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Ersten Beigeordneten Dr. Georg Robra räumte<br />

er aber sehr anschaulich ein, <strong>das</strong>s es ein ambitioniertes<br />

Ziel sei, die neuen Grundstrukturen<br />

des Stadtwerks bis 2025 umzusetzen.<br />

Als mögliche Sparte nannte er insbesondere<br />

die Energieerzeugung (Wind- und Solarstrom):<br />

»Ich bin dafür, <strong>das</strong>s wir hier einsteigen. Wir<br />

brauchen aber auch die Ressourcen dafür«.<br />

Der Erste Beigeordnete sprach von sieben- bis<br />

achtstelligen Beträgen.<br />

Eigenes Kapital<br />

Als weitere Segmente führte der Geschäftsführer<br />

den ÖPNV und <strong>das</strong> Bäderwesen an. Eine<br />

eigene (Sach-) Kapitalausstattung möglicherweise<br />

durch den Bauhof und Eigenbetrieb Abwasser<br />

sowie durch Gewerbeflächen könnte<br />

die Umsetzungschancen der Erzeugung alternativer<br />

Energien und anderer Umwelt-Projekte<br />

erhöhen.<br />

Mehr-Sparten-Stadtwerk war schon<br />

Thema vor der Gründung<br />

Schon in den Workshops der Gründungsphase<br />

in 2013 wurde als die ursprüngliche Konzeption<br />

ein Mehr-Sparten-Stadtwerk diskutiert. Zudem<br />

schrieb sich <strong>das</strong> ein Jahr später gegründete<br />

Stadtwerk Rheda-Wiedenbrück auf die Fahnen<br />

»die Energiewende vor Ort voranzubringen«.<br />

Daran erinnerte der Stadtwerksgeschäftsführer<br />

ebenfalls.<br />

Der begrenzte finanzielle Spielraum erlaubte<br />

beispielsweise die Unterstützung der<br />

Projekte »Dorfauto St. Vit« und »Dorfauto<br />

Lintel« sowie die Installation und den Betrieb<br />

von drei Ladesäulen für E-Autos und sechs<br />

E-Bike-Ladestationen. Das Kerngeschäft des<br />

Stadtwerks aber blieb seit der Aufnahme des<br />

Vertriebs am 1. Januar 2015 primär die Lieferung<br />

von Ökostrom als herausragenden Beitrag zur<br />

Energiewende sowie die Zuführung von Gas<br />

an die Nutzenden.<br />

Einsatz für die Erweiterung<br />

Bereits in der grundsätzlichen Information<br />

über <strong>das</strong> Stadtwerk in der Ausschusssitzung<br />

für Umweltschutz, Klimaschutz und Mobilität<br />

am 24. Mai dieses Jahres warb Torsten Fischer<br />

für die Erweiterung des Stadtwerks: »Um in<br />

Zukunft größere Projekte umzusetzen, die z.<br />

B. im Antrag der Lokalen Agenda 21 aufgeführt<br />

wurden (u. a. <strong>das</strong> ›Detmolder Solar-Dach‹ als<br />

Referenz für ein PV-Anlagen-Pachtmodell oder<br />

die Schaffung von Erzeugungskapazitäten im<br />

Strombereich), erscheint es sinnvoll, über<br />

eine Ergänzung der bestehenden Struktur der<br />

Energiedienstleistungen der Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />

nachzudenken«. In flapsigen Worten<br />

findet sich diese Idee gleichfalls auf der Homepage<br />

des Stadtwerks: »Ein bisschen ›öko‹ ist<br />

uns nicht genug.«<br />

Hürden<br />

Über die Schwierigkeiten dieses Ziel zu erreichen<br />

berichtete auf der Veranstaltung der<br />

Stadtwerkgeschäftsführer für den Vertrieb, Stefan<br />

Werner. Er erläuterte anschaulich, <strong>das</strong>s es<br />

beispielsweise nicht möglich ist, ein Windkraftwerk<br />

zu betreiben, und diesen als »Grün zertifizierten<br />

Strom« zu vermarkten. Bezogen auf<br />

»klimaneutrale Neubaugebiete« führte er an,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Stadtwerk Ostmünsterland, mit einer<br />

49%igen Beteiligung am Stadtwerk Rheda-Wiedenbrück,<br />

in Drensteinfurt ein Wärmenetz installiert<br />

hat. Der Moderator des Treffens, Peter<br />

Rentrup (Bündnisgrüne), Ausschussvorsitzender<br />

für Umweltschutz, Klimaschutz und Mobilität,<br />

resümierte: »Wir stehen auf dem Weg zum<br />

Mehr-Sparten-Stadtwerk ganz am Anfang des<br />

Prozesses. Zur Wahrheit gehört, <strong>das</strong>s schon vor<br />

50 Jahren nachhaltige Maßnahmen zum Schutz<br />

des Klimas hätten ergriffen werden müssen«.<br />

In dem mittlerweile seit einem Jahr vorliegenden<br />

Bürgerantrag der Lokalen Agenda 21<br />

zu einer »Neuen Klimapolitik in RWD«, Forderungspunkt<br />

4, unterstützt <strong>das</strong> Autorenteam<br />

ausdrücklich die Bestrebungen, <strong>das</strong> Stadtwerk<br />

zu einem aktiven Akteur umzugestalten. Bei<br />

der ambitionierten zeitlichen Realisierung bis<br />

2025, die von dem Stadtwerksgeschäftsführer<br />

und dem Ersten Beigeordneten anschaulich<br />

dargestellt wurden, wird <strong>das</strong> Autorenteam alle<br />

Beteiligten unterstützen.<br />

Bezüglich der klimaneutralen Neubaugebiete,<br />

Forderung 5 des Bürgerantrages, stellte<br />

Herbert Ewers die Frage, warum <strong>das</strong> Wissen der<br />

Stadtwerke Ostmünsterland, bzgl. Wärmenetze<br />

nicht zum Beispiel für <strong>das</strong> Neubaugebiet<br />

»Waldsiedlung Ost« genutzt wird. »Es wäre der<br />

Bürgerschaft nicht zu vermitteln, <strong>das</strong>s bestehendes<br />

Wissen und Best-Practice-Beispiele in<br />

Rheda-Wiedenbrück nicht umgesetzt werden.<br />

Der Stadtwerksgeschäftsführer Torsten Fischer<br />

räumte ein: »Das Stadtwerk hat keine Möglichkeit<br />

solche Wege voranzutreiben«. Ebenfalls von<br />

den Anwesenden der Stadtverwaltung gab es zu<br />

diesem Thema kein grünes Licht.<br />

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Das Stadtgespräch<br />

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