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Ausgabe <strong>2022</strong> I Schutzgebühr 4,90 Euro<br />
Günzburg ∙ Dillingen an der Donau ∙ Donau-Ries<br />
Wiener Flair<br />
mitten in Schwaben<br />
Wie die Habsburger einen<br />
Hauch Österreich nach<br />
Günzburg brachten<br />
Stadt der Gärten<br />
Blühendes Leben<br />
in Rain am Lech<br />
Eine Entdeckungsreise<br />
durch den Auwald<br />
Fünf Etappen auf dem<br />
Donauwald-Wanderweg<br />
Sieben Kapellen im<br />
Schwäbischen Donautal<br />
Wie ein Wertinger<br />
Unternehmer Kunst, Kirche<br />
und Kultur fördert
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Naturerlebnis<br />
Hesselberg und Wassertrüdingen<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Mit allen<br />
Sinnen entdecken<br />
Sinnesweg-Hesselberg<br />
warum (ausschließlich) in die Ferne schweifen, wenn wir von so wunderbaren Orten umgeben sind? Genau das dachte<br />
sich auch unsere Redaktion und hat sich in der Umgebung genauer umgeschaut. Herausgekommen ist ein großartiges<br />
Urlaubsmagazin für die Landkreise Donau-Ries, Dillingen und Günzburg, das den Namen <strong>Donauliebe</strong> trägt. Der Titel ist<br />
eine Hommage an die Lebensader Donau, die die drei Landkreise verbindet. Die erste Ausgabe von <strong>Donauliebe</strong> nimmt Sie,<br />
liebe Leser*innen, mit auf eine Reise durch verwunschene Auwälder, prachtvolle Städte und inspiriert Einheimische aber<br />
auch Tourist*innen zu einem Ausflug oder einem Urlaub im wunderbaren Nordschwaben.<br />
Viel Spaß beim Lesen und Entdecken,<br />
Foto: Florian Trykowski<br />
das Team von<br />
PS: Sie haben einen tollen Ort entdeckt und möchten diesen mit uns teilen? Oder Sie haben Anregungen, Lob oder Kritik<br />
für uns? Dann kontaktieren Sie uns gerne unter donauliebe@donau-ries-aktuell.de.<br />
Erlebe die<br />
Gartenschaustadt<br />
Wassertrüdingen<br />
Foto: Laura Loewel<br />
Stadt Wassertrüdingen | www.wassertruedingen.de<br />
touristikservice@stadt-wassertruedingen.de | 09832/6822-45<br />
Touristikverband Hesselberg e. V. | www.hesselberg.de<br />
info@hesselberg.de | 09854/979778<br />
Impressum:<br />
Verleger: Donau-Ries Medien GmbH, Auf der Brücke 8, 86655 Harburg (Schwaben)<br />
Geschäftsführer: Matthias Stark, Christian Pietsch. Verantwortlich im Sinne des<br />
Presserechts (v.i.S.d.P.) für den redaktionellen Inhalt: Matthias Stark<br />
Redaktionsanschrift: Donau-Ries-Aktuell, Auf der Brücke 8, 86655 Harburg,<br />
Telefon: 09080/92392-0, E-Mail: donauliebe@donau-ries-aktuell.de<br />
Redaktion: Diana Hahn, Jenny Wagner, Matthias Stark<br />
Layout/Grafik/Satz: Nina Berger<br />
Druck: Merkle Druck+Service GmbH & Co. KG, Kaiser-Karl-Straße 3a, 86609 Donauwörth<br />
Anzeigenleitung: Matthias Stark, Tel.: 09080/92392-10<br />
Urheberrecht: Alle abgedruckten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck,<br />
auch auszugsweise, oder anderweitige Verwendung sind nur mit vorheriger schriftlicher<br />
Genehmigung der Redaktion gestattet.<br />
Bildnachweis:<br />
Titelseite: Luftbild Manufaktur; Seite 3: Harald Erdinger; Seite 4: Thorsten Günthert; Diana<br />
Hahn; Seite 4/5: Illustration: Tanja Albert; Seite 5: hefoe-photography, iStock Yuri Marchenko;<br />
Seite 8/9: Onkeltomfotografie; Seite 10: Rico Grund; Seite 11: Sajama Lama; Seite 12:<br />
Baumhotel Auszeit; Seite 14/15: Philipp Röger für die Stadt Günzburg; Seite 16: Philipp Röger<br />
für die Stadt Günzburg; Seite 18/19: Thorsten Gunthert, Illustration: Tanja Albert; Seite 19:<br />
Illustration: Nina Berger; Seite 20: Thorsten Gunthert; Seite 20: Illustration: Nina Berger;<br />
Seite 21: Jenny Kwittung; Seite 21: Pixabay; Seite 22: Fouad Vollmer Werbeagentur; Seite 24:<br />
Eva Hewig; Seite 26: Eva Hewig; Seite 28: iStock Mihailomilovanovic; Seite 30: Illustration:<br />
Tanja Albert; Seite 30/31: Jan Koenen/Stadt Dillingen; Seite 32: Uli Wagner; Seite 35 – 37: Diana<br />
Hahn; Seite 38: Diana Hahn, Landratsamt Dillingen; Seite 39/40: Diana Hahn; Seite 42<br />
– 44: Diana Hahn; Seite 46: Pixabay; Seite 48/49: Luftbildmanufaktur; Seite 49: Illustration:<br />
Nina Berger; Seite 50: Aschenputtel Studio; Seite 51: Otto Hahn; Seite 52: Illustration: Nina<br />
Berger; Seite 52: Aschenputtel Studio; Seite 54/55: hefoe-photography, Seite 56: Markus M.<br />
Sommer; Seite 58: Fotostudio Herzig; Seite 59: Stadt Rain; Seite 60: Matthias Stark; Seite<br />
62/63: Thomas Schneid; Seite 64: Diana Hahn; Seite 66: iStock Yuri Marchenko.<br />
Editorial<br />
3
Inhaltsverzeichnis<br />
Landkreis Günzburg<br />
Landkreis Dillingen<br />
Landkreis Donau-Ries<br />
Service<br />
Unterwegs im Kammeltal 8<br />
Der „Wasserdoktor“ und das Schwäbische Rom 30<br />
Vom Daniel aus das Ries genießen 48<br />
Editorial/Impressum 3<br />
Wiener Flair mitten in Schwaben 14<br />
Sieben Kapellen im schwäbischen Donautal 35<br />
Donauwörth – Ehemalige Hafenstadt 54<br />
Outlets und Werksverkäufe im Landkreis Günzburg 28<br />
Jäger der Lüfte 18<br />
Malerische Donaustadt mit reicher Tradition 42<br />
Stadt der Gärten: Rain am Lech 58<br />
Badespaß im Landkreis Dillingen 46<br />
Eine Entdeckungsreise durch den Auwald 22<br />
Auf dem Bayerisch-Schwäbischen Jakobsweg<br />
durch das Donau-Ries 62<br />
Camping- und Stellplätze im Landkreis Donau-Ries 66<br />
4 Inhaltsverzeichnis<br />
Die Karte ist keine maßstabsgetreue und geografisch korrekte<br />
Darstellung, sondern eine stilisierte Illustration.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
5
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Faszination Eisenbahn im Jahr <strong>2022</strong><br />
Dampf & Nostalgie im Nördlinger Ries<br />
Im Bayerischen Eisenbahnmuseum (BEM) in Nördlingen treffen sich die<br />
berühmte Romantische Straße und die Deutsche Technikstraße. Das<br />
Museum verfügt über eine der größten privaten Fahrzeugsammlungen in<br />
Deutschland und existiert seit über 35 Jahren. Es zählt heute zu den<br />
bedeutendsten technikhistorischen Museen Deutschlands.<br />
Im Jahr <strong>2022</strong> stehen im BEM wieder einige Highlights auf dem<br />
Programm. So zum Beispiel das große Dampflokfest vom 26. bis 29.<br />
Mai. Bei diesen stehen unter anderem Pendelfahrten von Nördlingen<br />
nach Donauwörth oder Wassertrüdingen, Präsentationen verschiedener<br />
Loks unter Dampf sowie Dampflokausstellungen im Bahnbetriebswerk<br />
auf dem Programm.<br />
Aber nicht nur an diesem Wochenende, sondern für das ganze Jahr hat<br />
das Bayerische Eisenbahnmuseum großartige Highlights geplant.<br />
Aktionen wie das Rieser Oldtimertreffen am 10. Juli oder auch die Rieser<br />
Dampftage vom 08. bis 09. Oktober. Abgerundet wird das ereignisreiche<br />
Jahr am 3. Dezember mit der Fahrt zu den Salzburger<br />
Christkindlsmärkten mit der Schnellzugdampflok 01 066. Weitere<br />
Informationen sowie das ausführliche Programm gibt es unter<br />
www.bayerisches-eisenbahnmuseum.de.<br />
Bayerisches Eisenbahnmuseum e.V.<br />
München & Nördlingen<br />
Am hohen Weg 6a - 86720 Nördlingen<br />
Geöffnet ab 15. April <strong>2022</strong><br />
Unser Tipp<br />
Dampflokfest<br />
26.-29. Mai<br />
Quelle purer Lebenslust & Erholung –<br />
Eine Auszeit nehmen in der Altmühltherme<br />
Treuchtlingen<br />
Im lichtdurchfluteten Ambiente der Altmühltherme fällt<br />
Abschalten und die Seele baumeln lassen ganz leicht.<br />
Das Treuchtlinger Thermalwasser ist staatlich anerkannt<br />
und zertifiziert. Es enthält lebenswichtige Mineralien und<br />
Spurenelemente, die zur Genesung, Rehabilitation und<br />
zur Steigerung ihres Wohlbefindens einen wichtigen<br />
Beitrag leisten können. Rund um diese wertvollen<br />
Quellen, die in 800 Metern Tiefe des fränkischen Juras<br />
entspringen, wurde eine moderne und attraktive Thermenlandschaft<br />
direkt an der Altmühl geschaffen, die keine<br />
Wünsche offen lässt. Genießen Sie die entspannende<br />
Wirkung der Sprudelbänke, der Dampfbäder oder relaxen<br />
Sie im Hotwhirlpool.<br />
Für kulinarische Genussmomente und spritzige Drinks sorgen<br />
das Thermenrestaurant sowie die Wasserbar im Thermalbecken.<br />
Das Familien & Aktivbad bietet mit einem 25 Meter-Aktiv-Schwimmbecken,<br />
einem Sprungturm, einem abgegrenzten<br />
Spielbereich und zwei Riesenrutschen jede Menge Sport und<br />
Spaß. Entspannung und Naturkosmetik in reinster Form<br />
erwartet Sie in der deutlich vergrößerten und modern gestalteten<br />
Saunalandschaft im Innen- und Außenbereich der Altmühltherme.<br />
Die 3.000 Quadratmeter große<br />
Wohlfühloase mit verschiedenen Saunen,<br />
einer großer Holzterrasse mit Warm- und<br />
Kaltbecken und einem weitläufigen Saunagarten<br />
bis ans Ufer der Altmühl machen<br />
Ihre Auszeit zu einem wahren Erlebnis.
