BeWL Heft 12 - Departement BWL - Universität Bern

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© 2008 EYGM Limited. All Rights Reserved. 6 BeWL 12/2009 Forschung Neue Lehrbeauftragte am IMU-Unternehmensführung Ab dem HS 09 werden Dr. Beat Brechbühl und Prof. Dr. Adamantios Diamantopoulos das Team der Abteilung Unternehmensführung des Instituts für Marketing und Unternehmensführung (IMU) unterstützen. Neue Lehrbeauftragte am IUC Im HS 09 wird das Institut für Unternehmensrechnung und Controlling (IUC) durch eine neue Lehrbeauftragte, Dr. Kerstin Kiefer, verstärkt. Neuer Lehrbeauftragter am IFM Das Team des Instituts für Finanzmanagements (IFM) wird ab dem HS 09 durch zwei neue Lehrbeauftragte, Prof. Philippe Mueller und Prof. Urs Peyer, ergänzt. Day one is your time to shine E-Leadership für Bachelorstudierende Im HS 09 bietet Dr. Renato C. Müller erstmals die Vorlesung «Erfolgreich vernetzt führen – Neue Medien in der Personalführung (E-Leadership)» an. Die an Bachelorstudierende gerichtete Veranstaltung ergründet, wie die Personalführung mit neuen Medien erfolgreich gelingt und deckt die relevanten Chancen, Risiken und Erfolgsfaktoren auf. Day one. It’s when you show what you’re made of. When the doors are opened and the future lies in front of you. When your views count and making a difference is part of the job. From the day you join us, we’re committed to helping you achieve your potential. So, whether your career lies in assurance, tax, transaction, advisory or core business services, shouldn’t your day one be at Ernst & Young? Take charge of your career. Now. ey.com/ch/careers 20_shine_210x130_sw_rz.indd 1 19.8.2008 15:20:30 Uhr
Internationale Markteintrittsstrategien von High-Tech-Startups In einem aktuellen Forschungsprojekt zum Thema Entrepreneurship werden die Erfolgsauswirkungen alternativer Markteintrittsstrategien von High-Tech-Startups empirisch untersucht. High-Tech- Startups, die in den neuen Auslandsmärkten mit Partnern vor Ort kooperieren, sind erfolgreicher als Startups, die einen eigenständigen Weg der Internationalisierung gewählt haben. Je technologieintensiver das Marktumfeld ist, desto stärker empfiehlt sich ein kooperatives Vorgehen bei der internationalen Markterschliessung. Von Prof. Dr. Harley Krohmer Hintergrund der Studie Im Rahmen ihrer Internationalisierung sehen sich High-Tech- Startups mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert. In den letzten Jahren konnten wir beobachten, dass viele High-Tech-Startups bei ihren Internationalisierungsbestrebungen scheiterten und hierbei mitunter sogar ihr eigenes Überleben gefährdeten. Aufgrund ihrer geringen Grösse und ihrem erst kurzen Bestehen verfügen High-Tech-Startups oftmals nur über begrenzte Res - sourcen und weisen oft auch nur eine begrenzte Internationalisierungserfahrung auf. Folglich stellt die Internationalisierung für High-Tech-Startups meist eine schwierige Herausforderung dar. Aufgrund hoher erfolgter Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, kurzer Produktlebenszyklen und aufgrund einer Fokussierung auf die Bearbeitung hochspezialisierter Nischenmärkte bleibt vielen High- Tech-Startups oft jedoch keine andere Wahl als relativ schnell international zu expandieren, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren. Vor diesem Hintergrund weist die Forschung zur Internationalisierung von High-Tech-Startups eine grosse Praxisrelevanz auf. Im Folgenden werden die Ergebnisse eines empirischen Forschungsprojektes des Instituts für Marketing und Unternehmens führung zur Internationalisierung von High- Tech-Startups zusammenfassend dargestellt. Eine der wichtigsten strategischen Entscheidungen im Rahmen von Internationalisierungs strate - gien betrifft die Wahl der Markteintrittsform. Verschiedene Eintrittsformen wie beispielsweise die Lizenzierung der Technologie oder eine eigene Verkaufsniederlassung im Ausland stehen zur Auswahl und erfordern einen unterschiedlich hohen Aufwand an finanziellen und personellen Ressourcen. Wenn die internationale Markteintrittsform einmal gewählt wurde, kann sie ohne einen erheblichen Zeit- und Res - sourcenverlust nicht ohne weiteres geändert werden. Folglich geht man davon aus, dass die Wahl der internationalen Markteintrittsform eine wichtige strategische Entscheidung darstellt – insbesondere für High- Tech-Startups mit ihren begrenzten Ressourcen. Existierende empirische Studien zur Internationalisierung von High-Tech-Startups befassen sich primär mit der Analyse unternehmensinterner und -externer Einflussgrössen der Wahl der internationalen Markt eintritts form. Die Erfolgsauswirkungen der Wahl der internationalen Markteintrittsform verdienen folglich eine genauere empirische Betrachtung. Vor dem Hintergrund der hohen Flopraten bei der Internationalisierung von High- Tech-Startups stellt sich ins - besondere die Frage nach situativen Faktoren, die die Beziehung zwischen bestimmten Markteintrittsformen und Internationalisierungserfolg positiv beeinflussen (moderieren) können. Neben diesen empirischen Fragestellungen besteht auch in konzeptioneller Hinsicht eine Forschungslücke: Frühere Arbeiten verfolgen den traditionellen Ansatz, den internationalen Markteintritt grosser und etablierter Unternehmen aus einer Transaktionskostenperspektive zu analysieren. In unserer Studie wählen wir als konzeptionelle Basis den ressourcenbasierten Ansatz, um den Internationalisierungserfolg von High-Tech-Startups zu erklären. Im Mittelpunkt stehen hierbei wertschöpfende organisationale Ressourcen und organisationale Fähigkeiten zur konzeptionellen Erklärung des organisationalen Erfolges. Ziele der Studie Vor dem Hintergrund der aufgezeigten Forschungslücken verfolgen wir mit unserer Studie die folgenden Ziele: Erstens wollen wir den Wissenstand zu den Erfolgsauswirkungen der Wahl internationaler Markteintrittsformen erweitern. Zweitens wollen wir den moderierenden Einfluss situativer Faktoren auf die Beziehung zwischen Internationalisierungsstrategie und internationalen Erfolg empirisch untersuchen. Drittens wollen wir das Wissen der internationalen Managementtheorie da - durch erweitern, dass wir den In ternationalisierungserfolg von High-Tech-Startups mit dem ressourcenorientierten Ansatz, d. h. wertbasiert, erklären wollen. Aufgrund des begrenzten Platzes im vorliegenden Heft wird auf die konzeptionellen Grundlagen unserer Studie, auf die Hypothesenentwicklung sowie auf me - thodische Aspekte nicht ausführlich eingegangen. Die Grafik zeigt den konzeptionellen Bezugsrahmen unserer Studie. BeWL 12/2009 Forschung 7
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