Roth Journal_2022-10_01-24_red
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<strong>Roth</strong><br />
<strong>Journal</strong><br />
Das Magazin für den Landkreis<br />
VIELFALT ALS STÄRKE<br />
50 Jahre Landkreis <strong>Roth</strong><br />
1972 – <strong>2022</strong><br />
40 JAHRE KREISPILZBERATUNG<br />
Interview mit Pilzberater<br />
Rudolf Rossmeissl<br />
GEORGENSGMÜND<br />
Bibelausstellung in der<br />
ehemaligen Synagoge<br />
www.roth-journal.de<br />
OKTOBER <strong>2022</strong>
2 Impressum<br />
Notruftafel<br />
3 Stadt <strong>Roth</strong><br />
"Gelbes Band" heißt erntefrei<br />
4 Termine <strong>Roth</strong><br />
Seniorenarbeit <strong>Roth</strong><br />
Senioren-Stammtisch<br />
6 Studienkreis <strong>Roth</strong><br />
Fit ins neue Schuljahr<br />
7 Stadt <strong>Roth</strong><br />
Borkenkäferbefall<br />
8 IG Bau Mittelfranken<br />
fordert mehr Klimasanierungen<br />
9 Realschule <strong>Roth</strong><br />
Praktische Unterrichtsstunde<br />
<strong>10</strong> Landratsamt <strong>Roth</strong><br />
KoKi Veranstaltungen<br />
11 Stadt <strong>Roth</strong><br />
"Haus Europa" im Stadtgarten<br />
INHALT<br />
12 – 14 50 Jahre<br />
Landkreis <strong>Roth</strong><br />
15 – 17 Stellenanzeigen<br />
18 Ratgeber Recht<br />
„Enterbt“ Teil 2: Pflichtteilsergänzungsanspruch<br />
19 Bund Naturschutz<br />
unterstützt Harrlacher<br />
20 Landkreis <strong>Roth</strong><br />
Von der Leidenschaft für Pilze<br />
Interview mit R. Rossmeissl<br />
22 Ehemalige Synagoge<br />
Georgensgmünd<br />
Bibelausstellung<br />
Wichtige Information<br />
Sirenensignale<br />
23 VQC<br />
Bauherren-Tipp<br />
Preiswerte Drucksachen<br />
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NOTRUFTAFEL<br />
Polizei<br />
Feuerwehr<br />
Rettungsdienst; Notarzt, Krankentransport<br />
Kassenärztl. Bereitschaftsdienst<br />
Kreisklinik <strong>Roth</strong><br />
BRK-Pflegenotruf Tag und Nacht<br />
BRK-Wasserwacht<br />
THW <strong>Roth</strong><br />
THW Hilpoltstein<br />
Notruf für vergewaltigte Frauen<br />
Hilfe für Frauen in Not<br />
Gesundheitsamt <strong>Roth</strong><br />
Suchtberatung <strong>Roth</strong><br />
Telefonseelsorge evangelisch<br />
Telefonseelsorge katholisch<br />
Giftnotruf<br />
Kreispilzberatungsstelle<br />
Erziehungsberatungsstelle RH-SC<br />
Sozialpsychiatrischer Dienst<br />
- AWO <strong>Roth</strong><br />
IMPRESSUM<br />
1<strong>10</strong><br />
112<br />
112<br />
116117<br />
09171 8020<br />
<strong>01</strong>72 8<strong>10</strong> 2050<br />
09171 84000<br />
09171 4737<br />
09174 1475<br />
0911 284400<br />
09122 81919<br />
09171 8116<strong>01</strong><br />
09171 96270<br />
0000 11<strong>10</strong>111<br />
0000 11<strong>10</strong>222<br />
0911 398<strong>24</strong>51<br />
09171 1604<br />
09171 4000<br />
09171 966420<br />
Herausgeber u. Redaktion:<br />
Schwarm Druck + Werbung GbR<br />
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Erscheinungsweise: monatlich<br />
Redaktionsschluss immer<br />
der 15. des Vormonats<br />
8. Jahrgang<br />
Verteilung: kostenlos in den Orten des<br />
nördlichen Landkreises <strong>Roth</strong>.<br />
Textbeiträge geben grundsätzlich die Meinung<br />
des Verfassers und nicht die der<br />
Redaktion wieder.<br />
Der Verfasser stellt uns frei von urheberrechtlichen<br />
Ansprüchen, die von ihm<br />
vorher rechtsverbindlich<br />
abzuklären sind.<br />
Dieses Mitteilungsblatt ist politisch unabhängig<br />
und wird ohne Zuschüsse der Kommunen<br />
ausschließlich aus den Anzeigenerlösen<br />
finanziert. Die Weiterverarbeitung<br />
der Inhalte dieses Blattes ist untersagt.<br />
Titelbild: pixabay<br />
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2 <strong>10</strong> | <strong>2022</strong>
STADT ROTH<br />
„Gelbes Band“ signalisiert erntefrei<br />
ROTH – Schon in den beiden vergangenen<br />
Jahren wurden an einige Obstbäume<br />
auf städtischen Flächen gelbe Bänder geknüpft,<br />
um zu signalisieren, dass dieser<br />
Baum - ohne Rücksprache - abgeerntet<br />
werden darf. Auch in diesem Jahr bindet<br />
die Stadtgärtnerei wieder die Bänder an<br />
verschiedene Obstbäume im Stadtgebiet.<br />
Die Aktion kommt ursprünglich aus dem<br />
baden-württembergischen Landkreis Esslingen<br />
und soll das Obst davor bewahren,<br />
sinnlos zu verrotten, indem Erntewilligen<br />
signalisiert wird: Hier darf das Obst gesammelt,<br />
geerntet und verarbeitet werden<br />
- und zwar ohne Rücksprache! Die<br />
Stadt <strong>Roth</strong> selbst verfügt über zahlreiche<br />
Obstbäume auf öffentlichem Grün und beteiligt<br />
sich daher erneut an dieser Aktion.<br />
Ab sofort werden wieder alle Bäume mit<br />
einem gelben Band markiert, an denen<br />
ohne Rücksprache geerntet werden darf.<br />
Stadtgärtnerei-Leiter Horst Hirschl begrüßt<br />
die Aktion, die vor zwei Jahren von<br />
Stadträtin Andrea Schindler angestoßen<br />
worden war, ausdrücklich.<br />
Er verweist auch darauf, dass „nur Mengen<br />
für den Hausgebrauch“ geerntet<br />
werden dürfen. „Es sollen ja möglichst<br />
alle etwas davon haben“. Die städtischen<br />
Obstbäume befinden sich unter anderem<br />
im Stadtgarten, im Schlossgraben von<br />
Schloss Ratibor, am Schleifweg, an der Georg-Thoma-Allee,<br />
in Belmbrach nahe des<br />
Feuerwehrhauses, an Streuobstwiesen in<br />
Eichelburg, in Pruppach und an einigen<br />
anderen Standorten. Auch Bürger*innen,<br />
die eine Streuobstwiese bewirtschaften,<br />
aber während der Obstsaison nicht mit<br />
der Ernte der Früchte hinterherkommen,<br />
können sich dem Projekt anschließen und<br />
den Ertrag ihrer Bäume mit dem gelben<br />
Band als Allgemeingut markieren und so<br />
vor dem Verfaulen bewahren.<br />
Foto: Stadt <strong>Roth</strong><br />
Jetzt wieder für<br />
kurze Zeit erhältlich<br />
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<strong>10</strong> | <strong>2022</strong><br />
3
TERMINE ROTH | OKTOBER<br />
BIS MONTAG 03.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Ausstellung der<br />
modern art quilters<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr, Seckendorff-Schloss<br />
modern art quilters<br />
BIS MITTWOCH 30.11.<strong>2022</strong><br />
Mitmach-Ausstellung: "Familie ist...?"<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr, Museum Schloss Ratibor<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Museum Schloss Ratibor<br />
BIS FREITAG 09.12.<strong>2022</strong><br />
Kunst-Installation<br />
„Haus Europa – Licht an für mehr Menschlichkeit"<br />
08:00 Uhr, Stadtgarten<br />
"<strong>Roth</strong> ist bunt", Schloss Blumenthal eG,<br />
Künstler Markus Heinsdorff<br />
SAMSTAG <strong>01</strong>.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Mundartkünstler und Songpoet:<br />
Wolfgang Buck<br />
20:00 Uhr, Kulturfabrik, Stadt <strong>Roth</strong><br />
SONNTAG 02.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
DART-Turnier<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr, Vereinsheim SSV Belmbrach<br />
SONNTAG 02.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Herbstreitjagd des Reiterhof<br />
<strong>Roth</strong>-Kiliansdorf<br />
11:30 Uhr, Reiterhof <strong>Roth</strong>-Kiliansdorf<br />
SONNTAG 02.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Schlossführung mit Stadtmuseum<br />
14:00 Uhr, Schloss Ratibor<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Tourist-Information<br />
DIENSTAG 04.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
"Film ab!" Seniorenfilmnachmittag<br />
14:30 Uhr, Bavaria-Kino<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
DONNERSTAG 06.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seniorentanz: Senioren auf Draht!<br />
14:00 Uhr, AWO-Räumlichkeiten „Auf Draht"<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Kulturfabrik<br />
FREITAG 07.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Michael Fitz Konzert:<br />
"Da Mo - der Mann"<br />
20:00 Uhr, Kulturfabrik, Stadt <strong>Roth</strong><br />
SAMSTAG 08.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
TSG Herbstferien Camp<br />
07:30 Uhr, Speck-Sportpark<br />
TSG 08 <strong>Roth</strong> e.V.<br />
SONNTAG 09.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Matthäus- und Jahrmarkt<br />
<strong>10</strong>:30 Uhr, Innenstadt Enkler´s Märkte<br />
MONTAG <strong>10</strong>.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Sturzprophylaxe "Trittsicher"<br />
(4 Termine)<br />
08:30 Uhr, Zeughausstüberl<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
MONTAG <strong>10</strong>.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Bäderfahrt: Fackelmann-<br />
Therme in Hersbruck<br />
09:00 Uhr, ab Festplatz<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
DIENSTAG 11.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Zentrale Bürgerversammlung<br />
19:00 Uhr, Kulturfabrik<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Veranstaltungsorganisation<br />
MITTWOCH 12.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Gemeinsamer Mittagstisch<br />
12:00 Uhr, verschiedene Restaurants<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
DONNERSTAG 13.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Ausflugsfahrt: Fabrikmuseum <strong>Roth</strong><br />
<strong>10</strong>:30 Uhr, Abholung von zu Hause<br />
Diakoneo - Offene Hilfen <strong>Roth</strong>-Schwabach<br />
FREITAG 14.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Kabarett: "Zeitmillionär"<br />
Markus Langer<br />
20:00 Uhr, Kulturfabrik, Stadt <strong>Roth</strong><br />
SAMSTAG 15.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Kinogruppe<br />
14:00 Uhr, ab Bahnhof<br />
Diakoneo - Offene Hilfen <strong>Roth</strong>-Schwabach<br />
SAMSTAG 15.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Blues, Soul, Jazz, Rock,<br />
Ethno-Musik: Marla Glen<br />
20:00 Uhr, Kulturfabrik, Stadt <strong>Roth</strong><br />
SONNTAG 16.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Erlebnisführung: "Pilzwanderung"<br />
09:30 Uhr, ab Landratsamt, Personalparkplatz<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Tourist-Information<br />
SONNTAG 16.<strong>10</strong>. <strong>2022</strong><br />
Führung mit Pfr. Joachim Klenk:<br />
Symbolsprache auf Friedhöfen<br />
14:00 Uhr, Friedhof an der Kreuzkirche<br />
Evangelische Kirchengemeinde <strong>Roth</strong><br />
SONNTAG 16.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Multivision: "TERRA – Gesichter der<br />
Erde" von Michael Martin<br />
16:00 Uhr, Kulturfabrik, Stadt <strong>Roth</strong><br />
SENIORENARBEIT ROTH<br />
Senioren-Stammtisch in <strong>Roth</strong><br />
<strong>Roth</strong> – Der erste Senioren-Stammtisch findet am 18. Oktober,<br />
11 Uhr im Gasthaus Zeppelin statt. Bei diesem neuen Angebot<br />
der Seniorenarbeit treffen sich ältere Menschen, die Spaß<br />
daran haben, gemeinsam etwas zu unternehmen. Unter der<br />
Leitung von Christa König und Herrmann Schick wird beim<br />
ersten, zwanglosen Treffen besprochen, welche gemeinsame<br />
Unternehmungen geplant werden können.<br />
Für Informationen steht Brigitte Reinard,<br />
Tel. 09171 848558, zur Verfügung.<br />
4 <strong>10</strong> | <strong>2022</strong>
MONTAG 17.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Sturzprophylaxe "Trittsicher"<br />
(4 Termine)<br />
08:30 Uhr, Zeughausstüberl<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
MONTAG 17.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Sitzung des Seniorenbeirats<br />
18:00 Uhr, Schloss Ratibor/Markgrafensaal<br />
Seniorenbeirat<br />
MITTWOCH 19.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Erzählcafé<br />
"Daran erinnern wir uns gerne"<br />
14:30 Uhr, Schloss Ratibor/Ratsstuben<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
DONNERSTAG 20.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Digital IT-Sprechstunde<br />
14:00 Uhr, Zeughausstüberl<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
SAMSTAG 22.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Schmiedevorführung<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr, Historischer Eisenhammer<br />
Landratsamt <strong>Roth</strong> und<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Tourist-Information<br />
SAMSTAG 22.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
"Hands Up"-Jubiläum -<br />
Gehörlosenkultur für alle<br />
14:00 Uhr, Kulturfabrik, Stadt <strong>Roth</strong><br />
MONTAG <strong>24</strong>.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Sturzprophylaxe "Trittsicher"<br />
