem Unternehmen beratend zur<br />

Seite stehen.<br />

Für Peter Louis war es mehr als nur Arbeit.<br />

Er hatte seine Berufung in der „schwarzen<br />

Zunft“ gefunden und sich dennoch Zeit für<br />

seine Familie und Freunde genommen. Nicht<br />

zuletzt sind ein Großteil seiner Arbeitskollegen<br />

und einige Geschäftspartner zu guten<br />

Freunden der Familie geworden.<br />

Eurobitume<br />

Neuer Hauptgeschäftsführer in UK<br />

Dr. Ian Lancaster wird das Eurobitume-Team<br />

als Hauptgeschäftsführer Eurobitume UK<br />

verstärken. Lancaster, der derzeit als technischer<br />

Leiter bei Nynas in Großbritannien tätig<br />

ist, bringt fast achtundzwanzig Jahre Erfahrung<br />

und Fachwissen in der Bitumenindustrie mit.<br />

Lancaster kommentierte: „Ich freue mich sehr,<br />

diese neue Aufgabe zu übernehmen und Mitglied<br />

des Eurobitume-Teams zu werden. Neben<br />

der Bereitstellung von Fachwissen und<br />

Managementunterstützung in den Eurobitume-Kernbereichen<br />

HSE, sicherer Umgang mit<br />

Bitumen, Technik, Nachhaltigkeit und Kommunikation<br />

freue ich mich auf den Austausch mit<br />

den Mitgliedern in allen europäischen Märkten.“<br />

In seinem ersten Jahr wird sich Lancaster<br />

darauf konzentrieren, die Aktivitäten von Eurobitume<br />

in Großbritannien weiter zu unterstützen<br />

und sich in zentrale Aufgaben innerhalb<br />

der Organisation einzuarbeiten. Die Hauptgeschäftsführerin<br />

von Eurobitume, Siobhan<br />

McKelvey, fügte hinzu: „Ian übernimmt die<br />

Nachfolge von Dave Whiteoak, dem ich für<br />

seine Unterstützung und sein Engagement als<br />

wichtiges Mitglied des Eurobitume-Teams und<br />

für die Betreuung der britischen Interessen von<br />

Eurobitume seit März 2<strong>02</strong>1 herzlich danken<br />

möchte.“ • Dr. Ian Lancaster (Quelle: Eurobitume)<br />

2|2<strong>02</strong>2


Menschen<br />

25<br />

Storz Verkehrswegebau<br />

Frank Hofmann neuer Bereichsleiter Asphalteinbau<br />

Frank Hofmann ist seit Anfang 2<strong>02</strong>2 neuer<br />

Bereichsleiter Asphalteinbau beim Tuttlinger<br />

Unternehmen J. Friedrich Storz GmbH & Co.<br />

KG. Er übernimmt diese Aufgabe zusätzlich zu<br />

seiner Funktion als Asphaltbauleiter der Niederlassung<br />

Tuttlingen. Als Bereichsleiter ist er<br />

außerdem zuständig für die übergeordnete<br />

Koordination des kompletten Asphalteinbaus,<br />

vor allem bei Großeinbaumaßnahmen sämtlicher<br />

Niederlassungen von Storz Verkehrswegebau<br />

(Tuttlingen, Donaueschingen, Sigmaringen,<br />

Ravensburg). Er folgt in dieser Funktion<br />

Christian Rebmann, dessen Stellvertreter er<br />

drei Jahre lang war und der im vergangenen<br />

Jahr die Bereichsleitung Baustoffe bei Storz<br />

übernommen hat.<br />

Hofmann hat bislang neben seiner Tätigkeit<br />

als Bauleiter zusätzlich als Asphaltbauleiter die<br />

Disposition des Asphaltbereichs der Niederlassung<br />

Tuttlingen betreut. Diese Niederlassung<br />

ist auch für den Asphalteinbau des Unternehmensbereichs<br />

„Großprojekte“ zuständig sowie<br />

für die Zusammenarbeit mit dem Storz-<br />

Tochter unternehmen Convia Bau AG in der<br />

Schweiz.<br />

Der 37-jährige aus Meßkirch stammende<br />

Hofmann hat bereits vor seinen Examina als<br />

Wirtschaftsingenieur an der HTWG Konstanz<br />

Praxissemester bei Storz verbracht und seine<br />

Abschlussarbeit im Zentrallabor des Unternehmens<br />

vorbereitet. Seit 2014 gehört Hofmann<br />

als Bauleiter dem Storz-Team an. • Frank Hofmann (Quelle: Storz)<br />

JRS<br />

Der „Kanzler“ geht in den Ruhestand<br />

Nach beinahe 20 Jahren im Viatop-Produktmanagement<br />

bei J. Rettenmaier &<br />

Söhne (JRS) hat sich Armin Kohl nun in seinen<br />

wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.<br />

Kohl kam über die Deutsche Asphalt zur JRS<br />

und hat sich hier in kürzester Zeit in ein völlig<br />

neues Metier – Vertrieb bzw. Produktmanagement<br />

von Cellulosefasern für den Asphaltstraßenbau<br />

– gut eingearbeitet. Für die Kunden in<br />

Deutschland (und hier ganz speziell im Freistaat<br />

Bayern) sowie in den von ihm betreuten<br />

Exportmärkten wurde Kohl als ein kompetenter<br />

und verlässlicher Ansprechpartner<br />

geschätzt. Auf seinen Reisen durfte er viele<br />

unterschiedliche Menschen und Kulturen kennenlernen<br />

und kam stets mit neuen Freunden<br />

von dort zurück. „Die persönliche Ausgewogenheit<br />

machten und machen Armin Kohl,<br />

Bei JRS war Armin Kohl nur der „Kanzler“. (Quelle: JRS)<br />

den ich immer nur den „Kanzler“ genannt habe,<br />

immer noch zu einem Menschen, mit dem man<br />

auch gerne mal hinsitzt, um ein Haferl Kaffee<br />

zu trinken oder über eine leckere Bratwurst<br />

über Asphalt und Gott und die Welt zu philosophieren“,<br />

so Horst Erdlen, Leiter des Geschäftsbereiches<br />

„Funktionale Additive für eine<br />

moderne Verkehrsinfrastruktur“ bei JRS über<br />

Kohl. Auf die Frage hin, was er ab jetzt wohl<br />

machen werde, kam die spontane Antwort:<br />

„Mein Leben weiterhin genießen mit Kaffee<br />

und Bratwurst.“ Ein für die Branche wertvoller<br />

und interessanter Mann zieht sich zurück, allerdings<br />

nicht ohne seinen Nachfolger für den<br />

Freistaat Bayern, Peter Böhm, bestens eingearbeitet<br />

und bei den vielen JRS-Geschäftspartnern<br />

eingeführt zu haben.<br />

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2|2<strong>02</strong>2


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SMP Parts<br />

Disselhoff neuer Leiter<br />

Ab dem 1. Dezember 2<strong>02</strong>1 hat Rolf Disselhoff<br />

(56) die Verantwortung für den<br />

bundesweiten Vertrieb bei SMP Parts<br />

GmbH in Kempen übernommen. Damit<br />

kommt ein Branchenkenner in die deutsche<br />

Tochtergesellschaft des schwedischen<br />

Anbaugeräteherstellers. Der gelernte Großund<br />

Außenhandelskaufmann im Automotivbereich<br />

war 20 Jahre lang für die Unternehmen<br />

Linde und Toyota in der Logistik<br />

tätig, unter anderem als Key-Account-Manager<br />

und Niederlassungsleiter. Anschließend<br />

arbeitete er mehr als zehn Jahre lang<br />

Rolf Disselhoff (Quelle: SMP)<br />

in der Baumaschinenbranche für namhafte Hersteller im Bereich Tiltrotatoren<br />

und Großmaschinen als Key-Account-Manager und Verkaufsleiter.<br />

Disselhoff verfügt über entsprechend gute Kontakte in der Baumaschinenbranche.<br />

Bei SMP wird er sich in starkem Maße bei der personellen<br />

Weiterentwicklung im Vertrieb und Service engagieren.<br />

Der langjährige bisherige Geschäftsführer und Verkaufsleiter Franz<br />

Josef Bellinghausen (67) verabschiedet sich zum 31. Dezember in den<br />

wohlverdienten Ruhestand. Er wird allerdings der internationalen Unternehmensgruppe<br />

weiterhin als Berater (Senior Consultant) zur Verfügung<br />

stehen. <br />

•<br />

Schwarzmüller<br />

Wieshofer Vertriebschef<br />

Neuer Leiter aller Vertriebsaktivitäten<br />

wird der bisherige Geschäftsleiter der<br />

Rosenbauer Österreich GmbH, Markus<br />

Wieshofer. Markus Wieshofer, Jahrgang<br />

1975, absolvierte eine Lehre zum Industriekaufmann<br />

bei Rosenbauer Österreich, einer<br />

Vertriebs- und Service-GmbH für den<br />

Direktvertrieb an Feuerwehren, und arbeitete<br />

dort in verschiedenen Funktionen. 2010<br />

stieg er zum Vertriebsleiter auf, 2014 übernahm<br />

er die Geschäftsleitung. 2015 wurde<br />

ihm zusätzlich die Vertriebsleitung Zentralund<br />

Osteuropa bei der Rosenbauer International<br />

AG anvertraut, die er bis 2018 ausübte.<br />

Markus Wieshofer (Quelle:<br />

Schwarzmüller)<br />

Unter der Verantwortung des neuen Geschäftsführers wird die<br />

Schwarzmüller-Gruppe den internationalen Vertrieb umstrukturieren.<br />

Die Vertriebsgebiete in Deutschland und Österreich werden neu geordnet<br />

und der Verkaufsinnendienst umgebaut. Der Ausbau des Baukastensystems<br />

soll die Fahrzeugkonfiguration erleichtern. Mit dem neuen Vertriebschef<br />

vergrößert sich das Management der Gruppe von zwei auf drei<br />

Personen. Neben CEO Roland Hartwig und Markus Wieshofer gehört<br />

diesem Michael Hummelbrunner an, der seit 2<strong>02</strong>1 bei Schwarzmüller als<br />

CFO tätig ist. <br />

•<br />

Autobahn GmbH<br />

Staffelübergabe im Norden<br />

v. l. n. r.: Anne Rethmann (Die Autobahn GmbH des Bundes), Stephan Krenz (Die<br />

Autobahn GmbH des Bundes), Klaus Franke (Direktor AdB NL Nord), Minister Dr.<br />

Bernd Buchholz, Carsten Butenschön (design. Direktor AdB NL Nord), Doris Drescher<br />

(Präsidentin des Fernstraßen-Bundesamtes), Staatsrat Andreas Rieckhof<br />

(FHH Behörde für Wirtschaft und Innovation) (Quelle: Autobahn GmbH)<br />

Im Rahmen eines kleinen Empfangs in Kiel wurde im Februar Klaus<br />

Franke durch die Präsidentin des Fernstraßen-Bundesamts, Doris Drescher,<br />

in den Ruhestand versetzt. Neuer Direktor der Niederlassung Nord<br />

ist seit März Carsten Butenschön. Franke war seit 1998 in unterschiedlichen<br />

Positionen in Hamburg für Lärmschutz, Planfeststellungsverfahren,<br />

Verkehrsgutachten und -prognosen, für transnationale Verkehrsmodelle<br />

in Nordeuropa, die Planungen rund um den Transrapid und seit 2011 für<br />

die Auftragsverwaltung Bundesfernstraßen verantwortlich. Klaus Franke<br />

ist einer der „Väter“ der „Hamburger Deckel“, den Lärmschutztunnelanlagen<br />

entlang der A 7, die nicht nur die Verbreiterung der Autobahn auf<br />

Hamburger Gebiet erst möglich machten, sondern auch die Stadtteilreparatur<br />

entlang der A7 in Altona, Stellingen und Schnelsen. 2019 wurde<br />

er Leiter des „Aufbauteams Nord“ der Autobahn GmbH und wurde 2<strong>02</strong>0<br />

erster Niederlassungsdirektor. Mit der von Hamburg, Schleswig-Holstein<br />

und dem Bund möglich gemachten „Pilotniederlassung Nord“ gelang<br />

es, wertvolle Erfahrungen für die letztlich am 1.1.2<strong>02</strong>1 bundesweit umgesetzte<br />

Bundesfernstraßenreform zu sammeln.<br />

Butenschön übernahm die Aufgaben von Franke am 1. März. Der<br />

Bauingenieur begann seine Karriere 1992 in der Privatwirtschaft als Bauleiter<br />

und arbeitete danach in verschiedenen Leitungsfunktionen beim<br />

Land Schleswig-Holstein sowie der Freien und Hansestadt Hamburg,<br />

zuletzt als Geschäftsbereichsleiter Bundesfernstraßen. 2<strong>02</strong>0 wechselte<br />

er zur neu gegründeten Autobahn GmbH des Bundes und übernahm die<br />

Leitung des Geschäftsbereichs Bau und Erhaltung und wurde zum Stellvertreter<br />

des Niederlassungsdirektors ernannt. Im Zuge der Staffelstabsübergabe<br />

sagte Carsten Butenschön: „Ich freue mich auf die Herausforderung,<br />

mit meinen rund 700 motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

das Autobahnnetz in Schleswig-Holstein, Hamburg und Nordniedersachsen<br />

zu betreiben, bedarfsgerecht auszubauen und instand zu<br />

halten.“<br />

•<br />

2|2<strong>02</strong>2


Termine<br />

Messen, Ausstellungen & Veranstaltungen<br />

27<br />

März 2<strong>02</strong>2<br />

29.3. Online/Regenstauf<br />

38. Regenstaufer Asphaltund<br />

Straßenbauseminar „RAS 2<strong>02</strong>2”<br />

www.ifbgauer.de<br />

April 2<strong>02</strong>2<br />

4.–6.4. Willingen<br />

DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

Mai 2<strong>02</strong>2<br />

5.–7.5. Karlsruhe<br />

TiefbauLive/RecyclingAktiv<br />

www.tiefbaulive.com<br />

www.recycling-aktiv.com<br />

Juni 2<strong>02</strong>2<br />

30.6.–1.7. Passau<br />

Regionalversammlung Bayern<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

November 2<strong>02</strong>2<br />

4.11. Warnemünde<br />

Regionalversammlung Nord<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

Vorschau 2<strong>02</strong>3<br />

8.–10.2. Berchtesgaden<br />

21. Deutsche Asphalttage<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

13.–15.3. Willingen<br />

DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

3.–4.5. Aachen<br />

FGSV-Asphaltstraßentagung<br />

www.fgsv.de<br />

23.–26.8. Homberg/Nieder-Ofleiden<br />

Steinexpo<br />

www.steinexpo.de<br />

Vorschau 2<strong>02</strong>4<br />

21.–23.2. Berchtesgaden<br />

<strong>22</strong>. Deutsche Asphalttage<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

YEARS<br />

HaTelit ®<br />

HaTelit ® Asphaltbewehrung<br />

Die nachhaltige Sanierungsmethode<br />

Seit 50 Jahren werden HaTelit Asphalteinlagen weltweit für die Sanierung<br />

von Straßen, Autobahnen und Flughäfen erfolgreich eingesetzt. Mit HaTelit<br />

sanieren Sie schneller und wirtschaftlicher, verlängern die Nutzungsdauer<br />

der Asphaltflächen signifikant und senken zudem CO 2 -Emissionen.<br />

Weitere Infos: www.HUESKER.de<br />

2|2<strong>02</strong>2


28 Intern<br />

Im Gespräch<br />

„Massive Auswirkungen des Ukrainekrieges<br />

auf die Asphaltindustrie“<br />

Alternative Brennstoffe am Asphaltmischwerk, digitalisierte Bestellprozesse<br />

und das Ziel, junge Menschen für unseren Baustoff zu begeistern:<br />

Die Liste der Themen für die Asphaltbranche ist lang – für Oliver Nohse,<br />

Präsident des Deutschen Asphaltverbandes (DAV), ein großer Ansporn. Wir<br />

sprachen mit ihm Anfang März, unmittelbar nach Beginn des russischen<br />

Angriffskrieges auf die Ukraine, über die massiven Auswirkungen auf die<br />

Branche sowie über kommende Herausforderungen.<br />

<strong>asphalt</strong>: Sehr geehrter Herr Nohse,<br />

zunächst einmal vielen Dank, dass Sie sich<br />

für uns Zeit genommen haben. Die Fülle an<br />

wichtigen Themen für die Asphaltindustrie<br />

schien schon vor dem 24. Februar erdrückend.<br />

Nach dem Einmarsch russischer<br />

Truppen in die Ukraine stellt sich die Situation<br />

als dramatisch da.<br />

Nohse: Der Überfall Russlands auf die Ukraine<br />

ist in aller Form zu verurteilen, und die von<br />

Deutschland und der EU verhängten scharfen<br />

Sanktionen gegen Russland sind meiner Meinung<br />

nach richtig.<br />

Die Auswirkungen des Krieges treffen<br />

unsere Branche allerdings massiv. Wir sehen<br />

uns mit gravierenden Materialpreissteigerungen<br />

und massiv steigenden Energiekosten, vor<br />

allem bei Dieselkraftstoffen, konfrontiert. Das<br />

führt dazu, dass der Mischgutpreis und folglich<br />

auch die Bauprojekte derzeit nicht mehr kalkulierbar<br />

sind. Der Bitumenpreis erhöht sich fast<br />

täglich. Es gibt aktuell kaum Lieferzusagen für<br />

größere Mengen. Auch unsere Spediteure<br />

berichten von drastisch steigenden Kosten.<br />

Wenn Deutschland sich dazu entschließen<br />

sollte, kein Erdöl mehr aus Russland zu importieren,<br />

würde sich das dramatisch auf die<br />

Asphaltindustrie auswirken. Das würde zu Stillständen<br />

auf Baustellen führen und den dringend<br />

erforderlichen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur<br />

gefährden.<br />

Zusammengefasst, das letzte Jahr war für<br />

die Asphaltbranche schon extrem schwierig,<br />

denn signifikante Kostensteigerungen, insbesondere<br />

in den Bereichen Bitumen, Gestein,<br />

Logistik und Energie, haben bereits vor dem<br />

Ukrainekrieg bei fast allen Mischwerken in<br />

Deutschland zu deutlichen Ergebnisverschlechterungen<br />

geführt. Hinzu kam noch der<br />

empfindliche Mengenrückgang in der Asphaltproduktion<br />

bundesweit.<br />

Was fordert der DAV in dieser Situation?<br />

Was wir jetzt dringend brauchen, ist eine faire<br />

Risikoverteilung unter allen Beteiligten. Im<br />

Angebot festgeschriebene Bitumen- und Dieselpreise<br />

als Referenz oder grundsätzlich Preisgleitklauseln<br />

für Bitumen und Energie müssen<br />

kurzfristig mit dem Bundesministerium für<br />

Digitales und Verkehr (BMDV), der Autobahn<br />

GmbH und den Verkehrsministerien der Länder<br />

bzw. den Landesbetrieben über die Bauverbände<br />

und den DAV vereinbart werden.<br />

Wir brauchen ganz dringend praktikable<br />

und schnell umsetzbare Lösungen, um den<br />

notwendigen Erhalt bzw. Ausbau der Infrastruktur<br />

nicht in Gefahr zu bringen. Entsprechende<br />

Lösungen wären auch auf den kommunalen<br />

Straßenbau übertragbar.<br />

Neben diesen ganz kurzfristigen Zielen<br />

müssen wir bei vielen Themen viel mehr Fahrt<br />

aufnehmen und noch innovativer werden. Wir<br />

dürfen da nicht nachlassen. Denken Sie nur an<br />

den Klima- und Umweltschutz. Es ist extrem<br />

wichtig, jede einzelne Mitarbeiterin und jeden<br />

einzelnen Mitarbeiter auf diese Reise mitzunehmen.<br />

Das setzt natürlich voraus, dass wir<br />

viel in die Weiter- und Fortbildung investieren<br />

und uns frühzeitig um geeignetes Personal<br />

kümmern – zwei weitere wichtige Themen für<br />

die Branche, die vom DAV mit der „Asphalt Akademie“<br />

auch in Zeiten von Corona sehr engagiert<br />

vorangetrieben werden.<br />

Oliver Nohse: Eventuell können auch klimafreundliche,<br />

abfallbasierte Biokraftstoffe unseren<br />

CO 2 -Ausstoß signifikant reduzieren. Aber auch hier<br />

müssen entsprechende Rahmenbedingungen erst<br />

geschaffen werden.<br />

Umwelt- und Klimaschutz ist ein gutes<br />

Stichwort. Wie soll aus Ihrem Blickwinkel<br />

der Sprung hin zur „grünen Industrie“<br />

gelingen?<br />

In den letzten Jahren ist in der Asphaltindustrie<br />

bereits einiges diesbezüglich getan worden,<br />

beispielsweise im Bereich der Energieeinsparung<br />

bei der Asphaltproduktion. Denken Sie<br />

nur an die überdachten Hallen und Boxen für<br />

die Trockenlagerung von feinen Gesteinskörnungen<br />

und Asphaltgranulat oder an die vielen<br />

Fotovoltaik-Anlagen, die – am Asphaltmischwerk<br />

installiert – den Betrieb mit eigenem<br />

Strom versorgen. Hinzu kommen noch die<br />

technischen Weiterentwicklungen unseres<br />

Baustoffes, wie etwa temperaturabgesenkte<br />

Asphalte, oder das Recycling von Ausbau<strong>asphalt</strong>,<br />

einem Baustoff, der sich wie kaum ein<br />

anderer hochwertig wiederverwenden lässt.<br />

Beide Themen werden durch den DAV seit Jahren<br />

aktiv begleitet, mitgestaltet und vorangetrieben.<br />

So beispielsweise durch das Technische<br />

Informationspapier zum Niedrigtemperatur<strong>asphalt</strong>,<br />

die Einführung eines Güteschutzes<br />

für das Asphaltgranulatmanagement oder<br />

durch den DAV-Marktplatz, der Anfang des Jahres<br />

online gegangen ist und auf dem u. a.<br />

Asphaltfräsgut gehandelt wird.<br />

Richtig ist aber, dass wir noch mehr tun können<br />

und müssen. Dafür benötigen wir vor allem<br />

verlässliche politische Rahmenbedingungen,<br />

die es uns ermöglichen zu investieren. Ganz<br />

oben auf der To-do-Liste steht natürlich der<br />

Wechsel des Energieträgers. Auch hier müssen<br />

Asphaltbranche und Politik gemeinsam handeln.<br />

Es gilt, die Umstellung zu beschleunigen<br />

und vor allem Voraussetzungen für mögliche<br />

Überbrückungsbrennstoffe zu schaffen. Das<br />

Ziel ist klar: So schnell wie möglich aus der<br />

Kohle aussteigen. Damit das aber gelingt, muss<br />

eine Infrastruktur für Flüssig- und Erdgas entstehen,<br />

sowohl am Asphaltmischwerk als auch<br />

auf Anbieterseite. Eventuell können auch<br />

klima freundliche, abfallbasierte Biokraftstoffe<br />

unseren CO 2 -Ausstoß signifikant reduzieren.<br />

2|2<strong>02</strong>2


Intern<br />

29<br />

Aber auch hier müssen entsprechende Rahmenbedingungen<br />

erst geschaffen werden.<br />

Im zweiten Schritt muss dann die Asphaltbranche<br />

die Entwicklung von alternativen klimaneutralen<br />

Brennstoffen, beispielsweise von<br />

„grünem“ Wasserstoff, aktiv mitbegleiten. Hier<br />

ist der DAV bereits tätig, wie etwa der Workshop<br />

zeigt, der Anfang des Jahres als<br />

Online-Veranstaltung durchgeführt worden ist.<br />

Die hohe Teilnehmerzahl und die große Diskussionsbereitschaft<br />

haben gezeigt, dass das<br />

Thema unsere Mitglieder umtreibt.<br />

Für das alles brauchen wir gut ausgebildete,<br />

motivierte und stets auf dem neuesten<br />

Stand agierende Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter.<br />

Das stimmt! Mit seiner „Asphalt<br />

Akademie“ leistet der DAV<br />

hier sehr gute Arbeit. Leider<br />

konnten viele Seminare<br />

für unsere Mitglieder<br />

coronabedingt in den<br />

letzten beiden Jahren<br />

nicht in gewohnter Form<br />

stattfinden. Dennoch hat<br />

der Verband einiges auf<br />

die Beine gestellt und einen<br />

Teil der Veranstaltungen als<br />

digitales Format durchgeführt.<br />

Gerade im Bereich der Fort- und<br />

Weiterbildung dürfen wir nicht nachlassen,<br />

denn geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

auf allen Ebenen sind ein wichtiges<br />

Standbein eines jeden Unternehmens, aber<br />

auch der öffentlichen Institutionen.<br />

Wo sehen Sie besonderen Schulungsbedarf<br />

in den kommenden Jahren?<br />

Die Liste der Themen ist lang, und ich kann<br />

diese hier nicht komplett aufzählen, sondern<br />

nur ein paar Schlagwörter nennen: beispielsweise<br />

das Thema „Arbeitssicherheit“. Bereits<br />

vor rund sechs Jahren startete die BG RCI-<br />

Präventionsstrategie „Vision Zero. Null Unfälle<br />

– gesund arbeiten!“, der sich unsere Branche<br />

vorbehaltlos anschließt. Um<br />

Arbeitsunfälle am Asphaltmischwerk<br />

zu verhindern,<br />

sind gezielte<br />

Oliver Nohse:<br />

Digitalisierung<br />

ist geprägt von<br />

zwei Faktoren:<br />

durchgehende Prozessautomatisierung<br />

und ein entsprechendes<br />

Controlling. (Quelle: DAV/hin)<br />

Schulungen der Fachkräfte etwa im Umgang<br />

mit Bitumen dringend erforderlich. Aber auch<br />

bei den großen Themen, die wir gerade schon<br />

angesprochen haben, wie beispielsweise<br />

CO 2 -Reduzierung und Ressourcenschonung,<br />

sind engagierte und geschulte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter unerlässlich. Deshalb plant<br />

