Kurier 02-22
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft FKG 1 e.V.
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Krieg in der Ukraine
Am 24. Februar startete Russland einen Großangriff auf die Ukraine. Ein Ende der Kampfhandlungen
ist noch nicht abzusehen. Wie konnte es zu diesem Angriffskrieg kommen - mitten
in Europa?
Die Ukraine ist mit einer Fläche von 603.000 Quadratkilometern der größte Staat, dessen
Grenzen vollständig in Europa liegen. Bis 1991 war die Ukraine eine von 15 Sowjetrepubliken
- also ein Teil der damals riesigen Sowjetunion. Seit deren Auflösung sind die ehemaligen
Sowjetrepubliken eigene Staaten.
Ende Februar - kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs - gab die ukrainische Regierung
bekannt, dass sie den Antrag auf EU-Beitritt gestellt habe. Dieser wird zurzeit in Brüssel geprüft
- mit einer kurzfristigen Zusage ist aber eher nicht zu rechnen. Der Wunsch, EU-Mitglied
zu werden, besteht bei einem großen Teil der ukrainischen Bevölkerung schon lange. 2013
kamen hunderttausende Menschen in
Kiew zu den Maidan-Protesten zusammen
und forderten einen Anschluss an die EU.
Die Polizei schritt gewaltsam gegen die
Demonstranten ein. Es entstand eine Massenbewegung,
bei Protesten im Februar
2014 wurden mehr als 100 Demonstrierende
getötet.
Der Konflikt zwischen Russland und der
Bild: Dimitriy Kozatskiycken
Ukraine kommt seither nicht zur Ruhe. In
der Nordost-Ukraine kämpfen ukrainische
Soldaten seit fast acht Jahren gegen die von Russland ausgerüsteten „Separatisten“. Um
die Städte Donezk und Luhansk herum wurden 2014 zwei international nicht anerkannte
„Republiken“ ausgerufen. Am 21. Februar 2022, wenige Tage vor seinem Großangriff, hat
Russland diese beiden „Republiken“ anerkannt.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat seine Ziele und Forderungen als Bedingungen für
ein Ende des Krieges immer wieder neu formuliert: Die Anerkennung der Krim als russisches
Territorium, die Anerkennung der Unabhängigkeit der beiden „Volksrepubliken“ im Donbass
und die Verankerung der Neutralität in der Verfassung der Ukraine. Damit verbunden, so Putins
Worte, seien eine „Entnazifizierung“ und „Entmilitarisierung“ der Ukraine. Seiner Auffassung
nach ist die derzeitige Regierung der Ukraine - unter dem jüdischen Präsidenten Wolodymyr
Selenskyj - „faschistisch“. - Wie wird das alles enden?
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