25.12.2012 Aufrufe

Zur Lage der Nation Being Queer BAföG Dschungel AStA Keller

Zur Lage der Nation Being Queer BAföG Dschungel AStA Keller

Zur Lage der Nation Being Queer BAföG Dschungel AStA Keller

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

schneller wachsende Liste <strong>der</strong> bekannten<br />

Krankheiten erklären, die die Pharmaindustrie<br />

neu „entdeckt“. Wir haben so sehr<br />

Angst vor <strong>der</strong> Vergänglichkeit unseres<br />

kurzen Lebens, das wir auch hier <strong>der</strong> Werbung<br />

um eventuelle Krankheiten sofort<br />

Glauben schenken. Die Pharmaindustrie<br />

fährt mit unseren Ängsten Riesengewinne.<br />

Es werden wirkungslose Medikamente<br />

gegen Krankheiten verkauft, die gar keine<br />

sind. Eine äußerst interessante Arte-Dokumentation<br />

gibt auch bei youtube.de:<br />

„Krankheit nach Maß“. Ein<br />

schockierendes Bild beschreibt außerdem<br />

das Buch „Nebenwirkung Tod“ von John<br />

Virapen, in dem unter an<strong>der</strong>en beschrieben<br />

wird, wie erst die Tablettentherapie einen<br />

gesunden Menschen krank macht.<br />

Ein weiterer Antrieb zum Glauben an den<br />

Konsum kann <strong>der</strong> schon seit Jahrzehnten<br />

hoch verschuldete Staat sein, <strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />

Kaufkraft des Bürgers und <strong>der</strong> Bürgerin<br />

abhängig ist. Warum also sollte eine<br />

Regierung, die uns Bürger_innen schon viel<br />

zu oft auf die Rolle des Konsumenten o<strong>der</strong><br />

des/<strong>der</strong> Konsument_in reduziert, uns vor<br />

den falschen Versprechungen <strong>der</strong> Werbung<br />

schützen? Ja, diese Regierung lässt<br />

es sogar offiziell zu und unterstützt den<br />

geplanten Verfall, den schon Victor LeBow<br />

1955 in <strong>der</strong> Zeitung Economist erkannte<br />

und folgen<strong>der</strong>maßen beschrieb: “Planned<br />

obsolescence is a business strategy in<br />

which the obsolescence (the process of<br />

becoming obsolete—that is, unfashionable<br />

or no longer usable) of a product is<br />

planned and built into it from its conception.<br />

This is done so that in future the<br />

consumer feels a need to purchase new<br />

products and services that the manufacturer<br />

brings out as replacements for the old<br />

ones. […]<br />

A classic case of planned obsolescence<br />

was the nylon stocking. The inevitable<br />

“lad<strong>der</strong>ing” of stockings made consumers<br />

buy new ones and for years discouraged<br />

manufacturers from looking for a fibre<br />

that did not lad<strong>der</strong>. The garment industry<br />

in any case is not inclined to such innovation.<br />

Fashion of any sort is, by definition,<br />

deeply committed to built-in obsolescence.<br />

Last year’s skirts, for example, are designed<br />

to be replaced by this year’s new<br />

models”. 3 LeBow wird auch in <strong>der</strong> „story<br />

of stuff“ auf youtube.de zitiert, ein<br />

aufschlussreicher Kurzfilm über die Abfall<br />

Wirtschaft <strong>der</strong> heutigen Zeit. Planned<br />

obsolescence wurde in den 1920ern in dem<br />

heute als mit weltweit höchster Abfallrate<br />

bekannten Land, den USA. Nicht mal zehn<br />

Jahre später, übernahmen dieses Prinzip<br />

auch die Europäischen Län<strong>der</strong>. Zu dieser<br />

3) Artikel: http://www.economist.com/node/13354332 43

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!