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VORHANG AUF Heft 131 Wildkräuter, Heilkräuter // Elternteil

Raus aus dem Haus – auf Wiesen, Felder und Wälder oder Gärten und Parks! Überall sprießt und wächst es und duftet nach süßen Blüten. Die Natur hält einen zauberhaften Schatz für uns bereit, der darauf wartet entdeckt zu werden. In dieser Ausgabe geht es auf Entdeckungstour zu den essbaren Wildkräutern und den wilden Heilpflanzen. Ergänzt werden unsere Ausflüge durch zahlreiche zauberhafte Märchen und Geschichten mit wunderbaren Bildern. Auf dem nächsten Spaziergang lernen die kleinen Leserinnen und Leser durch die Bestimmungskarten zum Ausschneiden Pflanzen kennen, die heilen und lecker schmecken. Die Kinder basteln Blumen-Haarkränzchen und formen Schalen aus Ton für ihre Küchenkräuter. Sie bauen eine eigene Pflanzenpresse und legen sich mit selbstgesammelten Pflanzen ein Herbarium an. In der Kräuter-Zauber-Küche locken Rezepte zum Ernten frischer Kräuter und laden zu einem köstlichen Wildkräutersalat oder knusprigen Brennnessel-Chips ein. Die großen Leserinnen und Leser finden im Elternteil interessante Anregungen, wie sie mit ihren Kindern gemeinsam wachsen und blühen und lassen sich vom Bestsellerautor Wolf-Dieter Storl inspirieren, der Einblicke in das heilende Universum der Wildkräuter gibt.

Raus aus dem Haus – auf Wiesen, Felder und Wälder oder Gärten und Parks! Überall sprießt und wächst es und duftet nach süßen Blüten. Die Natur hält einen zauberhaften Schatz für uns bereit, der darauf wartet entdeckt zu werden.

In dieser Ausgabe geht es auf Entdeckungstour zu den essbaren Wildkräutern und den wilden Heilpflanzen. Ergänzt werden unsere Ausflüge durch zahlreiche zauberhafte Märchen und Geschichten mit wunderbaren Bildern.

Auf dem nächsten Spaziergang lernen die kleinen Leserinnen und Leser durch die Bestimmungskarten zum Ausschneiden Pflanzen kennen, die heilen und lecker schmecken. Die Kinder basteln Blumen-Haarkränzchen und formen Schalen aus Ton für ihre Küchenkräuter. Sie bauen eine eigene Pflanzenpresse und legen sich mit selbstgesammelten Pflanzen ein Herbarium an. In der Kräuter-Zauber-Küche locken Rezepte zum Ernten frischer Kräuter und laden zu einem köstlichen Wildkräutersalat oder knusprigen Brennnessel-Chips ein.

Die großen Leserinnen und Leser finden im Elternteil interessante Anregungen, wie sie mit ihren Kindern gemeinsam wachsen und blühen und lassen sich vom Bestsellerautor Wolf-Dieter Storl inspirieren, der Einblicke in das heilende Universum der Wildkräuter gibt.

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ren Borreliose-Erkrankung zeigte sich in

seinem Garten plötzlich die Weber-Karde,

die ihm half, die Krankheit zu heilen:

„Wir sind zwar physisch von den Pflanzen

getrennt, jedoch durch ein energetisches,

ätherisches Feld, das wir uns teilen, mit

ihnen verbunden. Auch mit den Tieren

sind wir auf diese Art verbunden.“

In diesem Zusammenhang erfahren wir,

dass sich die Karde in den 80er Jahren

in Amerika, als die Borreliose-Krankheit

vermehrt aufkam, an der Küste von Neu

England ausbreitete. Später überzog sie

als „aggressiver Neophyt“ den ganzen

Kontinent. Sie zog im Gleichschritt mit

der Borreliose über den Kontinent. Dies

sei ein weiteres Beispiel dafür, dass wir

Menschen im ständigen Dialog mit dem

Pflanzengeist stehen und in dem Gruppen-Ich

einer Pflanze eine gute Verbündete

haben.

(Mehr über die Karde und Borreliose erfahren

sie in dem Buch „Borreliose“ von W.-D. Storl).

Auch beobachtet er, dass der sehr giftige

Schierling immer öfter in der Nähe von

Großstädten erscheint, wie in London

oder München. Es könne darauf hinweisen,

dass dieser das Gift der Städte

aufnehme.

