RE KW 47
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Mi-Tech wird in das weltweite Produktions-<br />
und Vertriebsnetz des Unternehmensbereichs<br />
Plansee Hochleistungswerkstoffe<br />
eingebunden. Mit der<br />
Übernahme von Mi-Tech Tungsten<br />
Metals baut Plansee seine Marktposition<br />
für Wolfram-Verbundwerkstoffe<br />
in Nordamerika weiter aus. Kunden<br />
profitieren vom breiteren Angebot an<br />
Produkten und Dienstleistungen.<br />
WER IST MI-TECH TUNGS-<br />
TEN METALS?<br />
Mi-Tech wurde 1978 gegründet und<br />
fertigt Halbzeug und hochpräzise<br />
einbaufertige Produkte und Kompo-<br />
RUNDSCHAU Seite 6<br />
Plansee ehrt treue Mitarbeiter<br />
115 Jubilare blicken auf eine langjährige Zugehörigkeit zum heimischen Unternehmen zurück<br />
Anlässlich eines festlichen Abends bedankte sich Karl-Heinz<br />
Wex als Vorstandssprecher der Plansee Holding AG bei Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern für ihre langjährige Treue zum<br />
Unternehmen. Insgesamt 115 Jubilare, die 25, 30, 40 und sogar<br />
45 Arbeitsjahre im Unternehmen zuverlässig ihren Dienst taten,<br />
galt es zu ehren. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der<br />
Werksmusik unter Leitung von Kapellmeister Richard Wörle.<br />
Von Uwe Claus<br />
Mit einer Auswahl aus der Firmenchronik<br />
zeichnete Wex den<br />
Zeitraum von 45 Jahren nach, in<br />
denen die an diesem Abend längsten<br />
Arbeitsjubilare im Betrieb ihre<br />
Dienste leisteten. „Wir schauen am<br />
heutigen Abend zusammen auf eine<br />
langjährige 'Beziehung' zurück, die,<br />
wie ich hoffe, für alle Beteiligten zufriedenstellend<br />
war “, so Wex. Über<br />
Jahrzehnte hinweg sei es das gemeinsame<br />
Ziel gewesen, den Kunden die<br />
Produkte von Plansee zu wettbewerbsfähigen<br />
Konditionen anzubieten<br />
und somit die Wettbewerbsposition<br />
der Plansee Gruppe ständig<br />
auszubauen.<br />
Mit Blick in die Gegenwart und<br />
die sich abzeichnende nahe Zukunft<br />
sei er besorgt über die wirtschaftlichen<br />
Entwicklungen, aber auch<br />
über das, was politisch und gesellschaftlich<br />
passiert. Es sei vieles aus<br />
dem Lot geraten und einige Unter-<br />
Plansee Group wächst weiter<br />
Übernahme von Mi-Tech in Indianapolis genehmigt<br />
(sas) Die bereits im Jänner angekündigte Übernahme des US-<br />
Unternehmens Mi-Tech Tungsten Metals in Indianapolis ist nun<br />
von den Behörden genehmigt worden. Damit ist Mi-Tech mit seinen<br />
knapp 100 Mitarbeitern seit dem 15. November Teil der Plansee<br />
Group.<br />
Foto: Plansee Group<br />
Das US Unternehmen Mi-Tech Tungsten Metals ist jetzt Teil der Plansee Group.<br />
nenten aus Wolfram-Verbundwerkstoffen<br />
für Industrien, wie Energie,<br />
Maschinenbau und Luftfahrt. Unternehmenssitz<br />
von Mi-Tech ist in Indianapolis,<br />
Indiana. Dort sind Produktion,<br />
Qualitätskontrolle, Vertrieb und<br />
Kundenservice unter einem Dach<br />
auf einer 8.000 Quadratmeter großen<br />
Betriebsstätte angesiedelt. Die Produktion<br />
bietet alle gängigen pulvermetallurgischen<br />
Fertigungsprozesse.<br />
Bearbeitungsverfahren wie Schleifen,<br />
Drehen und Fräsen ermöglichen es,<br />
Kundenspezifikationen schnell, präzise<br />