(4 Termine)<br />
08:30 Uhr, Zeughausstüberl<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
MONTAG <strong>24</strong>.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Bäderfahrt: Fackelmann-<br />
Therme in Hersbruck<br />
09:00 Uhr, ab Festplatz<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
MITTWOCH 27.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Gemeinsamer Mittagstisch<br />
12:00 Uhr, verschiedene Restaurants<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
DONNERSTAG 28.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Treff: <strong>Roth</strong>er "Schemala"<br />
19:00 Uhr, Bäcker Schmidt<br />
Diakoneo - Offene Hilfen <strong>Roth</strong>-Schwabach<br />
DONNERSTAG 28.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Soirée im Café<br />
mit Manf<strong>red</strong> Lindner<br />
20:00 Uhr, Schloss Ratibor/Ratsstuben<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Kulturfabrik<br />
FREITAG 29.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
D'Bavaresi: "Bayerische Hitz mit Witz"<br />
20:00 Uhr, Kulturfabrik, Stadt <strong>Roth</strong><br />
SAMSTAG 30.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Abschlusskonzert<br />
<strong>10</strong>. <strong>Roth</strong>er Klarinettentage<br />
15:00 Uhr, Schloss Ratibor/Ratsstuben<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Orchesterschule/Stadtorchester<br />
MONTAG 31.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Sturzprophylaxe "Trittsicher"<br />
(4 Termine)<br />
08:30 Uhr, Zeughausstüberl<br />
WÖCHENTLICHE TERMINE<br />
JEDEN SAMSTAG<br />
Bauernmarkt<br />
08:00 Uhr, Marktplatz,<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Ordnungsamt<br />
JEDEN MITTWOCH<br />
Wochenmarkt<br />
08:00 Uhr, Marktplatz, Deutsche Marktgilde<br />
Minimarkt<br />
13:30 Uhr, Hans-Roser-Haus,<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
Kombi-Stadt-Schloss-Führung<br />
14:00 Uhr, ab Schloss Ratibor/Schlosshof<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Tourist-Information<br />
Spielenachmittag<br />
14:00 Uhr, Stadtbücherei, Stadt <strong>Roth</strong> -<br />
Seniorenbeauftragte/Stadtbücherei<br />
JEDEN DONNERSTAG<br />
Chor: "Singen kennt kein Alter!"<br />
09:30 Uhr, Evang. Gemeindehaus<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
JEDEN FREITAG<br />
Wanderung zu einem<br />
Ziel im Landkreis<br />
09:30 Uhr, ab Festplatz, Josef Ambach<br />
Radtour zu einem Ziel<br />
in der Umgebung<br />
13:00 Uhr, ab Schloss Ratibor/Schlosshof<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Tourist-Information<br />
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<strong>10</strong> | <strong>2022</strong><br />
5
STUDIENKREIS ROTH<br />
Geistig und körperlich fit ins neue Schuljahr<br />
Nachhilfeinstitut Studienkreis in <strong>Roth</strong> veröffentlicht zum Schulstart kostenloses E-Book<br />
Nach sechs Wochen Sommerferien starteten<br />
Schülerinnen und Schüler in ein neues<br />
Schuljahr. Vom Freizeit- in den Lernmodus<br />
umzuschalten, fällt jedoch nicht jedem<br />
leicht. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten,<br />
das Gehirn zum Lernen anzuregen.<br />
Viele davon sind nicht nur effektiv, sondern<br />
machen auch noch Spaß. Mit seinem<br />
Ratgeber „Training für Körper und Geist“<br />
zeigt das Nachhilfeinstitut Studienkreis in<br />
<strong>Roth</strong>, wie Bewegung und Gehirntraining<br />
den Organismus in Schwung bringen.<br />
Das E-Book kann jetzt kostenlos unter<br />
studienkreis.de/training-fuer-koerperund-geist<br />
heruntergeladen werden.<br />
In dem Ratgeber erfahren Schulkinder,<br />
wie Körper und Gehirn zusammenarbeiten<br />
und wie sie sich dieses Wissen beim<br />
Lernen zunutze machen können. „Wer<br />
wirkungsvoll lernen will, darf nicht einfach<br />
nur Fakten in seinen Kopf schaufeln wie<br />
Daten auf eine Festplatte“, erklärt Thomas<br />
Momotow vom Studienkreis. „Stattdessen<br />
lohnt es sich, den ganzen Körper einzubeziehen.<br />
Dann verlaufen Denk- und Lernprozesse<br />
schneller und effektiver.“<br />
Was passt zu wem?<br />
Besonders wirksam ist hierfür Sport. Jedoch<br />
sind nicht alle Sportarten für jeden<br />
Schüler und jede Schülerin gleichermaßen<br />
geeignet. Joggen, Tanzen oder Fußball?<br />
Verein, Trainingsgruppe oder Studio? Der<br />
Ratgeber hilft, herauszufinden, was am<br />
besten zu welcher Persönlichkeit passt.<br />
Auch auf die Fragen, wie viel Bewegung<br />
sinnvoll ist und welcher Sport welche Fähigkeiten<br />
fördert, gibt es die passenden<br />
Antworten. Thomas Momotow: „Ausdauersportarten<br />
wie Schwimmen oder<br />
Walken können dazu beitragen, Ängste zu<br />
<strong>red</strong>uzieren und die Konzentrationsfähigkeit<br />
zu erhöhen. Individualsport wie Tischtennis<br />
oder Kraftsport hilft, das Gefühl von<br />
Selbstwirksamkeit und die Frustrationstoleranz<br />
zu steigern. Und Mannschaftssportarten<br />
wie Hockey oder Fußball steigern<br />
soziale Fertigkeiten wie Teamfähigkeit,<br />
Kommunikation und Verantwortung.“<br />
Darüber hinaus enthält der Ratgeber viele<br />
Ideen, Anregungen und Übungen für<br />
einen cleveren und wachen Kopf. Dazu<br />
zählen zum Beispiel klassisches Gehirnjogging,<br />
Strategiespiele und ein paar schnelle<br />
Übungen für die Lernpause.<br />
Studienkreis <strong>Roth</strong><br />
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Telefon: 0 91 71/8 25 66 95<br />
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E-Mail: roth@studienkreis.de<br />
Internet:<br />
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Hilpoltstein: 0 91 74 / 26 23<br />
6 <strong>10</strong> | <strong>2022</strong>
STADT ROTH<br />
Borkenkäferbefall im Waldbestand der Kreisstadt<br />
Waldflächen sterben großflächig ab<br />
<strong>Roth</strong> – Mit Wehmut beobachtet Stadtförster<br />
Thomas Deyerler, wie die städtischen<br />
Waldarbeiter eine meterhohe Fichte im<br />
Stadtpark fällen und mit einem dumpfen<br />
Schlag zu Boden bringen. Die Fichte ist nur<br />
eine von vielen Bäumen, die seit Anfang<br />
Juli sukzessive der Säge zum Opfer fallen<br />
müssen. Das trockene Wetter und die heißen<br />
Temperaturen seien „ein gefundenes<br />
Fressen“ für den Borkenkäfer. Ein Baum<br />
nach dem anderen würde momentan von<br />
diesem Schädling befallen werden. Besonders<br />
betroffen seien Fichten und Kiefern<br />
im gesamten Waldbestand der Kreisstadt.<br />
„Waldflächen sterben großflächig ab.“<br />
Eine Besserung erwarte Deyerler momentan<br />
nicht: „In den nächsten Wochen kann<br />
es noch viel schlimmer kommen. Das Ausmaß<br />
ist nicht abschätzbar.“ Erste Anzeichen<br />
auf einen Borkenkäferbefall bemerkte<br />
der Stadtförster bei Kontrollen Anfang<br />
Juli. Nahe dem Kriegerdenkmal färbten<br />
sich einige Baumkronen rötlich und die<br />
Baumrinde platzte ab. Sofort sei klargeworden:<br />
„Der Borkenkäfer treibt wieder<br />
sein Unwesen.“<br />
Die betroffenen Bäume seien gefällt worden<br />
und die Hoffnung „wir haben alles im<br />
Griff“ habe sich nicht erfüllt. Ein „gewaltiger<br />
Eingriff“ im gesamten Stadtpark war<br />
nicht mehr zu verhindern: „Der Borkenkäfer<br />
vermehrt sich explosionsartig. Bisher<br />
ist eine Eindämmung nicht gelungen.“<br />
Schnelles Handeln stünde nun auf der Tagesordnung.<br />
Über die Zukunft der Wälder<br />
im Stadtgebiet sorgt sich auch Johannes<br />
Herrmann vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Forsten: „Der Befall erfolgt<br />
sehr schnell und binnen zwei Wochen<br />
können Bäume dadurch komplett absterben<br />
– dann zieht der Borkenkäfer weiter.“<br />
Die beiden Fachleute sind sich jedenfalls<br />
sicher: „Geht dieser Zustand so weiter,<br />
wird es im Frühjahr keine Fichten mehr<br />
geben.“ Ein Problem, das mittlerweile<br />
den ganzen Freistaat Bayern beschäftige:<br />
„Für den Herbst wird die dritte Generation<br />
Borkenkäfer erwartet.“ Vermehrte Kontrollen<br />
seien deshalb unumgänglich. Mit<br />
dem bloßen Auge würden befallene Bäume<br />
nicht sofort erkannt werden können.<br />
„Es ist eine Mammutaufgabe diese Sache<br />
zu stemmen, aber da müssen wir durch“,<br />
erklärt Deyerler. Vor privaten Anwesen<br />
mache der Borkenkäfer ebenfalls keinen<br />
Halt. In jüngster Vergangenheit sei binnen<br />
kürzester Zeit eine komplette Hecke heimgesucht<br />
worden sein: „Der Besitzer hat<br />
diese sofort beseitigen lassen. Es besteht<br />
aber die Gefahr, dass die Tiere ihren Weg<br />
in den Weinberg gefunden haben.“ Insgesamt<br />
seien bereits mehr als 400 Festmeter<br />
Schadholz aus den Stadtwäldern entfernt<br />
worden: „Es geht weiter.“<br />
Auf den Einsatz von Giften werde bei der<br />
Bekämpfung jedoch grundsätzlich verzichtet.<br />
Die Lösung sieht Deyerler im schnellen<br />
Abtransport gefällter Bäume. Oberstes<br />
Ziel sei dabei, den Eingriff so gering wie<br />
möglich zu halten. „Ständiges Beobachten<br />
ist wichtig.“ Nicht nur die Waldarbeiter<br />
der Stadt <strong>Roth</strong> seien aktuell ständig im<br />
Einsatz. Auch ein verlässliches Forstunternehmen<br />
packe ordentlich mit an. Dennoch:<br />
„Tag für Tag wird es schlimmer.“<br />
Großflächige Waldflächen entlang der<br />
Bundestraße 2 und in der Nähe der Kläranlagen<br />
würden dem Stadtförster ebenfalls<br />
große Bauchschmerzen bereiten.<br />
„Wir nehmen unsere Arbeit sehr Ernst<br />
und kommen damit unserer gesetzlichen<br />
Verpflichtung und dem Waldschutz nach“,<br />
betonte Johannes Herrmann. Keinesfalls<br />
ginge es darum mit dem Holz „Reibach“<br />
machen zu wollen. Bei den aktuellen Maßnahmen<br />
würde es sich sogar um das Gegenteil<br />
handeln: „Ein Draufzahlgeschäft.“<br />
Herrmann appelliert zudem an alle Waldbesitzer,<br />
Bestände regelmäßig zu überprüfen.<br />
„Verfärbungen, Bohrmehl oder abgeplatzte<br />
Rinde sind eindeutige Hinweise<br />
auf einen Borkenkäferbefall“ – dann ist ein<br />
schnelles Eingreifen gefragt.“<br />
Text: Marco Frömter<br />
Fotos: Yevheniia Frömter<br />
<strong>10</strong> | <strong>2022</strong><br />
7
IG BAU MITTELFRANKEN<br />
IG BAU fordert mehr Klima-Sanierungen<br />
an öffentlichen Gebäuden im Kreis <strong>Roth</strong><br />
Klima-Check für Rathaus, Polizei, Schule<br />
& Co.: Öffentliche Gebäude im Landkreis<br />
<strong>Roth</strong>, die eine schlechte CO2-Bilanz haben,<br />
sollen mit Hochdruck energetisch saniert<br />
werden. Dafür spricht sich die Industriegewerkschaft<br />
Bauen-Agrar-Umwelt (IG<br />
BAU) aus. „In Zeiten extremer Gaspreise<br />
kommt es darauf an, dass auch der Staat<br />
die Umweltbilanz seiner eigenen Bauten<br />
unter die Lupe nimmt. Wir brauchen eine<br />
faire und gründliche Bestandsaufnahme,<br />
wie viel Energie die öffentlichen Gebäude<br />
im Kreis <strong>Roth</strong> verbrauchen. Dort, wo am<br />
meisten verschleudert wird, muss die Sanierung<br />
Priorität haben“, sagt Iris Santoro,<br />
Bezirksvorsitzende der IG BAU Mittelfranken.<br />
Neue Fenster einzubauen, Fassaden zu<br />
dämmen und Dächer neu einzudecken –<br />
all das spare langfristig viel Geld. Gleichzeitig<br />
seien energieeffiziente Umbauten<br />
ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen den<br />
Klimawandel. „Kommunal- und Landespolitik<br />
sollten diese Zukunftsinvestitionen vorantreiben.<br />
Es geht darum, dass der Staat<br />
seine energiepolitischen Hausaufgaben<br />
macht – und beim Thema Sanieren mit gutem<br />
Beispiel vorangeht“, betont Santoro.<br />
Vom Finanzamt bis zum Feuerwehrhaus:<br />
Es sei ein wichtiges Signal, sich darum zu<br />
kümmern, dass öffentliche Gebäude im<br />
Kreis <strong>Roth</strong> nicht zu den Schlusslichtern<br />
in puncto Energiebilanz zählen. Verwaltungsgebäude<br />
oder Sportstätten gehörten<br />
oft den schlechtesten Effizienzklassen – G<br />
oder H – an. Das bedeutet, dass sie jährlich<br />
mehr als 200 Kilowattstunden Energie<br />
pro Quadratmeter verbrauchen. Zum Vergleich:<br />
In der Effizienzklasse A, wie er beim<br />
Neubau üblich ist, liegt der Jahresenergieverbrauch<br />
bei 30 bis 50 Kilowattstunden.<br />
Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur<br />
(dena) belaufen sich die Energiekosten<br />
öffentlicher Gebäude bundesweit<br />
auf sechs Milliarden Euro pro Jahr<br />
– davon müssen allein die Kommunen 3,8<br />
Milliarden Euro tragen. Die stark gestiegenen<br />
Preise im Zuge des Ukraine-Kriegs<br />
