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Chronik als PDF (Format DIN A4, 96 Seiten - Pommersche ...

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Deckblatt des<br />

Geschäftsberichts<br />

der Str<strong>als</strong>under<br />

Bank für<br />

das Jahr 1935<br />

Str<strong>als</strong>under<br />

Bank, Semlowerstraße<br />

43,<br />

1935 (li.)<br />

Werbung der<br />

Str<strong>als</strong>under<br />

Bank im Str<strong>als</strong>under<br />

Tageblatt<br />

vom 29. Januar<br />

1938 (re.)<br />

der Kreditgrenze für Darlehen im Rahmen des Arbeitsbeschaffungsprogramms<br />

in dringenden Fällen<br />

auf 150.000 Reichsmark. Der turnusmäßig aus dem<br />

Aufsichtsrat ausscheidende Tischlermeister Oskar<br />

Hüter wird wieder gewählt, währenddessen für<br />

den verstorbenen Studienrat Krüger die Mitglieder<br />

einstimmig Bäckermeister Gustav Wehnert in den<br />

Aufsichtsrat berufen. Ein junger Mann namens<br />

Berthold Beitz nimmt 1934 eine zweijährige Lehre<br />

zum Bankkaufmann auf. Niemand ahnt, dass aus<br />

dem am 26. September 1913 in Zemmin geborenen<br />

Beitz einmal der Generalbevollmächtigte der Friedrich<br />

Krupp GmbH und Vorsitzende des Kuratoriums<br />

36<br />

der Alfried-Krupp-von Bohlen-und-Halbach-Stiftung<br />

werden sollte.<br />

Direktor Walter Biederstedt spricht auf der Generalversammlung<br />

am 3. April 1935 aus Anlass des<br />

75-jährigen Bestehens des Instituts über dessen<br />

Geschichte und Aufbau. älteste Mitglieder in der<br />

Genossenschaft sind die stadtbekannten Bürger<br />

Heinrich Stein, Wilhelm Dähn, Max Dankwardt,<br />

Wilhelm Zemsch, Carl Rubarth, Carl Dettmann<br />

und Wilhelm Schütz. An der Jubiläumssitzung<br />

nimmt auch Direktor Dahl von der Hauptgenossenschaftsbank<br />

E. G. m. b. H. Berlin teil, der über die<br />

„Aufgaben der Genossenschaften im Dritten Reich“<br />

spricht.<br />

Die allgemeine Besserung der Wirtschaftslage im<br />

Jahre 1935 macht sich auch für die Bank bemerkbar.<br />

So steigt der Umsatz innerhalb eines Jahres von<br />

25 auf 31 Millionen Reichsmark. An den Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen<br />

beteiligt sich die Bank<br />

durch die Vergabe von kurzfristigen Krediten. Im<br />

Geschäftsbericht wird besonders hervorgehoben,<br />

dass die Bank allen berechtigten Kreditgesuchen<br />

der Mitglieder nachkommen konnte. Erstmalig seit<br />

1931 beschließt die Generalversammlung wieder<br />

die Auszahlung einer Dividende, die 3,5 % beträgt.<br />

Die Aufsichtsratswahl endet mit der einstimmigen<br />

Wiederwahl von Konditoreibesitzer Eduard Mehlert,<br />

Kaufmann Reinhold Zillmann und Kaufmann<br />

Arnold Fischer.<br />

In diesem Jahr lässt die Bank in dem Speicher des<br />

Grundstückes Semlowerstrasse 43 einen Auto-Unterstellraum<br />

einbauen.<br />

Nach der Einführung der allgemeinen Wehrdienstpflicht<br />

am 22. Mai 1935 beginnt ein umfangreiches<br />

Bauprogramm in der Wehrmacht, das auch in Str<strong>als</strong>und<br />

seinen sichtbaren Ausdruck in der Erweiterung<br />

bestehender Kasernen und in der Errichtung<br />

neuer militärischer Anlagen findet. Im Zusammenhang<br />

mit den militärischen Neubauten entstehen<br />

in der Knieper-Vorstadt und in der heutigen<br />

Rudolf-Breitscheid-Straße neue Wohnhäuser mit<br />

Wohnungen für Militärangehörige. Der allgemeine<br />

wirtschaftliche Aufschwung und das Bauprogramm<br />

der Wehrmacht wirkt sich positiv auf die Geschäftstätigkeit<br />

der Str<strong>als</strong>under Bank aus. Sie unterstützt<br />

mit der Vergabe von Krediten die Firmen und<br />

Handwerker der Hansestadt und der näheren<br />

Umgebung. So kann Direktor Wilhelm Biederstedt<br />

auf der Generalversammlung am 2. März 1838

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