der DAV beispielsweise Schwerpunktschulungen<br />

im Bereich Energieeinsparung.<br />

Einen wichtigen Beitrag leistet auch das seit<br />

2005 gemeinsam vom DAV mit dem Hauptverband<br />

der Deutschen Bauindustrie und dem<br />

Zentralverband Deutsches Baugewerbe organisierte<br />

,,Weiterbildende Studium Asphalttechnik“.<br />

Dieses richtet sich an Ingenieurinnen und<br />

Ingenieure in Bauverwaltungen, Prüflaboratorien,<br />

Bauunternehmungen und Ingenieurbüros<br />

sowie an alle, die ein vertieftes Wissen in der<br />

Asphalttechnologie erwerben wollen. Die Staffel<br />

2<strong>02</strong>2/23 wird durch das Institut für Verkehrswegebau<br />

der Technischen Universität<br />

Darmstadt durchgeführt.<br />

Um mehr Fachkräfte für unsere Branche zu<br />

gewinnen, muss es gelingen, dass wir junge<br />

Menschen und vor allem auch mehr Frauen für<br />

den Baustoff Asphalt begeistern. Eine gewaltige<br />

Zukunftsaufgabe.<br />

Herr Nohse, vielen Dank für das Gespräch.<br />

Sportbekleidung<br />

Neue Asphalt-Lauf-Shirts im Shop<br />

In hochwertigen Sportsachen laufen<br />

gehen und seine Neigung für<br />

den Baustoff zeigen, geht nicht?<br />

Geht doch! Neu im Shop des Deutschen<br />

Asphaltverbandes: kurz- und<br />

langärmlige Laufshirts für Damen<br />

und Herren. Eine Initiative der European<br />

Asphalt Pavement Association<br />

(EAPA).<br />

Die EAPA hat kürzlich eine Reihe von neuen<br />

„Runners Love Asphalt“-T-Shirts entworfen<br />

und bestellt. Die erste Auflage in Weiß ist<br />

längst vergriffen und es war höchste Zeit für<br />

eine neue Auflage. Die aktuelle Kollektion ist<br />

schwarz und sowohl in kurz- als auch in langärmeligen<br />

Versionen erhältlich. Die Shirts sind<br />

hochwertig bedruckt und wurden in Kooperation<br />

mit dem niederländischen Sportbekleidungshersteller<br />

Craft produziert. Ab sofort<br />

können die Shirts auf der Website des Deutschen<br />

Asphaltverbandes zum Preis von 25 Euro<br />

inklusive Versandkosten innerhalb Europas<br />

bestellt werden.<br />

Dazu wird die EAPA in den nächsten Wochen<br />

eine Kampagne starten, bei der es darum geht,<br />

die besten Bilder und Geschichten von Läufern<br />

auf Asphalt in den sozialen Medien zu verbreiten.<br />

Unter dem Hashtag #runnerslove<strong>asphalt</strong><br />

kann jeder seine persönlichen Laufbilder posten.<br />

Der Kommunikationsausschuss der EAPA<br />

wird den besten Post mit den meisten Likes auf<br />

Twitter, Instagram oder LinkedIn auszeichnen.<br />

Der Gewinner erhält einen Satz von sechs „Runners<br />

Love Asphalt“-Shirts. • Die hochwertigen Laufshirts des Herstellers Craft<br />

sind ab sofort im Shop des DAV erhältlich. (Quelle: DAV)<br />

2|2<strong>02</strong>2


30 Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

Aktuelle Themen und<br />

umfangreiche Ausstellung<br />

Vom 4. bis 6. April findet das traditionelle<br />

Asphaltseminar des Deutschen<br />

Asphalt verbandes (DAV) und des<br />

Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) statt.<br />

Austragungsort ist das Sauerland Stern<br />

Hotel in Willingen. Erstmals wird das<br />

interne Fachtreffen der Asphaltbranche<br />

von einer umfangreichen Fachausstellung<br />

begleitet. Im Vordergrund<br />

der Fachtagung steht der persönliche<br />

Informationsaustausch und das Fachgespräch.<br />

In den letzten Wochen war die gespannte Erwartung in den Räumen des DAV fast<br />

zu greifen. Nach den Deutschen Asphalttagen 2<strong>02</strong>0 kann endlich wieder eine<br />

Großveranstaltung durchgeführt werden. Mit dem DAV/DAI-Asphaltseminar in Willingen<br />

steht die traditionsreichste Veranstaltung auf dem Programm.<br />

Wie gewohnt wird in verschiedenen Themenblöcken der Baustoff Asphalt<br />

beleuchtet. Neben Berichten aus den Ländern und der Forschung wird es in Willingen<br />

um Maschinentechnik, Bitumen sowie Innovationen und Umwelt gehen. Dazu<br />

wird in zwei Themenblöcken aus der Praxis berichtet und der DAV stellt wichtige<br />

Hilfsmittel vor, die er seinen Mitgliedern zur Verfügung stellt.<br />

Hinter den Titeln für die Themenblöcke verbergen sich die großen Herausforderungen<br />

der Asphaltbranche: Wiederverwendung, Temperaturabsenkung, Emissionsreduzierung<br />

oder Gesundheits- und Arbeitsschutz sind die Schlagwörter, die<br />

diskutiert werden. „Ich denke, es ist uns wieder gelungen, ein interessantes Seminar<br />

zusammenzustellen“, fasst Marco Bokies, DAV-Geschäftsführer, zusammen.<br />

Neben den fachlichen Vorträgen wird bei dem diesjährigen DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

erstmals eine umfangreichere Fachausstellung, im Gegensatz zu den vorherigen<br />

Veranstaltungen, zu sehen sein. Über 35 Unternehmen nutzen die Chance und<br />

stellen ihre Produkte und Dienstleistungen den Teilnehmern vor. Dafür wird die<br />

sogenannte „Hall of Conference“, in der bisher die Vorträge gehalten wurden,<br />

genutzt. Zum Vortragssaal wurde das „Convention Center“, das bisher für das DAV/<br />

DAI-Asphaltseminar ungenutzt blieb. „Ich freue mich darüber, dass das Sauerland<br />

Stern Hotel so großzügige Möglichkeiten bietet“, so André Täube, DAV-Geschäftsführer.<br />

Das Asphaltseminar in Willingen ist ausschließlich Mitgliedern des Verbandes<br />

vorbehalten. Anmeldungen können online im Mitgliederbereich unter<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de erfolgen.<br />

Quelle: Sauerland Stern Hotel


Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

31<br />

SEMINARPROGRAMM<br />

Montag, 4. April 2<strong>02</strong>2<br />

ab 11.00<br />

Einschreibung<br />

12.30–14.00 Gemeinsames Mittagessen, anschl. Kaffee im Foyer<br />

14.00 Uhr Begrüßung, Hinweise<br />

Aus den Ländern<br />

14.15 bis Moderation: Dipl.-Ing. André Täube, DAV, Bonn<br />

15.45 Uhr Temperaturabsenkung in Bayern<br />

BD Dr.-Ing. Johann Eicher<br />

Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und<br />

Verkehr; München<br />

Die Flut an der Ahr und was den Landesbetrieb<br />

Mobilität Rheinland-Pfalz noch bewegt<br />

LBD Dipl.-Ing. Marc Rauhut<br />

Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz, Koblenz<br />

Straßenbau heute: Reicht uns Mittelmaß?<br />

Dr. rer. nat. Oliver Kuhl<br />

Hessen Mobil-Straßen- u. Verkehrsmanagement, Wetzlar<br />

15.45–16.30 Kommunikationspause<br />

Aus der Forschung<br />

16.30 bis Moderation: M.Sc. Andreas Stahl, DAV, Bonn<br />

18.00 Uhr Asphalteinlagen – Labor vs. Praxis<br />

M.Eng. Thomas Ziegler<br />

Institut Dr.-Ing. Gauer, Regenstauf<br />

QUASt – Wenn Fertiger und Walze kommunizieren<br />

Andreas Velten<br />

MOBA Construction Solutions GmbH, Elz<br />

Neuer Messansatz bei der Expositionsmessung<br />

beim Asphalteinbau<br />

M.Sc. Thomas Schönauer<br />

Fachhochschule Münster<br />

19.00 Uhr Abendessen<br />

Dienstag, 5. April 2<strong>02</strong>2<br />

Maschinentechnik<br />

09.00 bis Moderation: Carsten Haak, EUROVIA Industrie GmbH, Berlin<br />

10.30 Uhr Förderung von energietechnischen Optimierungsmaßnahmen<br />

an Asphaltmischanlagen<br />

Dr.-Ing. Annett Schröter<br />

GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH, Dresden<br />

Gravimetrische Dosierung von Brennstoffen und<br />

Biomassen an Asphaltmischanlagen<br />

Dipl.-Ing. (FH) Robert Krist, FLSmidth Pfister GmbH, Augsburg<br />

Maschinentechnische Ansätze zur Emissionsminderung<br />

an der AMA<br />

Dipl.-Ing. (FH), Wi.-Ing. Jan Thomschke<br />

AMMANN Asphalt GmbH, Alfeld<br />

10.30–11.15 Kommunikationspause<br />

Bitumen<br />

11.15 bis Moderation: Olaf Grodotzki, GBS Gesellschaft für Bitumen<br />

12.15 Uhr und Sonderbitumen GmbH & Co. KG, Starzach<br />

Bitumen, was gibt’s Neues?<br />

Dr.-Ing. Tobias Hagner<br />

TotalEnergies Bitumen Deutschland GmbH, Brunsbüttel<br />

Bindemittel ohne Emissionen – Vision oder Realität?<br />

Dipl.-Ing. HTL Kurt Birngruber<br />

Vialit Asphalt GmbH & Co. KG, Braunau/Inn<br />

12.15–14.00 Gemeinsames Mittagessen, anschl. Kaffee im Foyer<br />

Aus der Praxis I<br />

14.00 bis Moderation: Vertr. Prof. Dr.-Ing. Andreas Schacht<br />

15.30 Uhr Universität Siegen, Institut für Straßenwesen bzw.<br />

Schacht Asphaltberatung, Leichlingen<br />

Sensorik im Verkehrswegebau – digitale<br />

Zustandserfassung für Verkehrsfreigabe etc.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Gerhard Gebhards<br />

Multivia Research GmbH & Co. KG, Rellingen<br />

Innovativer, grüner Rejuvenator bei hochanteiligen<br />

RC-Mischungen: Fallstudien rund um den Globus<br />

Angela Staudinger, Sripath Innovations Ltd, GB<br />

Innovative Asphaltbauweisen in der Kommune<br />

Dipl.-Ing. Jan Jähnig<br />

Landeshauptstadt Dresden<br />

15.30–16.15 Kommunikationspause<br />

Aus der Praxis II<br />

16.15 bis Moderation: Dr.-Ing. Lars Neutag, MPV Materialprüfungs- und<br />

17.15 Uhr Vertriebsgesellschaft für Straßenbaustoffe mbH, Bottrop<br />

KlimaPhalt: Kann Asphalt die anthropogene CO 2 -Wärmeentwicklung<br />

neutralisieren? Überlegungen und Berechnungen<br />

am Beispiel Bundesrepublik Deutschland<br />

Dipl.-Ing. Lutz Weiler<br />

A&L, Asphalt & Liquids-GmbH, Offenbach und Frankfurt/M.<br />

Die richtige Kleidung am Arbeitsplatz<br />

Andreas Jakubowski<br />

Paul H. Kübler Bekleidungswerk GmbH & Co. KG, Plüderhausen<br />

19.00 Uhr Abendessen<br />

Mittwoch, 6. April 2<strong>02</strong>2<br />

Innovationen und Umwelt<br />

09.00 bis Moderation: Dipl.-Ing. (FH) Thomas Reschke, DAV, Bonn<br />

10.30 Uhr Neue Wege zur Höchstleistung<br />

Sebastian Miesem<br />

BASF SE, Asphalt-Performance, Ludwigshafen am Rhein<br />

Kunststoff im Asphalt – eine Win-win-Situation?<br />

Jonas Varga, EcoPals GmbH, Berlin<br />

Klimafreundlicher Asphalt mit Kalkhydrat<br />

Dr. Annamaria Fiethen<br />

Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie e.V., Köln<br />

10.30–11.00 Kommunikationspause<br />

Aus der Arbeit des DAV<br />

11.00 bis Moderation: Bernd Hinrichs, DAV, Bonn<br />

12.00 Uhr Digitale und analoge DAV-Produkte<br />

M.Sc. Andreas Stahl<br />

Deutscher Asphaltverband (DAV) e.V., Bonn<br />

Der DAV-Check: Neue Versicherungslösungen<br />

Peter Josef Eich<br />

Cremer Assekuranzmakler GmbH, Düsseldorf<br />

Abschlussdiskussion, Zusammenfassung<br />

12.00 Uhr Ende der Veranstaltung, Imbiss<br />

2|2<strong>02</strong>2


Spülen<br />

Ausgabe<br />

Kühlhaus<br />

BEH. WC<br />

Technik<br />

Spülen<br />

Ausgabe<br />

Kühlhaus<br />

BEH. WC<br />

Technik<br />

10 Einfahrt<br />

Sauerland Stern-Hotel Willinge<br />

4.–6. April 2<strong>02</strong>2<br />

32 Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

DAI Asphaltseminar<br />

rland Stern-Hotel Willingen<br />

April 2<strong>02</strong>2<br />

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15<br />

15<br />

DAV/DAI Asphaltseminar<br />

Sauerland Stern Hotel<br />

10<br />

10<br />

10<br />

Willingen<br />

10<br />

10<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

Outdoor-Ausstellung II<br />

4.–6. April 2<strong>02</strong>2<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10 10 10<br />

Outdoor-Ausstellung II<br />

10<br />

10 10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10 10 10<br />

10 10<br />

10<br />

10<br />

Outdoor-<br />

Ausstellung I<br />

Anlieferung<br />

Ou<br />

Auss<br />

H58<br />

Zugangstunnel<br />

Foyer<br />

Ausgang<br />

Eingang<br />

Drehtür<br />

Ammann<br />

H14<br />

H10<br />

FMA Ullrich<br />

H39<br />

Ruthmann<br />

H38<br />

H41 APS<br />

Eckardt<br />

H40<br />

Kübler<br />

Hall of Conference<br />

H56<br />

H12<br />

Abraservice<br />

H55<br />

Marini<br />

Benninghoven<br />

H21<br />

Foyer<br />

miprotek<br />

H20<br />

Moraene<br />

Kutter<br />

Huesker<br />

Ooms<br />

Cargill<br />

Denso<br />

Gicon<br />

E-Mak<br />

H26 H27<br />

A & L<br />

Ausgang<br />

BASF<br />

TSS<br />

Eingang<br />

KR27<br />

H52<br />

Blinto AB<br />

H<strong>22</strong><br />

Praxis EDV<br />

H23<br />

H25 Dt. Vialit<br />

infratest<br />

Indoor-Ausstellung<br />

H35<br />

H18<br />

H34<br />

H37 H36<br />

H54<br />

H53<br />

H30<br />

H29<br />

Dr. Jung<br />

H42 H44 H45 H46 H47<br />

Ingevity St. Gobain Pirlo Fliegl<br />

KR28<br />

H51<br />

CTS<br />

H50<br />

Triflex<br />

H48<br />

EAG<br />

H31<br />

Sripath<br />

H59<br />

Ecopals<br />

H60<br />

Arkema<br />

H61<br />

Gazpromneft<br />

Rheinbraun<br />

H32<br />

Stein-<br />

Verlag<br />

Zum Vortragsraum<br />

H58<br />

Outdoor-<br />

Ausstellung<br />

Sripath<br />

H59<br />

Ecopals<br />

H60<br />

Arkema<br />

H61<br />

Ritchie<br />

Bros.<br />

<br />

<br />

H56<br />

FMA Ullrich Kebulin<br />

H14<br />

Ammann<br />

H10<br />

Ruthmann<br />

H38<br />

H41<br />

APS<br />

Eckardt<br />

H40<br />

Kübler<br />

Hall of Conference<br />

Abraservice<br />

Marini<br />

miprotek<br />

H20<br />

H18<br />

H21<br />

Moraene Ooms<br />

Kutter Cargill<br />

Huesker Denso<br />

Gicon<br />

MHI<br />

Blinto<br />

H<strong>22</strong><br />

Praxis EDV<br />

H23<br />

H25<br />

Dt. Vialit<br />

E-Mak<br />

infratest<br />

Indoor-Ausstellung<br />

H39<br />

H57<br />

H12<br />

H55<br />

<br />

H35<br />

H37<br />

H34<br />

H36<br />

H54<br />

H53<br />

H26<br />

H30<br />

BASF<br />

H52<br />

H27<br />

A & L<br />

H29<br />

Convention Center / Vortragsraum<br />

Dr. Jung<br />

H51<br />

CTS<br />

H50<br />

Triflex<br />

H48<br />

EAG<br />

H31<br />

TSS<br />

H32<br />

Rheinbraun<br />

Stein-<br />

Verlag<br />

Zum Vortragsraum<br />

<br />

Outdoor-Ausstellung<br />

<br />

<br />

Conv<br />

KR25<br />

KR26<br />

<br />

Benninghoven<br />

H42 H44 H45 H46 H47<br />

Ingevity St. Gobain Pirlo Fliegl<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Drehtür<br />

KR27<br />

KR28<br />

KR25<br />

KR26<br />

<br />

<br />

2|2<strong>02</strong>2


n<br />

Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

33<br />

tdoortellung<br />

I<br />

<br />

Die beiden DAV-Geschäftsführer André Täube (l.) und Marco Bokies (M.)<br />

(Quelle: DAV/hin)<br />

Anlieferung<br />

ention Center / Vortragsraum<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Liste der Aussteller alphabetisch<br />

A&L Asphalt & Liquids GmbH<br />

Abraservice Deutschland<br />

Ammann Asphalt GmbH<br />

APS Antriebs-, Prüf- und Steuertechnik GmbH<br />

BASF SE<br />

Benninghoven Branch of Wirtgen Mineral<br />

Technologies GmbH<br />

Blinto GmbH<br />

Cargill N.V.<br />

CTS Bitumen GmbH<br />

DENSO GmbH<br />

Deutsche Vialit Gesellschaft mbH<br />

Dr. Jung & Partner AG<br />

EAG Einfach Aufbereiten GmbH<br />

Eckardt & Sohn GmbH<br />

EcoPals GmbH<br />

E-MAK Makine Ins. Tic. San. A.S.<br />

Fliegl Bau- und Kommunaltechnik GmbH<br />

FMA-Ullrich GmbH & Co KG<br />

GICON-Großmann Ingenieur Consult GmbH<br />

HUESKER Synthetic GmbH<br />

infraTest Prüftechnik GmbH<br />

Ingevity Holdings s.p.r.l.<br />

Kutter Spezialstraßenbau GmbH & Co. KG<br />

MARINI SpA<br />

MHI Naturstein & Baustoffservice GmbH<br />

miprotek GmbH<br />

Moraene Import B.V.<br />

Ooms Producten<br />

Paul H. Kübler Bekleidungswerk GmbH & Co. KG<br />

Pirlo Industrial GmbH & Co OG<br />

Praxis EDV-Betriebswirtschaft- und Software-<br />

Entwicklung AG<br />

Rheinbraun Brennstoff GmbH<br />

Ruthmann GmbH<br />

Saint-Gobain Adfors<br />

Sripath Innovations ltd<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Triflex GmbH & Co. KG<br />

