Spielzeit 22_23
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SPIELZEIT <strong>22</strong> / <strong>23</strong>
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EDITORIAL<br />
© Ilja Mess<br />
Liebe Freundinnen und Freunde des TAK<br />
Verehrtes Publikum<br />
«Die Hölle ist leer, alle Teufel sind hier», so lautet das Motto der neuen<br />
<strong>Spielzeit</strong> 20<strong>22</strong>/<strong>23</strong> des TAK Theater Liechtenstein. Das Motto<br />
stammt aus der Feder Shakespeares, genauer aus seinem Stück<br />
«Der Sturm». Ein Bootsmann schreit den Satz heraus («Hell is empty,<br />
all devils are here»), als sein Schiff in einen alles zerschmetternden<br />
Sturm gerät und sinkt. Was er nicht weiss, ist, dass Ariel, ein Luftgeist,<br />
den Sturm erzeugt hat, um die Menschen auf dem Schiff anschliessend<br />
auf eine Insel zu retten. Teufel scheinen also eine Frage<br />
der Perspektive zu sein: Die Menschen sehen den Untergang, der<br />
letztlich aber die Rettung bedeutet.<br />
Der Glaube an höllische Wesen ist so alt wie die Menschheit selbst.<br />
Schon in den Urmythologien der Sumerer, der ältesten Hochkultur<br />
der Menschen, findet sich die Furcht vor Dämonen, die die Menschen<br />
bedrohen. Im alten Babylon beherrschte diese Angst die Menschen<br />
derart, dass sie nach Sonnenuntergang das Haus nicht mehr<br />
verliessen. Die Griechen, die Römer und auch die christliche Religion<br />
übernahm das Prinzip der Teufel, die Hölle wurde zum Ort der<br />
Bestrafung menschlicher Übeltäter. Kaum ein anderes Motiv ist in<br />
der Kunstgeschichte häufiger benutzt worden als die Hölle und die<br />
Teufel, die besonders in der frühen Neuzeit Hochkonjunktur hatten:<br />
Jean Wier, ein Dämonologe aus dem 16. Jahrhundert, der eine Systematik<br />
in die Wesen dieser Welt bringen wollte, zählte 72 Fürsten<br />
und 7’405’926 Dämonen – «alle schändlich». Wie sollte man sich vor<br />
dieser Armee schützen?<br />
Seit Feuerbach, Nietzsche und Freud hat es die Metaphysik schwerer<br />
in der Welt. Der Mensch kann sich nicht mehr herausreden, er ist<br />
selbst verantwortlich für seine Taten. Das einst gefürchtete Teufelszeug<br />
bekam fortan eine andere Bedeutung; heute ist es ein Kirschschnaps<br />
mit Wodka und mit «einer verführerischen Chilli-Note» bestehend<br />
aus 18% Alkohol. Gibt man den Begriff «Teufelszeug» im<br />
Internet ein, stösst man auf Drogen, Asbest, den Kapitalismus, ein<br />
Label für Black Metal Music – und eBay wirbt mit: «Teufelszeug findest<br />
du bei uns».<br />
Aber auch in den Nachrichten und der Politik haben Teufel wieder<br />
Inflation. Je mehr komplexe Sachverhalte vereinfacht und verkürzt<br />
werden, desto schneller ist etwas gut oder böse, und beim Bösen<br />
ist der Teufel und die Hölle nicht weit. Das wusste schon ein ehemaliger<br />
US-Präsident, der seine Gegnerin im Wahlkampf «the devil»<br />
genannt hatte. Seitdem diese Büchse der Pandora geöffnet wurde,<br />
findet man die Teufel wieder überall, im Westen, Osten und Fernen<br />
Osten. Ich vermute, eine neuerliche Zählung der Teufel würde wiederum<br />
die Zahl 7’405’926 ergeben, womit die Zählung von Wier also<br />
bestätigt werden kann.<br />
Auf unserer Bühne sehen die Teufel anders aus. Da ist ein Kapitän<br />
Ahab auf der Jagd nach dem Weissen Wal und löscht mit ihm quasi<br />
eine Spezies aus. Da ist ein junger Mann mit einer bipolaren Störung,<br />
dessen Wahrnehmung der Welt diametral von der «normalen»<br />
abweicht, ein literarisch herausragendes Psychogramm eines Menschen<br />
mit einer psychischen Erkrankung. Da ist ein Dorfrichter, der<br />
nach Lust und Laune Urteile fällt und bis über beide Ohren korrupt<br />
ist. Da sind Revolutionäre, die das Gute wollen und stets das Böse<br />
schaffen. Das Geld verführt einen Bürgermeister dazu, seinen Badegästen<br />
Giftwasser anzubieten.<br />
Gegen diese Teufel kann man vorgehen, es braucht aber auch Kraft<br />
und Energie für uns alle dafür. Diesen Quell spenden Schönheit und<br />
Humor. Die Schönheit der Musik zum Beispiel, die Sie in den TAK Vaduzer<br />
Weltklassik Konzerten sowie der TAK_music und den Humor,<br />
den Sie im Kabarett und Comedy finden. Und alles das gibt es auch<br />
für das junge Publikum im Kinder- und Jugendtheater.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre<br />
unseres Programms für die neue <strong>Spielzeit</strong>. Gerne möchte wir Sie zu<br />
dem einen oder anderen Besuch oder sogar zu einem Abonnement<br />
verführen!<br />
Wir alle am TAK freuen uns, für Sie dasein zu dürfen!<br />
Auf ein Wiedersehen<br />
Ihr<br />
Thomas Spieckermann<br />
Indendant
GRUSSWORTE<br />
Manuel Frick<br />
Minister für Gesellschaft und Kultur<br />
Daniel Hilti<br />
Vorsteher der Gemeinde Schaan<br />
Werner Bachmann<br />
Präsident des Aufsichtsrates des TAK<br />
«Jeder grosse Schöpfer ist eine Einheit,<br />
die ihre Grenzen und ihr Gewicht in eigenen<br />
Massen in sich schliesst: Es gibt nur ein<br />
spezifisches Gewicht innerhalb eines Werkes,<br />
kein absolutes in der Waagschale der<br />
Gerechtigkeit.»<br />
Dies schrieb der österreichische Schriftsteller<br />
Stefan Zweig in der Einleitung von<br />
«Drei Meister», seinem Buch über Balzac,<br />
Dickens und Dostojewski. Und genau so ist<br />
es mit der Kunst: Es gibt keine absoluten<br />
Wahrheiten.<br />
Kunst und ihr Inhalt sind Gegenstand eines<br />
ständigen Abwägens. In der TAK-<strong>Spielzeit</strong><br />
20<strong>22</strong>/<strong>23</strong> wird dies durch die stets präsente<br />
Waagschale der Gerechtigkeit dargestellt.<br />
Die widerstreitenden Interessen der Kläger<br />
und der Beklagten werden abgewogen. Und<br />
gemäss dem <strong>Spielzeit</strong>-Motto «Die Hölle ist<br />
leer, alle Teufel sind hier», werden die Teufel<br />
eines jeden Einzelnen in die Waagschale<br />
gelegt.<br />
Dies lässt eine äusserst spannende <strong>Spielzeit</strong><br />
erwarten! Ich wünsche allen Beteiligten<br />
gutes Gelingen und allen Besuchern unvergessliche<br />
Stunden im TAK Theater Liechtenstein.<br />
Als die Gemeinde Schaan das Gebäude des<br />
heutigen TAK 1971 erworben hat, wagten<br />
nur Optimisten vorauszusagen, welche Erfolgsgeschichte<br />
damit ihren Anfang nahm.<br />
Wie eng die Beziehung zwischen Schaan<br />
und dem TAK werden sollte, konnten aber<br />
wohl auch die Kühnsten unter ihnen nicht<br />
ahnen.<br />
Diese Beziehung geht inzwischen weit über<br />
die Nutzung der Bühnen an der Reberastrasse<br />
und im SAL hinaus. Das aktuellste<br />
Beispiel ist das Stück «Heidi reloaded» auf<br />
der temporären Aussenbühne am Wisseler<br />
Platz, mitten im Duxwald in schönster Natur.<br />
Diese Natur zu erhalten, ist Gemeinde wie<br />
Theater ein grosses Anliegen. Die Photovoltaikanlage<br />
auf dem Theaterdach ist ein deutlich<br />
sichtbarer Beleg unter vielen für unsere<br />
gemeinsamen Nachhaltigkeitsziele.<br />
Nachhaltig ist für mich aber auch das TAK-<br />
Ensemble, das heimischen Künstlern im<br />
wahrsten Sinne des Wortes eine Bühne bietet.<br />
So tragen sie und trägt das TAK den<br />
Namen Schaan in die Theaterwelt hinaus,<br />
und die Gemeinde schafft gerne die Voraussetzungen,<br />
damit dies so bleiben und die<br />
Erfolgsgeschichte fortgeschrieben werden<br />
kann.<br />
Das TAK hat ein sehr prägnantes Motto<br />
für die neue <strong>Spielzeit</strong> 20<strong>22</strong>/<strong>23</strong> ausgewählt,<br />
denn besser könnte man die Gegenwart<br />
kaum beschreiben: «Die Hölle ist leer, alle<br />
Teufel sind hier.» Es stimmt einen mitunter<br />
nachdenklich, dass wir sehr wohl die Aktivitäten<br />
der verschiedenartigen «Teufel» auf<br />
dieser Welt miterleben müssen. Freuen können<br />
wir uns aber darauf, welche theatralen<br />
Erscheinungsformen diese Wesen auf der<br />
Bühne annehmen werden.<br />
Thomas Spieckermann und sein Team haben<br />
ein sehr interessantes, kurzweiliges,<br />
humorvolles und zum Nachdenken einladendes<br />
Programm in allen Sparten zusammengestellt,<br />
das von grosser Aktualität zeugt<br />
– vielen Dank. Los geht es im Schauspiel mit<br />
«Dantons Tod / Der Auftrag» gefolgt von «Die<br />
Welt im Rücken» und schlussendlich «Der<br />
zerbrochne Krug», Stücke, in denen viele<br />
liechtensteinische Schauspieler:innen auftreten<br />
werden – das freut mich sehr.<br />
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an<br />
alle Unterstützer:innen des TAK, seien diese<br />
das Land Liechtenstein, der Hohe Landtag,<br />
die Gemeinden Schaan und Vaduz, alle<br />
Sponsoren und natürlich Sie, liebe Besucherinnen,<br />
Besucher und Freunde des TAK,<br />
nicht zu vergessen unsere Geschäftsleitung<br />
und alle Mitarbeiter:innen des TAK Theater<br />
Liechtenstein.
INHALT<br />
SCHAUSPIEL-ABO<br />
Dantons Tod/Der Auftrag 6<br />
Die Welt im Rücken 7<br />
Faust Hoch 3 8<br />
Der zerbrochne Krug 9<br />
Volksfeind 10<br />
Moby Dick 11<br />
Eurotrash 12<br />
Für immer die Alpen 13<br />
König Richard III. 13<br />
JUNGES SCHAUSPIEL<br />
Mit den Fingerspitzen 14<br />
Wolf 14<br />
When You Move Like That 15<br />
Eutopia 15<br />
SCHAUSPIEL REGIONAL<br />
Scale me 16<br />
Oh mein Gott 16<br />
Theater Karussell 16<br />
Poetry Slam<br />
TALKS<br />
16<br />
Vinyl Café 17<br />
Hans Kammerlander 17<br />
TAK VADUZER<br />
WELTKLASSIK KONZERTE<br />
Nuron Mukumi, Volodymyr<br />
Sirenko, Nationales Sinfonie-<br />
orchester der Ukraine 20<br />
Timothy Chooi, Jukka-Pekka<br />
Saraste, Deutsches Symphonie-<br />
Orchester Berlin 21<br />
Gábor Boldoczki, Andrés<br />
Gabetta, Gabetta Consort <strong>22</strong><br />
Sol Gabetta,<br />
Kristian Bezuidenhout <strong>23</strong><br />
Vanessa Benelli Mosell,<br />
John Axelrod, Sinfonieorchester<br />
Liechtenstein 24<br />
Johannes Passion 25<br />
Leif Ove Andsnes, Thomas<br />
Søndergård, Royal Scottish<br />
National Orchestra 27<br />
KONZERT REGIONAL<br />
Vergissmeinnicht 28<br />
Sandra und Jürg Hanselmann 28<br />
Podium Konzerte 29<br />
Chorseminar Liechtenstein 29<br />
TAK_MUSIC-Abo<br />
Boubacar Traoré 34<br />
Max Moor und<br />
Emil Brandqvist Trio 34<br />
Meret Becker en Concert 35<br />
Abdullah Ibrahim 35<br />
Richard Galliano –<br />
New York Tango Trio 36<br />
Astor Piazzolla Quintett 36<br />
Lars Danielsson 37<br />
TAK_MUSIC<br />
CLAZZ 38<br />
Arthur Possing Quartet 38<br />
artemis* & Porrima Ensemble 38<br />
Hubert von Goisern 39<br />
Johnny Rawls 39<br />
Trimolon 40<br />
Tingvall Trio 40<br />
Big Band Liechtenstein 41<br />
Leïla Huissoud 41<br />
Carminho 42<br />
David Helbock 42<br />
Schuani’s Seven 43<br />
Pippo Pollina 43<br />
Mànran 44<br />
Angelo Branduardi 44<br />
KABARETT & COMEDY<br />
Heidi reloaded 46<br />
Beck & Biedermann 46<br />
Maria Neuschmid &<br />
Markus Linder 46<br />
Hazel Brugger 47<br />
Bliss 47<br />
Liechtensteiner Lachnacht 47<br />
Jess Jochimsen 48<br />
Bänz Friedli 48<br />
Kernölamazonen 48<br />
Simon Enzler 49<br />
Ohne Rolf 49<br />
Bodo Wartke 49<br />
Claudio Zuccolini 49<br />
Comedy Sisters 51<br />
Ursus und Nadeschkin 51<br />
Konrad Stöckel 51<br />
Florian Schroeder 53<br />
Geschwister Pfister 53<br />
Michael Elsener 53<br />
JUNGES PUBLIKUM<br />
Kinder 2+ 3+ 4+ 56<br />
Kinder 6+ 58<br />
Kinder 6+ 7+ 59<br />
Kinder 7+ 8+ 60<br />
Junges Publikum regional 61<br />
Theater und Familie 62<br />
Theater und Schule 63<br />
INFOS & SERVICE<br />
TAK als Urlaubsort 31<br />
Nachhaltigkeit 64<br />
TAK-Ensemble 66<br />
TAK-Partner 71<br />
Genossenschaft 72<br />
TAK-Team 73<br />
Abonnements und Tickets 74<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Theater am Kirchplatz eG<br />
Reberastrasse 10,<br />
9494 Schaan, Liechtenstein<br />
Intendant:<br />
Dr. Thomas Spieckermann<br />
theater@tak.li, +4<strong>23</strong> <strong>23</strong>7 59 60<br />
Redaktion<br />
Marie Ruback, Jan Sellke,<br />
Katarina Simic, Thomas<br />
Spieckermann, Gabriele<br />
Villbrandt, Martin Wettstein<br />
Design<br />
Leone Ming Est., Intensive<br />
Brand, Schaan<br />
Layout<br />
bimedia, Buchs<br />
Druck<br />
BVD Druck + Verlag AG, Schaan<br />
Titelseite<br />
© Ingo Hoehn<br />
«Moby Dick», Theater Basel
SCHAUSPIEL<br />
© Ingo Hoehn<br />
4
SCHAUSPIEL<br />
SCHAUSPIEL<br />
5
SCHAUSPIEL-ABO<br />
Dantons Tod / Der Auftrag<br />
Georg Büchner / Heiner Müller<br />
Fassung von Thomas Spieckermann<br />
TAK Theater Liechtenstein<br />
Regie: Oliver Vorwerk<br />
Ausstattung: Alexander Grüner<br />
Musikalische Leitung: Karin Ospelt<br />
Mit: Andy Konrad, Volker Metzger,<br />
Karin Ospelt, Karin Pfammatter,<br />
Oliver Reinhard, Sylvana Schneider,<br />
Nicole Spiekermann<br />
Die französische Revolution ist steckengeblieben.<br />
Die Guillotine ist zwar im blutigen<br />
Dauereinsatz und wechselseitig werden mal<br />
konservative, mal progressive Gruppierungen<br />
zum Tode verurteilt. Doch das Volk hungert<br />
weiterhin und die Ideale von «Freiheit, Gleichheit<br />
und Brüderlichkeit» scheinen angesichts<br />
der Konflikte zwischen den revolutionären<br />
Gruppen in weite Ferne gerückt.<br />
Danton, Revolutionär der ersten Stunde,<br />
liebt das Leben, guten Wein und gutes Essen.<br />
Er ist des Mordens müde, der Mensch<br />
sei das Mass aller Dinge und der Zweck hei-<br />
lige die Mittel eben nicht. Robespierre, sein<br />
politischer Gegner, hält das für Hochverrat.<br />
Erst wenn die Ziele erreicht sind, könne man<br />
die Revolution zur Ruhe setzen, vorher aber<br />
müsse mit allen Kräften für die Republik gekämpft<br />
werden. Der Zweck heilige dazu sehr<br />
wohl die Mittel, meint Robespierre.<br />
Im politischen Streit zwischen den alten<br />
Freunden Danton und Robespierre zeigt<br />
Büchner, dass auch handelnde Politiker Menschen<br />
sind. Sie empfinden Mitleid für sich<br />
und andere, sie lieben oder vereinsamen, sie<br />
kämpfen gegeneinander oder mit sich selbst<br />
und verstricken sich in Widersprüche, deren<br />
Auswirkungen die Menschen eines ganzen<br />
Landes betreffen.<br />
Mit «Dantons Tod» hat Georg Büchner eines der grössten Dramen<br />
der deutschsprachigen Literatur geschrieben. In einem erbarmungslosen<br />
Kampf zwischen Akteuren und Argumenten geraten Menschenleben<br />
zur Manövriermasse. Die Frage, ob der Mensch oder die Ideale<br />
das Mass aller Dinge sind, durchzieht nicht nur die Geschichte,<br />
sondern zielt direkt in die Gegenwart. Welche Mittel darf man einsetzen,<br />
um die Demokratie zu verteidigen oder zu implementieren. Sind<br />
Mord und Gewalt dafür legitime Mittel? Georg Büchner (1813–1837)<br />
starb bereits im Alter von <strong>23</strong> Jahren. Er gilt als einer der bedeutendsten<br />
deutschsprachigen Literaten. Er kämpfte für den Umsturz der politischen<br />
Verhältnisse in Deutschland und für die Erklärung der Menschenrechte.<br />
Politisch verfolgt floh er nach Zürich, wo er an Typhus starb.<br />
In Jamaica treffen zehn Jahre später drei<br />
Franzosen ein, um die Revolution auch in<br />
Übersee einzuführen. Die Sklavenhaltergesellschaft<br />
der britischen Kolonialherren soll<br />
mit Hilfe der Ideale der Revolution zu Fall gebracht<br />
werden. Doch dann ereilt die drei die<br />
Nachricht von der Krönung Napoleons zum<br />
Kaiser Frankreichs und von dessen Kriegszug<br />
gegen Russland. Die französische Revolution<br />
ist Geschichte geworden, noch bevor sie<br />
überhaupt begonnen hat. Doch wie reagieren<br />
die drei Gesandten auf diese Nachricht, wie<br />
gehen sie mit ihrem Auftrag um?<br />
6<br />
Heiner Müller hat mit «Der Auftrag» die Fragestellung erweitert. Die Gesandten<br />
erkennen auf Jamaica, dass nicht nur die Idee der französischen<br />
Republik durch Napoleon verraten wurde, sondern dass die Ökonomie<br />
die letztlich stärkere Kraft ist, die hinter allem steckt. Die wirtschaftlichen<br />
Interessen von Nationen wiegen mehr als Ideale, für die man sich nichts<br />
kaufen kann. So werden die Ideen der Revolution zu Masken, die man<br />
sich beliebig aufsetzen oder ablegen kann. Heiner Müller (1929–1995)<br />
war einer der bedeutendsten Schriftsteller der DDR. Er kämpfte für die<br />
Rechte der Menschen und war als Regisseur, Dramaturg und Intendant<br />
einer der bedeutendsten Theaterschaffenden des 20. Jahrhunderts.<br />
TAK<br />
Sa 17.09.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
PREMIERE<br />
Do 29.09.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
Do 20.10.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
EINFÜHRUNG:<br />
jeweils 19.30 Uhr<br />
(ausser Premiere)<br />
CHF 45, 40 | erm. 10
SCHAUSPIEL-ABO<br />
Die Welt im Rücken<br />
Thomas Melle<br />
TAK Theater Liechtenstein<br />
Regie: Oliver Vorwerk<br />
Ausstattung: Alexander Grüner<br />
Mit: Julian Härtner<br />
Die Neuronen im Hirn feuern ausser Rand<br />
und Band. Mal hält sich der Protagonist für<br />
den Auserwählten, trifft Pablo Picasso leibhaftig<br />
in einem Club, geht mit Madonna ins<br />
Bett, Björk singt nur für ihn in der Bar nebenan<br />
und nebenbei hackt er den Account von<br />
Autor Christian Kracht; dann wieder, wenn<br />
er nicht das Zentrum des Universums zu<br />
sein glaubt, versinkt er in tiefer Depression.<br />
Autor Thomas Melle hat eine bipolare Störung,<br />
sein Roman ist ein «schlicht umwerfendes»<br />
(Die Tageszeitung), «beeindruckendes»<br />
(FAZ) Buch in «irrlichternder Präzision»<br />
(Frankfurter Rundschau) geschrieben, das<br />
in drei grossen Phasen das Manische und<br />
Depressive im Leben des Protagonisten humorvoll<br />
und abgründig nachzeichnet.<br />
TAK<br />
Sa 05.11.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
PREMIERE<br />
Mi 16.11.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
Do 08.12.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
EINFÜHRUNG:<br />
jeweils 19.30 Uhr<br />
(ausser Premiere)<br />
CHF 45, 40 | erm. 10<br />
Melle schafft eine vergnügliche Reflektion<br />
seines Lebens und der Realität insgesamt.<br />
In seinen Beschreibungen wird aber auch<br />
klar, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Das<br />
Gehirn setzt nonstop Informationen einer<br />
Welt zusammen, wie wir sie kennen, doch<br />
wehe, wenn das Gehirn sich anders verhält,<br />
wehe, wenn die Synapsen explodieren.<br />
«Der Kranke ist der Freak und als solcher zu<br />
meiden, denn er ist ein Symbol des Nichtsinns,<br />
und solche Symbole sind gefährlich,<br />
nicht zuletzt für das fragile Sinnkonstrukt<br />
namens Alltag. Der Kranke ist, genau<br />
wie der Terrorist, aus der Ordnung der Gesellschaft<br />
gefallen, gefallen in einen feindlichen<br />
Abgrund des Unverständnisses.» Melle<br />
klappt das Visier weit auf beim Versuch, seine<br />
Wahrnehmung der Welt zu beschreiben<br />
und hinter die Strukturen seiner Erkrankung<br />
zu kommen. Und er findet dazu eine Sprache,<br />
die über uns alle reflektiert, die unsere<br />
Gesellschaft analysiert und zugleich grosse<br />
Literatur ist.<br />
«Dieses Buch erzählt von<br />
der verwundbaren Conditio<br />
Humana in unseren Zeiten.<br />
Dieses Buch tut weh,<br />
es erschüttert und es ist<br />
manchmal irrsinnig komisch.<br />
Thomas Melle übersetzt<br />
kongenial er die wahnwitzige<br />
Wahrnehmungsverschärfung<br />
seiner paranoiden Psychose<br />
in grandiose Literatur.»<br />
Jury des Deutschen Buchpreises<br />
7
SCHAUSPIEL-ABO<br />
© Mathias Bothor<br />
Faust Hoch 3<br />
Konzertante Lesung in drei Stationen<br />
nach Johann Wolfgang von Goethe<br />
Kleist Forum Frankfurt (Oder)<br />
Fassung und Regie: Julia von Sell<br />
Komposition: Arthur Thieme<br />
Mit: Thomas Thieme (Lesung) und<br />
Arthur Thieme (Bassgitarre)<br />
Kaum ein Werk ist so präsent und prägend<br />
auf deutschsprachigen Theaterbühnen wie<br />
Goethes «Faust». Dies gilt zumindest für den<br />
ersten Teil der Tragödie, der zweite Teil ist<br />
deutlich weniger bekannt, doch so unterschiedlich<br />
beide Teile sein mögen, gehören<br />
sie doch zusammen. Ob aus beiden Teilen<br />
ein neues, grosses Ganzes entstehen kann,<br />
ist eine der gewaltigsten und mutigsten Herausforderungen<br />
für die Kunst und das Theater.<br />
TAK<br />
Teil 1 und 2: Do 01.12.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
Teil 3: Fr 02.12.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
EINFÜHRUNG: 19.30 Uhr<br />
Je Abend: CHF 45, 40 | erm. 10<br />
Für beide Abende zusammen: CHF 75, 65 | erm. 15<br />
8<br />
Gemeinsam mit seinem Sohn Arthur als<br />
Komponist und Musiker stellt sich Thomas<br />
Thieme dem komplexen Experiment, ein<br />
monumentales Bühnenwerk in einer konzertanten<br />
Lesung zu neuem Leben zu erwecken.<br />
Ein Faust-Kosmos in drei Stationen.<br />
Jeder Teil ist für sich eine eigene Erzählung<br />
und alle zusammen erfüllen vielleicht Mephistos<br />
Versprechen von einer «Reise durch<br />
die kleine, dann die grosse Welt».<br />
Die Veranstaltung umfasst drei Teile an zwei<br />
aufeinanderfolgenden Abenden. Es ist auch<br />
möglich, nur einen der beiden Abende zu<br />
besuchen.<br />
Thomas Thieme (*1949) ist einer der<br />
renommiertesten Bühnen- und Filmschauspieler.<br />
Er arbietet unter anderem<br />
am Burgtheater Wien, am Berliner Ensemble,<br />
bei den Salzburger Festspielen,<br />
am Deutschen Nationaltheater Weimar,<br />
der Volksbühne Berlin und arbeitete mit<br />
Regisseur:innen zusammen wie Einar<br />
Schleef, Robert Wilson, Claus Peymann,<br />
Frank Castorf, Sarah Kane und Katharina<br />
Thalbach. Neben seiner Theaterarbeit ist<br />
er regelmässig in renommierten TV- und<br />
Kinoproduktionen zu sehen, u. a. in «Der<br />
Untergang», «Das Leben der Anderen»<br />
und «Der Baader Meinhof Komplex».