sind hierbei noch nicht berücksichtigt.<br />
Die IG BAU verweist auf Pläne der<br />
EU-Kommission. Danach sollen öffentliche<br />
Gebäude bis zum Jahr 2027 europaweit<br />
mindestens auf die Effizienzklasse F gebracht<br />
werden, bis 2030 dann mindestens<br />
Zum Fenster rausheizen? Gebäude mit einer schlechten Energiebilanz sorgen nicht nur für höhere Heizkosten,<br />
sondern schaden auch dem Klima. Der Staat soll mit gutem „Energiespar-Beispiel“ vorangehen und öffentliche<br />
Gebäude mit Hochdruck energetisch sanieren, fordert die IG BAU.<br />
auf die Klasse E. Das Klimaschutzpaket<br />
„Fit for 55“ sieht vor, den gesamten Gebäudesektor<br />
bis zum 2050 klimaneutral<br />
zu machen. In Deutschland verursacht der<br />
Betrieb von Gebäuden derzeit 35 Prozent<br />
des Endenergieverbrauchs, so das Umweltbundesamt.<br />
Die Klima-Ziele ließen sich aber nur erreichen,<br />
wenn neben den privaten Hausbesitzern<br />
und Vermietern auch die öffentliche<br />
Hand deutlich mehr als bislang investiere,<br />
ist sich Santoro sicher. Das Klima-Sofortprogramm<br />
von Bundesbauministerin Klara<br />
Geywitz (SPD) sei dabei ein Schritt in die<br />
richtige Richtung. Danach soll noch in der<br />
zweiten Jahreshälfte ein Dialog zwischen<br />
Bund, Ländern und Kommunen starten,<br />
um die Sanierungszahlen bei öffentlichen<br />
Bauten deutlich zu erhöhen. Dabei müssten<br />
zügig konkrete Maßnahmen vereinbart<br />
werden, so Santoro. Auch der Plan<br />
von Wirtschaftsminister Robert Habeck<br />
(Grüne), die „Behörden-Temperatur“ ab<br />
dem Herbst nur noch auf höchstens 19<br />
Grad hochzufahren, nutze dem Klimaschutz<br />
und dem staatlichen Geldbeutel.<br />
„Jetzt ist es wichtig, dass die Politik die<br />
nötigen Mittel für die Sanierungen bereitstellt.<br />
Viel Zeit bleibt nicht. Dürre, Stürme<br />
und Starkregen zeigen schon heute, was<br />
passiert, wenn der Klimawandel nicht gestoppt<br />
wird.“<br />
<br />
MARKISEN-SEITZ<br />
Ringstraße 2 • 90584 Allersberg • Tel. 09176-856<br />
info@markisen-seitz.de • www.markisen-seitz.de<br />
Besuchen Sie unsere Ausstellung<br />
auch samstags von 9 bis 13 Uhr<br />
Foto: IG BAU | Tobias Seifert<br />
8 <strong>10</strong> | <strong>2022</strong>
FLIEGERVEREINIGUNG SCHWABACH | REALSCHULE ROTH<br />
Praktische Unterrichtsstunde am Flugplatz Schwabach-Büchenbach<br />
Im Zuge eines Projekttages besuchten<br />
Schülerinnen und Schüler der Klasse 8A<br />
des Talentzweigs der Wilhelm-von-Stieber<br />
Realschule <strong>Roth</strong> in der letzten Schulwoche<br />
die Fliegervereinigung Schwabach am<br />
Flugplatz Gauchsdorf.<br />
Ziel des Projekttages war, die Elemente<br />
des Physik- und Werkunterrichts in der<br />
Realität zu erleben und zu verstehen. Die<br />
Schülerinnen und Schüler erhielten einen<br />
Einblick in ein außergewöhnliches Hobby,<br />
welches sich quasi vor ihrer Haustür ausüben<br />
lässt. Auf Einladung eines ehemaligen<br />
Schülers der Realschule und Mitglieds<br />
der Fliegervereinigung Schwabach fanden<br />
sich die Schülerinnen und Schüler am<br />
Flugplatz in Gauchsdorf ein. Dort wurden<br />
sie von der Vereinsjugend und dem ersten<br />
Vorstand Armin Barnert begrüßt. Nach<br />
einer kurzen Vorstellungsrunde<br />
über<br />
einen der ältesten<br />
Luftsportvereine<br />
Bayerns folgte<br />
eine ausführliche<br />
Führung durch die<br />
Hallen. Durch die<br />
Vereinsmitglieder<br />
wurden verschiedene<br />
Flugzeuge gezeigt, die Technik und die<br />
Instrumente erklärt und erste Bezüge zu<br />
Unterrichtsinhalten hergestellt. Anschließend<br />
wurden in einer kurzen Theorieeinheit<br />
Informationen über den Verein, die<br />
Grundlagen des Fliegens und die weiteren<br />
Aspekte der Pilotenausbildung vermittelt.<br />
Hierbei konnte die Brücke von den schulischen<br />
Inhalten der Werkstoffkunde hin<br />
zum modernen Hochleistungssegelflugzeug<br />
aus Kohle- und Glasfaser geschlagen<br />
werden.<br />
Die Schülerinnen und Schüler konnten<br />
selbst im Cockpit Platz nehmen und sich<br />
einen Eindruck über die Steuerung und<br />
die Instrumente eines Segelflugzeugs verschaffen.<br />
Anschließend war Schulungsdoppelsitzer<br />
der Segelflugsparte sowie<br />
die Schleppmaschine bei zwei Starts im<br />
Einsatz zu sehen. So konnten die Schülerinnen<br />
und Schüler die Abläufe am Flugplatz<br />
und die vermittelten theoretischen<br />
Kenntnisse in der Praxis erleben.<br />
Die Schülerinnen und Schüler und die<br />
anwesenden Mitglieder der Fliegervereinigung<br />
hatten große Freude, diesen Tag<br />
gemeinsam zu gestalten. Bei einigen Mädchen<br />
und Jungen sprang augenscheinlich<br />
der Funke für die Fliegerei über.<br />
Für alle Beteiligten war es ein schöner Tag.<br />
Fotos: Christine Krönert<br />
Andreas Breitenbach<br />
(Pressereferent Fliegervereinigung Schwabach e.V.)<br />
<strong>10</strong> | <strong>2022</strong><br />
9
LANDRATSAMT ROTH<br />
ONLINE-VÄTERWERKSTATT <strong>2022</strong><br />
„Väter-Online-Werkstatt“<br />
für werdende Väter und Väter<br />
mit Kindern bis 3 Jahre<br />
Aktuelle KoKi Veranstaltungen<br />
für Familien mit kleinen Kindern aus dem Landkreis <strong>Roth</strong><br />
Der Systemische Berater, Supervisor und<br />
Coach Sebastian Papst nimmt die Väter<br />
auf eine spannende Reise zu verschiedenen<br />
Väterthemen mit. Viel Platz für Austausch<br />
und Vernetzung untereinander ist<br />
eingeplant.<br />
Die Väterwerkstatt setzt sich aus 3 Terminen<br />
jeweils 19.30-21.30 Uhr (online via<br />
Zoom) zusammen, die einzeln oder gesamt<br />
wahrgenommen werden können.<br />
Online Elternkurs für Schwangere, werdende<br />
Eltern, Alleinerziehende & Familien<br />
Themenabend I 06.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
„Meine Rolle Ab als dem Vater <strong>10</strong>.<strong>10</strong>.22 verantwortungsvoll<br />
gestalten Anmeldeschluss: und meine Stärken und 6.<strong>10</strong>.22 Po-<br />
Der Kurs stärkt die Eltern-Kind-Beziehung.<br />
6 x Montag, mit Kindern jeweils von 09:30 0-3 Jahren - 11:30 Uhr via Zoom<br />
Aktuelle KoKi Veranstaltungen für Familien mit<br />
tentiale in der Familie leben!“<br />
Die kleinen Eltern Kindern werden aus dem darin Landkreis unterstützt, <strong>Roth</strong> die<br />
Wie geht es mir in meiner Rolle als Vater?“,<br />
„Was braucht mein Kind von mir dem sie feinfühlig agieren, das Kind in den<br />
Entwicklung ihres Kindes zu fördern, in-<br />
als Vater um sich gut zu entwickeln?“ und Alltag Online-Väterwerkstatt einbeziehen und alltägliche <strong>2022</strong> Erfahrungen<br />
„Väter-Online-Werkstatt“<br />
nutzen.<br />
„Wie wirkt sich meine Bindung zum eigenen<br />
Vater auf<br />
gefördert<br />
den Umgang mit<br />
und<br />
meinem<br />
sind für die Familien kostenfrei!<br />
Ab für dem werdende <strong>10</strong>.<strong>10</strong>.22, Väter 6 x und Montag, Väter mit Kindern bis 3 Jahre<br />
Kind aus?“<br />
jeweils 09:30 - 11:30 Uhr via Zoom<br />
Anmeldeschluss: 6.<strong>10</strong>.22<br />
Themenabend II <strong>10</strong>.11.<strong>2022</strong><br />
„Die Signale meines Kindes<br />
Alle Veranstaltungen werden durch die<br />
wahrnehmen und verstehen.“<br />
„Was will mir mein Kind sagen?“, „Wie<br />
reagiere ich richtig auf die Verhaltensweisen<br />
meines Kindes?“ und „Was hilft mir<br />
in stressigen Situationen ruhig und entspannt<br />
zu reagieren?“<br />
Themenabend III 08.12.<strong>2022</strong><br />
„Qualitätszeit Papa und Kind“<br />
Wie kann ich eine gute Zeit mit meinem<br />
Kind haben?“, „Wie gelingt es mir meine<br />
Bedürfnisse mit den Bedürfnissen meines<br />
Kindes in Einklang zu bringen?“ und „Was<br />
ist für mich gute Papa & Kind-Zeit?“.<br />
Anmeldeschluss ist der Dienstag vor der<br />
Veranstaltung.<br />
ONLINE-VORTRAG<br />
MOTORISCHE ENTWICKLUNG<br />
IM ERSTEN LEBENSJAHR<br />
Wie unterstütze ich mein Kind in seiner<br />
motorischen Entwicklung?<br />
Mit Caro Weber, Heilpraktikerin, Physiotherapeutin,<br />
Osteopathie<br />
Dienstag, 11.<strong>10</strong>.22 19.30 Uhr online via<br />
Zoom<br />
Anmeldeschluss; 07.<strong>10</strong>.22<br />
Bundesstiftung frühe Hilfen gefördert und<br />
sind für die Familien kostenfrei!<br />
Nähere Informationen<br />
zu den Veranstaltungen<br />
auch unter:<br />
www.landratsamt-roth.de/koki<br />
Fragen und Anmeldung unter:<br />
koki@landratsamt-roth.de oder<br />
Tel.: 09171811481<br />
Informationsseite der<br />
KoKi Rund ums Baby:<br />
www.landratsamt-roth.de/<br />
rund-ums-baby<br />
Ab dem <strong>10</strong>.<strong>10</strong>.22<br />
ELTERNKURS<br />
6 x Montag, jeweils 09:30 - 11:30 Uhr Familienapp via Zoom des Landkreises:<br />
Anmeldeschluss: KESS@HOME 6.<strong>10</strong>.22 – VON ANFANG AN familien.landratsamt-roth.de<br />
Alle Veranstaltungen werden durch die Bundesstiftung frühe Hilfen<br />
gefördert und sind für die Familien kostenfrei!<br />
Alle Veranstaltungen werden durch die Bundesstiftung frühe Hilfen<br />
Der Systemische Berater, Supervisor und Coach Sebastian Papst nimmt die Väter auf eine<br />
spannende Reise zu verschiedenen Väterthemen mit. Viel Platz für Austausch und Vernetzung<br />
untereinander ist eingeplant.<br />
Nähere Informationen Die Väterwerkstatt setzt zu sich aus den 3 Terminen Veranstaltungen jeweils 19.30-21.30 Uhr (online auch via Zoom) unter:<br />
zusammen, die einzeln oder gesamt wahrgenommen werden können.<br />
www.landratsamt-roth.de/koki<br />
Themenabend I 06.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
„Meine Rolle als Vater verantwortungsvoll gestalten und meine Stärken und Potentiale in<br />
der Familie leben!“<br />
Nähere Informationen<br />
Fragen und Anmeldung<br />
zu den Veranstaltungen<br />
unter:<br />
auch unter:<br />
www.landratsamt-roth.de/koki<br />
koki@landratsamt-roth.de oder Tel.: 09171811481<br />
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gut zu entwickeln?“ und „Wie wirkt sich meine Bindung zum eigenen Vater auf den Umgang mit<br />
meinem Kind aus?“<br />
Fragen und<br />
Informationsseite<br />
Anmeldung unter:<br />
der KoKi Rund ums Baby:<br />
koki@landratsamt-roth.de<br />
www.landratsamt-roth.de/rund-ums-baby<br />
oder Tel.: 09171811481<br />
Themenabend II <strong>10</strong>.11.<strong>2022</strong> „Die Signale meines Kindes wahrnehmen und verstehen.“<br />
„Was will mir mein Kind sagen?“, „Wie reagiere ich richtig auf die Verhaltensweisen meines<br />
Kindes?“ und „Was hilft mir in stressigen Situationen ruhig und entspannt zu reagieren?“<br />
Themenabend III 08.12.<strong>2022</strong> „Qualitätszeit Papa und Kind“<br />
Informationsseite<br />
Familienapp<br />
der KoKi<br />
des Landkreises:<br />
Rund ums Baby:<br />
www.landratsamt-roth.de/rund-ums-baby<br />
familien.landratsamt-roth.de<br />
Familienapp des Landkreises:<br />
familien.landratsamt-roth.de<br />
Wie kann ich eine gute Zeit mit meinem Kind haben?“, „Wie gelingt es mir meine Bedürfnisse mit<br />
den Bedürfnissen meines Kindes in Einklang zu bringen?“ und „Was ist für mich gute Papa &<br />
Kind-Zeit?“.<br />
Anmeldeschluss ist der Dienstag vor der Veranstaltung.<br />
Neue Küchen &<br />
Mooernisierungen<br />
Online-Vortrag<br />
Motorische Entwicklung im ersten Lebensjahr Küchenumzug<br />
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Anmeldeschluss; 07.<strong>10</strong>.22<br />
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Lösungen für:<br />
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von 0-3 Jahren
STADT ROTH<br />
"Haus Europa" im <strong>Roth</strong>er Stadtgarten<br />
<strong>Roth</strong> – Mit dem Kunstprojekt „Haus Europa“<br />
beabsichtigt der Künstler Markus Heinsdorff im<br />
<strong>Roth</strong>er Stadtgarten ein eindrückliches Zeichen<br />
für mehr Menschlichkeit zu setzen. In Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt <strong>Roth</strong> und der Gemeinschaft<br />
Blumenthal entstand deshalb eine über<br />
sieben Meter hohe Kunstinstallation in Form<br />
eines Hauses. Dabei wurden insgesamt 122<br />
Fenster aus Teilen von Schwimmwesten geflüchteter<br />
Menschen versehen. Noch bis in den<br />
Dezember hinein wird das Werk dort aufgestellt<br />
bleiben, ehe es demontiert wird. Eine Entsorgung<br />
werde nicht stattfinden. Vielmehr bestünde<br />
die Möglichkeit die mit dem Schwimmwestenstoff<br />
bezogenen Fensterrahmen gegen<br />
eine Spende im Rahmen der Flüchtlingshilfe zu<br />
erwerben, informierte Heinsdorff bei der Eröffnungsfeier:<br />
