Chronik als PDF (Format DIN A4, 96 Seiten - Pommersche ...
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BEGEHRTE<br />
ANLAGEPRODUKTE<br />
Auf Befehl der SMA und durch die Verfügung der<br />
Deutschen Zentralverwaltung tritt für alle Genossenschaftsbanken<br />
ein neues Musterstatut in Kraft, das<br />
noch 1946 den Mitgliedern zur Genehmigung vorzulegen<br />
ist. Am 14. Oktober findet deshalb wiederum<br />
im Ausschank der Vereinsbrauerei eine außerordentliche<br />
Generalversammlung statt, in der die Satzung<br />
angenommen wird. Im Vergleich zur alten Satzung<br />
hat sich natürlich der Name geändert, und unter<br />
Paragraf 4 findet man nunmehr den Passus, dass<br />
„Kriegsverbrecher, Kriegsschuldige, ehemalige aktive<br />
Mitglieder der faschistischen Partei und ihrer Gliederungen“<br />
nicht <strong>als</strong> Mitglied aufgenommen werden<br />
können. Auf dieser Versammlung wird weiterhin<br />
beschlossen, die Höchstgrenze für die Hereinnahme<br />
fremder Gelder von 10.000.000 Reichsmark auf<br />
5.000.000 Reichsmark zu verringern.<br />
Am 23. Juli 1947 findet seit 1944 wieder eine ordentliche<br />
Generalversammlung im Ausschank der Str<strong>als</strong>under<br />
Vereinsbrauerei in der Ossenreyerstraße 7<br />
statt. Während der Tagung genehmigt der Aufsichtsrat<br />
die Abschlüsse der Jahre 1944, 1945 und 1946.<br />
Die Landes-Zeitung berichtet über die Versammlung<br />
in ihrer Ausgabe vom 2. August wie folgt: „Günstige<br />
Entwicklung der Genossenschaftsbank. Obgleich die<br />
einzige genossenschaftliche Bank in Str<strong>als</strong>und, die<br />
Bank für Handwerk und Gewerbe e. G. m. b. H., erst<br />
am 23. April 1946 eröffnet wurde, gab die kürzlich<br />
stattgefundene erste Vollversammlung ein recht<br />
günstiges Bild. Die äußerst gesunde Entwicklung<br />
der Bank drückt sich dadurch aus, dass sich im Laufe<br />
des ersten Halbjahres 1947 die Einlagen verdoppelt<br />
haben. Die Bank ist dem Raiffeisenverband Mecklenburg<br />
angeschlossen, der jetzt die landwirtschaftlichen<br />
und gewerblichen Genossenschaften betreut,<br />
was <strong>als</strong> recht günstiger Umstand anzusehen ist, und<br />
arbeitet mit der Raiffeisen-Zentralkasse in Rostock<br />
zusammen. Aufgebaut auf gesunder und breiter<br />
genossenschaftlicher Grundlage, ist sich die Bank für<br />
Handwerk und Gewerbe durchaus bewusst, dass ihre<br />
Arbeit im beginnenden neuen Geschäftsjahr, dem 88.<br />
<strong>als</strong> genossenschaftliches Bankunternehmen, mit zu<br />
einer langsamen Gesundung unseres Wirtschaftslebens<br />
beitragen wird.“ Es muss noch erwähnt werden,<br />
dass auf der Generalversammlung vom 23. Juli<br />
Reinhard Ponick, Friedrich Wähnke und Ernst Müller<br />
in den Vorstand gewählt werden.<br />
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