SCHAUSPIEL-ABO<br />
«Zum Straucheln brauchts<br />
doch nichts als Füsse.»<br />
Der zerbrochne Krug<br />
Ein Lustspiel<br />
Heinrich von Kleist<br />
TAK Theater Liechtenstein<br />
Regie: Oliver Vorwerk<br />
Ausstattung: Alexander Grüner<br />
Mit: Thomas Beck, Ingo Ospelt,<br />
Sylvana Schneider, Nicole Spiekermann,<br />
Christiani Wetter<br />
Die Anregung zum «zerbrochnen<br />
Krug» erhielt Kleist während eines<br />
Aufenthaltes in der Schweiz. In einem<br />
Berner Literatenkreis sahen Kleist<br />
und zwei Freunde einen Kupferstich<br />
mit dem Titel «Der zerbrochne<br />
Krug». Die drei beschlossen eine<br />
Wette: Das Motiv solle in den drei<br />
literarischen Gattungen verarbeitet<br />
werden. Kleist wählte die dramatische<br />
Form und gewann die Wette.<br />
Die Uraufführung 1808 machte das<br />
Stück zu einem der bekanntesten<br />
und erfolgreichsten der Welt.<br />
Es ist Gerichtstag in Huisum und Dorfrichter<br />
Adam hat ein Problem: Er wacht auf<br />
mit blutigen Wunden am Kopf und an den<br />
Beinen, die Kläger stehen bereits vor dem<br />
Haus und ausserdem, als wäre das nicht<br />
schon genug, hat sich auch Gerichtsrat<br />
Walter zur Revision angekündigt. Der Gerichtsschreiber<br />
Licht ist misstrauisch – woher<br />
stammen diese Wunden? Und wo ist<br />
Adams Perücke abgeblieben? Der eintreffende<br />
Walter ist entsetzt. Das ehrwürdige<br />
Gericht ist ein einziges Chaos, die Kassen<br />
stimmen nicht und der Richter ist seinem<br />
Amte nicht würdig.<br />
Und nun muss auch noch ein merkwürdiger<br />
Prozess geführt werden: Eine<br />
gewisse Marthe Rull will einen zerbrochenen<br />
Krug ersetzt haben, den ein Bauerssohn<br />
zerschlagen haben soll, der angeblich<br />
heimlich zu ihrer Tochter Eve wollte. Eve<br />
will dazu zwar lieber gar nichts aussagen,<br />
doch Frau Marthe insistiert, die Unschuld<br />
ihrer Tochter zu verteidigen – in der Hoffnung,<br />
dass mit einem Geständnis des Bauernsohnes<br />
und der Hochzeit der beiden die<br />
Ehre und die Ordnung der Welt wiederhergestellt<br />
sei.<br />
Aber die Welt ist überhaupt nicht in Ordnung.<br />
Der Dorfrichter führt den Prozess<br />
nicht nur unorthodox, er sabotiert ihn geradezu,<br />
was den Gerichtsrat Walter immer<br />
mehr aufbringt. Der will nur noch Schluss<br />
machen mit diesem Prozess, schwant ihm<br />
doch, was wirklich vorgefallen ist in der vergangenen<br />
Nacht.<br />
«Der zerbrochne Krug» ist nicht nur eine der<br />
besten deutschsprachigen Komödien, es ist<br />
auch das bekannteste Werk von Heinrich<br />
von Kleist. Wie «König Ödipus» gilt der «zerbrochne<br />
Krug» als ein meisterhaftes analytisches<br />
Drama, in dem der Protagonist gegen<br />
sich selbst ermitteln muss.<br />
Neben der komödiantischen Kunst in Form<br />
von Wort- und Handlungswitz treten auch<br />
zwei Themen hervor, die überaus aktuell<br />
sind. So nutzt einerseits ein Mann seine<br />
Macht, um gegenüber der jüngeren Eve sexuell<br />
übergriffig zu werden. Gleichzeitig stehen<br />
sich mit dem jungen, pflichtbewussten<br />
und rechtschaffenen Walter und dem älteren,<br />
korrupten und selbstzufriedenen Adam zwei<br />
Generationen in ihrem Umgang mit Macht<br />
und Ressourcen diametral gegenüber.<br />
TAK<br />
Sa 14.01.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
PREMIERE<br />
Fr 20.01.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
Di 07.02.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
Do 16.03.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
EINFÜHRUNG:<br />
jeweils 19.30 Uhr<br />
(ausser Premiere)<br />
CHF 45, 40 | erm. 10<br />
9
SCHAUSPIEL-ABO<br />
«Brandaktuell ist hier<br />
dieser 140 Jahre alte<br />
Stoff. Umwerfend.»<br />
Neue Presse Hannover<br />
© Kerstin Schomburg<br />
Volksfeind<br />
Henrik Ibsen<br />
Staatstheater Hannover<br />
10<br />
Regie: Stephan Kimmig<br />
Bühne: Katja Hass<br />
Kostüme: Anja Rabes<br />
Musik: Michael Verhovec<br />
Dramaturgie: Hannes Oppermann<br />
Mit: Christine Grant, Anja Herden, Torben Kessler,<br />
Irene Kugler, Kaspar Locher, Sebastian Nakajew,<br />
Amelle Schwerk, Şafak Şengül, Hajo Tuschy<br />
SAL, Schaan<br />
Mi 25.01.<strong>23</strong>, 19.30 Uhr<br />
Do 26.01.<strong>23</strong>, 19.30 Uhr<br />
EINFÜHRUNG:<br />
jeweils 18.50 Uhr<br />
CHF 45, 40 | erm. 10<br />
DAUER:<br />
2 h 20 min, inkl. Pause<br />
Das Kurbad ist der Stolz und das wirtschaftliche<br />
Rückgrat der Region. Viele Kranke suchen<br />
Linderung durch das Heilwasser, neue<br />
Hotels und Restaurants öffnen, die Steuereinnahmen<br />
sprudeln. Es sind hoffnungsvolle<br />
Zeiten. Doch Frau Doktor Stockmann,<br />
Leiterin des Kurbades, stellt bei einer Untersuchung<br />
überraschend fest: Das Wasser<br />
im Bad ist stark mit Giftstoffen belastet.<br />
Zusammen mit der Lokalzeitung will die<br />
Doktorin die Bevölkerung informieren. Vom<br />
Chefredakteur und der Herausgeberin erhält<br />
sie zunächst Rückendeckung, aber der<br />
Bürgermeister des Ortes – und Bruder von<br />
Frau Stockmann – intrigiert gegen die Veröffentlichung.<br />
Zwischen beiden entbrennt<br />
ein erbitterter Streit darüber, was schwerer<br />
wiegt: Gesundheit der Badegäste und der<br />
Schutz der Natur oder der drohende wirtschaftliche<br />
Bankrott der Stadt. Und plötzlich<br />
wendet sich die öffentliche Meinung gegen<br />
die Wissenschaftlerin und ihre unbequemen<br />
Erkenntnisse. Frau Stockmann und ihre Familie<br />
geraten zwischen die Fronten gegensätzlicher<br />
persönlicher, politischer und wirtschaftlicher<br />
Interessen. Was als Suche nach<br />
einer gemeinsamen Lösung begann, entwickelt<br />
sich zu einem Krieg um Deutungshoheit<br />
und Macht. Das gesellschaftliche Fundament<br />
droht zu zerbrechen, wenn kein<br />
Kompromiss zustande kommt. Doch welche<br />
Partei macht den ersten Schritt?<br />
Was der Hauptfigur hier passiert, erinnert<br />
nicht zufällig an die sogenannte «Cancel<br />
Culture», das Aufbauen öffentlichen Drucks<br />
mit dem Ziel, polarisierenden und häufig<br />
diskriminierenden Haltungen keine öffentliche<br />
Bühne zu bieten. Gegner:innen sehen<br />
darin den Versuch, unliebsame Fakten zu<br />
unterdrücken und die Debattenvielfalt einzuschränken,<br />
Befürworter:innen ein Werkzeug<br />
gegen menschenverachtende Haltungen<br />
und ein Mittel der Kritik. Doch was<br />
passiert, wenn kein Interesse an einem Ausgleich<br />
oder Gespräch besteht? Wenn wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse polarisieren und<br />
der allgemeinen Behaglichkeit im Wege stehen?<br />
Ist das höchste Gut einer Gesellschaft<br />
die Wahrheit? Der Kompromiss? Das einzelne,<br />
menschliche Leben?<br />
Henrik Ibsen schrieb «Ein Volksfeind» 1882<br />
als Reaktion auf die öffentliche Diffamierung<br />
seiner Person und Stücke, welche gesellschaftliche<br />
Konventionen hinterfragten und<br />
ein ungeschminktes Bild sozialer Zustände<br />
zeigten. Es war ihm höchst suspekt, wie die<br />
«öffentliche Meinung» zur einzigen Wahrheit<br />
erhoben wird und welche Kon sequenzen<br />
das für diejenigen hat, die gegen gesellschaftliche<br />
Selbstverständlichkeiten aufbegehren.<br />
Da Ibsen stark durch die nordische<br />
Sagen- und Märchenwelt geprägt war, sind<br />
seine Stücke mit Naturmotiven durchtränkt.<br />
Es ist kein Zufall, dass er ein Kurbad und<br />
Heilwasser als Rahmung für die Konflikte<br />
seiner Figuren wählt. Die Natur ist bei ihm<br />
eine Kraft, die das Unbewusste der Gemeinschaft<br />
an die Oberfläche spült.
SCHAUSPIEL-ABO<br />
Moby Dick<br />
Herman Melville<br />
Theater Basel<br />
Inszenierung: Antú Romero Nunes<br />
Bühne und Kostüme: Matthias Koch<br />
Musik: Johannes Hofmann,<br />
Rewert Lindeburg, Anna Bauer<br />
Lichtdesign: Benjamin Hauser<br />
Dramaturgie: Sandra Küpper, Kris Merken<br />
Ton: Jan Fitschen, Robert Hermann<br />
Video: Julian Gresenz, David Fortmann<br />
Mit: Jörg Pohl<br />
In Melvilles gattungssprengendem Roman,<br />
in den Beschreibungen von Mensch und<br />
Tier, von Mensch und Natur, in dem vom<br />
Schicksal geschlagenen Ahab, der sein<br />
Bein einst beim Kampf gegen den weissen<br />
Wal verloren hat, findet sich die Wut<br />
des Menschen über sein Schicksal und der<br />
unerbittliche Kampf um die eigene Würde<br />
wieder. Inspiriert vom Alten Testament, den<br />
Werken Shakespeares und den Geschehnissen<br />
seiner Epoche schreibt Herman Melville<br />
1851, seiner Zeit voraus, diesen verstörenden<br />
Roman.<br />
Die Flucht des Erzählers Ismael zur Seefahrt<br />
ist die Seelenreise hinein in die grossen Fragen<br />
des Menschseins. Denn warum ist die<br />
Welt, wie sie ist? Melvilles Roman ist auch<br />
eine Naturbeschreibung, hier über den Walfisch.<br />
Akribisch fasst er den Wissensstand<br />
seiner Zeit über den Meeressäuger wie auch<br />
über den Walfang zusammen und zeigt so<br />
auf, wie der Mensch auf der Jagd nach Ressourcen<br />
mit der Natur umgeht: blind, ohne<br />
Reue, ohne Mitleid wird eine Spezies fast bis<br />
zur Ausrottung verfolgt, um den wertvollen<br />
Tran zu gewinnen.<br />
SAL, Schaan<br />
Do 27.04.<strong>23</strong>, 20 Uhr + Fr 28.04.<strong>23</strong>, 20 Uhr<br />
EINFÜHRUNG: jeweils 19.20 Uhr<br />
CHF 45, 40 | erm. 10<br />
DAUER: 2 h<br />
Kapitän Ahab verfolgt zwanghaft den<br />
Drang, sich an dem riesigen weissen Pottwal<br />
zu rächen, der ihm ein Bein abgerissen<br />
hat. Wer Moby Dick zuerst sichtet, erhält<br />
eine Goldmünze. Die Männer, die mit dem<br />
Walfang ihr Brot verdienen, geraten in den<br />
Bann des charismatischen Schiffsführers<br />
und werden immer mehr Teil von Ahabs Rachewahn.<br />
Antú Romero Nunes und Jörg Pohl zeigen in<br />
einer das Publikum in den Bann schlagenden<br />
Inszenierung die Zerbrechlichkeit der<br />
Natur und die Folgen des Anthropozäns auf:<br />
Raubbau an der Natur und Artensterben<br />
sind die Folge der Jagd nach Profit.<br />
Ein Klassiker der Weltliteratur als rauschhaftes<br />
Spektakel.<br />
«Ein Schiff, eine Mannschaft,<br />
ein Wal, eine<br />
Welt – ein Mann …<br />
Nennt ihn Jörg Pohl.<br />
Wow! Normalerweise<br />
wartet man mit<br />
dem Applaus bis zum<br />
Schluss, aber das<br />
Baseler Moby-Dick-<br />
Solo gehört definitiv zu<br />
den Theaterereignissen,<br />
die im Gedächtnis<br />
bleiben werden.»<br />
Jürgen Reuss, nachtkritik<br />
11<br />
© Ingo Hoehn
SCHAUSPIEL-ABO<br />
«Eurotrash ist atemberaubend<br />
anders:<br />
Christian Kracht mixt<br />
Nazis, Geld, Familie<br />
und Vergangenheitsbewältigung<br />
– und<br />
trickst dabei alle aus.»<br />
DIE ZEIT<br />
© Krafft Angerer<br />
Eurotrash<br />
Christian Kracht<br />
In einer Fassung von Stefan Pucher und Susanne Meister<br />
Thalia Theater Hamburg<br />
12<br />
Der Ich-Erzähler begibt sich mit seiner hochbetagten<br />
Mutter auf einen skurrilen Road-<br />
Trip: Mit dem Taxi reist das ungleiche Paar<br />
kreuz und quer durch die Schweiz – und<br />
gleichzeitig ins Innere des eigenen Ichs und<br />
in die Abgründe der eigenen Familie, deren<br />
Geschichte sich immer wieder auf tragische,<br />
komische und bisweilen spektakuläre Weise<br />
mit der Geschichte des Landes kreuzt.<br />
Von der Wohnung am Zürichsee über das<br />
Chalet in Gstaad geht es rasant in die Untiefen<br />
der persönlichen und kollektiven Vergangenheit.<br />
Auf dem Rücksitz eine Plastiktüte<br />
mit obszön viel Geld – 600’000 Franken in<br />
Scheinen, von der Mutter höchstpersönlich<br />
bei ihrer Züricher Privatbank abgehoben.<br />
Immer angetrieben von dem glühenden<br />
Wunsch, die schmutzigen Aktiengewinne<br />
aus der Waffenindustrie durch Verschleudern<br />
und Verschenken so schnell wie möglich<br />
loszuwerden. Eine letzte gemeinsame<br />
Reise, die Mutter und Sohn in einer Weise<br />
zusammenbringt, wie das Leben es nicht<br />
geschafft hat. Mitten hinein in die dunklen<br />
Ecken der Familien-Vergangenheit, vom<br />
Springer-Hochhaus in Hamburg bis in die<br />
Villa des Nazi-Grossvaters nach Sylt – oder<br />
doch ins Jenseits nach Afrika?<br />
Die Kreatur Mensch hinter einer splitternden<br />
Luxus-Fassade – was ist authentisch, was<br />
Fiktion? Ein hoch amüsantes Spiel mit biographischen<br />
Details und eine hinreissende<br />
Parodie. Direkt von der Short List des Deutschen<br />
Buchpreises fürs Theater adaptiert<br />
von Regisseur Stefan Pucher.<br />
Star-Regisseur Stefan Pucher hat mit Christian<br />
Krachts Erfolgsroman «pures, zärtliches,<br />
geradezu asketisches Theater» (NDR Kultur)<br />
inszeniert. In der Rolle der Mutter ist Barbara<br />
Nüsse zu sehen, die auch mit knapp<br />
80 Jahren immer noch zu den wichtigsten<br />
Schauspielerinnen des deutschsprachigen<br />
Theaters gehört.<br />
Regie: Stefan Pucher<br />
Bühne: Barbara Ehnes<br />
Kostüme: Annabelle Witt<br />
Dramaturgie: Susanne Meister<br />
Musik: Christopher Uhe<br />
Mit: Barbara Nüsse, Jirka Zett<br />
SAL, Schaan<br />
Do 11.05.<strong>23</strong>, 20 Uhr<br />
EINFÜHRUNG: 19.20 Uhr<br />
CHF 45, 40 | erm. 10<br />
DAUER: 2h
SCHAUSPIEL-ABO<br />
Wiederaufnahmen<br />
Für immer die Alpen<br />
Benjamin Quaderer<br />
TAK Theater Liechtenstein und<br />
Staatstheater Mainz<br />
Regie: Friederike Heller<br />
Ausstattung: Sabine Kohlstedt<br />
Musik: Michael Mühlhaus<br />
Mit: Thomas Beck, Carl Grübel,<br />
Carlotta Hein, Andrea Quirbach<br />
In seinem Debütroman «Für immer die Alpen»<br />
hat der der junge Liechtensteiner Autor<br />
Benjamin Quaderer das schillernde Selbstporträt<br />
eines Hochstaplers, Betrügers und<br />
Datendiebs gezeichnet, dessen Geschichte<br />
so erstaunlich ist, dass man sie sich kaum<br />
besser hätte ausdenken können.<br />
Die Uraufführung des Textes fand als Koproduktion<br />
des TAK mit dem Staatstheater<br />
Mainz statt und ist wegen der grossen<br />
Nachfrage auch in der Saison <strong>22</strong>/<strong>23</strong> in<br />
Liechtenstein und Mainz zu sehen.<br />
TAK<br />
Mi 15.02.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
EINFÜHRUNG: 19.30 Uhr<br />
CHF 45, 40 | erm. 10<br />
DAUER:<br />
2 h 20 min, inkl. Pause<br />
Weitere Vorstellungen am<br />
Staatstheater Mainz<br />
und weiteren Orten<br />
König Richard III.<br />
William Shakespeare<br />
Fassung von Werner Buhss<br />
TAK Theater Liechtenstein<br />
Regie: Oliver Vorwerk<br />
Ausstattung: Alexander Grüner<br />
Musik: Karin Ospelt<br />
Mit: Marie Bonnet, Karin Ospelt,<br />
Sylvana Schneider, Stephanie<br />
Schönfeld, Karla Sengteller, Nicole<br />
Spiekermann, Christiani Wetter<br />
«Richard III.», uraufgeführt um 1593, hat bis<br />
heute nichts von seiner Faszination verloren.<br />
Der Dramatiker beschreibt das Muster der<br />
moralischen Zerstörung einer Gesellschaft,<br />
in der sich über Generationen alles nur um<br />
Macht, Demütigung und Gewalt drehte. Inmitten<br />
einer Machtelite, die jegliches ethische<br />
Handeln dem Machtwillen geopfert<br />
hat, ist Richard der Intelligenteste und Zielstrebigste.<br />
Seine Verführungskraft liegt gerade<br />
in der hemmungslosen Amoralität, die er<br />
zur Schau stellt.<br />
TAK<br />
Mi 24.05.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
EINFÜHRUNG: 19.30 Uhr<br />
CHF 45, 40 | erm. 10<br />
DAUER:<br />
2 h 20 min, inkl. Pause<br />
Weitere Vorstellung am<br />
Stadttheater Sursee<br />
Eine meisterhafte Analyse des gnadenlosen<br />
Willens zur Macht und eine zeitlose Darstellung<br />
eines übergrossen «Ich».<br />
13
JUNGES SCHAUSPIEL<br />
SAL, Schaan<br />
Do 18.10.<strong>22</strong>, 14 + 19 Uhr<br />
CHF 30 | erm. 10<br />
Schulen 8, 10<br />
© Julien Lambert<br />
Mit den<br />
Fingerspitzen<br />
Ein Spaziergang an der Grenze<br />
zwischen Theater und Film<br />
madebyhands, Brüssel<br />
In einem bewundernswerten Dialog zwischen Malerei, Musik, Fotografie,<br />
Fuss-, Hand- und Fingertanz und Film zeichnen Gabriella<br />
Iacono und Gregory Grosjean die Geschichte des Tanzes in der<br />
Geschichte der Menschheit nach. Die Tänzer:innen adaptieren eine<br />
Auswahl sinnbildlicher Choreografien, die sie im Massstab der Hand<br />
nachbilden. In detailliert realistischen Miniaturkulissen schreiten ihre<br />
mit einem Eigenleben ausgestatteten Fingerspitzen über die Bühnen<br />
vom Broadway bis Paris, von Moskau bis Harlem. In einer Folge<br />
von zwölf Bildern, die gefilmt und live auf eine Kinoleinwand übertragen<br />
werden, werden uralte Tänze, Ballett, Musical, Tanzmarathon im<br />
hungrigen Amerika der 1930er Jahre, Rock, zeitgenössische Bewegungen,<br />
Hip-Hop und Krumping wiedergegeben. Diese faszinierende<br />
Reise zeigt den Reichtum des choreografischen Ausdrucks, der<br />
das Gedächtnis der Welt in sich trägt.<br />
SAL, Schaan<br />
Di 21.03.<strong>23</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
Mi <strong>22</strong>.03.<strong>23</strong>, 10 Uhr<br />
CHF 25 | erm. 10<br />
Schulen 10<br />
© Guy Perrenoud<br />
Wolf<br />
Schauspiel von Theo Fransz mit Live-Musik<br />
La Grenouille, Biel<br />
«Kindlich, magisch, tiefgründig.<br />
Es ist winzig und es ist<br />
riesig. Wir waren fasziniert<br />
von dieser Show, die ‹nur›<br />
das verwendet, womit vor<br />
Urzeiten das erste Bild<br />
an die Wand einer Höhle<br />
projiziert wurde: die Hand.»<br />
Comédie de Genève<br />
14<br />
Mas und Virginie lernen sich auf dem Friedhof<br />
in Virginies Dorf kennen und verlieben<br />
sich ineinander. Virginie streut nach der<br />
Tradition ihrer Grossmutter Sand auf die<br />
Gräber. Im Dorf glauben die Menschen,<br />
dass dies die Lebenden vor dem Tod<br />
schützt. Mas ist eigentlich ein Wolf. Als Welpe<br />
musste er mit ansehen, wie seine ganze<br />
Familie von Jägern aus dem Dorf getötet<br />
wurde. Er wurde von Göttern zum Menschen<br />
umgewandelt und beauftragt, seine<br />
Familie zu rächen, indem er alle Mitglieder<br />
der Jägerfamilie ausrottet. Virginie und Mas<br />
lieben sich mit wilder Heftigkeit und jugendlichem<br />
Idealismus. Und dann erfährt Mas,<br />
dass Virginie die Tochter des letzten Jägers<br />
ist. Was nun?<br />
Eine Art moderne Romeo und Julia-Geschichte,<br />
die vom Verliebtsein und der Liebe,<br />
aber auch von Vorurteilen und einengenden<br />
Traditionen handelt. Können Rachegefühle<br />
niedergerungen, Misstrauen und Ängste<br />
überwunden und Vertrauen in eine gemeinsame<br />
und neu gestaltete Zukunft gewonnen<br />
werden?
JUNGES SCHAUSPIEL<br />
When You<br />
Move Like<br />
That<br />
Ein Stück von Ilona Kannewurf<br />
und Guy Krneta in deutscher<br />
Sprache und Mundart<br />
Ilona Kannewurf, Zürich<br />
Die Tänzerin Ilona Kannewurf ist als Tochter<br />
einer Uganderin und eines Deutschen in<br />
Sirnach aufgewachsen. In ihrem Solo-Tanz-<br />
Projekt erzählt sie vom Kampf einer jungen<br />
Frau um Anerkennung in der Gesellschaft<br />
und als Tänzerin – inspiriert von ihrer eigenen<br />
Biografie und doch exemplarisch für so<br />
viele Menschen. Der Text ist in Zusammenarbeit<br />
mit dem bekannten Schweizer Autor<br />
und Spoken-Word-Künstler Guy Krneta<br />
(Schweizer Literaturpreis 2015) entstanden.<br />
@ Milad Ahmadvand<br />
Mit Tanz, Musik, szenischem Spiel und Filmeinspielungen<br />
berichtet sie vom Aufwachsen<br />
zwischen zwei Kulturen in der angeblich<br />
so homogenen Schweizer Provinz. Die<br />
Protagonistin appelliert an das Potential jedes<br />
Menschen sich zu verwirklichen, an die<br />
Möglichkeiten sich zu beteiligen, die Gesellschaft<br />
und die Welt mitzugestalten.<br />
© Studio Pagi<br />
Eutopia<br />
TAK<br />
Di 02.05.<strong>23</strong>, 14 Uhr<br />
Mi 03.05.<strong>23</strong>, 10 Uhr<br />
CHF 20 | erm. 10<br />
Schulen 10<br />
«Die Geschichten der Erde<br />
haben sich in ihrer Art und ihrem<br />
Umfang verändert: Wir schreiben<br />
nicht mehr Geschichten, um die<br />
Entstehung oder den Verlauf<br />
der Welt zu erzählen, sondern<br />
um ihr Ende abzuwenden.»<br />
Trickster P<br />
Ein interaktives Spielerlebnis, das uns in Richtung Zukunft bringt<br />
Trickster-p und LAC Lugano Arte e Cultura<br />
Koproduktion mit dem TAK Theater Liechtenstein u. a.<br />
Das mehrfach ausgezeichnete Duo Trickster-p hat bereits<br />
in vielen Projekten das Geschichtenerzählen vollkommen<br />
überraschend neu erfunden. Mit «Eutopia» entwerfen sie<br />
eine Art Gesellschaftsspiel, einen spielerischen Ansatz zum<br />
«Gemeinsamen Tun». Welche Arten des Zusammenlebens<br />
gibt es? Wie kann man mit der Vielfalt der Formen in der<br />
«Natur» koexistieren, ohne unser «Menschsein» zu verleugnen?<br />
Sie kombinieren Performance, Installation und Spieldesign<br />
und stellen biologische, ökologische und anthropologische<br />
Modelle infrage. Das Theater verwandelt sich<br />
in ein riesiges Spielbrett, um das herum sich das Publikum<br />
gruppiert und das theatrale Erlebnis aktiv mitgestaltet.<br />
Jede Aktion des Publikums verändert die Geschichte.<br />
Jedes Spiel verläuft anders.<br />
Es spielen fünf Teams mit je drei Teilnehmenden. Das Spiel<br />
kann jeweils auf Italienisch, Englisch oder Deutsch stattfinden.<br />
Kunstmuseum<br />
Liechtenstein<br />
Vaduz<br />
Fr 12.05.<strong>23</strong>, 19.30 Uhr<br />
(Liechtenstein-Premiere)<br />
Sa 13.05.<strong>23</strong>, 19.30 Uhr<br />
So 14.05.<strong>23</strong>, 18 Uhr<br />
Mo 15.05.<strong>23</strong>, 19.30 Uhr<br />
Di 16.05.<strong>23</strong>, 19.30 Uhr<br />
Mi 17.05.<strong>23</strong>, 19.30 Uhr<br />
CHF 25 | erm. 10<br />
Schulen 10<br />
15
SCHAUSPIEL REGIONAL<br />
Scale me<br />
Tanzperformance<br />
Ula Lazauskaite und<br />
Silvia Salzmann<br />
Choreografie: Silvia Salzmann, Dramaturgie: Ula Lazauskaite,<br />
Musik: Raphael Brunner<br />
Mit: Sheena Brunhart, Raphael Brunner, Silvia Salzmann<br />
Die Wünsche, Vorstellungen und Erwartungen, die wir<br />
ans Leben haben, kollidieren manchmal mit der Realität.<br />
In solchen Extremsituationen gleicht unser Innerstes einem<br />
Wackelbrett: Ein Schritt in die falsche Richtung und<br />
wir werden buchstäblich aus dem Leben geschleudert.<br />
In der mobilen Outdoor Performance «Scale me» gehen<br />
die Theatermacher:innen der Frage nach, was uns zu Fall<br />
bringt, welche Rolle dabei unsere Charaktereigenschaften<br />
spielen und was uns schliesslich hilft, die verlorene Balance<br />
wiederzuerlangen, wenn uns einmal etwas aus dem<br />
Gleichgewicht gebracht hat.<br />
© Sarah Mistura<br />
TAK<br />
Mi 29.03.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 35, erm. 15<br />
Oh mein Gott<br />
Anat Gov<br />
Nikolaus Büchel und Lisa Wildmann<br />
Mit: Nikolaus Büchel, Lisa Wildmann, Elias Wildmann<br />
Ela ist von Beruf Psychotherapeutin und zugleich Urenkelin von Sigmund<br />
Freud. Eigentlich ist schon Feierabend, als sich bei ihr ein dringender<br />
Patient ankündigt. Er will anonym bleiben, gibt nur den ersten<br />
Buchstaben seines Namens preis: G. Vielleicht ein Prominenter?<br />
Ela will dem Unbekannten helfen und lässt ihn herein. Im Zuge des<br />
Gespräches wird klar, dass vor ihr niemand Geringeres sitzt als Gott<br />
persönlich – und dass er ein grosses Problem mit einem seiner Geschöpfe<br />
hat – dem Menschen.<br />
Das kluge und vergnügliche Stück «Oh mein Gott» von Anat Gov hinterfragt<br />
unsere Kultur grundlegend.<br />
Gasometer Triesen<br />
Mi 31.08.<strong>22</strong>, 20 Uhr<br />
(Premiere)<br />
Do 01.09.<strong>22</strong>, 20 Uhr<br />
Mobil in Schulen<br />
Mo 12. bis Do 15.09.<strong>22</strong><br />
CHF 20 | erm. 10<br />
Schulen 10<br />
Theater Karussell<br />
Im Jahr 2004 wurde der Verein Theater Karussell «Initiative zur Förderung<br />
des anspruchsvollen Amateur- oder Laientheaters» gegründet.<br />
Mindestes einmal pro Jahr haben die theaterbegeisterten Mitglieder<br />
seitdem eine neue Theaterproduktion zur Premiere gebracht.<br />
Auch in der <strong>Spielzeit</strong> 20<strong>22</strong>/<strong>23</strong> wird eine neue Produktion entstehen.<br />
Die Stückauswahl stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />
TAK<br />
Premiere<br />
Fr 24.02.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 25 | erm. 15<br />
JUNGE LITERATUR<br />
16<br />
TAK-Foyer<br />
Do <strong>22</strong>.09.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 20 | erm. 10<br />
© jkonradphotography<br />
Poetry Slam<br />
Poetry Slam ist ein moderner Dichterwettstreit oder eine Literatursportveranstaltung.<br />
Es gibt viele Definitionsversuche. Es ist auf jeden<br />
Fall etwas für Herz und Hirn. Poetry Slam ist Literatur zum Anfassen.<br />
Eine unwiderstehliche Mischung aus Lesung, Performance und Popkultur.<br />
Spoken Word – das ist der Kern der Sache: live und direkt -<br />
mit grossem Unterhaltungswert.