Unterwegs im<br />
Kammeltal<br />
Blick auf die Stadt Krumbach.<br />
8 Günzburg Kammeltal<br />
Kammeltal Günzburg<br />
9
Kaisersaal Kloster Wettenhausen.<br />
Alpaka Angelo.<br />
Die rund 13.000 Einwohner*innen<br />
bezeichnen Krumbach gerne als<br />
„Herz Mittelschwabens“ und das aus<br />
gutem Grund: Die frühere Kreisstadt<br />
im Süden des Landkreises Günzburg<br />
befindet sich mitten in Bayerisch-<br />
Schwaben, auf halbem Weg zwischen<br />
Ries und Alpen. Besonders imposant<br />
ist das alte Rathaus am Marktplatz.<br />
Der Fachwerkbau von 1679 wurde<br />
in früheren Zeiten als Schranne<br />
und Markthalle genutzt und steht<br />
am höchsten Punkt des schmalen<br />
Höhenrückens zwischen den Tälern<br />
der Kammel und des Krumbachs, auf<br />
dem sich der Großteil des historischen<br />
Stadtkerns befindet. Mittlerweile<br />
ist darin die Krumbacher Tourist-Information<br />
untergebracht. Vor<br />
allem der Stadtgarten im Zentrum,<br />
gleich neben Schloss und Kirche, bildet<br />
die grüne Oase Krumbachs. Eine<br />
kleine Fußgängerbrücke verbindet an<br />
dieser Stelle seit jeher das ehemalige<br />
Hürben, ein Ortsteil Krumbachs, mit<br />
dem Stadtkern.<br />
Nicht einmal 20 Kilometer entfernt<br />
von Krumbach liegt das Kloster Wettenhausen,<br />
eines der bedeutendsten<br />
und ältesten Klöster in ganz Schwaben.<br />
Im Jahr 1130 wurde das ehemalige<br />
Augustiner-Chorherren-Stift<br />
erstmals urkundlich erwähnt. Mitte<br />
des 16. Jahrhunderts erlangte es den<br />
Rang eines Reichsstifts mit Sitz und<br />
Stimme im Reichstag zu Regensburg.<br />
Nach der Säkularisation 1803 stand<br />
das Kloster für einige Jahrzehnte leer<br />
und war dem Verfall preisgegeben.<br />
1865 wurde es von Dominikanerinnen<br />
wieder besiedelt. Diese setzten sich<br />
für die Mädchenbildung auf dem Land<br />
ein. Noch heute existiert das St.-Thomas-Gymnasium<br />
– in unmittelbarer<br />
Nähe zum Kloster – das inzwischen<br />
in Trägerschaft des Schulwerks der<br />
Diözese Augsburg steht. Die elf Dominikanerinnen,<br />
die heute hier leben,<br />
wollen die Klosteranlage sanieren, revitalisieren<br />
und somit nicht nur für die<br />
kommenden Generationen erhalten,<br />
sondern auch erlebbar machen. Es soll<br />
sich zu einem offenen und lebendigen<br />
Zentrum für Menschen von Nah und<br />
Fern entwickeln. Unter dem Leitbild:<br />
„Kloster Wettenhausen – ein besonderer<br />
Ort“ werden Begegnungsstätten<br />
entwickelt, die sich ideal ergänzen:<br />
Ort des gelebten Glaubens<br />
Seit fast 1000 Jahren ist das Kloster<br />
ein geistliches Zentrum, das bis in<br />
das 19. Jahrhundert von Augustiner-<br />
Chorherren und ab 1865 von Dominikanerinnen<br />
geprägt wurde. Seit 2015<br />
wurde der Konvent durch drei neue<br />
Schwestern, sowie seit 2020 durch<br />
eine Novizin verstärkt.<br />
Ort für Bildung & Kultur<br />
Das Kloster pflegt eine lange Tradition<br />
als Bildungs- und Kulturort und soll<br />
auch in Zukunft ein Ort der Besinnung<br />
und Einkehr sein. Als solcher soll es<br />
auch für die Zukunft weiterentwickelt<br />
werden. Mit dem Aufbau des Klostermuseums<br />
sowie eines regelmäßigen<br />
Veranstaltungsprogramms sind die<br />
ersten Schritte getan. Inmitten der<br />
Klosteranlage stehen unterschiedliche<br />
Begegnungsorte für Veranstaltungen,<br />
wie z.B. der Kaisersaal, die ehemalige<br />
Studierstube sowie zukünftig auch<br />
weitere Örtlichkeiten im Klosterbereich,<br />
die genutzt werden sollen.<br />
Ort der Natur<br />
Zukünftig werden Teile des Klostergartens<br />
ein Ort für Stille und Einkehr<br />
sein. In Zusammenarbeit mit staatlichen<br />
und universitären Partnern wird<br />
ein Zentrum für Biodiversität aufgebaut.<br />
Schaugarten und Schulungszentrum<br />
sollen mithelfen, dieses genetische<br />
und kulturelle Erbe zu bewahren,<br />
das durch eine industrialisierte Landwirtschaft<br />
zunehmend bedroht ist.<br />
Ort der Gastfreundschaft<br />
Für Gäste aus Nah und Fern braucht<br />
es eine zeitgemäße Gastronomie und<br />
Unterkünfte zum Wohlfühlen. Das<br />
Gastronomie- und Beherbergungskonzept<br />
wird im ehemaligen Ökonomiebereich<br />
des Klosters umgesetzt.<br />
Geplant ist eine Klostergaststätte<br />
mit Biergarten, ein Gästehaus mit<br />
circa 40 Zimmern sowie ein Veranstaltungsstadel.<br />
Vom Kloster Wettenhausen sind es nur<br />
knapp sieben Kilometer bis zum Alpakahof<br />
von Familie Rauch. Sie bieten<br />
in Schönenberg, einem Ortsteil von<br />
Jettingen-Scheppach, Alpaka- und Lama-Wanderungen<br />
an. Die Leidenschaft<br />
für die flauschigen Tiere haben beide<br />
bei einer Wanderung entdeckt. Sofort<br />
waren sie fasziniert von diesen stolzen<br />
und anmutigen Tieren und haben sich<br />
daraufhin entschlossen zwei Lamas<br />
zu kaufen – Pepe und Carlos. Im Laufe<br />
der darauffolgenden vier Jahre wurde<br />
daraus eine Herde von neun Lamas und<br />
14 Alpakas. Unter dem Namen „Sajama-Lama“<br />
bietet Familie Rauch seit<br />
2015 geführte Alpaka- und Lama-Wanderungen<br />
an. „Sajama“ ist übrigens der<br />
Name des höchsten Bergs in Bolivien<br />
und hat dem Hof seine Bezeichnung<br />
gegeben, denn die eigentliche Heimat<br />
der Lamas und Alpakas sind die Hochebenen<br />
Südamerikas.<br />
Hautnah kann man auf dem Alpakahof<br />
in Schönenberg die Tiere kennenlernen,<br />
füttern oder mit ihnen gemeinsam<br />
auf einer Tour eine Auszeit<br />
vom Alltag nehmen. Die Ausstrahlung<br />
und das Temperament von Alpakas<br />
und insbesondere Lamas laden ein, die<br />
Gedanken ruhen zu lassen, sich auf<br />
das Tier, das Laufen und die Natur einzulassen.<br />
„Wir bieten Familientouren,<br />
Paarwanderungen, Gruppenwanderungen<br />
und Touren für Schul- und Kindergartenklassen<br />
an. Zudem können<br />
Kindergeburtstage, Weihnachtsfeiern<br />
und Betriebsausflüge bei uns gefeiert<br />
werden“, sagt Doris Rauch.<br />
Der Star unter den Alpakas von Doris<br />
und Bernd Rauch ist übrigens Angelo.<br />
„Angelo ist ein Herzensbrecher. Für<br />
Fotos posiert er und schleicht sich mit<br />
seinem süßen Aussehen in die Herzen<br />
10 Kammeltal<br />
Kammeltal<br />
11
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Info:<br />
Sajama-Lama<br />
Allgerstraße 1a<br />
89343 Jettingen-Scheppach<br />
www.sajama-lama.de<br />
Baumhotel AusZeit<br />
Kammelauwald 1<br />
89358 Kammeltal<br />
www.baumhotel-auszeit.de<br />
QR-Code mit dem<br />
Smartphone scannen und<br />
mehr entdecken!<br />
Sajama Lama<br />
Lama- und Alpakahof<br />
Wandern mit Lamas und<br />
Alpakas im Mindeltal und<br />
darüber hinaus!<br />
Allgerstraße 1a<br />
89343 Jettingen-Scheppach<br />
OT Schönenberg<br />
Baumhotel<br />
AusZeit<br />
Sajama-<br />
Lama<br />
Das Baumhaus „Nest“.<br />
unserer Gäste. Keiner steht wie er,<br />
keiner geht wie er, keiner kann sich<br />
so in Pose werfen. Er ist geboren für<br />
den Laufsteg. Ein Traum-Alpaka und<br />
das in jeder Hinsicht“, schmunzelt die<br />
Inhaberin.<br />
Gleich in der Nähe befindet sich in<br />
Behlingen ein außergewöhnliches<br />
Hotel. Neugierig geworden? Wer<br />
Lust auf eine besondere Übernachtungsmöglichkeit<br />
hat, der ist beim<br />
Baumhotel Auszeit in Behlingen genau<br />
richtig. Wohnen in der Natur und<br />
trotzdem den Luxus von Warmwasser,<br />
Strom und Heizung genießen, das<br />
war der Traum von Familie Schnatterer.<br />
Das Fleckchen Erde, auf dem das<br />
Baumhotel entstanden ist, war 25<br />
Jahre lang ein Privat-Biotop. Seit 2013<br />
gibt es das Baumhotel nachdem es<br />
nach 18 Monaten Planung und zwölf<br />
Wochen Bauzeit eröffnet werden<br />
konnte. Wälder, Wiesen, ein Bach und<br />
unzählige Spazierwege und Radstrecken<br />
laden Besucherinnen und<br />
Besucher ein die Natur zu entdecken.<br />
Insgesamt stehen den Gästen drei<br />
gemütlich eingerichtete Baumhäuser<br />
zur Verfügung.<br />
Das Baumhaus „Wasserhaus“ liegt<br />
mit einem wunderschönen Ausblick<br />
direkt an der Kammel und ist ganz<br />
dem Thema Wasser gewidmet. Die<br />
Einrichtung ist sehr maritim und<br />
hauptsächlich in Weiß gehalten.<br />
Das Wasserhaus ist mit einem Doppelbett<br />
in der unteren Etage und<br />
vier Betten im Obergeschoss ausgestattet.<br />
Das Baumhaus „Wiesenhaus“ bietet<br />
Gästen einen herrlichen Blick von<br />
der Terrasse aus auf eine Wiese. Die<br />
Einrichtung ist passend zum Thema<br />
in erdigen Tönen gehalten und<br />
bietet mit einem Doppelbett und vier<br />
weiteren Betten Platz für insgesamt<br />
sechs Übernachtungsgäste.<br />
Das Baumhaus „Nest“ hat die<br />
abgewandelte Grundform eins<br />
Kuboktaeders. Dies bedeutet übersetzt,<br />
Trapeze treffen aufeinander in<br />
einem Kubus und es gibt hier schiefe<br />
Wände. Dazu gibt es einen großen<br />
umlaufenden Balkon mit Blick auf<br />
den Spielplatz und die umliegenden<br />
Rapsfelder. Das besondere Highlight<br />
für Kinder ist die Rutsche vom<br />
Balkon hinunter auf den Wiesenspielplatz.<br />
Im Baumhaus „Nest“ geht<br />
es um das Thema heimische Vögel<br />
und die Sterne. Auch Wellness-Fans<br />
kommen im Baumhotel Auszeit in<br />
Behlingen voll auf ihre Kosten. Direkt<br />
auf dem Grundstück befindet sich<br />
ein weiteres Baumhaus als Sauna.<br />
Die finnische Sauna bietet Platz für<br />
sechs Personen. Auf dem Baumhotel-<br />
Wanderweg können sich Neugierige<br />
auf die Spuren unserer Vorfahren<br />
machen. Drei Etappen von jeweils<br />
sechs Kilometern Länge starten und<br />
enden jeweils am Baumhotel. Die<br />
drei Wanderwege sind durch kommunale<br />
Jugendarbeit in einem Projekt<br />
entstanden und wurden nach dem<br />
Urheber der Dorfchronik Behlingens<br />
Pfarrer Kempter benannt.<br />
• Kindergeburtstag<br />
• Familien- und Paarwanderung<br />
• Gruppen- und Schulwanderung<br />
• Betriebsausflug<br />
• Hausschuhe filzen<br />
• Lamas und Alpakas bei<br />
Ihnen zu Hause<br />
Telefon 08225/2182<br />
Mobil 0173/4319147<br />
info@sajama-lama.de<br />
www.sajama-lama.de<br />
Krumbach<br />
…einfach wohlfühlen<br />
BUCHE DEINEN KINDHEITSTRAUM UND<br />
ÜBERNACHTE IM BAUMHAUS MIT BLICK IN DEN<br />
STERNENHIMMEL! RUHIG, IDYLLISCH UND ABSEITS<br />
DER ZIVILISATION.<br />
www.baumhaushotel-auszeit.de<br />
www.krumbach.de<br />
12 Kammeltal
Tourist-Information Günzburg<br />
Geheimtipp: Schauen, staunen, stöbern,<br />
riechen und probieren - Ein Besuch auf dem<br />
Günzburger Bauernmarkt ist ein Erlebnis für<br />
Leib & Seele. Jeden Samstag ist das bunte<br />
Treiben nicht nur eine gute Gelegenheit, sich<br />
mit frischen regionalen Lebensmitteln einzudecken,<br />
sondern bietet auch die Möglichkeit,<br />
die Stadt und ihre Bewohner und Bewohnerinnen<br />
in einer beinahe familiären Atmosphäre<br />
kennen zu lernen.<br />
Blick auf Günzburgs historische Altstadt.<br />
#geheimtipp #günzburg #lieblingsort<br />
#bauernmarkt #marktplatz #donauliebe<br />
Wiener Flair mitten in Schwaben<br />
Gefällt<br />
und<br />
1.191 weiteren Personen<br />
Klein-Wien, besser bekannt unter dem<br />
Namen Günzburg, wurde um 77 n.<br />
Chr. von den Römern gegründet und<br />
im fünften Jahrhundert von den Alemannen<br />
übernommen, ehe es im 14.<br />
Jahrhundert an die Habsburger ging.<br />
Ab diesem Zeitpunkt legte Günzburg<br />
eine gar prächtige Entwicklung hin.<br />
Günzburg erhielt das Stadtrecht,<br />
ein Spital, ein Schloss und die Lateinschule.<br />
Nach dem Unglück und<br />
Leid, das der 30-jährige Krieg und<br />
der Spanische Erbfolgekrieg in die<br />
Stadt gebracht hatten, durch den<br />
Regierungsantritt Maria Theresias<br />
vertrieben wurden, begann abermals<br />
eine glänzende Zeit für die Stadt.<br />
Das lag zum einen daran, dass fortan<br />
die Postroute von Wien nach Paris<br />
über den Günzburger Marktplatz<br />
führte, zum anderen, dass Günzburg<br />
schließlich zur Landeshauptstadt<br />
von Vorderösterreich wurde. Noch<br />
heute trägt Günzburg einen Adler im<br />
Stadtwappen und erinnert so an die<br />
einstige Zugehörigkeit zum Hause<br />
Habsburg.<br />
Übrigens: Nach Freiburg im Breisgau,<br />
ist Günzburg die Stadt mit den<br />
meisten Baudenkmälern aus der<br />
Habsburger-Zeit. Die Habsburger<br />
brachten also einst ein Stück Wien<br />
nach Günzburg. Bayerisch wurde die<br />
Stadt erst durch Napoleon. Der Beiname<br />
