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Mitteilungsblatt Schwarzenbruck - Oktober 2022

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PARTEIEN<br />

In Bayern geht alles - mit entsprechender Lobby?<br />

Seit mehr als vier Jahren engagieren sich zahlreiche Bürger<br />

für Verbesserungen an der B8 - sie investieren dafür unzählige<br />

Stunden, wahnsinnig viel Kraft und müssen sich immer wieder<br />

heftig kritisieren lassen. Weil die meisten Aktiven dabei nicht<br />

der „richtigen“ Partei angehören natürlich ganz besonders auch<br />

von der CSU. Außer im Wahlkampf - da waren sie willkommenes<br />

Stimmvieh und plötzlich interessant. Jahrelang kämpfte diese<br />

Bürgerinitiative für Tempo 30 auf der B8. Jahrelang hieß es von den<br />

Behörden und Ämtern, das wäre in Bayern auf Grund der Gesetzeslage<br />

nicht möglich. Ein Kampf gegen Windmühlen und trotz der<br />

Aussichtslosigkeit engagiert, kreativ und beharrlich fortgesetzt.<br />

Doch dann die Wende: die lokale CSU lädt ihren Innenminister ein<br />

und siehe da: plötzlich geht alles. Ergo: man braucht in Bayern kein<br />

Engagement, man braucht keine Argumente, man muss nur einfach in<br />

der richtigen Partei sein und die richtigen Leute kennen. Grundsätzlich<br />

würde mich das ja freuen, wenn es nicht zum einen so ein krasses<br />

Beispiel für das Lobbyismus-System der CSU wäre (erinnert euch auch<br />

an die Maskendeals) und zum zweiten finde ich, es ist noch einmal<br />

ein besonderer Schlag ins Gesicht der Bürgerinitiative, wenn sich nun<br />

ausgerechnet der örtliche CSU-Chef unter anderem im Bote als derjenige<br />

feiert, der das alles erst möglich gemacht hat. Mit seinen „Netzwerken“.<br />

Nun ja, die braucht man offensichtlich in Bayern...<br />

Aber noch einmal sachlich: Natürlich muss sich mit der neuen Lage<br />

nun auch die örtliche SPD kritisch mit ihrem bisherigen Festhalten am<br />

Flüsterasphalt auseinandersetzen. Klar, es war mit der „normalen“<br />

Gesetzeslage die einzig echte Möglichkeit, Entlastung für die Anwohner<br />

zu schaffen. Aber diese Lösung ist teuer, denn alle zehn Jahre muss dieser<br />

spezielle Asphalt erneuert werden. Für Umwelt und Steuersäckel eine<br />

Belastung. Das Tempolimit ist die günstigere und vielleicht auch effektivere<br />

Lösung. Der Zustand der Straße ist allerdings inzwischen wieder<br />

so schlecht, dass eine Sanierung fällig ist. Eine Kombination Tempo 30<br />

und Flüsterasphalt ist möglich, wie das Beispiel mehrerer Kommunen<br />

zeigt. Außerdem betrifft das Tempolimit nur kleine Teile der B8, die<br />

Burgthanner Straße und Pfeifferhütte überhaupt nicht.<br />

Irritiert hat mich die bisherige Information, das ganze sei ein Pilotprojekt<br />

- ohne Enddatum des Projekts. Nach der Devise: ich erlaube euch<br />

das jetzt unbefristet, aber sagt es nicht weiter, sonst wollen das alle.<br />

Normalerweise muss ein Pilotprojekt von Untersuchungen begleitet<br />

werden, welche die Wirksamkeit der Maßnahme überprüfen soll. Von<br />

diesen Untersuchungen hat man bisher noch nichts gehört oder gelesen.<br />

Und normalerweise gibt es eben auch ein Ablaufdatum bei einem Pilotprojekt,<br />

