Das Stadtgespraech Ausgabe-Juni 2022
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Foto: adobe stock<br />
Administrative Jobs in der Möbelbranche<br />
Die deutsche Möbelindustrie setzt jährlich rund 20 Milliarden Euro<br />
um. In den rund 1.000 Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten sind<br />
circa 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Der Großteil<br />
des Branchenumsatzes wird dabei von den größeren Herstellern mit<br />
50 und mehr Beschäftigten erwirtschaftet: Im Jahr 2020 erzielten die<br />
468 Unternehmen dieser Größenordnung einen Umsatz von 17,2 Milliarden<br />
Euro. Gegenüber dem Vorjahr entsprach dies einem Rückgang<br />
von 3,7 Prozent, der auf die Corona-Krise und die damit verbundenen<br />
Lockdowns im Einzelhandel zurückzuführen ist.<br />
Die größte Sparte stellen die Hersteller von Küchenmöbeln dar, gefolgt<br />
von den Büro- und Ladenmöbeln, den Ess-, Wohn- und Schlafzimmermöbeln,<br />
Polstermöbeln und Matratzen.<br />
Die Produktionsstätten der Branche liegen schwerpunktmäßig in<br />
Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Weitere wichtige<br />
Standorte befinden sich in Niedersachsen, Hessen und Sachsen.<br />
Knapp ein Drittel der Produktion geht in den Export.<br />
Den größten Auslandsmarkt stellt Frankreich vor der Schweiz, Österreich<br />
und den Niederlanden dar. Zu den wichtigsten außereuropäischen<br />
Märkten gehören die Vereinigten Staaten, China und bis letztes<br />
Jahr auch Russland.<br />
Mit dem neuen, im Sommer 2020 gestarteten RAL-Herkunftslabel<br />
»Möbel Made in Germany« wollen sich die deutschen Möbelhersteller<br />
weitere Absatzchancen erschließen. <strong>Das</strong> geographische Herkunftsgewährzeichen<br />
steht für Qualitätsmöbel aus ausschließlich deutscher<br />
Produktion.<br />
Übrigens ist der Möbelmarkt in Deutschland eher durch Konstanz als<br />
Dynamik gekennzeichnet. Seit Jahren lassen sich hierzulande kontinuierlich<br />
wachsende Umsätze mit Möbeln verzeichnen. Grund dafür<br />
sind die gleichwohl steigenden Konsumausgaben der Deutschen für<br />
Möbel und weitere Einrichtungsgegenstände – bis auf das Rekordniveau<br />
von insgesamt rund 46 Milliarden Euro im Jahr 2020. Pro<br />
Kopf betragen die <strong>Ausgabe</strong>n mehr als 420 Euro jährlich. Rund ein<br />
Drittel der Deutschen legt Wert darauf, dass sich diese <strong>Ausgabe</strong>nbereitschaft<br />
auch in der Einrichtung und Möblierung erkennen lässt.<br />
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