Klein-Wien blieb Günzburg bis<br />
heute erhalten.<br />
Flanieren und genießen<br />
Neben dem durchaus gut klingenden<br />
Beinamen, besitzt die 20.000 Einwohnerstadt<br />
aber auch jede Menge<br />
Charme und Flair. Beides lässt sich im<br />
historischen Stadtzentrum wunderbar<br />
entdecken. Im Sommer locken<br />
Cafés, Restaurants und Eisdielen<br />
Besucher*innen und Einheimische<br />
gleichermaßen in die Altstadt.<br />
Nach einem köstlichen Essen oder<br />
einem Tässchen Kaffee nebst einem<br />
herrlichen Stück Kuchen, lässt sich<br />
vom Marktplatz aus wunderbar die<br />
historische Altstadt mit ihren verwinkelten<br />
Gassen und Sehenswürdigkeiten<br />
entdecken.<br />
Ein Tipp für Schleckermäuler: Ein<br />
Besuch bei Antonio Micello in seiner<br />
Gelateria „Numero Uno“ in der Hofgasse<br />
16. Hier, in der kleinen Eck-Eisdiele.<br />
bekommen Besucher*innen<br />
köstliches Eis nach italienischem Originalrezept.<br />
Deshalb ist die Schlange<br />
vor allem an sonnigen Sonntagnach-<br />
14 Günzburg Günzburg 15
ANZEIGE<br />
mittagen oft lang. Aber das Warten<br />
lohnt sich. Wer Glück hat, trifft<br />
vielleicht den Chef Antonio selbst an<br />
und bekommt ein Eis vom „singenden<br />
Eisverkäufer“, wie er auch genannt<br />
wird, serviert.<br />
Nach dem kulinarischen Genuss kann<br />
es nun mit dem kulturellen Genuss<br />
weitergehen. Und hier hat Günzburg<br />
jede Menge zu bieten. Zum Beispiel<br />
das Residenzschloss mit Hofkirche,<br />
die ehemalige vorderösterreichische<br />
Münzstätte, in der sich heute das<br />
Rathaus befindet, der Marktbrunnen<br />
mitten auf dem Marktplatz oder der<br />
Kuhturm, die Münzgasse, das Brentanohaus<br />
und vieles mehr. Kultur<br />
wohin das Auge reicht kann hier entdeckt<br />
werden.<br />
Ausruhen oder aktiv werden?<br />
Nach all den Sehenswürdigkeiten ist<br />
es Zeit für eine Pause, um die Seele<br />
baumeln zu lassen.<br />
Schloss Reisensburg.<br />
Unser<br />
Lieblingsort!<br />
Die Heimat für Feinschmecker.<br />
Bestes aus der Region, Feines aus der<br />
Ferne – das ist die Zott Genusswelt!<br />
Entdecken Sie handwerklich hergestellte<br />
regionale Spitzenerzeugnisse,<br />
eine außergewöhnliche Vielfalt an Käse<br />
spe zialitäten und vieles Köstliche mehr.<br />
Genießen Sie Ihren Tag mit unseren<br />
herrlich frischen Bistro-Angeboten und<br />
freuen Sie sich über alle Zott Produkte<br />
zu Outlet-Preisen.<br />
Eine Möglichkeit bietet der Bürgerpark.<br />
Dort können Besucher*innen<br />
auf den Spuren des Bürgertums des<br />
19. Jahrhunderts wandeln. Keine Lust<br />
auf ruhige Aktivitäten? Wie wäre es<br />
mit ein bisschen Action. Auch hier<br />
hat Günzburg einiges zu bieten. Zukünftige<br />
Rennfahrer*innen können<br />
bereits heute auf der Kartbahn von<br />
Bavaria Kart in der Daimlerstraße<br />
trainieren. Nicht nur Motorsport-<br />
Fans, sondern auch Wasserratten<br />
finden in Günzburg perfekte Bedingungen<br />
vor.<br />
Ein Besuch im Waldbad bringt Spaß<br />
für Groß und Klein. Das Waldbad<br />
liegt inmitten der Auwälder direkt<br />
neben der Donau. Auf einem rund<br />
50.000 Quadratmeter großen Gelände<br />
gibt es alles was zum Schwimmen,<br />
Sonnen, Spielen, Rutschen und<br />
Faulenzen benötigt wird.<br />
16 Günzburg<br />
Naueinmündung in die Donau.<br />
Info:<br />
Einmal im Jahr findet mit dem<br />
Guntiafest ein großes Stadtfest<br />
statt. Das nächste Guntiafest ist<br />
für den 25. und 26. Juni <strong>2022</strong><br />
geplant. Großartige Musik,<br />
gutes Essen und jede Menge<br />
Spaß sind dann bei hoffentlich<br />
lauen Temperaturen in<br />
Günzburg geboten.<br />
QR-Code mit dem Smartphone<br />
scannen und mehr entdecken!<br />
Stadtführungen. In Günzburg.<br />
Wir zeigen Ihnen die schönsten<br />
Winkel der bezaubernden Altstadt.<br />
i<br />
ZOTT GENUSSWELT<br />
Montag bis Samstag<br />
Markt & Outlet 8:30 - 18:00 Uhr<br />
Bistro 8:30 - 17:00 Uhr<br />
Günzburg Tourismus, Tourist-Information Günzburg-Leipheim, Schloßplatz 1, 89312 Günzburg,<br />
Tel. +49 8221 - 200 444, info@tourismus.guenzburg.de, www.guenzburg-tourismus.de<br />
Anton-Jaumann-Straße 1<br />
86663 Asbach-Bäumenheim<br />
Ausfahrt Asbach-Bäumenheim Süd<br />
DIREKT AN DER B2<br />
www.zott-genusswelt.de<br />
Foto: Philipp Röger für die Stadt Günzburg
Jäger der Lüfte<br />
Seit seiner frühen Kindheit ist Martin<br />
Menter von Greifvögeln fasziniert. Mit<br />
gerade einmal elf Jahren kümmerte er<br />
sich zum ersten Mal um einen verletzten<br />
Turmfalken und päppelte ihn<br />
liebevoll auf. Er wollte ihn anschließend<br />
freilassen, doch das Tier hatte<br />
sich an den jungen Burschen gewöhnt<br />
und blieb eine ganze Weile sein tierischer<br />
Begleiter. Menter beschreibt<br />
sich rückblickend als einen Außenseiter,<br />
als Kind sei er ein Einzelgänger<br />
gewesen. Rückzug fand er vor allem<br />
in der Natur. Und so reifte in ihm auch<br />
der Entschluss, Falkner oder Tierpräparator<br />
zu werden. Dieser Wunsch<br />
blieb ihm jedoch verwehrt, sodass er<br />
eine Ausbildung zum Metzger absolvierte.<br />
Seinen Beruf empfand er<br />
nie als schlecht. Als es jedoch mit der<br />
Wirtschaft bergab ging, wurde Martin<br />
Menter schließlich arbeitslos. „Ich<br />
hatte die Nase voll, als Zeitarbeiter zu<br />
arbeiten. Ich hatte schon seit längerer<br />
Zeit die Idee, etwas eigenes zu machen“,<br />
erzählt er. Warum also nicht<br />
endlich den Traum vom eigenen Greifvogelpark<br />
wahr werden lassen?<br />
Diesen Wunsch erfüllte sich Martin<br />
Menter schließlich im Jahr 2004. Die<br />
Idee kam aber keineswegs überstürzt<br />
und unüberlegt, denn Menter besaß<br />
schon sein Leben lang Greifvögel und<br />
hatte oft Zaungäste zu Besuch, die<br />
mehr über die majestätischen Vögel<br />
erfahren wollten. So wie Martin<br />
Menter sind viele Menschen von den<br />
Jägern der Lüfte – den Greifvögeln und<br />
Eulen – fasziniert.<br />
Faszination wecken<br />
In einigen Kulturen werden sie<br />
aufgrund ihres enormen Sehvermögens,<br />
ihrer Scharfsinnigkeit und<br />
ihres Jagdverhaltens auch als Götter,<br />
Heilige oder Wissensträger verehrt.<br />
Weltweit gibt es rund 300 Greifvogelarten<br />
– Tendenz fallend. Grund<br />
dafür ist vor allem die Zerstörung<br />
ihres natürlichen Habitats. Ziel des<br />
Greifvogelparks Menters ist es daher<br />
auch, bei den Besuchern und Besucherinnen<br />
die Faszination für diese<br />
Tiere durch hautnahes Erleben und<br />
fundierte Informationen zu wecken<br />
und die Wichtigkeit des Erhalts zu<br />
vermitteln.<br />
Rund 8.500 Quadratmeter ist der<br />
Greifvogelpark Menter am Ortsrand<br />
von Konzenberg groß. Er lädt<br />
Besucherinnen und Besucher ein, in<br />
die sagenhafte Welt der Greifvögel<br />
einzutauchen. Durch ein natürlich<br />
gewachsenes Eingangsportal treten<br />
Gäste in das Herzstück des Parks<br />
ein. Rund 130 Tiere leben derzeit im<br />
Greifvogelpark – darunter Buntfalken,<br />
Waldohreulen, Steppenadler,<br />
Schneegeier, Wanderfalken, aber<br />
auch Frettchen, Schwäne und ein<br />
Storch. Vor allem die familiäre Atmosphäre<br />
macht den Greifvogelpark<br />
Menter zu etwas ganz Besonderem<br />
– ein Spielplatz, ein kleiner Kiosk,<br />
Sitzmöglichkeiten und ausreichend<br />
Parkplätze runden das Angebot perfekt<br />
ab. Auch für das leibliche Wohl<br />
ist mit hausgemachten Kuchen<br />
bestens gesorgt.<br />
Ein besonderes Verhältnis hat Martin<br />
Menter zu der Weißkopfseeadler-<br />
Dame namens Laika. Der Greifvogelexperte<br />
zog vor mehr als zehn Jahren<br />
das Küken mit der Hand auf. Daher<br />
ist auch er der einzige, der richtig<br />
nahe an den Weißkopfseeadler ran<br />
darf. „Laika und ich haben eine ganz<br />
besondere Verbindung. Ich sage<br />
immer, dass sie meine ‚Ehefrau‘ ist“,<br />
lacht der Parkbetreiber. Der Weißkopfseeadler<br />
ist auch bekannt als<br />
die Majestät des Himmels. Als einer<br />
der schönsten Greifvögel überhaupt<br />
zieht er Menschen seit jeher mit<br />
seiner auffälligen und einzigartigen<br />
Befiederung in den Bann. Die Tiere<br />
werden bis zu einem Meter lang und<br />
erreichen eine Flügelspannweite von<br />
über zwei Metern. An seinen Klauen<br />
hat der Weißkopfseeadler messerscharfe<br />
Krallen, mit denen er seine<br />
Beute packen kann.<br />
Von November bis März befindet<br />
sich der Tierpark im Winterschlaf.<br />
Erst wenn die Temperaturen steigen<br />
erwacht der Park zum Leben. Geöffnet<br />
ist der Park in den Sommermonaten<br />
samstags, sowie an Sonn- und<br />
Feiertagen von 10:00 Uhr bis 17:00<br />
Uhr. „Vor Corona hatten wir den Park<br />
auch an manchen Wochentagen geöffnet.<br />
Seit der Wiedereröffnung im<br />
Mai 2021 bin ich unter der Woche auf<br />
mich alleine gestellt“, sagt Martin<br />
Menter. Unterstützung erhält er vor<br />
allem von seiner Frau Christine und<br />
am Wochenende von einem zusätzlichen<br />
Helfer.<br />
24 18 Günzburg Haldenwang Haldenwang 19
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Die Welt der Greife<br />
Ein besonderes Highlight wird den<br />
Besucher*innen an den Öffnungstagen<br />
um 15:00 Uhr geboten. Bei einer<br />
Präsentation in der sogenannten<br />
Arena entführt Martin Menter seine<br />
Gäste in die faszinierende Welt der<br />
Greife. Je nach Fluglaune der Greifvögel<br />
dauert die Präsentation zwischen<br />
45 Minuten und einer Stunde. Kleine<br />
und große Besucher*innen haben<br />
die Möglichkeit Adler, Geier, Falken,<br />
Eulen und Bussarde in Aktion aus<br />
nächster Nähe zu beobachten, kennenzulernen<br />
und sogar zu berühren.<br />
Lars Redlich<br />
18.06.22<br />
Nicole Staudinger<br />
08.04.22<br />
Wer möchte, kann sogar ein Erinnerungsfoto<br />
mit sich und einem der<br />
gefiederten Tiere mit nach Hause<br />
nehmen. Der Greifvogelexperte gibt<br />
den Zuschauer*innen live einen umfassenden<br />
Einblick in die Lebensweise<br />
und die besonderen Merkmale der<br />
verschiedenen Greifvögel. „Unsere<br />
Tiere sind nicht gezähmt oder<br />
dressiert. Die Kunst liegt darin, dass<br />
man Vertrauen aufbaut. Nur dann ist<br />
es möglich, dass die Tiere frei fliegen<br />
können“, erzählt Martin Menter.<br />
BOPFINGEN<br />
WWW.EVENTS-AM-IPF.DE<br />
Wer der Faszination der Greifvögel<br />
verfallen ist, kann sogar eine Patenschaft<br />
für ein Tier des Greifvogelparks<br />
Menter übernehmen. Mit<br />
dieser können die Kosten für die<br />
Haltung eines Vogels gedeckt werden.<br />
Eine persönliche Urkunde für<br />
sein Patentier, eine Jahreskarte und<br />
eine namentliche Erwähnung auf<br />
einer Tafel im Park sind in der Patenschaft<br />
enthalten.<br />
Nico Santos<br />
16.07.22<br />
Info:<br />
Greifvogelpark Menter<br />
Sandbergstraße 30<br />
89356 Konzenberg<br />
www.greifenzucht.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Je nach Wetterlage von Mai bis<br />
Oktober/November<br />
Samstag, Sonn- und Feiertag:<br />
12:00 – 17:00 Uhr<br />
(nur bei trockenen Wetterverhältnissen)<br />
Eintrittspreise:<br />
Erwachsene: 6,50 Euro,<br />
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre:<br />
4,50 Euro<br />
Lisa Fitz<br />
18.05.22<br />
20 Haldenwang<br />
The SWEET<br />
19.08.22
Eine Entdeckungsreise durch<br />
den Auwald<br />
Schon gewusst? Der Donauwald gilt<br />
als eines der größten zusammenhängenden<br />
Auwaldgebiete mit einem<br />
äußerst bedeutenden Artenreichtum.<br />
Auf einer Länge von rund 59 Kilometern<br />
zeigt sich diese einzigartige<br />
Vielfalt. Der Wechsel zwischen trockenem<br />
Magerrasen und den ehemaligen<br />
Flussschlingen der Donau<br />
macht dieses Areal zu einer besonderen<br />
Naturoase für Wanderungen.<br />
Von Günzburg aus startet der Weg<br />
und führt entlang der Donau über die<br />
Städte und Dörfer Offingen, Gundelfingen,<br />
Lauingen, Dillingen, Steinheim,<br />
Höchstädt und Blindheim bis<br />
nach Schwenningen.<br />
Anreise mit der Bahn<br />
Viele Wege führen auf den Donauwanderweg<br />
und in die Etappenorte.<br />
Nachhaltig und besonders klimaschonend<br />
ist eine Anreise mit der Bahn.<br />
Die Donautalbahn (Ulm – Donauwörth<br />
– Ingolstadt – Regensburg)<br />
verkehrt zwischen Günzburg, Gundelfingen,<br />
Lauingen, Dillingen, Höchstädt,<br />
Blindheim und Schwenningen<br />