TALKS<br />
Manaslu<br />
Der Geisterberg<br />
Multivisionsvortrag von Hans Kammerlander<br />
Vinyl Café<br />
Musik & Begegnung mit dem Liechtensteiner Seniorenbund<br />
Schallplatten sind wieder im Kommen. Und auch der Liechtensteiner<br />
Seniorenbund lässt gemeinsam mit dem TAK die gute alte Schallplatte<br />
an zwei Nachmittagen wieder aufleben.<br />
TAK-Technik und Vinyl Café<br />
Nach einem Rundgang durch das TAK mit dem Schwerpunkt «Technik»<br />
wird es im Anschluss ein geselliges Vinyl-Café im Foyer geben.<br />
Die Teilnehmer:innen können sich auch als<br />
TAK<br />
«DJ» ausprobieren. Gerne können auch eigene<br />
Schallplatten mitgebracht oder Musikwünsche<br />
geäussert werden.<br />
Eintritt<br />
Di 20.09.<strong>22</strong>, 14 Uhr<br />
frei<br />
Kein anderer Berg hat ihn so bewegt und so sehr aufgewühlt<br />
wie der Manaslu. Anfang der 80er Jahre wurden Kammerlander<br />
und Reinhold Messner zur bis heute erfolgreichsten<br />
Seilschaft an den höchsten Bergen unserer Erde. Gemeinsam<br />
bestiegen sie sieben der vierzehn Achttausender im<br />
Himalaja. Knapp 10 Jahre später geriet eine Himalaja-Expedition<br />
am Manaslu zur Katastrophe, als ein Freund von<br />
Kammerlander tödlich abstürzte, der andere von einem Blitz<br />
erschlagen wurde. Erst 26 Jahre nach der Tragödie kehrte<br />
Hans Kammerlander schliesslich zum Manaslu zurück, jenem<br />
Berg, der für ihn mit so viel Schmerz verbunden war.<br />
Hans Kammerlander nimmt sein Publikum mit auf eine<br />
abenteuerliche, tragische und hochspannende Reise in<br />
die Welt der Achttausender.<br />
TAK<br />
Di, 08.11.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 40, 30 | erm. 15<br />
Musik der Generationen<br />
Welche Musik begeistert dich aktuell? Bringe<br />
deine Lieblingsplatte mit und spiele diese<br />
im TAK ab. Wenn du auch noch eine Geschichte<br />
zu einer Band oder zu einem Musiktitel<br />
zu erzählen hast, umso besser!<br />
TAK<br />
Di <strong>22</strong>.11.<strong>22</strong>, 14 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Anmeldung jeweils beim Seniorenbund unter Tel. <strong>23</strong>0 48 00 oder<br />
info@seniorenbund.li<br />
NAH STUDIEREN.<br />
WEIT KOMMEN.<br />
www.uni.li<br />
17
KATEGORIE<br />
© Julia Wesely<br />
18
KATEGORIE<br />
KONZERT<br />
19
TAK VADUZER WELTKLASSIK<br />
Nuron Mukumi<br />
Volodymyr Sirenko<br />
Nationales Sinfonieorchester<br />
der Ukraine<br />
Nuron Mukumi Klavier<br />
Volodymyr Sirenko Leitung<br />
Nationales Sinfonieorchester der Ukraine<br />
Boris Lyatoshynsky – «Grazhyna» – Symphonische Ballade op. 58<br />
Franz Liszt – Klavierkonzert Nr. 1 in Es-Dur<br />
Robert Schumann – Sinfonie Nr. 4 in d-Moll<br />
Levko Kolodub – Ukrainische Karpatische Rhapsodie<br />
Vaduzer-Saal, Vaduz<br />
So 16.10.<strong>22</strong>, 17 Uhr<br />
CHF 90, 75, 50<br />
erm. 20 (*10)<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
um 16.15 Uhr<br />
Als Zeichen der Solidarität eröffnen wir die<br />
neue Konzertsaison mit dem Nationalen Sinfonieorchester<br />
der Ukraine. Es wurde 1918<br />
vom ukrainischen Ministerrat gegründet und<br />
nimmt eine führende Stellung in der Musiklandschaft<br />
Osteuropas ein. Dirigenten wie<br />
der legendäre Leopold Stokowski, Igor Markevitch<br />
oder Kurt Sanderling, Solisten wie<br />
Artur Rubinstein, Yehudi Menuhin, Isaac<br />
Stern oder David Oistrach arbeiteten mit<br />
dem Orchester.<br />
Der Stil von Dirigent Volodymyr Sirenko wird<br />
von der internationalen Presse gerne mit je-<br />
nem von Sir Simon Rattle verglichen. 1997<br />
wurde er als «Verdienter Künstler der Ukraine»<br />
ausgezeichnet, die höchste Auszeichnung<br />
des Landes.<br />
Vom Spiegel-Magazin als Gipfelstürmer bezeichnet,<br />
sorgt der usbekische Pianist Nuron<br />
Mukumi seit mehreren Jahren für Furore<br />
und wird für seine einfühlsame Kunst, seine<br />
perfekte Technik und sein untrügliches Gespür<br />
für dramaturgische Abläufe gerühmt.<br />
Bekannt als brillanter Liszt-Interpret, wird<br />
Mukumi in Franz Liszts genialem Klavierkonzert<br />
sein ganzes Talent zur Entfaltung bringen<br />
können.<br />
Umrahmt wird das romantische Programm<br />
von zwei heimatlichen Tonschöpfungen. Boris<br />
Lyatoshynsky wird heute als Vater der<br />
ukrainischen Musik verehrt. Er kombinierte<br />
Volksmusik mit zeitgenössischen harmonischen<br />
und formalen Ansätzen und konnte<br />
so eine einzigartige Musik schaffen. «Die<br />
Ukrainische Karpatische Rhapsodie» von<br />
Levko Kolodub, der erst kürzlich verstarb,<br />
besingt das Gebirge der Westukraine in farbenfrohen<br />
Klängen.<br />
20<br />
* Ermässigungsberechtigte erhalten bei<br />
den TAK Vaduzer Weltklassik Konzerten<br />
ab 30 Minuten vor Konzertbeginn Last-<br />
Minute-Tickets zu CHF 10.
TAK VADUZER WELTKLASSIK<br />
Vaduzer-Saal, Vaduz<br />
Mo 31.10.<strong>22</strong>, 20 Uhr<br />
© Den Sweeney<br />
CHF 90, 75, 50<br />
erm. 20 (*10)<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
um 19.15 Uhr<br />
Timothy Chooi<br />
Jukka-Pekka Saraste<br />
Deutsches Symphonie-<br />
Orchester Berlin<br />
Timothy Chooi Violine<br />
Jukka-Pekka Saraste Leitung<br />
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin<br />
Rodion Shchedrin<br />
«Beethovens Heiligenstädter Testament»<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Violinkonzert in D-Dur<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur «Eroica»<br />
In tiefer Verzweiflung wegen seines Gehörverlustes<br />
schrieb Beethoven sein Testament.<br />
Doch er überwand seine Depression<br />
und fand in seiner Musik Zuflucht und Halt.<br />
Inspiriert von der persönlichen Tragödie<br />
Beethovens komponierte Rodion Shchedrin<br />
die Eröffnungsmusik dieses Abends.<br />
Es folgt das monumentale und gleichzeitig<br />
originelle Violinkonzert in der strahlenden<br />
Tonart D-Dur: Einmalig darin ist der Dialog<br />
der Pauke mit der Violine. Als Solist erlebt<br />
das Publikum den kanadischen Violinisten<br />
Timothy Chooi, ein junger Künstler mit grosser<br />
Karriere im Blick. Er ist nicht nur musikalisch,<br />
sondern auch gesellschaftlich aktiv<br />
und gründete «The VISION Collective», das<br />
sich von Flüchtlingsschicksalen inspirieren<br />
lässt.<br />
Beethovens «Eroica», inspiriert vom kometenhaften<br />
Aufstieg Napoleons, sprengte alle<br />
damaligen Dimensionen der Orchestermusik<br />
und beeindruckt bis heute durch energiegeladenen<br />
Ideenreichtum. In den 75 Jahren<br />
seines Bestehens hat sich das Deutsche<br />
Symphonie-Orchester Berlin durch Interpretationen<br />
von Beethovens Sinfonien und<br />
auch zeitgenössischer Musik einen exzellenten<br />
Ruf erworben und gilt als Kulturbotschafter<br />
Berlins.<br />
Der finnische Dirigent Jukka-Pekka Saraste<br />
hat sich mit einer Gesamteinspielung von<br />
Beethovens Sinfonien grosse Anerkennung<br />
erworben und beeindruckt durch seine stilistische<br />
Vielfalt. Er wurde vielfach ausgezeichnet,<br />
beispielsweise mit der Sibelius-Medaille<br />
oder dem finnischen Staatspreis für Musik.<br />
21
TAK VADUZER WELTKLASSIK<br />
© Uwe Arens<br />
Gábor Boldoczki<br />
Andrés Gabetta<br />
Gabetta Consort<br />
Gábor Boldoczki Trompete<br />
Andrés Gabetta Leitung<br />
Gabetta Consort<br />
<strong>22</strong><br />
Gábor Boldoczki übt zwischen zwei<br />
und drei Stunden täglich, macht<br />
sich aber auch neben dem Üben<br />
stets Gedanken über die Musik. Vor<br />
dem Konzert nimmt er sich immer<br />
viel Zeit, um die Noten nochmals<br />
zu studieren – und die Stücke<br />
Ouvertüren und Konzerte von<br />
Komponisten am Versailler Hof<br />
Jean-Philippe Rameau Les Indes galantes,<br />
Les Boréades, Jean-Marie Leclair Konzert<br />
für Flügelhorn, Jean-Joseph Cassanéa de<br />
Mondonville Sonate en symphonie, François<br />
Couperin Concert Royal, Michel Corrette Concerto<br />
comique, Michel Blavet Konzert für Flügelhorn<br />
vorzusingen. Durch das Singen erlebt<br />
er alles, was er dann auf der Bühne<br />
machen möchte. Für Boldoczki ist<br />
es mehrfach effizienter, das Stück<br />
vor dem Konzert durchzusingen, als<br />
es auf der Trompete zu spielen.<br />
Der charismatische Weltklasse-Trompeter<br />
Gábor Boldoczki lässt in diesem Adventskonzert<br />
die üppige barocke Pracht des Versailler<br />
Hofes wieder auferstehen. Im Versailler<br />
Palast ertönte von früh bis spät Musik:<br />
Der König wurde vom Cembalisten im Antichambre<br />
geweckt, bei den Speisen erklang<br />
Tafelmusik, in der Kirche improvisierte der<br />
Hoforganist, und bei allen wichtigen Anlässen<br />
spielten die weltbesten Musiker auf, sei<br />
es in Opern, Messen oder Festmusiken.<br />
Der Sonnenkönig Louis XIV. war als Laute<br />
spielender Souverän und leidenschaftlicher<br />
Tänzer stets daran interessiert, dass neue<br />
Musik komponiert wurde. So entstand ein<br />
wahrer Musikschatz, inspiriert von heroischen<br />
Gefühlen, Tänzen und dramatischen<br />
Geschichten.<br />
Gemeinsam mit dem auf Barockmusik spezialisierten<br />
Gabetta Consort nimmt Gábor<br />
Boldoczki sein Publikum mit auf eine musikalische<br />
Reise ins Klangparadies des Sonnenkönigs<br />
und seiner Nachfolger, opulent,<br />
festlich und tänzerisch!<br />
Boldoczki gilt seit vielen Jahren als absolute<br />
Ausnahmeerscheinung seiner Generation.<br />
Er trifft mit Andrés Gabetta auf einen der<br />
renommiertesten Spezialisten der französischen<br />
und italienischen Barockmusik. Um<br />
diese strahlende Musik bis in ihre tiefsten<br />
Nuancen auszuloten, gründete Andrés Gabetta,<br />
der Bruder von Sol Gabetta, das Gabetta<br />
Consort.<br />
Vaduzer-Saal, Vaduz<br />
Mi 07.12.<strong>22</strong>, 20 Uhr<br />
CHF 90, 75, 50<br />
erm. 20 (*10)<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
um 19.15 Uhr
TAK VADUZER WELTKLASSIK<br />
Sol Gabetta<br />
Kristian Bezuidenhout<br />
Sol Gabetta Violoncello<br />
Kristian Bezuidenhout Fortepiano<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sonate für Violoncello und Klavier in F-Dur, op. 5/1<br />
Ferdinand Ries<br />
Grande Sonate in g-Moll, op. 125 für Violoncello und Klavier<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sonate für Violoncello und Klavier in D-Dur, op. 102/2<br />
Vaduzer-Saal, Vaduz<br />
Sa 28.01.<strong>23</strong>, 20 Uhr<br />
CHF 90, 75, 50<br />
erm. 20 (*10)<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
um 19.15 Uhr<br />
Weltweit liegt dieser grossen Cellistin das<br />
Publikum zu Füssen. Innige Musikalität vereinigt<br />
sich bei Sol Gabetta mit technischer<br />
Meisterschaft. An den Osterfestspielen wurde<br />
sie für ihr künstlerisches Lebenswerk mit<br />
dem Herbert von Karajan-Preis gewürdigt.<br />
Sol Gabetta ist bekannt für ihre künstlerische<br />
Vielseitigkeit. Sie tritt zwar häufig als<br />
Solistin mit den weltbesten Orchestern und<br />
Dirigenten auf, wie beispielsweise den Berliner<br />
Philharmonikern unter Sir Simon Rattle,<br />
pflegt aber eine ebenso intensive Konzerttätigkeit<br />
als Kammermusikerin.<br />
Mit dem südafrikanischen Pianisten Kristian<br />
Bezuidenhout verbindet sie eine langjährige<br />
Zusammenarbeit. Bezuidenhout verfügt<br />
über ein weites Spektrum an pianistischen<br />
Schattierungen und versucht, den Klang<br />
seines Instrumentes optimal an die gespielten<br />
Werke anzugleichen. Er geht darin so<br />
weit, dass er auf historischen Flügeln spielt<br />
und diese auf den Konzertreisen mitführt.<br />
So werden Beethovens Cellosonaten und<br />
die monumentale Grande Sonate von Ferdinand<br />
Ries nicht nur auf höchstem musikalischen<br />
Niveau, sondern auch im authentischen<br />
Klang der napoleonischen Zeit zu<br />
hören sein. Sol Gabetta spielt bei diesem<br />
Konzert das legendäre «Bonamy Dobree-<br />
Suggia» von Antonio Stradivari.<br />
© Julia Wesely<br />
Sol Gabetta verfügt über<br />
verschiedene bedeutende italienische<br />
Meisterinstrumente aus dem frühen<br />
18. Jahrhundert. Für dieses Rezital<br />
hat sie sich für das legendäre Bonamy<br />
Dobree-Suggia von Antonio Stradivari<br />
entschieden. Es stammt aus seiner<br />
goldenen Periode und verkörpert<br />
selbst unter Stradivaris Instrumenten<br />
einen klanglichen Höhepunkt. Der<br />
englische Cellist Hancock und der<br />
englische Gelehrte Bonamy Dobree<br />
waren die Eigentümer, ehe es in<br />
den Besitz der Cellistin Guilhermina<br />
Suggia kam, der Lebensgefährtin<br />
Pablo Casals. Seit 1964 gehört es<br />
zur Stradivari-Sammlung der Stiftung<br />
Habisreutinger und wird seit 2020<br />
exklusiv von Sol Gabetta gespielt.<br />
<strong>23</strong>
TAK VADUZER WELTKLASSIK<br />
Vanessa Benelli Mosell<br />
John Axelrod<br />
Sinfonieorchester<br />
Liechtenstein<br />
Vanessa Benelli Mosell Klavier<br />
John Axelrod Leitung<br />
Sinfonieorchester Liechtenstein<br />
Robert Schumann – Sinfonie Nr. 4 in d-Moll in der originalen Fassung von 1841<br />
Clara Schumann – Klavierkonzert in a-Moll<br />
Johannes Brahms – Sinfonie Nr. 3 in F-Dur<br />
24<br />
Vaduzer-Saal, Vaduz<br />
Do 30.03.<strong>23</strong>, 20 Uhr<br />
CHF 80, 60, 40<br />
erm. 20 (*10)<br />
© Emmanuel Jacques<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
um 19.15 Uhr<br />
Weiblichen Musikschaffenden war es lange<br />
nicht vergönnt, ihre Begabung zur vollen Entfaltung<br />
bringen zu können. Das änderte sich,<br />
als im 19. Jahrhundert Clara Schumann die<br />
Bühne betrat. Sie war die erste Starpianistin<br />
der Musikgeschichte und wurde weltweit<br />
gefeiert.<br />
Als Clara und Robert Schumann schliesslich<br />
nach erbittertem Widerstand von Claras Vater<br />
heiraten konnten, folgte die wohl fruchtbarste<br />
Phase des Komponisten. Aber auch<br />
Clara war schöpferisch tätig und schrieb<br />
zahlreiche virtuose Werke für Klavier, Orchester<br />
und Kammermusik. Mit dem ebenfalls<br />
pianistisch hochbegabten Johannes<br />
Brahms verband die Schumanns eine innige,<br />
lebenslange Freundschaft. Diese Ménage à<br />
trois kommt im vorliegenden Programm zum<br />
Ausdruck.<br />
Die Pianistin Vanessa Benelli Mosell verfolgt<br />
den Pfad weiter, den Clara Schumann<br />
begonnen hatte. Das renommierte Gramophone<br />
Magazin attestiert ihr eine ausserordentliche<br />
künstlerische Begabung und eine<br />
blendende technische Beherrschung anspruchsvoller<br />
Musik.<br />
Die italienische Musikerin pflegt ein spartenübergreifendes<br />
Repertoire und hat sich auch<br />
mit der Interpretation zeitgenössischer Musik<br />
einen Namen gemacht. Neben Klavier<br />
studierte sie auch Violine, Gesang, Dirigie-<br />
ren und nahm beim deutschen Komponisten<br />
Karlheinz Stockhausen Unterricht.<br />
Zusammen mit dem Sinfonieorchester<br />
Liechtenstein, das inzwischen in der Berliner<br />
Philharmonie auftritt, wird die Pianistin<br />
im anspruchsvollen Klavierkonzert von Clara<br />
Schumann ihr ganzes Können demonstrieren.<br />
Es wird, wie in Clara Schmanns<br />
realem Leben, umrahmt von Robert Schumanns<br />
düsterer vierten Sinfonie in d-Moll<br />
und Johannes Brahms’ verklärter dritten Sinfonie<br />
in F-Dur.<br />
«Mit grosser<br />
Kraft, gefühlvoll,<br />
romantisch und<br />
dramatisch nimmt<br />
sie uns mit in ein<br />
schillerndes Spektrum<br />
einer ganz<br />
starken Technik.»<br />
The Guardian
TAK VADUZER WELTKLASSIK<br />
Vaduzer-Saal, Vaduz<br />
Mi 05.04.<strong>23</strong>, 20 Uhr<br />
CHF 90, 75, 50<br />
erm. 20 (*10)<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
um 19.15 Uhr<br />
Johannes-Passion<br />
Es ist ein Werk von monumentalen Ausmassen<br />
und spielte selbst in Johann Sebastian<br />
Bachs Leben eine herausragende Rolle: Die<br />
Johannes-Passion, welche den Leidensweg<br />
von Christus in seiner ganzen Tragweite bespielt<br />
und besingt, in allen emotionalen Höhen<br />
und Tiefen, gestaltet mithilfe einer Tonkunst,<br />
die bis heute unübertroffen ist.<br />
von Bach zur Aufführung und wird medial<br />
dokumentiert. Aktuell läuft das Projekt nach<br />
Plan und wird voraussichtlich 2027 vollendet<br />
sein. Die Qualität und Kontinuität der Konzerte<br />
führten in den vergangenen Jahren<br />
dazu, dass die Bach-Konzerte inzwischen<br />
weltweiten Referenzstatus besitzen.<br />
Chor und Orchester<br />
der J. S. Bach-Stiftung<br />
Rudolf Lutz Leitung<br />
Johann Sebastian Bach – Johannes-Passion<br />
Nachdem die Passion am Karfreitag 1724<br />
erstmals in der Nikolaikirche in Leipzig aufgeführt<br />
wurde, erlebte sie unzählige Nachbearbeitungen,<br />
Erweiterungen und Veränderungen.<br />
Das musikalische Drama spielt in fünf Akten:<br />
Verrat und Gefangennahme, Die Verleugnung<br />
durch Petrus, die Verurteilung durch<br />
Pontius Pilatus, die Kreuzigung und das Begräbnis.<br />
Die Intensität von Wort und Musik<br />
geht heute noch durch Mark und Bein. Das<br />
Leiden bekommt hier eine künstlerische Gestalt,<br />
die es dann wieder mit der Welt versöhnen<br />
kann.<br />
Ebenfalls monumentale Ausmasse hat<br />
das Projekt von Chor & Orchester der J.S.<br />
Bach-Stiftung. Innerhalb des Zeitraums von<br />
25 Jahren gelangt das gesamte Vokalwerk<br />
© Jelena Gernert<br />
Der musikalische Leiter Rudolf<br />
Lutz ist ein bewunderter<br />
Improvisator am Klavier, am<br />
Cembalo und an der Orgel und<br />
weist damit ähnliche Talente<br />
auf, die auch Bach zu eigen<br />
waren. Viele Jahre wirkte Lutz<br />
als Organist an der St. Galler<br />
Stadtkirche St. Laurenzen. Rudolf<br />
Lutz, der auch komponiert,<br />
wurde mit vielen Preisen geehrt,<br />
darunter dem Kulturpreis des<br />
Kantons St. Gallen oder dem<br />
Schweizer Musikpreis. Überdies<br />
wurde ihm an der Theologischen<br />
Fakultät der Universität Zürich die<br />
Ehrendoktorwürde verliehen.<br />
25
TAK VADUZER WELTKLASSIK<br />
DAMIT DIE<br />
GESELLSCHAFT<br />
AUFBLÜHT<br />
braucht es die lebendige Vielfalt der Kultur.<br />
Wir unterstützen regionale Kulturinstitutionen, da<br />
ihr Engagement ein wichtiger Beitrag für unsere<br />
VALUES WORTH SHARING<br />
Gesellschaft ist. www.lgt.li<br />
Franz Xaver Petter, Detail aus «Ein Blumenstrauss in einer Vase», 1845<br />
© LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz–Vienna<br />
Die Gemeinde Vaduz freut sich<br />
auf die TAK Vaduzer Weltklassik<br />
Konzerte im Vaduzer-Saal.<br />
VADUZ.LI<br />
26
TAK VADUZER WELTKLASSIK<br />
Leif Ove Andsnes<br />
Thomas Søndergård<br />
Royal Scottish<br />
National Orchestra<br />
Im Alter von 34 Jahren schrieb der finnische<br />
Komponist Jean Sibelius seine kolossale<br />
Erste Sinfonie, die er auch selbst an der Uraufführung<br />
dirigierte. Es ist ein herbes Werk,<br />
beeinflusst von der nordischen Natur. Gefühle<br />
der Leidenschaft, der Sehnsucht, aber<br />
auch der Einsamkeit spielen in dieser Musik<br />
eine tragende Rolle.<br />
Leif Ove Andsnes Klavier<br />
Thomas Søndergård Leitung<br />
Royal Scottish National Orchestra<br />
Sergej Rachmaninow – Klavierkonzert Nr. 3 in d-Moll<br />
Jean Sibelius – Sinfonie Nr. 1 in e-Moll<br />
Ebenfalls von weiten Landschaftszügen und<br />
grossen Emotionen liess sich Sergei Rach-<br />
maninow leiten, als er auf seinem Landgut in<br />
Russland sein drittes Klavierkonzert in d-Moll<br />
komponierte. Sein ganzes genialisches Können<br />
auch als Pianist liess er in das Werk einfliessen,<br />
so dass ein wahres Feuerwerk pianistischer<br />
Leidenschaft entstand, dem nur<br />
wenige Meisterpianisten gewachsen sind.<br />
Der norwegische Pianist Leif Ove Andsnes<br />
verfügt sowohl über die innere Ruhe, als<br />
auch über enorme manuelle Fähigkeiten, um<br />
die Kräfte dieses Klavierkonzertes entfesseln<br />
zu können. Andsnes wird für sein gelassenes<br />
und vielleicht gerade deswegen berührendes<br />
Spiel weithin bewundert. Er gründete<br />
Festivals in Kalifornien und Norwegen und<br />
erhielt die Ehrendoktorwürde der Juilliard<br />
School in New York.<br />
Das Royal Scottish National Orchestra zählt<br />
zu Europas führenden Klangkörpern und<br />
zeigt seinen einzigartigen kraftvollen Klang<br />
auf zahlreichen Konzerttourneen. Aber auch<br />
in Schottland ist es omnipräsent und leistet<br />
so einen wichtigen Beitrag zur kulturellen<br />
Identität. Der Fokus des Orchesters mit<br />
seiner langjährigen Tradition ist auf die Musik<br />
Nordeuropas gerichtet.<br />
Seit 2018 wirkt der dänische Dirigent Thomas<br />
Søndergård als Musikdirektor. Mit seiner<br />
Dynamik und impulsiven Kraft vermag<br />
der ausgebildete Perkussionist die Kraft des<br />
grossen Orchesters zu bündeln und entfaltet<br />
so eine maximale Klangwirkung.<br />
Vaduzer-Saal, Vaduz<br />
Fr 12.05.<strong>23</strong>, 20 Uhr<br />
CHF 90, 75, 50<br />
erm. 20 (*10)<br />
KONZERTEINFÜHRUNG<br />
um 19.15 Uhr<br />
© Helge_Hansen<br />
27
KONZERT REGIONAL<br />
Vergissmeinnicht<br />
Inszeniertes Konzert zum Tag<br />
der Menschen mit Demenz 20<strong>22</strong><br />
Regie Sara Ostertag<br />
Musiker & Schauspieler Martin Schelling (Klarinette), Stefan Dünser (Trompete),<br />
Goran Kovacevic (Akkordeon), Martin Deuring (Kontrabass)<br />
Die vier alten Freunde haben schon vieles miteinander erlebt! Jetzt leben sie<br />
in der luxuriösen Seniorenresidenz und langweilen sich den ganzen Tag. Leidenschaftlich<br />
erzählen sie einander von Früher, vom Hohen Norden und stürmischen<br />
Schiffsfahrten über das Meer des Südens. Einer der Freunde ist erkrankt<br />
und seine Erinnerungen sind lückenhaft – manchmal erkennt er sogar<br />
seine Freunde nicht mehr. Erst die Musik weckt seine Erinnerungen. Gemeinsam<br />
reisen sie zurück in ihre Jugend. Nach Panama, Shanghai oder wie hiess<br />
das Land nochmal?<br />
Ein inszeniertes Konzert über Lebensfreude, das kreative Vergessen im Alter<br />
und die Musik, die alles repariert, bei dem alle – Menschen mit und ohne Demenz<br />
– herzlich willkommen sind. Der Nachmittag ist auch ausdrücklich für<br />
Familien mit Kindern ab sechs Jahren geeignet.<br />
© Anja Köhler.<br />
TAK<br />
So 02.10.<strong>22</strong>, 15 Uhr<br />
anschliessend Kaffee und Kuchen<br />
Eintritt frei<br />
Anmeldung bis 29.09.<strong>22</strong> im TAK-Vorverkauf<br />
Jürg und<br />
Sandra<br />
Hanselmann<br />
Romantische Klaviermusik<br />
für zwei und vier Hände<br />
Der Komponist und Pianist Jürg Hanselmann spielt gemeinsam<br />
mit seiner Frau Sandra Hanselmann romantische<br />
Klaviermusik für zwei und vier Hände. Im Mittelpunkt<br />
stehen dabei Frédéric Chopin, Franz Schubert und Jürg<br />
