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Wegbegleiter - Oktober 2021

Wegbegleiter - Ausgabe vom 22. Oktober 2021

Wegbegleiter - Ausgabe vom 22. Oktober 2021

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<strong>Wegbegleiter</strong><br />

Ihr Ratgeber zum Thema Vorsorge, Trauer und Andenken<br />

mit vertrauensvollen Partnern der Region


2 | <strong>Wegbegleiter</strong><br />

Helfer in schweren Stunden<br />

Trauer in außergewöhnlichen Zeiten –<br />

Die Bestatter der Region stehen mit Rat und Tat zur Seite<br />

Obwohl der Tod ein selbstverständlicher<br />

Bestandteil<br />

des Lebens ist, kommt er im<br />

täglichen Leben der meisten<br />

Menschen gar nicht vor.<br />

Umso größer ist die Zahl an<br />

Fragen, ist die Unsicherheit,<br />

wenn man sich plötzlich mit<br />

dem Thema auseinandersetzen<br />

muss. Entweder weil ein<br />

nahestehender lieber Mensch<br />

vom Tod<br />

bedroht oder gerade<br />

verstorben ist oder weil man<br />

sich selbst die Frage stellt:<br />

„Wie will ich auf meine letzte<br />

Reise gehen?“.<br />

In diesen Momenten stehen<br />

die Bestatter, kompetente<br />

Helfer in schweren Stunden,<br />

hilfreich an Ihrer Seite. Sie holen<br />

Sie dort ab, wo Sie gerade<br />

mit Ihren Sorgen und Fragen<br />

stehen. Der Umgang mit<br />

dem Tod gehört für sie zum<br />

Leben, ist aber dennoch alles<br />

andere als reine Routine. Die<br />

Bestatter können viele Fragen<br />

beantworten und konkret helfen,<br />

wenn ein nahestehender<br />

Mensch verstorben ist.<br />

Auch die Pandemie und die<br />

aktuell geltenden Begrenzungen<br />

des sozialen Lebens<br />

haben starke Auswirkungen<br />

darauf, wie Menschen den<br />

Verlust einer Bezugsperson<br />

gerade erleben. Nicht nur<br />

dass Bestattungen heute im<br />

eher engeren Kreis stattfinden.<br />

Auch (Kondolenz-)<br />

Besuche müssen ebenso wie<br />

die Trost spendende körperliche<br />

Nähe manchmal deutlich<br />

reduziert werden. Besonders<br />

weil die „2G“-Regel nicht<br />

immer zum Tragen kommen<br />

kann.<br />

Die Fachkräfte im Bestattungsinstitut,<br />

für das Sie sich<br />

entscheiden, wissen ganz<br />

genau über alle aktuellen<br />

Bestimmungen Bescheid, die<br />

im Zusammenhang mit einer<br />

Bestattung zu beachten sind.<br />

Sie werden sich angemessen<br />

um Sie kümmern und dafür<br />

Sorge tragen, dass der Verstorbene<br />

auch unter den gegebenen<br />

Umständen liebevoll<br />

verabschiedet werden kann.<br />

Im Leben sind die Freuden<br />

und die Trauer unsere stetigen<br />

Begleiter. Die Bestattungsunternehmen<br />

helfen Ihnen in<br />

der schweren Zeit der Trauer.<br />

Sie organisieren den Abschied<br />

Ihrer Lieben ganz nach dem<br />

Wunsch des Verstorbenen oder<br />

der Familien und Freunden.<br />

FOTO: ADOBE STOCK<br />

IMPRESSUM<br />

Sonderveröffentlichung der Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH<br />

vom 22. <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

Redaktion: PR-Redaktion TMVG<br />

Layout und Produktion: TypoServ GmbH, www.typoserv.de<br />

Druck: Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH, 66103 Saarbrücken<br />

Verantwortlich für Anzeigen: Rüdiger Kruppa, Verlagsleiter


<strong>Wegbegleiter</strong> | 3<br />

Auch die letzte Reise<br />

will geplant sein<br />

Bestattungsvorsorge: Möglichst nichts dem Zufall überlassen<br />

Senioren sind heute aktiver<br />

denn je, sie gestalten ihr<br />

Leben ganz bewusst nach<br />

ihren Wünschen. Auch beim<br />

letzten Weg möchten sie am<br />

liebsten nichts dem Zufall<br />

überlassen und die Modalitäten<br />

der eigenen Bestattung<br />

selbst bestimmen. Mit einer<br />

sogenannten Bestattungsvorsorge<br />

kann man bereits zu<br />

Lebzeiten den Rahmen klären<br />

und damit vor allem seine<br />

Angehörigen finanziell und<br />

organisatorisch entlasten. Die<br />

Wahlfreiheit bei der Form der<br />

Bestattung wird dabei immer<br />

wichtiger – schließlich gibt<br />

es auch in Deutschland mehr<br />

und mehr Möglichkeiten.<br />

Man kann seine letzte Ruhestätte<br />

im Wald finden oder<br />

festlegen, dass die Urne mit<br />

der Asche dem Meer übergeben<br />

werden soll und vieles<br />

FOTO: ADOBE STOCK<br />

andere mehr. Viele Bestattungsunternehmen<br />

bieten<br />

mittlerweile Vorsorgeverträge<br />

an. Dabei handelt es sich um<br />

die Festlegung organisatorischer<br />

Details der Bestattung<br />

und gleichzeitig eine finanzielle<br />

Vorsorge.<br />

Der Verbraucher legt also zusammen<br />

mit dem jeweiligen<br />

Bestatter genau fest, wie die<br />

Beerdigung später aussehen<br />

soll – so etwa, welcher Sarg<br />

gewünscht wird oder wie sich<br />

der Ablauf der Trauerfeier gestalten<br />

soll. Die Kosten dafür<br />

werden noch zu Lebzeiten<br />

gezahlt – das entlastet die<br />

Angehörigen finanziell und<br />

garantiert andererseits, dass<br />

den eigenen Wünschen Folge<br />

geleistet werden kann.<br />

Wer einen Vorsorgevertrag mit<br />

einem Bestattungsunternehmen<br />

abschließt, sollte darauf<br />

achten, dass das Geld für die<br />

Bestattung auf einem Treuhandkonto<br />

liegt. So ist es bei<br />

einer Insolvenz des Bestattungsinstituts<br />

geschützt.