„Die größte Katastrophe ist das<br />
Vergessen.“ Um dem entgegenzuwirken schuf<br />
Heinsdorff das „Haus Europa“, das zum Thema<br />
Flucht und Krieg entworfen wurde und die<br />
damit verbundenen sozialen Brennpunkte in<br />
Europa wie auch auf den Krieg in der Ukraine<br />
und den damit verbundenen Schicksalen aufmerksam<br />
machen soll. Seit längerem beschäftige<br />
sich Heinsdorff mit der Frage, wie man sich<br />
– scheinbar weit entfernt von den Flüchtlingslagern<br />
rund um das Mittelmeer – mit dem Leid<br />
durch Krieg effektiv auseinandersetzen könne.<br />
Denn: “Seit Corona hat sich nicht nur die wirtschaftliche<br />
Situation in Europa drastisch verschlechtert.<br />
Auch die Lebensumstände für Geflüchtete<br />
aus Krisen- und Armutsgebieten sind<br />
katastrophal. Zudem ertrinken immer noch<br />
zahlreiche Menschen im Mittelmeer. Die in Signalfarben<br />
leuchtenden Schwimmwesten sind<br />
dafür zum Symbol geworden.“ Für den Künstler<br />
lag es auf der Hand, diese Westen mit ihren<br />
vielfältigen Einzelschicksalen und Geschichten<br />
zu einem großen Ganzen zusammenzufügen<br />
und so das Thema Flucht mit aktuell <strong>10</strong>0 Millionen<br />
Geflüchteten präsent zu halten: „Niemand<br />
setzt seine Kinder im winterlichen Meer auf ein<br />
Boot, dem das Land sicherer erscheint!“ Heinsdorff<br />
fordert deshalb eine enge Zusammenarbeit<br />
und eine „europäische Lösung“ der Problematik.<br />
Denkbar seien beispielsweise eine<br />
gemeinschaftliche Flüchtlingspolitik, ein funktionierendes<br />
System zur Seenotrettung oder das<br />
Überdenken der Verlagerung von Grenzschutz<br />
und Flüchtlingsabwehr in europäische Nachbarstaaten.<br />
Jeder sei eingeladen das „Haus<br />
Europa“ zu besichtigten, sagte<br />
Bürgermeister Andreas Buckreus.<br />
Aus eigener Erfahrung<br />
wisse er, dass gezeigte Bilder<br />
im Fernsehen oftmals nicht vermitteln,<br />
welche bewegenden<br />
Geschichten sich hinter zahlreichen<br />
Schicksalen verbergen<br />
würden. „Erst, wenn mit den<br />
Menschen gesprochen wird<br />
und mit ihnen zu tun hat, trifft<br />
es einen selbst. Das ist sehr bewegend.“<br />
Das „Haus Europa“<br />
werde mittels LED-Leuchten<br />
in der Zeit zwischen 20 und 22<br />
Uhr angestrahlt. „Wir wissen,<br />
dass dies zu Kritik führen könnte.“<br />
Die Bereiche Kunst und Kultur<br />
seien von den momentanen<br />
Energiesparmaßnahmen zum<br />
Teil ausgenommen: „Wir wollen<br />
dennoch nichts übertreiben“,<br />
erklärte Buckreus.<br />
Text / Foto Marco Frömter<br />
<strong>10</strong> | <strong>2022</strong><br />
11
Der Landrat<br />
und seine Stellvertreter<br />
Genau lesen und gewinnen*<br />
Im Text sind einige rote Buchstaben versteckt.<br />
Wenn sie in die richtige Reihenfolge gebracht<br />
werden, ergibt sich eine der großen Stärken des<br />
Landkreises <strong>Roth</strong>. Senden Sie das Lösungswort<br />
Lebendiges Kulturleben<br />
1980 machte Georg Hetzelein mit Aquarellen und<br />
Grafiken den Auftakt für die jährlich stattfindende<br />
Landkreis-Kunstausstellung. 1997 wird der erste<br />
„Elisabeth-Engelhardt-Literaturpreis“ an Ingeborg<br />
Höverkamp verliehen. 1998 findet erstmals das<br />
Konzert „Junge Künstler musizieren“ statt. Festivals<br />
wie die <strong>Roth</strong>er Bluestage, die Jazz & Blues Open<br />
in Wendelstein oder das Feuertanz-Festival auf<br />
Burg Abenberg sind überregional bekannt. Musik,<br />
Literatur und bildende Kunst - das Kulturleben des<br />
Landkreises ist äußerst lebendig.<br />
Lebendiges Kulturleben<br />
1980 machte Georg Hetzelein mit Aquarellen<br />
und Grafiken den Auftakt für die jährlich<br />
stattfindende Landkreis-Kunstausstellung. 1997<br />
wird der erste „Elisabeth-Engelhardt-Literaturpreis“<br />
an Ingeborg Höverkamp verliehen. 1998<br />
findet erstmals das Konzert „Junge Künstler<br />
musizieren“ statt. Festivals wie die <strong>Roth</strong>er<br />
Bluestage, die Jazz & Blues Open in Wendelstein<br />
oder das Feuertanz-Festival auf Burg<br />
Abenberg sind überregional bekannt. Musik,<br />
Literatur und bildende Kunst - das Kulturleben<br />
ist äußerst lebendig.<br />
Landkreis mit vielfältiger Geschichte<br />
12 <strong>10</strong> | <strong>2022</strong><br />
Den Landkreis mit dem Rad entdecken<br />
Die Vielfalt der Landschaften im Fränkischen<br />
Seenland und im Naturpark Altmühltal lässt sich<br />
ideal mit dem Fahrrad entdecken. Zum Landkreisjubiläum<br />
verbinden neun Radtouren-Vorschläge<br />
alle Städte, Märkte und Gemeinden im Landkreis.<br />
Wer etwas Zeit mitbringt, kann auf einer großen<br />
Runde entlang der Landkreisgrenzen mit 215 km<br />
Länge und 2.000 Höhenmetern die ganze Region<br />
vom Reichswald bis zum Brombachsee entdecken<br />
– es lohnt sich. Alle Touren im Internet unter<br />
www.landratsamt-roth.de/jubilaeumsradtouren<br />
„Das sanfte Mehr“<br />
1986 wird das Museum „Historischer Eisenhammer“ Eckersmühlen eröffnet. Es 1993 wird mit der Flutung des<br />
steht beispielhaft für die vielfältige Museumslandschaft und die lebendige Geschichte<br />
des Landkreises. 1986 sind Fritz Schäff, Georg Hetzelein, Alf<strong>red</strong> Forstmeyhungspunkt<br />
im Herzen des Land-<br />
<strong>Roth</strong>sees ein touristischer Anzieer<br />
und Willi Weber die ersten Preisträger<br />
kreises fertiggestellt. Hier<br />
des „Landersdorfer Stieranhängers“. Es sind<br />
herrscht aber nicht nur Freizeittrubel<br />
- mit seinen Naturschutz-<br />
viele aktive Heimatkundler wie sie, die dafür<br />
sorgen, dass die Landkreisgeschichte im<br />
gebieten und der LBV-Umweltstation<br />
ist der See auch beliebtes Ziel für Naturliebhaber. Aber<br />
Bewusstsein bleibt. Die „Heimatkundlichen<br />
Streifzüge“, die seit 1982 jährlich erscheinen,<br />
der Landkreis <strong>Roth</strong> hat seinen Gästen touristisch noch mehr zu<br />
sind ein Spiegelbild dieser reichhaltigen<br />
bieten: einzigartige Landschaften, ein gut ausgebautes Rad- und<br />
Geschichte.<br />
Wanderwegenetz und traditionelle fränkische Gastronomie.<br />
Landkreis mit vielfältiger Geschichte<br />
Seit <strong>10</strong> Jahren bringt „für einander“ – die Kontaktstelle für Bürger-Engagement<br />
- Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen und örtliche<br />
Organisationen zusammen.<br />
Gemeinnützige Projekte von Bürgerinnen und Bürger werden von der Idee<br />
bis zur Umsetzung begleitet. Mit der Gründung von FUBE e.V. werden<br />
bürgerschaftliche Projekte in den Landkreisgemeinden abgesichert und Vereine<br />
durch Fortbildungen unterstützt. Die Arbeit zahlreicher ehrenamtlicher<br />
Akteure erhält durch die Vergabe der Ehrenamtskarte Wertschätzung.<br />
Ehrenamtlichen, die sich für die Integration<br />
von Menschen unterschiedlichster Nationen<br />
einsetzen, stehen zwei Integrationslotsinnen<br />
zur Seite. Das vor drei Jahren eröffnete<br />
„Haus International“ bietet Raum für<br />
vielfältige Angebote.<br />
Den Landkreis mit dem Rad entdecken<br />
Die Vielfalt der Landschaften im Fränkischen<br />
Seenland und im Naturpark Altmühltal lässt sich<br />
ideal mit dem Fahrrad entdecken. Zum Landkreisjubiläum<br />
verbinden neun Radtouren-Vorschläge<br />
alle Städte, Märkte und Gemeinden im Landkreis.<br />
Wer etwas Zeit mitbringt, kann auf einer großen<br />
Runde entlang der Landkreisgrenzen mit 215 km<br />
Länge und 2.000 Höhenmetern die ganze Region<br />
vom Reichswald bis zum Brombachsee entdecken<br />
– es lohnt sich. Alle Touren im Internet unter<br />
www.landratsamt-roth.de/jubilaeumsradtouren.<br />
1986 wird das Museum „Historischer Eisenhammer“ Eckersmühlen eröffnet.<br />
Es steht beispielhaft für die vielfältige Museumslandschaft und die lebendige<br />
Geschichte. 1986 sind Fritz Schäff, Georg Hetzelein, Alf<strong>red</strong> Forstmeyer und Willi<br />
Weber die ersten Preisträger des „Landersdorfer<br />
Stieranhängers“. Es sind viele aktive<br />
Heimatkundler wie sie, die dafür sorgen,<br />
dass die Landkreisgeschichte im Bewusstsein<br />
bleibt. Die „Heimatkundlichen Streifzüge“,<br />
die seit 1982 jährlich erscheinen,<br />
sind ein Spiegelbild dieser reichhaltigen<br />
Geschichte.<br />
Auch der Kreisjugendring <strong>Roth</strong> feiert in diesem Jahr seinen<br />
50. Geburtstag. Das Team des KJR ist verantwortlich für kommunale<br />
und verbandliche Jugendarbeit im Landkreis.<br />
„für einander“ – Bürger- Engagement 50 Jahre Kreisjugendring<br />
Seit <strong>10</strong> Jahren bringt „für einander“ – die Kontaktstelle für Bürger-Engagement<br />
– Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen und örtliche Organisationen<br />
zusammen.<br />
Gemeinnützige Projekte von Bürgerinnen und Bürgern werden von der Idee bis<br />
1993 wird mit der Flutung des<br />
<strong>Roth</strong>sees ein touristischer Anziehungspunkt<br />
im Herzen des Landkreises<br />
fertiggestellt. Hier herrscht<br />
aber nicht nur Freizeittrubel - mit<br />
seinen Naturschutzgebieten und<br />
der LBV-Umweltstation ist der See<br />
auch beliebtes Ziel für Naturliebhaber.<br />
Aber der Landkreis <strong>Roth</strong> hat seinen Gästen<br />
touristisch noch mehr zu bieten: Einzigartige Landschaften,<br />
ein gut ausgebautes Rad- und Wanderwegenetz und<br />
traditionelle fränkische Gastronomie.<br />
Ferienpass, Mini<strong>Roth</strong> und Spielbus kennt im Landkreis jedes Kind,<br />
sind sie doch seit Jahrzehnten eine feste Größe. Doch zu den<br />
Aufgaben des KJR gehören auch der strukturelle Jugendschutz, verschiedene<br />
Präventionsthemen, Jugendhilfeplanung usw. und nicht<br />
zu vergessen die Betriebsträgerschaft für die Jugendeinrichtungen<br />
Stockheim.<br />
Unsere Jugendeinrichtungen dürfen<br />
in diesem Jahr ebenfalls Geburtstag<br />
feiern! Seit 25 Jahren bieten Übernachtungshaus<br />
und Zeltplätze den<br />
Jugendgruppen aus dem Landkreis<br />
und der Region eine attraktive Bleibe<br />
am wunderschönen Igelsbachsee.<br />
Bücher zum Landkreisjubiläum<br />
Alle Meilensteine der Landkreisgeschichte zum Nachlesen in<br />
„50 Jahre Landkreis <strong>Roth</strong>, Geschichte und Geschichten“, 19,80 €<br />
Die ganze Vielfalt in einem Bilderbuch: „Wimmelspaß im Landkreis <strong>Roth</strong>“, 9,80 €<br />
Erhältlich im Buchhandel und im Landratsamt unter Tel. 09171 81-1329 oder tourismus@landratsamt-roth.de, www.urlaub-roth.de<br />
zur Umsetzung begleitet. Mit der Gründung von FUBE e.V. werden bürgerschaft -<br />
liche Projekte in den Landkreisgemeinden abgesichert und Vereine durch Fortbildungen<br />
unterstützt. Die Arbeit<br />
zahlreicher ehrenamtlicher Akteure erhält durch die<br />
Vergabe der Ehrenamtskarte Wertschätzung.<br />
Ehrenamtlichen, die sich für die Integration<br />
von Menschen unterschiedlichster Nationen<br />
einsetzen, stehen zwei Integrationslotsinnen<br />
zur Seite. Das vor drei Jahren eröffnete<br />
für<br />
Seit fast 30 Jahren an der Spitze des Landkreises: Landrat<br />
Herbert Eckstein hier mit seinen Stellvertretern Walter<br />
Schnell, Dr. Hannedore Nowotny und Edeltraud Stadler.<br />
„Das sanfte Mehr“<br />
.<br />
Auch der Kreisjugendring <strong>Roth</strong> feiert in diesem Jahr seinen 50.<br />
Geburtstag. Das Team des KJR ist verantwortlich für kommunale und<br />
verbandliche Jugendarbeit im Landkreis.<br />
„für einander“ – Bürger-Engagement 50 Jahre Kreisjugendring<br />
Verleihung Landkreisverdienstmedaille<br />
an den früheren<br />
stellvertretenden Landrat<br />
und VdK-Ehrenvorsitzenden<br />
Otto Heiß.<br />
nal“- Gaststätten im Wert von jeweils 50,- Euro,<br />
3 Gutscheine für „Original Regional“ - Hofläden,<br />
3 x Buch „50 Jahre Landkreis <strong>Roth</strong>“, 3 x „Wimmelspaß<br />
im Landkreis <strong>Roth</strong>“. Einsendeschluss ist<br />
der <strong>10</strong>. September <strong>2022</strong>.<br />
Ferienpass, Mini<strong>Roth</strong> und Spielbus kennt im Landkreis jedes Kind, sind<br />
sie doch seit Jahrzehnten eine feste Größe. Doch zu den Aufgaben<br />
des KJR gehören auch der strukturelle Jugendschutz, verschiedene<br />
Präventionsthemen, Jugendhilfeplanung usw. und nicht zu vergessen<br />
die Betriebsträgerschaft für die Jugendeinrichtungen Stockheim.<br />
Unsere Jugendeinrichtungen dürfen in diesem Jahr ebenfalls Geburtstag<br />
feiern! Seit 25 Jahren bieten<br />
Übernachtungshaus und<br />
Zeltplätze den Jugendgruppen<br />
aus dem Landkreis und der Region<br />
eine attraktive Bleibe am<br />
wunderschönen Igelsbachsee.