Hanselmann.<br />
SAL, Schaan<br />
Do 03.11.<strong>22</strong>, 20 Uhr<br />
CHF 40 | erm. 20<br />
Auf dem Programm stehen unter anderem Franz Schuberts<br />
«Lebensstürme» in a-Moll sowie Werke von Frédéric<br />
Chopin. Nicht zuletzt kommt Jürg Hanselmanns «Riposo<br />
all’ombra» zur Uraufführung.<br />
28
KONZERT REGIONAL<br />
PODIUM<br />
Konzerte 2021<br />
Die bekannte und renommierte Konzertreihe steht unter der Schirmherrschaft<br />
I.K.H. Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein und<br />
unter der künstlerischen Leitung von Maestro Graziano Mandozzi. Die<br />
Matineekonzerte stellen hochtalentierte Nachwuchsmusiker:innen<br />
aus der Region vor.<br />
So <strong>22</strong>.01.<strong>23</strong> Holzbläser Ensemble «Quintetto Burlesco»<br />
So 05.02.<strong>23</strong> Carina Riegler, Blockflöte<br />
So 26.03.<strong>23</strong> Anton Dopplerbauer, Horn<br />
So <strong>23</strong>.04.<strong>23</strong> Irenäus Schmolly, Akkordeon<br />
So 11.06.<strong>23</strong> Johannes Lucke, Klavier<br />
So 18.06.<strong>23</strong> Schlusskonzert und Preisverleihung<br />
TAK<br />
jeweils 11 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Preisträgerkonzert 20<strong>22</strong><br />
Für die Preisträger:innen der Saison 20<strong>22</strong> richten Podium und<br />
TAK gemeinsam ein Preisträgerkonzert aus. Es spielen der Pianist<br />
Gabriel Meloni und das Trio 180°, das aus Fiona Warenitsch (Violine),<br />
Kilian Erhart (Violoncello) und Susanna Hanke (Klavier) besteht.<br />
Chorseminar<br />
Liechtenstein<br />
und das Sinfonieorchester<br />
Liechtenstein<br />
Joseph Haydn: Die Jahreszeiten HOB XXI:3<br />
Mit der Premiere im April 1801 in Wien wurde das letzte<br />
von Haydns vier Oratorien mit Erfolg aufgeführt. Ein Oratorium,<br />
dass uns über einen ganzen Jahreszyklus begleitet.<br />
Vom stürmischen Übergang zum freudig begrüssten<br />
Frühling, weiter zum Loblied auf den Sommer und den<br />
Jagdhornklängen im Herbst. Mit einem tosenden Sturm<br />
im Winter schliesst sich der musikalische Jahreskreis.<br />
Das Chorseminar Liechtenstein wird vom Sinfonieorchester<br />
Liechtenstein begleitet, die Musikalische Leitung liegt<br />
bei William Maxfield.<br />
TAK<br />
Do 15.12.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 25 | erm. 15<br />
«20 Jahre PODIUM Konzerte»<br />
Bereits seit 20 Jahren fördert die Podiumkonzertreihe verlässlich und<br />
nachhaltig junge Musiktalente. Zur Feier des Jubiläums sind herausragende<br />
Solist:innen der letzten 20 Jahre eingeladen, begleitet vom<br />
Montfort Kammerorchester unter der Leitung von Christoph Eberle.<br />
TAK<br />
So <strong>23</strong>.10.<strong>22</strong>, 18 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
29
KATEGORIE<br />
Erlebnispass<br />
Liechtenstein all inclusive<br />
30 Abenteuer<br />
im Wert von CHF 300.-<br />
für nur CHF 25.-<br />
30<br />
erlebnispass.li<br />
Erhältlich im Liechtenstein<br />
Center im Städtle von Vaduz
PACKAGES<br />
Backstage entdecken<br />
Das Theater<br />
als Urlaubsort<br />
Das grosse Abonnement<br />
Technik erleben<br />
Gemeinsam mit Liechtenstein Marketing bietet das TAK<br />
Rund-um-Pakete für einen Kurzurlaub in Liechtenstein an.<br />
Die TAK-Übernachtungsangebote verbinden einen Abend in<br />
einer Vorstellung mit einer Übernachtung im Fürstentum.<br />
Wahlweise beginnt der Abend mit einem leckeren<br />
Apéro im Theater-Foyer oder auch einer exklusiven<br />
Backstage-Führung, die spannende Einblicke in den<br />
Theater-Ablauf hinter der Bühne ermöglicht.<br />
Laden Sie Ihre Verwandten und Freunde ein nach<br />
Liechtenstein, um den Rest kümmern wir uns.<br />
Künstlern ganz nah sein<br />
Der besondere Tipp<br />
für alle, die im Land auf Entdeckungsreise sind.<br />
Mit dem Erlebnispass Liechtenstein geniessen Sie über<br />
30 Attraktionen und profitieren von Spezialangeboten<br />
und ermässigten Preisen – auch im Theater.<br />
Im TAK erhält jeder Erlebnispassinhaber CHF 15 Ermässigung<br />
auf Tickets im Schauspiel oder Konzertprogramm.<br />
Infos unter www.tourismus.li<br />
Entspannung geniessen<br />
SKULP TURENPARK<br />
IN VADUZ<br />
Geselligkeit feiern<br />
Geniessen Sie den<br />
kulturellen Spaziergang<br />
mit 28 Kunstwerken.<br />
erlebevaduz.li/skulpturen<br />
31
32<br />
KATEGORIE
KATEGORIE<br />
TAK _MUSIC<br />
33
TAK_MUSIC-ABO<br />
Boubacar Traoré<br />
Blues aus Mali<br />
Boubacar Traoré Gesang, Gitarre<br />
Vincent Bucher Mundharmonika<br />
Babah Koné Percussion<br />
HÖREN<br />
Der grosse musikalische Geschichtenerzähler Boubacar Traoré verkörpert<br />
wie kein anderer die ganze Schönheit des Afrikanischen<br />
Blues. In den ersten Jahren von Malis Unabhängigkeit griff der<br />
20-jährige Boubacar Traoré zur E-Gitarre und galt bald als der Chuck<br />
Berry oder Elvis Presley von Mali. Jeden Morgen erklang seine Stimme<br />
im malischen Radio und prägte den Sound des jungen Staates.<br />
Doch mit dem Militärputsch 1968 wurden seine Songs aus dem<br />
Radio verbannt und Traoré musste als Bauer und Kleinhändler seine<br />
Familie ernähren. Ende der 1980er Jahre wurde sein Comeback<br />
durch den Tod seiner Frau abermals jäh unterbrochen. Traoré ging<br />
nach Paris und schlug sich als Bauarbeiter durch. 1990 schliesslich<br />
trat er wieder als Musiker in Erscheinung, nahm in kurzen Abständen<br />
sechs Alben auf und begeistert seitdem ein internationales Publikum.<br />
Spätestens seit der Jahrtausendwende wird er als einer der grossen<br />
Väter und Botschafter moderner Mandingo-Musik gefeiert und<br />
verbindet charakteristische Spieltechniken und Ideen aus Westafrika<br />
mit der Philosophie des Blues aus dem Süden der USA. Es ist die<br />
Authentizität seiner ergreifenden Stimme, mit der er die Ufer des Nigers<br />
mit dem des Mississippi vereint.<br />
Max Moor – © Barbarella Entertainment<br />
© Carly Viator<br />
TAK<br />
Sa 01.10.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 40, 35, 30 | erm. 20<br />
Max Moor &<br />
Emil Brandqvist<br />
Trio<br />
«Die Schachnovelle» | Jazz & Lesung<br />
Max Moor Lesung<br />
Emil Brandqvist Schlagzeug<br />
Tuomas A. Turunnen Klavier<br />
Max Thornberg Bass<br />
Die «Schachnovelle» des österreichischen Autors Stefan Zweig schildert<br />
eine rätselhafte und fesselnde Begegnung: Auf einem Passagierdampfer<br />
von New York nach Buenos Aires wird der amtierende<br />
Schachweltmeister von Dr. B., einem unscheinbaren Emigranten<br />
aus dem faschistischen Österreich, zu einer Partie herausgefordert.<br />
Doch die Partie löst bei den Beteiligten traumatische Erinnerungen<br />
und tiefenpsychologische Verwicklungen aus, die Zweig meisterhaft<br />
auslotet und spannend wie einen Film-Noir-Thriller in Szene setzt.<br />
Der gebürtige Schweizer Max Moor ist nicht nur als Schauspieler<br />
und erfolgreicher Autor bekannt, sondern auch als engagierter Moderator<br />
der ARD-Kultursendung «ttt – Titel, Thesen, Temperamente».<br />
Perfekt untermalt und eingerahmt wird Moors Lesung durch die<br />
lyrischen Kompositionen des skandinavischen Emil Brandqvist Trios,<br />
das feinfühligen, von Debussy und Bill Evans inspirierten modernen<br />
Piano-Jazz bietet. Die unter anderem mit dem Jazz-Echo 2016 prämierten<br />
jungen Nordländer steuern einen filigranen Soundtrack bei,<br />
der den Abend auch musikalisch zum Höchstgenuss macht.<br />
TAK<br />
Fr 28.10.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
34<br />
CHF 55, 45, 30 | erm. 20
TAK_MUSIC-ABO<br />
Meret Becker<br />
en Concert<br />
Meret & The Tiny Teeth<br />
Varieté, Akrobatik und Chanson<br />
Meret Becker Gesang, Säge, Homophone<br />
Ben Jeger Glasharfe, Piano, Akkordeon<br />
Buddy Sacher Gitarre, Banjo, Mandoline<br />
Marie-Claire Schlameus Cello<br />
Meret Becker und ihre unnachahmliche Band spielen sich durch musikalische<br />
Szenen und surreale Lieder, in deren Zentrum ein Zirkus<br />
steht: «Le Grand Ordinaire» bahnt sich seinen Weg wie eine vage<br />
Erinnerung, zu der Meret mit ihrer Band musikalische Bilder auf die<br />
Bühne zaubert. Das fragile romantisch-bizarre Instrumentarium von<br />
Musikclowns verbindet sich mit scheppernden Songs, in denen Banjo<br />
und Akkordeon vom Weiter-Ziehen-Müssen erzählen.<br />
© Meret Becker<br />
TAK<br />
Meret Becker ist Schauspielerin, Komponistin, Sängerin, Produzentin.<br />
Sie steht in unzähligen Produktionen (Tatort, Babylon Berlin) vor<br />
der Kamera, spielt auf Theaterbühnen und hat fünf Musikalben herausgebracht.<br />
Sie wurde u. a. mit dem Adolf-Grimme-Preis, dem<br />
Bayerischen Filmpreis und der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Im<br />
Herbst 2012 erhielt sie «für besonderes künstlerisches und gesellschaftliches<br />
Engagement» das Deutsche Bundesverdienstkreuz.<br />
Mi 09.11.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 55, 45, 30 | erm. 20<br />
Abdullah Ibrahim<br />
Jazz Piano Solo<br />
Abdullah Ibrahim Klavier<br />
HÖREN<br />
Abdullah Ibrahim wurde 1934 in Kapstadt geboren, schlug sich im<br />
Apartheid-Regime als Tanzmusiker durch, gezwungenermassen, da<br />
ihm ein Studium verboten war und kam unter dem Namen Dollar<br />
Brand zu erster Bekanntheit. Als um 1960 im Zuge der ständig steigenden<br />
Repression gegen die Schwarzen auch der Jazz als «Widerstandmusik»<br />
unterdrückt wurde, ging er ins Exil nach Zürich, wurde<br />
von Duke Ellington entdeckt und gefördert und etablierte sich als Pianist,<br />
Bandleader, Komponist und Improvisateur von aussergewöhnlichem<br />
Format. Mit zahlreichen Grössen des Jazz, wie Duke Ellington,<br />
John Coltrane oder Ornette Coleman, arbeitete er in diesen Jahren<br />
zusammen. In den siebziger und achtziger Jahren war seine Musik<br />
eine bis dahin undenkbare organische Verbindung zwischen amerikanischem<br />
Jazz und afrikanischer Rootsmusik. Bei Nelson Mandelas<br />
Amtseinführung sass Ibrahim am Klavier und eine seiner bekanntesten<br />
Kompositionen «Mannenberg» wurde zur Hymne des schwarzen Widerstands<br />
gegen die Apartheid.<br />
SAL, Schaan<br />
Sa 03.12.<strong>22</strong>, 20 Uhr<br />
CHF 70, 55 | erm. 30<br />
Sein Ton ist von nahezu erschütternder Klarheit. Was sich für den<br />
Jazz-Kenner wie ein Höchstmass musikalischer Reduktion auf die Essenz<br />
des Ausdrucks konzentriert, ist für den jazzfremden Hörer einfach<br />
nur entwaffnend schöne Musik.<br />
35
TAK_MUSIC-ABO<br />
Richard Galliano<br />
New York<br />
Tango Trio<br />
Tango / Musette / Jazz<br />
© Vincent Catala<br />
Richard Galliano Akkordeon, Melowtone<br />
Sébastien Giniaux Gitarre, Cello<br />
Diego Imbert Bass<br />
HÖREN<br />
Astor Piazzolla<br />
Quintett<br />
Neo-Tango aus Argentinien<br />
Pablo Mainetti Bandoneon<br />
Nicolás Guerschberg Piano<br />
Serdar Geldymuradov Violin<br />
Armando de la Vega Guitar<br />
Daniel Falasca Double Bass<br />
Julián Vat Musical Director<br />
HÖREN<br />
TAK<br />
Mi 01.02.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 55, 45, 30 | erm. 20<br />
Wenn das Akkordeon in der zeitgenössischen Musik wieder einen<br />
grösseren Stellenwert geniesst, dann hat Richard Galliano grossen<br />
Anteil daran. Wie Piazzolla mit seinem «Tango Nuevo» löste Galliano<br />
die Akkordeonmusik aus dem Traditionalismus und schuf die<br />
«New Musette»: Die zeitgemässe Verbindung der Musette mit Blues,<br />
Tango und Jazz. Mediterrane Traditionen, imaginäre Folklore, Tango,<br />
Musette, Chanson, Manouche- und Varieté-Musik, Swing und zeitgenössischer<br />
europäischer Jazz unterschiedlicher Couleur werden<br />
bei Galliano zu einem vielschichtigen musikalischen Universum, das<br />
zwar leicht anmutet, dessen Wirkung jedoch umso nachhaltiger ist.<br />
Galliano glänzt mit einer spielerischen Sicherheit und Virtuosität, wie<br />
sie nur sehr wenige beherrschen. In einem Moment phrasiert er das<br />
Knopfakkordeon wie ein Saxophon, im nächsten swingt es wie eine<br />
Hammond B3, mal zaubert er ganz zarte Töne hervor, dann wieder<br />
schwillt der Sound zur Mächtigkeit einer Kirchenorgel an. Richard<br />
Galliano bringt den französischen Flair der Musette und des Chansons<br />
zusammen mit einem weltgewandten, frischen Jazz.<br />
Das Astor Piazzolla Quintett wird von der internationalen Presse als<br />
einziges musikalisches Ensemble gefeiert, das fähig ist, den einmaligen<br />
und unnachahmlichen Stil des grossen Astor Piazzolla zu repräsentieren.<br />
Seit über zwanzig Jahren führt das Astor Piazzolla Quintett<br />
das Vermächtnis des verstorbenen Tango-Revolutionärs fort. Es ist<br />
das einzige von der Witwe Piazzollas autorisierte Projekt, das Zugriff<br />
auf den grossen musikalischen Nachlass des Altmeisters hat.<br />
Piazzollas ganz eigene Interpretation von Tango mit seinem provokativen<br />
und neuartigen Sound sorgt damals wie heute für ein begeistertes<br />
Publikum. Bei Auftritten auf dem ganzen Planeten und auf<br />
Festivals wie dem Montreux Jazz Festival interpretiert die Gruppe die<br />
genialen Kompositionen des Vordenkers mit Erfolg.<br />
TAK<br />
Sa 18.03.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
36<br />
CHF 55, 45, 30 | erm. 20
TAK_MUSIC-ABO<br />
Lars Danielsson<br />
& Liberetto<br />
Jazz<br />
Lars Danielsson Bass | Gregory Privat Piano<br />
John Parricelli Guitar | Magnus Öström Drums<br />
HÖREN<br />
Der schwedische Bassist und Cellist Lars Danielsson verbindet in seinem<br />
Spiel lyrische Elemente mit lässigem Groove. Dies macht ihn zu<br />
einem der gefragtesten Begleitmusiker und Solo-Künstler der internationalen<br />
Jazz-Szene. In seinem «Liberetto»-Projekt verbindet er den<br />
Jazz melodiebetont mit Einflüssen aus der nordischen Kirchenmusik,<br />
ebenso wie mit Motiven aus dem Orient und dem Mittelmeerraum.<br />
© Jan Söderström<br />
TAK<br />
Sa 25.03.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 55, 45, 30 | erm. 20<br />
Danielsson spielte mit einer schier unendlichen Reihe internationaler<br />
Stars wie Michael und Randy Brecker, John Scofield oder Charles<br />
Lloyd. Seine Musik als Leader ist geprägt von seinem einzigartigen<br />
Talent für so einfache, wie eindringliche Melodien, seinem Empfinden<br />
für Sounds und Arrangements. Er gilt mit seinem singenden, warmen,<br />
melodischen Ton als «Meister des Wohlklangs» an Bass und<br />
Cello. Die Jazzkritik zeigt sich begeistert von den «ästhetisch perfekten<br />
und exzellent muszierten, in grosser Leichtigkeit dahinschwebenden<br />
Stimmungsbildern.»<br />
KUNSTMUSEUM.LI<br />
MIT HILTIARTFOUNDATION.LI<br />
STÄDTLE 32, 9490 VADUZ<br />
LIECHTENSTEIN<br />
+4<strong>23</strong> <strong>23</strong>5 03 00<br />
MAIL@KUNSTMUSEUM.LI<br />
Foto: Barbara Bühler<br />
02.09.20<strong>22</strong><br />
– 15.01.20<strong>23</strong><br />
30.09.20<strong>22</strong><br />
– 10.04.20<strong>23</strong><br />
BRIAN O’DOHERTY<br />
PHASES OF THE SELF<br />
CANDIDA HÖFER<br />
LIECHTENSTEIN<br />
IM DIALOG MIT DEN SAMMLUNGEN<br />
DES KUNSTMUSEUM LIECHTENSTEIN<br />
UND DER HILTI ART FOUNDATION<br />
10.02.20<strong>23</strong><br />
– 30.07.20<strong>23</strong><br />
ARTIST’S CHOICE AUS DER SAMMLUNG<br />
ARE WE DEAD YET?<br />
KURATIERT VON MARTINA MORGER<br />
05.05.20<strong>23</strong><br />
– 15.10.20<strong>23</strong><br />
PARLAMENT DER PFLANZEN II<br />
BIS APRIL 20<strong>23</strong><br />
JEDEN<br />
MITTWOCH<br />
FREIER<br />
EINTRITT!<br />
05.05.20<strong>23</strong><br />
– 15.10.20<strong>23</strong><br />
HILTI ART FOUNDATION UND<br />
PACO KNÖLLER<br />
DI BIS SO 10–17 UHR<br />
DO 10–20 UHR | MO GESCHLOSSEN
TAK_MUSIC<br />
CLAZZ<br />
Dialog zwischen Klassik und Jazz mit<br />
Luca Sisera + ROOFER und der<br />
Kammerphilharmonie Graubünden<br />
Luca Sisera, geboren 1975 in Chur, ist seit über zwanzig Jahren ein<br />
international gefragter Bassist und Komponist der Schweizer Jazzund<br />
Improvisationsszene. Mit «CLAZZ» komponierte er erstmals ein<br />
Werk für sein Jazz-Quintett «Roofer» und sinfonisch besetztes Orchester<br />
– ein spannender musikalischer Dialog zwischen Jazz und<br />
Klassik. Die Uraufführung von «CLAZZ» in Schaan wird in Zusammenarbeit<br />
mit SRF aufgezeichnet. Ein Rheintal-Jazzprojekt in Zusammenarbeit<br />
mit JazzChur und dem Verein Collage.<br />
© Natalie Grund<br />
SAL, Schaan<br />
Fr 09.09.<strong>22</strong>, 20 Uhr<br />
CHF 52, 40 | erm. 20<br />
Arthur Possing<br />
Quartet<br />
Jazz aus Luxemburg<br />
Arthur Possing Klavier | Sebastian Flach Kontrabass<br />
Pierre Cocq-Amann Saxofon | Niels Engel Schlagzeug<br />
HÖREN<br />
TAK<br />
Fr <strong>23</strong>.09.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 40, 35 | erm. 20<br />
Das Arthur Possing Quartet ist eine vielversprechende junge Formation aus Luxemburg.<br />
Bereits ihr erstes Album «Four Years» erhielt die Auszeichnung «Hit» des französischen Magazins<br />
«Couleurs Jazz». Das Quartett spielt einen warmen Modern Jazz, der raffiniert, vielsieitg<br />
und aufregend ist. Es sind Anklänge an Coltrane oder Mehldau zu entdecken, zuweilen<br />
erinnert der Sound sogar an den Neo-Bop der 1970er Jahre. Aber alle Kompositionen und<br />
Bearbeitungen haben eine ganz eigene Kontur und originelle Kraft.<br />
artemis* & das Porrima Ensemble<br />
«Ballades des quatre saisons»<br />
artemis*, Rosalie Mengou-Tata, Lucinda Mengou-Tata, Gero Pitlok, Lorena<br />
Vonbun Gesang | Karl Gassner Kontrabass | Gero Pitlok Gitarre, Klavier | Martin<br />
Real Mundharmonika | Julia Scheurle Violoncello | Jean-Jacques Mengou-Tata Jambe<br />
38<br />
Anne Frommelts Musik verzauberte bereits 1970 die Zuhörer im TAK.<br />
Nun kommt sie zurück mit neuer Musik, neuen Musiker:innen und ihren<br />
Enkelinnen. Sinnlich, poetisch und natürlich, mal melancholisch,<br />
dann wieder hoffnungsvoll, traurig und freudig zugleich; viele Attribute<br />
beschreiben die Musik von artemis*. Französisch sind die Texte,<br />
denn die Künstlerin stammt aus der Metropole Paris, die sie jedoch<br />
schnell verlässt, um sich an den Stränden Frankreichs und Griechenlands<br />
von Natur, Abenteuer, Liebe und Sehnsucht inspirieren zu lassen.<br />
Nach einer CD-Aufnahme im vergangenen Jahr ist sie nun mit<br />
neuem Programm wieder live auf der TAK-Bühne zu erleben.<br />
TAK<br />
Fr 30.09.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 35 | erm. 20
TAK_MUSIC<br />
Hubert<br />
von Goisern<br />
«Zeiten & Zeichen Tour»<br />
Hubert von Goisern hat nie das gemacht, was von ihm erwartet<br />
wurde, und war damit konsequent erfolgreich. Von<br />
den Anfängen als Alpenrocker mit dem «Hiatamadl» über<br />
seine Expeditionen nach Tibet und Afrika, die Linz-Europa-<br />
Tour auf einem umgebauten Lastschiff bis zum bahnbrechenden<br />
Erfolg von «Brenna tuats guat».<br />
Das neue Album «Zeiten & Zeichen» ist von einer so überwältigenden<br />
Vielfalt, so dynamisch, freudvoll, auch kritisch,<br />
besonnen und doch druckvoll – der beste, ausgereifteste,<br />
spektakulärste Hubert von Goisern, den es je<br />
gab. Hier bündeln sich all seine Ideen, die vielen Einflüsse,<br />
die er über die Jahrzehnte als aktiver Musiker, als Reisender<br />
und als ein auf die Welt neugieriger Mensch sammeln<br />
konnte. «Zeiten & Zeichen» ist ein modernes Destillat dieser<br />
musikalischen Reise.<br />
© Stefan Wascher<br />
SAL, Schaan<br />
Fr 07.10.<strong>22</strong>, 20 Uhr<br />
CHF 68, 48 | erm. 35<br />
«… a stellar Southern soul singer.»<br />
Now, Toronto<br />
© James Gregus<br />
Johnny Rawls<br />
«Live in Europe» |<br />
Mississippi Soul-Blues | USA<br />
Johnny Rawls Gesang, Gitarre | Kenan Özdemir Gitarre |<br />
Alberto Marsico Hammond Orgel | Erkan Özdemir Bass |<br />
Levent Özdemir Schlagzeug<br />
Johnny Rawls ist eine Soulblues-Legende. Genauer gesagt: Der<br />
Begriff «Soulblues» wurde erfunden, um seine Musik beschreiben<br />
zu können. Er verfügt über eine leidenschaftliche Soul Stimme, als<br />
Multiinstrumentalist spielt er Gitarre, Bass, Keyboards, Saxofon und<br />
Klarinette und ist ein begnadeter Songschreiber. Ob Blues Music<br />
Awards, Blues Blast Awards, Living Blues Awards oder W.C. Handy<br />
Awards: Sie alle haben Johnny Rawls mit zahlreichen Nominierungen<br />
und Preisen geehrt.<br />
HÖREN<br />
TAK<br />
Fr 21.10.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 40, 35, 30 | erm. 15<br />
Für «Live in Europe» hat sich Rawls mit einer der besten Backing-<br />
Bands der Welt verbündet: The Özdemirs. Ein deutsches Trio türkischer<br />
Abstammung, bestehend aus Erkan am Bass und seinen<br />
Söhnen Kenan an der Gitarre und Levent am Schlagzeug. Zu ihnen<br />
gesellt sich mit Alberto Marsico einer der talentiertesten Hammond-<br />
Orgelspieler.<br />
39
TAK_MUSIC<br />
Trimolon<br />
Jazz<br />
HÖREN<br />
Stefan Frommelt Piano<br />
Florian King Bass<br />
Marvin Studer Drums<br />
Trimolon um den Pianisten Stefan Frommelt,<br />
zählt ohne Zweifel zu den profiliertesten<br />
Jazzformationen Liechtensteins. Intensives<br />
interaktives Zusammenspiel, innerer<br />
Zusammenhalt und grosse gegenseitige<br />
Wertschätzung der drei Musiker prägt das<br />
Konzept und Spiel von Trimolon. Stets offen<br />
doch gleichzeitig verbindlich der Komposition<br />
verpflichtet (und sei sie im Moment<br />
kreiert) schafft Trimolon Brücken zwischen<br />
Zuhörer und Musiker. Zartheit darf sein,<br />
Energie wie von einer Rockband darf sein,<br />
Schönheit darf sein. Emotion darf sein.<br />
Abenteuer darf sein.<br />
TAK<br />
Do 17.11.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 35 | erm. 20<br />
Tingvall<br />
Trio<br />
HÖREN<br />
Jazz<br />
40<br />
«Sie spielen<br />
melodischen Jazz,<br />
der ganz Europa<br />
verzaubert.»<br />
DIE ZEIT<br />
TAK<br />
Sa 26.11.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 45, 38, 30 | erm. 20<br />
Martin Tingvall Klavier<br />
Omar Rodriguez Calvo Bass<br />
Jürgen Spiegel Schlagzeug<br />
© Anouck van Oordt<br />
Das mit insgesamt drei ECHOS und sechs<br />
Jazz Awards ausgezeichnete Tingvall Trio<br />
gehört zur europäischen Elite der aktuellen<br />
Piano Trio Szene. Wie nur wenige vor<br />
ihnen haben sie einen ganz eigenen, wiedererkennbaren<br />
Sound entwickelt, der auf<br />
griffigen, bildhaften Melodien und der unverwechselbaren<br />
Dynamik zwischen poetischen<br />
Balladen und energetischen Rhythmen<br />
basiert, die auch mit Elementen aus<br />
Rock und Pop liebäugeln. So verwundert es<br />
nicht, dass sie ihre Fans nicht nur im Jazz-<br />
Publikum finden, sondern vor allem auch ein<br />
junges Publikum für den Jazz gewinnen.