im Stundentankt mit Halt an allen<br />
Unterwegsbahnhöfen (Ausnahme:<br />
samstags und sonntags). Die Städte<br />
Donauwörth und Günzburg sind auch<br />
an den Fernverkehr angebunden. Der<br />
Markt Offingen ist über den Fuggerexpress<br />
(Ulm – Günzburg – Augsburg –<br />
München) stündlich erreichbar.<br />
Anreise mit dem Pkw<br />
Wer mit dem Auto anreist kann dieses<br />
bequem an den Parkplätzen an den<br />
Etappenorten abstellen und von dort<br />
loswandern. Mit der Bahn kommt<br />
man anschließend wieder direkt zum<br />
Ausgangspunkt zurück. Günzburg liegt<br />
direkt an der Autobahn A8. Alle weiteren<br />
Etappenorte sind über die Bundesstraße<br />
16 erreichbar.<br />
Ausrüstung<br />
Am wichtigsten ist natürlich gutes<br />
Schuhwerk - abhängig davon wie<br />
lange die Wanderung dauern soll.<br />
Für mehrtägige Wandertouren sollte<br />
man zu Wanderschuhen greifen, die<br />
speziell für die Anforderungen „über<br />
Stock und Stein“ angefertigt sind.<br />
Tipp: Die Schuhe vor der ersten<br />
Wanderung unbedingt einlaufen, um<br />
schmerzende Blasen zu vermeiden. Im<br />
Wanderrucksack sollte sich außerdem<br />
Kleidung und Socken zum Wechseln,<br />
Proviant, Wasser, Regen- oder Sonnenschutz<br />
sowie Insektenschutzmittel<br />
befinden.<br />
Wandern ohne Karte<br />
Der Donauwald ist durchgängig ausgeschildert.<br />
Durch das unverwechselbare<br />
„DonAUwald-Logo“, erkennt<br />
man schnell wo es weiter geht. An<br />
wichtigen Kreuzungspunkten findet<br />
man gelbe Pfeilwegweiser, an denen<br />
man die Entfernungen zu den nächsten<br />
Zwischenzielen leicht erkennen<br />
kann. Die Wegweiser deuten außerdem<br />
auf markante Punkte, wie Bahnhöfe,<br />
Sehenswürdigkeiten oder Übernachtungsmöglichkeiten<br />
in nächster Nähe<br />
hin. Auf dem gesamten Weg hingegen<br />
werden Wanderer und Wanderinnen<br />
von den Markierungsplaketten begleitet.<br />
Das Logo, auf dem ein farbenfroher<br />
Baum dargestellt ist, findet man<br />
an Pfosten, Bäumen, Laternen oder an<br />
Rückseiten von Verkehrsschildern.<br />
18 22 Günzburg Landkreis Günzburg/Landkreis Dillingen Landkreis Günzburg/Landkreis Günzburg Dillingen 19 23
Flora und Fauna<br />
Es sind keine einfachen Verhältnisse,<br />
unter denen die Pflanzen und Tiere<br />
im Hang- und Auwald existieren<br />
müssen. Immer wieder kommt es<br />
zu Erdrutschen und Hochwasser.<br />
Trotz allem fühlt sich der Märzenbecher<br />
im Auwald pudelwohl. Er ist<br />
ein typischer Bewohner und wird im<br />
Donautal auch liebevoll Holzglocke<br />
genannt.<br />
Wanderweg auf der Etappe<br />
Gundelfingen - Dillingen.<br />
Etappen<br />
Günzburg – Offingen: 11,8 Kilometer<br />
(plus 2 Kilometer Zuweg)<br />
Gleich zu Beginn des Donau-Wanderwegs<br />
durchquert man den historischen<br />
Bürgerpark. An der Reisensburger<br />
Donaubrücke ist sie das erste<br />
Mal zu sehen – die mächtige Donau.<br />
Ab jetzt tauchen Wanderer in den Donauwald<br />
ein. Vorbei an romantischen<br />
kleinen Seen und Gräben führt der abwechslungsreiche<br />
Weg nach Offingen,<br />
wo eine Ruheliege mit Blick auf die<br />
Donau zu einer Pause einlädt.<br />
Offingen – Gundelfingen: 9,8 Kilometer<br />
(plus 3,9 Kilometer Zuweg)<br />
Auf dieser Etappe kann man die Kraft<br />
des Waldes hautnah spüren. Nur das<br />
Rascheln der Bäume und Vogelgezwitscher<br />
„stören“ die Stille. Bei der<br />
Querung eines Altwassers über einen<br />
Bohlensteg bleiben die Wanderschuhe<br />
trocken. Schmale Lichtungen, größere<br />
Tümpel und kleinere Brennen sorgen<br />
für Abwechslung auf der Tour.<br />
Gundelfingen – Lauingen – Dillingen:<br />
13,8 Kilometer (plus 4,8 Kilometer<br />
Zuweg)<br />
Zurück an die Donau und den Faiminger<br />
Stausee, einem der größten Vogelzugrastplätze<br />
in Süddeutschland. Hier<br />
tummeln sich im Frühjahr und Herbst<br />
tausende Zugvögel – ein wahres Mekka<br />
für Ornithologen. Diese Etappe ist<br />
geprägt von kleinen Quellrinnsalen<br />
zwischen Brenzmündung und Luitpoldhain<br />
und einem faszinierenden Abstieg<br />
in den Auwald.<br />
Dillingen – Höchstädt: 10,5 Kilometer<br />
(plus 5,4 Kilometer Zuweg)<br />
Dieser Streckenabschnitt ist geprägt<br />
von einer bunten Mischung aus Wald<br />
und Wiese. Die ehemaligen Kiesweiher<br />
sind mit bezaubernden Seerosen<br />
bedeckt und ein schmaler Pfad über<br />
Holzbalken weckt die Abenteuerlust.<br />
Der Aufstieg wird mit einem<br />
herrlichen Weitblick über den mächtigen<br />
Auwald belohnt. Nach dem<br />
anspruchsvollen Abstieg geht es am<br />
Damm und an Altwässern entlang<br />
bis zur imposanten Staustufe, auf der<br />
man die Donau quert.<br />
Höchstädt – Schwenningen: 13,2 Kilometer<br />
(plus 4,6 Kilometer Zuweg)<br />
Auf dieser Etappe erlebt man die<br />
typische Naturlandschaft im Schwäbischen<br />
Donautal. Laub-Mischwälder<br />
durchbrochen von Ackerlandschaft,<br />
gepaart mit kleinen Fließgewässern<br />
und Seen. Immer wieder kommt<br />
man der Donau sehr nah, die man<br />
bei Schwenningen erneut über ein<br />
Wasserkraftwerk trockenen Fußes<br />
überwindet.<br />
Der Donauwald-<br />
Wanderweg<br />
Länge:<br />
59 Kilometer, 5 Etappen á 10 bis 13<br />
Kilometer – plus fast 20 Kilometer<br />
Zuwege<br />
Höhenmeter:<br />
88 Meter •, 125 Meter •<br />
Schwierigkeit:<br />
leicht<br />
Empfohlene Jahreszeit zum<br />
Wandern:<br />
März – Oktober.<br />
Im Winter, von November bis Februar,<br />
geht der Donauwald in den Winterschlaf.<br />
In dieser Zeit sollte der Wanderweg<br />
nicht begangen werden.<br />
Obwohl viele Bereiche der Hartholz-a<br />
uwälder im Frühjahr einem wahren<br />
Blütenmeer aus Märzenbechern gleichen,<br />
ist die Art gefährdet und steht<br />
unter strengem Schutz. Der Gefranste<br />
Enzian ist ebenfalls eine geschützte<br />
Art, die sich nur sehr langsam auf<br />
den Trockenstandorten verbreitet.<br />
Die Pflanze hat leicht nach Veilchen<br />
duftende, violett-blaue Blüten. Zur<br />
üppigen Auwald-Flora zählen ebenso<br />
seltene Orchideenarten wie der<br />
Frauenschuh.<br />
Die Auwälder bieten neben seltenen<br />
Pflanzarten vielen unterschiedlichen<br />
Vogelarten Lebensraum. Der „fliegende<br />
Edelstein“, wie der Eisvogel<br />
aufgrund seines blau-schillernden<br />
Gefieders auch genannt wird, ist unverwechselbar.<br />
Er ist etwas größer<br />
als ein Sperling, besitzt einen kräftigen<br />
Schnabel und ist von Natur aus<br />
scheu. Je nach Lichteinfall wirkt die<br />
Oberseite des Gefieders kobaltblau<br />
bis türkisfarben, wodurch er mit der<br />
Farbe des Wassers verschmilzt und<br />
perfekt getarnt ist. Häufig hört man<br />
nur einen kurzen lauten Pfiff und<br />
sieht einen blauen Blitz vorbeisausen.<br />
Das größte europäische Nagetier, der<br />
Biber, oder vielmehr seine Tätigkeit<br />
als Baumeister ist im Donauwald an<br />
vielen Stellen zu beobachten. Neben<br />
Baumrinden und Blättern stehen<br />
viele Kräuter und Wasserpflanzen auf<br />
dem vegetarischen Speiseplan.<br />
Märzenbecher.<br />
Der Eisvogel.<br />
24 Landkreis Günzburg/Landkreis Dillingen Landkreis Günzburg/Landkreis Dillingen 25
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Altwasser bei Reisensburg.<br />
Übernachtungsmöglichkeiten:<br />
Die Auswahl an Hotels, Pensionen,<br />
Gasthöfe, Ferienwohnungen, Camping-<br />
und Wohnmobilstellplätze entlang<br />
des Donauwald-Wanderweges<br />
ist groß.<br />
Entlang des Weges gibt es insgesamt<br />
über 80 Übernachtungsmöglichkeiten.<br />
Pension:<br />
Gästehaus an der Frauenkirche<br />
Frauenplatz 7<br />
89312 Günzburg<br />
Wasserschloss Kalteneck<br />
Kirchstraße 26<br />
89443 Schwenningen<br />
Hotel:<br />
Apart Hotel Dillinger<br />
Schwabennest<br />
Wittislinger Straße 7<br />
89407 Dillingen an der Donau<br />
Geniesserrestaurant und<br />
Geniesserhotel Lodner<br />
Imhofstraße 7<br />
89415 Lauingen<br />
26 Landkreis Günzburg/Landkreis Dillingen<br />
Gasthof:<br />
Gasthof Sonne<br />
Hauptstraße 56<br />
89423 Gundelfingen an der Donau<br />
Landgasthof Hotel Linde<br />
Hauptstraße 2<br />
89312 Günzburg<br />
Ferienwohnung:<br />
Ferienwohnung „Enge Gasse“<br />
Enge Gasse 5<br />
89362 Offingen<br />
Ferienwohnung „Blumenwiese“<br />
Kaspar-Fuchs-Straße 16a<br />
89407 Dillingen an der Donau<br />
Camping- und<br />
Wohnmobilstellplätze:<br />
Bauernhof und Campingplatz<br />
Schwarzfelder Hof<br />
Schwarzfelder Weg 1- 3<br />
89340 Leipheim<br />
Wohnmobilstellplatz am Waldbad<br />
Heidenheimer Straße 6<br />
89312 Günzburg<br />
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Stadt-Information Heidenheim<br />
Christianstraße 2<br />
89522 Heidenheim an der Brenz<br />
Tel 07321 327 4910<br />
stadt-information@heidenheim.de<br />
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Donnerstag: 12:00 – 18:00 Uhr, Freitag: 10:00 –15:00 Uhr<br />
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Messerschmittstraße 4, 89343 Jettingen-Scheppach<br />
• Warenangebot: Haushaltswaren<br />
• Öffnungszeiten: Montag – Samstag: 10:00 – 18:00 Uhr<br />
Zott Werksverkauf<br />
Rudolf-Diesel-Straße 17, 89312 Günzburg<br />
• Warenangebot: Joghurt, Käse, Milchprodukte<br />
• Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 09:30 – 18:00 Uhr,<br />
Samstag: 09:00 – 14:00 Uhr<br />
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Violastraße 14, 89312 Günzburg<br />
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• Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 08:00 – 18:00 Uhr,<br />
Samstag: 08:00 – 13:00 Uhr<br />
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Messerschmittstraße 8d, 89343 Jettingen Scheppach<br />
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• Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 10:00 – 17:00 Uhr<br />
28 Landkreis Günzburg<br />
Landkreis Günzburg<br />
29
Der ,,Wasserdoktor und<br />
das Schwäbische Rom<br />
,,<br />
Naturkneippanlage an der Donau.<br />
Info:<br />
Auf eine mehr als tausendjährige Geschichte<br />
kann Dillingen an der Donau<br />
zurückblicken. Zum ersten Mal erwähnt<br />
wurde die Stadt im Jahr 973 in<br />
der Lebensbeschreibung des Heiligen<br />
Ulrich. Die Anfänge Dillingens lassen<br />
sich auf eine alemannische Siedlung<br />
und eine ottonische Landesburg<br />
zurückverfolgen.<br />
Dass diese Stadt eine lange Geschichte<br />
besitzt und einst sogar einst<br />
Universitätsstadt war, lässt sich ganz<br />
wunderbar bei einem Spaziergang<br />
durch die historische Altstadt entdecken.<br />
Schloss Dillingen mit seinem<br />
malerischen Schlossgarten, das<br />
historische Rathaus, die einstige Universität,<br />
1549 gegründet und heute<br />
weit über die Stadtgrenzen hinaus<br />
als Akademie für Lehrerfortbildung<br />
und Personalführung bekannt oder<br />
das Mittlere Tor, das letzte erhaltene<br />
Stadttor, sind allesamt Zeugnisse<br />
dieser langen und ereignisreichen Geschichte.<br />
Wer aufmerksam durch Dillingen<br />
geht, entdeckt auch schnell,<br />
dass es hier viele Kirchen und Klöster<br />
gibt. Auf Grund der Vielzahl an sakralen<br />
Bauwerke, wird Dillingen auch als<br />
„Schwäbisches Rom“ bezeichnet.<br />
Auf Kneipps Spuren<br />
Hier hat außerdem eine Lehre ihren<br />
Ursprung, die vielen Menschen ein Begriff<br />
ist: In Dillingen, genauer gesagt<br />
an der nahe gelegenen Donau, hat vor<br />
über 170 Jahren Sebastian Kneipp das<br />
nach ihm benannte „Kneippen“ erfunden.<br />
Deshalb nennt man Dillingen<br />
außerdem „Wiege der Lehre Kneipps“.<br />
Im Wintersemester 1849/50 studierte<br />
Sebastian Kneipp an der Universität<br />
zu Dillingen. Der an Lungentuberkulose<br />
erkrankte Kneipp kurierte sich<br />
selbst durch seine Kaltwasseranwendungen,<br />
die auch heute noch eingesetzt<br />
werden.<br />
Klar, dass es in Dillingen deshalb<br />
auch eine Kneippanlage gibt. Eine?<br />
Nein! Es sind sogar fünf Anlagen. Die<br />
älteste Wassertretanlage Dillingens<br />
ist die „Obere Quelle“ (Oberer Quellweg),<br />
zudem gibt es in Dillingen auch<br />
drei Naturkneippanlagen. Eine davon<br />
direkt an der Donau, eine<br />
weitere im Dillinger Stadtteil Steinheim<br />
„An der Hofmühle“ und die<br />
dritte im Stadtteil Schretzheim,<br />
direkt am Flüsschen Egau. Eine<br />
weitere Kneippanlage befindet sich<br />
im Taxispark, der übrigens nach dem<br />
