4 wamiki — das pädagogische Fachmagazinwamiki ist das multimediale Meinungsmedium für pädagogischeFachkräfte in Ausbildung, Studium, Praxis, Lehre und Forschung.Sinnlich, spielerisch und frech.wamiki inspiriert mit innovativen Projekten, Konzepten und überraschendenIdeen aus Pädagogik, Politik, Kunst und Psychologie dieberufliche Praxis in allen Arbeitsfeldern der Bildung, Erziehung undBetreuung von Kindern in den ersten zwölf Lebensjahren.Ein Magazin, das die Pädagogik der Kindheit, Politik, Kunst undZukunft fachlich und unterhaltsam verbindet.Dieses Magazin machen wir. Am besten mit Dir.www.facebook.com/wasmitkindern@wasmitkindernwamiki –Das pädagogischeFachmagazin6 Ausgaben + 2 Extrasim Jahr+ Zugang zum OnlinearchivAlle Beiträge jederzeitgriffbereit und werbefrei
POSITIONIm Garten der Kindheit gibt es nur dich und mich. Die Stadt wurdeweggesprengt von einem Meteoriten. Ein Riese hat die Menschenaus den Trümmern gerissen und ins All geschleudert. Du bringst mireinen Hasen mit. Weil wir Tiere mögen. Ganze Wildschweine werdenvon uns verschlungen. Wir sind beide stark. Im Garten der Kindheitist es total gerecht. Wenn du dich an keine Regeln hältst, dann halteich mich auch an keine.Im Garten der Kindheit gibt es nur dich und mich. Komm. Bleib.Hau rein.Mehr Sprache in Bild und Wortvon Eva von Schirach auf:http://itsayorki.de/4 5umfrageFünf Organisationen – die Bundesarbeitsgemeinschaft Elterninitiativen, die Bundes -eltern vertretung, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, das Institut für denSituations ansatz in der INA gGmbH und der Pestalozzi-Fröbel-Verband – verfasstenim April 2016 eine Stellungnahme zum Vorhaben der Organisation für wirtschaftlicheZusammenarbeit und Entwicklung (OECD), mit der internationalen Studie „Early LearningAssessment“ Lern ergebnisse in frühkindlichen Bildungs prozessen zu erfassen,zu vergleichen und zu bewerten.Dr. Christa Preissing erklärt, welche Gründe es gab, vor der Beteiligung Deutschlandsan dem OECD-Vorhaben zu warnen.Dr. Christa Preissing:Weshalb bezweifeln Sie den Sinn Kinder zu stärken, damit sie möglichstviele dieser Potenziale entfal-dieser Studie?Mit den Stellungnahmen wollten wirten können.Einfluss auf die Entscheidung der Dr. Christa Preissing: Ich habeBei Messungen von LeistungenMinisterin Manuela Schwesiggrundsätzliche Bedenken, dienach einer bestimmten Norm wirdnehmen. Wir wollten verhindern, Leistungen von Kindern zumimmer nur ein sehr reduzierterdass Deutschland sich an dieserGegenstand internationaler Vergleichsstudienzu machen. Das hat Das geht aus methodischen GründenAusschnitt in den Blick genommen.Studie beteiligt. Das ist gelungen.Welche Länder sich an der ersten mehrere Gründe.auch gar nicht anders. Man greiftPhase der Studie beteiligen, wissenDer Hauptgrund: Ich bin derimmer auf Kompetenzen zurück, diewir noch nicht. Wenn die Ergebnisse Auffassung, dass man Kinder nicht von außen definiert sind undveröffentlicht werden, rechnen wir miteinander vergleichen sollte, denn Kindern mit ungewöhnlichendamit, dass ein ähnlicher Prozess das setzt ja voraus, dass man eine Potenzialen nicht gerecht werden.einsetzt wie nach der PISA-Studie. Norm hat, an der die KinderSolche Potenziale kommen gar nichtAuch an dieser Studie beteiligte sich gemessen werden. Solch eine Norm in den Blick. Aus methodischenDeutschland anfangs nicht. Nachdem enthält eine Vorstellung von Normalität,die