Über 25 Jahre: ENA – unabhängige<br />
Energieberatung im Landkreis<br />
Bereits im Jahr 1995 wurde im Landkreis <strong>Roth</strong> die ENA-<strong>Roth</strong>, damals<br />
die erste unabhängige kommunale Energieagentur in Bayern, gegründet.<br />
Ziel der ENA-<strong>Roth</strong> war und ist es, das nachhaltige ressourcenschonende<br />
Bauen und Sanieren und die effiziente Nutzung von Energie<br />
zu fördern sowie die Nutzung erneuerbarer Energien im Landkreis<br />
<strong>Roth</strong> voranzubringen. Die hohe Zahl an Anfragen von Bürgerinnen und<br />
Bürger, Unternehmen und Kommunen zeigt, dass der Landkreis mit<br />
Gründung der ENA vor 27 Jahren die Zeichen der Zeit erkannte.<br />
www.landratsamt-roth.de/ena<br />
Aktuell wurde ein digitaler Energie-<br />
Nutzungsplan für den Landkreis<br />
erarbeitet. Dieser dient als Leitfaden für<br />
die weiteren Aktivitäten im Klimaschutz.<br />
Die Klimaschutzbeauftragen im Landratsamt<br />
unterstützen bei der Umsetzung<br />
der einzelnen Maßnahmen.<br />
Informationen unter:<br />
www.landratsamt-roth.de/klimaschutz<br />
Wir leben Inklusion<br />
Die beiden großen Behinderten-Einrichtungen<br />
im Auhof und in Zell sowie<br />
die Lebenshilfe <strong>Roth</strong>-Schwabach sind ein<br />
fester Bestandteil unserer Landkreisgemeinschaft.<br />
Dort werden die Talente der Menschen<br />
mit Handicap erkannt und gefördert. Der<br />
gute Geist, der in diesen Einrichtungen<br />
vorgelebt wird, hilft bei den täglichen – oft<br />
nicht einfachen – Herausforderungen.<br />
Für Menschen mit Behinderung da sein –<br />
dafür setzt sich der Landkreis ein.<br />
Regionalholz für die Biomasseheizwerke<br />
„Am Weinberg“ und „Schulzentrum“<br />
2003 wurden die Biomasseheizwerke<br />
„Am Weinberg“ und „Schulzentrum“<br />
in Betrieb genommen<br />
und versorgen am Weinberg alle<br />
Kreisgebäude, Kreisklinik, Sparkasse<br />
und Tagesklinik sowie alle<br />
kreiseigenen Gebäude im <strong>Roth</strong>er<br />
Schulzentrum einschließlich des<br />
Schülerwohnheimes und der<br />
Atemschutzübungsstrecke.<br />
Seit 20 Jahren eine ausgezeichnete Öko-Bilanz:<br />
58.000 Tonnen CO ²<br />
eingespart,<br />
20 Mio. Liter Heizöl nicht verbraucht –<br />
das sind 660 Tanklastwagen.<br />
Auch TABEA feiert Geburtstag<br />
Kreisstraßen und Radwege<br />
40 „RH-Straßen“ mit insgesamt 225 Kilometern umfasst das Kreisstraßennetz.<br />
Alljährlich werden umfangreiche Investitionen für Fahrbahnsanierungen<br />
sowie Um- und Ausbaumaßnahmen zur Verbesserung<br />
der Kreisstraßen getätigt.<br />
Beim Radwegebau hat der Landkreis bisher rd. 1<strong>10</strong> Kilometer verbaut.<br />
Der Radwegeplan sieht vor, dass 2030 insgesamt 168 Kilometer<br />
Radwege entlang der Kreisstraßen fertiggestellt sind. Gemeinsam mit<br />
Gemeinden und Staat werden schließlich rd. 500 Kilometer Radwege<br />
im Landkreis für die Bevölkerung und Touristen zur Verfügung stehen.<br />
Seit fünf Jahren können sich Bürgerinnen und Bürger in der Gartenstraße 30 a in <strong>Roth</strong> darüber<br />
informieren, wie sie so lange wie möglich – auch mit Einschränkungen – selbständig zu Hause<br />
wohnen können. Von pfiffigen Alltagshelfern bis zum barrierefreien Bad können sie Vieles entdecken.Neutral<br />
und kostenfrei beraten werden in der barrierefreien Musterwohnung Menschen<br />
jeden Alters, auch per Telefon und Online.<br />
Wir sind Fairtrade Landkreis<br />
Seit 2<strong>01</strong>9 ist der Landkreis <strong>Roth</strong> als „Fairtrade Town“ zertifiziert. Mit über 140 Fairtrade<br />
Partnern und sechs Weltläden sind wir in unserem Landkreis gut aufgestellt. Mit Aktionen wie<br />
den Fairen Wochen werden unsere Bürgerinnen und Bürger für die Themen „Fairer Handel“<br />
und nachhaltige Produkte sensibilisiert. www.landratsamt-roth.de/fairtrade<br />
Hochgeschätzt: Unser Pflegestützpunkt<br />
Der Pflegestützpunkt des Landkreises <strong>Roth</strong> arbeitet seit mehr als 11 Jahren sehr aktiv an der Unterstützung,<br />
Beratung und Begleitung älterer, pflegebedürftiger Menschen und deren Angehörigen. Die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lotsen die Hilfesuchenden durch den Dschungel der Angebote,<br />
so dass sie sich bei Fragen zu Pflege und Hilfen im Alter gut zurechtfinden. Bei den Pflegeheimen<br />
werden regelmäßig die verfügbaren Heimplätze für die stationäre Versorgung abgefragt. Über 4.000<br />
Beratungen zu Anpassungsmaßnahmen in der eigenen Wohnung fanden bisher statt.<br />
Der Pflegestützpunkt befindet sich im Gesundheitszentrum I, gleich neben der Kreisklinik.<br />
Telefon: 09171 814500, Mail: info@pflegestuetzpunkt-roth.de<br />
25 Jahre Original Regional – aus dem Landkreis <strong>Roth</strong><br />
„Original Regional –aus dem Landkreis <strong>Roth</strong>“ - seit 25 Jahren ein Meilenstein<br />
zur Förderung der Vielfalt von saisonalen landwirtschaftlichen Erzeugnissen und<br />
regionalen Spezialitäten. „Original Regional“ steht auch für die Stärkung der regionalen<br />
Identität und den Erhalt und Ausbau unserer Kulturlandschaft. Mit über 160<br />
beteiligten Direktvermarktern präsentiert sich der Landkreis <strong>Roth</strong> bayernweit an<br />
der Spitze. Die Genusswochen mit 50 heimischen Gaststätten sind eine Erfolgsstory.<br />
Weitere Highlights: Spezialitätenmarkt in Heideck, Spargelfest in <strong>Roth</strong>, Kartoffelmarkt<br />
in Röttenbach und Kammersteiner Waldmarkt.<br />
Landkreis - Teil der Öko-Modellregion<br />
Seit 2<strong>01</strong>4 ist der Landkreis <strong>Roth</strong> Teil<br />
der staatlich anerkannten Öko-Modellregionen.<br />
Ziel dieses Projektes ist die<br />
Steigerung der Bio-Produktion und die<br />
Unterstützung der Biolandwirte im<br />
Landkreis.<br />
www.landratsamt-roth.de/originalregional<br />
Uns<br />
run<br />
Unsere Kre<br />
Krankenha<br />
und therap<br />
1984 wurd<br />
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30 Betten<br />
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Landkreise<br />
Biomasse<br />
Heizwerke<br />
<strong>Roth</strong><br />
<strong>10</strong> | <strong>2022</strong><br />
13
<strong>Roth</strong> – der sportliche Triathlon-Landkreis<br />
Sport genießt im Landkreis <strong>Roth</strong> einen hohen Stellenwert.<br />
Besonders als Triathlon-Hochburg ist der Landkreis weit über seine<br />
Grenzen hinweg bekannt. Challenge und <strong>Roth</strong>see-Triathlon sind<br />
„Kultveranstaltungen“.<br />
Auch der Landkreis selbst richtet besondere Sportveranstaltungen<br />
aus: Seit 1981 findet einmal im Jahr das Spiel- und Sportfest für<br />
Menschen mit Handicap statt. 1984 ging der erste Landkreislauf über<br />
die Bühne und die Sportlerehrung ist seit über vier Jahrzehnten ein<br />
Höhepunkt zum Abschluss eines Sportjahres.<br />
gen aus: Seit 1981 fin<br />
für Menschen mit Handicap statt. 1984 ging der erste Landkre -<br />
lauf über die Bühne und die Sportlerehrung ist seit über vier<br />
Jahrzehnten ein Höhepunkt zum Abschluss eines Sportjahres.<br />
Der Schullandkreis – <strong>10</strong> landkreiseigene<br />
Schulen mit bester Ausstattung<br />
Bildung hat im Landkreis <strong>Roth</strong> einen sehr hohen Stellenwert.<br />
In den letzten 25 Jahren wurden insgesamt mehr als 170 Mio.<br />
Euro in Schulgebäude und Ausstattung investiert:<br />
• Generalsanierung Förderzentrum Leerstetten (1999)<br />
• Sanierung und Erweiterung Realschule Hilpoltstein (ab 2000)<br />
• Sanierung und Erweiterung Berufsschule <strong>Roth</strong> (ab 2000)<br />
• Sanierung und Erweiterung Realschule <strong>Roth</strong> (ab 20<strong>01</strong>)<br />
• Generalsanierung Turnhalle (2008) sowie Generalsanierung<br />
und Erweiterung Schule am Stadtpark (ab 20<strong>10</strong>)<br />
• Neubau Nutzfahrzeugzentrum (2<strong>01</strong>1)<br />
• Einweihung Gymnasium Wendelstein (2<strong>01</strong>2)<br />
und Erweiterung (2<strong>01</strong>7)<br />
• Wirtschaftsschule G<strong>red</strong>ing (seit 2<strong>01</strong>2)<br />
• Generalsanierung Gymnasium Hilpoltstein (ab 2<strong>01</strong>5)<br />
• Generalsanierung Gymnasium <strong>Roth</strong> (seit 2020)<br />
Um für die digitale Zukunft gerüstet zu sein, wurden die Schulen<br />
des Landkreises mit den neuesten Technologien ausgestattet:<br />
• 2<strong>01</strong>3: Beginn WLAN-Installation an den Schulen – aktuell<br />
alle Klassenzimmer versorgt<br />
• 3.300 Rechner, 550 interaktive Tafeln für die<br />
<strong>10</strong> Landkreisschulen<br />
tein<br />
en und<br />
er regiober<br />
160<br />
eit an<br />
folgsstory.<br />
toffel-<br />
Mobilität und öffentlicher Nahverkehr<br />
Fünf Bahnen, 66 Buslinien, 11 Anruf-Sammeltaxis und<br />
14 Rufbusse bilden das Rückgrat des ÖPNV im Landkreis <strong>Roth</strong>.<br />
Der Landkreis investierte alleine im letzten Jahr 4,4 Mio. Euro für<br />
den öffentlichen Nahverkehr. Auch in den kommenden Jahren<br />
wird die Verbesserung des ÖPNV zielstrebig vorangetrieben. Markante<br />
Ereignisse in den letzten drei Jahrzehnten: 1996 nimmt der<br />
Stadtbus <strong>Roth</strong> seinen Betrieb auf, 20<strong>01</strong> startet die S-Bahn in <strong>Roth</strong><br />
und 2006 eröffnet der Regionalbahnhof in<br />
Allersberg – Altenfelden.<br />
Unsere Kreisklinik – für die Menschen da –<br />
rund um die Uhr<br />
Unsere Kreisklinik – für die Menschen da –<br />
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Unsere Kreisklinik am Weinberg ist ein modern eingerichtetes<br />
Krankenhaus, das auf hohem Niveau die ärztliche, pflegerische<br />
und therapeutische Versorgung sicherstellt.<br />
1984 wurde das damals neue Kreiskrankenhaus seiner Bestimmung<br />
übergeben. Es folgten zahlreiche Erweiterungen: 1998 –<br />
30 Betten für die Innere Medizin und 30 Betten für die<br />
geriatrische Abteilung. 2004 – Eröffnung des Gesundheitszentrums<br />
I, 2006 die Eröffnung der Palliativstation.<br />
2<strong>01</strong>1 erfolgte die Inbetriebnahme des Gesundheitszentrums<br />
II. 2<strong>01</strong>9 starteten die bisher<br />
größten Um- und Erweiterungsmaßnahmen<br />
für die Kreisklinik. Die Gesamtinvestition<br />
wird sich auf rd. 150 Mio. Euro belaufen.<br />
Dies ist bisher die größte Einzelbaumaßnahme<br />
in der Geschichte des<br />
Landkreises <strong>Roth</strong>.<br />
14 <strong>10</strong> | <strong>2022</strong>
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um sicherzustellen, dass ein neuer Mitarbeiter<br />
oder eine neue Mitarbeiterin ins Team passt. Andere<br />
laden geeignete Bewerberinnen und Bewerber zum Probearbeiten<br />
ein. Auf wie viele Tage müssen sich Kandidaten einlassen?<br />
Beim Probearbeiten geht es grundsätzlich um ein<br />
gegenseitiges Kennenlernen. Das Einfühlungsverhältnis, wie<br />
das Probearbeiten auch genannt wird, müsse davon geprägt<br />
sein, sagt Johannes Schipp, Fachanwalt für Arbeitsrecht in<br />
Gütersloh.<br />
Probearbeiten sollte nicht länger als drei Tage gehen<br />
Arbeitgeber können sich so ein Bild davon machen, welche<br />
Fähigkeiten ein Kandidat mitbringt. Interessierte können sich<br />
umgekehrt einen Eindruck davon verschaffen, was bei einem<br />
bestimmten Arbeitgeber auf sie zukommen würde.<br />
Bei der Frage, wie lange dieses Einfühlungsverhältnis dauern<br />
darf, komme es auf die Art der Tätigkeit an, so Schipp. «Bei<br />
einfachen Tätigkeiten wird das ein Tag sein, bei aufwendigeren<br />
Aufgaben können es auch mal mehrere Tage sein.» Eine<br />