4 | <strong>Wegbegleiter</strong><br />

Alternative Bestattungsarten<br />

liegen im Trend<br />

In den letzten Jahren haben sich zunehmend alternative Bestattungsformen<br />

etabliert. Der Wunsch nach einer individuellen und einzigartigen Form der<br />

Beisetzung ist zum festen Bestandteil der Bestattungskultur geworden.<br />

Die bekannteste Naturbestattung<br />

ist wohl die unter<br />

Bäumen. Hierbei wird die<br />

Asche eines Verstorbenen in<br />

einer biologisch abbaubaren<br />

Urne im Wurzelbereich eines<br />

Baumes beigesetzt oder ohne<br />

Urne im Erdreich verstreut.<br />

Die Form der Beisetzung<br />

hängt vom jeweiligen Anbieter<br />

ab.<br />

Von den üblichen Erd- oder<br />

Urnengräbern unterscheidet<br />

sich die Baumbestattung vor<br />

allem durch die naturnahe<br />

Belassenheit der Grabstätte.<br />

Es gibt keine Grabgestaltung<br />

durch Bepflanzung, einen<br />

Grabstein oder das Ablegen<br />

von Blumenschmuck.<br />

Die namentliche Kennzeichnung<br />

der Grabstätte erfolgt<br />

meistens durch ein kleines<br />

Messingschild, was am jeweiligen<br />

Baum angebracht wird.<br />

Andere Varianten sind ein<br />

gemeinsames Denkmal oder<br />

auf einigen Friedhöfen eine<br />

Grabplatte unter dem Baum.<br />

Das Konzept stammt ursprünglich<br />

aus der Schweiz<br />

und wurde in Deutschland<br />

zum ersten Mal im Jahr 2001<br />

von der FriedWald GmbH in<br />

der Nähe von Kassel angeboten.<br />

Mittlerweile gibt es zahlreiche<br />

Anbieter von Baumbestattungen,<br />

einer der größten ist<br />

neben der FriedWald GmbH,<br />

die RuheForst GmbH. Aber<br />

auch immer mehr Kommunen<br />

bieten Baumbestattungen<br />

an – entweder in separaten<br />

Waldstücken oder unter bestehenden<br />

Baumbeständen<br />

auf ihren Friedhöfen.<br />

Als Bezeichnung dafür haben<br />

sich insbesondere Friedpark,<br />

aber auch Urnenhain oder<br />

Ruhehain durchgesetzt.<br />

Eine Weiterentwicklung der<br />

Baumbestattung ist die Beisetzung<br />

an anderen markanten<br />

Naturelementen innerhalb<br />

eines Bestattungswaldes - wie<br />

an einer Lichtung mit Strauchwuchs<br />

oder an einem Felsen.<br />

FOTO: ADOBE STOCK


<strong>Wegbegleiter</strong> | 5<br />

Eine schöne und sehr<br />

individuelle Alternative zur<br />

„klassischen” Friedhofsbestattung<br />

ist Tree of Life®,<br />

eine Form der Baumbestattung.<br />

Dafür wird die Asche eines<br />

Verstorbenen an ein Vertragsunternehmen<br />

im<br />

Ausland, zum Beispiel in der<br />

Schweiz oder den Niederlanden<br />

überführt. Hier wird<br />

die Asche des Verstorbenen<br />

mit Bodensubstrat vermengt<br />

und zusammen mit einem<br />

jungen Baum der Wahl in<br />

einen Topf gepflanzt. Aus<br />

der Asche zieht das Bäumchen<br />

Nährstoffe. Nach einer<br />

Durchwurzelungszeit von 6<br />

bis 12 Monaten ist der Baum<br />

pflanzfertig<br />

und wird den<br />

Angehörigen übergeben.<br />

„Tree of Life“<br />

Bestattungen<br />

Schommer<br />

Wir begleiten Sie im Traue<br />

rfal<br />

l.<br />

Isseler Straße 14 • 54338 Schweich<br />

Tel. 0 65 02/10 66 • Info@Bestattungen-Schommer.de<br />

Partner der Deutschen Bestattungsvorsorge Treuhand AG<br />

Mehr zu allen<br />

Bestattungsarten unter:<br />

www.aeternitas.de<br />

FOTO: ADOBE STOCK


6 | <strong>Wegbegleiter</strong><br />

Tabuthema „Tod und Geld“<br />

Sarg, Blumenschmuck, Trauerfeier - eine Bestattung kann Hinterbliebene<br />

nicht nur emotional, sondern auch finanziell enorm belasten.<br />

FOTO: ADOBE STOCK<br />

Leider menschlich: Die meisten<br />

sprechen nur ungern über<br />

den eigenen Tod, geschweige<br />

denn über Bestattungsdetails.<br />

Dadurch fällt es trauernden<br />

Hinterbliebenen oft noch<br />

schwerer, alles bestmöglich<br />

zu organisieren. Nicht nur,<br />

dass diese Aufgabe für die<br />

meisten völlig neu ist, oft<br />

kennen sie nicht einmal die<br />

Wünsche und Vorstellungen<br />

des Verstorbenen, so die<br />

Deutsche Vermögensberatung<br />

AG (DVAG). Dazu kommt der<br />

Zeitdruck: Laut Bestattungsgesetz<br />

muss der Leichnam<br />

innerhalb von acht Tagen<br />

beerdigt werden.<br />

Wie kann ich an meinen<br />

Vorstellungen festhalten?<br />

Angesichts der kurzen Zeit,<br />

der anfallenden Kosten und<br />

der seelischen Verfassung<br />

der Familienmitglieder können<br />

die Wünsche des Toten<br />

oftmals nicht ausreichend<br />

berücksichtigt werden.<br />

Eine zu Lebzeiten selbst<br />

verfasste Bestattungsverfügung<br />

kann diese Situation<br />

erleichtern: Hier kann zum<br />

Beispiel erklärt werden, wer<br />

sich möglichst um die Bestattung<br />

kümmern, an welchem<br />

Ort die Beisetzung stattfinden<br />

oder wie die Grabgestaltung<br />

aussehen sollte. Die aufgewühlten<br />

Hinterbliebenen<br />

müssen dann nicht auch noch<br />

kurzfristig Entscheidungen<br />

treffen.<br />

Wer organisiert und<br />

bezahlt die Bestattung?<br />

Gesetzlich vorgesehen ist,<br />

dass sich die Angehörigen<br />

des Verstorbenen um die<br />

Bestattung kümmern müssen.<br />

Gleichzeitig ist verankert,<br />

dass das Vermögen des<br />

Verstorbenen für die Bestattungskosten<br />

eingesetzt wird.<br />

„Dementsprechend müssen<br />

die Erben diese bezahlen,<br />

auch wenn sie mit dem Toten<br />

jahrelang keinen Kontakt<br />

mehr hatten.<br />

Haben Angehörige nicht<br />

geerbt, organisieren aber die<br />

Beisetzung, können sie die<br />

Kosten vom rechtmäßigen Erben<br />

zurückverlangen“, erklären<br />

die Vermögensberater der<br />

DVAG. „Sind die Angehörigen<br />

nicht zahlungsfähig, erstattet<br />

das zuständige Sozialamt die<br />

Ausgaben.“ Allerdings sind<br />

die Leistungen dieser sogenannten<br />

Sozialbestattung auf<br />

das Nötigste begrenzt. Das<br />

gilt auch, wenn der Tote keine<br />

nähere Verwandtschaft mehr<br />

hatte.<br />

Dann muss sich zusätzlich<br />

das Ordnungsamt um die<br />

Organisation der Beisetzung<br />

kümmern.<br />

Was kostet die Bestattung?<br />

Eine Bestattung kostet laut<br />

Verbraucherinitiative Aeternitas<br />

e.V. durchschnittlich<br />

6000 Euro - eine Menge Geld,<br />

insbesondere wenn der Tod<br />

plötzlich eingetreten ist und<br />

die Kosten überraschend<br />

anfallen. „Wer seinen Liebsten<br />

eine solche Belastung<br />

ersparen möchte, aber auch<br />

nicht jahrelang eine entsprechende<br />

Summe dafür zur<br />

Seite legen kann oder will,<br />

sollte eine Sterbegeldversicherung<br />

abschließen“, raten<br />

die Experten der Deutschen<br />

Vermögensberatung. Hierbei<br />

zahlt derjenige, der vorsorgt,<br />

in der Regel einen monatlichen<br />

Beitrag für einen festgelegten<br />

Zeitraum. Im Todesfall<br />

erhalten seine Angehörigen<br />

dann die vorher vereinbarte<br />

Summe. Menschen ohne<br />

Familie stellen so außerdem<br />

sicher, dass sie würdevoll<br />

und nach ihren Vorstellungen<br />

bestattet werden und können<br />

sich schon zu Lebzeiten einen<br />

Bestatter aussuchen.<br />

Die Kosten für unterschiedliche<br />

Bestattungsarten wie<br />

Urnen- oder Erdgrab variieren<br />

stark. Zudem gibt es erhebliche<br />

Qualitäts- und dementsprechende<br />

Preisunterschiede<br />

bei Bestattungsleistungen.<br />

Angefangen mit dem Blumenschmuck<br />

über die Ausstattung<br />

des Sargs bis hin zur Art des<br />

Grabsteins. Zudem fallen viele<br />

Kosten an, mit denen man<br />

im ersten Moment gar nicht<br />

rechnet: beispielsweise Porto<br />

für Trauerbriefe, Traueranzeigen,<br />

die Aufbewahrung des<br />

Leichnams in einer Kühlzelle,<br />

die Bestattungswäsche oder<br />

Friedhofs- und Verwaltungskosten.


Ein individueller Abschied<br />

in unseren Räumlichkeiten inHeiligkreuz<br />

54295 Trier - Wisportstraße 7<br />

TRAUERRaum & TRAUERCafé<br />

TRAUERCafé<br />

VerabschiedungsRaum<br />

TRAUERRaum<br />

Tel.:0651 - 99 30 450<br />

www.bestaungen-grandjean.de<br />

buero@bestaungen-grandjean.de<br />

Bestaungsvorsorge - Eine Sorgeweniger<br />

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Tel.:0651 - 99 30 150<br />

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8 | <strong>Wegbegleiter</strong><br />

TRAUER IN TRIER –<br />

Hilfe für Betroffene<br />

Der „Honigengel“<br />

auf dem Trierer Hauptfriedhof<br />

Das Leben steht still für<br />

Menschen, die trauern.<br />

Manche müssen reden, um<br />

ihren Verlust zu verarbeiten,<br />

andere schweigen<br />

lieber. Professionelle Hilfe<br />

bietet das Trauer-Netzwerk<br />

Trier.<br />

Nach dem Tod eines nahe<br />

stehenden Menschen<br />

verliert das Leben für viele<br />

Trauernde seinen Sinn.<br />

Sie fühlen sich gelähmt –<br />

leblos. Im Trauer-Netzwerk<br />

Trier finden Menschen<br />

Unterstützung und Hilfe in<br />

verschiedenen Stadien von<br />

Tod und Trauer. Das Netzwerk<br />

steht allen Menschen<br />

mit seinem Angebot zu<br />

Verfügung. Denn eines ist<br />

klar: Wer einen lieben Menschen<br />

verloren hat, sucht<br />

Trost und benötigt oft auch<br />

Beistand und Hilfe.<br />

Zwar trauert jeder anders,<br />

und nicht wenige möchten<br />

über ihren Verlust lieber<br />

mit einem professionellen<br />

Trauerbegleiter reden. Das<br />

Netzwerk „Trauer in Trier“<br />

beinhaltet entsprechende<br />

Adressen und Angebote<br />

von den verschiedensten<br />

Institutionen.<br />

Hilfesuchende finden hier<br />

vielfältige Informationen zu<br />

Organisationen, Vereinen<br />

und Trauerbegleitern aus<br />

dem Raum Trier sowie<br />

weiterführende Links zu<br />

den Internetseiten der jeweiligen<br />

Anbieter und viele<br />

weitere Informationsquellen.<br />

Dabei richten sich die<br />

Hilfsangebote nicht nur an<br />

Erwachsene, sondern auch<br />

an Kinder.<br />

www.trauer-in-trier.de<br />

Dieser Bronzeengel auf dem<br />

Hauptfriedhof in Trier ziert<br />

das Grabmal der Sängerin<br />

und Schauspielerin Rita<br />

Gracher, die unter dem<br />

Künstlernamen Gitta Lind<br />

schon in den 1950er Jahren<br />

bekannt war. Sie war unter<br />

anderem mit dem Entertainer<br />

Joachim „Blacky“<br />

Fuchsberger und mit Stanley<br />

Brown verheiratet. Gitta Lind<br />

starb im Jahr 1974 und wurde<br />

in der Familiengrabstätte<br />

der Trierer Familie Gracher<br />

beigesetzt. Vor einigen Jahren<br />

nistete sich ein Wildbienenvolk<br />

im Bronzeengel ein,<br />

so dass die Figur von den<br />

Trierern den liebevollen Namen<br />

„Honigengel“ erhalten<br />

hat. Ein Foto des Bronzeengels<br />

findet man auch auf der<br />

Homepage vom Netzwerk<br />

„Trauer in Trier.de“.