ich grundsätzlich in Frage definiert, was Kinder in einemGründen wird zudem von oben herabdie ersten Ergebnisse veröffentlichtwurden, trat Deutschland bei und stelle, wenn wir davon ausgehen, gewissen Alter können oder welchebeteiligte sich an den Folge-Phasen. dass jedes Kind unendlich vieleKompetenzen sie aufweisen sollen.Deshalb befürchten wir, dass mitPotenziale in sich trägt.Verräterisch ist für mich in diesem„Kindergarten-PISA“ ÄhnlichesDie pädagogischen Fachkräfte, aber Zusammenhang der Begriff derpassieren wird.auch die Familien haben die Aufgabe, „Vorläuferfähigkeiten“.Natascha Welz, IllustratorinPaul Berthold, InformatikerWilfried Bergholz, SchriftstellerDoreen SasseInterview: Erika BertholdBild: Quint BuchholzErika Berthold, JournalistinWas ist damit gemeint?Dr. Christa Preissing: Damit sindFähigkeiten gemeint, die Kinder inder Schule oder im Beruf brauchen.Es wird also immer von oben herabdefiniert, was Kinder in einembestimmten Alter können sollten,damit sie in späteren Lebensphasenerfolgreich sind. Der Erfolg wird anden Leistungen in der Schulegemessen. Also nicht daran, wie vielkritisches Potenzial Kinder haben,welche eigenwilligen Vorstellungenoder Alternativen zu gängigenRegeln sie entwickeln, wie fantasievollsie sind. Die Norm presst dieKinder in eine Form, die ihnennicht gerecht wird. Und meinemBild vom Kind – vom Menschenüberhaupt – auch nicht.Mein zweiter grundsätzlicher14 15Helen Knauf, WissenschaftlerinFrau FlunschiJörn Kobbeloer, angehender ZimmermannMarlen BahrVerena Büchs, Erzieherin & StudentinFotos und Text: Eva von Schirach22 23Einwand: Es handelt sich um eine Das war und ist eine fachpolitischeinternationale Vergleichsstudie. In Debatte. Inwiefern widerspricht diesolchen Studien dominieren immer OECD-Studie auch fachpolitischennord-westlich gesetzte Normen. Von Positionen, die sich mittlerweilevornherein kann man prognostizieren,dass Kinder aus süd-östlichen seitdem Gegenstand der hiesigenhierzulande herausbildeten undRegionen dieser Welt schlechterBildungspläne und -programmeabschneiden werden, denn soziokulturelleKomponenten werden nichtsind?berücksichtigt. Es wird ein universalesBild vom Kind konstruiert – über Stellungnahme verweisen wir darauf,Dr. Christa Preissing: In unsererEntwicklungspsychologie unddass unser Bildungsverständnis – esTestapparate –, das Kindern, die variiert zwar regional, besitzt abernicht in nord-westlich geprägten eine große Schnittmenge – besagt:Mittelschichtkulturen aufwachsen, in Bildung ist mehr als die Ausprägungkeiner Weise gerecht wird.bestimmter kognitiver Fähigkeiten,Diese Debatte um die sogenannte umfasst die Entwicklung derkompensatorische Erziehung führen Persönlichkeit und ihr Vermögen,wir im Westen der Republik schon soziale Gemeinschaften zu bildenseit den 1960er Jahren und fragen: und die Welt eigenverantwortlichGeht es darum, alle Kinder mittelständischenNormenumzugestalten.anzupassen?Sind Hacker gefährlich?Foto: Jan von Holleben6 7Das werDe ichDir büssen!KINdervergleIcheN?Was kann deinComputer besserals du?Den täglichenGleichbleibendAbsturz.Leistung zeigen–keine Pausen, keinSchlaf, keineKeine Fehler machen. schlechte Laune.Er kann sich allesmerken.Stehenbleibenund die Arbeitverweigern.Den größtenQuatsch emotionsloshinnehmen.Störungen beheben.Aufwachen undhochfahren.Runterfahren.Abschalten.2WehWehWeh!
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