Inhaber des Dillinger Chevaulegerregiments,<br />
dem Fürsten Thurn und<br />
Taxis, benannt wurde.<br />
Von Kneippanlage zu Kneippanlage<br />
kann man auf den Spuren von Sebastian<br />
Kneipp durch Dillingen wandeln<br />
und ganz nebenbei das wunderbare<br />
Flair der historischen Stadt erkunden.<br />
Auch auf zwei Kneipp-Rundwegen<br />
kann man dem „Wasserdoktor“ folgen.<br />
Der kleine Rundweg beginnt und<br />
endet am historischen Rathaus in der<br />
Königsstraße und führt in rund 30<br />
bis 45 Minuten durch die Dillinger<br />
Innenstadt.<br />
Eine der neun Stationen ist das Stadtund<br />
Hochstiftmuseum (Hafenmarkt<br />
11). Dort kann man sich in einer Sebastian-Kneipp-Ausstellung<br />
mit seinem<br />
Heilerfolg und dem Entstehen der<br />
Lehre beschäftigen.<br />
Apropos Wasser! Das weltweit<br />
erste U-Boot, der sogenannte<br />
„Brandtaucher“ wurde<br />
vom Dillinger Erfinder Wilhelm<br />
Bauer entwickelt. Eine<br />
Nachbildung des U-Boots findet<br />
sich vor dem Stadt- und<br />
Hochstiftmuseum.<br />
Der zweite und mit einer Dauer von<br />
rund 90 Minuten auch längere Rundweg<br />
führt durch die Donauauen. Dort<br />
im Naherholungsgebiet „Auwald“<br />
erinnern die Sebastian-Kneipp-Halle,<br />
der Kneipp-Gedenkstein bei der Donau<br />
und der Kneipp-Brunnen des Bildhauers<br />
Nida-Rümelin bei der Donaustaustufe<br />
an den berühmten „Sohn<br />
der Stadt“. Die Kneippanlage „Obere<br />
Quelle“ befindet sich auch<br />
in den Donauauen. Auf dem Trimm-<br />
Dich-Pfad, der ebenfalls durch den<br />
Auwald führt, kann man nebenbei<br />
auch noch etwas für seine Fitness tun.<br />
30 Dillingen<br />
Dillingen<br />
31
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Landkreis Dillingen a.d.Donau<br />
UnenDLiche vieLfaLt im Dillinger Land erleben<br />
Info:<br />
Schloss Höchstädt<br />
Herzogin-Anna-Straße 52<br />
89420 Höchstädt<br />
an der Donau<br />
Öffnungszeiten:<br />
Geöffnet von April bis Oktober<br />
täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr;<br />
montags geschlossen,<br />
außer an Feiertagen<br />
• Eldorado für Radfahrer auf mehr als<br />
500 Km ausgeschilderten Radwegen<br />
• Zahlreiche Premium-Rad- und<br />
Wanderwege<br />
• Auszeichnung mit dem ADFC-Award<br />
„Goldenes Pedal“ für das beste<br />
Radwegekonzept in Bayern<br />
Das Schloss Höchstädt.<br />
Freizeit-Tipps im<br />
Landkreis Dillingen<br />
Schloss Höchstädt<br />
Nur wenige Kilometer von Dillingen<br />
entfernt befindet sich das Schloss<br />
Höchstädt. Gebaut für Herzogin<br />
Anna thront Schloss Höchstädt hoch<br />
über der Donau: Ihr Witwensitz ist<br />
einer der wenigen erhaltenen Fürstensitze<br />
der Spätrenaissance nördlich<br />
der Alpen und hat eine wechselvolle<br />
Geschichte hinter sich, u. a. war es<br />
Kaserne, Krankenhaus und Altenheim.<br />
Bekannt wurde es durch die<br />
„Schlacht von Höchstädt“ 1704 im<br />
Spanischen Erbfolgekrieg, zu der es<br />
heute auch eine Dauerausstellung im<br />
Schloss gibt. Mittlerweile ist es im<br />
Besitz des Freistaates Bayern und erstrahlt<br />
seit der Renovierung in neuem<br />
Glanz.<br />
Seit dem Jahr 2002 zeigt der Bezirk<br />
Schwaben im Schloss jährlich wechselnde<br />
interaktive Ausstellungen mit<br />
Kindheitsschwerpunkt. <strong>2022</strong> wird<br />
die Ausstellung “Alles inklusive!” zu<br />
sehen sein: Sehen, gehen, hören, verstehen<br />
– für Menschen ohne Behinderung<br />
alles ganz selbstverständlich<br />
– irgendwie einfach inklusive. Zu sehen<br />
ist auch die Wanderausstellung<br />
des bayerischen Sozialministeriums<br />
„Miteinander - Inklusion in Bayern“.<br />
Daneben befindet sich der Rittersaal<br />
in Schloss Höchstädt, einer der besten<br />
Kammermusiksäle Schwabens.<br />
Das Schloss beherbergt außerdem<br />
das Museum Deutscher Fayencen<br />
und eine Ausstellung zur Baugeschichte<br />
des Schlosses.<br />
Umweltstation mooseum<br />
Bächingen an der Brenz<br />
Die Umweltstation mooseum in<br />
Bächingen an der Brenz, rund 20<br />
Kilometer von Dillingen entfernt, ist<br />
eine Bildungseinrichtung für gemeinsames<br />
Erleben von Natur und Kultur<br />
für alle Generationen. Im mooseum<br />
steht das Entdecken der Umwelt und<br />
deren Zukunftsgestaltung an erster<br />
Stelle. Eine erlebnisorientierte Dauerausstellung<br />
vermittelt Wissen rund<br />
um das schwäbische Donautal. <strong>2022</strong><br />
gibt es im mooseum wieder ein buntes<br />
Programm. Von Seifensieden über<br />
Korbflechten bis hin zu Exkursionen,<br />
QR-Codes mit dem Smartphone<br />
scannen und mehr<br />
Informationen erhalten!<br />
Dillingen<br />
Schloss<br />
Höchstädt<br />
mooseum<br />
Wetzel<br />
Oblaten<br />
zum Beispiel eine geführte Eulenwanderung,<br />
und Workshops, wie<br />
Upcycling-Basteln für Kinder, ist für<br />
jeden etwas dabei.<br />
Wetzel Oblaten<br />
Nach so viel Kultur wird es Zeit für<br />
einen typischen Dillinger Snack:<br />
Die Karlsbader Oblaten von Wetzel<br />
haben hier eine lange Tradition und<br />
werden auch vor Ort hergestellt.<br />
Ein Besuch im Werksverkauf in der<br />
Donaustraße 35 lohnt sich für Naschkatzen<br />
auf jeden Fall.<br />
• Einzigartige Natur- und Seenlandschaft<br />
• Zahlreiche kunsthistorische<br />
Sehenswürdigkeiten entdecken<br />
Dillingen a.d.Donau<br />
Dillinger Schloss · Studienkirche „Mariä Himmelfahrt“ · Basilika St. Peter ·<br />
Taxispark mit Kneipp-Wasser-Wohlfühlpfad · Stadt- und Hochstiftmuseum ·<br />
Königstraße · Goldener Saal (ehemalige Universität) · Kneipp Lauschtour<br />
Große Kreisstadt Dillingen a.d.Donau<br />
Touristen-Information<br />
Tel. 09071 54-211<br />
www.dillingen-donau.de<br />
www.landkreisdillingen.de<br />
32 Dillingen
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Ein kleines Dorf in einer<br />
großen Welt – Alltagsszenen<br />
des 5. und 6. Jahrhunderts<br />
Sieben Kapellen im<br />
Alles inklusive!<br />
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1. April - 9. Oktober <strong>2022</strong><br />
Sonderausstellung<br />
im Alamannenmuseum<br />
Ellwangen<br />
2. Dezember 2021<br />
bis 18. September <strong>2022</strong><br />
Schwäbischen Donautal<br />
Ausstellung und Vorträge im Kulturschloss<br />
Höchstädt: Menschen mit Behinderung<br />
in der Gesellschaft.<br />
Weitere<br />
Informationen<br />
gibt es hier!<br />
Fotos: Römer und Bajuwaren Museum Kipfenberg<br />
www.alamannenmuseum-ellwangen.de<br />
Kunst, Geschichte, Kirche, Religion<br />
und Kultur fördern – das hatten der<br />
Wertinger Unternehmer Siegfried<br />
Denzel und seine Ehefrau Elfriede im<br />
Sinn, als sie 2016 die Siegfried und<br />
Elfriede Denzel Stiftung gründeten.<br />
Daraus entstand ein spektakuläres<br />
Projekt im schwäbischen Donautal:<br />
Sieben moderne Wegkapellen, alle aus<br />
Holz, doch jede komplett unterschiedlich<br />
umgesetzt und jede entworfen<br />
von einem renommierten Architekten.<br />
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Jede davon ist ein Unikat und setzt<br />
durch die besondere Architektur eine<br />
eigene Landmarke im wunderschönen<br />
Donautal. Ein Radrundweg, 153<br />
Kilometer lang, verbindet die Kapellen<br />
miteinander. Hier lässt sich auch ganz<br />
nebenbei die herrliche Landschaft des<br />
Donaurieds, mit seinen Auwäldern,<br />
erkunden. Als Startpunkt eignet sich<br />
jede der Kapellen gleichermaßen.<br />
Wegkapelle Gundelfingen<br />
Architekt Hans Engel (1)<br />
Nahe Gundelfingen an der Donau, direkt<br />
am Radweg nach Offingen, liegt<br />
die Wegkapelle von Architekt Hans<br />
Engel. Eingerahmt wird die offene<br />
Kapelle mit kreuzförmigem Grundriss<br />
von Feldern, Bäumen und einem kleinen<br />
Weiher. Das flache Holzdach, das<br />
ebenfalls kreuzförmig ist, ruht auf<br />
zwölf gedrechselten Rundsäulen und<br />
erinnert dabei an einen römischen<br />
Tempel. In der Kapelle findet sich<br />
eine runde Farbglasscheibe, in die ein<br />
Die Wegkapelle bei Gundelfingen.<br />
Landkreis Dillingen<br />
35
2<br />
2<br />
3<br />
Die Blaue Kapelle im Laugnatal.<br />
Kreuz eingeschrieben ist. Der Baustoff<br />
Holz und ein Kreuz – das waren<br />
übrigens auch die Anforderungen, die<br />
Stiftungsgründer Siegfried Denzel an<br />
alle Architekten stellte. Tische und<br />
Bänke, ebenfalls aus Holz, laden ein<br />
zum Rasten. Auch seinen Gedanken<br />
kann man an diesem stillen Ort<br />
inmitten von Natur besonders gut<br />
nachhängen.<br />
Blaue Kapelle Laugnatal<br />
Architekt Wilhelm Huber (2)<br />
Zwölf Meter hoch ist die Kapelle im<br />
Laugnatal, die zwischen Welden und<br />
Emersacker steht und von Wilhelm<br />
Huber entworfen wurde. Wie ein großer<br />
Baumstumpf steht sie dort vor<br />
hochgewachsenen Fichten und wird<br />
sich eines Tages mit dem Wald verbinden,<br />
so die Idee des Architekten.<br />
Über einen überdachten Vorraum gelangen<br />
die Besucher*innen in den Innenraum<br />
der Kapelle der blau leuchtet.<br />
Grund dafür ist ein Oberlicht aus<br />
blauem, mundgeblasenem Glas, das<br />
die weißen Wände der Kapelle in den<br />
verschiedenen Blautönen erstrahlen<br />
lässt. Mit Hilfe einer Schiebetür kann<br />
der Innenraum verschlossen und die<br />
Lichtstimmung im Inneren beobachtet<br />
werden. Der Beschreibung des<br />
Architekten nach, steht die Farbe<br />
Blau im Zusammenhang mit dem<br />
Wunsch nach der Verbindung mit<br />
dem Himmel und soll zugleich die<br />
göttliche Wahrheit symbolisieren. Ein<br />
einfaches Metallkreuz lädt zu Besinnung<br />
und Meditation ein.<br />
die es in den Donauauen in den Landkreisen<br />
Dillingen und Donau-Ries<br />
gibt. Die Nähe zur Donau und die<br />
zahlreichen Waldinseln in einer weiten<br />
bewirtschafteten Ebene prägen<br />
die Gegend. Besonders imposant ist<br />
die Tür, die den Besucher*innen den<br />
Eintritt in die Kapelle ermöglicht.<br />
Auf den ersten Blick glaubt man fast,<br />
dass diese schwebt, ehe man den<br />
raffinierten Mechanismus dahinter<br />
entdeckt. Der Innenraum, in den<br />
man über drei Treppenstufen hinabsteigt,<br />
ist sehr schlicht gehalten. Die<br />
Wände, die den Innenraum umgeben<br />
ragen steil nach oben. Am höchsten<br />
Punkt der Kapelle bilden Stäbe aus<br />
4<br />
massivem Stahl, geborgen aus der<br />
Donau, ein Kreuz. Ein genauerer Blick<br />
auf die Schichtholz-Wände der Kapelle<br />
lohnt sich. Mit einem Hohleisen<br />
wurde eine lebendige Kerbstruktur in<br />
diese eingearbeitet.<br />
Tipp: Hinter der Kapelle befindet sich<br />
eine wunderschöne Baumallee, die<br />
zu einem Spaziergang in der Natur<br />
einlädt.<br />
Kapelle Oberbechingen<br />
Architekt Frank Lattke (4)<br />
Von Frank Lattke stammt das Design<br />
der Oberbechinger Wegkapelle, die<br />
man an einer Gabelung am Radweg<br />
zwischen Oberbechingen und<br />
Wittislingen findet. Hinter der Kapelle<br />
hat man einen tollen Blick in<br />
das Dattenhauser Ried und auf die<br />
Ausläufer der Schwäbischen Alb.<br />
Die Kapelle selbst hat einen quadratischen<br />
Grundriss, der von einem<br />
steilen Sparrendach überspannt<br />
wird. Durch das Stabwerk lässt sich<br />
bereits ein Blick in den Innenraum<br />
der Kapelle erhaschen, bevor man<br />
diese betritt. Das Kreuz im Inneren<br />
der Kapelle wird durch das sanfte<br />
Licht, das wiederum von außen durch<br />
das Stabwerk hereinkommen kann,<br />
beleuchtet.<br />
Wegkapelle Ludwigschwaige<br />
Donauauen<br />
Architekt Alen Jasarevic (3)<br />
Betende Hände. Diese Form hat<br />
die Wegkapelle, die in der Ludwigsschwaige,<br />
auf der Gemarkung von<br />
Pfaffenhofen an der Zusam zu finden<br />
ist. Die Schwaigen sind Jahrhunderte<br />
alte landwirtschaftliche Anwesen,<br />
Die Wegkapelle bei der Ludwigschwaige.<br />
Die Kapelle bei Oberbechingen.<br />
36 Landkreis Dillingen Landkreis Dillingen 37
5<br />
5<br />
Kapelle Unterliezheim<br />
Architekt John Pawson (5)<br />
John Pawson ist der Schöpfer der<br />
Kapelle in Unterliezheim. Weniger<br />
ist hier eindeutig mehr. Mit nur vier<br />
Elementen – Tür, Bank, Fenster, Kreuz<br />
– ist es ihm gelungen einen ganz<br />
besonderen Ort zu schaffen. 40 aufeinandergeschichtete<br />
Douglasienstämme<br />
lassen die Kapelle monumental<br />
wirken. Dennoch hat man<br />
hier nicht das Gefühl sie sei fehl am<br />
Platz. Vielmehr scheint sie aus dem<br />