Hilfe für trauernde Kinder,<br />

junge Leute und Familien<br />

Wenn Elternteile, Geschwister<br />

oder auch Großeltern sterben,<br />

trifft das Kinder, Jugendliche<br />

und deren Angehörige auf<br />

besondere Weise. Obwohl<br />

für die Kinder eine Welt<br />

zusammenbricht, sind ihre<br />

Reaktionen für Erwachsene<br />

oft nicht nachvollziehbar. Alle<br />

Beteiligten brauchen Hilfe.<br />

Das Trauerzentrum „Lacrima“<br />

der Johanniter Trier berät<br />

Familien in dieser Situation,<br />

ist mit 14-tägigen Gruppenstunden<br />

in der Loebstraße 15<br />

in Trier-Nord telefonisch und<br />

online für die Betroffenen<br />

da – spendenfinanziert und<br />

kostenlos für die Familien.<br />

Nach Alter aufget<br />

eilt treffen<br />

sich hier in vier verschiedenen<br />

Gruppen insgesamt bis<br />

zu 80 Betroffene angeleitet<br />

von rund 15 ausgebildeten Ehrenamtlichen,<br />

um gemeinsam<br />

ihrer Trauer Raum zu geben.<br />

„Verständnis und Gemeinschaft<br />

statt im schlimmsten<br />

Fall lebenslang unverarbeitete<br />

Konflikte gehören zu unseren<br />

Zielen“ erklärt Projektleiterin<br />

und Trauerexpertin Margret<br />

Henn. Auch eine besondere<br />

Gruppe für junge Menschen,<br />

die ihre Liebsten durch<br />

Selbstmord verloren haben,<br />

<strong>Wegbegleiter</strong> | 9<br />

befindet sich im Aufbau.<br />

Betroffene, Unterstützer und<br />

ehrenamtliche Interessierte,<br />

die sich auch zum Trauerbegleiter<br />

fortbilden möchten,<br />

sind herzlich willkommen.<br />

Kontakt: Tel. 0174-2446-983,<br />

johanniter.de/lacrima-trier<br />

Vielen Kinder merkt man ihre Trauer kaum an, dabei leiden sie<br />

– ob still und leise oder laut und „rabaukig“. Lacrima Trier hilft<br />

ihnen und ihren Familien.<br />

FOTO: JOHANNITER-UNFALLNFALL<br />

-HILFE<br />

Dem Leben einen würdigen Abschluss geben<br />

Züsch<br />

Telefon 065 03/33 26<br />

Tag und Nacht<br />

erreichbar<br />

Fachgeprüfter<br />

Bestatter<br />

Erledigung sämtlicher Bestattungsangelegenheiten<br />

www.beerdigungsinstitut-hoffmann.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bismarckstraße 69<br />

56841 Traben-Trarbach<br />

www.bestattungen-cullmann.de


10 | <strong>Wegbegleiter</strong><br />

Umgang mit Verlust<br />

Wohin wende ich mich mit meiner Trauer?<br />

Nach dem Tod eines geliebten<br />

Menschen versinken viele<br />

Hinterbliebene in Trauer. Ein<br />

Prozess, bei dem es oft Unterstützung<br />

oder eine Begleitung<br />

braucht. Ob gute Freunde, in<br />

einer Selbsthilfeglfeg<br />

ruppe oder mit<br />

der Unterstützung eines Trauerbegleiters,<br />

die Möglichkeiten<br />

sind vielfältig.<br />

Wer bietet<br />

Trauerbegleitung an?<br />

„Theoretisch kann jeder Trauerbegleitung<br />

anbieten“, sagt<br />

Alexander Helbach von der<br />

Verbraucherinitiative Bestattungskultur<br />

Aeternitas. In der<br />

Regel haben Trauerbegleiter<br />

eine Ausbildung absolviert<br />

und ein Zertifikat erworben,<br />

darauf sollte man auch achten.<br />

Anlaufpunkte für Trauernde sind<br />

Selbsthilfegruppen und Vereine,<br />

Institutionen wie Wohlfahrtsverbände<br />

oder kirchliche Einrichtungen,<br />

Hospizeinrichtungen,<br />

speziell ausgebildete Psychotherapeuten,<br />

Bildungsträger,<br />

Bestattungsunternehmen oder<br />

geschulte Einzelpersonen. Erste<br />

Ansprechpartner sind dabei<br />

oft die Bestatter, welche mit<br />

Selbsthilfegruppen und Trauernetzwerken<br />

zusammenarbeiten.<br />

„Viele Bestatter sind zudem in<br />

Trauerpsychologie ausgebildet<br />

und begleiten Hinterbliebene<br />

oft seelsorgerisch über die<br />

Bestattung hinaus, sie bieten in<br />

ihren Räumen, oft ehrenamtlich,<br />

Trauergruppen und Trauercafés<br />

an“, erklärt Elke Herrnberger<br />

vom Bundesverband Deutscher<br />

Bestatter.<br />

Wo finde ich Angebote und gibt<br />

es verschiedene?<br />

Angebote zur Begleitung gibt<br />

es bundesweit, eine Übersicht<br />

findet sich beispielsweise in dem<br />

Verzeichnis trauergruppe.de,<br />

dem Portal www.gute-trauer.de<br />

oder auch auf verwitwet.de. Für<br />

Trier ist die Seite www.trauer-intrier.de<br />

zu empfehlen (mehr dazu<br />

auch auf Seite 8). Zusätzlich gibt<br />

es viele spezialisierte Angebote.<br />

Zum Beispiel Trauergruppen<br />

für Eltern und Geschwister vom<br />

Bundesverband Verwaiste Eltern<br />

und trauernde Geschwister unter<br />

veid.de. Eltern, die ihr Kind vor,<br />

während oder kurz nach der<br />

Geburt verloren haben finden<br />

Angebote unter initiative-regenbogen.de.<br />

Menschen, die jemanden durch<br />

einen Suizid verloren haben<br />

schauen zum Beispiel hier:<br />

agus-selbsthilfe.de.<br />

Im Gruppenrahmen können Trauernde<br />

im Zusammensein und im<br />

Gespräch Unterstützung finden.<br />

Auch dabei gibt es Begegnungsmöglichkeiten<br />

wie offene und geschlossene<br />

Gesprächsgruppen,<br />

Wochenendseminare oder auch<br />

Trauerreisen, zählt Alexander<br />

Helbach auf.<br />

Wie lange dauert eine<br />

Trauerbegleitung?<br />

„Jeder Mensch erlebt die Phasen<br />

der Trauer individuell und<br />

braucht somit seine Zeit“, sagt<br />

Elke Herrnberger. Trauer sollte<br />

nicht verdrängt werden, da unverarbeitete<br />

Phasen und mangelnde<br />

Akzeptanz des Verlustes zu<br />

Krankheiten, Depression und<br />

seelischen Schäden führen<br />

können.<br />

Die Prozesse hängen dabei von<br />

verschiedenen Faktoren ab, wie<br />

der Beziehung der Trauernden<br />

zum Verstorbenen, den Umständen<br />

des Todes oder auch der<br />

FOTO: ADOBE STOCK<br />

Lebensgeschichte, sagt Marianne<br />

Bevier. „Man geht davon aus,<br />

dass ein normaler Trauerprozess<br />

3 bis 5 Jahre dauert.“ Es gebe<br />

aber auch Begleitungen, die<br />

ganz kurz sind und welche, die<br />

einige Monate dauern. „Wichtig<br />

ist, dass im Blick bleibt, dass die<br />

Trauerbegleitung ein Ende hat.“<br />

Ziel sei dabei, dass der trauernde<br />

Mensch seinen Weg in sein<br />

eigenes Leben wieder findet.


