allen freunden ihres 'vaterlandes - findefux.de

- 89 -
gert dagegen giebt an, gerade auch solche Fälle mit negativem
Erfolge untersucht zu haben. Prof. Zenk ermahnt zur Vorsicht
in Betreff der Auffassung der vermeintlichen Rolle der Bacterien.
Dr. Weigert aber bezeichnet gerade diese Affectionen
für sehr beweisend in Betreff der Wirkungsweise der
Micrococcen." Vgl. oben S. VI-XI u. S. 1 und 2.
"Später also, fährt Prof. Ackermann in seiner hier S. 87 ab- .
gebrochenen Auseinandersetzung fort, wenn dieselbe -Substanz
etwa wieder in den Körper eindringt, findet sie die Gebilde, denen
sie schaden kann, gar nicht mehr vor. Nichts vermag dann die in
ihr schlummernden Kräfte zu erwecken und ohne zu schaden
vollendet sie ihren Weg durch die Organe.' Oder in anderen
Fällen vernichtet die schädliche Substanz zwar nicht die
zuerst von ihr ergriffenen Elementarorganismen, wohl aber
verändert sie dieselben dergestalt in ihrer ganzen Zusammensetzung,
dass sie dadurch für lange Zeit oder für
immer unfähig werden, so thätig zu sein, wie sie es müssten,
um durch einen neuen, von derselben Krankheitsursache
ausgehenden Angriff von Neuem die gleiche Krankheit
zu leisten. In gleicher Weise erklärt sich die längst
bekannte und doch so räthselhafte Thatsache von der Gewöhnung
an Gifte. Dasselbe gilt von den Wirkungen mancher
Arzneien. Ja die so sonderbare und doch [aber nur unter
gewissen Bedingungen und nie im grossen Ganzen zu erreichende
Vf.J ganz zweifellose l ) Wirksamkeit der Schutzblattern
hat wahrscheinlich keinen anderen Grund."
Vgl. ferner Verf. "Offnes Wort" S. 45: "Der Körper eines
Vaccinirten ist in so lange als vollkommen gesund nicht
l) Zu Folge der Ermittelungen des königl. preuss. statist. Bureaus ist
als constatirt anzunehmen: "dass der Tod an Pocken noch ebenso
bäufig, selbst häufiger vorkommt, als vor 4:0 Jahren". Vgl. a. a. O.
S. 68 und hier S. 9.