genaue gesetzliche Vorgabe gebe es aber nicht. «Alles, was<br />
über drei Tage hinausgeht, würde ich aber für kritisch halten.»<br />
Probearbeiten: Kein Ersatz für volle Arbeitskraft<br />
Wichtig ist, dass es sich beim Probearbeiten nicht um ein<br />
Arbeitsverhältnis handelt. Wer etwa in der Gastronomie zur<br />
Probe arbeitet, darf durchaus Kundenbestellungen aufnehmen,<br />
Tabletts tragen und allgemein im Restaurant mitlaufen.<br />
Bewerberinnen und Bewerber aber für einige Tage als Ersatzkraft<br />
für fehlende Angestellte einzusetzen, ist laut Johannes<br />
Schipp kritisch und «gefährlich nah» an einem Arbeitsverhältnis.<br />
«Deswegen ist es auch empfehlenswert, in einer Vereinbarung<br />
klar festzuhalten, dass es um ein Einfühlungsverhältnis<br />
geht», rät der Fachanwalt.<br />
Eine weitere wichtige Unterscheidung: Probearbeiten ist<br />
nicht mit der Probezeit zu verwechseln, die häufig zu Beginn<br />
eines Arbeitsverhältnisses steht und während der beide Parteien<br />
eine verkürzte Kündigungsfrist haben.<br />
Zur Person: Johannes Schipp ist Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
in Gütersloh und Mitglied im Deutschen Anwaltverein (DAV).<br />
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16 <strong>10</strong> | <strong>2022</strong>
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<strong>10</strong> | <strong>2022</strong><br />
17
RATGEBER RECHT<br />
„Enterbt“ Teil 2: der Pflichtteilsergänzungsanspruch<br />
Im 1. Teil hat der Autor den Pflichtteilsanspruch<br />
angesprochen, nunmehr ist im 2. Teil<br />
der Pflichtteilsergänzungsanspruch zu erörtern.<br />
Wenn man also nur pflichtteilsberechtigt<br />
ist, dann kann dieser Anspruch zusätzlich<br />
zustehen.<br />
Wann ist dies regelmäßig der Fall? Bei sogenannten<br />
beeinträchtigenden Schenkungen.<br />
Das Funktions-prinzip des Pflichtteilsergänzungs-anspruchs<br />
ist, dass der Pflichtteilsberechtigte<br />
so gestellt wird, wie er ohne<br />
die beeinträchtigenden Schenkungen gestan-den<br />
hätte.<br />
Hier muss zunächst genau geklärt werden,<br />
wann die beeinträchtigenden Schenkungen<br />
vor dem Erbfall in rechtlicher Hinsicht waren.<br />
Wenn der Erblasser z.B. eine Immobilie<br />
verschenkt hat, beginnt die Zehnjahresfrist<br />
mit der Umschreibung im Grundbuch. Eine<br />
Ausnahme gilt, wenn sich der Erblasser bei<br />
der Schenkung einer Immobilie ein Wohnrecht<br />
vorbehalten hat. Dann kann nach der<br />
Rechtsprechung der Beginn des Fristlaufes<br />
gehindert sein. Im Ergebnis wird also rechtlich<br />
so gerechnet, als sei das Haus nie verschenkt<br />
worden, der volle Wert noch vorhanden.<br />
Das erhöht den Anspruch natürlich<br />
immens.<br />
Bei Schenkungen an den Ehegatten endet<br />
die Frist erst <strong>10</strong> Jahre nach Auflösung der<br />
Ehe. Bestand die Ehe bis zum Zeitpunkt des<br />
Todes noch, gibt es keine Frist! Eine enorme<br />
Gefahr für den überlebenden Ehegatten, für<br />
den Berechtigten allerdings die Möglichkeit,<br />
an erhebliche Gelder zu gelangen.<br />
Wenn dies nun also geklärt ist, dann wird die<br />
Schenkung in Stufen bei der Ergänzung des<br />
Pflichtteils herangezogen. Vereinfacht: Ein<br />
Jahr vor dem Erbfall werden <strong>10</strong>0 % berücksichtigt,<br />
5 Jahre vor dem Erbfall noch 60 %,<br />
<strong>10</strong> Jahre vor dem Erbfall noch <strong>10</strong> % und ab<br />
dem 11. Jahr oder noch früher vor dem Erbfall<br />
findet eine Berücksichtigung nicht statt,<br />
wenn der <strong>10</strong> Jahreszeitraum gilt.<br />
Der Berechtigte kann von dem Beschenkten<br />
Auskunft über den genauen Zeitpunkt und<br />
die Höhe der Schenkung verlangen. An dieser<br />
Stelle raten wir zur besonderen Vorsicht<br />
an. Gerade wenn es um Werte geht, werden<br />
gerne falsche Gutachten, Papiere, die keine<br />
Gutachten sind oder unbrauchbare Gutachten<br />
vorgelegt - wie z.B. eine simple Maklereinschätzung<br />
einer Immobilie. Der Wert<br />
der Schenkung bestimmt natürlich auch den<br />
Wert des Pflichtteilsergänzungs-anspruchs.<br />
Der Erbe muss den Pflichtteil dann ergänzen,<br />
und zwar auch dann, wenn nicht er, sondern<br />
sogar ein Dritter beschränkt wurde.<br />
Zum besseren Verständnis ein Beispiel: eine<br />
Mutter hat 3 Kinder A, B und C. Der Nachlass<br />
nach ihrem Tod beläuft sich auf 200.000 €.<br />
Kurz vor dem Tod schenkte die Mutter dem<br />
Kind B <strong>10</strong>0.000 €, im Gegenzug hat B auf das<br />
Erbe verzichtet. C soll laut Testament Alleinerbe<br />
sein. A ist enterbt.<br />
Ohne Testament werden die 3 Kinder der<br />
Witwe jeweils zu einem Drittel Erben geworden.<br />
Kind B hat verzichtet, sodass dessen<br />
gesetzlicher Erbteil bei der Berechnung des<br />
Pflichtteils nicht berücksichtigt wird. A und<br />
C stünden somit gesetzlich je die Hälfte des<br />
Erbes zu. A erhält nur den Pflichtteil, also die<br />
Hälfte des gesetzlichen Erbteils. Die Hälfte<br />
von 1/2 ist ¼ des Nachlasses.<br />
Und jetzt kommt im Beispiel noch der<br />
Pflichtteilsergänzungsanspruch hinzu. A bekommt<br />
zum Pflichtteilsanspruch zusätzlich<br />
¼ der Schenkung. Dies sichert ihm weitere<br />
25.000 € von den <strong>10</strong>0.000 €, die das Kind B<br />
bekommen hat. Insgesamt im Ergebnis kann<br />
A also von C 75.000 € verlangen. Es handelt<br />
sich also um eine deutliche Erhöhung des<br />
Geldbetrages, der A, obwohl er „enterbt“ ist<br />
und nach Auffassung der verstorbenen Mutter<br />
nichts erben sollte, zufließt.<br />
Voraussetzung ist allerdings auch hier, dass<br />
der Anspruch aktiv und in korrekter Art und<br />
Weise geltend gemacht wird, nicht verjährt<br />
ist und in der Praxis ganz wichtig: überhaupt<br />
erkannt wird.<br />
Der Unterzeichner muss in der Kanzlei immer<br />
wieder feststellen, dass solcherlei Ansprüche<br />
des Pflichtteilsberechtigten gar<br />
nicht bekannt sind und schon deswegen von<br />
diesem nicht erkannt werden. Schon aus<br />
diesem Grund lohnt es sich, die Hilfe unserer<br />
Kanzlei bei jedem Erbfall in Anspruch zu<br />
nehmen. Das Prüfen der Ansprüche kostet<br />
Sie definitiv weniger als der Verzicht auf<br />
viele tausende Euro. Bei solcherlei beeinträchtigen<br />
Schenkungen, die einseitig einen<br />
Abkömmling oder gar einen Familienfremden<br />
begünstigen sollen, ist meistens innerhalb<br />
der Familie sowieso schon Streit offen<br />
oder unterschwellig am Schwelen. Oft auch<br />
sind Enttäuschungen Ursache dafür, dass<br />
solcherlei beeinträchtigende Schenkungen<br />
in Benachteiligungsabsicht vom Erblasser<br />
vorgenommen werden. Dem kann man ein<br />
Stück weit entgegenwirken, wenn man sich<br />
fachlich und juristisch kompetent beraten<br />
und vertreten lässt, so dass nachträglich zumindest<br />
die gesetzlich möglichen Korrekturen<br />
erfolgen können.<br />
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18 <strong>10</strong> | <strong>2022</strong>
BUND NATURSCHUTZ<br />
Am Schutzgebiet für Fürther Trinkwasser:<br />
Bund Naturschutz unterstützt Harrlacher gegen den dort geplanten Standort für das ICE Werk<br />
Mit gleich zwei Besuchergruppen in Harrlach<br />
zeigte der BUND Naturschutz (BN) in<br />
den letzten Tagen großes Engagement, um<br />
gemeinsam mit den Mitgliedern der dortigen<br />
Bürgerinitiative gegen diesen Standort<br />
des geplanten ICE Instandhaltungswerks<br />
zu protestieren. Den Anfang machte<br />
eine Besuchergruppe der BN-Kreisgruppe<br />
Fürth-Stadt mit ihrem Vorsitzenden Reinhard<br />
Scheuerlein. Sie sieht die Fürtherinnen<br />
und Fürther stark betroffen, da das<br />
im Stadtgebiet benötigte Trinkwasser fast<br />
zur Hälfte aus dem Gebiet bei Harrlach<br />
stammt.<br />
„Gerade angesichts der Häufung extrem<br />
trockener Hitzesommer seit 2<strong>01</strong>8 sind wir<br />
entsetzt darüber, dass die Bahn einen großen<br />
Abstellplatz und eine Industrieanlage<br />
zum Waschen und Warten von täglich 25<br />
Zügen ausgerechnet in das Einzugsgebiet<br />
der für Fürth benötigten Trinkwasserbrunnen<br />
bauen will“, so Reinhard Scheuerlein,<br />
Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Fürth-<br />
Stadt. „Laut Angaben der Bahn sollen<br />
hier mindestens 45 Hektar Wald gerodet<br />
und versiegelt werden“, erklärte Matthias<br />
Wiesner als ortkundiger Harrlacher<br />
und Mitglied der Bürgerinitiative „Kein<br />
ICE Werk bei Harrlach“. „Aufgrund der erheblichen<br />
Höhenunterschiede in diesem<br />
Gebiet ist jedoch zu befürchten, dass für<br />
die erforderlichen Einebnungen noch sehr<br />
viel mehr Wald fallen müsste, da man<br />
kaum hohe Stützmauern bauen würde.“<br />
„Die Städte Fürth und <strong>Roth</strong> sowie die Gemeinden<br />
Allersberg, Pyrbaum, Schwanstetten,<br />
und Wendelstein beziehen alle<br />
ihr Wasser aus dem gleichen Trinkwassertopf“,<br />
erklärte Forstamtsdirektor a.D.<br />
Manf<strong>red</strong> Kinzler als genauer Gebietskenner<br />
den aufmerksamen Besuchern. „Dabei<br />
werden schon jetzt die Ressourcen bis<br />
zu 95% ausgeschöpft. Bei einer Erhöhung<br />
der Entnahmemenge würde der Grundwasserstand<br />
noch stärker sinken. Eine<br />
Verunreinigung an nur einer Stelle hätte<br />
Auswirkungen auf die Wasserversorgung<br />
aller beteiligten Städte“, warnte er.<br />
Die gleichen Bedenken äußerte der Ehrenvorsitzende<br />
des BUND Naturschutz, Prof.<br />
Dr. Hubert Weiger bei seinem Besuch nur<br />
wenige Tage später. Er nahm sich viel Zeit,<br />
das Gelände in Augenschein zu nehmen,<br />
da er es bereits in den 80er Jahren im Zuge<br />
seiner Promotion intensiv untersucht hat.<br />
„Die massive Bodenversiegelung stellt ein<br />
ernstes Problem für die Grundwasserneubildung<br />
dar“, bestätigte er, „dabei entsteht<br />
in diesem ungedüngten Harrlacher Waldgebiet<br />
besonders nitratarmes Grundwasser,<br />
während anderswo Brunnen wegen<br />
zu hoher Nitratbelastung stillgelegt werden<br />
müssen. Das kleine Dorf Harrlach<br />
mit nur 145 Einwohnern setzt sich für die<br />
Wasserversorgung der Großstadt Fürth<br />
mit 130.000 Einwohnern ein, das ist jeder<br />
Unterstützung wert.“<br />
Einig war man sich, dass das bestehende<br />
Wasserschutzgebiet der infra nach heutigen<br />
Massstäben viel zu klein ausgewiesen<br />
ist und eigentlich auch den Harrlacher<br />
Wald umfassen müsste. Gerade im Geislachgraben<br />
zeige sich die Bedeutung des<br />
Feuchtgebietes. „Trotz der Sommerdürre<br />
haben wir hier noch genügend Feuchtigkeit“,<br />
betonte er. „Und der natürliche<br />
Bewuchs sorgt dafür, dass anfallende<br />
Stickstoffeintragungen aus der Luft in<br />
Wachstum umgesetzt werden, wodurch<br />
die niedrigen Nitratwerte gehalten werden<br />
können. Wenn durch ein ICE-Werk<br />
der Wald abgeholzt und die Fläche versiegelt<br />
werden würde, flösse das Wasser<br />
ungefiltert ab. Selbst bei Versickerungen<br />
in Auffangbecken wäre dann mit höheren<br />
Nitratwerten zu rechnen“, so der BN-Ehrenvorsitzende.<br />
Nach diesem sachkundigen Informationsaustausch<br />
sagten Prof. Dr. Hubert Weiger<br />
und die BN-Kreisgruppe Fürth-Stadt der<br />
Bürgerinitiative weiter Unterstützung zu.<br />
„Wir brauchen einen langen Atem, aber<br />
den haben wir“, zitierte Weiger aus der<br />
Zeit seines erfolgreichen Einsatzes gegen<br />
den in den 1970er Jahren im Waldgebiet<br />
geplanten, riesigen Rangierbahnhof in der<br />
Nähe bei Schwand. Genau das gleiche gelte<br />