Wald herauszuwachsen. Hier findet<br />
man Ruhe, wenn man sie sucht. Das<br />
Fenster im Inneren gibt einen wunderbaren<br />
Blick auf Unterliezheim frei.<br />
Von hier aus kann man zum Beispiel<br />
den Turm der Rokokokirche St. Leonhard<br />
sehen. Besucht man die Kapelle<br />
im Herbst, wird man vom bunt<br />
gefärbten Laub der Bäume am<br />
Wegesrand zur Kapelle geleitet.<br />
Wegkapelle Kesselostheim<br />
Architekt Volker Staab (6)<br />
An einem leichten Hang über Kesselostheim<br />
liegt die Wegkapelle von<br />
Architekt Volker Staab. Das Gelände,<br />
auf dem die Kapelle steht, wurde<br />
geologisch vom Ries-Ereignis, bei<br />
dem der Einschlag eines Asteroiden<br />
vor etwa 15 Millionen Jahren eine<br />
einmalige Landschaft formte, geprägt.<br />
Was auf den ersten Blick wie<br />
ein Aussichtsturm anmutet, ist eine<br />
Kapelle, die nach den Worten des<br />
Architekten so konzipiert wurde,<br />
dass sie hoch genug sei, um von weitem<br />
gesehen zu werden und schmal<br />
genug, um zwischen den Bäumen<br />
Platz zu finden. Der Turm besteht aus<br />
zusammengefügten Holzlamellen.<br />
Durch diese gelangen Sonne, Wind,<br />
Regen und Schnee ins Innere verbinden<br />
den Innenraum der Kapelle<br />
so mit der umgebenden Landschaft.<br />
Vom Standort der Kapelle aus eröffnet<br />
sich ein wunderbarer Blick ins<br />
Kesseltal. Neben der Kapelle, direkt<br />
vor dem Eingang befindet sich eine<br />
überdachte Sitzbank, die zum Verweilen<br />
einlädt. Der Innenraum wird<br />
durch die Sonne in ein warmes Licht<br />
getaucht. Ob der Form der Kapelle<br />
richtet sich der Blick unweigerlich<br />
nach oben in den sich verjüngenden<br />
Turm, an dessen Ende ein Kreuz den<br />
Turm begrenzt.<br />
Landrat Leo Schrell<br />
Schon in meiner Kindheit war ich gerne an<br />
diesem besonderen Aussichtspunkt „Am<br />
Blossen“. Damals gab es zwar noch keine<br />
Brotzeitinsel, aber den tollen Ausblick - auf<br />
meinen Heimatort Unterliezheim und das Donautal<br />
sowie das berühmte Schlachtfeld der<br />
„Battle of Blenheim“, die vor über 300 Jahren<br />
unweit von hier in die Weltgeschichte einging.<br />
Mit der Pawson-Kapelle des bekannten<br />
Londoner Architekten John Pawson, die zur<br />
Stille und Einkehr einlädt, wurde dieser Ort<br />
zu meinem persönlichen Sehnsuchtsort.<br />
6<br />
#dillingenanderdonau #lieblingsort<br />
#denzelkapellen #unterliezheim #donauliebe<br />
Gefällt<br />
und<br />
1.191 weiteren Personen<br />
Die Kapelle bei Unterliezheim.<br />
Die Wegkapelle bei Kesselostheim.<br />
38 Landkreis Dillingen<br />
Landkreis Dillingen<br />
39
7<br />
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DAB+<br />
Radio<br />
an<br />
Der Innenraum der Kapelle bei Oberthürheim.<br />
Kapelle bei Oberthürheim<br />
Architekt Christoph Mäckler (7)<br />
Am Waldrand, direkt an einer Weggabelung,<br />
findet sich die Kapelle bei<br />
Oberthürheim. Dort kreuzen sich an<br />
der Hangleite des Donautals die Bettelstraße,<br />
die von Pfaffenhofen nach<br />
Binswangen führt und die Wegverbindung<br />
von Oberthürheim nach Blindheim.<br />
Die zwölf Meter hohe Kapelle<br />
ist schon von Weitem sichtbar. Zwei<br />
große Kastanienbäume ragen dort<br />
in den Himmel und markieren den<br />
Ort, wo die von Architekt Christoph<br />
Mäckler geplante Kapelle, errichtet<br />
wurde. 172 Farbgläser tauchen den<br />
Innenraum der Kapelle tagsüber in<br />
ein tiefblaues Licht. In die Wand der<br />
Kapelle, die nach Westen gerichtet<br />
ist, ist eine Öffnung in der Form eines<br />
Kreuzes eingearbeitet. Durch dieses<br />
kann vor allem am Abend goldenes<br />
Licht den Innenraum der Kapelle<br />
erleuchten. Eine Bank, die vor der<br />
Westseite der Kapelle steht, lädt<br />
dazu ein die untergehende Sonne zu<br />
beobachten und Ruhe zu finden.<br />
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Architektonische Landmarken im<br />
Donautal<br />
Der Begleitband dokumentiert<br />
das Projekt in Wort und Bild von<br />
der Grundidee bis zur Realisierung<br />
und gibt tiefere Einblicke in<br />
die Bauweise der Kapellen und<br />
die Ideen der Architekten.<br />
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Meine Heimat.<br />
Erschienen im Hirmer Verlag;<br />
ISBN: 978-3-7774-3738-5<br />
40 Landkreis Dillingen
Malerische Donaustadt<br />
mit reicher Tradition<br />
Die Apollo-Grannus-Tempelanlage.<br />
Wer im Schwäbischen Donautal<br />
unterwegs ist, sollte auch einen<br />
Abstecher nach Lauingen machen.<br />
Die zweitgrößte Stadt im Landkreis<br />
Dillingen liegt malerisch an der Donau<br />
und hat für Besucher*innen viel zu<br />
bieten. Egal ob die Interessen kulturhistorischer,<br />
technischer oder städtebaulicher<br />
Natur sind, hier ist für jeden<br />
etwas dabei.<br />
Tempel und Türme<br />
Die Römer haben das Schwäbische<br />
Donautal in vielerlei Hinsicht geprägt.<br />
Die Spuren dieser Zeit lassen sich<br />
bis heute in der Region entdecken.<br />
Zum Beispiel im Lauinger Stadtteil<br />
Faimingen. Dort befindet sich ein<br />
besonderes Relikt aus längst vergangenen<br />
Tagen: Die Apollo-Grannus-Tempelanlage.<br />
Mit rund 1.000<br />
Quadratmetern handelt es sich bei<br />
der Anlage um den größten römischen<br />
Tempelbau nördlich der Alpen.<br />
Die Anlage wurde in Teilen wieder<br />
hergestellt und der Öffentlichkeit<br />
in Form eines Freilichtmuseums<br />
zugänglich gemacht. Bei den Grabungen<br />
wurde neben der doppelten<br />
Säulenhalle auch ein Podiumstempel<br />
mit Vorhalle und Rampe freigelegt.<br />
Darüber hinaus wurden die Fundamente<br />
benachbarter großer Gebäude<br />
an der Stelle gefunden, an der die auf<br />
Faimingen zielenden Römerstraßen<br />
in einem Forum zusammenliefen.<br />
1981 gab es einen weiteren spannenden<br />
Fund im Zusammenhang mit der<br />
Tempelanlage: Unter der Pfarrkirche<br />
im benachbarten Gundelfingen fand<br />
man zwei römische Meilensteine mit<br />
dem Hinweis auf „Phoebiana“, den<br />
römischen Namen Faimingens. Dieser<br />
Fund gab zum einen Aufschluss über<br />
den Namen dieser großen römischen<br />
Siedlung, zum anderen über die Bedeutung<br />
der Anlage. Man geht davon<br />
aus, dass der Name des Tempels auf<br />
einer Verschmelzung der Namen<br />
des römischen Gottes der Heilkunst<br />
Apollo und des Quell- und Badegottes<br />
Grannus der Kelten stammt. Der<br />
Tempel kann ganzjährig und kostenlos<br />
besichtigt werden.<br />
Nicht nur wegen der Tempelanlage<br />
lohnt sich ein Besuch in Lauingen,<br />
die auch den Beinamen „Stadt der<br />
Türme“ trägt - und das zurecht, ragen<br />
hier doch so einige hohe Bauten in<br />
den Himmel. Allen voran eines der<br />
Wahrzeichen der Stadt, der Lauinger<br />
Schimmel- oder Hofturm. 21 Jahre,<br />
von 1457 bis 1478, dauerte der Bau des<br />
Turms, der ursprünglich als Wachturm<br />
zur besseren Übersicht über das Umland<br />
dienen sollte. Der auf zwei Seiten<br />
freistehende Turm ist circa 54 Meter<br />
hoch. Zum Bau der Fundamente und<br />
des Untergeschosses wurden römische<br />
Quadersteine aus dem Kastell<br />
Faimingen verwendet. Die Wände des<br />
Turms zieren bunte Gemälde. Darunter<br />
auch das eines großen Schimmels.<br />
Die Geschichte um den Namen des<br />
Turms und die Legende des Lauinger<br />
Schimmels kennt in der Albertus-<br />
Magnus-Stadt fast jedes Kind: Im<br />
unteren Brunnental kam zur Zeit des<br />
in Lauingen geborenen Gelehrten<br />
Albertus Magnus ein außergewöhnliches<br />
Fohlen zur Welt, aus dem ein<br />
gewaltiges Ross wurde. Niemand<br />
durfte sich ihm nähern, nur von einem<br />
kleinen Knecht ließ es sich pflegen<br />
und reiten, heißt es in der Sage. Einmal<br />
wurde der Lauinger Bürgermeister<br />
plötzlich schwer krank. In der ganzen<br />
Stadt war aber kein Arzt. In der Not<br />
dachte man an den heilkundigen Pater<br />
Severin in Donauwörth. Der Knecht<br />
bot an zu helfen und den Pater zu<br />
holen. So schwang er sich auf den<br />
Schimmel und machte sich auf den<br />
Weg. Ein mit Heu beladener Wagen<br />
versperrte das Stadttor in Richtung<br />
Dillingen. Schnell besonnen riss der<br />
Knecht sein Pferd zur Seite, feuerte es<br />
an und mit einem gewaltigen Sprung<br />
schafften es Ross und Reiter über<br />
die Stadtmauer und den Graben. In<br />
wildem Galopp ritt der Knecht nach<br />
Donauwörth, nahm den Klosterbruder<br />
hinter sich aufs Pferd und ritt zurück.<br />
Die Hilfe kam noch zur rechten Zeit,<br />
der Bürgermeister wurde gerettet.<br />
Zum dauernden Gedenken ließen die<br />
Lauinger das Bild des Wundertieres an<br />
den Hofturm malen.<br />
Den Schimmelturm können Besucher*innen<br />
nicht nur von außen<br />
bestaunen. Er kann auch bestiegen und<br />
eine fantastische Aussicht genossen<br />
werden. Neben dem Schimmelturm<br />
erheben sich in Lauingen zahlreiche<br />
weitere Türme. Ganze elf Kirchtürme,<br />
die Hicret-Moschee und auch ein<br />
Wasserturm findet man über die Stadt<br />
verteilt. Jeder Turm bringt dabei seine<br />
eigene Geschichte mit sich und macht<br />
einen Besuch in Lauingen lohnenswert.<br />
Landmaschinen – made in Lauingen<br />
Auch das Herz von Fans von Landmaschinen<br />
und Agrartechnik lässt Lauingen<br />
höherschlagen. Denn die Produktion<br />
von Landmaschinen hat hier<br />
eine lange Tradition. Alles begann mit<br />
Michael Ködel, der 1870 eine mechanische<br />
Werkstatt gründete und wenige<br />
Jahre später einfache Landmaschinen<br />
produzierte. 1890 wurde dort mit der<br />
Produktion von Dreschmaschinen<br />
begonnen. 1909 übernahm sein Sohn<br />
Wilhelm zusammen mit dem Schwiegersohn<br />
Paul Böhm die Firma.<br />
In den 1930er-Jahren entstand so in<br />
Lauingen die größte Dreschmaschinenfabrik<br />
Europas. 1940 begann die<br />
Firma unter dem neuen Namen Ködel<br />
& Böhm mit der Entwicklung des<br />
42 Lauingen<br />
Lauingen<br />
43
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Blick auf Lauingen.<br />
ersten Mähdreschers. 1970 erwirbt<br />
Deutz-Fahr das Lauinger Unternehmen<br />
und verlagert die gesamte Mähdrescherproduktion<br />
nach Lauingen.<br />
Deutz-Fahr gehört heute zum italienischen<br />
Hersteller SDF (vormals SAME<br />
Deutz-Fahr). Die Marke ging aus dem<br />
Landtechnik-Bereich der Klöckner-<br />
Humboldt-Deutz AG (KHD) und dem<br />
traditionsreichen Traktorenhersteller<br />
Deutz und Fahr hervor. Seit 1995<br />
gehört Deutz-Fahr zur italienischen<br />
SAME-Gruppe. 1996 wurde die Produktion<br />
von Traktoren von Köln nach<br />
Lauingen verlagert. Seit 2002 werden<br />
in Lauingen nur noch Traktoren produziert.<br />
2017 erfolgte ein großer Schritt:<br />
In Lauingen wird das Deutz-Fahr Land<br />
eröffnet, das modernste Traktorenwerk<br />
Europas.<br />
Hier werden Hochleistungstraktoren<br />
ab 130 PS für den Weltmarkt gefertigt.<br />
In der Deutz-Fahr Arena, nur wenige<br />
Meter weiter, gibt es die aktuellen<br />
Modelle zu bestaunen. Einen Einblick<br />
in die Geschichte gibt es im Deutz-<br />
Fahr Museum. Angefangen beim ersten<br />
in Serie gefertigten Deutz-Traktor,<br />
dem MTH 222 aus dem Jahr 1927, bis<br />
zum ersten Agrotron, sind dort alle<br />
Meilensteine der Firmengeschichte zu<br />
sehen. Für die kleinen Besucher*innen<br />
gibt es einen eigenen Kinderbereich.<br />
Blunz Blauz Hei Hei – In Lauingen<br />
sind die Narren los<br />
Nicht nur Landmaschinen haben in<br />
Lauingen Tradition, sondern auch die<br />
Fastnacht. Denn Lauingen ist eine der<br />
Faschingshochburgen in Schwaben.<br />
So ist der Lauinger Narrensprung, bei<br />
dem die alemannische-schwäbische<br />
Fastnacht gepflegt wird, indem verschieden<br />
Faschingszünfte in ihrem<br />
Hier finden Sie die <strong>Donauliebe</strong>-Tipps:<br />
jeweiligen „Häs“, also ihrem Faschingsgewand<br />
in einem Umzug durch<br />
die Straßen ziehen, weit über die<br />
Landkreisgrenzen hinaus bekannt. Er<br />
zählt zu den schönsten und größten<br />
Umzügen dieser Art in Süddeutschland.<br />
Außerdem gibt es hier ein<br />
Fastnachtsmuseum samt Fastnachtsarchiv<br />
in dem sogar zum Thema Fastnacht<br />
geforscht werden kann.<br />
• Apollo-Grannus-Tempel: Tempelstraße 3 - Ganzjährig<br />
geöffnet; Eintritt frei<br />
• Schimmelturm: Herzog Georg-Straße 18 - Der Schlüssel zur<br />