TAK_MUSIC<br />
Big Band Liechtenstein<br />
A Big Band Christmas 20<strong>22</strong> | Jazz<br />
Benno Marxer Leitung<br />
Olivia Chindamo Gesang<br />
«A one, a two, a one, two, three …»: Das Christmas-<br />
Special vom vergangenen Jahr hat das TAK von der ersten<br />
Sekunde an in groovige Adventsstimmung versetzt.<br />
Und auch in diesem Jahr hat die Big Band Liechtenstein<br />
einen hochkarätigen Gast im Weihnachtsgepäck:<br />
Die australische Sängerin Olivia Chindamo lebt hauptsächlich<br />
in New York, wo sie sich mit Improvisation und<br />
«Scat»-Gesang schnell einen Namen gemacht hat, auf<br />
den inzwischen auch Hollywood-Star und Jazz-Pianist<br />
Jeff Goldblum aufmerksam geworden ist.<br />
2016 wurde sie bei den Bell Awards als «Young Australian<br />
Jazz Artist of the Year» ausgezeichnet und wurde<br />
zu einer der gefragtesten Jazzsängerinnen Australiens.<br />
TAK<br />
Sa 10.12.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 40, 35, 30 | erm. 20<br />
Leïla<br />
Huissoud<br />
«Auguste»<br />
Chansons aus Frankreich<br />
© Frederic Petit<br />
HÖREN<br />
Leïla Huissoud Gesang<br />
Sylvain Pourrat Kontrabass, Gitarre<br />
Thibaud Saby Klavier, Schlagzeug<br />
Geprägt ist sie von den grossen Stimmen<br />
des französischen Chansons der 60er Jahre:<br />
George Brassens, George Moustaki oder<br />
Barbara. Dem musikalischen Erbe hat Leïla<br />
Huissoud neben der Musikalität und der Liebe<br />
zur französischen Sprache noch einen<br />
ganz eigenen Dreh mitgegeben: Spass und<br />
Spontaneität zeichnen ihre Live-Auftritte aus.<br />
Mit viel Selbstironie und theatraler Poesie<br />
präsentiert Leïla Huissoud ihre feingedrechselten<br />
Chansons, die ohne jedes Tabu und<br />
voller Zärtlichkeit vom Leben erzählen.<br />
TAK<br />
Fr 27.01.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 35 | erm. 20<br />
41
TAK_MUSIC<br />
HÖREN<br />
Carminho<br />
«Maria» | Fado aus Portugal<br />
Carminho Gesang | Bernardo Couto Portugiesische Gitarre |<br />
José Manuel Neto Gitarre | Flávio César Cardoso Viola de<br />
Fado | José Marino de Freitas Bass | João Paulo Esteves<br />
da Silva Klavier | Cunha Monteiro Pedal Steel- und E-Gitarre<br />
Ihr vollständiger Name lautet Maria do Carmo Carvalho Rebelo de<br />
Andrade. Doch in ihrer Heimat Portugal wie überhaupt in der gesamten<br />
Weltmusik-Szene verehrt man sie nur unter ihrem Künstlernamen<br />
Carminho. Die aus Lissabon stammende Sängerin gehört zu<br />
jenen handverlesenen Neo-Fadista-Königinnen, die mit ihrer Stimme<br />
die Seele des Fado berühren. Sie hat die melancholische Tragik, die<br />
tiefe Sehnsucht und den emotionalen Schmerz des Fado verinnerlicht<br />
und begeistert mit beeindruckender Ausdruckskraft.<br />
© Mariana Maltoni<br />
Weltweit gilt Carminho als derzeit beste und innovativste Fado-Sängerin,<br />
die auch ausserhalb Portugals längst in den grossen Konzertsälen<br />
wie der Philharmonie Köln, dem Konzerthaus Wien und der<br />
Elbphilharmonie Hamburg angekommen ist.<br />
Die grosse Stimme Portugals kommt mit ihrem langerwarteten neuen<br />
Programm «Maria» ins TAK.<br />
TAK<br />
Mi 08.02.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 55, 45, 30 | erm. 20<br />
«Carminho ist ein echtes Erlebnis ... Saudade<br />
klang noch nie so schön und vielseitig.»<br />
Badisches Tagblatt<br />
David<br />
Helbock<br />
«Playing John Williams»<br />
Jazz Solopiano<br />
42<br />
David Helbock ist mehrfacher Preisträger<br />
des weltgrössten Jazzpiano Solo Wettbewerbs<br />
in Montreux und gewann dort auch<br />
den Publikumspreis.<br />
Helbock interpretiert Musik von John Williams,<br />
der zu vielen Filmen Steven Spielbergs<br />
die Musik geschrieben hat. Filmmusik<br />
von Blockbustern wie «Indiana Jones»,<br />
«Harry Potter» über «Der Weisse Hai» bis hin<br />
zu «Schindlers Liste» werden auf ihre Essenz<br />
reduziert und leuchten am Solopiano in kreativen,<br />
jazzigen Arrangements in ganz neuem<br />
Glanz.<br />
HÖREN<br />
TAK<br />
Sa 11.02.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 45, 38 | erm. 20<br />
© Joanna Wizmur
TAK_MUSIC<br />
Schuani’s Seven<br />
Jazz<br />
Erwin «Schuani» Risch Klarinette<br />
Bernhard Pleschko Tenorsaxophon<br />
Kurt Meier Posaune<br />
Karl Gassner Kontrabass<br />
Benno Marxer Gitarre, Posaune<br />
Anouk Joliat Klavier, Gesang<br />
Elmar Gstöhl Schlagzeug<br />
Die Jazzband «Schuani’s Seven» wurde im<br />
Frühjahr 2016 auf Initiative des allseits bekannten<br />
pensionierten Schaaner Schuh-<br />
Geschäftsmanns Erwin «Schuani» Risch<br />
gegründet. Aus Freude an der klassischen<br />
Jazzmusik hat er mit Hilfe des Pianisten Stefan<br />
Fronmmelt (siehe «Trimolon», Seite 40)<br />
sechs Musiker älteren Jahrgangs, sowie<br />
eine jüngere Pianistin und Sängerin mobilisiert,<br />
eben die «Schuani’s Seven». Die sieben<br />
spielen Jazz aus der Ära des Golden<br />
Swing, unter anderem von Duke Ellington,<br />
Herbie Hancock und Fats Waller.<br />
© Ernst Risch<br />
TAK<br />
Sa 04.03.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 30<br />
Pippo Pollina<br />
«Canzoni segrete» | Cantautore<br />
Der gebürtige Sizilianer aus Palermo gilt als einer der<br />
besten und wichtigsten zeitgenössischen italienischen<br />
Liedermacher und ist eine feste Grösse innerhalb des<br />
neuen italienischen Autorenliedes. Seine «Canzoni segrete»<br />
sind Lieder über die Kraft der Musik und die Folgen<br />
des Wohlstands, über die seltsame Pandemie und die<br />
veränderten Leidenschaften, über Träume, Hoffnungen,<br />
Enttäuschungen.<br />
Pippo Pollina jubelt und räsoniert, plaudert und reflektiert,<br />
mit rauer und zugleich sonorer Stimme, manchmal<br />
einen Hauch lakonisch, aber nie ohne die grundlegende<br />
Ehrfurcht der Schönheit der Klänge und der Kraft der<br />
Kunst gegenüber.<br />
TAK<br />
Fr 24.03.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 45, 38, 30 | erm. 20<br />
HÖREN<br />
43
TAK_MUSIC<br />
Mànran<br />
Gaelic Folk aus Schottland<br />
Kim Carnie Vocals | Ewen Henderson Vocals, Fiddle, Highland<br />
Pipes | Gary lnnes Accordion, Vocals | Ryan Murphy Uilleann<br />
Pipes, Wooden Flute | Aidan Moodie Guitar, Vocals |<br />
Ross Saunders Bass Guitar, Vocals | Mark Scobbie Drums<br />
Musik wie die Highlands: Urwüchsig, mystisch und einmalig. Was<br />
Mànran (Gälisch für «Melodie») aussergewöhnlich macht, ist die Verschmelzung<br />
der schottischen Kultur mit der Moderne. So treffen Dudelsackklänge<br />
auf gälischen Gesang und rockige Rhythmen. Im Fokus<br />
stehen die Stimmen von Kim Carnie und Ewen Henderson und<br />
das einzigartige Duett zwischen irischen Uilleann und schottischen<br />
Bagpipes – zwei Dudelsäcke mit zwei verschiedenen Tonlagen. Gesungen<br />
wird auf Gälisch wie auf Englisch. Die Künstler sind Meister,<br />
wenn es um eine feine Balance von Pipes, Fiddle, Akkordeon mit<br />
Schlagzeug, Gitarre und E-Bass geht.<br />
Mànran wurden mit zahlreichen Musikpreisen geehrt und feierten ihren<br />
kompletten Durchbruch als opening act beim 40jährigen Bandjubiläum<br />
von Runrig vor 17’000 Fans in Muir of Ord.<br />
TAK<br />
Sa 15.04.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
HÖREN<br />
CHF 40, 35, 30 | erm. 20<br />
Angelo<br />
Branduardi<br />
«Il Cammino dell’Anima» | Cantautore<br />
Angelo Branduardi wandelt vom Anbeginn seiner Karriere erfolgreich<br />
zwischen den Welten klassischer und mittelalterlicher Musik und<br />
verbindet dabei gekonnt keltische mit nordeuropäischer Folklore. Er<br />
versteht sich selbst als neuzeitlicher Minnesänger, der sein Publikum<br />
zu gleichen Teilen verzückt wie nachdenklich stimmt. Mit seiner weichen<br />
Stimme und seiner virtuosen, philosophischen Liedkunst erreicht<br />
er sein Publikum auf einzigartige Weise.<br />
44<br />
© Niccolo Carant<br />
Vaduzer-Saal, Vaduz<br />
Sa <strong>22</strong>.04.<strong>23</strong>, 20 Uhr<br />
CHF 68, 58, 48 | erm. 30<br />
Sein unbedingter Wille zur Originalität fasziniert seit Jahrzehnten – so<br />
widmet sich sein neues Projekt dem Werk der Heiligen Hildegard von<br />
Bingen, Mystikerin, Musikerin und Mythos des Feminismus, welche<br />
um das Jahr 1100 gelebt hat.<br />
Neben der wunderschönen und visionären «Suite» aus dem Hildegard-Projekt<br />
wird Angelo Branduardi einige der berühmtesten und<br />
beliebtesten Lieder aus seinem Lebenswerk vortragen, um ein Konzert<br />
voller Emotionen und Einzigartigkeit zu bieten.
KABARETT<br />
& COMEDY<br />
© Britt Schilling
KABARETT & COMEDY<br />
Heidi reloaded<br />
Ein Alpen-Trash-Musical<br />
Eine Koproduktion von Hoftheater Baienfurt, TAK Theater Liechtenstein<br />
und dem Kulturhaus Schloss Großlaupheim<br />
Regie: Brian Lausund, Musik: Sascha Bendiks, Ausstattung: Werner Klaus<br />
Mit: Thomas Beck, Sascha Bendiks, Uli Boettcher, Dagmar Schönleber<br />
Seit der heilen Kinderwelt sind viele Jahre vergangen und die Welt hat sich verändert.<br />
Heidi hat das Dörfli verlassen und tourt als Schlagerstar mit zwei Show-<br />
Ziegen durch die Welt. Peter ist Bürgermeister des Dörflis und hat grosse Sorgen:<br />
Seit Jahren schneit es kaum noch, die Skitouristen kommen nicht mehr und die<br />
Bewohner des Dörflis müssen in die Stadt im Tal umsiedeln, um zu überleben.<br />
Doch die Stadt wird regiert vom herzlosen Fräulein Rottenmeier, die gegen den<br />
Zuzug der «seltsamen Menschen von da oben» mobil macht.<br />
In seiner Not bittet Peter Heidi zu Hilfe. Und zum Glück steht ihnen auch der hochbetagte<br />
aber quietschfiele Alm-Öhi zur Seite. Die Rettung des Dörflis kann beginnen!<br />
Schaaner Wald<br />
Mi 31.08.<strong>22</strong>, 19 Uhr<br />
Do 01.09.<strong>22</strong>, 19 Uhr<br />
Fr 02.09.<strong>22</strong>, 19 Uhr<br />
CHF 35 | erm. 15<br />
Mit Festwirtschaft<br />
im Wald – alle Infos<br />
unter www.tak.li<br />
Beck & Biedermann … spielen Faust<br />
Eine Tragödie<br />
Von und mit Thomas Beck und Nicolas Biedermann<br />
in Zusammenarbeit mit dem TAK<br />
Nach drei bejubelten Duo-Produktionen wollen es Beck & Biedermann<br />
jetzt endgültig wissen. Alles oder nichts. Sie streben nach<br />
mehr, mit Wortgewalt und Tatendrang. Warum klecksen? Klotzen ist<br />
angesagt. Ein Klassiker muss her! Ach! Ein Meisterwerk! Und das<br />
Glanzstück von Johann Wolfgang von Goethe passt doch wie der<br />
Faust aufs Auge.<br />
TAK<br />
Sa 15.10.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
(Premiere)<br />
Sa <strong>22</strong>.10.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
Di 25.10.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 35, 30 | erm. 15<br />
Und wer spielt jetzt Doktor Faust und wer ist Mephisto? Beck oder<br />
Biedermann? Biedermann und Beck? Ist doch egal! Schliesslich ist<br />
Gefühl alles und Name ist Schall und Rauch. Hauptsache sie tun das,<br />
wonach ihnen der Sinn steht. Dafür sind sie zu allen Schandtaten bereit,<br />
samt Schlagabtausch jenseits von Gut und Böse. Und was bleibt<br />
am Ende? Die Frage aller Fragen: Was ist des Pudels Kern?<br />
46<br />
TAK<br />
Di 18.10.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 35 | erm. 15<br />
Maria Neuschmid<br />
& Markus Linder<br />
«Duo Sunshine»<br />
«Duo Sunshine» – alias Jimmy und Su – reisen<br />
seit über 40 Jahren als Unterhaltungsband<br />
durch die Lande. Waren sie in den frühen<br />
80ern ein angesagtes Duo mit vielen<br />
Fans, so stehen Sigi und Helga, wie sie im<br />
wahren Leben heissen, heute eher auf dem<br />
Abstellgleis. Die Aufträge sind spärlich, die<br />
Ehe ein Zustand und der Zahn der Zeit nagt<br />
am Leben. Aber ein Auftritt bei Freund Hugos<br />
70er lässt wieder hoffen und von längst<br />
vergangenen Zeiten träumen.
KABARETT & COMEDY<br />
Liechtensteiner Lachnacht<br />
Fünf Comedians an einem Abend<br />
© Noelle Guidon<br />
Ein phänomenaler Mix aus Kabarett und Comedy mit Moderator<br />
Ole Lehmann, dem schwäbischen Italiener Roberto<br />
Capitoni, dem modernen Single-Dad Andreas Weber<br />
und der diplomierten Psychologin Vera Deckers. Lokaler<br />
Stargast ist der Zürich-Liechtensteiner Moritz Schädler.<br />
Hazel Brugger<br />
«Kennen Sie diese Frau?»<br />
Die beste Stand-up-Künstlerin der<br />
Schweiz mit neuem Programm.<br />
SAL, Schaan<br />
Di 25.10.<strong>22</strong>, 20 Uhr<br />
CHF 58, 52, 45 | erm. 30<br />
«Konzentriert. Schnörkellos.<br />
Saucool. Hazel lässt alle Gockel-<br />
Allüren ihrer männlichen<br />
Kollegen weg.» Josef Hader<br />
TAK<br />
Do 27.10.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
© Jane Mumford.<br />
CHF 40, 35 | erm. 20<br />
Bliss<br />
«Acapulco»<br />
Als Männer von Welt und reiseerprobte Glo-<br />
SAL, Schaan<br />
Mi 26.10.<strong>22</strong>, 20 Uhr<br />
CHF 69, 59, 49<br />
betrottel nehmen die fünf Sänger das Publikum<br />
mit auf eine zweistündige Pauschalreise,<br />
um die Leichtigkeit des Alltags neu zu<br />
entdecken. Acapulco verbindet Leichtsinn<br />
mit Tiefgang, Sehnsucht mit Erfüllung und<br />
Musik mit Lebensfreude – selbstverständlich<br />
all inclusive.<br />
«Merry Blissmass»<br />
Auf vielfachen Wunsch ist die witzigste<br />
Weihnachts-Show der Schweiz wieder<br />
in Liechtenstein zu Gast!<br />
SAL, Schaan<br />
Do 08.12.<strong>22</strong>, 20 Uhr<br />
CHF 78, 68, 58<br />
Kundenanlass, Teamfeier,<br />
Mitarbeiter-Dankeschön<br />
oder Weihnachtsfeier …<br />
Wir verwöhnen Ihre Gäste mit Getränken und Apéro<br />
nach Wahl sowie mit Backstage-Einblicken oder<br />
Künstlerbegegnungen. Wählen Sie jetzt eine Veranstaltung<br />
und schaffen Sie Ihren Gästen Erlebnisse, die<br />
verbinden und lange in Erinnerung bleiben.<br />
47
KABARETT & COMEDY<br />
«Jim Jarmusch wäre stolz drauf! [...] Der<br />
Abend gibt jedem Zuschauer ein Gefühl<br />
wie ein argentinischer Tango in einer finnischen<br />
Winternacht. Irgendwie so gar nicht<br />
Comedy. Schön.» Fudder (Freiburg i.Br.)<br />
Jess Jochimsen<br />
«Meine Gedanken möchte ich<br />
manchmal nicht haben»<br />
Er ist Romancier, Liedermacher, Fotograf<br />
und ein wunderbarer Geschichtenerzähler -<br />
und als Kabarettist einer der feinsinnigsten.<br />
Ein kabarettistischer Gedankenaustausch,<br />
eine fortlaufende Bestandsaufnahme der politischen<br />
Lage, ein Herantasten an die Zeitrechnung<br />
«nach C.»<br />
TAK<br />
© Britt Schilling<br />
Do 10.11.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 40, 35, 30 | erm. 15<br />
Bänz Friedli<br />
«S isch kompliziert»<br />
Er denkt über einfache Antworten, schwierige Fragen und<br />
wahrhaftige Lügen nach, philosophiert und blödelt, gerät<br />
vom Kleinen ins Grosse. Auch im neuen erzählerischen<br />
Kabarettprogramm denkt Bänz Friedli stets aktuell, oft<br />
überraschend und immer witzig. Und zwar nur mit Hinschauen,<br />
Herz und Verstand. Denn leider ist alles ein bisschen<br />
komplizierter, als wir es gern hätten. Was soll man<br />
dagegen tun ausser lachen? Kurzum: Zwei Stunden Bänz<br />
Friedli, und die Welt ist wieder in Unordnung.<br />
«Schön, wieder einmal jemanden zu sehen,<br />
der nichts braucht als sich selbst, um<br />
eine Bühne und einen Abend zu füllen,<br />
sondern der nur auf die Sprache und ein<br />
Minimum von Gestik vertraut, um unserer<br />
Zeit nachzuspüren.» Franz Hohler<br />
© Julia Wesely<br />
Kernölamazonen<br />
«Sexbomb forever»<br />
Viel gute Laune aus der Steiermark und<br />
griechischer Humor: Die beiden ausgebildeten<br />
Musicaldarstellerinnen Gudrun Nikodem-Eichenhart<br />
und Caroline Athanasiadis<br />
sind das wohl erfolgreichste österreichische<br />
Frauen Kabarett Duo. Ironisch, scharfsinnig<br />
und natürlich hochmusikalisch verbinden sie<br />
Comedy mit Chanson, Musical und Pop.<br />
TAK<br />
Sa 12.11.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
TAK<br />
Sa 19.11.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
48<br />
CHF 40, 35 | erm. 20<br />
CHF 45, 35, 30 | erm. 20
KABARETT & COMEDY<br />
Simon Enzler<br />
Neues Programm!<br />
TAK<br />
Mi <strong>23</strong>.11.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
Do 24.11.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 45, 38, 30 | erm. 20<br />
Simon Enzler, 1976 geboren, ist seit 20 Jahren<br />
auf den Bühnen, die die Welt bedeuten,<br />
zuhause. Die Moderation der Sendung<br />
«Comedy im Casino» des Schweizer Fernsehens<br />
machte ihn einem breiten Schweizer<br />
Publikum bekannt. Er wurde bereits mit<br />
dem Swiss Comedy Award, dem Salzburger<br />
Stier, dem Prix Walo und dem Schweizer<br />
Kabarett-Preis Cornichon ausgezeichnet. Im<br />
TAK zeigt er sein neustes Programm, dessen<br />
Titel bei Redaktionsschluss noch nicht<br />
feststand.<br />
Bodo Wartke<br />
«Wandelmut»<br />
© Sven A. Hagolani<br />
Ohne Rolf<br />
«Jenseitig»<br />
Das Duo verblüfft mit seiner komplett einzigartigen Kleinkunstform!<br />
Eine simple Idee – genial umgesetzt: Sprechen heisst bei Ohne Rolf<br />
Blättern. Die auf 1000 Plakate gedruckten knappen Sätze wie auch<br />
das überraschende Geschehen zwischen den Zeilen sind umwerfend<br />
witzig, spannend und gelegentlich sogar musikalisch.<br />
Mutig sein! Mit seinem sechsten Klavierkabarettprogramm<br />
erforscht Bodo Wartke eine beständig, in allem wirkende<br />
Dynamik: das Wechselspiel von Stetigkeit und Wandel.<br />
Dieser fortwährenden Veränderung zu begegnen – ihre<br />
Verunsicherungen zu beschreiben und die sich bietenden<br />
Möglichkeiten zu gestalten – macht sich der Klavierkabarettist<br />
neugierig und in virtuos-gereimter Manier auf den<br />
Weg. Poetisch, politisch, persönlich, prägnant!<br />
TAK<br />
TAK<br />
Fr 09.12.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 40, 35 | erm. 20<br />
«Die originellste, sympathischste<br />
und abgedrehteste Mischung<br />
aus absurdem Theater und<br />
philosophischem Kabarett, die<br />
zur Zeit auf deutschen Kleinkunstbühnen<br />
zu sehen ist.»<br />
Bonner Rundschau<br />
Fr 16.12.<strong>22</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 45, 38 | erm. 20<br />
Claudio Zuccolini<br />
«DARUM»<br />
Seine Geschichten stammen<br />
direkt aus seinem Leben und<br />
sind beste, witzigste Unterhaltung.<br />
Zucco gehört zu den erfolgreichsten<br />
Comedians der<br />
Schweiz – und das wird er<br />
auch mit seinem neuen Programm<br />
bleiben. Warum? Eben<br />
genau DARUM.<br />
© Remo Ubezio<br />
«Stand-up-Comedy, wie sie im<br />
Buche steht […] Frech, direkt<br />
und bisweilen gesellschaftskritisch»<br />
Schaffhauser Nachrichten<br />
TAK<br />
Mi 18.01.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 45, 38 | erm. 20<br />
49
Theater oder<br />
Konzert verpasst?<br />
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KABARETT & COMEDY<br />
Ursus & Nadeschkin<br />
«Der Tanz der Zuckerpflaumenfähre»<br />
Comedy Sisters<br />
Fünf Comediennes an einem Abend<br />
© Tibor Nad<br />
Absurder Humor kollidiert mit geistreichem Theater und<br />
knallt einem hochgradig beflügelnd und wahnsinnig unterhaltsam<br />
an die durchaus erwartungsvolle Birne. Als leidenschaftliche<br />
Grenzgänger touren Ursus & Nadeschkin<br />
seit 1987 mit den verschiedensten Produktionen zwischen<br />
Wien, Berlin, New York, Melbourne und Wangen im Allgäu<br />
und springen mit Ihren Projekten am liebsten zwischen den<br />
Schubladen hin und her: vom Kleintheater ins Fernsehen,<br />
vom Schauspielhaus in den Zirkus oder in den Konzertsaal.<br />
«Der Tanz der Zuckerpflauemenfähre» ist eine absurde Mischung<br />
aus Geschichten und Lieblingsnummern, die noch<br />
nie in einem Duo-Programm zu sehen waren.<br />
TAK<br />
Die Kabarettistinnen Dagmar Schönleber, Carmela De Feo<br />
und Patrizia Moresco veranstalten in Deutschland jährlich<br />
Veranstaltungen mit Kabarettistinnen und Comediennes<br />
mit dem Ziel, auf die ungleichen Arbeitsbedingungen für<br />
Frauen im Kunst- und Unterhaltungsbereich hinzuweisen.<br />
Unter dem Motto «Humor ist die Reinform des Widerstands!«<br />
bieten die Sisters keine Frauenquotengala, keine<br />
Männerschelte, sondern einfach eine grandiose Show von<br />
Frauen für alle!<br />
Für den Abend im TAK haben sich fünf herausragende und<br />
vielfach ausgezeichnete Kabarettistinnen der deutschsprachigen<br />
Szene angekündigt: Patrizia Moresco, Rebecca<br />
Carrington, Dagmar Schönleber, Helene Bockhorst und<br />
Patti Basler.<br />
«Macht süchtig.»<br />
Süddeutsche Zeitung<br />
Fr 03.02.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
Sa 04.02.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 55, 48, 30 | erm. 20<br />
TAK<br />
Sa 21.01.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 40, 35 | erm. 20<br />
© Geri Born Zürich<br />
TAK<br />
Do 09.02.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 40, 35, 30 | erm. 20<br />
Konrad Stöckel<br />
«Wenn es blitzt und kracht … – Umwelt»<br />
für alle ab 8 Jahren<br />
Konrad Stöckel, der quirlige Wissenschafts-<br />
Comedian mit der Albert-Einstein-Frisur, bekannt<br />
aus vielen TV- und Liveshows, darunter<br />
«Luke! Die Schule und ich» mit Luke<br />
Mockridge bei Sat.1, «Immer wieder sonntags»<br />
in der ARD und das «3satFestival»,<br />
begeistert in seinem neuen Programm mit<br />
einem krachenden Feuerwerk der verrücktesten<br />
Live-Experimente für die ganze Familie!<br />
Sein Thema in dieser Show: unsere Umwelt.<br />
Also alles, was mit uns und der Welt<br />
um uns herum zu tun hat!<br />
51
www.auhof.li<br />
BURGER, STEAKS UND CO.<br />
BESTER GENUSS IN SCHAAN<br />
LANDSTRASSE 15 | 9494 SCHAAN<br />
TEL. +4<strong>23</strong> <strong>23</strong>9 97 00 | PUR@PUR.LI<br />