jetzt auch für dieses Projekt der Bahn.<br />
Angesichts der Dimension dieses Vorhabens<br />
ist es umso wichtiger, dass BUND<br />
Naturschutz und Landesbund für Vogelschutz<br />
(LBV) Hand in Hand arbeiten.<br />
So tauschte sich Weiger auch mit dem<br />
LBV-Vertreter Klaus Brünner vor Ort aus.<br />
Der in Schwand ansässige, geprüfte Natur-und<br />
Landschaftspfleger Brünner gilt<br />
als Experte für die Vogelwelt im Harrlacher<br />
Wald und betreibt hier seit langem<br />
aktiven Naturschutz, insbesondere für die<br />
seltene Vogelart „Ziegenmelker“.<br />
Für Rückfragen:<br />
Reinhard Scheuerlein Tel. <strong>01</strong>75 462 55 98<br />
Fotos: Bund Naturschutz<br />
<strong>10</strong> | <strong>2022</strong><br />
19
LANDKREIS ROTH<br />
Von der Leidenschaft für Pilze im Landkreis<br />
Seit 1981 gibt es die Kreispilzberatung<br />
unter der Leitung von Rudolf Rossmeissl.<br />
Letztes Jahr konnte das 40jährige<br />
Jubiläum aufgrund von Corona-bedingten<br />
Einschränkungen nicht entsprechend gewürdigt<br />
werden. werden. Im folgenden Interview<br />
wollen wir Rudolf Rossmeissl und<br />
seine Verdienste um die Pilzberatung ins<br />
Blickfeld rücken.<br />
Herr Rossmeissl, kann man sagen, Sie haben<br />
„ein Herz für Pilze“?<br />
Rudolf Rossmeissl: (lacht) Ja, das kann<br />
man so sagen. Das habe ich von klein auf<br />
mitbekommen.<br />
Wer hat Ihnen Ihr Grundwissen über den<br />
Pilz beigebracht?<br />
R.R.: Das war mein Vater. Er musste in den<br />
Nachkriegsjahren viel arbeiten. Das war<br />
natürlich ein besonderes Vater-Sohn-Erlebnis,<br />
wenn er mich in seiner knappen<br />
Freizeit mit in die Pilze genommen hat.<br />
Ich bin als Junge schon immer gern in den<br />
Wald gegangen. Das ist bis heute so geblieben.<br />
Damals habe ich oft den Fußball<br />
mitgenommen.<br />
Haben Sie Ihre „Pilz-Leidenschaft“ auch<br />
an Ihre Familie weitergegeben?<br />
R.R.: An meine Frau und unsere Zwillingssöhne<br />
auf jeden Fall. Wir sind früher auch<br />
gerne zusammen Pilze sammeln gegangen.<br />
Heute sind Bernd und Markus beruflich<br />
stark eingebunden und haben die Zeit<br />
nicht mehr so.<br />
gebildet und sind durch die heimischen<br />
Wälder bei Pilzwanderungen gestreift. Ich<br />
habe immer mehr über den Pilz gelernt.<br />
Tja, und dann hat mich Herr Süß einfach<br />
ohne mein Wissen zur Prüfung bei der<br />
Deutschen Gesellschaft für Mykologie<br />
angemeldet. Die fand bei der Naturhistorischen<br />
Gesellschaft in Nürnberg statt.<br />
Da hatte ich schon Respekt davor. Ich<br />
habe mir das ganze Fachwissen vorher im<br />
Selbststudium beigebracht. Die anderen<br />
Teilnehmer besuchten vorab einen längeren<br />
Kurs. Und dann habe ich zu meiner<br />
Freude sogar als einer der Besten bestanden.<br />
Was ist so faszinierend am Pilz?<br />
R.R.: Die Gestalt, das Vorkommen, die<br />
Artenvielfalt. Man spricht immer von<br />
„Pilzen“. Genaugenommen ist aber das<br />
Fadengeflecht im Boden, das sogenannte<br />
Myzel, der ganze Pilz. Das Myzel steht in<br />
enger Verbindung zum Baum. Es gibt an<br />
ihn Wasser und Mineralstoffe ab. Im Gegenzug<br />
erhält das Myzel vom Baum Zuckerstoffe.<br />
Daraus bilden sich Fruchtkörper,<br />
die wir „Pilze“ nennen. Diese Symbiose<br />
zwischen Myzel und Saugwurzeln der Bäume<br />
nennt man „Mykorrhiza“.<br />
Und seit 1981 sind Sie ehrenamtlicher<br />
Pilzberater im Landkreis. Wie ist es dazu<br />
gekommen?<br />
R.R.: Der damalige Landrat Dr. Herbert<br />
Hutzelmann war ein großer Pilzliebhaber.<br />
Es war seine Idee, die Pilzberatung ins Leben<br />
zu rufen. Damals gingen auch Fälle<br />
tödlicher Pilzvergiftungen durch die Presse.<br />
Uns war es wichtig. eine Beratungsstelle<br />
für die Bürger auf die Beine zu stellen.<br />
Zum Schutz der Bevölkerung. Na, und ich<br />
hatte das Wissen.<br />
Stolze Bilanz der Pilzberatung<br />
Das sind mittlerweile über 40 Jahre Kreispilzberatung.<br />
Wissen Sie, wie viele Beratungen<br />
Sie im Laufe der Zeit durchgeführt<br />
haben?<br />
R.R.: Das kann ich Ihnen ganz genau sagen:<br />
In 41 Jahren habe ich 6.491 Beratungen<br />
mit 17.397 Pilzproben durchgeführt.<br />
Davon waren zum Glück fast 70 Prozent<br />
essbar. Der Rest war mit 2.972 ungenießbar<br />
oder mit 2.426 giftig.<br />
Die Leute kommen mit ihren Körben voll<br />
Pilze zu Ihnen nach Hause und lassen sie<br />
Von einem reinen „Hobby“ kann man bei<br />
Ihnen aber schon lange nicht mehr sprechen.<br />
Seit 1978 sind Sie „zertifizierter<br />
Mykologe“, also sozusagen ein „Pilz-Wissenschaftler“<br />
mit Abschluss. Wie kam es<br />
dazu?<br />
R.R.: Ich habe mit meiner Frau 1976 eine<br />
Führung bei dem Pilzberater Klaus-Jochen<br />
Süß im Pleinfelder Wald gemacht. Das war<br />
so ein Aha-Erlebnis. Von da ab ist mein<br />
Interesse immer mehr gewachsen. Der<br />
Pilz lebt ja eine Symbiose mit dem Baum.<br />
Zwischen Herrn Süß und mir hat sich dann<br />
auch eine Art „Symbiose“ gebildet. Er hatte<br />
kein Auto. Aber das Wissen. Ich dafür<br />
ein Auto. So haben wir dann ein Team<br />
Rudolf Rossmeissl mit seiner Familie bei der Eröffnung des KammerSTEINPILZPfad 2<strong>01</strong>4. Vordere Reihe von<br />
links: Marianne Rossmeissl, ihre Söhne mit Enkelkindern, in der Mitte stellvertretender Landrat Walter Schnell,<br />
rechts Rudolf Rossmeissl, hinter Reihe: Landrat Herbert Eckstein.<br />
Foto: lra<br />
20 <strong>10</strong> | <strong>2022</strong>
hat sich nach kurzer Zeit gezeigt, dass das Interesse sich sehr in Grenzen Des Weiteren wurde beschlossen, dass alle personalisierten Wochen- und<br />
hält und nur einige wenige bestimmte Personen/Familien die Mobicard Monatskarten (keine staatlich bezuschussten Schülerkarten) sowie die<br />
nachgefragt haben.<br />
in der Verkaufsstelle im Rathaus erworbenen Fahrkarten bezuschusst<br />
begutachten. Aber das ist ja nicht alles, dungsjahr 1981 erinnern. werden Im sollen. selben Die Jahr Förderung Das für ist den eine Gemeindebürger echte Diva. Aber beträgt das <strong>10</strong> macht’s % des<br />
was Um einen die Pilzberatung größeren Personenkreis anbietet. für den Umstieg sind auf den vier ÖPNV Mitglieder anzusprechen,<br />
Kartenpreises, einer fünfköpfigen max. 50 EUR ja pro auch Haushalt so interessant. und Kalenderjahr.<br />
hat die SPD Fraktion als Alternative angeregt, Familie den Kauf aus von Sengenthal be-<br />
Die in Verwaltung der Oberpfalz wurde beauftragt, Herr Rossmeissl, entsprechende vielen Dank Regelungen für das zur Ge-<br />
R.R.: stimmten Nein, Tickets das ist im Rahmen längst nicht des gemeindlichen alles. Seit Förderprogramms für Förderung des ÖPNV auszuarbeiten. Wenn das Förderprogramm aus -<br />
nach dem Verzehr eines Pilzgerichts gestorben.<br />
Sie hatten Wiesenchampignons<br />
spräch!<br />
1981 Energie- haben und Ressourcen- wir im Landkreis Sparmaßnahmen 144 Pilzlehrwanderungen<br />
durchgeführt und insge-<br />
informieren.<br />
(FERS) zu bezuschussen. gearbeitet und im Gremium verabschiedet wurde, werde ich Sie wieder<br />
mit dem hochgiftigen Knollenblätterpilz (Das Gespräch wurde übrigens begleitet durch die<br />
samt Im Ergebnis 50 Ausstellungen hat nun der Rat rund einstimmig um den eine Pilz Kombi-Lösung beschlossen.<br />
fachkundigen Kommentare von Rudolf Rossmeissls<br />
verwechselt. Der Fall stand natürlich in<br />
organisiert.<br />
So wird eine Mobicard<br />
Es ist sogar<br />
für einen<br />
ein Buch<br />
Erprobungszeitraum<br />
entstanden<br />
mit dem Titel „Pilzbegegnungen – Ein<br />
eine Kochtopfsammlerin“, weiß sie so einiges über<br />
von sechs Monaten Es grüßt herzlichst Frau Marianne. Auch wenn sie meint: „Ich bin nur<br />
zum Ausleihen durch Gemeindebürger im Rathaus zur der Verfügung Zeitung. stehen. Am nächsten Ihr Tag kam ein<br />
Danach wird eine Auswertung über die Nutzung vorgenommen, Mann zu mir die in als die Pilzberatung. Er hatte<br />
eine dienen Schüssel soll. dabei, in der schon fein<br />
den Pilz. Auch ihr ein herzliches Dankeschön!)<br />
Streifzug Entscheidungsgrundlage durch das Reich für die der weitere Pilze“. Vorgehensweise Und<br />
was Besonderes ist natürlich der 2<strong>01</strong>4 eröffnete<br />
Über die KammerSTEINPILZPfad.<br />
Ausleihbedingungen der Mobicard und deren Geltungsumfang<br />
geschnittene Pilze waren. Ich habe sofort<br />
erkannt: Das ist der Knollenblätterpilz!<br />
können Sie sich in einem gesonderten Bericht in dieser Ausgabe gerne Robert Pfann<br />
Den habe ich dann natürlich vernichtet.<br />
Dazu näher informieren. müssen Sie uns mehr erzählen.<br />
Erster Bürgermeister<br />
Zuhause hat seine Familie schon auf ihr<br />
Kammerstein gilt ja ohnehin als „heimliche“<br />
Mittagsgericht gewartet.<br />
Pilz-Hauptstadt.<br />
Im Rahmen des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen<br />
mit Behinderung, am 5. Mai, entwickelte Sozialpädagogin Der Pilz – eine Janet „echte Diva“<br />
Meyer vom <strong>Roth</strong>er Inklusionsnetzwerk e. V. eine Wanderausstellung.<br />
Nach Terminvereinbarung können<br />
Der Pilz braucht zum Wachstum Feuchtigkeit.<br />
dem Landkreis Dieses <strong>Roth</strong>. Jahr fällt Rathaus die Saison Schwanstetten auf-<br />
während werden. der Die üblichen Beratung Öffnungszeiten erfolgt zu<br />
Gefördert durch die Aktion Mensch, zeigt die Wanderausstellung zehn Die Ausstellung ist von Dienstag, ihm gerne 14. Mai Pilze bis zur Freitag, Bestimmung <strong>24</strong>. Mai 2<strong>01</strong>9 im<br />
Menschen mit Behinderung und Erkrankungen aus<br />
Diese berichten von Erfahrungen aus ihrem Leben, grund welche nicht der frei Trockenheit von sehen. voraussichtlich<br />
Eintritt frei.<br />
kostenlos.<br />
Diskriminierung sind. Fotografin Flavia Zaunseder eher vom schwach „Fotostudio aus. Werden Pilze aufgrund<br />
Bauer“ aus <strong>Roth</strong>, porträtierte dabei die Teilnehmer des mit Klimawandels außergewöhnli-mit seinen Für inhaltliche steigenden Fragen zur Ausstellung:<br />
Temperaturen zu seltenen Janet Delikatessen?<br />
Meyer, info@eutb-rhink.de oder Tel. <strong>01</strong>51 – 42 888 792<br />
Mehr Infos erhalten Sie auf<br />
Die Wanderausstellung „Ich bin m/eine Erfahrung“ R.R.: lädt als Nur, Impulsgeber wenn es dem Baum gut geht,<br />
Janet Meyer, <strong>Roth</strong>er Inklusionsnetzwerk e.V.<br />
unserer Homepage:<br />
für Jugendliche und Erwachsene dazu ein, das Thema kann Inklusion er Zuckerstoffe und die abgeben, aus denen<br />
Sind<br />
Vielfalt<br />
Ihnen<br />
von Behinderung<br />
in über 40 Jahren<br />
und Erkrankung<br />
Pilzberatung<br />
kennenzulernen, https://www.landratsamt-roth.de/<br />
Pilze wachsen. um den eigenen<br />
Blick zu weiten. Erlebnisse Begleitet in Erinnerung wird die Wanderausstellung ge-<br />
news/tipps-fuer-pilzesammler<br />
Hat der Baum sozusagen<br />
besondere<br />
Stress von durch einem Trockenheit, Informationsständer.<br />
muss er mit<br />
blieben?<br />
seinen Ressourcen haushalten und kann<br />
R.R.: So einige! Besonders sind immer nichts ans Myzel abgeben. Aber wenn ich<br />
die Fälle, wo Giftpilze mit im Spiel sind. eins gelernt habe in meiner Praxis als Kreispilzberater:<br />
Der Pilz ist Ich kann mich noch sehr gut an das Grün-<br />
unberechenbar.<br />
R.R.: Nicht nur heimlich, Kammerstein ist<br />
die Pilz-Hauptstadt! Der Wald am Kammersteiner<br />
Heidenberg ist bei guten Wetterbedingungen<br />
<strong>Roth</strong>er Inklusionsnetzwerk reich e. an V. Pilzen gesegnet.<br />
Und im „pilzbegeisterten“ Landkreis kam<br />