Turmbesteigung (nicht während der Wintermonate) ist während<br />
der Geschäftszeiten im Rathaus (Bürgerbüro) erhältlich, sowie<br />
im Hotel 3 Mohren, direkt neben dem Rathaus<br />
• Fastnachtsmuseum: Brüderstraße 12 - Terminvereinbarung<br />
bei Rudi Zobel (Tel: 09072/3280; E-Mail: rudi.zobel@web.de)<br />
• Deutz-Fahr Arena mit Museum: Deutz-Fahr-Str. 1, Öffnungszeiten:<br />
Täglich von Montag bis Freitag von 9:00 Uhr - 17:00 Uhr<br />
QR-Code mit dem<br />
Smartphone scannen und<br />
mehr Informationen erhalten!<br />
Albertus-Magnus-Stadt<br />
Lauingen (Donau)<br />
Sehenswürdigkeiten –<br />
Kultur – Gastlichkeit<br />
www.lauingen.de<br />
Tel: 09072/998-0<br />
Lauingen-App<br />
(Google-Play-Store /<br />
Apple App-Store)<br />
44 Lauingen
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Auwaldsee Lauingen<br />
Auwaldbrücke, 89415 Lauingen<br />
• Naturlehrfpad<br />
Sommer, Sonne,<br />
Wager Seen<br />
89438 Weisingen<br />
• Segelhafen<br />
• Gaststätte mit Biergarten<br />
• Mobiler Eisverkauf<br />
Badespaß im<br />
Neuhofsee Gundelfingen<br />
89423 Gundelfingen<br />
• Großflächige Parkmöglichkeiten<br />
• Restaurant mit Biergarten und Spielplatz<br />
BAUERNHOF-ERLEBNISTAGE<br />
AUF DEM JOHANNES HOF<br />
Landkreis Dillingen<br />
Im Sommer gibt es kaum etwas Schöneres, als die Badetasche<br />
zu packen und an den See oder ins Schwimmbad<br />
zu fahren. Im Landkreis Dillingen gibt es zahlreiche<br />
Möglichkeiten, sich ins kühle Nass zu stürzen. Neben den<br />
aufgeführten Seen und Bädern kann man im Landkreis<br />
Dillingen unter anderen in folgenden Gewässern baden:<br />
Gemeindeweiher Sonderheim, Schnell-See Binswangen,<br />
Badesee Blindheim, Schabringer Baggersee.<br />
Eichwaldbad Dillingen<br />
Oblatenweg 10, 89407 Dillingen<br />
• Schwimmerbecken<br />
• Nichtschwimmerbecken als Erlebnisbecken mit<br />
Strömungskanal, Massagestation, Luftsprudelstation<br />
• Kinderplanschbecken<br />
• 70-Meter Wasserrutsche<br />
• Beachvolleyplatz<br />
• Kiosk mit Erfrischungen und Imbiss<br />
• Großflächige Parkmöglichkeiten<br />
Dillinger Hallenbad<br />
Ziegelstraße 10, 89407 Dillingen<br />
• Kombiniertes Nichtschwimmer- und Schwimmerbecken<br />
Freibad Wertingen<br />
Judenberg, 86637 Wertingen<br />
• Schwimmerbecken<br />
• Kinderbereich mit Wasserrutsche und Sprungtürmen<br />
• Beachvolleyballfeld, Tischtennisplatten<br />
• Kiosk mit Erfrischungen und Imbiss<br />
• Kinderspielplatz<br />
Freibad Lauterbach<br />
Badstraße 30, 86647 Buttenwiesen<br />
• Idyllische Lage am Waldrand<br />
• Großflächige Parkmöglichkeiten<br />
• Kiosk<br />
• Sauna<br />
Gartnersee<br />
Stadionstraße, 89423 Gundelfingen<br />
• Abgegrenzter Nichtschwimmerbereich<br />
• Sprungtürme, Startblöcke<br />
• Restaurant mit Biergarten<br />
• Sanitäranlage<br />
• Großflächige Parkmöglichkeiten<br />
Wünschsee<br />
Offingerstraße 4, 89423 Peterswörth/Gundelfingen<br />
• Sanitäranlage<br />
• Gaststätte mit Biergarten<br />
• Spielplatz<br />
• Großflächige Parkmöglichkeiten<br />
Wasserskisee Gundelfingen<br />
Haldenwang 10, 89423 Gundelfingen<br />
• Wakeboardkurse<br />
• Wasserpark<br />
• Wasserski<br />
• Selbstbedienungstheke mit Getränken, Eis, Kuchen und<br />
kleinen Speisen<br />
Wassererlebnis an der Bachtalhalle<br />
Schulstraße 8a, 89428 Syrgenstein<br />
• Beachvolleyballplatz, Badminton- und Soccerfeld<br />
• Sitzstufen aus Naturstein<br />
„ICH FREU‘<br />
MICH AUF<br />
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Unser Johannes Hof ist ein Erlebnisort für Menschen mit und ohne<br />
Behinderung – ökologisch, sozial und inklusiv.<br />
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Unser Erlebnisprogramm <strong>2022</strong><br />
Für Kinder & Familien: •<br />
jeweils von 14-16 Uhr<br />
• Allgemeine •<br />
Hofführungen: •<br />
jeweils von 14-15 Uhr •<br />
13.04.<strong>2022</strong>: „Eierwerkstatt“<br />
08.06.<strong>2022</strong>: „Mit Schwein und Rind auf Du“<br />
07.09.<strong>2022</strong>: „Das Leben ist ein Ponyhof“<br />
16.03.<strong>2022</strong><br />
29.06.<strong>2022</strong><br />
12.10.<strong>2022</strong><br />
Führungen und Themen-Erlebnisse für ganze Gruppen<br />
sind nach Absprache jederzeit individuell buchbar.<br />
Anmeldung und Information:<br />
Stiftung Sankt Johannes - Johannes Hof<br />
Am Sandacker 1, 86688 Marxheim | Telefon: 09097 809 135<br />
erlebnisbauernhof@sanktjohannes.com | www.sanktjohannes.com<br />
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Die Schönheit der Natur im Kesseltal geniesen<br />
Suchen Sie Ruhe, Erholung, Natur beim Wandern oder eine Herausforderung<br />
beim Fahrradfahren durch eine hügelige Landschaft, dann sind Sie bei uns<br />
richtig. Eine herrliche vielfältige Landschaft können Sie durch die ausgeschilderten<br />
Wander- und Radwege erkunden. Ihre Gesundheit können Sie an mehreren<br />
Stationen nach Pfarrer Sebastian Kneipp ertüchtigen.<br />
Informationen im Rathaus Markt Bissingen<br />
Am Hofgarten 1 • 86657 Bissingen • Tel.: 09084 96970 • Fax: 09084 969730<br />
Email: markt@bissingen.de • www.bissingen.de<br />
Die neue Naturkneippanlage bei<br />
Unterringingen an der Kessel<br />
Fotografin: Brigitte Braun<br />
46 Landkreis Dillingen<br />
Landkreis Dillingen<br />
47
Vom Daniel aus das<br />
Ries genießen<br />
Der Kirchturm „Daniel“ inmitten<br />
von Nördlingen.<br />
48 Landkreis Donau-Ries<br />
Die Stadt Nördlingen im Landkreis<br />
Donau-Ries Taubenabwehr ist – eine so lautet mittelalterliche ganz nüchtern<br />
der Posten wie aus im Etat dem Bilderbuch: Großen Sie<br />
Schönheit<br />
liegt Kreisstadt idyllisch Nördlingen, an der Romantischen<br />
der das offizielle<br />
Straße Einsatzgebiet und ist von seit Turmkatze vielen Jahrzehntestein<br />
ein beschreibt. beliebtes Seit Touristenziel. über elf Jahren Die<br />
Wendel-<br />
rundum ist sie bei begehbare der Stadt Nördlingen Stadtmauer, angestellt<br />
und hat Daniel sich und seitdem das mittelalter-<br />
zu einer der<br />
der<br />
Kirchturm<br />
liche bekanntesten Stadtbild Mitarbeiterin hinterlassen der bei Stadt Gästen<br />
gemausert. einen bleibenden Allein ihretwegen Eindruck. pilgern Vom<br />
Daniel Jahr für aus Jahr lässt unzählige sich schon Tourist*innen ein erster<br />
Blick nach auf Nördlingen. das facettenreiche Eines Tages Donau- im Jahr<br />
Ries 2009 erhaschen. entschied sich die dreifarbige<br />
Katze die etlichen Stufen bis zur Turmspitze<br />
des Daniels zu erklimmen und<br />
nicht Landkreis mehr zu gehen, Donau-Ries<br />
das heißt sie geht 49<br />
schon – jeden Tag sogar ein paar Mal
Katze Wendelstein gemeinsam<br />
mit einem Nördlinger Türmer.<br />
Taubenabwehr – so lautet ganz<br />
nüchtern der Posten im Etat der<br />
Großen Kreisstadt Nördlingen, der das<br />
offizielle Einsatzgebiet von Turmkatze<br />
Wendelstein beschreibt. Seit über elf<br />
Jahren ist sie bei der Stadt Nördlingen<br />
angestellt und hat sich seitdem zu<br />
einer der bekanntesten Mitarbeiterinnen<br />
der Stadt gemausert.<br />
Allein ihretwegen pilgern Jahr für<br />
Jahr unzählige Tourist*innen nach<br />
Nördlingen. Eines Tages im Jahr 2009<br />
entschied sich die dreifarbige Katze<br />
die 350 Stufen bis zur Turmspitze des<br />
Daniels zu erklimmen und nicht mehr<br />
zu gehen, das heißt sie geht schon –<br />
jeden Tag sogar ein paar Mal – sucht<br />
aber immer wieder den Weg bis nach<br />
oben. Den Türmern, also den Wächtern<br />
des Daniels, bleibt seitdem nichts<br />
anderes mehr übrig, als für Kost und<br />
Logis zu sorgen.<br />
Zum 10-jährigen Dienstjubiläum im<br />
Jahr 2019 gratulierte der damalige<br />
Oberbürgermeister Hermann Faul mit<br />
einem Augenzwinkern seiner Mitarbeiterin<br />
höchstpersönlich: „Sie haben mit<br />
großem Arbeitseinsatz und hohem<br />
Verantwortungsgefühl vielfältige Tätigkeiten<br />
übernommen. Für Ihr überragendes<br />
Engagement und Ihre Treue zur<br />
Stadtverwaltung danke ich Ihnen im<br />
Namen aller Beschäftigten und auch<br />
persönlich sehr herzlich.“ Ihren Job in<br />
der Taubenabwehr nimmt Katze Wendelstein<br />
übrigens sehr ernst.<br />
Die St. Georgskirche mit ihrem berühmten<br />
Turm Daniel ist nahezu<br />
vollständig aus Suevit gebaut, einem<br />
Gestein, das vor 14,5 Millionen Jahren<br />
bei einer kosmischen Katastrophe<br />
entstanden ist.<br />
Bereits die Römer haben im Ries und<br />
in der Umgebung Suevit zu Bauzwecken<br />
verwendet. Besonders im<br />
Mittelalter diente das Gestein als<br />
Baumaterial für zahlreiche Gebäude<br />
in Nördlingen, wie zum Beispiel die<br />
St. Georgskirche, Teile des Rathauses<br />
und der Stadtbefestigung. Der für<br />
manch einen etwas mühsame Aufstieg<br />
auf den Daniel lohnt sich nicht<br />
nur um Katze Wendelstein einen Besuch<br />
abzustatten, sondern auch um<br />
das einzigartige Innere des Daniels zu<br />
erkunden. Denn die Architektur des<br />
Daniels hat über die Jahrhunderte<br />
hinweg einiges zu erzählen. In der<br />
auf 35 Meter Höhe liegenden dritten<br />
Ebene des Turms befindet sich noch<br />
heute ein spätmittelalterliches Laufrad,<br />
das Häftlinge einst mit ihrem<br />
Körpergewicht bewegen mussten,<br />
um Lasten auf den Turm zu befördern.<br />
Nicht zu vergessen die auf 66<br />
Meter Höhe liegende Turmstube,<br />
dort wo die Wächter des Turmes und<br />
natürlich Wendelstein zuhause sind.<br />
Diese ist rund um die Uhr von einem<br />
Türmer besetzt: Ein Beruf, den es<br />
nur noch in ganz wenigen Städten in<br />
Europa gibt. „So, G’sell, so“ erschallt<br />
es heute wie damals von hoch oben,<br />
wenn der diensthabende Türmer jede<br />
halbe Stunde von 22:00 bis 24:00 Uhr<br />
aus der Turmstube ruft.<br />
Laut Überlieferung stammt die urige<br />
Tradition aus dem Jahr 1440, als eine<br />
Frau am Abend für ihren Mann eine<br />
Kanne Bier besorgen sollte. Am Löpsinger<br />
Tor beobachtete sie, wie eine<br />
entlaufene Sau ihr Hinterteil an einem<br />
Torflügel rieb. Dabei entdeckte sie,<br />
dass das Tor nicht verschlossen war.<br />
Ihr empörter Ruf „So, G’sell, so!“ galt<br />
den Wächtern. Diese gestanden, vom<br />
Oettinger Grafen bestochen worden<br />
zu sein, nachts das Tor nur angelehnt<br />
zu lassen, damit der Graf mit einer<br />
bewaffneten Schar die Stadt erobern<br />
kann. So hatte schließlich der Überlieferung<br />
nach eine Sau Nördlingen<br />
gerettet.<br />
Wer es bis ganz nach oben auf den<br />
Daniel geschafft hat, dem offenbart<br />
sich in luftiger Höhe ein wunderbarer<br />
Blick auf Nördlingen und die Rieslandschaft.<br />
Diese bietet Einheimischen<br />
und auch Tourist*innen unzählige<br />
Freizeit-Möglichkeiten.<br />
Egal ob zu Fuß oder mit dem Rad,<br />
eine Erkundungstour durch den Geopark<br />
Ries ist ein Erlebnis für die ganze<br />
Familie. Die drei Infozentren in Nördlingen,<br />
Oettingen und Treuchtlingen<br />
sowie die fünf Infostellen in Deiningen,<br />
Nördlingen, Monheim, Wemding<br />
und Harburg sind Wissenszentren<br />
und Ausgangspunkte für die Erkundung<br />
des Geoparks. Insgesamt geben<br />
sechs Erlebnis-Geotope unter dem<br />
Motto „Fenster in die Erdgeschichte“<br />
direkten Einblick in die Geheimnisse<br />
der Geologie. Wer nicht auf eigene<br />
Faust den Geopark Ries und seine<br />
beeindruckende Landschaft erkunden<br />
möchte, kann mit zertifizierten<br />
Führer*innen auf eine unterhaltsame<br />
Tour gehen.<br />
Astronauten trainierten im Ries<br />
Besonders interessant ist auch, dass<br />
der Geopark Ries bereits mehrfach<br />
Trainingskulisse für Astronauten war.<br />
Im August 1970 führte die NASA für<br />
die Astronauten der Apollo 14 und 17<br />
Missionen geologische Feldstudien<br />
im Rieskrater durch. Die Astronauten<br />
Alan Shepard, Ed Mitchell, Eugene<br />
Cernan, Stuart Roosa und Joe Engle<br />
trainierten in jenen Tagen an einem<br />
Gesteins-Abbruch in Nördlingen,<br />
genauer gesagt im Holheimer Lindle,<br />
sowie im Oettinger Suevit-Steinbruch.<br />
Der Rieskrater diente dabei als eine<br />
Art geologischer Simulator für die<br />
Impaktkrater des Mondes. Wie von<br />
Zeitzeug*innen überliefert, stand für<br />
die Astronauten aber nicht nur Arbeit<br />
auf dem Programm, sie ließen es<br />
sich bei ihrem Ausflug nach Deutschland<br />
durchaus auch gut gehen und<br />
genossen das „German Weizenbeer“.<br />
