Chronik als PDF (Format DIN A4, 96 Seiten - Pommersche ...
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1871 zu Reichsrecht wurde und<br />
die Genossenschaft <strong>als</strong> juristische<br />
Person auswies, gelang der<br />
Genossenschaftsbewegung ein<br />
wichtiger Erfolg. Den endgültigen<br />
Durchbruch erzielte sie aber<br />
durch das Reichsgesetz betreffend<br />
die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften<br />
vom<br />
1.5.1889 (Genossenschaftsgesetz),<br />
das bis zur umfassenden Reform<br />
bis 2006 gültig war.<br />
Den Begriff Volksbank verwendete<br />
Schulze-Delitzsch erstm<strong>als</strong><br />
im Jahre 1855 in seiner Veröffentlichung<br />
„Vorschuß- und Kreditvereine<br />
<strong>als</strong> Volksbanken“. In<br />
einem gleichnamigen Handbuch<br />
erläuterte er anschaulich den<br />
Gründungsprozess einer solchen.<br />
Wie sah die Situation für Handwerker<br />
und kleine Gewerbetreibende<br />
um 1860 in dem ca.18.000<br />
Einwohner zählenden Str<strong>als</strong>und<br />
aus?<br />
Im Wirtschaftsgefüge nahm das<br />
Handwerk einen bedeutenden<br />
Platz ein. Zählt man die Schiffer<br />
zu dieser Berufsgruppe hinzu,<br />
kann man von nahezu 2.500<br />
Personen sprechen, die im Handwerk<br />
beschäftigt waren. Hinzu<br />
kamen etwa 140 Großkaufleute<br />
und 75 Höker (Kleinkaufleute).<br />
Auch die Landwirtschaft hatte<br />
eine nicht unbedeutende Stellung<br />
im Wirtschaftsgefüge inne.<br />
Industriebetriebe hatten sich erst<br />
im bescheidenen Maße angesiedelt.<br />
Als Bank arbeitete lediglich<br />
die städtische Sparkasse.<br />
9<br />
Genossenschaftsgesetz<br />
1867<br />
Alter Markt in<br />
Str<strong>als</strong>und, um<br />
1860