<strong>Wegbegleiter</strong> | 11<br />

Trauer verläuft nicht in<br />

bestimmten Phasen<br />

Die Trauer um einen geliebten<br />

Menschen läuft nicht<br />

in bestimmten Phasen ab.<br />

Angehörige und Freunde<br />

sollten Trauernden gegenüber<br />

deshalb nicht so tun, als<br />

müssten diese ihren Schmerz<br />

in verschiedenen Phasen<br />

abarbeiten. Dies kann sogar<br />

einen negativen Effekt haben,<br />

weil die Hinterbliebenen das<br />

Gefühl bekommen können,<br />

sie seien nicht normal.<br />

Darauf weist Diplom-<br />

Psychologin Hildegard<br />

Willmann vom Portal<br />

gute-trauer.de hin.<br />

Die Seite wurde von<br />

der Verbraucherinitiative<br />

Aeternitas ins<br />

Leben gerufen.<br />

Es gebe keine wissenschaftliche<br />

Studie, die belege, dass<br />

Trauer in bestimmten Stadien<br />

wie „Nicht-glauben-können“,<br />

„Ärger“, „Depression“ und<br />

schließlich „Akzeptanz“<br />

abläuft. Es sei völlig normal,<br />

dass Trauer nicht geordnet,<br />

sondern sehr widersprüchlich,<br />

chaotisch und<br />

schwankend ablaufe.<br />

FOTO: ADOBE STOCK<br />

Fachgeprüfter Bestatter<br />

Johannes Neujoks<br />

Mühlenstraße 3<br />

54528 Salmtal<br />

Telefon: 06578 98300<br />

Telefax: 06578 983030<br />

E-Mail: info@bestattungen-neujoks.de<br />

www.bestattungen-neujoks.de<br />

Bestattungsvorsorge<br />

Erledigung aller<br />

Formalitäten<br />

Erd-, Feuer-, und<br />

Seebestattung<br />

24-Stunden erreichbar


12 | <strong>Wegbegleiter</strong><br />

Urlaub einmal anders: Was ist eine Trauerreise?<br />

Für fast jede Zielgruppe gibt es heutzutage passende Reiseangebote –<br />

vom Strandurlaub über Wellness-Angebote bis hin zur Abenteuerreise.<br />

Und es gibt sogar Urlaube für trauernde Menschen.<br />

Wie mit der Trauer umgehen,<br />

wenn die Partnerin oder der<br />

Partner gestorben ist? Die<br />

Antwort kann für manche<br />

lauten: nicht alleine sein, um<br />

am besten etwas Abstand zu<br />

gewinnen - auch räumlich. Für<br />

solche Situationen im Leben<br />

gibt es Trauerreisen.<br />

Ein Anbieter dafür ist Re-Bo-<br />

Reisen. Inhaberin Claudia<br />

Heyne begleitet jede Gruppenreise<br />

als Reiseleiterin<br />

selbst. Maximal 20 Teilnehmerinnen<br />

und Tei<br />

lnehmer<br />

sind mit Heyne meist eine<br />

Woche lang unterwegs - in<br />

Deutschland, Italien, Kroatien<br />

oder Griechenland, manchmal<br />

auch noch weiter weg. Im Interview<br />

erklärt Heyne, was es<br />

mit ihren Reisen auf sich hat.<br />

Frage:<br />

Wie hat man sich eine Trauerreise<br />

genau vorzustellen?<br />

Claudia Heyne: Bei uns liegt<br />

der Fokus auf dem Urlaubmachen,<br />

nicht auf der Trauerbewältigung.<br />

Aber wir haben<br />

immer eine ausgebildete<br />

Trauerbegleiterin dabei, die<br />

an jedem Tag der Woche 24<br />

Stunden zur Verfügung steht.<br />

Wir nehmen nur alleinreisende<br />

Trauernde mit und bieten<br />

auch nur Einzelzimmer an.<br />

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

haben den gleichen<br />

Hintergrund und das gleiche<br />

Schicksal hinter sich.<br />

Sie haben auf der Reise die<br />

Möglichkeit, miteinander zu<br />

sprechen und sich auszutauschen.<br />

Es gibt abwechselnd einen<br />

Tag mit Sightseeing und einen<br />

freien Tag. An den freien<br />

Tagen bieten wir Aktivitäten<br />

an, bei denen man miteinander<br />

ins Gespräch kommen<br />

kann. Auf unserer letzten<br />

Reise auf Rügen sind wir zum<br />

Beispiel auf den Baumwipfelpfad<br />

gegangen. Was wir nicht<br />

anbieten, sind Seminare zur<br />

Trauerbewältigung.<br />

Frage: Für wen kommt eine<br />

Trauerreise überhaupt in<br />

Frage? Wann ist man bereit<br />

für eine solche Art des<br />

Urlaubs?<br />

Heyne: Unsere Teilnehmer<br />

sind keine frisch trauernden<br />

Menschen. Die denken nicht<br />

darüber nach, in den Urlaub<br />

zu fahren.<br />

Wer zu uns kommt, streckt die<br />

Fühler wieder aus und will die<br />

Welt auf sich zukommen lassen.<br />

Unser Motto ist: von der<br />

Trauer über eine Brücke ins<br />

neue Leben. Wir helfen, sich<br />

wieder zu trauen, auf Reisen<br />

zu gehen. Früher haben unsere<br />

Gäste ja Urlaub mit dem


<strong>Wegbegleiter</strong> | 13<br />

www.bestattungshaus-troesch.de<br />

Partner gemacht, das fällt<br />

plötzlich weg. Es sind auch<br />

Leute dabei, bei denen der<br />

Verlust schon lange zurückliegt,<br />

die aber trotzdem immer<br />

noch trauern, Gespräche<br />

suchen und neue Menschen<br />

kennenlernen wollen.<br />

Wir haben viele Wiederholer,<br />

aber immer auch neue Kunden.<br />

Letztens war auch eine<br />

Frau dabei, die getrauert hat,<br />

weil sie verlassen worden ist.<br />

Das ist aber eher ein Ausnahmefall.<br />

Eine andere ist seit zwölf<br />

Jahren verwitwet und fähr<br />

t<br />

seitdem bei uns mit. Solche<br />

Menschen können mit ihren<br />

Erfahrungen auch den anderen<br />

helfen.<br />

FOTO: ADOBE STOCK<br />

Frage: Wie würden Sie das<br />

Ziel einer solchen Reise<br />

beschreiben?<br />

Heyne: Das Ziel ist die Zusammenführung<br />

von Menschen<br />

mit dem gleichen Schicksal.<br />

Dass sie Gleichgesinnte<br />

finden. Sehr häufig ergeben<br />

sich Freundschaften, die über<br />

die Reise hinaus bestehen<br />

bleiben. Niemand fährt mit,<br />

um wieder eine neue Partnerin<br />

oder einen neuen Partner<br />

zu finden. Aber es ist schon<br />

mal passiert. Nach der letzten<br />

Reise sagte mir eine Frau,<br />

dass sie wieder Zuversicht<br />

gefunden habe. Es geht oft<br />

darum, neue Motivation zu<br />

finden.<br />

Persönlich für Sie da zu<br />

sein ist für uns Ehrensache.<br />

Wir lassen Sie nicht allein.<br />

Im Sangenbruch 23 · 54411 Hermeskeil · 06503-91550


14 | <strong>Wegbegleiter</strong><br />

Buch<br />

TIPP<br />

Schreibimpulse für einen bewussten Weg<br />

durch die Trauer.<br />

Hilfen für die Zukunft ohne den geliebten<br />

Menschen (von Iris Willecke)<br />

Die heilsame Kraft<br />

des Schreibens<br />

Die eigene Trauer lässt sich in<br />

Gesprächen oft nicht in Worte<br />

fassen, weil man vielleicht<br />

nicht darüber reden kann<br />

oder möchte.<br />

Ebenso tröstlich wie ein<br />

Gespräch kann es jedoch<br />

sein, in Ruhe seine Gefühle<br />

aufzuschreiben.<br />

In ihrem Ratgeber „Wie aus<br />

Trauer Liebe und Dankbarkeit<br />

wird“ unterstützt Trauerbegleiterin<br />

Iris Willecke ihre<br />

Leserinnen und Leser dabei<br />

– mit wertvollen Schreibimpulsen<br />

und Anregungen.<br />

So können Gefühle, Gedanken<br />

und Ängste während der<br />

Trauerzeit zu Papier gebracht<br />

und neue Perspektiven eröffnet<br />

werden.<br />

Trauer verstehen<br />

Was ist Trauer?<br />

Warum hilft es uns, wenn wir<br />

uns unserer Trauer stellen und<br />

ihr Ausdruck verleihen?<br />

Welche Facetten hat Trauer<br />

und vor welchen Traueraufga<br />

-<br />

ben stehen wir nach dem Tod<br />

eines geliebten Menschen?<br />

Im ersten Teil ihres Buches<br />

gibt Iris Willecke ihren Leserinnen<br />

und Lesern Grundlagenwissen<br />

an die Hand, denn<br />

sie ist davon überzeugt, dass<br />

wir davon profitieren, wenn<br />

wir ein Verständnis davon gewinnen,<br />

was Trauer eigentlich<br />

ist. So können wir die eigenen<br />

Gefühle und Trauerreaktionen<br />

besser verstehen und uns<br />

leichter den neuen Herausforderungen<br />

stellen, die uns<br />

auf dem Trauerweg begegnen<br />

werden.<br />

Schreibimpulse für alle, die<br />

nach dem Tod einer geliebten<br />

Person trauern<br />

Im großen Praxisteil des<br />

Buches regt Iris Willecke dazu<br />

an, sich aktiv mit der Trauer<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Dafür liefert sie Schreibimpulse<br />

und -anregungen,<br />

um Gefühle, Gedanken und


<strong>Wegbegleiter</strong> | 15<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Sorgen niederzuschreiben.<br />

Denn Schreiben hilft, den Weg<br />

durch die Trauer bewusster zu<br />

gehen.<br />

Es kann dafür sorgen, dass<br />

der Schmerz mit der Zeit<br />

erträglicher wird und immer<br />

mehr die Liebe zum Verstorbenen<br />

und die Dankbarkeit<br />

für die gemeinsame Zeit in<br />

den Vordergrund tritt.<br />

Der Ratgeber bietet Impulse<br />

und Hilfe zu den Themen:<br />

„Den Tod realisieren“,<br />

„Gefühle wahrnehmen und<br />

ausdrücken“, „Ressourcen<br />

nutzen“, „Das soziale<br />

Umfeld“, „Erinnerungen<br />

bewahren“, „Das eigene<br />

Selbst stärken“,<br />

„Die Trauer verabschieden“<br />

u.a.<br />

Iris Willecke FOTO: ANJA HILBUR<br />

· Für Menschen, die ihre<br />

Trauer ausdrücken und<br />

ihren Gefühlen Raum<br />

geben möchten<br />

· Mehr als ein Trauerratgeber:<br />

mit großem Fundus<br />

an Schreibimpulsen<br />

· Das Buch liefert zahlreiche<br />

Ansätze, um Gefühle,<br />

Gedanken und Sorgen<br />

niederzuschreiben,<br />

zuzulassen und zu<br />

verarbeiten – basierend<br />

auf Erfahrungen aus<br />

Trauerbegleitungen und<br />

-gruppen<br />

Die Autorin<br />

Iris Willecke war als Krankenschwester<br />

auf onkologischen<br />

Stationen und in einem<br />

Hospiz tätig und begleitete<br />

Familien mit lebensverkürzend<br />

erkrankten Kindern.<br />

Sie ist ausgebildete Trauerbegleiterin<br />

und seit 2016<br />

Heilpraktikerin (Psychotherapie).<br />

Für trauernde Menschen<br />

bietet sie Einzelgespräche,<br />

offene oder feste Trauergruppen,<br />

verschiedene Kreativangebote<br />

und Trauertherapie<br />

an. Iris Willecke ist außerdem<br />

Traueraktivistin und „Endlich<br />

leben“-Botschafterin.<br />

Andrea Hagen<br />

Freudenburg•Appoignystr. 5<br />

Tel.: 06582/99 36 71<br />

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Die Trauer ... können wir nicht mindern ...<br />

Gerne begleiten wir Sie jedoch im Trauerfall<br />

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Wenn der Todeines geliebten<br />