Stand-Nr.<br />

H27<br />

H12<br />

H14<br />

H38<br />

H30<br />

H42<br />

H52<br />

H34<br />

H51<br />

H36<br />

H23<br />

H29<br />

H48<br />

H41<br />

H59<br />

H25<br />

H47<br />

H56<br />

H54<br />

H37<br />

H26<br />

H44<br />

H35<br />

H55<br />

H53<br />

H18<br />

H20<br />

H21<br />

H40<br />

H46<br />

H<strong>22</strong><br />

H10<br />

H39<br />

H45<br />

H58<br />

H32<br />

H50<br />

2|2<strong>02</strong>2


arbeit.<br />

34 Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

H27<br />

Stahlproduktion<br />

Bergbau und Steinbrüche<br />

Zementwerke<br />

Baggerarbeiten<br />

Recycling<br />

Handhabung<br />

Heben Stand-Nr. und Transport von<br />

Schüttgütern<br />

Allgemeiner Bau und<br />

Straßenfertigung<br />

Zuckerraffinerien<br />

Landwirtschaftliche<br />

Maschinen<br />

Stationäre und mobile<br />

Shredderanlagen<br />

A21-de-Abraservice Mine and<br />

A & L Asphalt & Liquids GmbH<br />

1995 wurde die A & L GmbH gegründet um Produkte<br />

rund um das Thema „Gestalten mit<br />

Asphalt“ in Europa zu vermarkten. Was mit der<br />

Asphaltprägetechnik und Asphaltfarben<br />

begann, entwickelte sich ständig weiter. Hinzu<br />

kam das Verschweißen von Asphaltdeckschichten,<br />

Asphaltbeschichtungen mit der Optik<br />

eines wassergebundenen Weges und Thermoplasten.<br />

Vor zehn Jahren folgte Busphalt, eine<br />

extrem belastbare, thermisch unempfindliche<br />

und verschleißarme farbige Deckschicht. Seit<br />

drei Jahren beschäftigt sich das Unternehmen<br />

mit klimaverbessernden Produkten. Marktreif<br />

sind Klimabond-Roof, temperaturabsenkende<br />

Dachfarbe für vorhandene Flachdächer, Klimabond-Road,<br />

temperaturabsenkende Asphaltfarben<br />

für neue oder vorhandene Asphaltdeckschichten,<br />

und Klimaphalt, der Straßenaufbau,<br />

der wie ein Feld funktioniert. Klimaphalt reflektiert<br />

die Sonnenstrahlen, ist lärmreduzierend,<br />

entlastet die Kanäle, speichert Regenwasser<br />

und filtert Mikroplastik bei dessen Versickerung.<br />

Wir regen an, die Baukultur den neuen<br />

Bedingungen anzupassen.<br />

www.klimaphalt.de und www.klimabond.de<br />

H12<br />

Stand-Nr.<br />

Abraservice Deutschland<br />

DEUTSCHLAND<br />

Abraservice ist ein anerkannter europäischer<br />

Marktführer bei der Lieferung und Verarbeitung<br />

von verschleißfesten Stählen. Das Unternehmen<br />

gehört seit 2019 zur SSAB-Gruppe,<br />

dem Weltmarktführer für hochfeste und vergütete<br />

Stahlqualitäten. Zum Material-Portfolio<br />

gehören die Premium Marken von SSAB, wie<br />

z. B. Hardox-Verschleißbleche 400–600 HB,<br />

sowie die Sondergüten Hardox HighTuf, High-<br />

Temp, 500Tuf und Toolox. Weitere Sondergüten<br />

sind der Abramax 420Cr und 520Cr, die<br />

neuste Generation von multifunktionalen und<br />

abriebfesten Stählen. Auch die professionelle<br />

Weiterverarbeitung der Qualitäten gehört zu<br />

den Dienstleistungen von Abraservice. Hierzu<br />

gehören etwa Brennschneiden, Kaltumformung,<br />

mechanische CNC-Verarbeitung, Stahlbau<br />

und Schweißen. Abraservice ist zertifiziert<br />

nach DIN ISO 9001, DIN 3834-3 sowie DIN 2303-<br />

Q2 Wehrtechnik. Die Entwicklung von maßgeschneiderten<br />

Verschleißschutzlösungen, die<br />

unseren Kunden betriebswirtschaftlichen Nutzen<br />

bringen, ist einer der zentralen Serviceleistungen<br />

der Abraservice Deutschland GmbH.<br />

Langfristige Kooperationsbeziehungen mit<br />

unseren Kunden sind das Ziel unserer Tätigkeit.<br />

www.abraservice.de<br />

H14<br />

Stand-Nr.<br />

Ammann Asphalt GmbH<br />

Ammann ist ein weltweit führender Lieferant<br />

von Mischanlagen, Maschinen und Dienstleistungen<br />

für die Bauindustrie mit Kernkompetenzen<br />

im Straßenbau und der Verkehrsinfrastruktur.<br />

Die Stärken sind die Verbindlichkeit<br />

einer Familienunternehmung und die starke<br />

internationale Verankerung. Seit 150 Jahren<br />

setzt Ammann mit zahllosen Innovationen und<br />

konkurrenzfähigen, zuverlässigen Lösungen<br />

den Benchmark. Die Asphaltmischanlagen von<br />

Ammann sind darauf ausgelegt, die weltweit<br />

strengsten Umweltauflagen zu erfüllen. Sie<br />

reduzieren Staub-, Geruchs- und Lärmemissionen.<br />

Ebenso bietet das Unternehmen zum<br />

Thema Asphaltrecycling und Retrofit maßgeschneiderte<br />

Lösungen. Gerne präsentiert<br />

Ammann am Asphaltseminar in Willingen seine<br />

Innovationen in einem persönlichen Gespräch.<br />

www.ammann.com<br />

2|2<strong>02</strong>2


Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

35<br />

APS Antriebs-, Prüf- und Steuertechnik GmbH<br />

Stand-Nr. <br />

H38<br />

Die APS Antriebs-, Prüf- und Steuertechnik<br />

GmbH, auch bekannt unter der Marke Wille<br />

Geotechnik, ist weltweit eines der führenden<br />

Unternehmen für hochwertige Prüfmaschinen,<br />

insbesondere im Bereich der statischen und<br />

dynamischen Prüfanlagen. Das Portfolio<br />

umfasst Standard- und Sonderprüfmaschinen<br />

mit spezifischer leistungsfähiger Software für<br />

Asphalt-, Geotechnik und ungebundene Materialen<br />

in Forschung und Praxis. Insbesondere<br />

Prüfanlagen für die Steifigkeits- und Ermüdungsprüfungen,<br />

Kälteversuche, Griffigkeitsprüfungen,<br />

Permeabilitätsprüfungen und<br />

Scherfestigkeitsmessungen gehören unter<br />

anderem zum Produktsortiment. Die APS<br />

GmbH bietet auch kundenindividuelle Lösungen<br />

hinsichtlich der Entwicklung von Spezialprüfanlagen<br />

sowie der Aufrüstung und Modernisierung<br />

bestehender Prüfgeräte.<br />

www.wille-geotechnik.com<br />

BASF<br />

Stand-Nr. <br />

H30<br />

Langlebig und robust – diesen Anforderungen<br />

muss sich der Asphalt auf deutschen Straßen<br />

stellen, und das möglichst materialsparend,<br />

nachhaltig und kostengünstig in der Herstellung.<br />

Unsere Lösungen erfüllen diese Anforderungen:<br />

Die innovative BASF-Technologie<br />

Butonal 5126, eine umweltfreundliche und<br />

toxikologisch unbedenkliche Polymerdispersion,<br />

die direkt an der Asphaltmischanlage flexibel<br />

zugegeben werden kann. Butonal 5126<br />

ermöglicht auch bei sehr kalten wie heißen<br />

Wetterbedingungen einen stabilen, langlebigen<br />

Asphalt. Das Bitumenadditiv B2Last nutzt<br />

den innovativen Prozess der Reaktivmodifizierung.<br />

Der entstehende Asphalt ist durch die<br />

Modifikation nicht nur stabiler, sondern kann<br />

auch temperaturabgesenkt verbaut werden.<br />

Das überzeugte auch die BASt, ab 2<strong>02</strong>1 ist<br />

B2Last als Pilotprodukt aufgeführt. Wir möchten<br />

Sie gerne individuell beraten und mit Ihnen<br />

über maßgeschneiderte und langlebige Lösungen<br />

für Ihre Anforderungen sprechen.<br />

www.basf.com<br />

Der Staubbefeuchtungsmischer<br />

DUSTFIX<br />

Für Asphaltfüller, Gesteinsstaub und<br />

andere Füllstoffe von 10-80 m³/h.<br />

Ohne Staub sieht‘s besser aus.<br />

Mehr Informationen auf<br />

www.mapgmbh.com<br />

2|2<strong>02</strong>2


36 Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

H42<br />

Stand-Nr.<br />

Benninghoven<br />

Nachhaltige Technologien und Lösungen,<br />

wenn es darum geht, Asphalt wirtschaftlich,<br />

nachhaltig und in höchster Qualität herzustellen.<br />

Transportable oder stationäre Benninghoven-Asphaltmischanlagen<br />

in den Leistungsgrößen<br />

von 100 bis 400 t/h, mögliche Recycling-Zugaberaten<br />

von über 90 % und hochwertige<br />

Komponenten mit langer Lebensdauer<br />

zeichnen die zuverlässigen Produkte von Benninghoven<br />

aus. Mit den Neuanlagen wie auch<br />

Retrofitlösungen lassen sich insbesondere<br />

auch die streng definierten TA-Luft-Grenzwerte<br />

einhalten. CO 2 -Neutralität, Energieeffizienz,<br />

Brennstoffe der Zukunft, Maximalrecycling,<br />

Einhaltung von Emissionsgrenzwerten –<br />

in Willingen informiert Benninghoven über<br />

seine technologischen Lösungen auf aktuelle<br />

und künftige Herausforderungen bei der<br />

Asphaltherstellung.<br />

www.wirtgen-group.com<br />

H52<br />

Stand-Nr.<br />

Blinto GmbH<br />

Blinto.de ermöglicht seinen Kunden durch die<br />

Teilnahme an seinen Online-Auktionen mit<br />

Mindestpreisen, Bau- und Landmaschinen einfach<br />

an neue Besitzer zu verkaufen. Abgerundet<br />

wird die Dienstleistung durch bestmöglichen<br />

persönlichen Service in Verbindung mit<br />

einer erstklassigen Online-Plattform. Alle auf<br />

blinto.de gelisteten Objekte werden vorab<br />

durch den auf die Bewertung von Maschinen<br />

geschulten, lokalen Außendienst-Mitarbeiter<br />

sorgfältig in Augenschein genommen und<br />

detailliert beschrieben. 2018 gegründet, hat<br />

Blinto im März den Betrieb in Deutschland aufgenommen.<br />

Auch wenn der aktive Verkauf von<br />

Bau- und Landmaschinen erst ab Juli geplant<br />

ist, können Interessenten sich schon jetzt auf<br />

blinto.de registrieren, um Informationen über<br />

das Unternehmen zu erhalten. In Deutschland<br />

verantwortet Matthias Ressel als Country<br />

Manager die Geschicke der Firma. Aufgrund<br />

seiner 10-jährigen Erfahrung beim Weltmarkt-Führer<br />

für Auktionen ist er gut vernetzt<br />

und bei vielen Mitgliedern des DAV bekannt.<br />

www.blinto.de<br />

H34<br />

Stand-Nr.<br />

Cargill N.V.<br />

Cargill hat sich unter anderem dazu verpflichtet,<br />

ein nachhaltigeres Leben zu ermöglichen<br />

und die Sicherheit der Menschen mit den<br />

modernsten biobasierten Asphaltlösungen zu<br />

gewährleisten, die lokal, schnell und zuverlässig<br />

geliefert werden. Gerade jetzt, wo jeder<br />

versucht, die CO 2 -Emissionen zu reduzieren,<br />

können unsere Lösungen Ihnen helfen, Ihre<br />

Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und Geld zu<br />

sparen, ohne Kompromisse bei der Leistung<br />

oder den Kosten einzugehen. Unsere Anova-<br />

Asphaltlösungen bieten eine breite Palette an<br />

robusten biobasierten Chemikalien: Rejuvenatoren,<br />

Modifikatoren, Temperaturabsenker,<br />

Haftverbesserer und Kaltmischlösungen. Wir<br />

verfügen über ein komplettes Labor für die<br />

Analyse und Anwendung von Asphaltbindemitteln,<br />

das es uns ermöglicht, Ihnen ein<br />

umfassendes Bild davon zu vermitteln, wie<br />

unsere Chemikalien für Sie arbeiten können,<br />

um Materialqualität zu gewährleisten und<br />

gleichzeitig die Kosteneffizienz zu erhalten. Die<br />

Zusammenarbeit mit Cargill bedeutet, dass wir<br />

Ihnen bei jedem Schritt zur Seite stehen: von<br />

der Prüfung Ihrer Materialien und der Anpassung<br />

der Dosierung bis hin zur Unterstützung<br />

vor Ort.<br />

www.cargill.com/<strong>asphalt</strong>solutions<br />

2|2<strong>02</strong>2


Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

37<br />

CTS Bitumen GmbH<br />

Stand-Nr. <br />

H51<br />

Wie kann man den Straßenbau nachhaltiger<br />

machen? Genau dieser Frage haben wir uns bei<br />

CTS gestellt und haben eine Gummimodifizierung<br />

entwickelt, die unschlagbare Vorteile bietet.<br />

Die Alterung des Bitumens wird im Vergleich<br />

zu PmB um 50 % bzw. Straßenbaubitumen<br />

um 70 % reduziert. Die Liegezeiten steigen<br />

dadurch um bis zu 60 % im offenporigen<br />

und bis zu 30 % im dichten Asphalt. Es liegen<br />

Erfahrung von über 10,5 Mio. m² verlegten<br />

Asphalt vor. CO 2 -Einsparung ist in beträchtlicher<br />

Höhe möglich. Seit 1993 insgesamt ca.<br />

69.000 t CO 2 . Natürliche Ressourcen werden<br />

durch weniger Sanierungen geschont und der<br />

Einsatz in in jeder Asphaltschicht und Bauklasse<br />

wirtschaftlich sinnvoll. Wer nachhaltig und<br />

zukunftsorientiert denkt, kommt an einer<br />

Gummimodifizierung mit RmB G nicht vorbei.<br />

www.cts-bitumen.de<br />

Denso GmbH<br />

Stand-Nr. <br />

H36<br />

Die Denso Group Germany entwickelte sich seit<br />

ihrer Gründung vor 100 Jahren vom Familienunternehmen<br />

zur Unternehmensfamilie mit<br />

Niederlassungen in sechs europäischen Ländern<br />

und Vertriebspartnern in mehr als 100<br />

Ländern weltweit. Heute versteht sich Denso<br />

als Spezialist für Produkt- und Systemlösungen<br />

im Korrosionsschutz und Straßenbau. Das<br />

große Tok-Sortiment umfasst kalt oder heiß zu<br />

verarbeitende Asphalt- und Beton-Fugendichtstoffe<br />

und deckt alle Anwendungsgebiete ab.<br />

Seit über 40 Jahren ist das Tok-Band das Synonym<br />

für Bitumenfugenbänder. Es wird ohne<br />

Primer direkt auf die gereinigte Asphaltflanke<br />

aufgetragen. Das selbstklebende (SK),<br />

anschmelzbare (Spezial) oder aktivierbare (A)<br />

Tok-Band bietet zuverlässigen Schutz für Fugen<br />

und Nähte. Seit Jahrzehnten bildet das Tokomat-Verfahren<br />

Fugen effizient aus: Mit über 15<br />

Metern pro Minute ist es doppelt so schnell wie<br />

andere Verfahren. Die neue Asphaltbewehrung<br />

Tok-Armabit SK schützt vor Rissbildung und<br />

saniert Flächen so langanhaltend.<br />

www.denso-group.com<br />

Deutsche Vialit GmbH<br />

Stand-Nr. <br />

H23<br />

Die Deutsche Vialit GmbH ist als assoziiertes<br />

Mitglied beim DAV e.V. seit vielen Jahren ein<br />

fester Bestandteil von Fachveranstaltungen<br />

und Seminaren. In unserer fast 100-jährigen<br />

Geschichte und Tradition sind wir stolz auf viele<br />

Patente und Entwicklungen, auf die wir heute<br />

zurückschauen zu können. Grundlage unserer<br />

Erfahrung ist die Bereitschaft, Forschung und<br />

Entwicklung sowie deren Umsetzung in praxiserprobten<br />

neuen Verfahren, in Deutschland<br />

und Europa einzuführen. Erfahrungsaustausch<br />

und Gremienarbeit sind ein weiterer Mosaikstein<br />

am Erfolg der Vialit-Gruppe. Lassen Sie<br />

sich in guter Atmosphäre über die neuesten<br />

Vialit-Entwicklungen in den aktuellen Themenfeldern<br />

Emissionen und CO 2 -Footprint, bei der<br />

Herstellung sowie Verarbeitung von Asphalt<br />

informieren. Viele interessante Produkte und<br />

Bauverfahren erwarten Sie. Die Vialit-Gruppe<br />

ist heute die Benchmark im Bereich der Reaktiv<strong>asphalt</strong>-<br />

und -bitumen-Technologie weltweit.<br />

www.vialit.de<br />

2|2<strong>02</strong>2


38 Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

H29<br />

Stand-Nr.<br />

Dr. Jung & Partner AG<br />

Lastrada ist die Standardsoftware für die Baustoffprüfung<br />

von Asphalt, Gestein, Beton,<br />

Boden, Zement und anderen Baustoffen. Als<br />

Labor- Informations- und Management-System<br />

(LIMS) kann Lastrada Ihre Geschäftsabläufe<br />

rund um das Labor komplett digitalisieren. Mit<br />

Lastrada sicheren Sie die Qualität schon dort,<br />

wo sie entsteht, und steigern die Güte, Effizienz<br />

und Produktivität. Lastrada ist für die Bauindustrie<br />

die Lösung für durchgängige Qualitätssicherung<br />

im gesamten Bauprozess. Bereits<br />

mehrere Tausend Anwender arbeiten in mehr<br />

als 200 Unternehmen in über 20 Ländern weltweit<br />

mit Lastrada. Zu unseren Kunden zählen<br />

sowohl Baustoffproduzenten und Bauunternehmen<br />

als auch private und unabhängige<br />

sowie öffentliche Prüflabore und Forschungsinstitute.<br />

Wir freuen uns auf gute Gespräche<br />

rund um Qualitätssicherung, Eigenüberwachung,<br />

Kontrollprüfung, Okstra und vieles<br />

mehr – mit Ihnen auf dem diesjährigen DAV/<br />

DAI-Asphaltseminar in Willingen an unserem<br />

Stand.<br />

H48<br />

Stand-Nr.<br />

EAG Einfach Aufbereiten GmbH<br />

Die EAG Einfach Aufbereiten GmbH ist ein Kind<br />

der BHS Bau- und Handelsgruppe Sachsen. Als<br />

Asphalthersteller mit acht Werken wissen wir,<br />

wie Brechkosten gesenkt und Prozesse flexibel<br />

gestaltet werden. Mit einfacher und robuster<br />

Siebtechnik bieten wir die Aufbereitungslösung<br />

von der Deck- bis zur Tragschicht. Siegmar<br />

Ullrich, Erfinder und Initiator der Erfolgsgeschichte,<br />

und Stefan Ewert, sein Nachfolger als<br />

technischer Leiter der Asphaltmischwerke, vertreten<br />

die EAG. Sie freuen sich auf den Austausch<br />

über die Vorteile der Nutzung des Baustoff-Recyclingsiebs<br />

SBR 4 und zum Recyclingmanagement<br />

im Allgemeinen. Für alle Straßenbauer<br />

ist zudem die Präsentation des kleineren,<br />

mobileren Baustoff-Recyclingsiebs SBR 3,<br />

insbesondere für den Baustelleneinsatz,<br />

interessant.<br />

www.einfach-aufbereiten.de<br />

H41<br />

Stand-Nr.<br />

Eckardt & Sohn GmbH<br />

Die Eckardt & Sohn GmbH mit Sitz in Beckum<br />

und Essen wurde 1977 gegründet und beschäftigt<br />

sich mittlerweile seit über 40 Jahren mit<br />

dem Vertrieb von Baustoffprüfsystemen für die<br />

Bauindustrie. Das Motto „Labortechnik<br />

Full-Service“ steht an erster Stelle. Die enge<br />

Zusammenarbeit mit den Kunden hat sich<br />

bewährt. Das Team mit langjähriger Erfahrung<br />

in der Baustoffprüfung wird den Kundenanforderungen<br />

gerecht – die Profis von Eckardt &<br />

Sohn sprechen die gleiche Sprache wie die<br />

Kunden. So werden gemeinsame Konzepte zur<br />

Optimierung der Versuchsabläufe entwickelt.<br />

Im In- und Ausland ist das Unternehmen als<br />

zuverlässiger Partner bekannt. Das Lieferprogramm<br />

umfasst unter anderem Prüfgeräte für<br />

Asphalt und Bitumen, Beton, Mörtel und<br />

Zement, Boden und Gestein, Wasser und<br />

Abwasser, Farben und Lacke, Labormöbel,<br />

mobile Labore/Laborcontainer, Feuchtemessgeräte,<br />

Waagen von 0,1 mg bis 300 kg, Laborzubehör<br />

aus Glas, Porzellan, Kunststoff, Kork,<br />

Zellulose, Metall, Edelmetall und Holz sowie<br />

Chemikalien. Das Serviceteam kümmert sich<br />

um Installationen, Einweisungen, Reparaturen<br />

und Kalibrierungen.<br />

www.labor-technik.de<br />

2|2<strong>02</strong>2


Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

39<br />

Ecopals GmbH<br />

Stand-Nr. <br />

H59<br />

Das Berliner Start-up ecopals hat sich der Aufgabe<br />

verschrieben, zukunftsfähige Lösungen<br />

für eine ressourceneffizientere Straßenbauindustrie<br />

zu entwickeln. In Kooperation mit<br />

dem Fraunhofer ICT und der Universität Kassel<br />

ist dabei ein erstes, bereits in vielfachen<br />

Laboruntersuchungen und auf mehreren Teststrecken<br />

bewährtes Produkt entstanden: Die<br />

EcoFlakes sind ein Asphaltadditiv aus anderweitig<br />

nicht mehr nutzbaren Recycling-Polymerströmen.<br />

Sie bieten eine ökonomische<br />

Alternative zu neu produzierten Polymer-Zusätzen<br />

und verbessern Performance-Eigenschaften<br />

des Asphalts. Unabhängige Materialprüfungen<br />

stellen dabei eine konstante Zusammensetzung<br />

sowie Emissions- und Schadstofffreiheit<br />

des Additivs sicher. Vor allem aber<br />

kann durch regionale Produktion der CO 2 -Fußabdruck<br />

des Asphalts um bis zu 30 % reduziert<br />

werden. Ecopals setzt damit auf Innovation<br />

durch die Verknüpfung von vorhandenen Kompetenzen<br />

aus Wissenschaft, Straßenbau und<br />

Recycling.<br />

www.ecopals.de<br />

E-MAK Makine Ins. Tic. San. A.S.<br />

Stand-Nr. <br />

H25<br />

E-MAK entwickelt und baut seit 1992 innovative,<br />

umweltfreundliche und zuverlässige Anlagen<br />

für die Produktion von Asphalt und zur<br />

Aufbereitung von Mineralstoffen. Als einziger<br />

Hersteller weltweit erprobt und optimiert<br />

E-MAK die neu entwickelten Anlagen im eigenen<br />

Bauunternehmen, bevor sie auf dem Markt<br />

angeboten werden. Dank dieses besonderen<br />

Vorteils werden viele neue Verfahren entwickelt<br />

und patentiert. E-MAK führt seine<br />

F&E-Studien durch, indem es sich auf Hightech-Lösungen<br />

konzentriert. Dadurch werden<br />

umweltfreundliche Anlagen mit geringem<br />

Energieverbrauch und reduzierten CO 2 -Emissionen<br />

gebaut. Diese Aktivitäten werden durch<br />

wissenschaftliche Untersuchungen von Universitäten<br />

und technischen Einrichtungen unterstützt.<br />

E-MAK bietet eine breite Produktpalette,<br />

die nach Kundenwünschen maßgeschneidert<br />

produziert wird, und arbeitet immer mit dem<br />

Ziel, die Erwartungen der Kunden zu jeder Zeit<br />

zu erfüllen.<br />

www.e-mak.com<br />

Eingefärbter Asphalt spielt heutzutage<br />

nicht nur in der Verkehrsführung (stärkt<br />

die Aufmerksamkeit auf Fahrspuren,<br />

Fußgängerüberwegen etc.), sondern auch als<br />

architektonischer und ästhetischer Sicht eine<br />

große Rolle. Anwendung findet farbiger Asphalt<br />

z.B. auch in Sportstätten, Gartenanlagen,<br />

Innenräume und Parkflächen.<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

BPS GmbH<br />

Dipl. Btw. Ralf Schrewe<br />

Geseker Strasse 31<br />

33154 Salzkotten<br />

Tel.: +49 (0) 52 58 / 99 15 15<br />

Fax: +49 (0) 52 58 / 99 15 10<br />

Mobil: +49 (0) 172 / 37 67 646<br />

ralf.schrewe@bps-salzkotten.de<br />

www.bps-salzkotten.de<br />

www.BPS-salzkotten.de<br />

<strong>asphalt</strong> muss nicht immer schwarz sein...<br />

Wir unterstützen Sie bei der Farbauswahl unserer Pigmente/<br />

Pellets und helfen Ihnen bei der Rezepturentwicklung, sowie<br />

Wahl der variable Verpackung in gewünschten Gewichtseinheiten<br />

angepasst an Ihre Rezeptur, der Auswahl des Bindemittels<br />

und vieles mehr...<br />

staubfrei • hoch pigmentiert • leicht dosierbar<br />

Wir beraten Sie in anwendungs- und dosiertechnischer Frage.<br />

Gerne begleiten wir Sie bei Ihrem gewünschten Bauvorhaben<br />

auch persönlich vor Ort.<br />

Kontaktieren Sie uns!<br />

ergiebige qualitätsprodukte<br />

Flexible Verpackung<br />

2|2<strong>02</strong>2


40 Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

H47<br />

Stand-Nr.<br />

Fliegl Bau- und Kommunaltechnik GmbH<br />

Praxisnähe ist der Schlüssel zum Erfolg in der<br />

Entwicklung von neuen Fahrzeugen im kommunalen<br />

Bereich. Das Unternehmen bietet<br />

Lösungen und Innovationen aus der Praxis für<br />

die Praxis an und liefert dem Kunden ein durchdachtes<br />

und sorgfältig ausgearbeitetes Produktkonzept.<br />

Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung<br />

und Emissionsminderung sind in aller<br />

Munde. Gerade im Straßenbau ist es notwendig,<br />

auf langlebige Konzepte zu setzen, um<br />

unsere Umwelt zu schonen. Um hier anzuknüpfen,<br />

setzt Fliegl auf die Abschiebetechnik. Die<br />

Fahrzeuge Asphalt Profi-Thermo bieten beste<br />

Voraussetzungen für ressourcenschonenden,<br />

qualitativ hochwertigen Asphalt. Durch eine<br />

niedrigere Herstellungstemperatur werden<br />

Energie und CO 2 gespart. Die thermische und<br />

mechanische Entmischung des Baustoffs wird<br />

aufgrund der Abschiebetechnik beim Abladen<br />

verhindert. Daher hat der Asphalt eine kontinuierliche<br />

Homogenität, was für die Langlebigkeit<br />

der Straße ein wichtiger Faktor ist. Mit neuen<br />

Produkten, wie zum Beispiel dem Fliegl-Bankettfertiger,<br />

verbessert die Firma die Arbeitswirtschaft<br />

im Sektor der Straßenunterhaltung.<br />

www.fliegl.com<br />

H56<br />

Stand-Nr.<br />

FMA Ullrich GmbH & Co KG<br />

Das erfolgreiche Familienunternehmen FMA<br />

Ullrich GmbH & Co KG besteht seit 1955 in der<br />

zweiten Generation. Zur Kernkompetenz gehören<br />

die Erstellung und schlüsselfertige Inbetriebnahme<br />

der unterschiedlichen Anlagesysteme<br />

sowie Dienstleistung und Service. Walz<strong>asphalt</strong>verladesilo-Anlagen<br />

