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n KOMMUNALES
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Eine Investition in die Zukunft
Mitte Juni wurde der Grundstein für den zusätzlichen Erweiterungsbau der KGS Rastede gelegt
Von Britta Lübbers | Die KGS
wächst weiter am Standort
Wilhelmstraße. Vor zwei Jahren
wurde der erste Anbau mit
fünf neuen inklusionsgerechten
Klassen eingeweiht. Jetzt wurde
der Grundstein für die Erweiterung
der Erweiterung gelegt. In
dem 26 Meter langen Gebäude
entstehen u.a. sechs Klassenzimmer.
Auch der Schul-Administrator
erhält hier ein Büro.
Das Haus hat Passivhaus-Standard.
Die Baukosten wurden
Ende 2021 auf insgesamt rund
3,8 Millionen Euro geschätzt.
Nach Abzug von Fördergeldern
hätte die Gemeinde 2,9 Millionen
Euro selbst aufbringen
müssen. Doch der russische Angriffskrieg
auf die Ukraine hat
die ohnehin explodierenden
Baukosten weiter in die Höhe
getrieben. „In der momentanen
Situation müssen wir für alle
Bauvorhaben von einer Kostensteigerung
ausgehen“, sagte
Bürgermeister Lars Krause in
seiner Rede zur Grundsteinlegung.
Die Zeitachse aber steht.
Läuft alles nach Plan, ist das
Gebäude im Herbst 2023 bezugsfertig.
Gut investiertes Geld
Als Gründe für die Erweiterung
nannte Krause die Rückkehr
zum Abitur nach 13 Jahren
und die veränderten Anforderungen
an den Unterricht, der
immer variabler und differenzierter
werde. „All das zieht einen
größeren Raumbedarf nach
sich – Räume, die nicht nur geschaffen,
sondern auch ausgestattet
werden müssen.“ Nach
Fertigstellung des Anbaus habe
die Gemeinde in den vergangenen
sechs Jahren durchschnittlich
rund eine Million Euro pro
Jahr allein in die räumliche Erweiterung
der KGS investiert,
erklärte Krause. Die Sanierung
des Verwaltungstrakts (rund
100.000 Euro) und die moderne
Ausstattung für den Physikunterricht
(mehr als 170.000
Euro) seien hier noch gar nicht
berücksichtigt.
Zugleich ließ er keinen Zweifel
daran, dass es sich um gut
investiertes Geld handle. Schule
sei nicht nur ein Lernort. In der
Schule werde zwar ein wichtiger
Grundstein für die Bildung
gelegt, Schule sei aber zugleich
ein wesentlicher Bestandteil
der eigenen Lebensgeschichte.
Oliver Ohlenbusch vom Rasteder
Architekturbüro „gruppeomp“
(selbst ehemaliger
Schüler der KGS) wies darauf
hin, dass sein Büro die Handschrift
vorhandener Architektur
aufgreife. „Das Gebäude
orientiert sich an der traditionellen
Bauart.“ Was die Kosten
betrifft, zeigte er sich zuversichtlich.
„Da sind wir gut in
der Performance.“ Mehr als 14
Prozent betrage die Baukostensteigerung
im Durchschnitt
bundesweit. „Da liegen wir
drunter“, erklärte der Architekt.
Schulleiterin Claudia Berger
lobte die Gemeinde für ihr Engagement
in Sachen Bildung.
14. Juli 2022
Ließen die Zeitkapsel mit Tageszeitung, Bauplänen und Euro-Münzen einmauern: (v.l.) Schulleiterin
Claudia Berger, Bürgermeister Lars Krause, Hochbaupolier Egon Sternal und Architekt Oliver Ohlenbusch
| Foto: Lübbers
„Der Schulträger stellt unter
Beweis, dass die Investition
in die Zukunft gegeben ist.“
Im Herzen Rastedes entstehe
ein zeitgemäßes, energetisches
Schulgebäude, das auch
den Bedürfnissen an die Digitalisierung
gerecht werde. Zugleich
machte sie darauf aufmerksam,
dass weitere Bauprojekte
nötig seien. Als eine der
größten Kooperativen Gesamtschulen
in Niedersachsen müsse
sich die KGS in Rastede kontinuierlich
weiterentwickeln.
Die Sportanlagen, zum Beispiel,
platzten aus allen Nähten.
„Auch wer schon ein Haus hat,
muss weiter für die Zukunft planen“,
wandelte Berger ein Rilke-
Zitat ab.
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