KölnerLeben August/September 2022
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Ratgeber – Digitales 29<br />
Medikamente reservieren,<br />
Wechselwirkungen prüfen,<br />
Notdienstapotheke finden:<br />
Apps bringen den Service<br />
der Apotheken kostenlos<br />
aufs Handy.<br />
Sinnbild<br />
Foto: iStock / Shironosov<br />
Digitale Pillenverwaltung<br />
In den letzten Jahren sind Apotheken-Apps in Mode<br />
gekommen. Die meisten sind auf die Vorbestellung<br />
von Arzneimitteln spezialisiert und zeigen mit einem<br />
Klick, ob die ausgewählte Apotheke das gewünschte<br />
Medikament vorrätig hat. Andere Apps speichern<br />
die Medikation des Nutzers, geben Gesundheitstipps<br />
oder beraten bei pharmazeutischen Fragen per Chat.<br />
Wieder andere informieren über Serviceleistungen<br />
und Sonderangebote. Bei manchen lassen sich medizinische<br />
Befunde, Röntgenbilder, Arzttermine und<br />
der Impfpass hinterlegen. Immer mit dem Versprechen<br />
der strikten Einhaltung des Datenschutzes.<br />
Was leisten Apps?<br />
Anna Schulze Entrup arbeitet in einer Kölner Apotheke,<br />
die derzeit fünf dieser Apps verwendet. Sie<br />
hält diese für „ein zukunftsträchtiges Tool“. Nicht zuletzt,<br />
weil die Einführung des elektronischen Rezepts<br />
bevorsteht. Den derzeit größten Vorteil sieht die<br />
Apothekerin im täglichen Lieferservice durch Boten.<br />
INFORMATIONEN<br />
Fragen Sie in Ihrer Hausapotheke, ob sie den<br />
App-Service anbietet. Apotheken helfen und<br />
beraten auch bei der Installation der App auf<br />
dem eigenen Smartphone. Alternativ können<br />
Sie die Apotheken-App in einem App Store<br />
herunterladen. Die gängigsten Apps sind:<br />
gesund.de, @apotheken.de, Apotheke vor Ort<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 4 | 22<br />
Dadurch ist die Apotheke vor Ort schneller als eine<br />
Online-Apotheke. Insgesamt gibt es derzeit ungefähr<br />
zehn Apps – fast alle bieten folgende Leistungen an:<br />
> Medikamente reservieren<br />
Entweder wird der Name des Präparats eingetippt,<br />
der Barcode oder ein Bild der leeren Packung abfotografiert<br />
– schon geht die Bestellung an die Stammapotheke<br />
raus. Ist das Medikament verschreibungspflichtig,<br />
kann das Arztrezept ebenso als Foto mitgeschickt<br />
werden. Das Mittel wird unverbindlich zur Abholung<br />
reserviert oder vom Botendienst zugestellt.<br />
> Einnahmezeiten, Kosten und<br />
Wechselwirkungen<br />
Die App erinnert an die Medikamenteneinnahme<br />
und weiß auch, wann Nachschub besorgt werden<br />
muss. Diese Erinnerungsfunktion lässt sich für mehrere<br />
Personen gleichzeitig einstellen. Darüber hinaus<br />
wird das Haltbarkeitsdatum angezeigt. Mithilfe der<br />
„Ausgaben-Aufstellung“ lassen sich die Kosten aller<br />
bestellten Medikamente im Blick behalten. Eine weitere<br />
Funktion besteht in der Prüfung von Wechselwirkungen.<br />
Laut einer Studie der Bundesregierung<br />
führen Einnahmefehler in Deutschland jährlich zu etwa<br />
250.000 Klinikeinweisungen. Wenn Apps für eine<br />
Verringerung dieser hohen Zahl sorgen könnten,<br />
wäre das eine gute Sache.<br />
> Notdienstapotheke finden<br />
Samstagabend: Beschwerden und kein Medikament<br />
im Haus? Die App zeigt auf Knopfdruck, wie weit die<br />
nächste Notdienstapotheke entfernt ist. Samt Weg -<br />
beschreibung.<br />
jo