und in hoher Qualität umzusetzen.<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
Dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Wolfgang Köck war es vorbehalten, die Ehrung der<br />
Arbeitsjubilare zu leiten und durchzuführen. Ganz links im Bild: Vorstandssprecher<br />
Karl-Heinz Wex.<br />
nehmen hätten eine Preisspirale losgetreten,<br />
deren Ende nicht absehbar<br />
ist. Durch die sogenannte Deglobalisierung<br />
sei der Wohlstand in Europa,<br />
der in den letzten 70 Jahren auf<br />
Basis internationaler Zusammenarbeit<br />
aufgebaut wurde, gefährdet.<br />
Jedoch habe man aktuell nach wie<br />
vor einen guten, wenn auch bereits<br />
leicht rückläufigen Auftragseingang.<br />
In puncto Nachhaltigkeit betonte<br />
er die Grundthese, dass ein Unternehmen,<br />
das nicht nachhaltig agiere,<br />
keine 100 Jahre alt würde. Er stellte<br />
dabei als Schwerpunkte den attraktiven<br />
Arbeitsplatz, eine ökologische<br />
und soziale Wertschöpfungskette,<br />
die nachhaltige Produkt- und Technologieinnovation<br />
sowie die Material-<br />
und Ressourceneffizienz in der<br />
Produktion in den Mittelpunkt. Er<br />
wies auf die umfangreichen Investitionen<br />
der gesamten Plansee Gruppe<br />
hin, wobei allein auf den wichtigsten<br />
und größten Standort Breitenwang/<br />
Reutte 60 Mio. Euro entfielen, wobei<br />
die größte Einzelinvestition das<br />
neue Werk Kreckelmoos der Ceratizit<br />
betrifft. „Es warten große Herausforderungen<br />
auf uns, die in ihrem<br />
vollen Umfang noch gar nicht<br />
überblickt werden können. Lassen<br />
Sie uns diese, wie in der Vergangenheit,<br />
gemeinsam angehen“, forderte<br />
Wex die Anwesenden auf.<br />
In seiner Eigenschaft als Betriebsratsvorsitzender<br />
betonte Helmut<br />
Lorenz, dass die Stärke der Regionalität<br />
immer wieder als Garant für<br />
Nachhaltigkeit sichtbar sei. Somit sei<br />
es erfreulich, dass sich das Unternehmen<br />
dem Thema Nachhaltigkeit erneut<br />
verschrieben habe – dem wohl<br />
wichtigsten Zukunftsthema. Turbulente<br />
Zeiten und eine ausufernde<br />
Inflation, einhergehend mit einer<br />
gravierenden Teuerungsrate, stelle<br />
alle, Unternehmen wie Belegschaft,<br />
vor ungeahnte Probleme. „Umso<br />
wichtiger war es, dass wir uns als<br />
Betriebsrat den Forderungen nach<br />
höheren Löhnen und damit dem<br />
Entgegenwirken der Teuerung angeschlossen<br />
haben – denn nur höhere<br />
Löhne sind das beste Antiteuerungspaket“,<br />
so Lorenz und fügte hinzu:<br />
„Dieser heutige Abend ist der oft<br />
seltene Moment des „Danksagens“,<br />
der Euch ohne Wenn und Aber zusteht.“<br />
Die Grußworte der anwesenden<br />
Ehrengäste wiesen unisono darauf<br />
hin, dass die Entwicklung zugunsten<br />
der Region entscheidend durch das<br />
Unternehmen Plansee mitbestimmt<br />
wurde. Das Bekenntnis zum Standort<br />
und die umfangreichen Investitionen<br />
sowie die Stabilität, gepaart mit<br />
eindrucksvollem unternehmerischen<br />
Handeln, seien für die Wirtschaft im<br />
Land Tirol vorbildlich.<br />
Harald Urschitz (rechts) war einer der<br />
14 Jubilare, die 45 Jahre im Unternehmen<br />
tätig waren.<br />
RS-Fotos: Claus<br />
23./24. November 2022