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Klimaänderung und Küste – Fallstudie Sylt

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<strong>Fallstudie</strong> <strong>Sylt</strong> - GEOMAR<br />

nen Nordsee zu (Doggerbank) <strong>und</strong> Schmelzwassersande blieben als Ablagerungen zurück.<br />

Die Ablagerungen des Eem-Meeres zwischen Salzsand <strong>und</strong> Westerländer Geestkern<br />

sowie im Bereich um Hörnum wurden teilweise wieder ausgeräumt <strong>und</strong> durch<br />

Schmelzwassersande ersetzt (s. w. u.).<br />

Anschließend kam es zu einem steilen Meeresspiegelanstieg von ca. <strong>–</strong>45 m NN auf ca. <strong>–</strong><br />

10 m NN in der Zeit zwischen 8600 <strong>und</strong> 7100 B.P. (vor heute, durchschnittlicher Meeresspiegelanstieg<br />

von über 2 m/100 Jahre). Bis ca. 2000 vor unserer Zeitrechnung ließ<br />

die Transgressionsgeschwindigkeit dann merklich nach. So konnten sich ausgedehnte<br />

Wattflächen <strong>und</strong> Basistorfe in den geschützten Bereichen zwischen den Geestkörpern<br />

<strong>und</strong> im Schutze von Nehrungen oder Sandhaken bilden, während an der Westseite die<br />

Erosion fortschritt. Aus der durch Sedimentkartierung belegten Ausdehnung des Westerländer<br />

Geestkernes <strong>und</strong> der heutigen Lage der <strong>Küste</strong> schließt KÖSTER (1979) auf einen<br />

langfristigen mittleren Rückgang der <strong>Küste</strong>nlinie von ca. 1,25 m/Jahr.<br />

Abbildung 1: Geologische Ausgangslage zu Beginn der holozänen Transgression (aus<br />

Ahrendt 1994)<br />

Klimabedingte Veränderung der Gestalt der Insel <strong>Sylt</strong> 4

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