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Klimaänderung und Küste – Fallstudie Sylt

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<strong>Fallstudie</strong> <strong>Sylt</strong> - GEOMAR<br />

Jahr<br />

18.10.1936 Verlust von Vordünen, List <strong>und</strong> Hörnum Durchbruch von Randdünen, "Mittagsflut"<br />

16.1.1954 Verlust an Vordünen<br />

3.1.1959 3 bis 5 m Dünenrückgang<br />

16./17.2.1962 sehr schwere Sturmflut 6 bis 10 m Abbruch an Westküste, "Hamburg Sturmflut"<br />

2.11.1965 besonders stark betroffen ist Hörnum, Dünen- <strong>und</strong> Kliffabbruch 3 bis 5 m<br />

15.1.1968 Ø Dünenabbruch 2 bis 3 m<br />

Nov./Dez. 1973 Sturmflutserie, jedoch relativ wenig Abbrüche<br />

3./21.1.1976 sämtliche Vordünen weg, Randünen durchweg stark bis sehr stark beschädigt, bis zu<br />

30 m Dünenrückgang, "Jahrh<strong>und</strong>ertflut"<br />

18.12.1979 Vordünen- <strong>und</strong> Randdünenverluste<br />

24./25.11.1981 starke bis sehr starke Abbrüche an Randdünen, sehr hoher Wasserstand,<br />

"Nordfrieslandflut"<br />

16.12.1982 Vordünenverluste<br />

18.1.1983 Vordünen teilweise komplett zerstört<br />

3.1./24.11.1984 Abbrüche an Randdünen<br />

6.11.1985 starke Abbrüche vor Lister Kurhalle<br />

1988/1989 starke Dünenverluste an der Hörnum-Odde<br />

Jan./Feb. 1990 Orkankette, starke Abbrüche an Spülkörpern <strong>und</strong> den Inselenden,<br />

Randdünendurchbrüche in Puan Klent<br />

28.01.1994 Orkankette, starke Abbrüche an Randdünen, sehr hoher Wasserstand,<br />

“Nordfrieslandflut”<br />

1999/2000 Starke Verluste der Vordünen, Abbruch am Roten Kliff<br />

5 Prognostische Entwicklung der zukünftig möglichen<br />

Inselgestalt<br />

5.1 Gr<strong>und</strong>lagen<br />

5.1.1 Datenbasis<br />

Entlang der <strong>Sylt</strong>er Westküste werden seitens des Amt für Ländliche Räume (ALR) in<br />

Husum alle 500 m küstennormale Profile von ca. 100 m landseitig des Dünenfußes bis<br />

zur ca. 8 m Tiefenlinie aufgenommen. Eine synoptische Aufnahme der gesamten Westküste<br />

wurde im Jahre 1992 durchgeführt. Diese Vermessungsdaten bilden die topographische<br />

Ausgangslage für die <strong>Küste</strong>nentwicklung. Auf Gr<strong>und</strong>lage weiterer zahlreicher<br />

Vermessungen <strong>und</strong> intensiver Untersuchungen in vorangangenen Projekten konnte die<br />

<strong>Küste</strong> in sieben unterschiedliche morphodynamische Einheiten eingeteilt werden. Aufgr<strong>und</strong><br />

der guten Kenntnisse der Westküstenmorphologie wurde für jede Einheit, bzw.<br />

für jeden <strong>Küste</strong>nabschnitt ein "charakteristisches" Profil aus der Westküstenvermessung<br />

von 1992 ausgewählt. Die korrespondierenden Korngrößen wurden aus den Daten des<br />

Projektes "Optimierung des <strong>Küste</strong>nschutzes auf <strong>Sylt</strong>" (1986-1993) gewonnen.<br />

Seegangs- <strong>und</strong> Wasserstandsdaten werden seit dem 1.10.1986 am Meßpfahl Westerland<br />

aufgezeichnet. Diese Daten wurden nach Aufbereiten durch das Institut für Wasserbau<br />

der Universität Rostock in entsprechender digitaler Form zur Verfügung gestellt.<br />

Klimabedingte Veränderung der Gestalt der Insel <strong>Sylt</strong> 26

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