an dem die Ergebnisse der Untersuchungen der Öffentlichkeit<br />

präsentiert werden - und im Idealfall dann auch die Gesetze angepasst<br />

werden. Man darf weiter gespannt sein. Schon alles etwas komisch...<br />

Martin Glienke, Fraktionssprecher<br />

50 Jahre Partnerschaft mit Gufidaun – 50 Jahre Unterstützung durch die SPD<br />

Anfang August besuchte eine Abordnung<br />

aus <strong>Schwarzenbruck</strong> unsere Partnergemeinde<br />

Gufidaun in Südtirol um 50 Jahre<br />

Partnerschaft zu feiern – wegen Corona<br />

war es eigentlich schon das 51. Jahr. Die<br />

<strong>Schwarzenbruck</strong>er Gruppe wurde herzlich<br />

aufgenommen. Mit Feiern vor Ort<br />

knüpften die <strong>Schwarzenbruck</strong>er Besucher<br />

neue Kontakte und erneuerten die bisherigen<br />

Verbindungen. Ein Besuch in Brixen<br />

und der Umgebung zeigte die kulturelle<br />

Vielfalt der Landschaft. Höhepunkt war<br />

am Sonntag die Partnerschaftsfeier mit<br />

einer Messe, die der Speyerer Bischof Dr.<br />

Wiesemann als Urlauber abgehalten hatte.<br />

Die Partnerschaft mit Gufidaun trägt auch sehr<br />

stark die Handschrift der <strong>Schwarzenbruck</strong>er<br />

SPD. Die Bürgermeister Albrecht Frister, Norbert<br />

Reh und Bernd Ernstberger engagierten sich<br />

in ihrer Amtszeit mit ihren Ehefrauen um die<br />

Partnerschaft mit Leben zu füllen und aufrecht<br />

zu halten. Auch viele SPD Mitglieder waren<br />

bei dieser Partnerschaft aktiv. Sei es, dass sie<br />

privat regelmäßig in Gufidaun Urlaub gemacht<br />

haben. Berühmt sind auch die Törgelenfahrten<br />

des Ortsvereins, die lange Jahre im <strong>Oktober</strong><br />

durchgeführt worden sind und die häufig<br />

bereits bei der Rückkehr fürs nächste Jahr<br />

ausgebucht waren. So war es selbstverständlich,<br />

dass auch zur Partnerschaftsfeier eine<br />

große SPD-Gruppe mit Gemeinderäten und<br />

Mitgliedern dabei waren, die die Partnerschaft<br />

bis heute pflegen. Für sie alle ist die Weiterentwicklung<br />

dieser Beziehung wichtig, wie es auch<br />

<strong>Schwarzenbruck</strong>s Bürgermeister Holzammer in<br />

seinem Grußwort betont hat.<br />

Manfred Neugebauer<br />

Foto: Karl Nyenhuis<br />

Wieder Buß- und Bettagsbetreuung durch die SPD<br />

Nach einer durch Corona erzwungenen Pause plant die <strong>Schwarzenbruck</strong>er<br />

SPD wieder eine Betreuung der Grundschulkinder am Buß- und<br />

Bettag, der leider immer noch ein normaler Arbeitstag, aber auch ein<br />

schulfreier Tag ist. Die Planungen dazu laufen.<br />

Wir werden im November-<strong>Mitteilungsblatt</strong> sowie in Flugblättern in der<br />

Grundschule die Einzelheiten darstellen. Und hoffen, dass uns Corona<br />

nicht wieder blockiert.<br />

SPD <strong>Schwarzenbruck</strong><br />

22<br />

Südsee-Flair auf dem <strong>Schwarzenbruck</strong>er Plärrer<br />

Leider musste das Plärrerfest der <strong>Schwarzenbruck</strong>er<br />

SPD in seiner Originalversion aus<br />

organisatorischen Gründen auch dieses Jahr<br />

ausfallen. Doch ganz ohne eine kleine Feier<br />

wollte sich der SPD Ortsverein nicht von den<br />

Bürgern in die Sommerferien verabschieden.<br />

So wurde die Idee von Lydia Riedel „Cocktails<br />

am Plärrer“ in die Tat umgesetzt.<br />

Co-Vorsitzende Frauke Schimmang mixte mit<br />

Michael Wolf, Petra Schöpfer, Marion Gebhard<br />

und Nikola König köstliche Cocktails mit und<br />

OKTOBER <strong>2022</strong><br />

ohne Alkohol. Die parteipolitische Brücke<br />

schlug CSU Gemeinderat Hans-Peter Walter,<br />

indem er der Abnahme der Elektroausstattung<br />

der Bude übernahm. Danke auch an den Bauhof<br />

für seine Unterstützung bei der kurzfristigen<br />

Umsetzung des neuen Konzepts. Es freuten<br />

sich Manfred Neugebauer, Heinz Müller,<br />

Michel Wolf, Jörg Arnold und Frauke Schimmang<br />

und denken über eine Wiederholung im<br />

kommenden Jahr nach.<br />

Manfred Neugebauer

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