Menschen unsere Welt zusammenbrechen<br />

lässt und<br />

nichts mehr ist wie zuvor,<br />

dann brauchen wir Beistand<br />

und Hilfe. Hilfe von Menschen,<br />

die uns beim Abschiednehmen<br />

zur Seite stehen,<br />

emotional auffangen und<br />

tragen. Liebevoll und einfühlsam.<br />

Aber auch hochprofessionell.<br />

cher Bestattungsarten (Erd-,<br />

Feuer-, See-, Baum- und Naturbestattungen,<br />

Ausstreuungen)<br />

bis hin zur kompletten<br />

Organisation der Beisetzung<br />

und noch danach – Die Profis<br />

stehen den Trauernden beim<br />

letzten, würdevollen Abschied<br />

ihrer Lieben mit Rat und Tat<br />

zur Seite.<br />

und langjähriger Erfahrung,<br />

begleiten die Bestattungsprofis<br />

in allen Fragen nicht nur<br />

rund um Trauerfeier und Bestattung,<br />

sondern beraten<br />

auch ausführlich zum Thema<br />

Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten.<br />

– PR-Anzeige –<br />

Weggefährten Zeit zum Gedenken,<br />

Innehalten, zum Austausch<br />

und Gespräch. Dabei<br />

sind es die individuellen Besonderheiten,<br />

die Fotos, Videos,<br />

Worte, der Blumenschmuck<br />

und die ausgewählte<br />

Musik, die den letzten Abschied<br />

besonders machen,<br />

ein Ritual, das hilft, Trauer zu<br />

bewältigen.<br />

So wie die Profis vom Bestattungshaus<br />

Martin Loch. Der<br />

hohe Qualitätsanspruch des<br />

fachgeprüften Bestatter-<br />

Teams spiegelt sich in allen<br />

Leistungen wider: von der<br />

Durchführung unterschiedli-<br />

Das Bestattungshaus Martin<br />

Loch, mit Trauercafé, Trauerkapelle<br />

und Verabschiedungsräumen<br />

gegenüber<br />

dem Hauptfriedhof Trier an<br />

der Hospitalsmühle 16, kann<br />

auf eine sehr lange Firmentradition<br />

zurückblicken.<br />

Mit viel Herzblut, Kompetenz<br />

Ein tröstender Rahmen für die<br />

Trauer sind die modernen und<br />

mit viel Liebe zum Detail gestalteten<br />

Räumlichkeiten des<br />

lichtdurchfluteten, offenen<br />

Hauses an der Hospitalsmühle<br />

mit vielen Parkplätzen vor<br />

der Tür. Im geschützten<br />

„Raum der Erinnerung“ und<br />

im „Café der Erinnerung“ finden<br />

Familie, Freunde und<br />

Denn nur wer einen Verlust<br />

bewusst betrauert, kann lernen<br />

damit umzugehen und irgendwann<br />

auch wieder am<br />

Leben da draußen teilnehmen.


18 | <strong>Wegbegleiter</strong><br />

Gestatten Sie, dass ich liegen bleibe<br />

Am Grab geht es zunehmend ums persönliche Statement –<br />

Der eine verabschiedet sich mit einem coolen Spruch, der andere lässt sich seine Gitarre darauflegen<br />

Der eine verabschiedet sich<br />

auf seinem Grabstein mit<br />

den Worten „Game Over“.<br />

Der andere verblüfft mit der<br />

Inschrift „Nur tiefergelegt“.<br />

Und noch einer: „Gestatten<br />

Sie, dass ich liegen bleibe.“<br />

Auch ansonsten geht es auf<br />

deutschen Friedhöfen immer<br />

bunter und individueller zu,<br />

haben die beiden Soziologen<br />

Thorsten Benkel und Matthias<br />

Meitzler herausgefunden.<br />

Musiker lassen sich nach<br />

ihrem Tod<br />

ihr Instrument aufs<br />

Grab legen, bei Sportlern<br />

finden sich Tennisschläger,<br />

Ruder, Fußbälle – oder sogar<br />

Fußballvereinswappen am<br />

Grabstein. „Das Klassische<br />

gibt es natürlich auch noch.<br />

Aber wir können beobachten,<br />

dass Trauer und Erinnerungskultur<br />

pluraler geworden<br />

sind“, sagt der gebürtige<br />

Kaiserslauterer Thorsten<br />

Benkel, der mit Meitzler an<br />

der Universität Passau rund<br />

um Tod und Trauer forscht.<br />

Fast 1100 Friedhöfe haben<br />

die Wissenschaftler bereits<br />

untersucht, vor allem quer<br />

durch Deutschland, aber auch<br />

in 20 anderen Ländern. „Wir<br />

haben inzwischen einen ganz<br />

guten Überblick.“ Dass neben<br />

Bibelvers und ewigem Licht<br />

immer mehr Alltagskultur<br />

auf den Friedhöfen zu finden<br />

sei, gehe auf einen zentralen<br />

Wandel zurück, der sich seit<br />

rund 20 Jahren vollziehe,<br />

sagt Meitzler. „Die Menschen<br />

schauen nicht mehr ins<br />

unsichere Jenseits, sondern<br />

werfen eher einen Rückblick<br />

auf ihr Leben – auch weil der<br />

religiöse Glaube nachlässt.“<br />

Für die Toten stellen Hinterbliebene<br />

gerne Vorlieben oder<br />

Leistungen in den Fokus und<br />

ziehen eine Art Lebensbilanz.<br />

So finden sich auf Grabsteinen<br />

in Rheinland-Pfalz und<br />

im Saarland beispielsweise<br />

Berufsbezeichnungen wie<br />

„Marionettenspieler“, Mathematikformeln,<br />

ein eingravierter<br />

Bagger – und auf dem<br />

Grab abgestellte Schuhe. An<br />

anderen Gräbern lesen sich<br />

auch kleinere Boshaftigkeiten:<br />

„Hier liegt meine Dicke“<br />

und „Familie King Size Dick“.<br />

Und es wird auch angeklagt:<br />

„Die Dummheit der Menschen<br />

hat mich umgebracht“ oder<br />

„Lasst mich in Ruhe“. Benkel:<br />

„Insgesamt findet sich die<br />

ganze Breite an Emotionen,<br />

die eine Rolle gespielt hat,<br />

auf dem Grabstein wieder.“<br />

Die große Palette an ungewöhnlichen<br />

Funden haben<br />

Benkel und Meitzler jüngst<br />

in ihrem Buch „Game Over“<br />

zusammengestellt, bereits ihr<br />

zweiter Band zu dem Thema.<br />

Und es tut sich noch mehr<br />

rund um Tod und Trauer. „Für<br />

viele Menschen verliert der<br />

klassische Friedhof an Bedeutung.<br />

Sie suchen alternative<br />

Orte der Trauer“, berichtet<br />

Meitzler aus seinen Forschungen.<br />

Wie etwa virtuelle Friedhöfe<br />

im Internet: „Da kann<br />

man rund um die Uhr Kerzen<br />

anzünden, Bilder und Videos<br />

hochladen, eine Art Trauerblog<br />

schreiben – und sich<br />

anders ausdrücken, als man<br />

es auf dem Friedhof kann.“<br />

Er meint, dass der digitale<br />

Trauerort in den nächsten<br />

Jahren noch an Bedeutung<br />

gewinnen wird. Es gebe auch<br />

zunehmend „QR“-Codes an<br />

Grabsteinen, über die Besucher<br />

mit ihren Smartphones<br />

FOTO: JENNY STURM - STOCK.ADOBE.COM


weitere Infos oder Bilder zu<br />

dem Verstorbenen bekommen<br />

könnten. „Wir haben bundesweit<br />

bereits ein paar Dutzend<br />

QR-Codes gefunden“, sagt<br />

Benkel. „Das ist vor allem<br />

eine Sache, die mit der digitalen<br />

Generation im Kommen<br />

ist. Und zwar nicht nur in<br />

den Großstädten, sondern<br />

genauso auf dem Land.“ „Das<br />

passiert immer häufiger“,<br />

sagen die Wissenschaftler,<br />

die das Phänomen gerade<br />

in einem Forschungsprojekt<br />

zur selbstbestimmten Trauer<br />

untersuchen. „Uns interessieren<br />

dabei nicht nur klassische<br />

Gräber, sondern auch die<br />

Alternativen und die Kritik am<br />

Friedhof, die geäußert wird<br />

und mittlerweile ziemlich laut<br />

ist.“ Viele seien der Ansicht,<br />

die Regeln auf den Friedhöfen<br />

seien zu streng – und dass<br />

man seine Wünsche nicht<br />

umsetzen könne. „Der Friedhof<br />

muss sich besser auf den<br />

sozialen Wandel einstellen.“<br />

In anderen Ländern sagten<br />

die Verwaltungen: „Mach das,<br />

was deiner Trauer hilft.“ Dazu<br />

kann auch die Beisetzung des<br />

geliebten Haustieres gehören.<br />

„Tierfriedhöfe nehmen ohnehin<br />

immer mehr zu. Im Gegensatz<br />

zu Menschenfriedhöfen“,<br />

sagt Benkel. Aber seit Neuestem<br />

gebe es den Trend, dass<br />

sich Tierbesitzer gemeinsam<br />

mit ihren toten Hunden oder<br />

Katzen in einem Grab beisetzen<br />

ließen. „Seit einigen<br />

Jahren ist dies in Deutschland<br />

bei mittlerweile einer Handvoll<br />

Friedhöfe möglich“, sagt<br />

er. Zum Beispiel in Essen, bei<br />

Koblenz, in Aschersleben, in<br />

<strong>Wegbegleiter</strong> | 19<br />

Görlitz oder Bergisch Gladbach.<br />

Voraussetzung sei, dass<br />

sich Mensch und Tier getrennt<br />

voneinander verbrennen<br />

ließen – und die Asche des<br />

toten Tieres dann offiziell<br />

als Grabbeigabe deklariert<br />

wird. „Das nimmt immer mehr<br />

zu, immer mehr Friedhöfe<br />

übernehmen das Konzept.“<br />

Und: „Es gibt eine Menge<br />

Reservierungen von solchen<br />

Grabstätten.“<br />

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20 | <strong>Wegbegleiter</strong><br />