vorgesehen für<br />

Langzeitlagerung (LZ), > 90 h Lagerung von<br />

Asphalt, > 60 h mit RC-Anteilen, weniger Energiekosten<br />

und Abgaswerte, nahezu Schadstoffexposition-Halbierung,<br />

hoher Nutzungsgrad<br />

der Mischanlagen, Optimierung der Logistik/<br />

Lieferflexibilität, Sicherheits-/Anlagenüberprüfungen<br />

nach DGUV-Vorschrift 54 (BGV D 8),<br />

Anlagenmodernisierung/Nachrüstung/Er weiterung<br />

und Reparaturen. Mit miprotek- M4-<br />

Steuerung, Lkw-Verwiegesystem über Druckmesszellen,<br />

Druckmessdosen, Lkw- Waagen.<br />

www.fma-ullrich.de<br />

H54<br />

Stand-Nr.<br />

Gicon-Großmann Ingenieur Consult GmbH<br />

Seit 25 Jahren hat sich unsere Software Cocheck<br />

zum Standard der Branche Steine & Erden entwickelt.<br />

Hohe Anpassungsfähigkeit an bestehende<br />

Unternehmensstrukturen, intuitive<br />

Bedienung und umfassende Datenauswertungsmöglichkeiten<br />

machen Cocheck zum<br />

Sicherheitsnetz für jedes Unternehmen. Mehr<br />

als die Hälfte der deutschen Steinbrüche und<br />

Asphaltmischwerke nutzt Cocheck: zur Verwaltung<br />

der Anlagen sowie Wartungs- und Inspektionsterminen,<br />

zur Unterstützung der Betriebsführung<br />

und bei der Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen<br />

und für das Genehmigungs-<br />

und Energiemanagement. Wir erstellen<br />

Treibhausgasbilanzen und Energiekonzepte,<br />

etwa für förderfähige Maßnahmen zur Energieeffizienz-Steigerung<br />

an Asphaltmischanlagen<br />

sowie Fachplanungen im Bereich erneuerbare<br />

Energien. Unser eingespieltes Team von Ingenieuren<br />

und Sachverständigen kennt die Anforderungen<br />

der Behörden an Antragsunterlagen<br />

und Fachgutachten.<br />

www.gicon.de<br />

2|2<strong>02</strong>2


Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

41<br />

Huesker Synthetic GmbH<br />

Stand-Nr. <br />

H37<br />

HaTelit-Asphaltbewehrungen werden 1971<br />

erstmals im Straßenbau eingesetzt. Sie sind im<br />

Vergleich zu konventionellen Sanierungsmethoden<br />

durch einfache Verlegung und kürzere<br />

Bauzeiten nicht nur kurzfristig, sondern vor<br />

allem langfristig wirtschaftlicher und nachhaltiger.<br />

Dank der besonderen Bitumenbeschichtung<br />

(Bitumenanteil > 65 %) und einer optimalen<br />

Maschenweite zeigt HaTelit einen dauerhaft<br />

hohen Haftverbund mit den Asphaltschichten.<br />

So belegen Untersuchungen auch nach mehr<br />

als 15 Jahren nach Sanierung einen Straßenzustand<br />

gleichwertig zu einem Vollausbau. Die<br />

verlängerte Nutzungsdauer, weniger Materialeinsatz<br />

und Transporte haben nicht nur einen<br />

positiven Einfluss auf die Kosten (bis zu 40 %),<br />

sondern reduzieren auch die CO 2 -Emissionen<br />

je saniertem Fahrbahnkilometer von mehr als<br />

24,3 t. Heute stehen verschiedene Ausführungen<br />

von HaTelit-Asphaltbewehrungen für den<br />

Einbau auf Asphalt- und Betonflächen zur Verfügung.<br />

Freuen Sie sich schon jetzt auf eine<br />

Weltpremiere und besuchen uns an unserem<br />

Stand H37!<br />

www.huesker.de<br />

InfraTest Prüftechnik GmbH<br />

Stand-Nr. <br />

H26<br />

Das vergangene Jahr hat überall Spuren hinterlassen.<br />

Neben den coronabedingten Ausfällen<br />

mussten wir auch leider feststellen, dass viele<br />

unserer Lieferketten sowohl im In- als auch im<br />

Ausland auf das Äußerste belastet wurden. Wir<br />

haben die Zeit aber auch genutzt und die<br />

Schlagworte „Sicherheit“, „Nachhaltigkeit“,<br />

„Temperaturabsenkung“, „Recycling“ technisch<br />

mit Leben gefüllt. Unser neues Anlagenkonzept<br />

„Pur“ vereint die lösemittelschonende Rückdestillation<br />

von Lösemitteln mit einer innovativen<br />

Waschkammer für Ausbau<strong>asphalt</strong>e. Zur<br />

Validierung unterschiedlichster temperaturabsenkender<br />

Additive haben wir eigens einen<br />

neuen Gyrator entwickelt. Hier steht durch Variation<br />

der Verdichtungsbedingungen ein Werkzeug<br />

zur Verfügung, mit welchem eine Wirksamkeit<br />

von Additiven hervorragend nachgewiesen<br />

werden kann. Zum Thema Nachhaltigkeit<br />

haben wir ein vollelektrisches Kernbohrgerät<br />

entwickelt. Dieses Thema lag uns besonders<br />

am Herzen, ist es doch unsere erste CO 2 -freie<br />

Arbeitsmaschine. Unser 30-jähriges Firmenjubiläum<br />

steht dieses Jahr auf dem Programm.<br />

All diese Neuerungen können Sie bei einem<br />

Besuch bei uns im Hause erleben.<br />

www.infratest.net<br />

www.cff.de


42 Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

H44<br />

Stand-Nr.<br />

Ingevity Holdings s.p.r.l.<br />

Die Firma Ingevity ist ein weltweit agierendes<br />

US-amerikanisches Unternehmen mit einem<br />

breiten Produktportfolio von Additiven für den<br />

Straßenbau. Die Niedrigtemperatur<strong>asphalt</strong>technologie<br />

Evotherm wird seit über 20 Jahren<br />

weltweit erfolgreich angewandt. Mit über 100<br />

Mio. t modifiziertem Asphalt ist Evotherm die<br />

derzeit meistverwendete Niedrigtemperatur<strong>asphalt</strong>technologie.<br />

Die Wirkungsweise<br />

beruht auf einer Reduzierung der Oberflächenspannung<br />

zwischen Gestein und Bitumen.<br />

Evoflex, der Rejuvenator zu 100 % biobasiert<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen, ist ein sogenannter<br />

multipler Rejuvenator. Durch eine<br />

effektive Verjüngung werden die ursprünglichen<br />

Eigenschaften des gealterten Bitumens<br />

zurückgeholt. Das erneute Alterungsverhalten<br />

des rejuvenierten Bindemittels ist ähnlich oder<br />

zum Teil günstiger als das eines herkömmlichen<br />

Bitumens. Ingevity ist ebenfalls Weltmarktführer<br />

im Bereich der Emulgatoren für<br />

bituminöse Straßenbauemulsionen, welche<br />

unter dem Namen INDULIN vertrieben werden.<br />

Weiterhin gibt es unter dem Namen IMPACT<br />

eine breite Palette an Haftverbesserern. Alle<br />

Additive von Ingevity basieren auf nachwachsenden<br />

Rohstoffen (Holzverarbeitung).<br />

www.ingevity.com<br />

H35<br />

Stand-Nr.<br />

Kutter Spezialstraßenbau GmbH & Co. KG<br />

Wir sind ein mittelständisches Straßenbauunternehmen,<br />

spezialisiert auf bauliche Erhaltung<br />

und Instandsetzung von Verkehrsflächen. Egal<br />

ob auf Autobahnen, Bundes- und Landstraßen,<br />

kommunalen Straßen, Flughäfen, Teststrecken<br />

der Automobilindustrie oder Industrie- und<br />

Sonderflächen. Unser Tätigkeitsbereich<br />

umfasst eine Vielzahl bewährter Bauverfahren<br />

und innovativer Problemlösungen, wie die<br />

Asphaltkonservierung, mit denen wir alle Kundenanforderungen<br />

erfüllen können. Wir bieten<br />

unseren öffentlichen und privaten Auftraggebern<br />

Komplettleistungen. Dazu gehören die<br />

Zustandserfassung mit Beurteilung des Schadensbildes,<br />

die Unterstützung bei der Erstellung<br />

von Sanierungskonzepten, die Erarbeitung<br />

marktgerechter Angebote bis hin zur<br />

zuverlässigen Durchführung der Bauarbeiten.<br />

Jahrzehntelange Erfahrungen, rund 100 hochqualifizierte<br />

Mitarbeiter und moderne Spezialmaschinen<br />

machen die Kutter Spezialstraßenbau<br />

GmbH & Co. KG bundesweit zu einem der<br />

Marktführer in diesem Segment.<br />

www.kutter-spezial.de<br />

H55<br />

Stand-Nr.<br />

MARINI SpA<br />

Marini wurde 1899 gegründet und ist seit drei<br />

Jahrzehnten ein Unternehmen der Fayat-<br />

Gruppe. Das Unternehmen ist in der Technologie<br />

und Herstellung von stationären und mobilen<br />

Chargenmischanlage weltweit führend und<br />

verfügt über Produktionsstätten in Italien, der<br />

Türkei, China, Indien und Niederlassungen in<br />

Russland und den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten sowie ein globalem Partner-Netzwerk.<br />

Mit einer Kapazität von bis zu 400 t/h, die sich<br />

auf die modernsten Technologien und über 120<br />

Jahre Erfahrung „Made in Italy“ stützt, ermöglichen<br />

es die charakteristischen Merkmale von<br />

Marini-Anlagen Kunden auf der ganzen Welt,<br />

Asphalt mit geringem Energieverbrauch aus bis<br />

zu 100 % recyceltem Asphalt (RAP) herzustellen.<br />

Einzigartige Projektmanagementfähigkeiten in<br />

Kombination mit hervorragender technischer<br />

Unterstützung, Serviceverfügbarkeit, globaler<br />

Präsenz und einer eigenen Schulungsakademie<br />

machen Marini zur ersten Wahl für Kunden,<br />

wenn es um Zuverlässigkeit, innovative Technologie<br />

und allumfassende Unterstützung geht.<br />

www.marini.fayat.com<br />

2|2<strong>02</strong>2


Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

43<br />

MHI Naturstein & Baustoffservice GmbH<br />

Stand-Nr. <br />

H53<br />

Als Verarbeitungshilfe für Heiß<strong>asphalt</strong> bei<br />

Kälte, Wind, dünnen Schichten, langen Lieferwegen,<br />

steifen Bindemitteln sowie Handeinbau<br />

wird Aspha-min als mineralischer viskositätsverändernder<br />

Zusatz seit vielen Jahren<br />

geschätzt. Heute trennen den Asphaltstraßenbau<br />

in Deutschland nur noch drei Jahre von<br />

deutlich schärferen Arbeitsplatzgrenzwerten<br />

für Dämpfe und Aerosole aus der Heißverarbeitung<br />

von Bitumen. Im Vergleich zu anderen<br />

Produkten überzeugt Aspha-min unter anderem<br />

dadurch, dass sowohl Gebrauchseigenschaften<br />

als auch die Wiederverwertbarkeit des<br />

auf diese Weise produzierten Asphaltes unverändert<br />

bleiben. Gleichzeitig ist Aspha-min kein<br />

Gefahrstoff und auch am Mischwerk denkbar<br />

einfach im Handling: Es ist verfügbar in Big<br />

Bags oder PE-Beuteln und damit sowohl lagerfähig<br />

als auch spontan und in Kleinmengen<br />

einsetzbar. Ihr Ansprechpartner für Aspha-min<br />

ist die MHI Naturstein & Baustoffservice GmbH<br />

mit Sitz im hessischen Wächtersbach. Diese ist<br />

als Spezialist für Natur- und Spezialbaustoffe<br />

Teil der MHI-Gruppe, einem der leistungsfähigsten<br />

Baustoffproduzenten sowie Straßenund<br />

Tiefbauer in der Mitte Deutschlands.<br />

www.mhi-nbs.de<br />

Miprotek GmbH<br />

Stand-Nr. <br />

H18<br />

Die Miprotek GmbH entwickelt und installiert<br />

weltweit seit fast 40 Jahren Automatisierungslösungen<br />

für die Baustoffindustrie. Der Schwerpunkt<br />

liegt hierbei bei der Konzeption, Konstruktion,<br />

Lieferung und Installation der elektrischen<br />

Ausrüstung von Automatisierungssystemen<br />

für die Asphalt-Industrie. Seit dem Einsatz<br />

der ersten Mikrocontroller Anfang der 1980er-<br />

Jahre wurden über 800 Automationssysteme<br />

implementiert. Heute wird mit dem Mipro M4<br />

die modernste und leistungsstärkste Standardlösung<br />

für die Automatisierung von Anlagen<br />

aller Hersteller angeboten. Zwei Tochterunternehmen<br />

ergänzen das Portfolio: Miprotek.run<br />

bietet einen Allroundservice für Instandhaltung,<br />

Reparatur und Umbau aller elektrischen<br />

und mechanischen Komponenten einer Mischanlage.<br />

Miprotek.bit ist erster Ansprechpartner<br />

für die Projektierung, Lieferung und Montage<br />

von Bitumentank- und PmB-Anlagen.<br />

www.miprotek.de<br />

Erhaltungsmanagement von Verkehrsflächen neu denken.<br />

Wir bieten für die Instandsetzung von Verkehrsflächen eine Vielzahl an Flüssigkunststoff-Lösungen auf Basis von<br />

Polymethylmethacrylat (PMMA) an.Der digitale Triflex Anwendungsfinder gibt Auskunft darüber, welches System sich für<br />

den konkreten Anwendungsfall am besten eignet. Hiermit wird die Wahl des passenden Produktes erheblich erleichtert –<br />

bereits nach zwei Klicks ist man am Ziel. So wird die Planung einer Maßnahme genauso einfach wie ihre Umsetzung!<br />

ENTDECKE<br />

DIE<br />

MÖGLICHKEITEN!<br />

www.triflex.com/de/infra-anwendungsfinder<br />

2|2<strong>02</strong>2


44 Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

H20<br />

Stand-Nr.<br />

Moraene Import B.V.<br />

Als Teil unseres nachhaltigen Wertschöpfungskettenansatzes<br />

investieren wir in Innovation<br />

und Forschung und Produktentwicklung, um<br />

die Bauumgebung zukunftssicher zu machen.<br />

Der CO 2 -Fußabdruck pro Tonne ist aufgrund<br />

unseres energieneutralen Zerkleinerungsprozesses<br />

im Bremanger Steinbruch relativ gering.<br />

Unsere großen Massengutfrachter bieten uns<br />

eine geringe Stellfläche pro transportierte<br />

Tonne. Und last but not least gehen wir den<br />

Asphalt zirkulär an. Alle Produkte werden unter<br />

werkseigener Produktionskontrolle hergestellt<br />

und entsprechen den höchsten Umweltspezifikationen<br />

und verifizierten Lebenszyklusanalysen.<br />

Bontrup liefert Zuschlagstoffe für alle<br />

Schichten, die eine qualitativ hochwertige und<br />

nachhaltige Straße ausmachen. Unser Bestone<br />

ist bei Weitem das am häufigsten verwendeten<br />

Primärgestein auf den Straßen der Benelux-Länder<br />

und leistet einen erheblichen Beitrag<br />

zur Qualität der niederländischen Straßen,<br />

wenn es um Sicherheit und Lärmminderung<br />

geht. Die Kombination aus Griffigkeit, Härte<br />

und Homogenität macht Bestone für den Straßenbau<br />

sehr gut geeignet.<br />

www.bontrup.com<br />

H21<br />

Stand-Nr.<br />

Ooms Producten<br />

Ooms Producten ist der Hersteller von Sealoflex<br />

Polymodifizierten Bitumen (PMB). Sealoflex<br />

ist eine Universallösung für alle Ihre<br />

Asphaltierungsprojekte. Mit einem umfassenden<br />

Sortiment von Polymodifizierten Bitumen<br />

(PMB) für die Herstellung von Asphalt. Sealoflex<br />

hilft Ihnen, durch einzigartige Qualität und<br />

Langlebigkeit Kosten zu sparen. Neueste Entwicklungen<br />

machen es möglich, Niedrigtemperatur<strong>asphalt</strong><br />

mit einer bis zu 30 °C geringeren<br />

Asphaltmisch- und Asphaltverarbeitungstemperatur<br />

zu produzieren. Mit diesen<br />

sogenannten Sealoflex LT und Sealoflex Color<br />

LT Produkten ist es möglich, mit 30 °C geringerer<br />

Temperatur Asphalt und Farb<strong>asphalt</strong> zu<br />

produzieren und zu verdichten. Durch Senkung<br />

der Asphaltmisch- und Asphaltverarbeitungstemperatur<br />

um 30 °C lässt sich der<br />

CO 2 -Ausstoß um ungefähr 30 % reduzieren.<br />

Eine Senkung der Asphaltmisch- und Asphaltverarbeitungstemperatur<br />

um 30 °C führt daher<br />

zu einer beträchtlichen Reduzierung der<br />

Dampf- und Aerosolebildung von bis zu 80 %.<br />

www.sealoflexbitumen.com<br />

H40<br />

Stand-Nr.<br />

Paul H. Kübler Bekleidungswerk GmbH & Co. KG<br />

Wer hart arbeitet, verdient auch beste Workwear.<br />

Seit 1956 setzen wir von Kübler alles<br />

daran, dass unsere Arbeitskleidung ihre Träger<br />

in jeder Hinsicht fördert. Inspiriert von den<br />

Herausforderungen Ihres Arbeitsalltags verfolgen<br />

wir die Vision, außergewöhnliche Produkte<br />

zu entwickeln, die körperliche Vorgänge<br />

gezielt unterstützen. Mit einer einzigartigen<br />

Kombination aus intelligenten Funktionen,<br />

ausgesuchten Materialien, modernem Design<br />

und cleveren Ausstattungsdetails sorgen wir<br />

dafür, dass sich Industriearbeiter, Handwerker<br />

und Werktätige beim Arbeiten rundum wohlfühlen<br />

– die beste Voraussetzung für konstante<br />

Höchstleistungen. Mit Erfolg, schließlich<br />

gehört Kübler zu den führenden Workwear-Anbietern<br />

branchenweit.<br />

www.kuebler.eu<br />

2|2<strong>02</strong>2


Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

45<br />

Pirlo Industrial GmbH & Co OG<br />

Stand-Nr. <br />

H46<br />

Unser Firmenslogan „If anyone can – we can!“<br />

ist für uns Versprechen und Verpflichtung<br />

zugleich. Bereits seit 1908 sind wir als Hersteller<br />

von Metallverpackungen national und international<br />

erfolgreich. Aus mehr als hundertjähriger<br />

Erfahrung und dem Potenzial unserer Mitarbeiter<br />

entstehen überlegene Verpackungslösungen.<br />

So zählt die Pirlo-Gruppe heute in ihrem<br />

Produktsegment in Europa zu den Top 3. Pirlo<br />

Industrial ist einer der vier Standorte der Pirlo-<br />

Gruppe in Österreich. Unsere Kernkompetenzen<br />

liegen hier in der Produktion hochwertiger<br />

Weißblechgebinde, die sich perfekt für die<br />

Entnahme und Aufbewahrung von Proben in<br />

der Straßenbauanalytik oder für Reparatur<strong>asphalt</strong><br />

und Bitumen eignen. Eindrückdeckeldosen,<br />

Bohrkerneimer, Aufreißgebinde oder<br />

Eimer „made by Pirlo“ ermöglichen nicht nur<br />

eine einfache und restlose Entnahme flüssiger<br />

und fester Proben, sondern sind leicht wiederverschließbar,<br />

nest- und stapelbar und zu 100<br />

% recycelbar.<br />

www.pirlo.com<br />

Praxis EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung AG<br />

Stand-Nr. <br />

H<strong>22</strong><br />

Die Praxis EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung<br />

AG entwickelt, vertreibt und<br />

betreut seit über 30 Jahren innovative Softwarelösungen<br />

für die Schüttgutindustrie. WDV<br />

2<strong>02</strong>0 Team, die betriebswirtschaftliche Branchensoftware<br />

für die Bereiche Asphalt, Sand &<br />

Kies, Steine & Erden, Transportbeton sowie<br />

Baustoff-Recycling, ist insgesamt in 380 mittelständischen<br />

Unternehmen über den gesamten<br />

Branchenbereich installiert und wird in etwa<br />

1.700 Werken eingesetzt. Mit diesem Produkt<br />

arbeiten circa 3.600 Anwender, die von 35 Praxis-Mitarbeitern<br />

geschult werden und personalisierten<br />

Support erhalten. Fokus des Ausstellers<br />

Praxis EDV ist die Werksproduktionssteuerung.<br />

Durch die Einbindung aller Auftragskomponenten,<br />

einschließlich Labor, Rohstofflieferung,<br />

Frachtbereich und Baubetrieb, in ein<br />

ganzheitliches Softwareprodukt, welches<br />

zudem auch Fremdsysteme integrieren kann,<br />

werden Unternehmensprozesse optimiert und<br />

rationalisiert.<br />

www.praxis-edv.de<br />

Rheinbraun Brennstoff GmbH<br />

Stand-Nr. <br />

H10<br />

Als Partner der Asphaltindustrie liefern wir hier<br />

und jetzt den bewährten Industriebrennstoff<br />

LEP Lignite Energy Pulverized. Als hochwertiger<br />

Brennstoff zeichnet sich LEP durch einen<br />

optimalen Brennwert, gleichbleibende Qualität<br />

und eine sicherere Anwendung bei Trocknungsprozessen<br />

in modernen Asphaltmischanlagen<br />

aus. Der schwefelarme Energieträger hält<br />

die gesetzlichen Emissionsgrenzwerte problemlos<br />

ein. LEP ist die wirtschaftliche Alternative<br />

zu Öl und Gas. Unabhängig von volatilen<br />

Energie- und Rohstoffmärkten ist LEP bei den<br />

Betreibern von Asphaltmischanlagen in<br />

Deutschland zum Marktführer avanciert. Die<br />

Anlieferung erfolgt im Silo-Lkw oder per Bahn.<br />

Das Handling findet wie bei Öl und Gas in<br />

einem geschlossenen System statt.<br />

www.lignite-energy.de<br />

2|2<strong>02</strong>2


46 Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

H39<br />

Stand-Nr.<br />

Ruthmann GmbH<br />

Nachhaltigkeit ist für uns mehr als nur ein<br />

Schlagwort. 20<strong>02</strong> gegründet, gehört die Ruthmann<br />

GmbH heute zu den führenden Experten<br />

für Asphalttechnik. Wir entwickeln Verfahren,<br />

um wiederverwertbare Rohstoffe zu neuen,<br />

hochwertigen Produkten zu verarbeiten, und<br />

haben in den vergangenen 20 Jahren viele<br />

bekannte internationale Marken erfolgreich<br />

entworfen, entwickelt und eingeführt. So stehen<br />

hinter unserer Greenline-Reihe hochwertige<br />

Produkte aus recyceltem Papier, PET-Flaschen<br />

und Altreifen. Sie bieten Lösungen zur<br />

C0 2 -Reduktion, Lärmminderung und Temperaturabsenkung.<br />

Innocell F3000 und Innocell<br />

FG3000 sind unsere Hauptprodukte für den<br />

Straßenbau. Hergestellt aus Recycling-Papier,<br />

werden sie in SAM sowie OPA eingesetzt. Für<br />

spezielle Einsatzfälle oder Mischgutsorten bieten<br />

wir mit der Produktpalette Innodur als<br />

Additiv pur und in Pelletform an. Die Ruthmann<br />

GmbH verfügt über einen Direktvertrieb in<br />

acht Länder und ist nahezu weltweit vertreten.<br />

Nutzen Sie unser Know-how und informieren<br />

Sie sich über die Produktentwicklungen für<br />

Asphaltbeläge.<br />

www.ruthmann.info<br />

H45<br />

Stand-Nr.<br />

Saint-Gobain Adfors<br />

Saint-Gobain Adfors CZ ist ein führender Hersteller<br />

und Verarbeiter von Glasfasern in<br />

Europa. In seinen Produktionsstätten kombiniert<br />

es die Primärproduktion von Glasfasern<br />

und deren Weiterverarbeitung. ADFORS CZ<br />

bietet ein breites Produktportfolio für Bau- und<br />

Industrieanwendungen, wie Vertex Gittergewebe,<br />

FibaTape Trockenbaustreifen, Novelio<br />

Glasfasertapeten, GlasGrid Asphalteinlagen<br />

und Vliese.<br />

www.eu.adfors.com<br />

H58<br />

Stand-Nr.<br />

Sripath Innovations Ltd<br />

Sripath Innovations Ltd, mit Sitz bei London, ist<br />

eine Tochterfirma von Sripath Technologies,<br />

LLC, USA. Wir vermarkten Sripath-Produkte in<br />

Europa und bieten ein Portfolio innovativer<br />

Additive zur Leistungsverbesserung von Bitumen<br />

und Asphalt für Straßenbau und Dachdeckungen<br />

an. Seit 2006 weist unser globales<br />

„Asphaltveteranen“-Team eine Erfolgsbilanz in<br />

der Entwicklung innovativer, nachhaltiger Produkte<br />

auf, mit Top-Kundenservice und herausragendem<br />

technischem Support. Das Sripath-<br />

Produktportfolio umfasst: Relixer Rejuvenator:<br />

Elixier aus biobasierten Ölen zur Verjüngung<br />

von Asphaltgranulat, PGXpand: Exklusives<br />

Polymer verbessert Hochtemperaturleistung<br />

und Spurrillenbeständigkeit, Renubit und<br />

Numixer: Spezielle Ölmischung zur Verbesserung<br />

der Polymerverträglichkeit, Viskositätsregulierung<br />

und der Niedertemperatureigenschaften<br />

sowie Sricote: Aminfreies Anti-Strip-<br />

Mittel für Fahrbahnen mit außergewöhnlicher<br />

Feuchtigkeits- und Kraftstoffbeständigkeit.<br />

www.sripathinnovations.com<br />

2|2<strong>02</strong>2


Spezial: DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

47<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Stand-Nr. <br />

H32<br />

Die Stein-Verlag Baden-Baden GmbH ist ein<br />

renommierter Fachverlag für die mineralische<br />

Rohstoff-, Baustoff- und Recycling-Industrie.<br />

„Fachkompetenz im Dialog“ lautet das Motto,<br />

das sich in allen Publikationen, gleich ob Print<br />

oder Online, widerspiegelt. Das Programm des<br />

Verlags ist von Angeboten aus der Praxis für die<br />

Praxis geprägt. Die Fachzeitschrift „<strong>asphalt</strong>“ ist<br />

das offizielle Organ des Asphaltverbandes<br />

(DAV) sowie des Deutschen Asphaltinstituts<br />

e.V. (DAI) und vertritt die Interessen der Asphalt<br />

produzierenden und verarbeitenden sowie der<br />

verbundenen Industrie. Darüber hinaus veröffentlicht<br />

der Stein-Verlag die Fachzeitschriften<br />

„GP Gesteinsperspektiven“ und „recycling<br />

aktiv“. Seit Jahrzehnten gibt der Verlag zudem<br />

Karten mit Standorten und Adressen von<br />

Unternehmen unterschiedlicher Baustoffsparten<br />

heraus, wobei die Printversionen<br />

durch den digitalen Nachfolger „Standortkarten<br />

online“ ergänzt werden. Ein Blick ins Netz<br />

verrät noch mehr zum kompletten Programm.<br />

www.stein-verlaggmbh.de<br />

Triflex GmbH & Co. KG<br />

Stand-Nr. <br />

H50<br />

Triflex, ein Unternehmen der bauchemischen<br />

Industrie, ist europaweit führend in der Entwicklung<br />

und Anwendung von qualitativ hochwertigen<br />

Abdichtungs- und Beschichtungssystemen<br />

auf Basis von Flüssigkunststoff. Die<br />

hochwertigen Systemlösungen, etwa für Flachdächer,<br />

Balkone, Parkdecks und Infrastruktur<br />

sowie für die Markierung von Straßen und Radwegen,<br />

sind seit 40 Jahren praxiserprobt. Um<br />

bestmögliche Planungs- und Verarbeitungssicherheit<br />

zu gewährleisten, bietet Triflex seinen<br />

Kunden eine ausführliche Beratung und intensive<br />

Unterstützung an. Der Mindener Hersteller<br />

arbeitet ausschließlich im Direktvertrieb mit<br />

speziell geschulten Handwerkern zusammen.<br />

Gemeinsam mit dem verarbeitenden Fachbetrieb<br />

entwickelt Triflex maßgeschneiderte<br />

Lösungen für einen optimalen Projekterfolg.<br />

Triflex ist ein Unternehmen der Follmann-Chemie-Gruppe.<br />

www.triflex.com<br />

ASPHALTKONSERVIERUNG VON KUTTER SPEZIALSTRAßENBAU<br />

Auf über 20 Millionen m eingesetzt, erprobt und bewährt bietet das RHiNOPHALT®-Verfahren<br />

kostengünstige und dauerhafte Erhaltungslösungen für Straßenbetreiber und Asset Manager:<br />

