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Zur Lage der Nation Being Queer BAföG Dschungel AStA Keller

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die Mitglie<strong>der</strong> des Systems überträgt, die<br />

zur Partizipation motiviert. Durch Teilhabe<br />

am Geschehen sichert ein bestehendes<br />

System – insbeson<strong>der</strong>e auch das System<br />

<strong>der</strong> „Verfassten Studierendenschaft“ – den<br />

eigenen Fortbestand. Das System sichernde<br />

und stärkende Prozesse setzen ein,<br />

gerade dann, wenn die „Verfasste Studierendenschaft“<br />

mit Hoheitsrechten ausgestattet<br />

ist. Der Fortbestand eines sich<br />

selbst verwaltenden Systems sollte also<br />

im Interesse <strong>der</strong> Partizipierenden als auch<br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> fest verankert sein. – Doch<br />

nicht an <strong>der</strong> Hochschule Nie<strong>der</strong>rhein.<br />

In <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>rheinischen Provinz in<br />

Mönchengladbach und Krefeld steckt das<br />

System „Verfasste Studierendenschaft“ in<br />

einer selbst generierten Krise – hervorgerufen<br />

durch verloren gegangenen Machtanspruch,<br />

Desinteresse, Teilnahmslosigkeit.<br />

Diese Krise hat an <strong>der</strong> HN einen Namen:<br />

das Studierendenparlament, o<strong>der</strong> kurz<br />

StuPa.<br />

Eine als nicht ganz unproblematisch zu<br />

bezeichnende zugrunde liegende Vergangenheit<br />

hat die „Verfasste Studierendenschaft“<br />

in eine <strong>Lage</strong> monövriert, in <strong>der</strong><br />

sich die im SoSe 11 neu gewählte Legislative<br />

nur sehr beschränkt handlungsfähig<br />

zeigt. Von 31 zu besetzenden<br />

Sitzen im Parlament <strong>der</strong> Studierenden<br />

konnten mangels<br />

Kandidat_innen nur 26 belegt<br />

werden. Im Zuge von Rücktritten vom<br />

Mandat und Ausscheiden aus <strong>der</strong> Studierendenschaft<br />

ist das aktuelle StuPa 24<br />

Sitze groß – von idealerweise 31.<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> Sitze im Parlament nach<br />

Auszählung <strong>der</strong> Stimmzettel hat offen<br />

gelegt, daß die Hochschulgruppe<br />

- „Solidarität“ mit 12 Sitzen<br />

- „Do It Now“ mit 3 Sitzen<br />

- „AFA – Alles Für Alle“ mit 3 Sitzen<br />

- „Nitroglycerin“ mit 3 Sitzen<br />

- „Direktwahl 2010“ mit 2 Sitzen<br />

- „Egal“ mit einem Sitz<br />

- „BGSB Tank Girl Elite Einheit“ mit<br />

einem Sitz<br />

- „Enthaltung“ mit einem Sitz<br />

im Parlament vertreten ist. Die Chronologie<br />

und die Anzahl <strong>der</strong> stattgefundenen<br />

Plena des Studierendenparlaments mag<br />

suggerieren, daß sich die gewählten<br />

Vertreter_innen viel zu sagen hätten, daß<br />

es viel zu beschließen gäbe – ja, daß <strong>der</strong><br />

Parlamentarismus in <strong>der</strong> studentischen<br />

Selbstverwaltung und in ihren Repräsentant_innen<br />

manifestiert ist. Lei<strong>der</strong> ist das<br />

ein Trugschluss.<br />

Im Folgenden sei zunächst offen gelegt,<br />

warum das Studierendenparlament bis<br />

einschließlich 12.01.12 ganze 14 mal eingeladen<br />

worden ist. Der Grund ist einfach<br />

zu finden: Eben jener verloren gegangener<br />

Machtanspruch, Desinteresse und Teilnahmslosigkeit<br />

haben zu einer Vielzahl<br />

beschlussunfähiger Sitzungen geführt.<br />

Beschlussunfähigkeit wird festgestellt,<br />

wenn 50% und mehr <strong>der</strong> gewählten<br />

Mitglie<strong>der</strong> des StuPa abkömmlich sind. Die<br />

sogenannten Wie<strong>der</strong>holungssitzungen sind<br />

ohne Rücksicht auf die Anzahl erschienener<br />

Parlamentarier_innen beschlussfähig,

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