Die Erstbepflanzung<br />

nach der Bestattung<br />

Während Urnengräber nach<br />

der Beisetzung sofort bepflanzt<br />

und gestaltet werden<br />

können, muss sich die Erde<br />

nach der Bestattung eines<br />

Sarges zunächst noch setzen.<br />

In der Regel hat sich das<br />

Erdreich nach etwa sechs bis<br />

zwölf Monaten gesetzt und es<br />

kann mit der Erstbepflanzung<br />

begonnen werden. Da nur<br />

selten zu diesem Zeitpunkt<br />

bereits der Grabstein gesetzt<br />

ist, empfiehlt es sich, zunächst<br />

nur eine provisorische<br />

Grabbepflanzung vorzunehmen.<br />

Letztendlich soll die<br />

florale Grabgestaltung zum<br />

Grabstein passen und ein<br />

harmonisches Gesamtbild<br />

abgeben. Daher sollte man<br />

mit der finalen Anpflanzung<br />

erst nach dem Setzen des<br />

Grabsteins beginnen. Auch im<br />

Verlauf der Jahre kann es immer<br />

wieder vorkommen, dass<br />

sich ein Grab senkt. In diesem<br />

Fall sollte man den abgesackten<br />

Boden verfestigen und im<br />

Anschluss mit Erde auffüllen.<br />

Eine Erstbepflanzung während<br />

des Winters macht wenig<br />

Sinn. Während der kalten<br />

Jahreszeit kann man die Grabstelle<br />

mit einem Gesteck oder<br />

Reisig dekorieren und mit der<br />

eigentlichen Bepflanzung bis<br />

zum Frühling warten.<br />

FOTO: STEFA<br />

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FOTO: VULKANISMUS - STOCK.ADOBE.COM


<strong>Wegbegleiter</strong> | 21<br />

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Telefon: (06501) 2190<br />

e-Mail: walter-schlegel@t-online.de<br />

Die Gestaltung des Grabs ist<br />

immer auch von der jeweiligen<br />

Friedhofsordnung abhängig.<br />

So kann der einzelne<br />

Friedhof etwa vorgeben, dass<br />

das Grab von einer Hecke<br />

umrahmt sein muss, Begrenzungssteine<br />

für die Grabeinfassung<br />

genutzt und Kies als<br />

Grababdeckung verwendet<br />

werden dürfen.<br />

„Bestatten heißt auch, für andere Menschen da sein.“<br />

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22 | <strong>Wegbegleiter</strong><br />

Sorglos durchs Jahr<br />

Eine gute Wahl: Dauergrabpflege bei<br />

einem Friedhofsgärtner der Region<br />

Wer einen Pflegevertrag bei<br />

seinem Friedhofsgärtner<br />

abschließt, hat mit Sicherheit<br />

das ganze Jahr ein gut<br />

gepflegtes Grab. Neben<br />

Jahrespflegeverträgen bieten<br />

die Gärtner am Friedhof auch<br />

Dauergrabpflege als Serviceangebot<br />

an.<br />

In Deutschland sichern rund<br />

4000 Friedhofsgärtnereien<br />

in 23 Treuhandstellen und<br />

Genossenschaften für Dauergrabpflege<br />

die gute und<br />

zuverlässige Pflege für eine<br />

Vielzahl von Grabstätten. Mit<br />

dem Serviceangebot Dauergrabpflege<br />

können alle wichtigen<br />

Entscheidungen individuell<br />

rund ums Grab getroffen<br />

werden. Ob lediglich die<br />

Grabpflege, inklusive Gießen,<br />

der Grabschmuck oder die<br />

Grabgestaltung übernommen<br />

werden sollen: Diese Arbeiten<br />

kann der Friedhofsgärtner<br />

gerne für Sie übernehmen.<br />

Die Profis wissen genau, was<br />

wann im Jahr zu erledigen ist<br />

und beraten gerne. Individuelle<br />

Wünsche können in<br />

den Dauergrabpflegevertrag<br />

aufgenommen werden.<br />

Über die Vorteile von Dauergrabpflegeverträgen<br />

kann ihr<br />

Friedhofsgärtner viel berichten.<br />

Die Beweggründe für den<br />

Abschluss eines Dauergrabpflegevertrages<br />

sind vielseitig.<br />

Oft fehlt die Zeit sich<br />

sorgfältig um das Grab der<br />

Lieben zu kümmern. Heute<br />

leben auch viele Angehörige<br />

oft nicht mehr am selben Ort<br />

der Grabstelle. Eine Grabstätte<br />

aus der Ferne zu pflegen<br />

ist nicht einfach. Nach dem<br />

Tod eines geliebten Menschen,<br />

ist das Serviceangebot<br />

Dauergrabpflege eine gute<br />

Möglichkeit. So wird über<br />

den am Ort der Ruhestätte<br />

ansässigen Friedhofsgärtner<br />

ein Vertrag abgeschlossen.<br />

Das eingezahlte Kapital wird<br />

bei der Treuhandstelle/Genossenschaft<br />

sicher und nach<br />

festen Kriterien angelegt.<br />

Neben der Verwaltung der<br />

Verträge, kontrolliert die Treuhandstelle/Genossenschaft<br />

regelmäßig die ausgeführten<br />

Arbeiten und zahlt jährlich an<br />

die Friedhofsgärtnereien die<br />

vereinbarten Summen aus.<br />

Ein schön gepflegtes Grab ist<br />

ein Ausdruck tiefer Verbundenheit<br />

mit den Verstorbenen.<br />

Mit jedem Besuch der<br />

Grabstelle können sich die<br />

Angehörigen an der saisonal<br />

wechselnden Bepflanzung, an<br />

der Kreativität und der Arbeit<br />

der Friedhofsgärtner erfreuen.


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24 | <strong>Wegbegleiter</strong><br />

Grabschmuck und Trends zu Allerheiligen<br />

Viele Menschen haben ein<br />

Grab in Pflege und besuchen<br />

den Friedhof mehr oder<br />

minder regelmäßig, um die<br />

Erinnerung an liebe Verstorbene<br />

aufrecht zu halten, aber<br />

auch, um nach dem Rechten<br />

zu sehen und die Blumen zu<br />

gießen.<br />

Im Herbst<br />

wird<br />

der Pflegeauf<br />

aufwand<br />

etwas übersichtlicher:<br />

Das Grab wird<br />

aufgeräumt,<br />

die Gehölze geschnitten und<br />

das Unkraut ein letztes Mal<br />

gezupft. Für die Herbst- und<br />

Winterbepflanzung eignen<br />

sich vor allem winterharte<br />

Pflanzen, die gut Minusgrade<br />

überstehen. An Feiertagen,<br />

vor allem zu Allerheiligen,<br />

schmücken dann auch noch<br />

besonder<br />

sondere e Geste<br />

esteck<br />

cke die<br />

Gräber, die von regionalen<br />

Friedhofsgärtnern liebevoll<br />

arrangiert werden und in reicher<br />

Auswahl erhältlich sind.<br />

Zu den schönsten Blütenpflanzen<br />

für die Grabbepflanzung<br />

im Herbst<br />

zählen<br />

beispielsweise<br />

Chrysanthemen, Stiefmütterchen,<br />

Hornveilchen, Heidekraut<br />

und Alpenveilchen. Für<br />

Blattschmuck sorgen Silberblatt,<br />

Purpurglöckchen und<br />

Sedum.<br />

Bei der Formgebung sind keine<br />

Grenzen gesetzt. Wichtig<br />

ist, dass man das Herbstbeet<br />

nicht<br />

überl<br />

erlädt<br />

ädt. Schon mit<br />

zwei bis drei Pflanzenarten<br />

in verschiedenen Farbtönen<br />

kann man einen klaren Rhythmus<br />

schaffen. Eine Wiederholung<br />

von kleinen<br />

Mustern,<br />

etwa an den<br />

Enden des<br />

Grabes<br />

schmeichelt<br />

ebenso<br />

dem<br />

Auge<br />

wie<br />

eine<br />

Bepflanzung<br />

in<br />

Form<br />

eines<br />

kleinen<br />

Hügels,<br />

der zu<br />

den Rändern hin mit Bodendeckern<br />

für die pflegeleichte<br />

Grabbepflanzung ausläuft.<br />

Kreisförmige oder diagonale<br />

Bepflanzungen schaffen neue<br />

kleine Pflanzräume und strukturieren<br />

das Grab.<br />

Zeitgleich mit der neuen<br />

Herbstbepflanzung kann man<br />

die Grabfläche auch schon für<br />

das nächste Jahr vorbereiten:<br />

Denn Zwiebelblumen, die im<br />

Frühling blühen, müssen jetzt<br />

in die Erde. Ob Narzissen,<br />

Tulpen oder Spanische Hasenglöckchen<br />

- mit geringem<br />

Aufwa<br />

nd an Zeit und Geld<br />

sieht das Grab zu Beginn<br />

des Jahres fröhlich anders<br />

aus, und der Besuch auf dem<br />

Friedhof wird zur besonderen<br />

Freude.<br />

Tipp: Blumenzwiebeln lassen<br />

sich mit einem einfachen<br />

Schippchen in die Erde bringen.<br />

Wie viele man wählt, ist<br />

natürlich abhängig von der<br />

Größe des Grabes. Je nach<br />

Gestaltung und Grundbepflanzung<br />

bieten sich unterschiedliche<br />

Arten und Sorten<br />

an. Auch wer die Grabfläche<br />

komplett mit Bodendeckern<br />

wie Efeu oder dem Kleinen Immergrün<br />

gestaltet hat, muss<br />

auf bunte Frühjahrsblumen<br />

nicht verzichten: Einfach die<br />

Zwiebeln im Herbst tief genug<br />

zwischen die bestehende<br />

Bepflanzung in den Boden<br />

drücken! Im Frühling wachsen<br />

die Frühblüher dann durch die<br />

geschlossene Pflanzendecke<br />

hindurch und nach der Blüte<br />

ziehen sie sich wieder zurück.<br />

Einmal gepflanzt, erscheinen<br />

die meisten Zwiebelblumen in<br />

jedem Frühjahr erneut. Viele<br />

vermehren sich im Laufe der<br />

Zeit sogar und lassen dann<br />

einmal im Jahr einen zauberhaften<br />

Blütenteppich entstehen<br />

- beispielsweise Anemone<br />

blanda oder Muscari, die<br />

es beide in Weiß und Blau<br />

gibt, die helle Puschkinia,<br />

das zierliche Schneeglöckchen<br />

oder verschiedenfarbige<br />

Krokusse.<br />

Quelle: fluwel.de


<strong>Wegbegleiter</strong> | 25<br />

Symbol eines Lebens<br />

Wer einen geliebten<br />

Menschen verloren hat<br />

und sein Andenken<br />

ehren möchte, sollte<br />

bei der Wahl des richtigen<br />

Grabsteins besonders<br />

genau hinsehen.<br />

Schließlich soll er eine<br />

liebevolle Erinnerung<br />

an den Menschen sein,<br />

der für Sie und Ihre Familie<br />

etwas ganz Besonderes<br />

war.<br />

Grabmale aus Naturstein<br />

Besuchen Sie unsere neue Ausstellung<br />

Naturstein vom Fachbetrieb<br />

Qualität seit 50 Jahren<br />

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Bei Beachtung einiger Tipps<br />

