allen freunden ihres 'vaterlandes - findefux.de
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1. Ein Mädchen von gesun<strong>de</strong>n Eltern abstammend, bis<br />
2 1 / 2 Jahr gesund, bekam nach Impfung <strong>de</strong>r Blattern<br />
Convulsionen und Irrsinn mit Aufregung. Es blieb<br />
krank.<br />
2. Ein 10jähriger Knabe, bei <strong>de</strong>m keine Erblichkeit<br />
nachzuweisen, <strong>de</strong>ssen Kopf gut gebil<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>r schon im<br />
Alter von 2 Jahren boshaft und unbändig war, litt nach<br />
Impfung an Irrsinn mit Aufregung (causus).<br />
3. Ein Kind war bis zum 11. Monat ges und, darauf nach <strong>de</strong>r<br />
Impfung traten Convulsionen (Gichter) ein, zu welchen<br />
sich die Erscheinungen <strong>de</strong>r Manie (Raserei) gesellten.<br />
Unter Zunahme <strong>de</strong>r Krampfanfälle starb es 8 Jahre<br />
alt. Die Section ergab (Coagulation <strong>de</strong>s Hirns): Bei<strong>de</strong><br />
Vor<strong>de</strong>rlappen <strong>de</strong>s Gehirns in eine speckig-gallertartige,<br />
etwas durchscheinen<strong>de</strong>, beinahe zittern<strong>de</strong> Masse mit<br />
einem festeren Kerne entartet."<br />
Dr. Cammerer, prakt. Arzt in Ulm, gab im Februar 1853<br />
an die würtemb. Regierung folgen<strong>de</strong>s Gutachten ab: "Durch<br />
das Impfen wer<strong>de</strong>n Noxen (Schädlichkeiten) übertragen und<br />
zwar nicht blos dadurch, dass <strong>de</strong>r Impfstoff selbst, resorbirt,<br />
schwerkranke Zustän<strong>de</strong> macht, son<strong>de</strong>rn auch dadurch, dass<br />
mit <strong>de</strong>mselben an<strong>de</strong>re böse Keime, namentlich die scrophulösen<br />
eingeimpft wer<strong>de</strong>n und dass selbst die Gemiithsart<br />
<strong>de</strong>s Impflings einer ungiinstigen Verän<strong>de</strong>rung ausgesetzt<br />
ist."<br />
Welch ein reichliches Contingent könnten hiezu die<br />
Aerzte liefern, welche schweigen?<br />
252) Vgl. Nittinger, Schwarzes Buch S. 62 u. 63.<br />
253) Dr. Wegeier, Köln <strong>de</strong>n 28. April 1850: "Ein hiesiger<br />
Wundarzt erster Klasse hatte das Unglück, <strong>de</strong>n Impfstoff<br />
von einem durch die Mutter syphilitisch angesteckten,<br />
jedoch ganz rein!! befun<strong>de</strong>nen Kin<strong>de</strong> zu nehmen. Eine Reihe<br />
von sehr gefährlichen Erkrankungen war sofort die Folge<br />
dieses traurigen Missgriffs und dreissig Personen wur<strong>de</strong>n dadurch<br />
vergiftet. Sie bekamen theils örtlich venerische Geschwüre,<br />
theils Bubonen in <strong>de</strong>r Achselhöhle, syphilitische