Schwerpunkte der<br />
ASSITEJ Liechtenstein<br />
• Nationale und internationale<br />
Vernetzung<br />
• Kultuelle Bildung<br />
• Frühkindliche Förderung<br />
• Symposien, Fach- und<br />
Dialogveranstaltungen,<br />
Weiterbildungsangebote<br />
• Kinderkulturkalender<br />
«WUNDERTÜTA»<br />
• Artist in Residence<br />
• Koordination<br />
MUS-E Liechtenstein<br />
Weitere Infos: www.assitej.li<br />
© Karin Ospelt<br />
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für unsere Weinkarte mit über 1700 Weinen<br />
Mittwoch bis Samstag ab 17 Uhr<br />
Landstrasse 26, Schaan<br />
www.weinbar.li<br />
/ SG<br />
Kurt Bislin
KABARETT & COMEDY<br />
Florian Schroeder<br />
«Neustart»<br />
«Ich bin übrigens gegen die Enteignung von<br />
BMW. Mir würde schon reichen, wenn das<br />
Verkehrsministerium wieder verstaatlicht<br />
würde.» Mit solchen Spitzen hat sich Florian<br />
Schroeder, besonders in der jüngeren Zeit,<br />
in die erste Liga der politischen Kabarettisten<br />
gespielt. Florian Schroeder bringt die<br />
aktuellen Themen der Zeit pointiert auf den<br />
Punkt – eloquent, sehr höflich und stets elegant<br />
bewegt er sich zwischen Comedy, Parodie<br />
und politischem Kabarett.<br />
Deutscher Kleinkunstpreis<br />
2021 in der Sparte Kabarett.<br />
© Fokke<br />
Geschwister Pfister<br />
TAK<br />
Sa 01.04.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
«Relaxez vous!»<br />
CHF 45, 38, 30 | erm. 20<br />
Ursli und Toni Pfister, Fräulein Schneider und die Jo Roloff Band:<br />
Seit 30 Jahren sind sie hinreissend komisch, mitreissend perfekt und<br />
Entertainer von seltenstem Format, sie stehen für aufputschenden<br />
Schlager, aufheulenden Schmalz und augenzwinkernden Charme.<br />
Sie trotzen dem Zeitgeist, singen und springen, graziös wie eh und<br />
je, würdevoll gealtert und jung im Gemüt.<br />
Und wer angesichts von Pandemie und Wellness-Wahn, von Krieg<br />
und Reality-Soaps, von Klimakatastrophe und Parkplatznot droht<br />
dem Wahnsinn anheimzufallen, dem rufen sie zu: RELAXEZ VOUS!<br />
«Die Geschwister Pfister:<br />
Das Matterhorn des Varieté!»<br />
Die Welt<br />
TAK und Schlösslekeller Vaduz<br />
Beide Liechtensteiner Bühnen zeigen Kabarett- und Satire-Programme<br />
und arbeiten in diesem Bereich zusammen. Gerne empfehlen<br />
wir:<br />
Schlösslekeller<br />
Fr 04.11.<strong>22</strong>, 20 Uhr<br />
Tickets:<br />
www.schloesslekeller.li<br />
«Nett bis es blutet.»<br />
Deutschlandfunk Kultur<br />
© Frank Eidel<br />
Uta Köbernick<br />
Köbernick geht’s ruhig an<br />
Als erste weibliche Solokünstlerin erhielt sie<br />
den Prix Cornichon für ihr – und viele weitere<br />
Kabarettpreise. Kaum jemand beherrscht<br />
die Kunst zur präzisen, lakonischen Pointe<br />
so hervorragend wie die Liedermacherin<br />
und Kabarettistin. Ihre Selbstbeschreibung:<br />
«Ich sing Lieder und sag Sachen.»<br />
TAK<br />
Do <strong>23</strong>.03.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 40, 35, 30 | erm. 20<br />
Michael Elsener<br />
«Die Wahl-Show»<br />
Michael Elsener ist Comedian und studierter Politologe.<br />
Wenn ihm auffällt, dass in der Politik etwas nicht koscher<br />
zugeht, dann zimmert er ein satirisches Video dazu. Er<br />
kniet sich auch in die komplexeste Abstimmungs-Vorlage<br />
rein, zerlegt die widersprüchlichen Argumente der Politikerinnen<br />
und Politikern in ihre Einzelteile und baut sie frisch<br />
zu einer unterhaltsamen Story zusammen. Der Tagesanzeiger<br />
beschreibt Elseners Satire-Clips mit: «Hier kommt<br />
der Schweizer John Oliver». Sein neues Programm widmet<br />
er den Schweizer Parlamentswahlen, die im Oktober<br />
20<strong>23</strong> stattfinden werden.<br />
TAK<br />
Do 04.05.<strong>23</strong>, 20.09 Uhr<br />
CHF 40, 35, 30 | erm. 20<br />
53
KATEGORIE<br />
Kultur trifft<br />
Engagement.<br />
Wir sind davon überzeugt: Die bildende und darstellende Kunst gehört gefördert, immerhin<br />
ist sie Teil unserer Identität. Deshalb unterstützen wir eine Vielzahl an kulturellen Einrichtungen.<br />
Wir sind stolz, einen Beitrag zum Liechtensteiner Kulturleben zu leisten.<br />
www.llb.li/kulturleben<br />
54
KATEGORIE<br />
JUNGES<br />
PUBLIKUM<br />
55<br />
@ Ingo_Hoehn
JUNGES PUBLIKUM 2+ 3+ 4+<br />
@ Angelique Preau<br />
56<br />
Ssst!<br />
Objekttheater mit Musik und<br />
ohne Worte | 2+<br />
florschütz & döhnert, Berlin<br />
Eine Hosentasche ist unergründlich. Manchmal<br />
kommt es vor, dass man darin ein weisses<br />
Kaninchen findet, und dann hat man<br />
alle Hände voll zu tun. Denn solch ein weisses<br />
Kaninchen wohnt normalerweise unter<br />
dem Hut eines Zauberers, der es erscheinen<br />
und verschwinden lässt, wie es ihm gerade<br />
passt. Was soll man mit dem Kaninchen machen?<br />
Soll es trinken, essen, schlafen …?<br />
Quatsch, mit einem weissen Kaninchen<br />
kann man nur träumen!<br />
Mit fast nichts, einem Haufen Humor, vielen<br />
Tricks, einer E-Gitarre und Motiven aus<br />
Liedern von Franz Schubert werden die<br />
Zuschauer:innen auf eine Reise in die Fantasie<br />
mitgenommen.<br />
TAK<br />
So 13.11.<strong>22</strong>, 16 Uhr<br />
Mo 14.11.<strong>22</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
CHF 20 | erm. 10<br />
Kindergärten, Schulen 8<br />
Freier Eintritt für Kinder<br />
am 13.11.<strong>22</strong> zum «Monat<br />
der Kinderrechte» der<br />
Kinderlobby Liechtenstein.<br />
Reservierungen bitte<br />
direkt beim Vorverkauf.<br />
© Thomas Ernst<br />
«… man wird<br />
unmittel bar in die<br />
Poesie hinein-<br />
gezogen und die<br />
glänzenden<br />
Kinderaugen<br />
zeigen, dass hier<br />
Magie stattfindet.»<br />
L’Union (Reims)<br />
TAK<br />
So 25.09.<strong>22</strong>, 16 Uhr<br />
Mo 26.09.<strong>22</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
CHF 20 | erm. 10<br />
Kindergärten, Schulen 8<br />
TAK<br />
Sa 06.05.<strong>23</strong>, 16 Uhr<br />
Mo 08.05.<strong>23</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
CHF 20 | erm. 10<br />
Kindergärten 8<br />
© Kamerich & Budwilowitz<br />
BullyBully<br />
Ich bin Einhorn –<br />
wer bist Du?<br />
Fabelhaftes Figurentheater | 3+<br />
Theater Urknall, Berlin<br />
Humorvolles Stück ohne Worte | 4+<br />
Maas Theater & Tanz, Rotterdam<br />
Das Einhorn mag keine Drachen. Das ist<br />
einfach so. Doch plötzlich ist einer da, und<br />
nichts ist mehr einfach so. Jetzt müssen Einhorn<br />
und Drache teilen. Das Schiff, das Flugzeug,<br />
die Lokomotive und die Aufmerksamkeit.<br />
Da kommt es schnell zum Streit, und<br />
alles fällt auseinander. Da hilft nur noch Zaubern.<br />
Das Theater Urknall spielt eine humorvolle<br />
Geschwister-Geschichte über eine magische<br />
Freundschaft zweier Fabelwesen, die<br />
jeder kennt, aber so noch nie gesehen hat.<br />
Im grün-rosa Universum von «BullyBully» geben sich zwei führende<br />
Politiker der Welt mitten im Nirgendwo die Hand. Was folgt, ist eine<br />
unbehagliche Begegnung zwischen zwei kindlichen, aber starken<br />
Erwachsenen, die sich nach einer langen Reihe von Versuchen, sich<br />
gegenseitig zu übertreffen, allmählich aneinander gewöhnen. Ein humorvolles<br />
Kinderstück über Freundschaft und das Unbekannte mit<br />
vielen Liedern, lustigem Gezänk und einem Happy End.
JUNGES PUBLIKUM 4+ 6+<br />
Kleiner Eisbär, lass<br />
mich nicht allein<br />
Figurentheater | 4+<br />
marotte Figurentheater, Karlsruhe<br />
Auf seinen Streifzügen findet Lars den kleinen<br />
Schlittenhund Nanuk in einer Eisspalte.<br />
Es gelingt ihm, den kleinen Hund zu befreien.<br />
Nun machen sich beide auf den Weg,<br />
Nanuks Mutter zu suchen. Immer wieder geraten<br />
die beiden auf ihrem Irrweg durch das<br />
Eis in Gefahr. Aber schliesslich finden sie<br />
Mama Schlittenhund in der grossen Stadt<br />
am Meer. Auf der Reise sind Lars und Nanuk<br />
dicke Freunde geworden, aber nun heisst es<br />
für Lars Abschied nehmen…<br />
TAK<br />
So 18.12.<strong>22</strong>, 16 Uhr + Mo 19.12.<strong>22</strong>, 10 + 14 Uhr +<br />
Di 20.12.<strong>22</strong>, 10 + 14 Uhr + Mi 21.12.<strong>22</strong>, 10 Uhr +<br />
Do <strong>22</strong>.12.<strong>22</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
CHF 20 | erm. 10<br />
Kindergärten, Schulen 8<br />
Das Ding<br />
Ein berührendes Stück über Freundschaft<br />
und das Abschiednehmen<br />
von Eveline Ratering | 4+<br />
«Wichtige gesellschaftliche<br />
Themen werden spielerisch leicht<br />
mit viel Musikalität umgesetzt.<br />
(…) Eine Arbeit, die beglückt!»<br />
Die Deutsche Bühne<br />
TRIAD Theatercompany, Zürich<br />
Koproduktion mit dem TAK<br />
Der Dachs und der Frosch liegen in ihrem Winterquartier<br />
und schlafen. Als nun aber der Frühling ins Land zieht, erwachen<br />
die beiden. Der junge Frosch beginnt sich aus seiner<br />
Winterstarre zu lösen und stürzt sich Hals über Kopf ins<br />
süsse Leben. Er hat sich viel vorgenommen. Er will Freunde<br />
finden, einmal von oben auf seinen Teich hinunterschauen<br />
und vor allem will er im Herbst wach bleiben, um zu erleben,<br />
wie alles zufriert. Der alte Dachs jedoch ist müde. Er<br />
hat schon so manchen Frühling erlebt und viele Male Winterschlaf<br />
gehalten. Bald schon ist es Zeit für ihn, die kleine<br />
Lichtung zu verlassen und durch den Tunnel zu gehen, der<br />
weit wegführt, auf die andere Seite des Waldes. Und da ist<br />
ja noch das Geheimnis mit dem «Ding» …<br />
TAK<br />
So 12.03.<strong>23</strong>, 16 Uhr<br />
Mo 13.03.<strong>23</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
CHF 20 | erm. 10<br />
Kindergärten, Schulen 8<br />
Der DreiGroschenOpa<br />
Theater mit Musik von Marco Schädler, Witz und<br />
Tiefsinn | 6+<br />
Theater Mummpitz, Nürnberg<br />
Koproduktion mit dem TAK<br />
Opa Bert hat nicht viel Geld. Er ist Dichter. Und den Notgroschen<br />
rührt er nicht an. Der wird weitergegeben. An<br />
die Enkel. Das war schon immer so. Arm bleibt arm und<br />
reich bleibt reich. Doch als nichts mehr geht und für Opa<br />
und seine drei Enkel die Not am grössten ist, da fällt der<br />
Groschen. Und nichts bleibt, wie es war. Dinge verwandeln<br />
sich. Die Welt steht Kopf. Unmöglich wird möglich.<br />
Und Opa Bert dreht sich lachend im Wind. Die zauberhafte<br />
Musiktheaterinszenierung erzählt mit viel Witz und Tiefsinn<br />
von Armut und Familienzusammenhalt.<br />
© Thomas Riese<br />
TAK<br />
So 20.11.<strong>22</strong>, 16 Uhr<br />
Mo 21.11.<strong>22</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
CHF 20 | erm.<br />
10 | Schulen 8<br />
Jubiläumsfest<br />
«10 Jahre Kinderlobby<br />
Liechtenstein» ab 15 Uhr<br />
Freier Eintritt für Kinder<br />
am 20.11.<strong>22</strong> zum «Monat<br />
der Kinderrechte» der<br />
Kinderlobby Liechtenstein<br />
57
JUNGES PUBLIKUM 6+<br />
Hänsel und Gretel<br />
Ein musikalisches Märchen | 6+<br />
Sonus Brass Ensemble, Österreich<br />
Das Sonus Brass Ensemble präsentiert<br />
charmant und einfühlsam seine Version<br />
des Märchenklassikers «Hänsel und Gretel».<br />
Gemeinsam mit George Nussbaumer<br />
als Erzähler geleiten die spielfreudigen Musiker<br />
die beiden Geschwister durch den geheimnisvollen<br />
dunklen Wald und geraten in<br />
die Fänge der Knusperhexe. Den Soundtrack<br />
für die spannende Erzählung liefern<br />
Hits aus Engelbert Humperdincks Oper<br />
und Musik von John Dowland bis Werner<br />
Pirchner.<br />
© Kurt Stroehle<br />
TAK<br />
So 04.12.<strong>22</strong>, 16 Uhr<br />
Mo 05.12.<strong>22</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
Di 06.12.<strong>22</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
CHF 20 | erm. 10<br />
Schulen 8<br />
Sonderpreis für Mitglieder<br />
des Liechtensteiner<br />
Seniorenbundes: CHF 10<br />
Light / house<br />
Visuelle Tanzperformance | 6+<br />
Laika & hetpaleis, Antwerpen<br />
Auf einer Insel mitten im unberechenbaren Meer steht ein<br />
Leuchtturm. Der Leuchtturm-Wärter sorgt dafür, dass die<br />
Lampe brennt, egal bei welchem Wetter, an jedem Tag, 24<br />
Stunden ohne Unterbrechung, auch wenn es für ihn selbst<br />
gefährlich wird. Pflichtbewusst leitet er die Seeleute durch<br />
unruhige Gewässer in den sicheren Hafen. Seine einzigen<br />
Gefährten sind ein Arbeitskollege und ein Dichter auf<br />
der Suche nach Inspiration. Die drei Männer warten auf<br />
ihre Ablösung. Sie träumen von zuhause, aber niemand<br />
kommt, um sie abzuholen. Die Welt hat sie vergessen. Wie<br />
lange halten sie noch durch? Wie lange werden sie das<br />
Feuer im Leuchtturm und in ihren Herzen erhalten können?<br />
Wie gelingt es ihnen, in dieser Ungewissheit alle sieben<br />
Sinne beisammenzuhalten?<br />
TAK<br />
So 04.06.<strong>23</strong>, 16 Uhr<br />
Mo 05.06.<strong>23</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
CHF 20 | erm. 10<br />
Schulen 8<br />
@ Kathleen Michiels<br />
TAK<br />
So 02.04.<strong>23</strong>, 16 Uhr<br />
Mo 03.04.<strong>23</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
CHF 20 | erm. 10<br />
Schulen 8<br />
EchO<br />
Clowneskes Figurentheater mit Witz und ohne Worte | 6+<br />
ymedioteatro, Spanien<br />
58<br />
«Was für schöne,<br />
wahre Erkenntnisse<br />
für das junge und<br />
nicht so junge Publikum.<br />
Und was für<br />
eine schöne, sensible<br />
Vorstellung.»<br />
De Morgen, Antwerpen<br />
Frei zu sein bedeutet oft nicht, die Bindungen zu lösen,<br />
sondern mit ihnen zu leben. Bei dem Versuch, dies zu tun,<br />
wiederholt sich das Leben in einem Echo, das in den Köpfen<br />
und Herzen widerhallt.<br />
EchO erzählt vom wiederkehrenden skurrilen Alptraum<br />
zweier Komödianten, die auf der Bühne gefangen sind. Mit<br />
viel Liebe zum Detail verbindet dieses leichtfüssige Spiel<br />
Elemente aus Figurentheater, Clownerie, Bewegung und<br />
Pantomime. Eine sehr visuelle Show in einer universellen<br />
Sprache über menschliche Beziehungen, ihre Zärtlichkeit<br />
und Enge.
JUNGES PUBLIKUM 6+ 7+<br />
Double Drums<br />
Familienkonzert «Groovin’ Kids» | 6+<br />
Mit «Groovin’ Kids» taucht das Publikum in die Welt des Rhythmus<br />
ein, lernt dabei die verschiedensten Schlaginstrumente kennen und<br />
wird auch selbst Teil des Konzerts. Mit ihrer lockeren, sympathischen<br />
Art entfachen die Träger des Bayerischen Kunstförderpreises ein unterhaltsames<br />
interaktives und mitreissendes Rhythmus-Spektakel<br />
auf der Bühne, bei dem selbst ein Ausflug in den Baumarkt zu einem<br />
akustischen Erlebnis wird.<br />
Im Vorfeld ihres Familienkonzerts geben die «Double Drums» einen<br />
einstündigen Workshop. Unzählige Schlaginstrumente dürfen probiert<br />
werden, es gibt Profi-Tricks und die Teilnehmer:innen dürfen<br />
anschliessend mit dem Percussion-Duo auf der Bühne performen.<br />
TAK<br />
So 30.04.<strong>23</strong>, 17 Uhr<br />
Familienkonzert<br />
CHF 20 | erm. 10<br />
Percussion-Workshop<br />
15.30 Uhr<br />
CHF 15, inklusive<br />
Konzertbesuch<br />
Raffzahn Jack und die Rächer<br />
der Gartenbausiedlung<br />
Eine wilde Abenteuergeschichte mit viel Livemusik | 6+<br />
BAZOOKA BANDI, Luzern<br />
«Betreten verboten, baldiges Eigentum von Raffzahn!» So warnt ein<br />
Schild auf dem Abenteuerspielplatz. Mucki, Bude und Steffi spielen<br />
trotzdem da, wo sollen sie denn auch sonst spielen? Sie wohnen ja<br />
schliesslich nebenan in der Gartenbausiedlung. Aber die fiese Immobilienkrake<br />
Jack Raffzahn will nicht nur ihren Spielplatz zerstören<br />
und einen Golfplatz daraus machen – gleich die ganze Siedlung soll<br />
verschwinden und einem Einkaufszentrum Platz machen. Dagegen<br />
muss man doch etwas unternehmen können! Als die drei hören, wie<br />
Frau Hulle Raffzahn von einem verborgenen Schatz erzählt, zögern<br />
sie nicht und machen sich auf die abenteuerliche Suche nach dem<br />
Schatz in der Unterwelt – durch ein dunkles Labyrinth, bevölkert von<br />
seltsamen Bewohner:innen, unheimlichen Gestalten und Rätseln,<br />
die es zu lösen gilt – bis hin zum Dunkelsee, wo die schrecklichen<br />
Geisterpiraten hausen ...<br />
@ Ingo_Hoehn<br />
TAK<br />
So 14.05.<strong>23</strong>, 16 Uhr<br />
(Muttertags-Special)<br />
Mo 25.05.<strong>23</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
CHF 20 | erm. 10<br />
Schulen 8<br />
@ Jaka Varmuz<br />
Irgendwo anders<br />
Multimediales Schauspiel in deutscher Sprache | 7+<br />
Puppentheater Ljubljana, Slowenien<br />
Eine Zusammenarbeit mit Amnesty International<br />
«Irgendwo anders» erzählt auf sehr einfühlsame Weise von<br />
einem kleinen Mädchen, das mitten im Krieg gefangen<br />
ist. Durch ihre Augen beobachten wir eine Stadt, die von<br />
Schrecken, Gewalt und Angst geprägt ist. Aber auch von<br />
Hoffnung. Flugzeuge überfliegen die Stadt, die Strassen<br />
sind leer und in den Regalen der Geschäfte gibt es keine<br />
Lebensmittel mehr. Die Schule ist geschlossen. Ihre Umgebung<br />
verändert sich allmählich … Der einzige Wunsch<br />
des kleinen Mädchens ist es, in ein anderes Land zu gehen,<br />
wo es viel schöner wäre. Sie will irgendwo anders hin,<br />
weit weg von den Abscheulichkeiten des Krieges.<br />
«Eine berührende Geschichte über die Absurdität<br />
des Krieges und seiner Schrecken. Das<br />
Thema ist delikat und schmerzhaft, daher wird<br />
es lieber verschwiegen. Doch es ist wichtig, dass<br />
wir darüber mit unseren Kindern sprechen.»<br />
Puppentheater Ljubljana<br />
TAK<br />
So 27.11.<strong>22</strong>, 16 Uhr<br />
Mo 28.11.<strong>22</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
CHF 20 | erm. 10<br />
Schulen 8, 10<br />
Freier Eintritt für Kinder<br />
am 27.11.<strong>22</strong> zum «Tag<br />
der Kinderrechte» der<br />
Kinderlobby Liechtenstein.<br />
Reservierungen bitte<br />
direkt beim Vorverkauf.<br />
59
JUNGES PUBLIKUM 7+ 8+<br />
Yark<br />
Ein schauerliches Vergnügen nach einer Geschichte<br />
von Bertrand Santini in deutscher Sprache und Mundart | 7+<br />
Dani Mangisch / Mangisch Produktion, Brig<br />
TAK<br />
So 29.01.<strong>23</strong>, 16 Uhr<br />
Mo 30.01.<strong>23</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
CHF 20 | erm. 10<br />
Schulen 8<br />
Yark, ein Monster, frisst am liebsten kleine Kinder. Aber nur die braven<br />
– von den frechen wird ihm übelst schlecht. Also beschliesst er,<br />
die Liste des Nikolaus mit den Top Ten der Allerbravsten abzuarbeiten.<br />
Das erste Kind weiss, wie man sich gegen einen Yark wehrt:<br />
Man benutzt schlimme Wörter. Das zweite Kind beschert dem Yark<br />
eine monströse Magenverstimmung. Dann trifft er auf Madeleine, die<br />
ihn mit Alpenkräutern wieder fit macht und ihn verändert.<br />
«Yark», ein illustriertes Kinderbuch von Bertrand Santini, erzählt, wie<br />
aus Ungleichen Freunde werden und dass Veränderung möglich ist<br />
und ist dabei fröhlich subversiv wie «Max und Moritz» oder «Wo die<br />
wilden Kerle wohnen».<br />
© Niklaus Spoerri<br />
@ Peter Pfister<br />
Wald<br />
Ein interaktives Hörerlebnis | 8+<br />
mandarina & co. Zürich<br />
TAK<br />
So 19.03.<strong>23</strong>, 16 Uhr<br />
Mo 20.03.<strong>23</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
CHF 20 | erm. 10<br />
Schulen 8, 10<br />
«Der Wald kommt<br />
ins Theater, und wir<br />
stehen mittendrin.»<br />
Der Wald ist riesig, imposant und immer da, im Vergleich zu<br />
ihm sind wir klein und kurzlebig – er steht für die genauso<br />
mächtige wie verletzliche Natur.<br />
Die interaktive Performance «Wald» erschafft sinnlich und<br />
medial ein Walderlebnis ausserhalb des Waldes, bei dem<br />
sich die Teilnehmer:innen mitten in einem gemeinsamen<br />
Raum befinden. Sie erkunden und erleben, wie sie Teil dieser<br />
wilden, dieser ungeheuerlichen Natur sind und entdecken<br />
ihre Verantwortung dafür. Über Kopfhörer erlebt das<br />
Publikum eine vielschichtige Reise mit Erzählungen und<br />
spielerischen Erlebnis- und Quizelementen. Der Aufführungsort<br />
«Wald Room» lädt ein zum Spüren, Entdecken,<br />
Riechen und Horchen.<br />
60<br />
Rosa<br />
Lebensgeschichte einer mutigen Frau<br />
in deutscher Sprache und Mundart | 7+<br />
Theater Sgaramusch, Schaffhausen<br />
«Rosa klein, Hinkebein» rufen die Kinder im Chor. Rosa<br />
ist klein und hinkt. Sie steht auf einen Stuhl, damit man<br />
sie hört. Rosa sagt, was sie denkt, in der Schule, auf der<br />
Strasse, an Demonstrationen, in der Zeitung. Laut und<br />
deutlich. Rosa kämpft für die Schwachen. Weshalb haben<br />
nicht alle Menschen die gleichen Rechte? Rosa hasst<br />
Krieg. Sie liebt Leo und die Natur. Frei wie ein Vogel soll<br />
der Mensch sein! Doch Rosa wird eingesperrt. Rosa ist<br />
mutig und selbstbewusst und unbequem. Weil sie sagt,<br />
was ist, muss sie sterben.<br />
Nora Vonder Mühll und Stefan Colombo erzählen vom Leben<br />
dieser mutigen, empathischen und lebensfreudigen<br />
Frau. Sie erzählen von der Zeit, in der sie lebte, und wofür<br />
sie starb. Wie sähe die Welt wohl aus, wenn wir alle ein<br />
grosses Stück Rosa in uns hätten?<br />
SAL, Schaan<br />
Mo 06.03.<strong>23</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
Di 07.03.<strong>23</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
Mi 08.03.<strong>23</strong>, 10 Uhr<br />
Schulen CHF 8, 10<br />
© Maria Cheilpoulou
JUNGES PUBLIKUM | LITERATUR<br />
JUNGES PUBLIKUM | REGIONAL<br />
Kinder schreiben<br />
Wald-Geschichten<br />
TAK-Schreibprojekt für Kinder von 7 bis 12 Jahren<br />
Der Wald bedeutet für jede und jeden von uns etwas anderes: Für<br />
die einen ist er ein Ort, um sich zu erholen und in Ruhe die Natur zu<br />
geniessen, für die anderen bietet er die perfekte Umgebung für eine<br />