» Schutz von Asphalt gegen den natürlichen Alterungsprozess<br />

» Verbesserte Widerstandskraft gegenüber Kornausbruch und Abnutzung durch den Verkehr<br />

» Deutliche Verlängerung der (Rest-) Nutzungsdauer<br />

» Verringerter Instandhaltungsaufwand, weniger Reparaturmaßnahmen<br />

» Erhebliche Kostenreduzierung über die Gesamtnutzungsdauer<br />

» Schnelle Ausführung, auch nachts möglich, minimale Verkehrsbehinderung<br />

» Verkehrsfreigabe nach ca. 2 Stunden<br />

» Reduzierung der Umweltbelastung, bis zu 90 % CO <br />

Einsparung im Vergleich zur Erneuerung einer Asphaltdeckschicht<br />

2|2<strong>02</strong>2


48 Schwerpunkt: Fördermöglichkeiten<br />

Umweltbewusst handeln und Fördermittel<br />

einstreichen – das funktioniert<br />

mit dem Förderprogramm des Bundes<br />

„Energie- und Ressourcen effizienz in<br />

der Wirtschaft“. (Quelle: Pixabay)<br />

Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft<br />

Fördermöglichkeiten für<br />

Energieeffizienzmaßnahmen<br />

an Asphaltmischanlagen<br />

Mit dem Förderprogramm „Energie- und Ressourceneffizienz in der<br />

Wirtschaft“ bietet der Bund eine vielseitig und flexibel einsetzbare<br />

Möglichkeit zur Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen in Unternehmen<br />

jeder Größenordnung. In den vergangenen Monaten haben die<br />

Ingenieurinnen und Ingenieure der Gicon-Großmann Ingenieur Consult<br />

GmbH bereits eine Vielzahl an Förderanträgen aus der Asphalt-Branche<br />

begleitet. Laut Gicon ist das Programm bestens für die Umsetzung von<br />

Modernisierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen an Asphaltmischanlagen<br />

geeignet.<br />

Von Falk Wittmann, Clemens Schmitt<br />

2|2<strong>02</strong>2


Schwerpunkt: Fördermöglichkeiten<br />

49<br />

Das Förderprogramm „Energie- und Ressourceneffizienz<br />

in der Wirtschaft“ ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />

des „Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle“<br />

(BAFA) und der „Kreditanstalt für Wiederaufbau“ (KfW)<br />

und bietet dem Antragsteller ein sehr weit gefasstes<br />

Spektrum förderfähiger Maßnahmen. Je nach persönlichem<br />

Bedarf kann sich der Antragsteller hierbei entscheiden,<br />

ob die Zuwendung in Form eines Investitionszuschusses<br />

(BAFA) oder als Tilgungskredit (KfW) erfolgen<br />

soll. Mit der letzten Aktualisierung am 1. November 2<strong>02</strong>1<br />

wurde dem Förderprogramm ein zusätzliches fünftes<br />

Modul (Transformationskonzepte) hinzugefügt. Hierdurch<br />

konnten die Breite und Flexibilität des Programms<br />

noch weiter gesteigert werden. Tabelle 1 gibt einen Überblick<br />

über die förderfähigen Inhalte der unterschiedlichen<br />

Module sowie die erreichbaren Förderquoten in<br />

Abhängigkeit der Größenordnung des Unternehmens.<br />

Weiterhin gibt die Tabelle Auskunft über die maximale<br />

Beihilfesumme des jeweiligen Moduls.<br />

Modul 4 für Asphaltbranche geeignet: investive<br />

Förderung von Energie- und Ressourceneffizienzmaßnahmen<br />

Für die Asphaltbranche ist aufgrund seiner Vielseitigkeit<br />

insbesondere das Modul 4 von Interesse. Über das Modul<br />

können investive Maßnahmen zur energetischen und<br />

ressourcenorientierten Optimierung von industriellen<br />

und gewerblichen Anlagen und Prozessen sowie zur Nutzung<br />

von Wärme und Kälte aus erneuerbaren Energien<br />

und von Abwärme für gewerbliche Prozesse in Unternehmen<br />

gefördert werden. Die Förderung ist technologieoffen<br />

und kann darüber hinaus auch die unter den Modulen<br />

1 und 3 genannten Maßnahmen umfassen.<br />

Somit sind im Rahmen von Modul 4 unter anderem folgende<br />

Maßnahmen förderfähig:<br />

• Prozess- und Verfahrensumstellungen auf effiziente<br />

und ressourcensparende Technologien und energieund<br />

ressourcenorientierte Optimierungen von Produktionsprozessen<br />

(z. B. Umstellung der Beheizungsart<br />

von Bitumentanks)<br />

• Maßnahmen zur Abwärmenutzung (z. B. Nutzung von<br />

Abgasströmen)<br />

• Maßnahmen an Anlagen zur Wärmeversorgung, Kühlung<br />

und Belüftung, sofern diese eindeutig im Prozess<br />

eingesetzt werden<br />

• Maßnahmen zur effizienten Bereitstellung von Prozesswärme<br />

und -kälte (z. B. Substitution von Wärmeerzeugungsanlagen)<br />

• Maßnahmen zur Reduktion oder Vermeidung von<br />

Energie- und Ressourcenverlusten im Produktionsprozess<br />

(z. B. Überdachung von Lagerboxen für Asphaltgranulat<br />

zur Reduktion des Feuchtigkeitseintrages<br />

und Bitumeneinsatzes; Dämmmaßnahmen von Anlagenbereichen,<br />

wie bspw. Heiß- und Fertigmaterialsilos)<br />

Anders als bei den anderen Modulen berechnet sich die<br />

Förderquote des Moduls 4 in Abhängigkeit von der<br />

Menge an eingesparten CO 2 -Äquivalenten. Für jede jährlich<br />

eingesparte Tonne CO 2 erhält der Antragsteller eine<br />

Förderung in Höhe von 500 Euro (Nicht-KMU). Für die<br />

meisten Maßnahmen liegt die maximale Fördersumme<br />

hierbei bei 30 % der förderfähigen Kosten. Eine Aus-<br />

Nicht KMU<br />

Modul 1: Pauschal 30 % Pauschal 40 %<br />

Querschnittstechnologien (Pumpen, Motoren,<br />

Ventilatoren, Drucklufterzeuger usw.)<br />

Maximale Beihilfe 200.000 €<br />

Modul 2: Pauschal 45 % Pauschal 55 %<br />

Prozesswärmebereitstellung aus erneuerbaren<br />

Energien<br />

Maximale Beihilfe 15 Mio. €<br />

KMU<br />

Tabelle 1: Kurzbeschreibung<br />

der vier Module des<br />

Förderprogramms „Energieeffizienz<br />

in der Wirtschaft“<br />

unter Nennung der maximal<br />

erreichbaren bzw. pauschal<br />

gewährten Förderquoten<br />

nach Größenordnung des<br />

Unternehmens.<br />

Modul 3: Pauschal 30 % Pauschal 40 %<br />

Mess-, Steuer- und Regelungstechnik sowie<br />

Energiemanagementsoftware<br />

Modul 4:<br />

Energiebezogene Optimierung<br />

von Anlagen und Prozessen<br />

Maximale Beihilfe 15 Mio. €<br />

Bis 30 % bzw. 500 €<br />

Bis 40 % bzw. 900 €<br />

pro eingesparte Tonne CO 2 pro eingesparte Tonne CO 2<br />

Bis 40 % bei Abwärme Erschließung und<br />

außerbetrieblicher Abwärmenutzung<br />

Maximale Beihilfe 15 Mio. €<br />

Bis 50 % bei Abwärme Erschließung und<br />

außerbetrieblicher Abwärmenutzung<br />

Modul 5: Pauschal 50 % Pauschal 60 %<br />

Transformationskonzepte Maximale Beihilfe 80.000 €<br />

2|2<strong>02</strong>2


50<br />

Schwerpunkt: Fördermöglichkeiten<br />

Ansicht Bitumentanks nach<br />

Umsetzungmaßnahme<br />

(Quelle: Gicon)<br />

nahme bilden Maßnahmen zur Erschließung und außerbetrieblichen<br />

Nutzung von Abwärme, welche mit einer<br />

maximalen Förderquote von 40 % bezuschusst werden.<br />

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) erhalten sogar<br />

eine Förderung von 900 Euro pro jährlich eingesparte<br />

Tonne CO 2 . Weiterhin erhalten KMU einen zusätzlichen<br />

Bonus in Höhe von 10 % in Bezug auf die maximale Fördersumme<br />

(40 % bzw. 50 %).<br />

Als Nachweis für die Höhe der Einsparung von energie-<br />

und ressourcenbedingten Treibhausgasemissionen<br />

ist jedem Förderantrag des Moduls 4 ein Einsparkonzept<br />

beizufügen, welches durch einen vom BAFA zertifizierten<br />

Energieberater zu erstellen ist. Die Kosten für die Erarbeitung<br />

des Einsparkonzeptes können hierbei wiederum<br />

gefördert werden.<br />

Um eine Förderung nach Modul 4 in Anspruch nehmen<br />

zu können, muss die Amortisationszeit des gesamten<br />

Vorhabens insgesamt mehr als drei Jahre betragen.<br />

Als zusätzliche Voraussetzung für die Förderung einer<br />

Maßnahme gilt es sicherzustellen, dass sämtliche relevanten<br />

Dokumente vor Beginn der Maßnahme beim BAFA<br />

bzw. der KfW eingereicht werden. Bevor mit den Maßnahmen<br />

begonnen werden kann, muss eine Zusage der<br />

jeweiligen Institution vorliegen.<br />

Mit der Novellierung zum 1. November 2<strong>02</strong>1 wurden darüber<br />

hinaus folgende Maßnahmen von einer Förderung<br />

ausgeschlossen:<br />

• CO 2 -Einsparungen, die durch den Ersatz von Energieträgern<br />

durch fossile Energieträger erzielt werden,<br />

sofern diese Einsparungen den überwiegenden Teil<br />

der Gesamteinsparungen der Maßnahme ausmachen<br />

(z. B. die Umrüstung eines Brenners von Braunkohlestaub<br />

auf Erdgas)<br />

• CO 2 -Einsparungen, die durch den Betrieb von Anlagen<br />

erzielt werden, die dauerhaft ausschließlich mit fossilen<br />

Energieträgern betrieben werden können (z. B. die<br />

Beschaffung eines ausschließlich mit Diesel betriebenen<br />

Radladers)<br />

• Anschaffung von Anlagen, die mit Kohle oder Öl<br />

betrieben werden (z. B. die Beschaffung von Braunkohlestaub-<br />

oder Ölbrennern)<br />

• Maßnahmen an Anlagen, die mit Kohle betrieben werden,<br />

außer die vollständige Umrüstung auf erneuer-<br />

2|2<strong>02</strong>2


Schwerpunkt: Fördermöglichkeiten<br />

51<br />

• Alternative Antriebe von Bau-/Transportmaschinen<br />

(z. B. durch Elektromotoren oder Brennstoffzellen)<br />

• …<br />

Zur besseren Nachvollziehbarkeit sollen nachfolgend<br />

zwei Beispiele näher vorgestellt werden:<br />

Ansicht Tanks vor Umsetzungsmaßnahme (Quelle: Gicon)<br />

bare Energieträger (z. B. die Erneuerung der Dämmung<br />

einer kohlebefeuerten Trockentrommel)<br />

Der Fördermittelgeber unterstreicht damit klar den Pfad<br />

der Dekarbonisierung der Wirtschaft sowie den Willen zur<br />

Ablösung kohleversorgter Prozesse.<br />

Die Gicon-Ingenieurinnen und -Ingenieure besitzen<br />

langjährige Erfahrung bei der Entwicklung von Energieund<br />

Förderkonzepten und unterstützen interessierte<br />

Unternehmen gern in Form von Beratungen zur Förderfähigkeit<br />

entsprechender Maßnahmen. Zu den bereits<br />

erfolgreich geförderten Energieeffizienzmaßnahmen<br />

zählen unter anderem<br />

• Einsparungen durch Reduktion des Feuchtegehalts<br />

von Asphaltgranulat auf Grundlage einer überdachten<br />

Lagerung,<br />

• Verbesserungen der Dämmschichten, z. B. an Bitumentanks,<br />

Siebmaschinen, Heißmineralsilos oder<br />

Fertigmaterialsilos, Einhausungen von wärmeerzeugenden/-führenden<br />

Anlagenbereichen,<br />

• Elektrifizierung von Aufheizprozessen, Nutzung von<br />

Abwärmequellen z. B. durch Wärmerückgewinnungsanlagen,<br />

• Generell Querschnittstechnologien,<br />

• Effizienzsteigerungen durch Regelungstechnik, Energiemonitoringsysteme<br />

Beispiel 1: Einsparungen durch Reduktion<br />

des Feuchtegehalts von Asphaltgranulat<br />

Eine energetisch und finanziell besonders lohnenswerte<br />

und gleichzeitig förderfähige Maßnahme besteht in der<br />

Überdachung von Lagerstätten für Asphaltgranulat. Ziel<br />

der Maßnahmen ist die Reduktion des Feuchtegehalts<br />

des eingelagerten Asphaltgranulats (RA-Material) und die<br />

daraus resultierende Senkung der Energiebedarfe für die<br />

Trocknung des Granulats. In Zusammenarbeit mit den<br />

Sachverständigen des Boden- und Grundwasserlabors<br />

der BGD Ecosax GmbH konnte Gicon nachweisen, dass<br />

durch eine witterungsgeschützte Lagerung der Feuchtegehalt<br />

von Asphaltgranulat um durchschnittlich rund<br />

3,5 M-% verringert werden kann. Zudem zeigte sich, dass<br />

die genauen Feuchtigkeitsverhältnisse in Abhängigkeit<br />

der Witterungsbedingungen und Materialeigenschaften<br />

des RA-Materials standortbezogen zum Teil stark variieren.<br />

Im Ergebnis konnte durch die Feuchtigkeitsreduktion<br />

bei den von Gicon durchgeführten Projekten Endenergie<br />

in Höhe von bis zu 1.900 MWh/a pro Standort eingespart<br />

werden. Dies entspricht einer Reduktion der CO 2 -Emissionen<br />

um ca. 700 t/a. In Summe konnten durch die Maßnahmen<br />

Zuschüsse im Bereich von 70.000 bis 165.000<br />

Euro je Antrag generiert werden. Durch die enorme<br />

CO 2 -Einsparung der Maßnahme konnte an fast allen<br />

betrachteten Standorten die maximale Förderquote von<br />

30 % (Nicht-KMU) bzw. 40 % (KMU) der Investitionsmehrkosten<br />

erreicht werden.<br />

Beispiel 2: Modernisierung von Bitumentanks<br />

und Bitumenverteilersystemen<br />

Ein weiteres Beispiel aus dem Bereich der Asphaltindustrie<br />

stellt die Modernisierung von Bitumentanks und Bitumenverteilsystemen<br />

dar. In einem erfolgreich durchgeführten<br />

Fördervorhaben wurden alte thermalölbeheizte<br />

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2|2<strong>02</strong>2


52<br />

Schwerpunkt: Fördermöglichkeiten<br />

Ansicht Asphaltlagerboxen vor Umsetzungsmaßnahme (Quelle: Gicon)<br />

Bitumentanks und Rohrleitungen durch ein elektrisch<br />

beheiztes System ersetzt. Neben der Umstellung der<br />

Beheizung sind die neuen Komponenten mit einer deutlich<br />

besseren Wärmedämmung versehen. Infolge der<br />

Maßnahme konnten die spezifischen Wärmedurchgangs-,<br />

Abstrahl- sowie Abgasverluste des Heizsystems<br />

reduziert und die Lagerkapazität des Bitumenlagers<br />

erhöht werden. Insgesamt konnten die Energieverbräuche<br />

um rund 400 MWh/a und der CO 2 -Ausstoß der Anlage<br />

um etwa 100 t/a gesenkt werden. Der Anlagenbetreiber<br />

erhielt einen Zuschuss von rund 50.000 Euro.<br />

Modul 5 – Unterstützung bei der Entwicklung<br />

eines Transformationspfades in Richtung<br />

Treibhausgasneutralität<br />

Durch das neu eingeführte Modul 5 bietet das Förderprogramm<br />

nun auch eine Unterstützung bei der Entwicklung<br />

einer langfristigen Strategie zur Reduktion der betriebsinternen<br />

Treibhausgasemissionen.<br />

Transformationskonzepte umfassen folgende Leistungen:<br />

• Darstellung des Ist-Zustands/Erstellung und Zertifizierung<br />

einer CO 2 -Bilanz<br />

• Darstellung des Soll-Zustands/Benennung eines<br />

THG-Reduktionsziels<br />

• Entwicklung eines Maßnahmenplans zur Zielerreichung<br />

(mindestens eine der definierten Maßnahmen<br />

muss in einem Einsparkonzept nach Modul 4 dargestellt<br />

und beantragt werden)<br />

Als Mindestziel ist hierbei eine Reduktion der THG-Emissionen<br />

um 40 % gegenüber den Scope-1- und Scope- 2-<br />

Emissionen des Ist-Zustandes innerhalb der nächsten<br />

zehn Jahre anzustreben. Weiterhin solle ein THG-Neutralitätsziel<br />

bis spätestens 2045 formuliert werden.<br />

Die Erstellung von Transformationskonzepten wird<br />

mit einer pauschalen Förderquote von 50 % (Nicht-KMU)<br />

bzw. 60 % (KMU) der förderfähigen Kosten bzw. maximal<br />

80.000 Euro bezuschusst.<br />

Förderprogramm schafft Anreize und erhöht<br />

Wirtschaftlichkeit investiver Maßnahmen<br />

Das Förderprogramm „Energie- und Ressourceneffizienz<br />

in der Wirtschaft“ kann die Wirtschaftlichkeit von investiven<br />

Maßnahmen zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz<br />

an Asphaltmischanlagen sowie zur Entwicklung<br />

einer langfristigen nachhaltigen Unternehmensstrategie<br />

deutlich erhöhen:<br />

• Beihilfen von bis zu 15 Mio. Euro<br />

• Förderquoten von bis zu 40 % bzw. 50 % (außerbetriebliche<br />

Abwärmenutzung)<br />

• Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien sogar<br />

bis zu 55 %<br />

• Starke Reduktion des Energieeinsatzes und der -kosten<br />

ist möglich<br />

• Deutliche Reduktion der CO 2 -Emissionen<br />

• Zusätzliche Vorteile durch Effizienzmaßnahmen (z. B.<br />

Steigerung RA-Quote)<br />

• Bis zu 80.000 Euro für die Entwicklung eines Transformationskonzeptes<br />

<br />

•<br />

2|2<strong>02</strong>2


Schwerpunkt: Fördermöglichkeiten<br />

53<br />

AUTOREN<br />

M.Eng. Falk Wittmann<br />

Gicon-Großmann Ingenieur<br />

Consult GmbH<br />

f.wittmann@gicon.de<br />

M.Eng. Clemens Schmitt<br />

Gicon-Großmann Ingenieur<br />

Consult GmbH<br />

c.schmitt@gicon.de<br />

Ansicht Asphaltlagerboxen nach Umsetzungsmaßnahme (Quelle: Gicon)<br />

DAV sucht Verstärkung<br />

Der Deutsche Asphaltverband e. V. ist die zentrale Interessenvertretung der<br />

deutschen Asphaltindustrie mit Geschäftsstellen in Berlin und Bonn. Für unsere<br />

Hauptgeschäftsstelle in Bonn suchen wir ab sofort eine<br />

Assistenz der Geschäftsführung (m/w/d)<br />

in Teilzeit (20 Stunden)<br />

Aufgaben<br />

• allgemeine Sekretariatsarbeiten und Büroorganisation<br />

• Kommunikation intern und extern<br />

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• Reise- und Terminplanung<br />

• Vorbereitung von Unterlagen für Sitzungen und Besprechungen<br />

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Profil<br />

• Sekretariatsausbildung, gern mit kaufmännischem Hintergrund<br />

• Erfahrung in der Führung eines Sekretariats<br />

• Engagement, Sorgfalt und Organisationsgeschick<br />

• Fähigkeit zu Prioritätensetzung und selbständigem Arbeiten<br />

• perfekte deutsche Sprache sowie sehr gute Englischkenntnisse in Wort<br />

und Schrift<br />

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Wir bieten<br />

• unbefristete Festanstellung<br />

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Arbeitsaufgabe<br />

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Dann senden Sie Ihre aussagekräftige<br />

Bewerbung mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung<br />

sowie Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins bitte<br />

per Mail an bokies@<strong>asphalt</strong>.de. Diskretion wird<br />

selbstverständlich zugesichert.<br />

2|2<strong>02</strong>2


54 Technik<br />

Innovation im Straßenbau<br />

HPA setzt auf grünen Asphalt<br />

Der Begriff des modernen Baustoffs Asphalt ist in aller Munde. Bei der Hamburg Port Authority (HPA)<br />

wird dabei nicht nur darüber geredet, sondern auch gehandelt. Neben der höchstwertigen Wiederverwendung<br />

von Asphalt, die hier bereits seit vielen Jahren betrieben wird, kommt bei dem jüngsten<br />

Projekt, die Erneuerung des Oberwerder Damms, zusätzlich die Verwendung von Schaumbitumen,<br />

Clean-Air-Asphalt und Sensorik für das Erhaltungsmanagement zum Einsatz.<br />

Von Gerd Gebhards und Bernd Hinrichs<br />

2|2<strong>02</strong>2


Technik<br />

55<br />

Willi Stegemann redet nicht nur über Umweltschutz, er tut etwas.<br />

Als Fachgebietsverantwortlicher Straßen bei der HPA liegen die<br />

öffentlichen Verkehrswege innerhalb und außerhalb des Hamburger<br />

Hafens in seinem Verantwortungsbereich. Hier setzt er mit seinem Team<br />

bereits seit vielen Jahren grüne Straßen in die Realität um. Maximalrecycling,<br />

Niedrigtemperatur<strong>asphalt</strong> oder Schadstoffreduktion sind für ihn<br />

keine Fremdwörter. „Bei unseren Projekten, wie beispielsweise der Oberwerder<br />

