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moneyservice<br />

STUDIE<br />

FAlRlässliche Hilfe<br />

bei IT-Attacken<br />

Das Risiko für Unternehmen, Opfer von Cyberkriminellen zu<br />

werden, nimmt weiter zu. Hier versprechen Cyberpolicen<br />

präventiv und für den Ernstfall Unterstützung. Eine Studie zeigt,<br />

wie fair die Anbieter aus Sicht ihrer Kunden dabei agieren<br />

von Peter Lindemann<br />

Cybersecurity – das Thema ist in den deutschen Chefetagen<br />

inzwischen fest verankert. Rund 4,6 Millionen<br />

Euro hat jedes Unternehmen vergangenes Jahr im<br />

Durchschnitt investiert, um Attacken aus dem Netz abzuwehren,<br />

Sicherheitslücken zu schließen oder die eigenen<br />

Mitarbeiter für den sensiblen Umgang mit Daten zu schulen.<br />

Der Anteil der Cybersecurity-Ausgaben innerhalb des<br />

IT-Budgets liegt nun schon bei einem Fünftel. 2019 waren<br />

es gerade einmal zwölf Prozent, wie aus einer Marktuntersuchung<br />

des Spezialversicherers Hiscox hervorgeht.<br />

Die Unternehmen schärfen aus gutem Grund ihre Aufmerksamkeit<br />

für Cybersicherheit. Die Zahl der Attacken<br />

steigt rasant: Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das<br />

Jahr 2021 verzeichnet im Phänomenbereich Cybercrime<br />

146 363 Delikte, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) kürzlich<br />

mit. Der Anstieg um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />

markiert einen neuen Höchststand erfasster Cyberstraftaten.<br />

Diese Entwicklung spiegele die zunehmende<br />

Verlagerung von Kriminalität in den digitalen Raum wider,<br />

der eine Vielzahl neuer Tatgelegenheiten schaffe. Nach Einschätzung<br />

des BKA hat zuletzt auch der Angriffskrieg Russlands<br />

die hohe Bandbreite von Cyberattacken aufgezeigt, die<br />

durchaus das Potenzial hätten, als weiterer Katalysator für<br />

Cybercrime zu dienen.<br />

Kräftiger Anstieg der Schadenssumme. Keine guten Aussichten<br />

für Privatpersonen und Unternehmen: Schon heute<br />

sind die Cybercrime-Schäden in Deutschland gewaltig – und<br />

haben sich nach Berechnungen des Branchenverbands Bitkom<br />

seit 2019 auf 223,5 Milliarden Euro im vergangenen<br />

Jahr mehr als verdoppelt. Zu den wichtigsten Werkzeugen<br />

von Cyberkriminellen gehören gestohlene Identitäten und<br />

Kontodaten. Sie sind gewissermaßen der Rohstoff für die<br />

Planung und Durchführung weiterer Straftaten. Besonders<br />

stark zugenommen hat der Einsatz von Schadprogrammen,<br />

die zur digitalen Erpressung von Unternehmen verwendet<br />

werden. Im Bereich dieser sogenannten Ransomware belief<br />

sich, so Bitkom, der jährliche Schaden zuletzt auf <strong>24</strong>,3 Milliarden<br />

Euro – fast 400 Prozent Plus gegenüber 2019. Ande-<br />

76 Foto: Adobe Stock<br />

<strong>FOCUS</strong>-<strong>MONEY</strong> <strong>24</strong>/<strong>2022</strong>

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