turbulente Schnitzeljagd. Die einen gehen darin auf Entdeckungstour,<br />
anderen ist er vielleicht etwas unheimlich. Sicher ist der Wald immer<br />
ein klein wenig geheimnisvoll: Wer und was lebt alles dort? Was<br />
ereignet sich, wenn niemand zusieht? Können Bäume reden? Und<br />
wenn ja: Was sagen sie wohl?<br />
Sicher hast Du Dir auch schon Gedanken über den Wald gemacht.<br />
Vielleicht kommt Dir sogar eine ganze Geschichte in den Sinn? Oder<br />
Du möchtest von einem eigenen Abenteuer im Wald erzählen? Dann<br />
schreib es auf und schick uns Deine Geschichte; wir sind gespannt!<br />
Gerne darfst Du auch ein Bild dazu zeichnen.<br />
TAK<br />
Mi 01.03.<strong>23</strong><br />
Abgabe der Geschichten<br />
1 bis 2 Seiten, handschriftlich oder digital<br />
an Claudia Engemann, engemann@tak.li<br />
Fr 16.06.<strong>23</strong>, 18 Uhr<br />
Lesung und Buchpräsentation<br />
Eintritt frei<br />
Falsches Glück<br />
Für alle ab 14 Jahren<br />
KülSat Theater Academy, Liechtenstein<br />
«Falsches Glück» zeigt ganz unterschiedliche Jugendliche<br />
mit schweren Schicksalen. Das Einzige, was sie verbindet,<br />
sind Drogen. Es wird aufgezeigt, wie sich die jungen Menschen<br />
in diesem Alter fühlen, was sie dazu brachte, Drogen<br />
zu nehmen und dass Drogen eben kein Ausweg für<br />
Probleme sind.<br />
TAK<br />
Di 17.01.<strong>23</strong>, 19 Uhr, in türkischer Sprache<br />
Mi 18.01.<strong>23</strong>, 10 Uhr, in deutscher Sprache<br />
CHF 20 | erm. 10 | Schulen 10<br />
61
THEATER UND FAMILIE<br />
Angebote für die ganze Familie<br />
62<br />
MITMACHANGEBOT | JUNGES PUBLIKUM<br />
TAK-Theaterlabor<br />
Theater steht für Begegnungen. Auf der<br />
Bühne treffen Schauspieler:innen aufeinander<br />
und erschaffen Geschichten, die sie<br />
mit ihrem Publikum teilen. Aber auch als<br />
Zuschauer:innen begegnen wir einander<br />
und teilen für kurze Zeit ein gemeinsames<br />
Erlebnis. Im Theater können Kinder ganz<br />
neue, unerwartete Erfahrungen machen.<br />
Unser Programmangebot mit Figuren,- Objekt-<br />
und Tanztheater, Schauspiel und Konzerten<br />
gibt dem Publikum etwas zu sehen<br />
und zu hören und bringt es zum Staunen<br />
und zum Nachdenken. Dabei versucht es<br />
nicht nur die Kinder zu erreichen, indem es<br />
verständliche und erfahrbare Spuren legt,<br />
sondern auch Erwachsene.<br />
Für Kinder von 8 bis 12 Jahren<br />
Theater schauen – Theater spielen<br />
Im Theaterlabor des TAK können junge Theaterbegeisterte von Februar bis Juni<br />
20<strong>23</strong> jeden Samstag unter der Leitung von Juliana Beck gemeinsam improvisieren,<br />
entdecken, proben und neue Welten kreieren. Zusätzlich sehen sie einmal<br />
im Monat unterschiedliche Theatervorstellungen aus den Bereichen Schauspiel,<br />
Tanz, Figurentheater und Clownerie im TAK. Sie treffen Künstler:innen und<br />
können sich Tipps für die Umsetzung ihrer Show holen. Zum <strong>Spielzeit</strong>ende entwickeln<br />
sie eine Abschlusspräsentation aus den eigenen Themen und Talenten<br />
der Teilnehmenden im Rahmen des TAK-Familienfestes.<br />
Start: Sa 04.02.<strong>23</strong>, 14 bis 16 Uhr, TAK-Probebühne<br />
Familiennachmittag<br />
Eine Stunde vor den Vorstellungen für junges<br />
Publikum am Sonntagnachmittag können<br />
sich Kinder und ihre Begleiter:innen bei<br />
Kaffee und Kuchen mit Spielen, Basteln und<br />
Malen einstimmen.<br />
Mindestalter<br />
Unsere Altersangaben sind nicht zufällig gewählt.<br />
Sie werden aufgrund des Inhaltes, der<br />
Theaterform, der Dauer oder der emotionalen<br />
Intensität eines jeden Theaterstückes<br />
definiert. Zu junge Kinder können sich langweilen,<br />
ängstigen oder das Bühnengeschehen<br />
missverstehen. Im Interesse Ihres Kindes<br />
und aller Zuschauer:innen bitten wir Sie,<br />
diese Altersangaben zu beachten.<br />
Theaterspass<br />
zum Sammeln<br />
Auch für das junge Publikum gibt es ein<br />
Abo. Auf dem Abo-Pass, den jedes Kind<br />
mit dem Kauf einer Eintrittskarte erhält, bekommt<br />
es bei jedem Besuch einen Stempel.<br />
Beim Besuch von 5 Vorstellungen ist die<br />
6. Vorstellung gratis.<br />
Ein unvergesslicher<br />
Kindergeburtstag im TAK<br />
Rund um einen Vorstellungsbesuch bietet<br />
das TAK neben einem festlich-theatralen<br />
Ambiente im TAK-Foyer ein Angebot mit<br />
diversen Möglichkeiten, die individuell gebucht<br />
werden können.<br />
Weitere Infos:<br />
www.tak.li/kindergeburtstag<br />
Anfragen bitte an den Vorverkauf:<br />
vorverkau@tak.li
THEATER UND SCHULE<br />
Theater als Lern- und<br />
Erfahrungslandschaft erleben<br />
Das TAK legt grossen Wert darauf, das ganze<br />
Spektrum der zeitgenössischen Theatersprachen<br />
aufzuzeigen, gesellschaftsrelevante<br />
Themen aufzugreifen sowie die kulturelle<br />
Vielfalt der Gesellschaft nicht nur im Publikum,<br />
sondern auch auf der Bühne abzubilden.<br />
Besondere Aufmerksamkeit schenken wir<br />
unserem Schulpublikum. Das Pro grammangebot<br />
deckt alle Bildungsbereiche ab,<br />
vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe.<br />
Das TAK bietet neben den Vorstellungen<br />
auch stückbegleitende Projekte und Initiativen<br />
wie Kulturvermittlung, Networking und<br />
künstlerische Workshops an.<br />
Wir engagieren uns dafür, Schulen kulturelle<br />
Aktivitäten anzubieten und freuen uns, junge<br />
Menschen bei der Entdeckung der Künste<br />
begleiten zu dürfen. Auch in dieser Saison<br />
bieten wir speziell auf die junge Generation<br />
zugeschnittene Veranstaltungen sowie<br />
Workshops, Gespräche und Begegnungen<br />
mit Künstler:innen an.<br />
Junge Menschen erhalten im TAK neue,<br />
bereichernde Perspektiven auf das Leben,<br />
denn Theater zeigt immer wieder einen<br />
wichtigen Gedanken auf: Es könnte auch<br />
alles ganz anders sein. Durch das Kennenlernen<br />
ungewohnter Sichtweisen können die<br />
Kinder und Jugendlichen ihren Horizont erweitern<br />
und für das eigene Verhalten neue<br />
Möglichkeiten entdecken.<br />
KonTAKtpersonen-Treffen<br />
Do 12.01.<strong>23</strong>, 18 Uhr, TAK-Foyer<br />
Präsentation Spielplan 2. Semester<br />
Für Kindergärten, Primarschulen und<br />
weiterführende Schulen<br />
THEATER<br />
MOBIL SCHULHAUS<br />
KonTAKtpersonen<br />
Scale me<br />
Tanzperformance | Ab 7. Schuljahr<br />
Ula Lazauskaite / Silvia Salzmann<br />
Koproduktion mit dem TAK<br />
und dem Gasometer Triesen<br />
Mobil in Schulen<br />
Mo 12.09.<strong>22</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
Di 13.09.<strong>22</strong>, 10 + 14 Uhr<br />
Mi 14.09.<strong>22</strong>, 10 Uhr<br />
Do 15.09.<strong>22</strong>, 10 Uhr<br />
Schulen CHF 10<br />
Weitere Infos<br />
siehe Seite 16<br />
Das TAK pflegt ein grosses Netzwerk von Partnerschulen, die regelmässig das Theater<br />
oder Konzerte besuchen. Der wichtigste Knotenpunkt in diesem Netzwerk sind unsere<br />
Kontaktpersonen: Lehrer:innen, die ihre Schüler:innen für Kunst begeistern und im Theater<br />
erforschen, wie die Kunst unsere Lebenswelt und die Themen, die uns alle beschäftigen,<br />
verarbeitet.<br />
Sie sind Lehrperson in einem Kindergarten, einer Primarschule, weiterführenden Schule<br />
oder in der Erwachsenenbildung? Gerne beraten wir Sie zu den Themen der Stücke, zur<br />
Verknüpfung mit dem Lehrplan und weiteren Themen. Wir freuen uns auf den Kontakt<br />
mit Ihnen!<br />
Mi 07.09.<strong>22</strong>, 18 Uhr, TAK<br />
Offene Probe zu «Dantons Tod»<br />
Mit Informations- und Kennlerntreffen im TAK. Teilnahme kostenlos, Anmeldung erbeten.<br />
Ansprechpartnerin im TAK: Claudia Engemann, engemann@tak.li, +4<strong>23</strong> <strong>23</strong>7 59 75<br />
63
NACHHALTIGKEIT<br />
Nachhaltigkeit<br />
im Kulturbereich<br />
Frage: Das TAK will bis 2050 klimaneutral<br />
sein, was bedeutet das?<br />
Thomas Spieckermann: Der Klimawandel<br />
ist eine globale und gesamtgesellschaftliche<br />
Aufgabe. Auch die Regierung Liechtensteins<br />
hat sich in ihrer Klimavision das<br />
Ziel gesetzt, Netto-Null-Emissionen im Jahr<br />
2050 zu erreichen. Wir als Theater sind der<br />
Überzeugung, dass wir dieses Ziel nur erreichen<br />
können, wenn wir alle gemeinsam dafür<br />
einstehen. Wir sehen es daher als unsere<br />
Aufgabe an, alles uns Mögliche zu unternehmen,<br />
um unsere Treibhausgas-Emissionen<br />
so schnell und so effektiv wie möglich<br />
zu senken. Dazu haben wir in der vergangenen<br />
<strong>Spielzeit</strong> eine erste CO2-Bilanz unseres<br />
Theaters erstellt und anhand dieser Bilanz<br />
Bereiche definiert, in denen hohe Ausstösse<br />
von Treibhausgasen anfallen.<br />
Jan Sellke: Nun sind wir dabei, erste Massnahmen<br />
umzusetzen, um unsere Bilanz zu<br />
senken und uns nach Kräften auf den Weg<br />
Mit der grossen Limousine ins TAK!<br />
TAK-Tickets und Abo-Ausweise gelten<br />
als Busfahrschein im gesamten Netz<br />
der LIEmobil ab 3 Stunden vor bis<br />
3 Stunden nach der Vorstellung.<br />
Fahren Sie kostenlos zur Vorstellung!<br />
zur Klimaneutralität zu begeben. Nadja<br />
Fässler-Keller, Leiterin des Bereichs Nachhaltigkeit<br />
an der ZHdK Zürich, haben wir<br />
dafür als Beraterin gewinnen können. Intern<br />
haben wir eine Arbeitsgruppe gebildet, in<br />
der Mitarbeiter:innen aus allen Abteilungen<br />
vertreten sind.<br />
Frage: Was sind kurzgesagt die Ergebnisse<br />
der ersten Klimabilanz für das<br />
TAK?<br />
Spieckermann: Wir haben die Bereiche Wärme,<br />
Strom und Fuhrpark sowie die Mobilität<br />
von Mitarbeitenden, dem Publikum und den<br />
gastierenden Theatern und Künstler:innen<br />
anhand des Greenhouse Gas Protocols<br />
evaluiert. Die Ergebnisse waren auch für uns<br />
zum Teil überraschend.<br />
Frage: Strom ist sicher sehr wichtig, da<br />
für die Beleuchtung viel gebraucht wird,<br />
oder?<br />
Spieckermann: Dank der Gemeinde Schaan<br />
nutzen wir schon seit längerem komplett<br />
«grünen» Strom. Die Photovoltaik-Anlagen,<br />
die die Gemeinde auf dem Dach des TAK<br />
installiert hat, tun ihr übriges zur Reduzie-<br />
Der öffentliche Verkehr bewegt das Land.<br />
Seit 150 Jahren auf der Schiene.<br />
Seit 100 Jahren auf der Strasse.<br />
Seit wann bewegt er auch dich?<br />
64<br />
www.liemobil.li | @LIEmobil | @LIEmobil.li
NACHHALTIGKEIT<br />
rung des Strombedarfs. Ausserdem steht<br />
eine Umstellung auf LED-Beleuchtung im<br />
Raum. Aber insgesamt ist der Strom von<br />
geringerer Bedeutung als zum Beispiel die<br />
Mobilität. Der mit Abstand grösste Bereich<br />
bei uns sind die Reisen der gastierenden<br />
Künstler:innen.<br />
Wärme und Strom<br />
Strom<br />
Fuhrpark<br />
Frage: Das ist einleuchtend. Aber wie kann<br />
das TAK ein internationales Programm<br />
anbieten, ohne dass Künstler:innen fliegen<br />
müssen?<br />
Sellke: Ganz entfallen werden Flugreisen<br />
nicht, aber wir können sie stark reduzieren,<br />
indem wir für die Künstler:innen bessere<br />
Reisewege erarbeiten. Wir wirken daraufhin,<br />
zusammen mit den Künstlermanagern<br />
nähere Anschlusstermine zu finden, die mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitten erreicht werden<br />
können. Hierfür gehen wir aktiv auf andere<br />
Veranstalter in unserem Netzwerk zu.<br />
Spieckermann: Wir haben Richtlinien entworfen,<br />
die wir mit den bei uns gastierenden<br />
Theatern diskutieren. Auch hier empfehlen<br />
wir den Verzicht auf Flugreisen und empfehlen<br />
Anreisen mit dem ÖV. Wir stellen dabei<br />
fest, dass viele Theater derzeit gleichzeitig<br />
mit uns in die gleiche Richtung gehen. Ich<br />
bin zuversichtlich, dass das in wenigen Jahren<br />
zu einer Selbstverständlichkeit im gesamten<br />
Theaterbereich werden wird.<br />
Frage: Das klingt gut. Aber welche Rolle<br />
spielt das Publikum in diesem Zusammenhang?<br />
Sellke: Derzeit ist es so, dass die meisten<br />
Menschen mit dem Auto zu uns kommen.<br />
Doch es gibt auch einen wachsenden Teil<br />
des Publikums, der das Fahrrad oder unsere<br />
Zusammenarbeit mit der LIEmobil nutzt.<br />
Mobilität Mitarbeiter<br />
Dienstreisen<br />
Mobilität Zuschauer<br />
Mobilität Künstler<br />
Spieckermann: Und da sind wir gefordert,<br />
dieses Angebot bei unseren Zuschauerinnen<br />
und Zuschauern bekannter und beliebter<br />
zu machen, denn das Land ist prinzipiell<br />
mit dem ÖV gut erschlossen. Vielleicht<br />
entwickelt sich das Angebot des ÖV in den<br />
kommenden Jahren ja auch noch weiter –<br />
Stichwort: S-Bahn.<br />
Sellke: Und da sind wir gefordert, gemeinsam<br />
nach weiteren Angeboten zu suchen.<br />
Zum Beispiel durch das Bilden von Fahrgemeinschaften.<br />
Wir planen, in der neuen<br />
<strong>Spielzeit</strong> unser Publikum hierzu zu befragen<br />
und einzubeziehen.<br />
Ein anderes Beispiel stellen tägliche Verbrauchsmaterialien<br />
dar. Jean-Pierre Sorichilli,<br />
unser Kaufmännischer Leiter, hat<br />
beispielsweise bei uns im Haus neue IT-Software<br />
eingeführt, die in der Buchhaltung und<br />
Verwaltung den Papierverbrauch extrem reduziert.<br />
Spieckermann: Wir können uns aber auch in<br />
anderen Bereichen noch weiter verbessern.<br />
Zum Beispiel richten wir uns in der Gastronomie<br />
noch regionaler und nachhaltiger aus.<br />
Unser Künstlercatering haben wir bereits auf<br />
regionale vegetarische Küche umgestellt,<br />
was von den Künstler:innen sehr begrüsst<br />
wird.<br />
Wir sehen die Reduktion der Treibhausgasemission<br />
als einen kontinuierlichen Prozess<br />
an, der neues Denken in vielen Bereichen<br />
erfordert. Dieser Herausforderung wollen wir<br />
uns gerne heute und in Zukunft stellen.<br />
Nadja Fässler-Keller<br />
TAK<br />
Datum folgt<br />
Eintritt frei<br />
Anmeldung erbeten<br />
unter theater@tak.li<br />
Vortrag: Klimabilanz für Kulturinstitutionen<br />
Das TAK lädt alle Kulturinstitutionen aus Liechtenstein und der<br />
Region zu einem Impuls- und Austauschtreffen ein.<br />
Der Abend wird eröffnet mit einem Vortrag zum Thema<br />
«Erstellung von Klimabilanzen»<br />
von Nadja Fässler-Keller, Referentin der Verwaltungsdirektion<br />
und Nachhaltigkeitsbeauftragte der Services an der ZHdK. Sie<br />
leitet die Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit und verfasst den jährlichen<br />
Nachhaltigkeitsbericht.<br />
65
ENSEMBLE<br />
Das TAK-Ensemble<br />
Seit der <strong>Spielzeit</strong> 2020/21 arbeitet das TAK mit einem Schauspiel-Ensemble unter der Leitung<br />
des Oberspielleiters Oliver Vorwerk. Dieses Ensemble führt Schauspielerinnen und<br />
Schauspieler aus Liechtenstein und den anderen deutschsprachigen Ländern zusammen<br />
und ermöglicht es uns, künstlerische Prozesse in Liechtenstein stattfinden zu lassen, die<br />
Stückauswahl konsequent am TAK zu treffen, die künstlerische Konzeption selbst zu erarbeiten,<br />
Künstlerinnen und Künstler aus dem Land zu integrieren und mit Kolleg:innen aus<br />
dem Ausland zu vernetzen.<br />
Nach aussen wirken die Ensembleproduktionen als kulturelle Botschafter Liechtensteins und<br />
waren bereits in Prag, Weimar, Mainz und an anderen Orten zu sehen.<br />
Vor allem aber ermöglichen die eigenen Inszenierungen eine noch stärkere Verwurzelung der<br />
Schauspielproduktionen im Land und intensiveren Kontakt der Zuschauer:innen mit dem Ensemble,<br />
beispielweise während offener Proben oder auch einfach beim persönlichen Treffen<br />
nach der Vorstellung im Foyer.<br />
Thomas Beck<br />
aus Liechtenstein<br />
ist freischaffender<br />
Schauspieler und<br />
Theatermacher, der<br />
nach seiner Ausbildung<br />
an der Scuola<br />
Dimitri im Zirkus, Varieté<br />
und Improtheater zu erleben und danach<br />
in Salzburg im Toihaus Theater fest<br />
engagiert war. In Salzburg gründete er das<br />
Netzwerk für Theater- und Kunstprojekte<br />
ohnetitel und ist damit bis heute aktiv. Beck<br />
versteht sich als Theatermacher, der die<br />
ganz Bandbreite von Theaterformen auslotet<br />
und sich von anderen Kunstformen inspirieren<br />
lässt.<br />
Julian Härtner<br />
Nach seinem Studium<br />
an der Hochschule<br />
für Schauspielkunst<br />
Ernst Busch in Berlin<br />
war er über vier Jahre<br />
am Theater Konstanz<br />
engagiert und in<br />
unzähligen Stücken zu erleben. Aktuell lebt<br />
Härtner in Berlin und taucht dort neben seinen<br />
Engagements tief in die verschiedensten<br />
Schauspieltechniken ein, um dem Beruf<br />
und sich selbst ganz neu zu begegnen. Seit<br />
der <strong>Spielzeit</strong> 20/21 ist Julian Härtner Mitglied<br />
im TAK-Ensemble.<br />
Andy Konrad<br />
Der gebürtige Liechtensteiner<br />
absolvierte<br />
seine Schauspielausbildung<br />
in München.<br />
Er arbeitet als freischaffender<br />
Schauspieler<br />
und war bei<br />
diversen Theatern sowie bei Fernsehproduktionen<br />
im In- und Ausland tätig. 2013<br />
gründete Andy Konrad seine eigene Produktionsfirma<br />
«Showtime Establishment»<br />
und arbeitet seitdem auch als Regisseur und<br />
Produzent. Im Dezember 2015 eröffnete er<br />
das Kleintheater K-Bum im Liechtensteiner<br />
Feriengebiet Malbun.<br />
«Theater ist sehr physisch: Wenn man auf der Bühne in den richtig<br />
guten Momenten in den Flow kommt, dann ist es, als schaue<br />
man sich selbst zu, ohne sich dabei zu kontrollieren. In diesen<br />
Momenten hat für mich der schauspielerische Prozess Ähnlichkeit<br />
mit einem alpinen Skirennen, Riesenslalom: Du kennst die<br />
Abfahrt, jede Kurve, jeden Buckel, jede Kombination; Du bist<br />
sie mental x-mal durchgegangen, hast sie eingesaugt. Und im<br />
Moment des Rennens vergisst Du alles. Das ist für mich Flow.<br />
Ich mag Kleist sehr gerne. Die Sprache finde ich grossartig!<br />
Beim «Zerbrochnen Krug» ist das natürlich spannend: Wie entschlüsselt<br />
man die Kleistsche Kunstsprache, seine Sätze und Dialoge.<br />
Da muss man sehr viel Zeit investieren, den Text Schicht<br />
für Schicht entblättern. Um dann auf diesen Punkt zu kommen,<br />
dass wirklich fast eine Alltagssprache entsteht zwischen den Figuren.<br />
Eine ganz greifbare Sprache mit einer unheimlichen Kraft.»<br />
Ingo Ospelt<br />
66
ENSEMBLE<br />
«Für mich ist das Spiel im Ensemble das spannendste<br />
an dem Schauspielberuf. Ohne Ensemble<br />
geht es nicht! Theater ist kein Egotrip,<br />
sondern ein gemeinsamer Weg.<br />
In meinen Augen hat das Publikum auch eine Art<br />
Verantwortung, wenn es ein Stück anschaut: Alles<br />
ist live. Man bekommt auf der Bühne nicht nur alles<br />
mit, was im Zuschauerraum passiert, mehr noch: Es<br />
findet ein energetischer Austausch statt zwischen<br />
allen Beteiligten. Somit ist das Publikum ein relevanter<br />
Teil einer jeden Vorstellung. Darüber hinaus freue<br />
ich mich, wenn ich nach der Vorstellung mit dem ein<br />
oder anderen Zuschauer in den Austausch komme.»<br />
Sylvana Schneider<br />
«Ich finde es grossartig, wenn alle Stück-Energie eins zu eins<br />
ans Publikum geht. Ich mag dieses sehr direkte Theaterspielen,<br />
frisch von der Leber weg. Der Austausch bei Koproduktionen<br />
ist für mich ein Gewinn auf mehreren Ebenen: Neue Beteiligte<br />
öffnen neue Türen, faktisch aber vor allem auch künstlerisch. In<br />
dieser Hinsicht freue ich mich auf die Wiederaufnahme von «Für<br />
immer die Alpen»: Den Szenen und Figuren noch einmal ganz genau<br />
auf den Grund gehen und dabei neue Facetten entdecken!»<br />
Thomas Beck<br />
Volker Metzger<br />
versteht sich als klassischer<br />
Schauspieler<br />
auf der Bühne und<br />
vor der Kamera, der<br />
immer versucht, in<br />
möglichst vielen Bereichen<br />
tätig zu sein:<br />
Neben seinen Engagements arbeitet er als<br />
Sprecher und Moderator, spielt Hauptrollen<br />
auf den grossen Musicalbühnen und sorgt<br />
mit seinen eigenen Kabarettprogrammen<br />
für Aufmerksamkeit. Als systemischer Business-Coach<br />
gibt er seine Erfahrungen aus<br />
diesen verschiedenen Tätigkeiten an seine<br />
Kunden weiter und ist immer auf der Suche<br />
nach neuen Herausforderungen.<br />
Ingo Ospelt<br />
geboren in München,<br />
aufgewachsen in Vaduz,<br />
war nach seinem<br />
Studium an der<br />
Schauspielakademie<br />
Zürich zunächst als<br />
Gast am Basler Theater<br />
und dann in Deutschland an verschiedenen<br />
Stadttheatern fest engagiert. Seit 1992<br />
lebt er mit seiner Familie in Zürich und arbeitet<br />
sowohl in der Freien Theaterszene, an<br />
verschiedenen Stadttheatern der Schweiz<br />
sowie als Filmschauspieler und Sprecher.<br />
Regelmässig bringt er mit der TRIAD Theatercompany<br />
Zürich seine eigenen Produktionen<br />
auf die Bühne.<br />
© Anne Morgenstern<br />
Karin Pfammatter<br />
erhielt ihre Ausbildung<br />
am staatlichen<br />
Konservatorium für<br />
Musik und darstellende<br />
Kunst in Bern.<br />
Engagements führten<br />
sie nach Stuttgart,<br />
Düsseldorf, an das Schauspielhaus Hamburg,<br />
die Schaubühne Berlin, die Münchner<br />
Kammerspiele, das Wiener Burgtheater und<br />
die Salzburger Festspiele. Seit der <strong>Spielzeit</strong><br />
2019/20 ist sie Ensemblemitglied am Zürcher<br />
Schauspielhaus. Karin Pfammatter war<br />
mehrfach zum Berliner Theatertreffen eingeladen<br />
und arbeitet regelmässig für Film und<br />
Fernsehen.<br />
© Diana Pfammatter<br />
«Wenn kurz vor der Premiere die ganzen Puzzleteile der<br />
verschiedenen Szenen, das Bühnenbild, die Kostüme, die<br />
Technik etc. als ein Ganzes zusammengeführt werden, ist<br />
das für mich jedes Mal ein zauberhafter Bühnenmoment .»<br />
Andy Konrad<br />
«Wenn das schauspielerische Niveau so hoch ist, dass das<br />
