Steinheimer Blickpunkt 618
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>618</strong> 16. Juni 2022 Seite 8<br />
Das Lohre-Team wünscht dem Königspaar<br />
und allen Gästen viel Spaß beim <strong>Steinheimer</strong> Schützenfest!<br />
Ihr Volkswagenpartner in Steinheim.<br />
Höxterstraße 44, 32839 Steinheim<br />
Tel. 05233-3830200, www.aslohre.de<br />
Starke Gemeinschaft! Beim gemeinsamen Schnatgang der drei Kompanien des Bürgerschützenvereins Steinheim zeigte sich, dass die Lust<br />
an gemeinsamen Aktivitäten gerade im Schützenleben zurückgekehrt ist.<br />
Gemeinsamer Schnatgang aller Kompanien des <strong>Steinheimer</strong> Bürgerschützenvereins<br />
Wanderung auf den Spuren der Schützendamen<br />
Nach zwei Jahren, in denen die Aktivitäten in den Vereinen praktisch<br />
gegen null tendierten, kehrt das Leben vielfach wieder zur Normalität<br />
zurück. Auch bei den Schützen wie die vielen gut besuchten Schützenfeste<br />
der letzten Tage gezeigt haben.<br />
Der Bürgerschützenverein Steinheim hatte zuletzt die Mitglieder aller drei<br />
Kompanien zum gemeinsamen Schnatgang eingeladen. Der Schnatgang<br />
war der Einstieg nach der Corona Zwangspause. Erstmals zusammen<br />
mit allen drei Kompanien etwas unternehmen, war das Ziel. Bei bestem<br />
Wetter marschierten 125 Personen den gleichen Weg, den schon die Damen<br />
im April bei ihrem Schnatgang zurückgelegt hatten. Am Abend zum<br />
gemeinsamen Essen kann dann sogar 150 Schützen. „Es war ein voller<br />
Erfolg. Alle freuten sich noch der langen Zeit über die Gemeinschaft auch<br />
über die Kompanieübergreifende,“ war Kommandeur Andras Rohde mit<br />
der Resonanz hoch zufrieden.<br />
Joseph und Annette Bruns feierten in Bergheim das Fest der Goldhochzeit.<br />
Joseph und Annette Bruns feierten Goldhochzeit<br />
„50 Jahre einen gemeinsamen Weg<br />
gehen, ist ein großes Geschenk“<br />
„Aus einer zufälligen Begegnung wurde Freundschaft und aus der Freundschaft<br />
eine feste, bindende Liebe,“ sagen Joseph und Annette Bruns in<br />
Bergheim über ihre Ehe, die schon 50 Jahre dauert. Am Feiertag Christi<br />
Himmelfahrt feierte das Paar die Goldene Hochzeit.<br />
Kennengelernt hatte sich das Paar im Oktober 1969 im damaligen St.<br />
Nikolaus Hospital in Nieheim, wo Joseph Bruns mit einem gebrochenen<br />
Arm lag und Annette in einem von den Maltesern organisierten Dienst<br />
Sonntagsdienst hatte. Drei Jahre später läuteten in Annettes Heimatgemeinde<br />
St. Marien Steinheim die Kirchenglocken, als der gerade neu in die Pfarrgemeinde<br />
Bergheim gekommene Pfarrer Karl Steinhoff das Paar traute.<br />
Das Glück und die tiefe Verbundenheit der Beiden vervollständigte sich im<br />
Laufe der Jahre durch die vier Kinder Tobias, Michael, Annika und Marcel.<br />
Joseph Bruns beruflicher Schwerpunkt waren die Leitung der DAK Horn<br />
Bad Meinberg und später in Steinheim. Seine Ehefrau, eine ausgebildete<br />
Einzelhandelskauffrau unterstützte ihn bei vielen Terminen, an Informationsständen<br />
und Jubiläumsveranstaltungen. Seit 2006 ist Bruns als<br />
Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung Bund für den Kreis<br />
Höxter mit großem Engagement und viel Herzblut für „seine Versicherten“<br />
tätig. Seine Frau ist ehrenamtlich im Kirchendienst im Einsatz. Mit Leib<br />
und Seele ist sie Hausfrau und Mutter. „Wann immer ehrenamtlich in<br />
der Schule, im Kindergarten und in der Kirche Unterstützung gebraucht<br />
wurde, war sie ansprechbar und hilfsbereit,“ weiß Joseph Bruns, für den<br />
in Bergheim die Vereine eine wichtige Rolle spielten.<br />
Schon mit 14 Jahren wurde er Mitglied im St. Sebastianus Spielmannszug<br />
und gehört bis heute dem Seniorenspielmannszug an. Seit seiner<br />
Jugend ist er Mitglied im SV 30 Bergheim, Mitglied bei den Sängern der<br />
Männerchorgemeinschaft und seit über 50 Jahren in der St. Sebastianus<br />
Schützenbruderschaft. Ehefrau Annette wurde 1987 als Schützenkönigin<br />
gefeiert, ihr Ehemann war Königsleutnant. Zum Königsschießen 1979<br />