ist es gar nicht so schwer, den<br />

idealen Stein zu finden:<br />

Hatte der Angehörige ein<br />

besonderes Hobby?<br />

Hat er nach einem<br />

bestimmten Motto gelebt?<br />

Liebte er eine bestimmte<br />

Blume?<br />

War er stolz auf seinen Beruf?<br />

FOTO: ADOBE STOCK


26 | <strong>Wegbegleiter</strong><br />

Namen als schlichter Grabschmuck<br />

Wer solche Überlegungen<br />

anstellt, wird bestimmt etwas<br />

finden, das ein Symbol für<br />

das Leben des verstorbenen<br />

Menschen darstellt. Auch<br />

der Name allein kann – als<br />

Inschrift oder in hervorgehobenen<br />

Lettern – ein schlichter<br />

und würdiger Schmuck für<br />

eine Grabstätte sein. Achten<br />

Sie aber auch darauf, dass<br />

der Grabstein zum Umfeld<br />

passt. Er trägt nicht nur den<br />

Namen eines Verstorbenen,<br />

sondern ist auch weit über<br />

den Tod hinaus sichtbarer<br />

Ausdruck von Beziehungen.<br />

Als zentraler Punkt eines<br />

Grabes darf er die Grabstelle<br />

nicht überladen. Denn auch<br />

die Bepflanzung, Grableuchten<br />

oder Schnittblumenschmuck<br />

sollen angemessen<br />

zur Geltung kommen. Weitere<br />

Gestaltungselemente sind<br />

Trittplatten und Einfassungen.<br />

Alle Elemente sollten<br />

harmonisch aufeinander<br />

abgestimmt sein. Entscheidend<br />

ist ein ausgewogenes<br />

Gesamtbild. Das gebräuchlichste<br />

Material für Grabsteine<br />

ist Granit, ein Stein, der in<br />

280 Millionen Jahren extrem<br />

hart werden konnte. Er ist<br />

nicht nur widerstandsfähig,<br />

sondern lässt sich auch auf<br />

vielfältige Art bearbeiten.<br />

Nachgefragt werden vor allem<br />

polierte Steine in verschiedensten<br />

Farben. Sie sind<br />

einfach zu pflegen und durch<br />

ihre natürliche Härte ist die<br />

Politur dauerhaft. Solche<br />

Grabsteine sehen viele Jahre<br />

auch ohne zusätzliche Pflege<br />

elegant aus.<br />

Grabsteine angemessen<br />

platzieren<br />

Für jemanden, der einen<br />

hellen Stein mit schöner Maserung<br />

sucht, könnte Marmor<br />

der Favorit sein. Marmor ist<br />

weicher als Granit und entwickelt<br />

im Laufe der Jahre eine<br />

schützende Patina. Weitere<br />

Alternativen sind Sandsteine.<br />

Ihre besondere Wirkung<br />

liegt in den warmen Farben.<br />

Zudem lässt sich Sandstein<br />

bildhauerisch gut bearbeiten.<br />

Sorgsam ausgewählte und<br />

gestaltete Grabsteine verdienen<br />

es, angemessen platziert<br />

zu werden.<br />

Bei Reihengräbern wird das<br />

allerdings im seltensten Falle<br />

möglich sein. Anders als etwa<br />

bei einer Familiengruft, die in<br />

dieser Hinsicht Freiraum lässt.<br />

Bereits in der Antike wurden<br />

außerhalb der Städte von<br />

griechischen, griechischrömischen<br />

und römischen<br />

Gesellschaften sogenannte<br />

Gräberstraßen mit Grabsteinen<br />

angelegt. Später übernahmen<br />

die Christen diese Sitte<br />

und etablierten diese als<br />

Tradition. Grabsteine haben<br />

sich als sichtbares Gedenkzeichen<br />

in verschiedenen<br />

Kulturen und Religionen auf<br />

Friedhöfen weltweit als Zeichen<br />

des Andenkens und der Dankbarkeit<br />

unverzichtbar gemacht.<br />

FOTO: ADOBE STOCK


<strong>Wegbegleiter</strong> | 27<br />

Eines Nachts hatte ich<br />

einen Traum:<br />

Ich ging am Meer entlang mit<br />

meinem Herrn.<br />

Vor dem dunklen Nachthimmel<br />

erstrahlten, Streiflichtern gleich,<br />

Bilder aus meinem Leben.<br />

Und jedes Mal sah ich zwei<br />

Fußspuren im Sand, meine<br />

eigene und die meines Herrn.<br />

Als das letzte Bild an meinen<br />

Augen vorübergezogen war,<br />

blickte ich zurück.<br />

Ich erschrak, als ich entdeckte,<br />

dass an vielen Stellen meines<br />

Lebensweges nur eine Spur zu<br />

sehen war. Und das waren gerade<br />

die schwersten Zeiten meines<br />

Lebens.<br />

Besorgt fragte ich den Herrn:<br />

„Herr, als ich anfing,<br />

dir nachzufolgen, da hast du mir<br />

versprochen, auf allen Wegen bei<br />

mir zu sein.<br />

Aber jetzt entdecke ich, dass in<br />

den schwersten Zeiten meines<br />

Lebens nur eine Spur im Sand zu<br />

sehen ist.<br />

Warum hast du mich allein<br />

gelassen, als ich dich am meisten<br />

brauchte?“<br />

Da antwortete er:<br />

„Mein liebes Kind, ich liebe dich<br />

und werde dich nie allein lassen,<br />

erst recht nicht in Nöten und<br />

Schwierigkeiten. Dort, wo du nur<br />

eine Spur gesehen hast, da habe<br />

ich dich getragen.“<br />

Margaret Fishback Powers<br />

FOTO: ADOBE STOCK


28 | <strong>Wegbegleiter</strong><br />

Auch erben<br />

und vererben will<br />

gelernt sein<br />

Ziel eines jeden Erblassers ist es, sein Vermögen den<br />

Erben zu übertragen und nicht dem Finanzamt.<br />

In Sachen erben und vererben<br />

ist die Rechtslage umfangreich.<br />

Wann zum Beispiel<br />

werden bei der Erbschaft<br />

Geschwister bedacht?<br />

Wenn keine Erben erster<br />

Ordnung existieren und der<br />

Erblasser kinderlos und ledig<br />

blieb.<br />

Leben die Eltern des Verstorbenen,<br />

so werden Geschwister<br />

nicht bedacht. Lebt<br />

noch ein Elternteil, werden<br />

Geschwister in der Erbschaft<br />

begünstigt. In diesem Fall<br />

treten sie an die Stelle des<br />

bereits verstorbenen Elternteils.<br />

Leben die Eltern eines<br />

Erblassers nicht mehr, gehen<br />

die Ansprüche von Vater und<br />

Mutter auf ihre jeweiligen<br />

Abkömmlinge, also die Geschwister<br />

über.<br />

Steuerfreibeträge und Erbe<br />

Die Höhe der Freibeträge und<br />

die Steuerklassen orientieren<br />

sich am Verwandtschaftsgrad<br />

des Erblassers und der<br />

Erben. Bruder und Schwester<br />

eines Erblassers werden der<br />

Steuerklasse zwei zugeordnet.<br />

Der Freibetrag in dieser<br />

Steuerklasse beträgt lediglich<br />

20 000 Euro. Die Eltern<br />

werden der Steuerklasse eins<br />

zugeordnet und haben einen<br />

Freibetrag von jeweils<br />

100000 Euro.<br />

Tipp:<br />

Wegen der vielen Details und<br />

der gesetzlichen Rahmenbedingungen,<br />

die sich auch<br />

immer mal wieder ändern,<br />

sollte man sich in Sachen<br />

Testament, Vermächtnis<br />

und Co. an einen Notar oder<br />

Rechtsanwalt aus der Region<br />

wenden.<br />

Er kennt die Rechtslage genau<br />

und steht mit Rat und Tat zur<br />

Seite.


<strong>Wegbegleiter</strong> | 29<br />

„Erbverzicht“ ist nicht<br />

gleich „Erbausschlagung“<br />

Nach dem Eintritt eines<br />

Erbfal<br />

ls können Erben die Erbschaft<br />

binnen sechs Wochen<br />

durch Erklärung gegenüber<br />

dem Nachlassgericht ausschlagen.<br />

Erfolgt keine offizielle Erbausschlagung,<br />

sondern verzichtet<br />

der Erbe freiwillig zugunsten<br />

eines oder mehrerer Erben,<br />

so wird dies steuerlich als<br />

Schenkung des verzichtenden<br />

an den/die begünstigten<br />

Erben angesehen. Unter<br />

Umständen fallen dann gleich<br />

zweimal Steuern an – Erbschaftssteuer<br />

auf den Erbteil,<br />

den der Verzichtende geerbt<br />

hätte, und Schenkungssteuer<br />

auf den Erbteil, den der Verzichtende<br />

dem Begünstigten<br />

überträgt. Je nach Verwandtschaftsgrad<br />

kann die anfallende<br />

Steuer (Erbschaftssteuer<br />

und Schenkungssteuer)<br />

einen großen Teil des Erbes<br />

„auffressen“.<br />

Falko Felten<br />

Fachanwalt für Familienrecht<br />

Fachanwalt für Erbrecht<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Arbeitsrecht, Vertragsrecht,<br />