Ensemble regelrecht miteinander «verschmilzt» und jede noch<br />
so kleine Regung sofort von allen aufgenommen und weiter<br />
bedient wird, sind das für mich ganz besondere Momente.<br />
Bei der Ensemblearbeit liegt mir ein intensiver Austausch, ein<br />
Bewusstsein für die Bedeutung jeder einzelnen Figur auf der<br />
Bühne und für deren Zusammenspiel besonders am Herzen.»<br />
Volker Metzger<br />
Oliver Reinhard<br />
geboren in Frankfurt<br />
am Main, absolvierte<br />
seine Ausbildung<br />
an der ehemaligen<br />
Westfälischen Schauspielschule<br />
Bochum.<br />
Er war Ensemblemitglied<br />
am Berliner Schillertheater und am<br />
Staatstheater Stuttgart. Ausserdem gastierte<br />
er u. a. am Theater Basel, am Badischen<br />
Staatstheater Karlsruhe und an den Hamburger<br />
Kammerspielen. Ende der Neunziger<br />
Jahre wurde Reinhard durch die mehrfach<br />
preisgekrönte Serie «Nikola» einem breiten<br />
Fernsehpublikum bekannt.<br />
67
ENSEMBLE<br />
Sylvana Schneider<br />
ist in Berlin geboren<br />
und aufgewachsen.<br />
Vor und während<br />
ihres Studiums<br />
an der Hochschule<br />
für Schauspielkunst<br />
Ernst Busch spielte<br />
sie unter anderem an der Volksbühne Berlin<br />
und an der Schaubühne Berlin. Danach war<br />
sie am Theater Konstanz fest im Ensemble<br />
engagiert und ist seit 2020 freischaffend<br />
tätig. Im TAK war sie in den Produktionen<br />
«Und sicher ist mit mir die Welt verschwunden»<br />
sowie in «König Richard III.» in der Titelrolle<br />
zu erleben.<br />
© Darek Gontarski<br />
Nicole<br />
Spiekermann<br />
Noch während des<br />
Studiums an der<br />
Schauspielschule Bochum<br />
holte sie Hans<br />
Hollmann an das<br />
Düsseldorfer Schauspielhaus.<br />
Dort war Spiekermann viele Jahre<br />
im Ensemble. Engagements an den Bühnen<br />
der Stadt Bonn und dem Schauspiel Frankfurt<br />
folgten. Die Hauptrolle in der Fernsehserie<br />
«Kriminaltango» brachte Spiekermann<br />
nach München und dort spielte sie in der<br />
Folge am Volkstheater München. Im TAK<br />
war sie bisher in «Und sicher ist mit mir die<br />
Welt verschwunden» sowie in «König Richard<br />
III.» zu erleben.<br />
Christiani Wetter<br />
Die Liechtensteinerin<br />
Christiani Wetter absolvierte<br />
ihre Schauspielausbildung<br />
an<br />
der Hochschule für<br />
Musik und Theater<br />
Hannover und an der<br />
London Academy of Music and Dramatic<br />
Art. Sie ist als Schauspielerin in Film- und<br />
Fernsehproduktionen sowie als Theaterdarstellerin<br />
an verschiedenen Theatern in Europa<br />
und den USA engagiert. Ausserdem ist<br />
Wetter als Autorin tätig und hat ihr erstes<br />
Buch veröffentlicht. Daneben ist sie als Moderatorin<br />
sowie Produzentin als für eigene<br />
Projekte tätig.<br />
«Bei jedem neuen Stück ist das Zusammentreffen im Ensemble bei der Konzeptionsprobe ein ganz<br />
neuer Beginn. Gemeinsam kreieren wir etwas Neues. An Oliver Vorwerk schätze ich, dass er sehr<br />
auf uns als Spieler eingeht. Es ist, als suche er mit uns in uns die Figuren. Das ist immer wieder aufs<br />
Neue ein Abenteuer.<br />
Ich habe oft zu hohe Erwartungen an mich selbst, ich will es «richtig» machen und das führt dazu,<br />
dass ich mich mit Gedanken in den Wahnsinn treibe. Ich bin oft zu «verkopft» und das blockiert! Das<br />
führt dazu, dass ich mir damit selbst im Weg stehe. Oliver nimmt mir da den Druck im Probenprozess.<br />
Er sucht nicht das «Richtige», er ist auf der Suche nach dem Nicht-Perfekten, er ist auf der Seite<br />
der Suchenden. Die Zugstrecke Wien – Buchs vergeht wie in einem Hauch von Zeit. Ich komme so<br />
gern her – Liechtenstein ist meine Heimat, aber auch das TAK als solches! Seit meiner Kindheit bin<br />
ich hier und das schwingt immer noch mit, wenn ich jetzt her komme für eine Produktion.»<br />
Christiani Wetter<br />
Kultur<br />
verbindet<br />
Menschen<br />
68<br />
www.FL1.li<br />
schafft Verbindungen
«Die beste Definition von Drama ist für mich: «Es ist zwangsläufig». Wenn<br />
zum Beispiel Ferdinand seiner Luise die vergiftete Limonade gibt (In Schillers<br />
«Kabale und Liebe», Anm. d. Red.), ist letztendlich die ganze Gesellschaft<br />
daran schuld, der Miller, der Präsident, die Interessen verschiedenster Parteien,<br />
die Intrigen. Und dann muss das Sterben sehr tragisch sein, damit das<br />
Publikum sagt: «So soll es bei uns nicht enden. Und damit es so nicht endet,<br />
müssen wir etwas tun.» Ich glaube, dass allein das «Über etwas Nachdenken»<br />
schon ein Weg zur Öffnung ist. Probleme sind sicherlich schwer, aber<br />
sie anzugehen kann auch ein sehr selbstbewusst-machender und konstruktiver<br />
Prozess sein. Denn die Probleme lassen sich nicht verschieben, sie<br />
warten nur ab und ploppen dann wieder auf. Das ist zwar ein etwas platter<br />
Satz, sehr umstritten, ich mag ihn dennoch anbringen: Theater könnte<br />
eine moralische Lehranstalt sein. Dort können wir uns als Gesellschaft<br />
ethische und moralische Fragen stellen und uns damit auseinandersetzen.»<br />
Oliver Vorwerk<br />
ENSEMBLE<br />
«Ein Bestandteil meines Berufes<br />
ist im besten Falle, zauberhafte<br />
Momente für das<br />
Publikum herzustellen.»<br />
Karin Pfammatter<br />
Oliver Vorwerk<br />
war zunächst als<br />
Schauspieler am<br />
Schauspielhaus Bochum,<br />
dem Theater<br />
des Westens in Berlin<br />
und dem Bremer<br />
Theater zu sehen. Ab<br />
Anfang der 90er Jahre begann er Regie zu<br />
führen, zunächst in Mainz am Staatstheater,<br />
in den Kammerspielen und im Kulturzentrum.<br />
1994 gründete er das «Freie Ensemble<br />
Mainz», dessen künstlerische Leitung er bis<br />
heute Inne hat.<br />
Mehrfach wurden seine Produktionen zu<br />
den Bayerischen Theatertagen eingeladen.<br />
Er führte Regie u.a. am Theater Nordhausen<br />
und am Staatstheater Cottbus, war 2011<br />
Künstlerischer Leiter der Sommerfestspiele<br />
Oppenheim und startete 2010/11 seine Regiearbeit<br />
am Theater Konstanz. Am TAK inszenierte<br />
Vorwerk in 2018/19 zunächst das<br />
Familiendrama «In einem finsteren Haus».<br />
Seit der <strong>Spielzeit</strong> 2020/21 ist er als Oberspielleiter<br />
am TAK.<br />
© Ilja Mess<br />
Alexander Grüner<br />
geboren 1989 in Sondershausen,<br />
studierte<br />
Medienkunst an der<br />
Bauhaus-Universität<br />
Weimar. Von 2017 bis<br />
2020 war Alexander<br />
Grüner als Ausstattungsassistent<br />
am Deutschen Nationaltheater<br />
Weimar engagiert. Seit 2020 arbeitet er<br />
als freischaffender Szenograf an verschiedenen<br />
Theatern im gesamten deutschsprachigen<br />
Raum. Als freischaffender Künstler<br />
erarbeitet Alexander Grüner konzeptkünstlerische<br />
und installative Werke im Bereich<br />
des Objekttheaters, wie zuletzt «Spektral»<br />
im Bühnenturm des ehemaligen Schauspielhauses<br />
Erfurt.<br />
Karin Ospelt<br />
bewegt sich als Sängerin,<br />
Songwriterin<br />
und bildende Künstlerin<br />
im Feld zwischen<br />
Song, Text und Bild.<br />
Nach den Studien an<br />
der Hochschule der<br />
Künste Bern, am Conservatorio G. B. Martini<br />
in Bologna und an der Hochschule für Musik<br />
in Basel, folgten Künstlerresidenzen in Wien<br />
und Berlin. 2019 veröffentlichte sie ihre Erstlings-EP<br />
«Evergreen». Ihre aktuellen Bands<br />
sind «AEIOU», «Pioneer Plant» und «Nebuleuse»<br />
und befinden sich zwischen Synthie<br />
Pop, Singer-Songwriter und Jazz. In ihrem<br />
visuellen Schaffen beschäftigt Ospelt sich<br />
anhand von Installation, Objekt und Zeichnung<br />
mit dem Zauber des Augenblicks.<br />
«In jeder Theaterarbeit steht man vor der Frage: In<br />
welcher Korrelation steht unsere heutige Zeit zu dem<br />
im Text verhandelten Sujet? Revolution, Umsturz,<br />
Aufbegehren gegen die Ungerechtigkeit, gegen die<br />
Ungleichheit – da muss man, gerade in der aktuellen<br />
Weltlage, keine Verbindung herleiten. Aber es gilt zu<br />
erkunden: Wozu bin ich bereit, um die Not-wendende<br />
Veränderung auf den Weg zu bringen. Wie weit<br />
würde ich gehen? Wie weit müssen wir gehen?»<br />
Nicole Spiekermann<br />
Lernen Sie uns kennen!<br />
An verschiedenen Abenden möchten<br />
wir Sie gerne einladen, mit unserem<br />
Ensemble zusammenzukommen.<br />
Erster Anlass ist:<br />
Offene Probe und Ensembleabend<br />
Mi 07.09.<strong>22</strong>, 18 Uhr, TAK<br />
Eintritt frei, um Anmeldung wird<br />
gebeten unter vorverkauf@tak.li<br />
69
Der Wert einer Idee<br />
liegt in ihrer Umsetzung.<br />
Thomas Alva Edison<br />
Landstrasse 153, 9494 Schaan<br />
BVD Werbetechnik<br />
Im alten Riet <strong>23</strong>, 9494 Schaan<br />
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DER EXPERTE FÜR PERSONALISIERTE<br />
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70<br />
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SPONSOREN + PARTNER<br />
H.E.M.<br />
Stiftung<br />
RHW-Stiftung<br />
OFIKA<br />
Stiftung<br />
Int. Music & Art<br />
Foundation<br />
Das TAK ist Mitglied in folgenden Berufsverbänden<br />
und Vereinigungen<br />
Schweizerischer Bühnenverband<br />
Schweizer Theatertreffen<br />
t. Theaterschaffende Schweiz<br />
Swiss ITI – Internationales Theaterinstitut<br />
Assitej Liechtenstein – Internationale Vereinigung des Theaters<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
Kinderlobby Liechtenstein<br />
IG Kunst & Kultur Liechtenstein<br />
Unsere Kooperationspartner<br />
Theater Karussell, KülSat Theaterakademie, Podium Konzerte,<br />
Festspiele Burg Gutenberg, Chorseminar Liechtenstein, junges<br />
Theater liechtenstein, Tangente Eschen, Schlösslekeller Vaduz,<br />
Sinfonieorchester Liechtenstein, Literaturhaus Liechtenstein,<br />
LIFE Festival Schaan, Universität Liechtenstein, Liechtensteinischer<br />
Entwicklungsdienst, Kunstmuseum Liechtenstein, IG Wort,<br />
ASSITEJ Liechtenstein, Erwachsenenbildung Stein Egerta,<br />
Kinderlobby Liechtenstein, Kreativ Akademie Liechtenstein,<br />
Liechtensteiner Seniorenbund, Partnerschulen, PRIMA-Netzwerk,<br />
Theater Chur, Verein Demenz, Junges Literaturhaus, Amnesty<br />
International, Gasometer Triesen, NetzWerk<br />
71
GENOSSENSCHAFT<br />
Sei ein Teil<br />
des TAK<br />
Das TAK ist auch als Unternehmen ein Sonderfall in der deutschsprachigen<br />
Theaterlandschaft: Anders als die meisten Theater ist es<br />
in der Rechtsform der Genossenschaft organisiert.<br />
Aufsichtsrat der Genossenschaft<br />
Theater am Kirchplatz eG<br />
Werner Bachmann, Präsident<br />
Kerstin Appel, Vizeprä sidentin<br />
Sonja Näscher, Delegierte der Landesregierung<br />
Simon Biedermann, Delegierter der Gemeinde Schaan<br />
Christine Rhomberg<br />
Margrit Wyss<br />
Janine Köpfli<br />
Jörg Gantenbein (bis November 20<strong>22</strong>)<br />
Sein hochkarätiges und abwechslungsreiches Kulturprogramm kann<br />
das TAK veranstalten, weil es von der TAK-Genossenschaft getragen<br />
wird. Als Mitglied der Genossenschaft übernehmen Sie ein kleines<br />
Stück Verantwortung für die reiche hiesige Kulturlandschaft. Ihr<br />
Jahresbeitrag hilft mit, einen hochkarätigen Spielplan zu gewährleisten<br />
und Sie sind näher dran am Theaterleben.<br />
Gerne senden wir Ihnen Informationsmaterial zu und beraten Sie<br />
persönlich.<br />
Ansprechpartner:<br />
Jean-Pierre Sorichilli<br />
Kaufmännische Leitung<br />
sorichilli@tak.li<br />
Tel +4<strong>23</strong> <strong>23</strong>7 59 66<br />
72<br />
Geteilter Preis ist<br />
doppelte Freude:<br />
Unser Halb-TAKs<br />
Die Halb-TAKs-Karte ist die günstige Möglichkeit,<br />
viel zu erleben. Einmal gekauft, beschert Ihnen die<br />
Karte bei jedem Theaterbesuch 50% Rabatt.<br />
Die Halb-TAKs-Karte<br />
• kostet einmalig CHF 185.<br />
• bietet 50% Nachlass auf den regulären Ticketpreis<br />
• aller TAK-Veranstaltungen.<br />
• Ausgenommen sind nur Sonderveranstaltungen<br />
• und die TAK Vaduzer Weltklassik Reihe.<br />
• ist nicht übertragbar.<br />
• ist ein ganzes Kalenderjahr gültig,<br />
• also nicht an eine bestimmte Saison gebunden.<br />
Schon ab wenigen Theaterbesuchen<br />
profitieren Sie davon.<br />
www.tak.li/service-und-abos<br />
Ein Freund,<br />
ein guter<br />
Freund …<br />
Der TAK-Freundeskreis ist ein loser Zusammenschluss<br />
von Theaterinteressierten – ganz ohne Vereinsmitgliedschaft,<br />
Statuten oder Beitrag. Der Freundeskreis will für<br />
alle da sein, die nicht gern allein ins Konzert oder ins Theater<br />
gehen, die sich aber auch nicht fest binden wollen.<br />
Mehrmals pro Saison trifft sich der Kreis zu einem gemeinsamen<br />
Theaterbesuch und meist bietet das TAK ein Rahmenprogramm<br />
zu dem Abend. So finden zum Beispiel<br />
Spielplaninformationsabende, Nachgespräche oder auch<br />
Künstlerbegegnungen statt.<br />
Für die Leitung des Freundeskreises konnten wir glücklicherweise<br />
Georg Biedermann gewinnen, der nach über<br />
30 Jahren als Leiter Kinder- und Jugendtheater das TAK<br />
in all seinen Facetten kennt.<br />
Ansprechpartner:<br />
Georg Biedermann<br />
freundeskreis@tak.li
DAS TAK-TEAM<br />
Dr. Thomas Spieckermann<br />
Intendanz<br />
Jean-Pierre Sorichilli<br />
Kaufmännische Leitung<br />
Jan Sellke<br />
Leitung Dramaturgie<br />
und Kommunikation<br />
Gabriele Villbrandt – Leitung<br />
Kinder- und Jugendtheater<br />
Martin Hilti<br />
Technische Leitung<br />
Patricia Lenherr<br />
Künstlerisches Betriebsbüro<br />
Marie Ruback<br />
Presse<br />
Helena Ponier<br />
Marketing<br />
Claudia Engemann<br />
Kinder- und Jugendtheater<br />
Tamara Frick<br />
Vorverkauf/Kasse<br />
Sarah Planchet-Schläpfer<br />
Vorverkauf/Kasse<br />
Evi Vallone<br />
Vorverkauf/Kasse<br />
Vera Wehrli<br />
Vorverkauf/Kasse<br />
Albi Büchel<br />
Requisite/Bühne<br />
Yves Hüsler<br />
Tontechnik/Bühne<br />
Fenna von Hirschheydt<br />
Lichttechnik/Bühne<br />
Peter Mentzel<br />
Lichttechnik/Bühne<br />
Simon Reuteler<br />
Tontechnik/Bühne<br />
Johanna Schunko<br />
Gastronomie<br />
Brigitte Schwarz<br />
Reinigung/Gastronomie<br />
Martin Wettstein<br />
Konzertdramaturgie<br />
Kurt Bislin<br />
Grafik<br />
Robert Jungi<br />
Umgebungspflege<br />
73
ABONNEMENTS<br />
Das Abonnement<br />
Das persönliche Programm für Geniesser.<br />
Für Liebhaber<br />
Wenn sie eine Sparte<br />
besonders lieben:<br />
Für Individualisten<br />
Wenn Sie gern aus mehreren<br />
Sparten selbst wählen:<br />
Das grosse Abonnement<br />
Die Wahl-Abonnements<br />
Mit dem grossen Abonnement erleben Sie alle<br />
Veranstaltungen in einer der drei Abo-Reihen.<br />
In der <strong>Spielzeit</strong> 20<strong>22</strong>/<strong>23</strong> sind dies:<br />
— 7 Schauspiele<br />
— 7 TAK Vaduzer Weltklassik Konzerte<br />
— 7 TAK_music Konzerte<br />
Wählen Sie ganz nach Ihren Vorlieben und Ihrem<br />
Zeitplan mindestens 6 Veranstaltungen aus Schauspiel,<br />
TAK Vaduzer Weltklassik Konzerte oder TAK_music.<br />
Ihre Abo-Vorteile<br />
sehr vorteilhaft ...<br />
15 bis 25 % Rabatt<br />
Reservierter Sitzplatz<br />
Bequeme Anreise<br />
Und viele weitere Vorteile<br />
Je nach Abo-Wahl:<br />
Mit Ihrem Abo-Ausweis sind<br />
Jeder Abo-Ausweis gilt als<br />
— Die TAK-Veranstaltungen sind fix<br />
6 Veranstaltungen = 15 %<br />
alle Ihre Sitzplätze bereits<br />
Busfahrschein im Netz der<br />
in Ihrem Kultur-Termin kalender. So<br />
7 Veranstaltungen = 20 %<br />
reserviert – Sie müssen<br />
LIEmobil für die Anfahrt zur<br />
verpassen Sie keines Ihrer Highlights.<br />
8 Veranstaltungen = <strong>22</strong>.5 %<br />
nicht mehr an der Abend-<br />
Vorstellung und die Heimfahrt.<br />
— Die einzelnen Abo-Vorstellungen sind<br />
ab 9 Veranstaltungen = 25 %<br />
kasse anstehen. Nach<br />
übertragbar, d. h. sie können von<br />
Möglichkeit erhalten Sie<br />
anderen Personen genutzt werden.<br />
Ihren Wunschsitzplatz.<br />
— Falls Sie nachträglich Termine tauschen<br />
müssen, machen wir das gern möglich.<br />
Das Gönner-Abo<br />
74<br />
Sie lieben klassische Musik und wollen die TAK Vaduzer Weltklassik Konzerte<br />
fördern? Das Gönner-Abo beinhaltet alle Abo-Konzerte, jedoch ohne Rabatt.<br />
Dafür ist Ihr Platz im Vaduzer-Saal in der ersten Reihe der Galerie reserviert.
VORTEILSKARTEN<br />
Vorteilskarten<br />
Die flexible Art, ins Theater zu gehen<br />
Der Passepartout<br />
Die TAK-Karte<br />
Sie haben freien Eintritt zu sämtlichen<br />
TAK-Veranstaltungen in allen Spielstätten.<br />
Ihr Sitzplatz ist für Sie reserviert, Sie<br />
müssen ihn nur spätestens 5 Tage<br />
vor der Vorstellung bestätigen.<br />
Sie haben freien Eintritt zu allen TAK-<br />
Veranstaltungen, ausgenommen sind nur<br />
die TAK Vaduzer Weltklassik Konzerte.<br />
Ihr Sitzplatz ist für Sie reserviert, Sie<br />
müssen ihn nur spätestens 5 Tage<br />
vor der Vorstellung bestätigen.<br />
Die Halb-TAKs-Karte<br />
50%<br />
Zum Preis von CHF 185 geniessen Sie für alle TAK-Veranstaltungen<br />
50% Rabatt auf den regulären Eintrittspreis, ausgenommen<br />
sind nur die TAK Vaduzer Weltklassik Konzerte.<br />
Die Halb-TAKs-Karte ist ein persönlicher Ausweis mit Foto, nicht<br />
übertragbar und gilt ab Ausstellungsdatum für 1 Jahr.<br />
Passepartout, TAK-Karte und Halb-TAKs-Karte<br />
gelten nicht bei Sonderveranstaltungen.<br />
Abo-Bestellung<br />
Bitte schicken Sie uns Ihre Bestellung sobald<br />
wie möglich. Soweit möglich halten wir unseren<br />
bisherigen Abonnent:innen ihren Wunschsitzplatz<br />
bis zum Beginn des Vorverkaufs frei.<br />
Das grosse Abo, das Gönner-Abo, der Passepartout<br />
und die TAK-Karte verlängern sich<br />
automatisch, wenn sie nicht bis zum 31. Juli<br />
eines Jahres gekündigt werden.<br />
Sie erhalten Ihren Abo-Ausweis rechtzeitig<br />
vor der ersten Veranstaltung per Post.<br />
75
KATEGORIE<br />
Tickets<br />
Der Vorverkauf beginnt am <strong>22</strong>. August<br />
20<strong>22</strong> für alle Veranstaltungen der<br />
Saison – mit wenigen Ausnahmen.<br />
Im Vorverkauf gekaufte Tickets können<br />
nicht zurückgegeben werden.<br />
Ihre Anreise ins TAK<br />
Ermässigungen<br />
Reservierungen<br />
76<br />
Entspannt zur Vorstellung<br />
— Gratis-Parken direkt bei unseren<br />
Spielstätten werktags ab 17 Uhr<br />
sowie am Samstag und Sonntag.<br />
— TAK Tickets, Abos und Online-Tickets<br />
gelten auch als Busticket für alle Busse<br />
der LIEmobil ab 3 Stunden vor bis<br />
3 Stunden nach der Vorstellung.<br />
— Für Fragen vor Ort steht Ihnen unser<br />
Abenddienst jederzeit zur Verfügung.<br />
Barrierefrei in die Vorstellung<br />
— In all unseren Spielstätten können<br />
Rollstuhlplätze gebucht werden,<br />
wenden Sie sich hierfür bitte<br />
an unseren Vorverkauf.<br />
— Haben Sie ein Hörgerät oder<br />
eine Hörbeeinträchtigung? An<br />
unserer Abendkasse erhalten Sie<br />
Leihgeräte, die Ihnen ein optimales<br />
Hörerlebnis ermöglichen.<br />
— Für besondere Bedürfnisse wenden<br />
Sie sich gerne an unser Personal.<br />
Die Spielstätten<br />
TAK Theater Liechtenstein<br />
Reberastrasse 12, 9494 Schaan<br />
Gratis-Parken ab 17 Uhr<br />
direkt beim Theater<br />
SAL Saal am Lindaplatz<br />
Landstrasse 19, 9494 Schaan<br />
Gratis-Parken im Parkhaus Lindaplatz/SAL<br />
Vaduzer-Saal<br />
Dr. Grass-Strasse 3, 9490 Vaduz<br />
Gratis-Parken in der Marktplatz-Garage.<br />
Adresse zur Anfahrt mit Navigationsgerät:<br />
Giessenstrasse 7, 9490 Vaduz<br />
Karten zum ermässigten Preis gibt es für<br />
Schüler:innen, Berufslernende, Studierende<br />
und IV-Bezüger:innen gegen Nachweis.<br />
Mit der «Kultur Legi» gilt der ermässigte<br />
Eintrittspreis.<br />
* TAK Vaduzer Weltklassik<br />
Ermässigungsberechtigte erhalten<br />
ab 30 Minuten vor Konzertbeginn<br />
Restkarten als Last-Minute-<br />
Tickets zum Preis von CHF 10.<br />
Gutscheine und<br />
Vorteilskarten<br />
Bei allen Veranstaltungen, ausser den als<br />
«Sonderveranstaltung» gekennzeichneten,<br />
können Sie folgende Gutscheine und<br />
Vorteilskarten einlösen:<br />
— Passepartout, TAK-Karte und Halb-TAKs<br />
— TAK-Geschenkgutscheine<br />
— Erlebnispass Liechtenstein<br />
— Gutscheine von «Erlebe Vaduz»<br />
— und IG Schaan<br />
Einführungen<br />
Für die Veranstaltungen im Schauspiel-<br />
Abo und zu den TAK Vaduzer Welt-<br />
klassik Konzerten finden kostenlose<br />
Einführungen statt.<br />
Änderungen<br />
Wir behalten uns Änderungen von Daten,<br />
Preisen und Veranstaltungen vor.<br />
Tickets können telefonisch oder per<br />
Email reserviert werden. Reservierte<br />
Tickets müssen bis 30 Minuten vor<br />
Vorstellungsbeginn abgeholt werden.<br />
Bitte beachten Sie:<br />
Reservierte Karten, die weder abgeholt<br />
noch rechtzeitig storniert wurden,<br />
müssen wir in Rechnung stellen.<br />
Online Tickets<br />
Unter www.tak.li können Sie Karten<br />
direkt kaufen und mit Kreditkarte<br />
bezahlen. Online gekaufte Tickets<br />
können nicht zurückgegeben werden.<br />
Ermässigte Tickets können in der<br />
Regel online nicht bestellt werden.<br />
Abendkasse<br />
Die Abendkasse öffnet jeweils 1 Stunde<br />
vor Veranstaltungsbeginn. Sie erreichen die<br />
Abendkasse unter Tel. +4<strong>23</strong> <strong>23</strong>7 59 69<br />
Vorverkauf / Informationen<br />
Vorverkaufsbüro<br />
Reberastrasse 10, 9494 Schaan<br />
T +4<strong>23</strong> <strong>23</strong>7 59 69<br />
vorverkauf@tak.li, www.tak.li<br />
Öffnungszeiten<br />
Telefonisch:<br />
Montag bis Freitag 10 bis 12 Uhr<br />
Im Vorverkaufsbüro und telefonisch:<br />
Montag bis Freitag: 14 bis 18 Uhr
Sehen<br />
Hören<br />
Begeistern<br />
Fühlen<br />
Denken<br />
Berühren<br />
Fiebern<br />
Bewegen<br />
Trauern<br />
Betrachten<br />
Lieben<br />
Wir treffen uns im TAK!