man Wanderausstellung<br />
dann auf die Idee, 2006 den „1. Kammersteiner<br />
Kreispilztag“ durchzuführen.<br />
So ein „Kreispilztag“ ist schon einmalig<br />
in Deutschland. Zehn weitere gab es seitdem.<br />
Und bei der Premiere hatten Landrat<br />
Herbert Eckstein und ich den Einfall für<br />
einen Pilzlehrpfad am Heidenberg. Ein Ort<br />
voll Mythen und Sagen. Durch ihn führen<br />
Wege und Pfade, die zum Teil mehr als 500<br />
Jahre alt sind. Auf so einem historischen<br />
Weg führt nun der 4km lange Pilz-Rundgang<br />
mit verschiedenen Info-Stationen.<br />
Ein großer Pluspunkt war dabei, dass ich<br />
immer chem Charme. die Unterstützung des Landkreises<br />
und von Landrat Herbert Eckstein hatte.<br />
»Ich bin m/eine Erfahrung«<br />
Was halten Sie eigentlich von Apps, die<br />
Pilzsorten erkennen sollen?<br />
R.R.: Wenn ich ehrlich bin: Nichts! Wir<br />
haben mal getestet, ob so eine App einen<br />
Pilz eindeutig bestimmen kann. Vier Anläufe<br />
hat die App gebracht, bis sie endlich<br />
die richtige Pilzart ausgespuckt hat. Bei<br />
Unsicherheiten kommen Sie lieber zu mir<br />
in die Pilzberatung!<br />
Menschen mit Behinderung und Erkrankungen berichten von ihren Erfahrungen<br />
Zur Person:<br />
Rudolf Rossmeissl wurde am <strong>10</strong>. März<br />
1947 in <strong>Roth</strong> geboren. Er begann 1964<br />
eine Ausbildung beim Landratsamt. Zuletzt<br />
war er bis zu seinem Eintritt in den<br />
Ruhestand 2009 als Kreiskämmerer tätig.<br />
Seit 1981 leitet er ehrenamtlich die Kreispilzberatung.<br />
Er lebt in <strong>Roth</strong>, ist verheiratet<br />
und hat zwei Söhne.<br />
Nähere Informationen:<br />
Die Kreispilzberatung unter<br />
der Leitung von Rudolf Rossmeissl<br />
ist erreichbar unter der<br />
Telefonnummer 09171- 1604.<br />
© RHINK<br />
<strong>10</strong> | <strong>2022</strong><br />
21<br />
5
EHEMALIGE SYNAGOGE GEORGENSGMÜND<br />
Bibelausstellung in der Ehemaligen Synagoge Georgensgmünd<br />
Wie eng Judentum und Christentum miteinander verbunden sind, zeigt sich besonders<br />
deutlich in der Betrachtung des Buches, das in beiden Religionen heilig ist: der Bibel -<br />
oder besser gesagt eines Teils davon: des Tanach, des Alten Testaments.<br />
Die Ausstellung „Die Bibel, Buch der Juden, Buch der Christen“ zeigt Gemeinsamkeiten,<br />
Unterschiede, aber auch Missverständnisse und Fehlinterpretationen. Sie betont<br />
immer wieder, dass die gesamte Bibel auch heute Teil eines lebendigen Glaubens jüdischer<br />
und christlicher Menschen und Gemeinden ist.<br />
Auf 12 Rollups betrachtet die Leihgabe des Evangelischen Arbeitskreises für das christlich-jüdische<br />
Gespräch, ImDialog, die Heilige Schrift aus historischer, kultureller, sprachhistorischer<br />
und religiöser Sicht.<br />
Offiziell eröffnet wird die Ausstellung am<br />
Samstag, <strong>01</strong>. Oktober <strong>2022</strong>, um 14.00 Uhr.<br />
„Die Bibel“ wird voraussichtlich bis 23. Oktober<br />
(sonntags 14 bis 16 Uhr) in der Ehemaligen<br />
Synagoge Georgensgmünd zu sehen<br />
sein. Der Eintritt ist kostenfrei.<br />
WICHTIGE INFORMATION<br />
Was bedeuten die Sirenensignale?<br />
RÄDERWECHSEL<br />
DELUXE, AGAIN!<br />
Unsere Räderwechsel-Tage am 28.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong> und 11.11.<strong>2022</strong><br />
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WASCHEN, EINLAGERN*** nur 69,00 EUR<br />
PROGRAMMIERUNG<br />
RADSENSOREN nur 13,00 EUR<br />
Abgabeschluss<br />
für Anzeigen und<br />
Berichte ist der<br />
<strong>10</strong>. September <strong>2022</strong><br />
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22 <strong>10</strong> | <strong>2022</strong>
VEREIN ZUR QUALITÄTSKONTROLLE AM BAU<br />
Der Bauherren-Tipp: Photovoltaik-Anlage muss gut geplant werden<br />
Göttingen – Der Traum der Unabhängigkeit<br />
vom Stromnetz wird nicht erst seit<br />
den derzeit explodierenden Strompreisen<br />
geträumt. Die Folge: immer mehr Besitzer<br />
und Bewohner von Einfamilienhäusern<br />
möchten ihr Haus mit einer Photovoltaik-Anlage<br />
nachrüsten. Kein Wunder also,<br />
dass die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen<br />
spürbar steigt und damit auch die<br />
der Bauherr im Vorfeld auch darüber im<br />
Klaren sein, wieviel solaren Strom die<br />
Anlage überhaupt produzieren soll. Auch<br />
hier sollte laut dem VQC ein Fachmann herangezogen<br />
werden. Der maximale Ertrag<br />
einer Photovoltaik-Anlage ergibt sich aus<br />
der individuellen Sonneneinstrahlung, der<br />
nutzbaren Dachfläche sowie der Dachausrichtung.<br />
Daraus ergibt sich laut VQC auch,<br />
Nachfrage nach Handwerksleistungen. ob eine Photovoltaik-Anlage überhaupt zu<br />
Doch PRESSEMELDUNG wie so oft steckt der August Teufel <strong>2022</strong><br />
Verein zur Qualitäts-Controlle<br />
im Detail. empfehlen ist und ob ein Speicher für den Fazit: Auch wenn die Montage einer Photovoltaik-Anlage<br />
an einer Bestandsimmo-<br />
am Bau e.V.<br />
Deshalb rät der Verein zur Qualitäts-Controlle<br />
produzierten Strom benötigt wird.<br />
am Bau e.V., genau auf die Vorausbilie<br />
nicht zwangsläufig Triftstraße 5 von einem Fach-<br />
34355 Staufenberg<br />
setzungen Der des Bauherren-Tipp: eigenen Hauses zu achten. Eine Photovoltaik-Anlage<br />
korrekte Montage ist das A und O betrieb erfolgen muss, ist dies unbedingt<br />
Hier ein Photovoltaik-Quick-Check: Fehler bei der Montage der Solar-Panels zu empfehlen. Tel. +49 Abgenommen (0) 5543 30261-0 und angeschlossen<br />
werden Fax +49 (0) muss 5543 30261-11 diese aber auf<br />
muss gut geplant werden<br />
können sehr teuer werden. Aus diesem<br />
Wie sieht es mit der Tragfähigkeit und Grund weist der VQC darauf hin, dass die jedem Fall von einem Elektro-Installateur.<br />
info@vqc.de<br />
dem Material des Daches aus? Module, die in der Regel auf einer Trägerkonstruktion<br />
befestigt werden, auf keinen von einem Fachmann begleitet werden,<br />
Der Weg dorthin www.vqc.de sollte jedoch unbedingt<br />
Göttingen, <strong>01</strong>. September (vz). Der Traum der Unabhängigkeit vom Stromnetz wird nicht<br />
Dachkonstruktionen haben mit einer Photovoltaik-Anlage<br />
erst seit den (PV-Anlage) derzeit explodierenden einiges zu Strompreisen Fall mit der Dacheindeckung geträumt. Die Folge: in Kontakt immer auch mehr wenn viele Arbeiten in Eigenleistung<br />
Vereinssitz Amtsgericht Göttingen<br />
VR-Nr. 2823<br />
tragen. Kritisch kann es werden, wenn kommen darf, da diese dadurch beschädigt<br />
werden könne. möchten „Bei den ihr Abständen Haus mit bei einer der Montage Die Geschäftsführung und der Planung des können<br />
erbracht werden können. „Denn Fehler<br />
noch Besitzer besondere und Belastungen Bewohner etwa von durch Einfamilienhäusern<br />
Vereins erfolgt durch die VQC AG<br />
Wind oder Schnee hinzukommen. Die der Dachhaken, auf denen die Module am Ende sehr teuer zu stehen kommen“,<br />
Photovoltaik-Anlage nachrüsten. Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach<br />
ausreichende Tragfähigkeit der Dacheindeckung<br />
aufliegen, gibt es genaue Vorgaben, die weiß VQC-Vorstand Püttcher zu berichten.<br />
ist auf jedem Fall vor einer Ins-<br />
eingehalten werden müssen. Wir müssen Bei einem Neubau Ihr Ansprechpartner:<br />
Photovoltaik-Anlagen spürbar steigt und damit auch die Nachfrage nach<br />
hingegen ist die Installation<br />
eine PV-Anlage deutlich unkomplitallation<br />
einer PV-Anlage zu prüfen. Dies oft feststellen, dass die Verklammerungen<br />
Volker Zaborowski<br />
geschieht Handwerksleistungen. am besten durch einen Doch kompetenten<br />
wie so oft steckt unter der Aufdach-PV-Anlage Teufel im Detail. Deshalb fehlen. Dies rät der zierter Verein zu realisieren, Vau Zett - Agentur weil für viel Presse- früher in<br />
Sachverständigen, einem Statiker kann im worst case dazu führen, dass Ver-<br />
die Gesamtplanung und Öffentlichkeitsarbeit eingebunden werden<br />
oder<br />
zur<br />
ein<br />
Qualitäts-Controlle<br />
Dachdecker-Meisterbetrieb.<br />
am Bau e.V.,<br />
Kritisch<br />
zu kann achten. es auch Hier werden, ein Photovoltaik-Quick-Check:<br />
wenn die alte ren“, sagt Püttcher weiter. Außerdem müsten<br />
maßgeschneiderte Tel. +49 (0) 6409-661<strong>24</strong>9 und bereits exakt<br />
genau<br />
sicherungen<br />
auf die Voraussetzungen<br />
einen Schaden nicht<br />
des<br />
regulie-<br />
eigenen Hauses<br />
kann. Viele Baufirmen und Bauträger bie-<br />
Kontakt:<br />
Dacheindeckung asbesthaltig ist. Denn se darauf geachtet werden, dass die Kabel geplante Photovoltaik-Anlagen mail@vau-zett.de zu dem jeweiligen<br />
diese muss vor einer Installation einer bei der Montage nicht beschädigt werden.<br />
Haustyp an.<br />
PV-Anlage Wie sieht unbedingt es mit entfernt der Tragfähigkeit werden. und dem Material des Daches aus?<br />
Das bedeutet: „Ein zertifizierter Fachbetrieb<br />
muss die Eindeckung fachgerecht als<br />
Dachkonstruktionen haben mit einer Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) einiges zu<br />
Sondermüll entfernen“, so Dipl. Ing. Heiko<br />
Püttcher, tragen. Vorstand Kritisch des kann VQC. es werden, Dann muss wenn noch besondere Belastungen etwa durch Wind<br />
das Dach entsprechend neu eingedeckt<br />
oder Schnee hinzukommen. Die ausreichende Tragfähigkeit der Dacheindeckung ist<br />
werden, bevor eine Photovoltaik-Anlage<br />
installiert auf jedem wird. Fall Unter vor Umständen einer Installation kann einer PV-Anlage zu prüfen. Dies geschieht am<br />
hier<br />
besten<br />
auch mit<br />
durch<br />
einer Indach-Montage<br />
einen kompetenten<br />
die<br />
Sachverständigen, einem Statiker oder ein<br />
Neueindeckung durch Ziegel oder ähnliches<br />
Dachdecker-Meisterbetrieb.<br />
durch die Solar-Panels ersetzt werden.<br />
Kritisch kann es auch werden, wenn die alte Dacheindeckung asbesthaltig ist. Denn<br />
Auf die richtige Größe kommt es an<br />
Weiter diese weist muss der VQC vor darauf einer Installation hin, dass die einer PV-Anlage unbedingt entfernt werden. Das<br />
Dachfläche,<br />
bedeutet:<br />
auf<br />
„Ein<br />
denen<br />
zertifizierter<br />
die Photovoltaikmodule<br />
montiert werden soll, im Vorfeld<br />
Fachbetrieb muss die Eindeckung fachgerecht als<br />
korrekt Sondermüll bemessen entfernen“, werden muss. so Dipl. Ing. Heiko Püttcher, Vorstand des VQC. Dann muss<br />
Es ist das für Dach alle weiteren entsprechend Schritte neu wichtig, eingedeckt werden, bevor eine Photovoltaik-Anlage<br />
dass alle anschließenden Berechnungen<br />
auch installiert stimmen. wird. Und natürlich Unter Umständen muss sich kann hier auch mit einer Indach-Montage die<br />
Neueindeckung durch Ziegel oder ähnliches Bei der Planung durch und die Montage Solar-Panels einer Photovoltaik-Anlage ersetzt werden. muss auf eine korrekte Montage geachtet werden.<br />
Foto: Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de<br />
Auf die richtige Größe kommt es an<br />
Weiter weist der VQC darauf hin, dass die Dachfläche, auf denen die<br />
<strong>10</strong> | <strong>2022</strong><br />
23
ROTH JOURNAL<br />
AUSGABE NOVEMBER<br />
Abgabeschluss für<br />
Anzeigen und Berichte<br />
ist der <strong>10</strong>. Oktober <strong>2022</strong><br />
22CO_<strong>Roth</strong>_<strong>Journal</strong>_<strong>10</strong>_09_<strong>2022</strong>.indd 1 02.09.<strong>2022</strong> 16:22:56<br />
<strong>24</strong> <strong>10</strong> | <strong>2022</strong>