rollten die Bagger zum Bau des schmucken Eigenheims an, der Einzug<br />
erfolgte ein Jahr später vor dem Schützenfest 1980.<br />
Der jährliche Urlaub führt das Goldpaar seit mehr als 30 Jahren in das<br />
Emsland, das dortige Feriengebiet „Dankern“ wurde schon zur zweiten<br />
Heimat. Das Wandern gehört zur heimlichen Leidenschaft von Joseph Bruns,<br />
der einmal im Jahr mit seinen „Lindenkamp Wanderern“ zum Skywalk,<br />
zum Velmerstot, den Externsteinen, zum Norderteich oder in den Solling<br />
nach Silberborn aufbricht.<br />
„50 Jahre miteinander den gleichen Weg gehen zu dürfen ist ein großes<br />
Geschenk, für das wir dankbar sind,“ sagt das Goldpaar übereinstimmend,<br />
zu dessen festen Pflichten auch der sonntägliche Kirchgang gehört. Die<br />
Familie mit den vier Kindern und den fünf Enkelkindern stand und steht<br />
stets im Mittelpunkt. „Wir sind ein glückliches Paar und stolze Eltern,<br />
Schwiegereltern und Großeltern,“ beschrieb das Paar ihren Ehrentag.<br />
Aussichtspunkt am Vinsebecker Frankenberg eingeweiht<br />
Grandioser Panoramablick über die<br />
heimische Landschaft<br />
Der Rundblick ist grandios: über die Ortschaft mit<br />
seinem Schloss und der Kirche, über das <strong>Steinheimer</strong><br />
Becken bis hin nach Schieder, Schwalenberg und zum<br />
Köterberg. Möglich wird das beeindruckende Panorama<br />
durch einen Aussichtspunkt in der Nähe des Osterfeuers<br />
auf dem Frankenberg unterhalb des Segelflugplatzes.<br />
Zu erreichen ist der Aussichtspunkt zu Fuß oder mit<br />
dem Fahrrad. Die Aussicht lohnt den Anstieg, der Blick<br />
zählt zu den Schönsten in Steinheim.<br />
Die Herstellung hatte eine längere Vorgeschichte, jetzt<br />
wurde der Platz freigegeben. Ausgangspunkt war ein<br />
Antrag im Bezirksausschuss Vinsebeck einen solchen<br />
Punkt wieder instand zu setzen. der schon seit den<br />
70-Jahren existierte. Das Gras stand dort zuletzt einen<br />
Meter hoch und verdeckte eine bemooste Bank. Dass<br />
jetzt der herrliche Aussichtspunkt geschaffen wurde,<br />
ermöglichte die Finanzierung durch den <strong>Steinheimer</strong><br />
Heimat- und Vitalisierungsfonds (er richtet sich an<br />
alle Ortschaften), der 60.000 Euro enthält. Als zweite<br />
Säule standen 30.000 Euro durch den Heimatfond des<br />
Landes zur Verfügung. Mit diesen Fördergeldern soll<br />
die Attraktivität der Dörfer erhalten und das aktive<br />
Vereinsleben gestärkt werden. 8500 Euro hat Vinsebeck<br />
davon bekommen, nachdem sich eine Jury vom Projekt<br />
begeistert zeigte und erhebliche Eigenleistung zugesagt<br />
wurde.<br />
Geplant und umgesetzt wurde die Maßnahme durch<br />
eine IKEK-Gruppe der Dorfgemeinschaft. „Weil der<br />
Weg der Finanzierung und der Planung einige Zeit<br />
in Anspruch nahm, dauerte das natürlich,“ stellte der<br />
Bezirksausschuss-Vorsitzende und CDU-Ratsherr<br />
Ansgar Claes fest. Doch in ihrem Elan ließen sich<br />
die Vinsebecker nicht bremsen. Gemeinsam mit dem<br />
Städtischen Bauhof wurde der Baumschnitt gemacht,<br />
Randsteine verlegte das Baugeschäft Nolte, Beton für<br />
die Bankfundamente spendierte Andre Moczek. Auch<br />
die Hackschnitzel auf dem Platz wurden gesponsert.<br />
Für den Bau der Bänke und Relax-Liegen hatte sich eine<br />
Tischlergruppe in Gestalt der für die Weihnachtsbuden<br />
zuständigen Hüttentruppe bereit erklärt. Insgesamt 19<br />
Bänke wurden angefertigt, auch für den neuen Dorfplatz<br />
und für das Dorf. Dazu kam ein Stehtisch. „Alles ist<br />
handgemacht, die Stunden haben wir gar nicht gezählt,“<br />
ist sich die Hüttentruppe einig. Auf eine Grillstelle<br />
wurde bewusst verzichtet. Jetzt wird der Aussichtspunkt,<br />
der schon gut angenommen wird, noch einen Namen<br />
bekommen. „Heimatblick Vinsebeck“ soll er heißen und<br />
ein Namensschild bekommen.<br />
Der Aussichtspunkt auf dem Frankenberg lässt einen Blick über Vinsebeck, das ganze <strong>Steinheimer</strong> Becken<br />
und nach Lippe zu. Die fleißigen Bauleute freuen sich mit dem Bezirksausschuss-Vorsitzenden Ansgar<br />
Claes (rechts).