Damm, immerhin eine Straße mit sehr hohem Lkw-Anteil, wollen<br />

wir viele Verfahren miteinander kombinieren“, so Stegemann.<br />

Der Einbau fand im „Oberwerder Damm“, in der Nähe der Elbbrücken,<br />

statt. Dort sollte die Asphalttragschicht mithilfe der Schaumbitumentechnik<br />

und einem hohen RC-Anteil erstellt werden. Entsprechende Emissionsmessungen<br />

wurden durch die TPA begleitet. Auch weitere Innovationen,<br />

insbesondere Sensorik für das Erhaltungsmanagement, sollten<br />

hier vorgestellt werden. Zusammen mit der Strabag soll eine Asphaltdeckschicht<br />

aus Splittmastix<strong>asphalt</strong> mit etwa 70 % Recycling-Anteil eingebaut<br />

werden sowie zu einem späteren Zeitpunkt zudem neben den<br />

bereits erwähnten Technologien auch die NO x -Reduzierung durch einen<br />

Spezialbelag realisiert werden. „Aber auch im Vertragsbereich sind hier<br />

neue Wege beschritten worden“, erläutert Stegemann.<br />

Das Asphaltmischgut liefern die NWM Nordwestdeutsche Mischwerke<br />

GmbH & Co. KG mit ihrem Mischwerk auf der Peute. Den Einbau nahm<br />

die Strabag vor. Erstmals in Deutschland wird das Vertragsmodell Early<br />

Contractor Involvement ECI angewandt, bei der die Baufirma bereits in<br />

einem frühen Planungsstadium ihr spezielles Know-how einbringt.<br />

Schaumbitumen<br />

Mit Beschluss vom November 2019 hat der Ausschuss für Gefahrstoffe<br />

einen Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) für Dämpfe und Aerosole bei der<br />

Heißverarbeitung von Bitumen in Höhe von 1,5 mg/m³ verabschiedet,<br />

der anschließend durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />

in die Technischen Regeln für Gefahrstoffe „Arbeitsplatzgrenzwerte“<br />

(TRGS 900) überführt und im Gemeinsamen Ministerialblatt (GMBl)<br />

Willi Stegemann (M.) hatte viel zu erläutern am Tag der offenen Tür auf der<br />

Baustelle. (Quelle: DAV/hin)<br />

Das Projekt „Straßenerneuerung<br />

Paket Veddel“ hat eine<br />

Straßenlänge von insgesamt<br />

etwa 2.000 m und eine Straßenfläche<br />

über 30.000 m².<br />

Das Einbaupersonal war mit Messgeräten ausgestattet, um die Konzentration<br />

der Dämpfe und Aerosole zu messen.<br />

2|2<strong>02</strong>2


56 Technik<br />

Die Messdaten der Sensoren konnten bereits vor Ort ausgelesen werden.<br />

bekannt gemacht wurde. Da dieser neue AGW<br />

im Asphaltstraßenbau derzeit noch nicht eingehalten<br />

werden kann, wurde eine Übergangsfrist<br />

von fünf Jahren beschlossen, in der dieser<br />

Grenzwert ausgesetzt ist.<br />

Die Anwendung temperaturabgesenkter<br />

Asphalte wird nach derzeitigem Kenntnis- und<br />

Sachstand eine zentrale Rolle bei der Einhaltung<br />

des AGW spielen. Die Temperatur kann<br />

beim Asphaltbau durch organische Zusätze,<br />

chemische Zusätze, mineralische Zusätze oder<br />

durch die Schaumbitumentechnologie signifikant<br />

gesenkt werden.<br />

Das Grundprinzip von Schaumbitumen<br />

beruht auf der Zugabe von Wasser zu heißem<br />

Bitumen. Durch das Zusammentreffen der beiden<br />

Komponenten wird das Wasser verdampft.<br />

„Der entstehende Wasserdampf dehnt sich<br />

schlagartig aus und führt zu einem Aufschäumen<br />

des Bitumens, wodurch sich die spezifische<br />

Oberfläche stark erhöht“, erläutert Ulf<br />

Pöhler, technischer Bereichsleiter bei Strabag.<br />

Der Bitumenschaum verhält sich somit gegenüber<br />

dem flüssigen Bitumen wie ein Stoff mit<br />

verminderter Viskosität.<br />

Die vergrößerte Oberfläche führt zu einer<br />

verbesserten Benetzung der Gesteinskörnungen<br />

im Mischer. Hierdurch können die Gesteinskörnungen<br />

auch bei niedrigerer Temperatur<br />

gegenüber herkömmlichem Heiß<strong>asphalt</strong> ausreichend<br />

umhüllt und das Asphaltmischgut<br />

durchmischt und homogenisiert werden. Im<br />

Laufe der Zeit nimmt das Volumen des Schaumbitumens<br />

wieder ab. Die durch die Viskositätsabnahme<br />

erzeugten Vorteile bei der<br />

Asphaltherstellung gehen wieder zurück und<br />

die Eigenschaften nähern sich kontinuierlich<br />

denen eines Asphalts ohne Schaumbitumenzugabe<br />

an. Dies ist bei der Planung des Einbaus<br />

zu berücksichtigen. Die Expansion und die<br />

Halbwertzeit sind die entscheidenden Eigenschaften<br />

des erzeugten Schaums. Neben dem<br />

Bitumen selbst können diese Eigenschaften<br />

durch verschiedene Zusätze und/oder Herstellungsverfahren<br />

beeinflusst werden.<br />

Als Herstellungsverfahren kann vereinfacht<br />

zwischen einer gezielten Wasserzugabe<br />

in den Bitumenstrom (Inline-Blending) unmittelbar<br />

vor Eintritt des Bitumens in den Mischer<br />

sowie einer Vermischung von Wasser und Bitumen<br />

in einer Expansionskammer unterschieden<br />

werden. Das Wasser tritt zu einem großen<br />

Teil unmittelbar beim Mischvorgang in Form<br />

von Wasserdampf wieder aus dem Asphaltmischgut<br />

aus. Im Falle der direkten Wasserzugabe<br />

in den Bitumenstrom unmittelbar vor<br />

Eintritt des Bitumens in den Mischer ist die<br />

Volumenvergrößerung durch die Wasserdampfbildung<br />

vor dem Hintergrund des zur<br />

Verfügung stehenden Mischervolumens zu<br />

berücksichtigen. Zum Schäumen ist grundsätzlich<br />

das gleiche modifizierte oder nicht<br />

modifizierte Bitumen zu verwenden, das auch<br />

ohne Temperaturreduzierung verwendet worden<br />

wäre.<br />

Der Vorteil bei der Verwendung von<br />

Schaumbitumen ist die geringe Einbautemperatur,<br />

durch die eine vorzeitige Verkehrsfreigabe<br />

erfolgen kann. Auch kann die Zeit zwischen<br />

dem Einbau der einzelnen Asphaltschichten<br />

und -lagen verkürzt werden, sodass<br />

insgesamt die Bauzeit verringert wird.<br />

2|2<strong>02</strong>2


Technik<br />

57<br />

Das Asphaltmischgut liefern die NWM Nordwestdeutsche Mischwerke GmbH & Co. KG mit ihrem Mischwerk<br />

in der Peute.<br />

Sensorik<br />

Mit der zielgerichteten Planung wurde 2019<br />

begonnen, die Fertigstellung ist für Ende 2<strong>02</strong>2<br />

vorgesehen.<br />

Sensoren werden seit Jahrzehnten im Verkehrswegebau<br />

eingesetzt, beispielsweise an Zählstationen<br />

und in Eingangsbereichen von Parkplätzen.<br />

Neue Generationen von Sensor-Systemen<br />

ermöglichen heute die kontinuierliche<br />

Messung, Protokollierung und drahtlose Übermittlung<br />

einer Vielzahl von Parametern. Die<br />

Temperaturen beim Einbau und im Betrieb<br />

können an beliebigen Stellen im Aufbau<br />

gemessen werden. Weiterhin können die<br />

Anzahl und Art von Fahrzeugen, Beschleunigungs-<br />

und Verzögerungskräfte sowie Schallemissionen<br />

dauerhaft protokolliert werden. Bei<br />

der Herstellung der Verkehrsflächen werden<br />

Daten dokumentiert, die beispielsweise eine<br />

bessere Beurteilung der Nutzungsdauer<br />

ermöglichen. Weiterhin können auf der Basis<br />

der Verkehrszählung Erkenntnisse über die<br />

Dimensionierung und Baustoffauswahl gewonnen<br />

werden. In einer Machbarkeitsstudie zur<br />

Entwicklung von Sensoren der BASt wurde das<br />

Thema bereits 2012 untersucht und festgestellt,<br />

dass das untersuchte Sensor-System den<br />

Zustand von Straßen erfassen konnte (BASt,<br />

Fachveröffentlichung; Machbarkeitsstudie<br />

2012 zur Entwicklung von Sensoren zur Erfassung<br />

des strukturellen Straßenzustands,<br />

Bergisch-Gladbach).<br />

In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro<br />

Multivia wird im Oberwerder Damm ein Sensor-System<br />

verlegt, mit dem regelmäßig<br />

diverse Daten gemessen und übermittelt werden.<br />

Das Ingenieurbüro Multivia GmbH & Co.<br />

KG besteht aus einem Team von Bauingenieuren<br />

und Sachverständigen mit Erfahrung im<br />

Hoch- und Verkehrswegebau. Es berät Auftraggeber<br />

bei der Planung von Baumaßnahmen<br />

und steht während der Ausführung beratend<br />

zur Seite. Zudem wird im Vorfeld die aktuelle<br />

Situation ermittelt, damit der Neubau gezielt<br />

erfolgen kann. Auf der Basis des ermittelten<br />

Zustandes der Verkehrsfläche wird in Abstimmung<br />

mit dem Auftraggeber ein Messkonzept<br />

erarbeitet. Dieses Konzept für den Neubau enthält<br />

die dauerhafte Ermittlung von relevanten<br />

Daten mittels der Sensortechnik. Bei Bedarf<br />

wird auch eine Empfehlung für den Aufbau der<br />

Verkehrsfläche und für die Wahl der Baustoffe<br />

ausgearbeitet.<br />

Am Oberwerder Damm wurden am Tag der<br />

offenen Tür acht Temperatur- und drei<br />

Beschleunigungssensoren eingebaut. Wenn<br />

die Asphaltdeckschicht im September eingebaut<br />

wird, werden weitere acht Beschleunigungssensoren<br />

in zwei Querschnitten eingebaut.<br />

Damit werden die Anzahl der Überrollungen<br />

sowie die Verkehrsart und die Verkehrslasten<br />

aufgenommen. Durch regelmäßige Kalibrierungen<br />

wird zusätzlich die Veränderung<br />

der Asphaltstruktur überprüft<br />

Die Sensoren müssen generell hitze- und<br />

kältebeständig sowie ebenfalls beständig<br />

gegen mechanische Beanspruchungen sein.<br />

Weiterhin müssen sie wasserdicht, korrosionsbeständig<br />

und druckfest sein. Der Datenexport<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

dem Ingenieurbüro Multivia<br />

wird im Oberwerder Damm ein<br />

Sensor-System verlegt, mit dem<br />

regelmäßig diverse Daten<br />

gemessen und übermittelt<br />

werden.<br />

und die Programmierung der Sensoren erfolgt<br />

kabellos mittels RFID-Technologie (radio-frequency<br />

identification). Temperatursensoren<br />

übertragen die Daten ohne Kabel und ermöglichen<br />

somit einen ungestörten Einbauprozess.<br />

Da die Messungen sofort nach dem Einbau<br />

beginnen, sind Temperaturdaten bereits während<br />

des Einbauprozesses verfügbar. Anhand<br />

der ermittelten Daten der Abkühlung des<br />

Asphalts kann ggf. eine vorgezogene Freigabe<br />

für den Verkehr erfolgen. Daten werden dauerhaft<br />

übertragen, wobei die Frequenz der Übermittlung<br />

gemäß den Anforderungen bestimmt<br />

werden kann. Nach dem Einbau können unabhängig<br />

davon jederzeit Daten abgefragt werden.<br />

Die Auslesung der gespeicherten Daten<br />

wird mit einem speziellen Gerät durchgeführt,<br />

2|2<strong>02</strong>2


58 Technik<br />

Insgesamt umfasst das Projekt „Straßenerneuerung Paket Veddel“ (SPV) die Erneuerung von fünf Straßen.<br />

was durch eine Spezialfirma erfolgt. Einzelne<br />

Daten, beispielsweise für die frühe Verkehrsfreigabe,<br />

können per Smartphone ausgelesen werden,<br />

das mit einer entsprechenden App versehen<br />

ist. Diese Auslesung kann durch Beschäftigte<br />

der ausschreibenden Stelle erfolgen. Die<br />

Programmierung des Sensors kann jederzeit<br />

den Erfordernissen angepasst werden.<br />

Temperatursensoren können so programmiert<br />

werden, dass bei Erreichen einer<br />

bestimmten Temperatur im Asphalt oder an<br />

anderer Stelle ein Signal gegeben wird. Wenn<br />

die Verkehrsfläche erfahrungsgemäß bei einer<br />

Temperatur von maximal 20 °C freigegeben<br />

werden kann, wird der Sensor auf diese Temperatur<br />

eingestellt und es erfolgt eine Information,<br />

sobald diese Temperatur erreicht wird.<br />

Der Einbau zwischen den Schichten oder<br />

Lagen des Asphalts erfolgte in Hamburg durch<br />

die Strabag. Es war keine spezielle Ausrüstung<br />

erforderlich.<br />

NO x -Reduzierung<br />

Im Kampf gegen die Schadstoffbelastung<br />

innerstädtisch gerät die Straße immer mehr in<br />

den Fokus. Nicht als Verursacher, sondern als<br />

Problemlöser. So hat beispielsweise die Strabag<br />

AG den Clean-Air-Asphalt entwickelt, der beim<br />

Hamburger Projekt zum Einsatz kommt.<br />

Mit dem Einbau des schadstoffmindernden<br />

photokatalytischen Clean-Air-Asphalts soll die<br />

Belastung der Luft mit Stickstoffdioxid (NO 2 )<br />

gesenkt werden. Das für Clean Air Asphalt eingesetzte<br />

Abstreumaterial besteht aus mit<br />

Titandioxid (TiO 2 ) versetztem, ultrahochfestem<br />

Beton. Dieser baut unter Einwirkung von<br />

UV-Strahlung (Sonnenlicht) Stickoxide ab und<br />

wandelt diese in unschädliche Nitrate um (Photokatalyse).<br />

„Das Abstreumaterial wird über ein<br />

selbst entwickeltes Einbauverfahren direkt und<br />

nachhaltig in die heiße Asphaltoberfläche eingebunden“,<br />

erklärt Pöhler.<br />

Die Strabag hat den Asphalt gemeinsam<br />

mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft<br />

in einem vom Bund geförderten Forschungsprojekt<br />

entwickelt. In Feldversuchen ermittelten<br />

die Projektpartner, dass der schadstoffmindernde<br />

Belag die Stickstoffdioxid (NO 2 -)Konzentration<br />

in der Luft über den Prozess der<br />

Photokatalyse unter Idealbedingungen um bis<br />

zu 26 % reduzieren kann. Der Photokatalysator<br />

TiO 2 wird dabei nicht verbraucht, sondern<br />

bleibt dauerhaft und funktionsfähig in der<br />

Straßenoberfläche erhalten. Clean-Air-Asphalt<br />

soll zudem zur Lärmminderung beitragen. Es<br />

kann eine Lärmminderung bis zu -4dB(A)<br />

erzielt werden.<br />

ECI<br />

Der Oberwerder Damm in Hamburg ist eine<br />

besondere Maßnahme. Das wissen auch Stegemann<br />

und sein Kollege Peter Ruppert, zuständiger<br />

Projektleiter bei der HPA. Denn vor allem<br />

bei komplexen Bauvorhaben mit innovativen<br />

Ansätzen stoßen die herkömmlichen Projektabwicklungsmodelle<br />

an ihre Grenzen. „Wir<br />

wussten, dass es von Anfang an darum gehen<br />

musste, alle beteiligten an einen Tisch zu holen<br />

– und das bereits in der Planungsphase“,<br />

berichtet Ruppert.<br />

Die Lösung heißt Early Contractor Involvement<br />

– kurz ECI. Bei diesem Vertragssystem<br />

entsteht der spätere Vertrag in einem engen<br />

Vertrauensverhältnis zwischen Auftragnehmer<br />

und Auftraggeber. Unterstützt wurde die HPA<br />

dabei von der KVL Sachverständige GmbH. Ihre<br />

Aufgabe war es, den Prozess zu begleiten und<br />

die Erwartungen und Erfahrungen zu dokumentieren<br />

und hieraus Erkenntnisse für die<br />

Umsetzung künftiger Projekte abzuleiten.<br />

Insgesamt umfasst das Projekt „Straßenerneuerung<br />

Paket Veddel“ (SPV) die Erneuerung<br />

von fünf Straßen: Georgswerder Damm, Hovestraße,<br />

Einsiedeldeich, Neuhäuser Damm und<br />

eben des Oberwerder Damms. In Zahlen: Straßenlänge<br />

insgesamt etwa 2.000 m, Straßenfläche<br />

über 30.000 m².<br />

„Mit der zielgerichteten Planung begannen<br />

wir 2019. 2<strong>02</strong>0 folgte dann die Ausschreibung<br />

und Baubeginn war Anfang 2<strong>02</strong>1“, erinnert sich<br />

Stegemann. Die Fertigstellung ist für Ende 2<strong>02</strong>2<br />

geplant. In dieser Phase wurden eventuell auftretende<br />

Baurisiken von beiden Vertragsparteien<br />

abgeschätzt und besprochen. Auf diesem<br />

Weg können bereits im Vorfeld viele Nachforderungen<br />

verhindert werden. Dazu trägt auch<br />

das 3-Säulen-Prinzip der Vergütung bei. So<br />

wurde für das Projekt „Straßenerneuerung<br />

Paket Veddel“ eine fest beauftragte Summe<br />

festgelegt. Daneben gab es noch einen Risikotopf<br />

für den Arbeitsgeber und einen Risikotopf<br />

für den Auftragnehmer. „Es kommt darauf an,<br />

dass alle Gespräche mit offenem Visier geführt<br />

werden: vertrauensvoll und transparent“, sind<br />

sich Ruppert und Stegemann einig.<br />

Die Anwendung des ECI ist hier sehr erfolgreich<br />

und sollte in Zukunft mit kleinen Anpassungen<br />

häufiger eingesetzt werden. •<br />

QR-Code<br />

scannen<br />

Noch mehr interessante<br />

Informationen zum<br />

Niedrigtemperatur<strong>asphalt</strong><br />

enthält das Technische<br />

Informationspapier<br />

des Deutschen Asphaltverbandes.<br />

2|2<strong>02</strong>2


Technik<br />

59<br />

2|2<strong>02</strong>2


60 Technik<br />

Langendorf<br />

Neuer Tieflader im Programm<br />

Ab dem Frühjahr dieses Jahres kann Langendorf einen neuen Tieflader-Anhänger in das Produktprogramm<br />

aufnehmen. Zusätzlich zu den bereits bekannten Sattel-Tiefladern wird das Programm mit dem TÜ 30 und dem<br />

TÜ 40 abgerundet. Der überarbeitete TÜ 40 ist ein universelles 4-Achs-Transportgerät, welches sich optimal für<br />

die Beförderung von mittelschweren Baugeräten eignet.<br />

Bereits seit über einem Jahr hat Langendorf<br />

den TÜ 30 in seine Serienproduktion mitaufgenommen<br />

und ist auch mit den typischen<br />

Konfigurationsmöglichkeiten ausgestattet.<br />

Beispielsweise können die Laderampen in<br />

mechanischer, hydraulischer-, Stahl- und Aluminium-Ausführungen<br />

für individuelle Kundenwünsche<br />

zusammengestellt werden. Dank<br />

der Breite der Rampen von 700 mm und der<br />

Möglichkeit, die Rampen seitlich zu verschieben,<br />

ist dieser Tieflader gleichermaßen für den<br />

Transport von Walzen bis hin zu Gradern geeignet.<br />

Hinsichtlich der Federung kann zwischen<br />

einer mechanischen und einer Luftfederung<br />

gewählt werden.<br />

Der TÜ 30 ist das universelle Arbeitsgerät für den Transport vieler Maschinen in Bauunternehmen.<br />

Der TÜ 40 ist der neue Anhänger für<br />

den schnellen und sicheren Transport<br />

von mittelschweren Baugeräten.<br />

(Quelle: Langendorf)<br />

Mit der neuen Konstruktion des TÜ 40 spielt<br />

Langendorf erneut seine Stärken für den Transport<br />

von Baumaschinen aus. Der TÜ 40 verfügt<br />

über eine Ladelänge von 6.500 mm und eine<br />

Höhe von nur 880 mm im beladenen Zustand.<br />

Die 150 mm tiefe und 690 mm breite Baggerstielmulde<br />

prädestinieren den TÜ 40 als<br />

perfektes Trägerfahrzeug für Bagger und Baufahrzeuge.<br />

Natürlich kann die Mulde auf<br />

Wunsch auch mit einer abnehmbaren Abdeckung<br />

ausgestattet werden. Die teleskopierbare<br />

Ladebettverbreiterung ermöglicht eine<br />

Verbreiterung der Ladefläche von 2.540 mm<br />

um 230 mm je Seite und ermöglicht so den<br />

Transport von Fahrzeugen mit Überbreite.<br />

Bei allen Tieflader-Anhängern von Langendorf<br />

besteht der Boden der Anhänger aus<br />

40 mm starkem Hartholz, welches zusätzlich zu<br />

der guten Optik einen widerstandsfähigen und<br />

soliden Untergrund für die schweren Fahrzeuge<br />

bietet. Alternativ zu der Hartholz-Ausführung<br />

sind ebenfalls Gummi-Metallauflagen<br />

in der Fahrspur und auf den Rampen möglich.<br />

Außerdem kann Langendorf eine passende<br />

Zuggabel zugmaschinenspezifisch liefern.<br />

Ausziehbare Warntafeln mit Begrenzungsleuchten<br />

und eine Rundum-LED-Beleuchtung<br />

komplettieren diesen universell einsetzbaren<br />

Tief lader-Anhänger.<br />

Derzeit wird bei Langendorf<br />

daran gearbeitet, den digitalen<br />

Showroom, in dem rund um die Uhr<br />

eine spektakuläre 3-D-Anschauung<br />

der Fahrzeuge präsentiert wird, um das Anhängerprogramm<br />

zu ergänzen. Dort ist bereits ein<br />

Großteil des Langendorf-Programms zu finden.<br />

Kontakt: www.langendorf.de<br />

2|2<strong>02</strong>2


Technik<br />

61<br />

Nadler<br />

Kalkmilch auf<br />

dem Vormarsch<br />

Seit über einem Jahr ist die Asphacal TC Kalkmilch der<br />

Nadler Straßentechnik GmbH auf dem deutschen Markt<br />

und kann bereits beachtliche Erfolge verzeichnen. In<br />

ganz Deutschland sowie in der Schweiz wurden rund<br />

1 Mio. m² Testflächen der Kalkmilch eingebaut und zum<br />

Teil bereits in gängige Regelwerke aufgenommen.<br />

Max Streicher hat die Asphacal TC Kalkmilch im<br />

vergangenen Jahr auf zahlreichen Baustellen getestet.<br />

Auftragen der Asphacal® TC<br />

Kalkmilch mit der Sprühbox<br />

EMU 600 von Amtec.<br />

Außerhalb Deutschlands ist die Kalkmilch seit 25 Jahren im Einsatz,<br />

erprobt und mittlerweile gängige Praxis, in Deutschland ist sie jetzt<br />

erst angenommen. Die hochkonzentrierte Kalkhydratsuspension findet<br />

Anwendung im Asphaltbau. Sie verhindert den Austrag der Bitumenemulsion<br />

durch den Baustellenverkehr und damit einhergehende Verschmutzungen<br />

durch Anhaftungen an den Reifen. Speziell in den heißen<br />

Sommermonaten bietet die Kalkmilch einen optimalen Schutz des<br />

Schichtenverbunds.<br />

Die Kalkmilch wird verarbeitungsfertig auf die Baustelle geliefert und<br />

ist sehr anwenderfreundlich: Die verdünnte Suspension kann mit geeignetem<br />

Verarbeitungsgerät, beispielsweise einer Spritzrampe, aufgetragen<br />

werden. Für Kleinbaustellen empfiehlt sich der Einsatz der Sprühbox<br />

EMU 600 von Amtec zusammen mit einem Baustellenlader. Die Kalkmilch<br />

kann somit selbst oder mithilfe einer beauftragten Fachfirma aufgebracht<br />

werden.<br />

Max Streicher hat die Asphacal TC Kalkmilch im vergangenen Jahr auf<br />

zahlreichen Baustellen getestet und auch beim Bauvorhaben der Runway-Sanierung<br />

auf der US Airbase in Grafenwöhr eingesetzt. Hier wurden<br />

25.000 m² Asphacal aufgebracht sowie 2.000 m² Armierung Gl<strong>asphalt</strong> G<br />

von Nadler eingebaut. Dipl.-Ing. Tobias Feigl, Leiter Straßen- und Asphaltbau<br />

bei Max Streicher, berichtet: „Der Asphaltstraßenbau bleibt nicht<br />

stehen. Die Asphacal TC Kalkmilch ist in Deutschland eine echte Neuerung,<br />

die Zukunft hat. Wir bei Max Streicher haben die Kalkmilch im<br />

letzten Jahr neben vielen anderen Baustellen auch auf der US Airbase in<br />

Grafenwöhr verwendet und werden sie zukünftig<br />

weiter einsetzen. Uns hat die Qualität und<br />

Einbausicherheit überzeugt: der Schichtenverbund<br />

wird gewährleistet, selbst in den heißen<br />

Sommermonaten.“<br />

Weitere Baustellen bestätigen diese Erfahrungen.<br />

Auf einer Wochenendbaustelle auf der<br />

A2 im vergangenen Sommer hatte man mit<br />

erheblichen Schwierigkeiten durch Anhaftungen<br />

an den Reifen und daraus resultierenden<br />

Zeitverzögerungen zu kämpfen. Nach dem<br />

Einsatz der Kalkmilch gab es diesbezüglich<br />

keine Probleme mehr. Auch die Autobahn<br />

GmbH hat angekündigt, die Kalkmilch in<br />

Zukunft verstärkt einzusetzen. Die Vorteile für<br />

Auftraggeber und Baufirmen liegen auf der<br />

Hand: Im Sommer kann ressourcenschonend<br />

aufs zusätzliche Wasser verzichtet werden.<br />

Da rüber hinaus entfällt die Reinigung der Baustelle.<br />

Im Nachgang stehen keine Nacharbeiten<br />

an und es gibt keine bösen Überraschungen<br />

durch Mehrkosten.<br />

Die Firma Max Streicher setzt Asphacal TC Kalkmilch auf der US Airbase in Grafenwöhr ein. (Quelle: Nadler)<br />

