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Azubi 2023 - Extra - Oktober 2022

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AZUBIS 2023 SPEZIAL

©denisismagilov- stock.adobe.com

Schule und dann?

Je nach besuchter Schulart müssen sich die SchülerInnen aber

auch wir Eltern uns früher oder später mit dem Thema beschäftigen.

Aber wo fängt man an? Was ist der richtige Weg? Wo finde

ich was? Wann muss man sich dann bewerben? Alles Fragen, die

auf uns einströmen.

Die Schulen halten dafür mittlerweile sehr viel Informationsmaterial

bereit, das Internet gibt auch ziemlich viel her, zum Beispiel

auf dem Jugendportal der Arbeitsagentur www.planet-berufe.de.

Auch hat jede/r SchülerIn einen Anspruch auf die Berufsberatung

der Arbeitsagentur. Diese kommen sogar an die Schulen und helfen

einem bei der Berufsfindung.

Aus eigener Erfahrung – ich habe zwei Töchter, die eine hat jetzt seit

einem Jahr ausgelernt und die andere ist gerade Abschlussschülerin

- kann ich sagen, dass es im Vorfeld unheimlich wichtig ist,

die örtlichen Berufsmessen zu besuchen, um sich Informationen

einzuholen, mit aktuellen Azubis zu sprechen, und auch schon mal

erste Kontakte zu den Chefs oder Ausbildern herzustellen. Aber

auch Alternativen zur klassischen dualen Ausbildung zu finden

– weiterführende Schulen, wie Wirtschaftsschule oder Fachoberschule

und Berufsfachschulen.

Bei uns war es so:

Kind 1 besuchte die Realschule. Hier gab es lediglich in der

9. Klasse die Möglichkeit von einem einwöchigen Schülerpraktikum

und man hat das BIZ (Berufsinformationszentrum) besucht.

Für mein Empfinden etwas zu wenig. Somit mussten hier die eine

oder andere Ferienwoche herhalten, um mal noch ein Praktikum

zu machen. Im Nachhinein betrachtet, findet auch meine Tochter,

dass dies nicht so schlimm war, wie es sich zu der „damaligen“ Zeit

angefühlt hat, denn sie hat IHREN Beruf gefunden. Zwischenzeitlich

ausgelernt, hat sie sogar vor kurzem noch eine berufsbegleitende

Weiterbildung angefangen.

Aber gehen wir noch einmal zurück zur Schulzeit bzw. Bewerbungszeit.

Faustformel ist hier noch immer, dass man sich ein

Jahr vor dem Schulabschluss mit den Bewerbungen beschäftigen

sollte. Auch hier gibt es wieder verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten,

wie LehrerInnen, Arbeitsagentur, Bewerbungspaten,

Bewerbungstraining des Arbeitskreises SchuleWirtschaft usw.

Ausbildungsplatzangebote findet man u.a. in der örtlichen Presse

wie dem Mitteilungsblatt, am Schwarzen Brett der Schule, der

Jobbörse der Arbeitsagentur und natürlich auch den Berufsmessen.

Je nach Berufswahl findet man dort die ersten Stellenanzeigen

ab etwa August/September. Und Kurzentschlossene finden dort

sogar noch Stellenangebote mit Ausbildungsbeginn September des

Jahres, in welchem sie ihren Abschluss gemacht haben.

Kind 2 hat die Mittelschule besucht. Hier werden die SchülerInnen

schon ab der 7. Klasse auf die Berufswahl vorbereitet, mit einzelnen

Schnuppertagen. Man besucht das BIZ, es gibt Infotage an anderen

Mittelschulen oder der Berufsschule. Manchmal kommen sogar

Betriebe in die Schule und stellen Berufsbilder vor und – wenn ich

in den Lebenslauf meiner Tochter schaue – es waren sechs Praktika

während der Mittelschulzeit. Dadurch hat es sich bei ihr so ergeben,

dass sie nach dem Quali noch über den M-Zug die Mittlere Reife

gemacht hat, dann auf die FOS gewechselt ist, dort dieses Jahr die

Fachhochschulreife erlangt hat und im kommenden Jahr steht nun

die Allgemeine Hochschulreife vor der Tür. Nun heißt es also wieder:

Schulabschluss und dann? Okay, studieren aber was? Aber auch hier

gibt es Hilfen – den Studienbasar, das Internet, die Studienberatung

der Arbeitsagentur oder dann detaillierten die Studienberatung der

entsprechenden Fachrichtung an den Hochschulen.

Abschließend sei gesagt, egal welchen Weg du oder Ihr Kind

einschlägt, es gibt heutzutage so viele Mittel und Wege, dass

eigentlich fast alles möglich ist. Man muss sich lediglich frühzeitig

und ausreichend damit beschäftigen und auch keine Angst haben,

mal was auszuprobieren. Viel Erfolg!

Alexandra Bratenstein

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