Sozialrecht<br />

Weitere Interessenschwerpunkte:<br />

Allg. Zivilrecht, Medizinrecht<br />

Christian König<br />

Rechtsanwalt<br />

54290 Trier<br />

Südallee 42<br />

Telefon (0651) 9 94 06 87<br />

Telefax (06 51)994 06 89<br />

E-Mail rae@rae-fekoe.de<br />

www.erbrecht-felten.de<br />

FOTO: ADOBE STOCK<br />

Kanzlei Berres<br />

Nachlassplanung · Mediation · Nachlassverwaltung<br />

Rechtsanwältin Myriam Berres<br />

Spezialgebiete: Nachlassplanung und -abwicklung nat. und internat.<br />

(auch Sammlungen, Waffen, Immobilien, Auslandsvermögen)<br />

Behindertentestatmente, Stiftungsberatung und Erbauseinandersetzung<br />

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T 0 65 80/917 5400 | mail@kanzlei-berres.de | www.kanzlei-berres.de<br />

RAin Michaela Porten-Biwer<br />

Fachanwältin für Erbrecht<br />

Zertifizierte Testamentsvollstreckerin<br />

RA Gregor Lambertz<br />

Fachanwalt für Erbrecht<br />

Zertifizierter Testamentsvollstrecker<br />

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König Rechtsanwälte<br />

Partnerschaft Schmidt Lambertz Strotmann Porten-Biwer Haßelbach Lichtmeß mbB<br />

Kalenfelsstraße 5a, 54290 Trier, +49(0)651/97040-0, Fax +49(0)651/97040-40, E-Mail: info@koenig-rechtsanwaelte.de<br />

www.koenig-rechtsanwaelte.de


30 | <strong>Wegbegleiter</strong><br />

Der Nachlass in der digitalen Welt<br />

Bei einem Todesfall kommt zum Schmerz über den Verlust für die Angehörigen auch<br />

ein Verwaltungsmarathon. Dabei muss auch an Verträge digitaler Dienstleister wie<br />

Mobilfunkanbieter gedacht werden. Das ist nicht immer einfach.<br />

Wenn ein geliebter Mensch<br />

stirbt, haben die Hinterbliebenen<br />

häufig einiges zu<br />

regeln. Einige Punkte wie eine<br />

Sterbeurkunde an die Rentenversicherung<br />

oder Bank zu<br />

schicken, übernimmt häufig<br />

der Bestatter. Beim Thema<br />

Erbe und Nachlass denken<br />

die meisten wohl an ein Testament.<br />

Doch dabei wird meist<br />

das digitale Erbe vernachlässigt.<br />

Was passiert mit Konten<br />

bei sozialen Netzwerken,<br />

Kurznachrichtendiensten<br />

oder Mobilfunkverträgen? Das<br />

kann kompliziert werden. Für<br />

die Familie kann dann zum<br />

Schmerz über den Verlust eines<br />

geliebten Menschen noch<br />

der Stress eines Verwaltungsmarathons<br />

kommen.<br />

Wer beim digitalen Nachlass<br />

nicht vorsorgt, hinterlässt<br />

den Anbietern seine Daten.<br />

„Deshalb ist es für jeden ratsam,<br />

seine Daten im Blick zu<br />

haben, wenn es um Regelungen<br />

nach dem Ableben geht“,<br />

erklärt der Bundesverband<br />

der Verbraucherzentralen.<br />

Aber die meisten Menschen<br />

müssen sich eingestehen,<br />

dass sie nicht so weit denken.<br />

Der Bundesverband der<br />

Verbraucherzentralen rät zu<br />

einem Testament, in dem eine<br />

Person bevollmächtigt wird,<br />

alle Konten zu verwalten. Bestenfalls<br />

sollte es auch eine<br />

Liste mit allen Zugangsdaten<br />

umfassen. Glücklicherweise<br />

ist unser Umgang mit Passwörtern<br />

zu Hause recht offen,<br />

zumindest kennen wir Kinder<br />

die Zugangsdaten unserer<br />

Eltern zum größten Teil. Kinder<br />

sind bekanntlich in den<br />

meisten Familien die Rettung,<br />

wenn es bei der Technik<br />

klemmt.<br />

Eine Kopie der Sterbeurkunde<br />

ist beim digitalen Nachlass<br />

das wichtigste Dokument.<br />

Bestenfalls hat man sie auch<br />

als PDF-Datei eingescannt auf<br />

dem Computer. Damit lässt<br />

sich nahezu alles regeln, sofern<br />

ein Nachweis gebraucht<br />

wird. Auch ein Erbschein kann<br />

hilfreich sein, wie die Rechtsanwältin<br />

Maria Anwari erklärt:<br />

„Bei gmx.de und web.de können<br />

Erben nach Vorlage eines<br />

Erbscheins auf das Postfach<br />

zugreifen, es aufrechterhalten<br />

oder löschen.“<br />

Beim sozialen Netzwerk<br />

Facebook gibt es gleich zwei<br />

Möglichkeiten: Gedenkzustand<br />

oder Löschung. Das ist<br />

wohl am Ende eine Frage des<br />

persönlichen Interesses. Der<br />

Gedenkzustand des Profils<br />

klappt mit wenigen Angaben<br />

und Klicks. Diese Form des<br />

Kontos kann jeder veranlassen<br />

– auch Freunde. Das<br />

Netzwerk meldet sich dann<br />

per E-Mail, sobald der Antrag<br />

bearbeitet wurde.<br />

Das Konto beim Kurznachrichtendienst<br />

Whatsapp zu<br />

löschen, ist nur möglich,<br />

wenn man Zugriff auf das<br />

Smartphone hat. Dazu muss<br />

die Software geöffnet werden.<br />

Über das Drei-Punkte-Menü<br />

werden die Einstellungen<br />

und anschließend der Punkt<br />

Account geöffnet. Dort ist<br />

„Meinen Account löschen“<br />

zu finden. Nach spätestens<br />

90 Tagen ist das Konto nach<br />

Angaben von Whatsapp dann<br />

vollständig verschwunden.<br />

FOTO: STOCKWERK-FOTODESIGN -<br />

STOCK.ADOBE.COM<br />

Auch Mobilfunkvertrag,<br />

Festnetz- und Internetverträge<br />

sowie Verträge digitaler<br />

Dienstleister müssen umgeschrieben,<br />

beziehungsweise<br />

gekündigt werden. Um hier<br />

einen Warteschleifen- und<br />

Kundendienstmarathon zu<br />

vermeiden gilt: Vorsorge ist<br />

das A und O – auch beim<br />

digitalen Nachlass. Bei<br />

Stiftung Warentest und dem<br />

Bundesverband der Verbraucherzentralen<br />

gibt es Mustervorlagen<br />

für diesen Fall. Sie<br />

sind unbedingt zu empfehlen.<br />

www.test.de<br />

www.verbraucherzentrale.de


<strong>Wegbegleiter</strong> | 31<br />

Was Paare rund um<br />

Erbschaft & Co. wissen sollten<br />

"Die schlimmste<br />

Entscheidung ist<br />

Unentschlossenheit."<br />

Benjamin Franklin<br />

Für viele Menschen hat die<br />

Ehe nicht mehr den Stellenwert,<br />

den sie früher hatte. Aus<br />

unterschiedlichsten Gründen<br />

verzichten rund 2,4 Millionen<br />

Paare auf Trauschein und<br />

gleich lautenden Nachnamen.<br />

Für die meisten Bereiche ist<br />

die „nichteheliche Lebensgemeinschaft“<br />

völlig ausreichend.<br />

Doch vor hiesigem<br />

Recht gelten Unverheiratete<br />

nicht als Gemeinschaft,<br />

sondern werden wie Fremde<br />

behandelt.<br />

Für den Erbfall ist es von<br />

entscheidender Bedeutung,<br />

ob man verheiratet ist oder<br />

nicht. Reine Lebensgefährten<br />

ohne Eintragung erben nach<br />

gesetzlicher Erbfolge nichts.<br />

Umso wichtiger ist es gerade<br />

für ältere, unverheiratete<br />

Paare, diese Frage frühzeitig<br />

zu klären. Ein Tipp: Mit einem<br />

„Vertrag zu Gunsten Dritter<br />

auf den Todesfall“ kann der<br />

unverheiratete Partner direkt<br />

im Todesfall bedacht werden.<br />

Dazu wird mit der Bank<br />

oder Sparkasse ein Vertrag<br />

geschlossen, der festlegt, wer<br />

im Todesfall beispielsweise<br />

ein Sparbuch<br />

erhalten soll.<br />

Das Vermögen<br />

fällt dann nicht<br />

in die Erbmas-<br />

se, die gesetz-<br />

liche Erbfolge<br />

wird umgangen.<br />

Tipp:<br />

Die Kreditinstitute halten für<br />

diese Vertragsart geeignete<br />

Formulare bereit.<br />

Wegen der vielen Details und der gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen, die sich auch immer mal<br />

wieder ändern, sollte man sich in Sachen Testament,<br />

Vermächtnis und Co. an einen Notar oder<br />

Rechtsanwalt aus der Region wenden. Er kennt die<br />

Rechtslage genau und steht mit Rat und Tat zur<br />

Seite.<br />

Ich berate und vertrete Sie daher anwaltlich bei der Vorbereitung<br />

und Ausführung der für Sie persönlich richtigen Entscheidungen im<br />

Familien- oder Erbrecht.<br />

Mein anwaltlicher Tätigkeitsschwerpunkt liegt im Familienrecht bei<br />

Fragen der Trennung, des Unterhalts, der elterlichen Sorge und des<br />

Umgangs, der güterrechtlichen Auseinandersetzung, der Scheidung<br />

der Ehe, der Vorbereitung einer maßgeschneiderten Vereinbarung mit<br />

ihrem Ehegatten und vieles mehr.<br />

Im Erbrecht unterstütze und vertrete ich sie gerne in allen Rechtsfragen<br />

nach Eintritt des Erbfalls. Wichtige Themen sind hierbei u. A.<br />

die Annahme bzw. Ausschlagung der Erbschaft, der Pflichtteil, das<br />

Vermächtnis, die Erbauseinandersetzung und alle sonstigen Fragen<br />

um den Nachlass.<br />

Im Bereich des Seniorenrechts helfe ich Ihnen gerne bei der Verfas-<br />

sung einer Vorsorgevollmacht bzw. Patientenverfügung,<br />

selbstverständlich auch im Betreuungsrecht.<br />

Als Mediator bin ich insbesondere im Familienrecht<br />

tätig.


Menschen, die wir lieben, bleiben für immer,<br />

denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.

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