Kontakt: www.strassentechnik.de<br />

2|2<strong>02</strong>2


62 Technik<br />

Wirtgen<br />

Neue Kompaktfräsen-Klasse<br />

Mit der Markteinführung der W 100 Fi, W 120 Fi und W 130 Fi<br />

in Europa präsentiert Kaltfräsen- Spezialist Wirtgen ab sofort<br />

drei leistungsstarke Ein-Meter-Kompaktfräsen der neuesten<br />

Generation. Branchenweit einzigartige Technologien aus der<br />

bewährten Großfräsen-F-Serie sind jetzt auch in den<br />

Kompaktfräsen integriert.<br />

Der leistungsstarke John-Deere-Motor mit exakt auf Kaltfräsen<br />

zugeschnittener Drehmomentkennlinie ermöglicht produktives<br />

und effizientes Arbeiten in jedem Fräseinsatz. (Quelle: Wirtgen)<br />

Im niedrigen Drehzahlbereich<br />

können Kraftstoff und<br />

Meißelverschleiß signifikant<br />

reduziert werden.<br />

Die drei Frontlader mit Arbeitsbreiten<br />

von 1,0 m, 1,2 m und 1,3 m sind mit der<br />

umweltfreundlichsten Motorentechnologie<br />

der Abgasstufe EU Stage 5/US Tier 4 Final<br />

ausgestattet. Dazu bietet der moderne John-<br />

Deere- Dieselmotor eine Motorleistung von<br />

265 kW/360 PS. Wirtgen und John Deere<br />

haben die Drehmomentkennlinie des Motors<br />

exakt auf die Anforderungen für das Kaltfräsen<br />

angepasst. Dadurch verbrauchen die<br />

Maschinen auch bei hohen Leistungen und<br />

maximaler Frästiefe bis 330 mm deutlich<br />

weniger Kraftstoff.<br />

An Bord sind auch die digitalen Assistenzsysteme<br />

Maschinensteuerung Mill Assist,<br />

Wirtgen Performance Tracker (WPT) und das<br />

Nivelliersystem Level Pro Active. Innovationsmotor<br />

Wirtgen hatte damit schon bei den<br />

Großfräsen-Anwendungen den Maßstab für<br />

wirtschaftliches und präzises Fräsen neu definiert.<br />

Jetzt können Kunden auch in der Kompaktfräsen-Klasse<br />

von hohen Fräsleistungen,<br />

Effizienz und deren übersichtlicher Dokumentation<br />

profitieren.<br />

Mill Assist<br />

Im Automatikbetrieb stellt der Mill Assist das<br />

günstigste Arbeitsverhältnis zwischen Leistung<br />

und Betriebskosten ein. Dies erhöht nicht nur<br />

die Fräsleistung, sondern reduziert auch Diesel-,<br />

Wasser- und Meißelverbrauch sowie<br />

CO 2 -Emissionen.<br />

Der Fräsenfahrer kann zusätzlich eine<br />

Arbeitsstrategie „Eco“, „Leistungsoptimiert“<br />

oder „Fräsbildqualität“ vorwählen. So ist es<br />

zum Beispiel möglich, die erforderliche Fräsbildqualität<br />

auf einer Skala von 1 für grob bis<br />

10 für sehr fein vorab per Knopfdruck zu definieren.<br />

Der Mill Assist steuert auch den Motorantrieb<br />

automatisch. In Verbindung mit dem Dieselmotor<br />

lassen sich die Fräswalzendrehzahlen<br />

nach unten und oben erweitern und ein enormes<br />

Anwendungsspektrum realisieren. Im<br />

niedrigen Drehzahlbereich können Kraftstoff<br />

und Meißelverschleiß signifikant reduziert werden.<br />

Im oberen Drehzahlbereich wird auch bei<br />

höheren Flächenleistungen eine hohe Qualität<br />

des Fräsbildes erzielt.<br />

Leistungs- und Effizienzdokumentation<br />

Der Wirtgen Performance Tracker ermittelt<br />

automatisch und exakt Flächenfräsleistung,<br />

Fräsvolumen und Verbrauchswerte der<br />

Maschine – ganz ohne externen Vermesser auf<br />

der Baustelle. Alle wichtigen Leistungs- und<br />

Verbrauchsdaten werden dem Fräsenfahrer auf<br />

dem Bedienstand in Echtzeit angezeigt und<br />

unmittelbar nach Abschluss der Fräsarbeiten in<br />

einem automatisch generierten Bericht per<br />

E-Mail auch an den Maschinenbetreiber gesendet.<br />

Der WPT ist optional und kann auch bei<br />

bereits in Betrieb genommenen Kompaktfräsen<br />

jederzeit nachgerüstet werden.<br />

Unterschiedliche<br />

Fräsanwendungen<br />

Kompakte Abmessungen und ein optimiertes<br />

Maschinengewicht für den einfachen Transport<br />

prädestinieren das Maschinentrio für zahlreiche<br />

Baustelleneinsätze. Die wendigen Kaltfräsen<br />

eignen sich besonders für Fräsarbeiten<br />

unter beengten Platzverhältnissen wie in<br />

Innenstädten oder auf Parkplätzen. Aufgrund<br />

ihrer hohen Produktivität werden sie auch zur<br />

Deckschichtsanierung und zum Komplettaus-<br />

2|2<strong>02</strong>2


Technik<br />

63<br />

bau auf kleineren sowie mittleren Baustellenlosen<br />

eingesetzt. Durch den schnellen Wechsel<br />

der FCS-Fräswalzen mit unterschiedlichen Linienabständen<br />

und unterschiedlichen Arbeitsbreiten<br />

lassen sich die Kompaktfräsen von<br />

Wirtgen auch auf der Baustelle in kurzer Zeit für<br />

wechselnde Anwendungen umrüsten.<br />

Moderne Schaltzentrale für<br />

Fräsenfahrer<br />

Der neu entwickelte Fahrstand zeichnet sich<br />

durch Komfort, ergonomisch gestaltete Be -<br />

dien elemente, hochwertige Haptik und modernes<br />

Design aus. Für die bei Wirtgen-Fräsen<br />

gewohnt gute Sicht auf alle wichtigen Arbeitsbereiche<br />

sorgen neben der schmalen Wespentaille<br />

auch bis zu fünf Kameras. Über das neue<br />

5"-Bediendisplay in der Multifunktionsarmlehne<br />

werden zudem alle wesentlichen Maschineninformationen<br />

angezeigt. Ein weiterer Clou<br />

ist der Aufstieg zur Fräse mit automatischer<br />

Höhenanpassung am Heck. So kann der<br />

Maschinenbediener den Fahrstand in jeder<br />

Arbeitssituation ergonomisch betreten.<br />

Kontakt: www.wirtgen-group.com<br />

Die Wirtgen W 100 Fi, W 120 Fi und W 130 Fi aus der neuen Kompakt-Klasse überzeugen in jeder Anwendung,<br />

zum Beispiel beim Abfräsen von Belagsschichten oder während Anschlussarbeiten bei der Fahrbahnsanierung.<br />

2|2<strong>02</strong>2


64 Technik<br />

Vögele<br />

Smartphone-<br />

Lösungen<br />

in luftiger Höhe<br />

Auf der knapp 70 m hohen Aftetalbrücke<br />

westlich von Bad Wünnenberg war das<br />

ausführende Straßenbauunternehmen<br />

mit speziellen Witterungsverhältnissen<br />

und strengen Anforderungen an die<br />

Qualität konfrontiert. Die Franz Trippe<br />

GmbH entschied sich deshalb für Maschinentechnik<br />

und digitale Lösungen von<br />

Vögele: Mit Witos Paving Docu inklusive<br />

Road-Scan und Jobsite Temp konnte das<br />

Team vor Ort Asphaltfertiger-, Einbauund<br />

Temperaturdaten per Smartphone<br />

erfassen und in Echtzeit überwachen.<br />

Einsatz in knapp 70 m Höhe: Das<br />

ausführende Unternehmen nutzte<br />

für den Deckschicht-Einbau auf der<br />

Aftetalbrücke Maschinen und digitale<br />

Lösungen von Vögele.<br />

2|2<strong>02</strong>2


Technik<br />

65<br />

Um das westfälische Bad Wünnenberg verkehrstechnisch<br />

zu entlasten, wird bis zum<br />

Frühjahr 2<strong>02</strong>2 eine Ortsumgehung gebaut. Die<br />

neue B480 ist Teil einer weiträumigen Verkehrsachse,<br />

die das Hochsauerland erschließen soll.<br />

Der anspruchsvollste Abschnitt des Großprojekts,<br />

die knapp 70 m hohe und 785 m lange<br />

Aftetalbrücke, brachte auch beim Straßenbau<br />

einige Herausforderungen mit sich: Aufgrund<br />

der Höhe und der freien Lage im Gelände weht<br />

selbst bei guter Witterung ständig Wind, der<br />

das Einbaumaterial schnell auskühlen ließ.<br />

Gleichzeitig forderte der Auftraggeber Landesbetrieb<br />

Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW)<br />

höchste Qualitätsstandards rund um<br />

den Einbau.<br />

Anwendungen vom<br />

Maschinenhersteller<br />

Jobsite Temp App ermöglicht darüber hinaus<br />

auch dem Polier und weiteren Nutzern den<br />

Echtzeit-Zugriff auf die Temperaturdaten sowie<br />

auf zusätzliche Informationen via Smartphone:<br />

Sie zeigt unter anderem die aktuellen Einbaugeschwindigkeiten,<br />

die Bohlenbreite, die Stationierung<br />

des Asphaltfertigers und die Position<br />

der Mischgutübergabe inklusive der Lieferscheininformationen<br />

an.<br />

Alle Daten im Blick<br />

„Mit Witos Paving Docu in Kombination mit<br />

dem Road-Scan haben wir die Voraussetzungen<br />

geschaffen, um bei der schwierigen Witterung<br />

zum einen die Einbautemperatur laufend<br />

Alle Temperatur- und Einbaudaten im Blick: Mit<br />

den Anwendungen WITOS Paving Docu und Jobsite<br />

Temp von Vögele konnte Einbaumeister Dennis<br />

Voss alle Abläufe optimal koordinieren und eine<br />

hohe Einbauqualität sichern. (Quelle: Vögele)<br />

Das ausführende Unternehmen, die Franz<br />

Trippe GmbH aus Schmallenberg im Sauerland,<br />

ging das Projekt deshalb mit digitaler Unterstützung<br />

an. „Digitale Prozesse haben bei uns<br />

schon seit Jahren einen hohen Stellenwert“,<br />

sagt Geschäftsführer Stefan Trippe. „Wir arbeiten<br />

zum Beispiel mit eigenen Cloud-Lösungen<br />

und setzen bei vielen unserer Maschinen auf<br />

3-D-Technik, um noch effizienter und exakter<br />

zu werden und den steigenden Anforderungen<br />

an Qualität und Kosten gerecht zu werden.“ Um<br />

beim Einbau der B480n die Temperaturen laufend<br />

im Blick zu haben und die Baustellenprozesse<br />

genau zu dokumentieren, entschied sich<br />

das Unternehmen für die passenden Lösungen<br />

des Straßenfertiger-Herstellers Vögele: Witos<br />

Paving Docu inklusive des kontaktlosen Temperatur-Messsystems<br />

Road-Scan und der<br />

neuen App Jobsite Temp. Mit Witos Paving<br />

Docu lassen sich Einbau- und Maschinendaten<br />

per Smartphone erfassen und am Ende des<br />

Tages auswerten. In Kombination mit dem<br />

Road-Scan können Bauunternehmen zusätzlich<br />

die Einbautemperaturen dokumentieren<br />

und auswerten. Während der Baustelle sind die<br />

aktuellen Temperaturdaten über das Display<br />

der Fahrer-Bedienkonsole einsehbar. Die neue<br />

zu kontrollieren und zum anderen die Qualitäts-<br />

und Dokumentationsanforderungen zu<br />

erfüllen“, sagt Trippe. Das Unternehmen baute<br />

unter anderem eine 3,5 cm starke und bis zu<br />

12 m breite Asphaltdeckschicht auf zwei rund<br />

2 km langen Abschnitten vor und auf der Aftetalbrücke<br />

ein. Dabei setzte das Team auch auf<br />

die Maschinentechnik von Vögele: Ein Fertiger<br />

vom Typ Super 1800-3i arbeitete in zwei Bahnen<br />

in Kombination mit der Ausziehbohle AB<br />

500 TP1. In der Hochverdichtungsvariante mit<br />

Tamper und Pressleiste sorgte die Einbaubohle<br />

für eine hohe Vorverdichtung, was die erforderlichen<br />

Walzübergänge im Anschluss reduzierte.<br />

Um Fertigerstopps zu vermeiden und das<br />

Material zügig sowie stoßfrei zu übergeben,<br />

nutzte das Unternehmen außerdem einen<br />

Power-Feeder der neusten Generation: den<br />

Hochleistungsbeschicker MT 3000-3i Offset.<br />

„Mit der Maschinentechnik konnten wir rei-<br />

2|2<strong>02</strong>2


66 Technik<br />

bungslose Abläufe ermöglichen, dem Auskühlen<br />

des Materials vorbeugen und die Voraussetzungen<br />

für eine hohe Einbauqualität schaffen“,<br />

sagt Trippe. „In Kombination mit Witos Paving<br />

Docu und Jobsite Temp hatten wir zusätzlich<br />

alle relevanten Daten via Smartphone ständig<br />

im Blick, konnten das ideale Verdichtungsfenster<br />

bestimmen, notfalls gegensteuern und alle<br />

Vorgänge rund um den Einbau exakt, schnell<br />

und papierlos dokumentieren.“<br />

Zuverlässige Kontrolle<br />

Technische Voraussetzung ist im Falle von<br />

Witos Paving Docu ein Telematikmodul, das im<br />

Asphaltfertiger verbaut wird, und im Falle von<br />

Jobsite Temp zusätzlich der Road-Scan. Herzstück<br />

ist dabei die Infrarotkamera inklusive<br />

GPS-Empfänger, die am Dach des Fertigers<br />

montiert wird. Auf der Baustelle konnte Einbaumeister<br />

Dennis Voss anschließend beide<br />

Anwendungen auf seinem Smartphone starten<br />

und sich per QR-Code mit dem Fertiger verbinden.<br />

App und Fertiger sind per WLAN miteinander<br />

vernetzt, sodass der Informationsaustausch<br />

zwischen dem Temperaturmesssystem<br />

Road-Scan und dem Smartphone auch ohne<br />

Mobilfunkverbindung funktioniert. „Das ist<br />

gerade auf Baustellen wie hier im freien<br />

Gelände ohne entsprechende Netzabdeckung<br />

praktisch“, sagt Voss. Mit Witos Paving Docu<br />

erfasste er sämtliche Fertiger- und Einbaudaten<br />

wie Arbeitsbreiten, Einbaugeschwindigkeiten<br />

und effektive Einbauzeiten. Die Anwendung<br />

errechnete außerdem kontinuierlich Einbauflächen,<br />

-mengen sowie Flächendichten. Lieferscheine<br />

konnten Voss und sein Team ganz einfach<br />

per QR-Code scannen und laufend einsehen.<br />

„Gegenüber der manuellen Erfassung hat<br />

uns das natürlich viel Zeit gespart und gleichzeitig<br />

hatten wir immer alle Lieferscheine und<br />

Tonnagen im Blick“, sagt Voss. Mit Jobsite Temp<br />

überwachten Voss und sein Team außerdem<br />

die Einbautemperaturen in Echtzeit. „Wegen<br />

des Windes mussten wir die Temperaturen<br />

ständig kontrollieren. Die App hat geholfen,<br />

alle Kollegen inklusive der Walzenfahrer entsprechend<br />

zu sensibilisieren und das ideale<br />

Einbau- und Verdichtungsfenster zu bestimmen.“<br />

Die Walzenfahrer konnten über die App<br />

ebenfalls die eigene Position sowie die Distanz<br />

zum Straßenfertiger einsehen und Sperrzonen<br />

definieren.<br />

Bestens gewappnet – auch für WMA<br />

Auf diese Weise konnte das Team Einbau und<br />

Verdichtung optimal koordinieren und eine<br />

hohe Einbauqualität erzielen. Mit Witos Paving<br />

Docu hat Einbaumeister Voss sämtliche Baustellendaten<br />

transparent und lückenlos dokumentiert,<br />

ohne sich wie bislang mit Excel-Listen<br />

oder Tablet-Lösungen aufhalten zu müssen.<br />

Überzeugt hat ihn die Kombination aus einfacher<br />

Nutzung, Zuverlässigkeit und Informationsvielfalt.<br />

„Witos Paving Docu und Jobsite<br />

Temp sind sehr intuitiv aufgebaut, konzentrieren<br />

sich auf die relevanten Daten und erfordern<br />

praktisch keine Vorkenntnisse.“ Künftig will das<br />

Unternehmen beide Anwendungen bei nahezu<br />

allen Maßnahmen einsetzen, insbesondere da,<br />

wo die Qualitätsanforderungen besonders<br />

hoch sind: Etwa beim Bau von Bundes- und<br />

Landstraßen oder von Industrieflächen.<br />

„Außerdem wird das Thema Niedrigtemperatur<strong>asphalt</strong><br />

(WMA) immer wichtiger, bei dem<br />

Einbau- und Verdichtungsfenster noch knapper<br />

als bei herkömmlichen Heiß<strong>asphalt</strong>en<br />

sind“, sagt Trippe. „Mit Witos Paving Docu,<br />

Road-Scan und der neuen Jobsite Temp App<br />

sind wir dafür bestens aufgestellt.“<br />

Kontakt: www.wirtgen-group.com<br />

Vögele-Maschinen der<br />

neusten Generation: Mit<br />

dem Fertiger SUPER 1800-<br />

3i und dem Beschicker<br />

MT 3000-3i Offset konnte<br />

das Einbauteam die Deckschicht<br />

effizient und hochwertig<br />

einbauen.<br />

2|2<strong>02</strong>2


Technik<br />

67<br />

SUT Straßen und Umwelttechnik<br />

Lösung für schmale<br />

Straßen und Wege<br />

Mini-Fertiger für Bikaflex-K-Beläge bis 170 cm Einbaubreite (Quelle: SUT)<br />

Die Instandhaltung von Asphaltdecken auf schmalen<br />

Verkehrsflächen, beispielsweise Fahrrad- und Gehwege,<br />

stellt gerade die öffentlichen Baulastträger stets vor teure<br />

Herausforderungen. So können oftmals keine schweren<br />

Baufahrzeuge wie gewöhnliche Lkw eingesetzt werden,<br />

wenn die Fahrbahnbreiten unter 2,50 m liegen und/<br />

oder der Unterbau nicht ausreichend tragfähig ist.<br />

Ein typischer Problemfall: Sanierung von schmalen Wegen in Parkanlagen<br />

oder Friedhöfen sowie von Fahrradstrecken. Schon beim<br />

Ausbau der alten Asphaltdeckschicht kann nur mit kleinem Gerät und<br />

niedrigem Dienstgewicht gearbeitet werden, was zusätzliche Kosten<br />

bringt. Ein Überbauen der alten Asphaltdeckschicht im sogenannten<br />

Hocheinbau ist ebenfalls oft keine wirtschaftliche Lösung. Denn hierzu<br />

müssten meist vorab Fräsarbeiten durchgeführt werden, welche aber<br />

mangels ausreichendem Aufbau nicht realisiert werden können. Oder<br />

es scheitert an der Höhenbegrenzung durch seitliche Einfassungen und<br />

Einbauteile.<br />

Die SUT Straßen und Umwelttechnik GmbH bietet mit dem Verfahren<br />

Bikaflex-K bundesweit eine Lösung an. Mit einer speziellen, selbstfahrenden<br />

Arbeitsmaschine mit nur 1,70 m breite und 7,5 t Dienstgewicht<br />

können genau diese Problembereiche oft ohne teure Neben- und<br />

Vorarbeiten saniert werden.<br />

In der Maschine wird ein Gemisch aus Bitumenemulsion und<br />

Gesteinskörnung dosiergenau angemischt und mittels variabler Bohle<br />

auf die bestehende, alte Asphaltdeckschicht aufgetragen. Der Belag<br />

kann in einem Arbeitsschritt auf einer Breite 1,20 m bis 1,90 m eingebaut<br />

werden. Nach maximal 30 Minuten können die Flächen für den Verkehr<br />

freigegeben werden. Das Resultat ist ein hochwertiger Asphaltbeton<br />

mit lediglich nur 1 cm durchschnittlicher Schichtstärke.<br />

Die Anwendungsfälle wären typischerweise überalterte, verwitterte<br />

Strecken sowie Spurrinnen, Unebenheiten im Querprofil, Kennzeichnung<br />

von Fahrradwegen. Die Nutzungsdauer von Verkehrswegen wird<br />

um viele Jahre verlängert. Auch eine farbige Gestaltung von Radwegen<br />

ist möglich.<br />

FÜR NIEDRIGTEMPERATURASPHALT<br />

• weltweit seit mehr als 20 Jahren<br />

etablierte Einbautechnologie mit mehr<br />

als 50 Millionen Tonnen eingebautem<br />

Niedrigtemperatur<strong>asphalt</strong><br />

• Reduktion von Dämpfen und Aerosolen<br />

bei einer Temperaturreduzierung von<br />

ca. 30 - 50 K<br />

• Reduktion von CO 2 und Gesamt-C<br />

• bessere Verarbeitbarkeit und Verdichtung<br />

bei gleichzeitig niedrigeren<br />

Einbautemperaturen<br />

• wirkt als Haftverbesserer<br />

FÜR ASPHALTRECYCLING<br />

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• 100 % biobasiert - produziert aus<br />

nachwachsenden Rohstoffen<br />

• effektive Verjüngung des gealterten<br />

Bitumens<br />

• optimale Alterungsbeständigkeit des<br />

Bindemittels im Asphalt<br />

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von Asphaltgranulat in<br />

Asphaltmischungen<br />

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Niedertemperatur<strong>asphalt</strong>additiven<br />

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2|2<strong>02</strong>2


68 Technik<br />

Moba<br />

Kostenreduzierung durch<br />

Digitalisierung<br />

Die Digitalisierung der Bauausführung stellt vieles in<br />

Straßenbauunternehmen auf den Kopf. IT-basierte<br />

Verfahren bieten völlig neue Möglichkeiten mit echten<br />

Kosteneinsparpotenzialen. Die eingesetzte Messtechnik<br />

bietet ganz neue Sensoren, Kameras usw., mit deren<br />

Hilfe wir die Wirklichkeit auf der Baustelle ganz neu erfassen<br />

und viel höher auflösen können. Damit bekommt<br />

man beim Bau einer Straße ganz andere Dinge zu sehen.<br />

Die Mannschaft auf der Baustelle erhält Informationen<br />

über das, was gerade tatsächlich passiert – als hervorragende<br />

Ergänzung zu ihren Erfahrungen.<br />

01<br />

Mit einigen schon heute einsetzbaren Systemen für Straßenbaumaschinen<br />

können Bauunternehmen der immer schwierigeren Suche<br />

nach qualifizierten Facharbeitern, dem steigenden Kostendruck und den<br />

aktuellen Datenanforderungen erfolgreich begegnen und so gut gerüstet<br />

in die Zukunft schauen.<br />

Die Säulen eines erfolgreichen Projektes<br />

Vier Eckpfeiler für den erfolgreichen Abschluss eines Straßenbauprojektes<br />

sollen im Folgenden beleuchtet werden. Bei allen bringt die Digitalisierung<br />

neben der Dokumentation und Vereinfachung von manuellen<br />

Arbeitsschritten auch wichtige Erkenntnisse direkt während des Einbaus<br />

live vor Ort und damit die Möglichkeit, bei Abweichungen schnell und<br />

zeitnah gegenzusteuern.<br />

Es beginnt mit der Ebenheit der Trasse. Werden bereits ab der ersten<br />

Schicht Unebenheiten und Höhendifferenzen minimiert, spart das für<br />

alle folgenden Arbeitsschritte Kosten, insbesondere beim eingebauten<br />

Material. Direkt damit verbunden ist die Einbaustärke des Mischguts. Hier<br />

ist die eingebrachte Schichtdicke entscheidend – jedes zuviel oder<br />

zuwenig führt zu Mehrkosten. Auch die richtige Temperatur spielt eine<br />

entscheidende Rolle für die spätere Qualität der Asphaltdecke. Die kontinuierliche<br />

