TRENDYone | Das Magazin – Ulm – September 2022
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M30 Technik Automobil<br />
E-Auto News<br />
Der A3 ab 2027 als Elektroauto<br />
Audi treibt die Elektrifizierung weiter voran<br />
Bildquelle: audi-mediacenter.com<br />
Der deutsche Automobilhersteller Audi hat große Ziele für<br />
seine Zukunft. Mit der aktuellen Strategie entfernt man<br />
sich stetig weiter von Verbrennern und entwickelt für die<br />
bereits bekannten und erfolgreichen Modelle elektrische<br />
Alternativen. So wird es auch dem Audi A3 ergehen, der ab<br />
2027 nur noch als reines E-Auto zu Verfügung stehen wird.<br />
Aktuell wird der Kompaktwagen noch mit Diesel-, Benzin,-<br />
und Plug-in-Hybrid-Antrieb verkauft. Allerdings berichtet<br />
die Autozeitung „Auto Motor und Sport“ dazu, dass in der<br />
nächstfolgenden Generation in etwa fünf Jahren eine reine<br />
e-tron Motorisierung erscheinen wird. Aktuellen Studien<br />
und Forschungen zufolge soll bis dahin etwa die Technologie<br />
weitestgehen ausgereift genug sein, um eine Reichweitenmarke<br />
von 700 Kilometern zu knacken. Auch das Betriebssystem<br />
soll so weit geupdatet werden, dass bereits<br />
autonomes Fahren auf Level 4 möglich ist <strong>–</strong> und das zu<br />
massentauglichen Preisen.<br />
Batterielieferkette als<br />
größte Herausforderung<br />
Entwicklung der Automobilbranche<br />
bringt neue Probleme mit sich<br />
Aufgrund der Entscheidungen der EU für klimaneutrale Neuwagen<br />
hat sich im Verlauf der letzten Jahre eine Entwicklung<br />
der Automobilbranche angebahnt, die mittlerweile längst<br />
nicht mehr umzukehren ist. Unter die Maßnahmen und Kriterien<br />
dieser neuen Richtlinien müssen sich viele Unternehmen<br />
beugen und ihre Produktionsstätten entsprechend anpassen.<br />
Dabei stoßen allerdings viele Hersteller auf ein ganz<br />
grundlegendes Problem. Der Trend der letzten Jahre hat zur<br />
Folge, dass die Nachfrage nach Elektroautobatterien massiv<br />
angestiegen ist. <strong>Das</strong> grundsätzliche Umrüsten einzelner<br />
Unternehmen innerhalb ihrer Produktion von Verbrennern<br />
auf Elektroautos sei kein Problem. Allerdings bringt die<br />
plötzlich ansteigende Nachfrage die Lieferanten unter Bedrängnis,<br />
da sie selbst nicht so leicht mehr Rohstoffe und<br />
Materialien für ihre Herstellung auftreiben können. Auch<br />
Volkswagens Finanzchef spricht sich bei dem Thema klar<br />
aus: „<strong>Das</strong> schwierigste Thema wird die Intensivierung der<br />
Batterielieferkette sein“.<br />
Kosten über Nutzen<br />
Angst vor hohen Preisen für Mobilität<br />
Sowohl politische Entscheidungen als<br />
auch Entwicklungen aus aller Welt haben<br />
einen hohen Einfluss auf die Preisentwicklung<br />
der Automobilität. Zusätzlich<br />
sind es auch noch viele Faktoren<br />
<strong>–</strong> wie beispielsweise Anschaffungskosten,<br />
Benzin-, Diesel-, Strompreise,<br />
staatliche Zuschüsse oder Fördermaßnahmen<br />
<strong>–</strong> die bei der Preisbildung zusammenkommen.<br />
Anhand einer kürzlich<br />
veröffentlichten Mobilitätsstudie<br />
des Automobilzulieferers Continental<br />
zeigt sich, dass Autofahrer vermehrt<br />
Angst um die Bezahlbarkeit der eigenen<br />
Mobilität haben. Großen Einfluss auf<br />
die Preisentwicklung haben aktuell vor<br />
allem die schnell gestiegenen Energiepreise<br />
für Strom, Benzin-, und Dieselkraftstoff.<br />
Auch vor dem Hintergrund,<br />
dass der Aspekt der Nachhaltigkeit eine<br />
immer wichtigere Rolle einnimmt steigen<br />
die Kosten beispielsweise in der<br />
Entwicklung und Produktion an. Wie<br />
die Ergebnisse der Studie zeigten sind<br />
aktuell die Hälfte der Befragten nicht<br />
dazu bereit für einen Stromer mehr<br />
auszugeben, als für einen Verbrenner.<br />
Dabei nennen außerdem 43 Prozent<br />
der Befragten als Argument gegen die<br />
Kaufentscheidung eben gerade die hohen<br />
Kosten beim Einkaufspreis.