Für Storl ist die Pflanze „heil“ und ganz

mit dem Kosmos verbunden. Über die

Blätter, die sie dem Himmel entgegen

reckt, ist sie der Sonne, dem Mond und

allen Planeten ganz nah. Über die feinen

Wurzelhärchen ist sie fest mit der Erde

und den Pilzen – dem www (wood wide

web) – das wie ein Verbindungsnetz unter

der Erde mit den Bäumen und dem

gesamten Ökosystem kommuniziert –

verbunden.

Wie wir Kinder an die

Pflanzenwelt heranführen

Kinder sind begeisterungsfähig. Das Heranführen

an die Pflanzenwelt geht daher

vor allem über die eigene Begeisterung.

Wichtig sei, dass der Erwachsene selbst

begeistert ist. Storl hat an Schulprojekttagen

erlebt, dass die Kinder kaum wieder

aus dem Wald heraus wollten, nachdem

er mit ihnen dort gearbeitet hat.

Man solle die Pflanze mit allen Sinnen

angehen, nicht nur äußerlich betrachten,

sondern auch anfassen, an ihnen

Hilfreiche Kräuter für die heutige Zeit

Tipps vom Kräuterexperten W.-D. Storl

Gegen Grippe-Viren Tees aus folgenden Kräutern zubereiten: Holunderblüte, Engelwurz,

Meisterwurz, Braunelle (auch bei Herpes-Viren wirksam). Sie haben eine

antivirale Wirkung und können ab Herbst prophylaktisch getrunken werden.

Der Beifuß hat eine besondere Wirkung. Er kann als Gewürz für den Gänsebraten

verwendet werden und ist für W.-D. Storl eine besondere Kindheitserinnerung.

Der Beifuß geht auf alte mythologische Zusammenhänge bei den Kelten, Germanen

und Slawen zurück. Dort wurde die fliegende Seele als Gans imaginiert. Zu

den heiligen Zeiten – wie zur Winter-Sonnen-Wende – haben die Frauen, die eine

schamanische Funktion hatten, sich mit der geistigen Welt verbunden und ihre

Seelen sind wie Gänse in den Himmel geflogen. Um ihre Seele zu öffnen, haben

sie sich mit Beifuß eingerieben. Zerreibt man einen ausgeblühten Beifuß und riecht

daran, hat er eine öffnende Wirkung. Der Geist fliege nach oben und man würde

fähiger, mit der geistigen Welt zu meditieren und Kontakt zu ihr aufzunehmen.

Fast alle „Unkräuter“ sind Heilkräuter – wie die Quecke. Ihre zähen Wurzeln kann

man ausgraben, trocknen, mahlen und ins Brot backen. Giersch ist eine der vitaminreichsten

Salatkräuter. Man kann ihn einfach roh verzehren oder wie Spinat

kochen. Er hilft bei Gicht, da er die Harnsäure in den Gelenken löst. Giersch nannte

man auch Geißfuß, Bischofskraut oder St. Gerhardkraut. Der heilige St. Gerhard

war der Patron der Gichtkranken und gegen Gicht wurde die Pflanze auch damals

schon empfohlen. Aus den Samen der Nachtkerze wird heute Öl gewonnen. Es

hilft bei modernen stressbedingten Krankheiten – wie MS und Neurodermitis.

Jedes Begleitkraut sollte man gut kennen oder in Büchern nachschauen. So können

wir sie wertschätzen und nutzen lernen. Weitere Empfehlungen finden Sie

unter Lesetipps auf Seite 18/19.

riechen: Wie fühlen sich die Blätter an?

Der Borretsch ist zum Beispiel ganz borstig.

Nach was duftet er? Die minzartigen

Kräuter riechen sehr schön intensiv, das

Schöllkraut hingegen nach Leber.

Man kann den Kindern zeigen, welche

Kräuter sie essen können und welche

man nicht mal berühren sollte. Auf diese

Weise kann man ihre Seelen mitnehmen

zu den Pflanzen und ihnen Geschichten

über Pflanzen erzählen. Man lässt sie in

die Pflanze hineinträumen. Beim Erzählen

sollte man immer bei dem Phänomen,

der Erscheinung der Pflanze bleiben,

dies sei ganz wichtig.

VORHANG AUF • ELTERNTEIL • Heft 131 • Wildkräuter – Heilkräuter

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