Temperaturmessung des Mischguts vom Asphaltmischwerk<br />

bis hinter die Bohle bietet wertvolle Informationen für die Kolonne vor<br />

Ort und die spätere Dokumentation. Eng damit verbunden ist eine<br />

gleichmäßige Endverdichtung im richtigen Temperaturfenster.<br />

Für alle oben genannten Aspekte bei der Durchführung eines Straßenbauprojektes<br />

bietet das Portfolio an Maschinensteuerungen und<br />

-assistenzsystemen der Moba Mobile Automation eine verlässliche<br />

Unterstützung.<br />

Ebenheit ab der ersten Schicht<br />

Ein wichtiger Parameter auf dem Weg zu einer „guten Straße“ ist die<br />

maximale Ebenheit. Für den erfahrenen Bauunternehmer und seine eingespielte<br />

Mannschaft am Fertiger tägliches Geschäft – und tägliche<br />

He rausforderung.<br />

<strong>02</strong><br />

Bereits beim Unterbau ist eine gute Ebenheit Voraussetzung für Kosteneffizienz<br />

und optimale Qualität. So minimiert sich das Risiko, dass die<br />

Ebenheits- und Höhentoleranzen im Unterbau größer sind als bei der<br />

Decke. Eine verlässliche Referenzlinie hilft hier, die „Spur zu halten“. Doch<br />

statt auf den Einsatz von kostenintensivem Leitdraht und Pinnen zu setzen,<br />

die gerne im Alltag auf die eine oder andere Art „abhandenkommen“,<br />

beschreitet Moba mit dem Big Sonic-Ski® einen anderen Weg.<br />

Auf Basis einer Ultraschallabtastung des Untergrunds wird eine virtuelle,<br />

ebene Referenzlinie geschaffen. Das ständig von Moba weiterentwickelte<br />

Konzept basiert heute auf bis zu 20 Messungen, die den Untergrund<br />

auf einer Länge von bis zu 13 m abtasten. Mit einer Filterung und<br />

Mittelwertbildung steuert der Moba Big Sonic-Ski die Bohle automatisch<br />

so an, dass vorhandene Unebenheiten perfekt ausgeglichen werden.<br />

Die richtige Einbaustärke<br />

Man kennt das aus dem Baualltag: Mit der Einstechlanze oder dem<br />

Zollstock wird während des Einbaus manuell die aktuell eingebrachte<br />

Schichtdicke gemessen. Eine fehlende Regelmäßigkeit und die unzulängliche<br />

Genauigkeit sind zwei Schwachstellen dieser Methode – und beliebt<br />

ist die Durchführung sicher auch nicht.<br />

Diese manuelle Überprüfung lässt sich, zusammen mit dem üblichen<br />

Sicherheitsaufschlag auf die Schichtstärke, vermeiden: Das kontinuierliche<br />

Schichtdickenmesssystem Moba Pave-TM liefert eine millimetergenaue<br />

Messung und simultane Anzeige der aktuellen Einbaustärke. Dabei<br />

erfolgen Messungen vor der Bohle auf den Untergrund und hinter der<br />

2|2<strong>02</strong>2


Technik<br />

69<br />

Der Einbau kann so optimal gesteuert werden,<br />

thermische Entmischungen werden direkt erkannt<br />

und Gegenmaßnahmen können umgehend<br />

ergriffen werden. Für die Dokumentation und<br />

Qualitätskontrolle steht ein exaktes Temperaturprofil<br />

der eingebrachten Asphaltschicht zur Verfügung.<br />

Gleichmäßige Endverdichtung<br />

04<br />

Bild 01<br />

Bild <strong>02</strong><br />

Bild 03<br />

Bild 04<br />

03<br />

Ultraschall-Höhenmessung mit dem Moba Big Sonic-Ski® auf beiden<br />

Seiten des Fertigers ermöglicht die perfekte Ebenheit beim Asphalteinbau<br />

Das Display des PAVE-IR zeigt neben weiteren Details wie beispielsweise<br />

die äußeren Wetterbedingungen, das detaillierte Temperaturprofil<br />

der gerade eingebauten Schicht direkt hinter der Bohle an.<br />

Der Thermalprofilsensor des PAVE-IR erfasst mit Infrarot-Technologie<br />

präzise die Temperatur über eine Breite von bis zu 13 m.<br />

Die übersichtliche, zweigeteilte Anzeige des MCA-3000-Displays<br />

lässt sich individuell konfigurieren und zeigt in Echtzeit den Arbeitsfortschritt<br />

an der zu verdichtenden Fläche an. (Quelle: Moba)<br />

Bohle auf die eingebaute Asphaltschicht. Aus den erfassten Daten wird<br />

die exakte Schichtdicke ermittelt und kontinuierlich in Echtzeit der Bohlenmannschaft<br />

angezeigt. Eventuelle Abweichungen können so sofort<br />

erkannt und Korrekturen eingeleitet werden.<br />

Temperaturmessung des Mischguts<br />

Unbestritten ist die richtige Mischguttemperatur einer der wichtigsten<br />

Faktoren für einen erfolgreichen Einbau. Je homogener die Einbautemperatur<br />

ist, desto gleichmäßiger und ebener wird die Endverdichtung.<br />

Moba Pave-IR misst die Materialtemperatur bereits im Lkw und am Kübel,<br />

vor der Schnecke und direkt hinter der Bohle. Bis zu 13 m Einbaubreite<br />

deckt der Temperaturscan ab. Auch Wetterdaten und die Temperatur des<br />

Untergrunds werden angezeigt.<br />

Damit Hand in Hand geht die Herausforderung,<br />

das eingebaute Material nur im richtigen Temperaturfenster<br />

und über die gesamte Einbaubreite<br />

gleichmäßig zu verdichten. Überverdichtung in<br />

der Mitte oder Unterverdichtung in den Randbereichen<br />

wären genauso fatal für den Baustellenerfolg<br />

wie Überfahrten bei zu kaltem oder zu warmem Mischgut.<br />

Eine flächendeckende Verdichtungskontrolle (FDVK) wie das MCA-<br />

3000-System von Moba bietet hier wertvolle Informationen. Es zeigt dem<br />

Fahrer die Temperatur, die Anzahl der Überfahrten und die Steifigkeit<br />

des Materials an. Dafür wird der Verdichtungsfortschritt gemessen, angezeigt<br />

und festgehalten, anhand dessen der Fahrer in Echtzeit sieht, ob<br />

bei der aktuellen Überfahrt noch eine Verdichtung erzielt wird. Auch das<br />

von Moba Pave-IR erfasste Temperaturprofil kann eingebunden werden.<br />

Entscheidender Vorteil ist dabei die Vernetzung der Walzenkolonne.<br />

Denn mit der zusätzlichen Information über die Verdichtungsleistung<br />

der gesamten Flotte ergibt sich ein Gesamtbild, auf dessen Basis das<br />

Straßenbauprojekt optimal abgeschlossen werden kann.<br />

Auch bei MCA-3000 sind die angezeigten Messergebnisse nicht flüchtig:<br />

Alle ermittelten Daten werden gespeichert und stehen dem Bauunternehmer<br />

so später für eine Analyse der geleisteten Verdichtungsarbeit<br />

und einen fundierten Qualitätsnachweis zur Verfügung.<br />

Bereit sein für die Zukunft<br />

Für die Umsetzung eines Straßenbauprojektes ergeben sich so zum einen<br />

Vorteile direkt vor Ort, wie Reaktionsschnelligkeit, Arbeits-, Material- und<br />

damit Kosteneinsparungen. Schwachstellen werden direkt beim Entstehen<br />

offensichtlich und ermöglichen so ein sofortiges Eingreifen. Einsparpotenziale<br />

– sei es beim Einsatz von teurem Material oder präventiv bei<br />

der Schadensbegrenzung – werden sofort erkannt und können direkt<br />

genutzt werden. Unliebsame Arbeiten werden minimiert – ja, entfallen<br />

gänzlich und ermöglichen so eine Konzentration auf fachlich anspruchsvollere<br />

Arbeiten.<br />

Darüber hinaus entsteht die Möglichkeit, Details auf der Baustelle zu<br />

messen und zu sammeln, die dem Bauunternehmen vorher so nicht zur<br />

Verfügung standen. Diese stehen auch für umfangreiche Dokumentationen<br />

zur Verfügung oder für eine nachgeordnete Qualitätsanalyse und<br />

können auch als Basis für einen Nachweis der geleisteten Arbeit herangezogen<br />

werden.<br />

Darüber hinaus können alle erfassten Ausführungsdaten im Rahmen<br />

des BIM-Verfahrens an das 3-D-Modell der Baustelle zurückgeliefert werden<br />

und stehen für spätere Maßnahmen – sei es Instandhaltung oder<br />

Sanierung – zur Verfügung.<br />

Dieses deutliche Mehr an Transparenz auf der Baustelle eröffnet dem<br />

Bauunternehmer völlig neue Wege. Wege in eine digitalisierte Zukunft.<br />

Kontakt: www.moba.de<br />

2|2<strong>02</strong>2


70 Technik<br />

Vialit<br />

25 Jahre Reaktiv-Asphalt<br />

1997 wurde von der Vialit-Gruppe erstmalig ein Reaktiv-Asphaltprodukt am deutschsprachigen Markt<br />

eingeführt. Das Originalprinzip ist bis heute gleich: Kaltverarbeitung ohne Emissionen, Aushärtung ohne<br />

Lösemittel und mit einem Anteil von rund 40 % nachwachsenden Rohstoffen im Bindemittel.<br />

Das erste Reaktiv-Asphaltprodukt von Vialit war Rephalt, ein anwendungsfertiger<br />

Reparatur<strong>asphalt</strong> aus dem Eimer, der ohne viele Vorkenntnisse<br />

sofort verarbeitet werden kann. „Wenn wir von Reaktiv-Asphalt<br />

sprechen, dann meinen wir nicht ein bestimmtes Produkt, sondern wir<br />

sprechen von einer Technologie“, erklärt Alexander Bruckbauer, Forschungs-<br />

und Entwicklungsleiter bei Vialit. „Die Asphalt-Aushärtung<br />

durch Wasser ist ein biochemischer Vorgang, den wir in intensiver Entwicklungsarbeit<br />

verstehen lernen mussten, um den Effekt kontrolliert in<br />

unsere Produkte bringen und auf weitere Anwendungsfelder umlegen<br />

zu können“, so Bruckbauer weiter.<br />

Auch Wolfgang Eybl, Geschäftsführer von Vialit Asphalt, erinnert sich<br />

zurück: „Wir mussten ganze Teile unseres Produktionsprozesses neu denken.<br />

Reaktiv-Asphalt-Mischgut stellt besondere Ansprüche an die Abfüllung,<br />

Lagerung und Logistik. Wir haben viel Geld und Know-how in die<br />

Produktionsinfrastruktur investieren müssen, bis wir den Effekt des Reaktiv-Asphalts<br />

nicht nur unter Laborbedingungen auslösen, sondern in<br />

Form von Rephalt bis zu unseren Kunden bringen konnten.“ Heute –<br />

25 Jahre später – umfasst das Reaktiv-Portfolio neben Rephalt in verschiedensten<br />

Körnungen auch Refug-Fugenvergussmassen, Replast-<br />

Nahtflankenvorbehandlung und die maschinelle Schlaglochsanierung<br />

mit Oecophalt.<br />

2018 gelang ein weiterer Schritt in der Geschichte des Reaktiv-<br />

Asphalts: die Entwicklung von Viacore, des bislang einzigen Asphalts, der<br />

kalt verarbeitet werden kann und eine CE-Einstufung gemäß EN 13108<br />

hat.<br />

Reaktiver Asphalt<br />

Das REaktiv-Asphalt-Siegel kennzeichnet die originale Vialit-Technologie. Auch<br />

Lizenznehmer und Handelsmarken verwenden das Echtheitszertifikat<br />

Der originale Reaktiv-Asphalt von Viali zeichnet sich dadurch aus,<br />

dass er kalt verarbeitet wird, der Aushärtungsvorgang durch Wasser<br />

anstatt Verdunsten von Lösemittel aktiviert wird und der Asphalt im<br />

ausgehärteten Zustand ähnliche technische Kennwerte wie Heiß<strong>asphalt</strong><br />

aufweist.<br />

Eine Technologie – viele Anwendungsfelder<br />

Wer heute nach Reaktiv-Asphalt sucht, stellt fest, dass reaktive Reparatur<strong>asphalt</strong>e<br />

inzwischen von vielen Händlern und Herstellern angeboten<br />

werden. Dies hat zwei Gründe: Zum einen vergibt Vialit als B2B-Produzent<br />

Verwendungslizenzen der Reaktiv-Asphalt-Technologie an seine<br />

Handelspartner, um so den Umweltgedanken zu skalieren. Zum andern<br />

kann eine reaktive Aushärtung auch durch weit weniger umweltfreundliche<br />

Katalysatoren als Wasser herbeigeführt werden. Reaktiver Asphalt<br />

ist also nicht gleich Reaktiv-Asphalt!<br />

Frühes Umweltbewusstsein<br />

Im Jahr 1997 wurde nicht nur das Kyoto-Protokoll verabschiedet, in diesem<br />

Jahr fand auch die Markteinführung der Reaktiv-Asphalt-Technologie<br />

statt. Während das Kyoto-Protokoll aber erst viel später – nämlich im<br />

Jahr 2005 – in Kraft trat, positionierte sich Vialit im industriellen Umweltschutz<br />

lange bevor staatliche Auflagen dies verlangten.<br />

Das Unternehmen Vialit wurde 1989 von den Familien Eybl und Hackl<br />

in österreichisches Eigentum überführt. Von Anfang an stellten Leopold<br />

Eybl und Alois Hackl gemeinsam mit ihren Söhnen die Suche nach alternativen<br />

Inhaltsstoffen ins Zentrum der Produktentwicklung. So wurde bei<br />

Vialit bereits zu Beginn der 1990er-Jahre auf Lösemittel in Bitumenprodukten<br />

verzichtet. 1994 setzte Vialit mit der Entwicklung des sogenannten<br />

Raps-Asphalts dann ein durchschlagendes ökosoziales Statement.<br />

2|2<strong>02</strong>2


Technik<br />

71<br />

2018 entwickelte Vialit auf Basis der REaktiv-Asphalt-Technologie den ersten kalt verarbeitbaren CE-Asphalt. (Quelle: Vialit)<br />

Als die EU im Jahr 1992 die Stilllegung von Agrarflächen für den Anbau<br />

von Lebensmitteln verordnete, hatten Leopold Eybl und Alois Hackl die<br />

Idee, diese Flächen für den Anbau von industriell verwertbarem Raps zu<br />

nutzen, um mit dessen Öl das im Bitumen enthaltene Erdöl zu ersetzen.<br />

1994 meldete Vialit das Patent für den Raps-Asphalt an. Die Produktionsund<br />

Vertriebsrechte in Deutschland hat bis heute die Arge Raps-Asphalt<br />

e.V. inne.<br />

Raps-Asphalt gilt bis heute als Wegbereiter der Reaktiv-Asphalt-Technologie,<br />

mit der es Vialit 1997 erstmals gelungen ist, nachhaltige Mengen<br />

an biobasierenden Rohstoffen anstelle des Erdölprodukts Bitumen „auf<br />

die Straße zu bringen“.<br />

Asphaltbranche „nachhaltig“ verändern<br />

In den letzten zehn Jahren hat Vialit, nicht zuletzt dank FFG-Förderungen<br />

des Bundes, die Grundlagenforschungen für nachhaltige Produkte und<br />

Bauweisen kontinuierlich vorangetrieben. 100 % Recycling-Material vereint<br />

mit 100 % biobasierendem Bindemittel ist heute keine Vision mehr.<br />

Eine nachhaltige Beschaffung braucht nachhaltige Produkte, und Vialit<br />

bietet diese Technologie: Denn je mehr innovative Recycling-Kalttechnologie<br />

für die Sanierung und Erhaltung von Bestandsflächen angewendet<br />

wird, desto mehr Rohstoffe und Energie werden zukünftig eingespart.<br />

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2|2<strong>02</strong>2


72 Einkaufsführer – Wer bietet was?<br />

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Messtechnik<br />

Produktion<br />

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E 43690<br />

Offizielles Organ des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohstoffe und seiner Landesverbände<br />

Ausgabe 8 | 2<strong>02</strong>1<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 6/2<strong>02</strong>1<br />

Einkaufsführer – Wer bietet was?<br />

73<br />

Produktion<br />

Komponenten<br />

Produktion<br />

Prüfung<br />

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Fax +49 531-374530<br />

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Baden-Baden GmbH<br />

Einkaufsführer<br />

Anzeigenabteilung Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Alle Zeitschriften sind als E-Paper verfügbar<br />

mit Zugang zum digitalen Heftarchiv.<br />

webkiosk.stein-verlaggmbh.de<br />

Fachzeitschrift für Herste lung und Einbau von Asphalt<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7<strong>22</strong>9 606-0, info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de<br />

2|2<strong>02</strong>2


74 Zu guter Letzt<br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

BPS GmbH, 33154 Salzkotten -------------------------------Seite 39<br />

B + W Gesellschaft für Innovative Produkte mbH, 46244 Bottrop ----------Seite 63<br />

Cargill B.V., 1118 CZ Schipol, NIEDERLANDE -----------------------Seite 59<br />

CFF GmbH & Co. KG, 98694 Ilmenau OT Gehren ---------------------Seite 41<br />

E-MAK Makine Insaat Ticaret ve Sanayi A.S., Osmangazi/BURSA, TÜRKEI -- Titel + Seite 4<br />

HUESKER Synthetic GmbH, 48712 Gescher -----------------------Seite 27<br />

infraTest Prüftechnik GmbH, 74636 Brackenheim -------------------Seite 19<br />

Ingevity Holdings s.p.r.l., 50667 Köln --------------------------Seite 67<br />

J. Rettenmaier & Söhne GmbH & Co. KG, 73494 Rosenberg -------------- Seite 9<br />

Kutter Spezialstraßenbau GmbH & Co. KG, 63452 Hanau ---------------Seite 47<br />

MAP GmbH, 68804 Altlußheim ------------------------------Seite 35<br />

Nadler Straßentechnik GmbH, 85301 Schweitenkirchen ----------------Seite 51<br />

Rheinbraun Brennstoff GmbH, 5<strong>02</strong>26 Frechen -------------------Umschlag 4<br />

Tensar International GmbH, 53119 Bonn ------------------------Seite 13<br />

Triflex GmbH & Co. KG, 32423 Minden --------------------------Seite 43<br />

Wirtgen Group, 53578 Windhagen -------------------------Umschlag 2<br />

WKSB Isolierungen GmbH, 63571 Gelnhausen-Hailer -----------------Seite 71<br />

Ausblicke auf die nächste Ausgabe<br />

Vorschau <strong>asphalt</strong> 3|2<strong>02</strong>2<br />

Tiefbau Live<br />

Vom 5. bis 7. Mai findet die Tiefbau<br />

LIVE und Recycling AKTIV in Karlsruhe<br />

statt. Wir blicken auf die erste Messe<br />

des Jahres.<br />

(Quelle: Messe Karlsruhe)<br />

Asphaltadditiv<br />

Wir stellen ein neues CO 2 -reduzierendes<br />

und leistungsstarkes Asphaltadditiv<br />

vor.<br />

(Quelle: DAV/hin)<br />

Foto: Fotolia (centrodigitale.com)<br />

IMPRESSUM<br />

Chefredakteur<br />

Bernd Hinrichs<br />

Leiter Öffentlichkeitsarbeit DAV<br />

Deutscher Asphaltverband (DAV) e.V.<br />

Ennemoserstraße 10<br />

53119 Bonn<br />

Tel.: +49 <strong>22</strong>8 97965-19<br />

hinrichs@<strong>asphalt</strong>.de<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

Herausgeber<br />

Deutscher Asphaltverband (DAV) e.V.<br />

Ennemoserstraße 10<br />

53119 Bonn<br />

Tel.: +49 <strong>22</strong>8 97965-0<br />

dav@<strong>asphalt</strong>.de<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

Redaktion<br />

Andreas Stahl<br />

Verlagsanschrift<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />

76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7<strong>22</strong>9 606-0<br />

<strong>asphalt</strong>@stein-verlagGmbH.de<br />

www.stein-verlagGmbH.de<br />

Geschäftsleitung<br />

Dr.-Ing. Friedhelm Rese<br />

Herstellung/Layout<br />

Ines Merkel<br />

Tel.: +49 7<strong>22</strong>9 606-23<br />

ines.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenverkauf<br />

Grimm Kommunikation<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 9860-79<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@<br />

stein-verlagGmbH.de<br />

Fachzeitschrift für Herstellung<br />

und Einbau von Asphalt<br />

Anzeigen- u. Vertriebskoordination<br />

Anke Schmale<br />

Tel.: +49 7<strong>22</strong>9 606-24<br />

anke.schmale@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenpreise<br />

Preisliste Nr. 8 gültig ab 01.01.2<strong>02</strong>2<br />

Technische Herstellung<br />

W. Kohlhammer Druckerei<br />

GmbH + Co. KG, Stuttgart<br />

Bezugspreis<br />

Jahresabonnement<br />

Inland: 113,00 €, inkl. Versand kosten<br />

und zzgl. ges. MwSt.;<br />

Ausland: 123,00 €, inkl. Versandkosten.<br />

Bei Vorlage der Immatrikulationsbescheinigung<br />

erhalten Studenten 50 %<br />

Rabatt auf den Zeitungs nettopreis. Die<br />

Mitglieder des Deutschen Asphaltverbandes<br />

(DAV) e.V. erhalten die Zeitschrift<br />

als Mitglieder-Abonnement. Der<br />

Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Erscheinungsweise<br />

8 Ausgaben im Jahr 2<strong>02</strong>2:<br />

1 (Februar), 2 (März), 3 (April),<br />

4 (August), 5 (September), 6 (Oktober),<br />

7 (November), 8 (Dezember)<br />

Mit Namen des Verfassers ge kennzeichnete<br />

Beiträge sind nicht unbedingt die<br />

Meinung der Re daktion. Die Redaktion<br />

über nimmt keine Haftung für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte. Sie<br />

behält sich die redaktionelle<br />

Bearbeitung eingesandter Manuskripte<br />

und Leserbriefe ausdrücklich vor. Nachdruck,<br />

auch aus zugsweise, nur mit<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Alle Rechte © Stein-Verlag<br />

Baden-Baden GmbH, Iffezheim<br />

2<strong>02</strong>2 (57. Jahrgang)<br />

ISSN 0945-6<strong>22</strong>8<br />

Organ von:<br />

Asphaltseminar<br />

Wir blicken zurück auf das erste große<br />

DAV-Event des Jahres.<br />

(Quelle: Sauerland Stern Hotel)<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

Nachrichten der<br />

European Asphalt Pavement Association (E.A.P.A.)<br />

www.EAPA.org<br />

2|2<strong>02</strong>2


Zu guter Letzt<br />

75<br />

Kunstgeschichte<br />

Die Reichsautobahn und ihr Maler<br />

Manchmal muss es etwas Besonderes<br />

sein: ein besonderes Buch fürs<br />

Jubiläum, als Dankeschön oder zum<br />

Abschied. In unserer Rubrik „Buchtipp“,<br />

stets auf der letzten Seite des<br />

Heftes, stellen wir Ihnen immer<br />

einen besonderen Tipp vor. Dieses<br />

Mal: „Ziehet die Bahn durch deutsches<br />

Land“.<br />

Die Reichsautobahnen sind vermutlich das<br />

größte bauliche Erbe der NS-Zeit. Sie wurden<br />

breit inszeniert: Fotowettbewerbe, Spielfilme,<br />

Bildbände, Radioberichte und Dokumentarfilme<br />

herausgegeben. Und schließlich wurde<br />

die Reichsautobahn gemalt, unter anderem von<br />

Carl Theodor Protzen. Protzen stellte auf den<br />

Großen Deutschen Kunstausstellungen die<br />

meisten Werke zu diesem Thema aus und war<br />

nach 1945 in allen großen Ausstellungen zur<br />

sogenannten NS-Kunst in der Bundesrepublik<br />

als meist einziger Autobahnmaler mit seinem<br />

Werk „Straßen des Führers“ (1939) zu sehen.<br />

Anke Gröner befasst sich als Erste mit dem noch<br />

fast vollständig unerforschten Künstler und<br />

gleichzeitig mit dem Motiv der Reichsautobahn,<br />

welches das einzige neue Bildsujet war,<br />

das die NS-Kunst hervorbrachte.<br />

»Ziehet die Bahn durch deutsches Land«<br />

Gemälde zur Reichsautobahn von<br />

Carl Theodor Protzen (1887–1956)<br />

Böhlau Verlag<br />

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ISBN: 978-3-412-52407-4<br />

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Josef-Herrmann-Straße 1–3 | D-76473 Iffezheim | Tel.: +49 7<strong>22</strong>9 606-0<br />

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