Dieses ließen sie sich offenbar auch<br />
im Gasthof Sonne in Wemding<br />
schmecken. Eine Gedenktafel am<br />
Gebäude erinnert noch heute an die<br />
prominenten Besucher.<br />
Die Astronauten der Apollo 14<br />
und 17 Missionen 1970.<br />
50 Landkreis Donau-Ries<br />
Landkreis Donau-Ries<br />
49 51
7<br />
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Museum KulturLand Ries<br />
Maihingen<br />
Im RiesKraterMuseum erfährt man<br />
alles Wissenswerte zum gewalgen<br />
Ries-Ereignis vor 15 Millionen Jahren.<br />
Sonderausstellung<br />
Das Wengers Brettl in Nördlingen.<br />
Apropos schmecken lassen!<br />
Wer sich nach dem kräftezehrenden<br />
Aufstieg auf den Daniel und die Erforschung<br />
des Geoparks Ries stärken<br />
möchte, der hat die Qual der Wahl. In<br />
und um Nördlingen finden sich viele<br />
tolle Restaurants und Gaststätten, die<br />
mit regionalen und frischen Produkten<br />
ihre Besucher*innen verwöhnen<br />
Im Zentrum von Nördlingen, in der<br />
Löpsinger Straße 27, findet sich<br />
52 Landkreis Donau-Ries<br />
„Wengers Brettl“, familiengeführter<br />
Gasthof, der sich zu einer der kulinarisch<br />
besten Adressen in Nördlingen<br />
entwickelt hat. Eine gemütliche Weinstube,<br />
frische schwäbische Küche und<br />
eine Sonnenterasse über den Dächern<br />
der Stadt machen einen Besuch<br />
nahezu unausweichlich. Wer diesen<br />
Genussort gar nicht mehr verlassen<br />
möchte, kann eines der neun freundlich<br />
gestalteten Hotelzimmer buchen.<br />
Leckere Versuchungen aus dem Ries<br />
Die Rieser Bauerntorte ist ein kreisrunder,<br />
gedeckter Apfelmuskuchen<br />
aus Hefeteig und eine Spezialität aus<br />
dem Nördlinger Ries.Früher wurde<br />
die Torte zu besonderen Anlässen<br />
wie Hochzeiten oder Geburtstagen<br />
hergestellt und serviert. Mittlerweile<br />
kann man die saftige Leckerei das<br />
ganze Jahr über bei verschiedenen Bäckereien<br />
im Ries kaufen. Vor allem im<br />
Herbst, wenn die „Apfel-Zeit“ beginnt,<br />
dann schmeckt die Rieser Bauerntorte<br />
am besten. Laut Überlieferung wurde<br />
der Apfelmuskuchen übrigens bereits<br />
im 16. Jahrhundert gebacken. Dass es<br />
die Leckerei schon so lange gibt, vermutet<br />
man daher, weil es eine evangelische<br />
und eine katholische Variante<br />
gibt. Welche Variante zu welcher<br />
Konfession gehört, erkennt man am<br />
Deckel: Die evangelische Bauerntorte<br />
hat einen geschlossenen Deckel, die<br />
Katholische ist mit einem Rautenmuster<br />
verziert.<br />
Wer sich der Stadt Nördlingen kulinarisch<br />
nähert, der kommt an der<br />
berühmten Nördlinger „Stabenwurst“<br />
nicht vorbei. Auf dem Stabenfest,<br />
dem ältesten Kinderfest Deutschlands,<br />
wurde sie im Jahr 1406 zum<br />
ersten Mal angeboten. Die Stabenwürste<br />
werden roh unter ständigem<br />
Wenden gegrillt, bis sie aufgehen und<br />
knusprig braun sind. Mittlerweile werden<br />
die Stabenwürste nicht nur am<br />
Stabenfest angeboten, sondern sind<br />
ganzjährig in Metzgereien zu erhalten.<br />
Da sie auch ein beliebtes Essen an der<br />
Nördlinger Mess‘, dem größten Volksfest<br />
im nördlichen Schwaben sind,<br />
heißen sie auch Messwürste.<br />
Unsere Sonderausstellungen<br />
Das Knopfmacherhandwerk im Ries<br />
6. März bis 24. April<br />
300 Jahre Alltagskultur<br />
Mühlenlandschaft Ries<br />
im<br />
20.<br />
Ries<br />
März bis 1. Mai<br />
Ein spannender Lauter alte Schachteln? Streifzug durch Kisten, die Koffer, Kästchen packen aus<br />
verschiedensten 31. Mai bis 16. Lebenswelten Oktober einer Region!<br />
Gezeichnet B. Fischer. Ein Nachlass Rieser Bilder<br />
12. Juni bis 16. Oktober<br />
Engel – Himmlische Heere und irdische Bilder<br />
27. November bis 12. Februar 2023<br />
Öffnungszeiten:<br />
15. März bis 14. Juni 13 – 17 Uhr<br />
16. Juni bis 15. September 10 – 17 Uhr<br />
16. September bis 10. November 13 – 17 Uhr<br />
25. November bis 31. Januar 2021 13 – 17 Uhr<br />
Montags außer an Feiertagen geschlossen.<br />
Für Gruppen auch nach Vereinbarung.<br />
Museum KulturLand Ries, Maihingen<br />
www.mklr.bezirk-schwaben.de<br />
www.bezirk-schwaben.de<br />
Schnitterfest 7.8.<br />
Kartoffelfest 28.8.<br />
Museum KulturLand Ries<br />
Klosterhof 3 und 8<br />
86747 Maihingen<br />
Tel. (0 90 87) 92 07 17-0<br />
mklr.bezirk-schwaben.de<br />
Die Harburg an der Romantischen Straße<br />
zählt zu den größten, ältesten und am<br />
besten erhaltenen Burganlagen in ganz<br />
Süddeutschland. Erhaben thront sie über<br />
der gleichnamigen Stadt Harburg und der<br />
Wörnitz. Die Geschichte der Harburg reicht<br />
nachweislich zurück bis in das Jahr 1150, in<br />
eine Zeit, deren Lebensformen sich von den<br />
heutigen in vielerlei Hinsicht unterschieden.<br />
Und doch ist auf der Harburg ein Stück<br />
dieser vergangenen Epochen erhalten<br />
geblieben. Ein Rundgang durch die einst<br />
stauferzeitliche Reichsburg gibt Besuchern<br />
noch heute einen eindrucksvollen Einblick<br />
in längst vergangenen Zeiten.<br />
Führungen durch Schloss Harburg<br />
Die Gans<br />
Marie begleitet<br />
die kleinen<br />
Besucher durch<br />
die Ausstellung<br />
und die Ausstellungen<br />
300 Jahre Alltagskultur im Ries<br />
Rieser Landwirtschaft im Wandel<br />
... und die Ausstellung „Rieser Landwirtschaft im Wandel“ sowie<br />
Bienen-Garten und Musterfelder<br />
zahlreiche Veranstaltungen mit alten Techniken z. B. Mitmachtage,<br />
Schnitterfest und Kartoffelfest warten auf große und kleine Besucher<br />
Zahlreiche Veranstaltungen, Museumsfeste und Mitmachaktionen<br />
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Museum KulturLand Ries: Das beliebte Ausflugsziel im Ries!<br />
Nur 12 km nördlich von Nördlingen nahe der Romantischen Straße<br />
Bei einem Rundgang durch die Harburg<br />
tauchen Sie ein in 900 Jahre Geschichte.<br />
Werfen Sie einen Blick in die barocke<br />
Schlosskirche St. Michael und erforschen<br />
sie den Wehrgang rund um die ehemalige<br />
Stauferburg. Gefängnistürme, das Verlies<br />
und der Gerichtssaal zeigen beeindruckend<br />
das Rechtssystem bis ins 19. Jahrhundert.<br />
Saalbau und Fürstenbau waren einst<br />
Residenzgebäude und geben noch heute<br />
Einblick in das Leben der Grafen und<br />
Fürsten zu Oettingen.<br />
Willkommen auf Schloss Harburg<br />
900 Jahre bewegte Geschichte<br />
Vom 12. März bis 6. November <strong>2022</strong> ist das Schloss<br />
Harburg täglich von 10:00 – 17:00 Uhr geöffnet.<br />
Schlossführungen finden stündlich statt. Für Besucher<br />
stehen hinter und unterhalb des Schlosses kostenfreie<br />
Parkplätze zur Verfügung.<br />
Zeit betri und berührt<br />
uns alle. Ihr steger Fluss<br />
trägt die Relikte der Vergangenheit<br />
wie Treibgut<br />
in unsere Gegenwart.<br />
Sie besmmt die Gestalt<br />
unseres Planeten und die<br />
Rhythmen des Lebens.<br />
Auf einem Streifzug durch<br />
Zeit und Raum finden sich<br />
in der Ausstellung Antworten<br />
auf einige Fragen<br />
zum Phänomen Zeit, das<br />
auch im RiesKraterMuseum<br />
eine ganz zentrale<br />
Rolle spielt.<br />
Weitere Infos: www.rieskrater-museum.de<br />
Schloss<br />
Harburg ist<br />
die älteste und<br />
am besten erhaltene<br />
Burganlage<br />
Süddeutschlands.<br />
Gäste fühlen sich wie im Mittelalter.<br />
Fotos: Schloss Harburg<br />
Mehr Informationen unter<br />
0 90 80 / 9 68 60<br />
www.burg-harburg.de
Ehemalige Hafenstadt<br />
Der einstige Donauhafen, etwas<br />
außerhalb der Donauwörther Altstadt,<br />
war in längst vergangenen<br />
Tagen ein wichtiger Halt der Donauschifffahrt.<br />
Heute lädt die Promenade<br />
zum Flanieren ein und ist der perfekte<br />
Ausgangspunkt, um die ehemalige<br />
freie Reichsstadt Donauwörth zu erkunden.<br />
Seit dem 16. Jahrhundert ist<br />
der Hafen in Donauwörth nachweisbar.<br />
Am größten Hafen Schwabens<br />
stiegen damals Passagiere ein und aus<br />
und Güter wurden umgeschlagen.<br />
Auch zehntausende Donauschwaben,<br />
die sich in Südosteuropa niederließen,<br />
passierten Donauwörth auf<br />
ihrer Reise in die neue Heimat. Der<br />
heute noch sichtbare Hafen wurde<br />
in den Jahren 1853/54 vollendet und<br />
war für die damalige Zeit mit zwei<br />
Ladekränen sehr gut ausgestattet.<br />
1861 wurde er dann mit dem nur etwa<br />
zweihundert Meter entfernten Bahnhof<br />
durch ein Gleis verbunden.<br />
Die Ebersdorf legt an<br />
Es ist fast 125 Jahre her, da erhielt der<br />
Hafen der Stadt Donauwörth ein letztes<br />
Mal Besuch von einem der mächtigen<br />
Dampfschiffe, die auf der Donau<br />
verkehrten. Am 10. Juli 1894 legte die<br />
Ebersdorf aus dem damaligen Kaiserreich<br />
Österreich auf ihrer Reise nach<br />
Ulm am Donauhafen an. Die Ausmaße<br />
des Schiffs waren für die damalige<br />
Zeit gewaltig. Es hatte eine Länge von<br />
rund vierzig Metern, über dem Radkasten<br />
war das Schiff mehr als sieben<br />
Meter breit. In einer Broschüre, die der<br />
Donauwörther Ludwig Auer druckte,<br />
beschrieb er die Etappe, die er nach<br />
Kelheim zurücklegte. Er träumte von<br />
einer Verbindung zwischen Donau und<br />
Rhein und einem geschäftigen Hafen<br />
in Donauwörth. Der Traum von Ludwig<br />
Auer sollte unerfüllt bleiben. Mit<br />
dem Aufstieg der Eisenbahn ging der<br />
Niedergang der Schifffahrt einher und<br />
die Anlagen gerieten in Vergessenheit.<br />
Neues Leben für den alten Hafen<br />
In den 2010er Jahren wurde der<br />
Donauhafen allerdings durch eine<br />
Bürgerinitiative wiederbelebt. Ehrenamtliche<br />
gruben die Fundamente<br />
der Drehkräne aus dem Schlick, den<br />
unzählige Hochwasser hinterlassen<br />
hatten. Auch die Stadt und das<br />
Wasserwirtschaftsamt erkannten die<br />
Chance und entschieden sich, die alte<br />
Hafenmauer und das Umfeld zu sanieren.<br />
Die Treppen zur Donau wurden<br />
ebenso freigelegt wie viele weitere<br />
Spuren des einstigen Hafens.<br />
Nun kann man auf der ehemaligen<br />
Hafenmauer flanieren. Der Weg ist<br />
barrierefrei ausgebaut und auch für<br />
Rollstuhlfahrer*innen angenehm<br />
befahrbar. Mehrere Sitzbänke laden<br />
zum Blick auf die mächtige Donau<br />
ein und wenn die Nacht hereinbricht,<br />
sorgen Laternen für eine einmalige<br />
Atmosphäre.<br />
Wer sich am Donauhafen satt gesehen<br />
hat und von so viel Wasser nun<br />
auch Lust auf Wasseraktivitäten hat,<br />
ist in Donauwörth goldrichtig. Egal<br />
ob Kajakfahren, Bootswandern oder<br />
Stand-Up-Paddling - für Wasserratten<br />
ist in Donauwörth so einiges<br />
geboten. Wer lieber anderen bei<br />
Wasseraktivitäten zuschaut, als<br />
54 Donauwörth<br />
Donauwörth<br />
55
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Der Schwäbischwerder Kindertag.<br />
selbst teilzunehmen, sollte Donauwörth<br />
dann besuchen, wenn auf<br />
der Altstadtinsel Ried das Inselfest<br />
stattfindet. Auf der Altstadtinsel<br />
ließen sich bereits zur Zeit der Völkerwanderung<br />
Fischer nieder. Im Laufe<br />
der Zeit entstand das Donauwörther<br />
Fischerstechen, ein den mittelalterlichen<br />
Lanzenturnieren nachgebildetes<br />
Wasserturnier. Beim „Ritterspiel<br />
der armen Leute“ erkämpften sich<br />
die Fischer das begehrte Fischrecht<br />
an Donau und Wörnitz. Beim Inselfest<br />
und den Donauwörther Fischerstechern<br />
wird dieses Brauchtum bis<br />
heute gepflegt.<br />
Aber nicht nur Aktivitäten rund ums<br />
Wasser kann man in Donauwörth<br />
nachgehen. Ein ganz anderes Erlebnis<br />
ist ein Besuch im Käthe-Kruse-Puppen-Museum,<br />
das in seiner Dauerausstellung<br />
über 150 Puppen, Schaufensterfiguren<br />
und Puppenstubenpuppen<br />
zeigt. Diese stammen aus der weltbekannten<br />
Käthe-Kruse-Puppen-Manufaktur.<br />
Gewidmet ist das Museum<br />
dem Lebenswerk von Käthe Kruse, die<br />
mit ihren Puppen Weltruhm erlangte.<br />
Das geschah beinahe über Nacht, als<br />
Käthe Kruse im Jahr 1910 erstmals ihre<br />
handgefertigten Puppen in der Ausstellung<br />
„Spielzeug aus eigener Hand“<br />
im Berliner Warenhaus Tietz präsentierte.<br />
1950 übersiedelte Käthe Kruse<br />
nach Donauwörth und lebte hier auch<br />
für einige Jahre.<br />
Feste und Feiern<br />
Alle zwei Jahre findet in Donauwörth<br />
der „Schwäbischwerder Kindertag“<br />
statt. Mit diesem Kindertag knüpft die<br />
Stadt Donauwörth an eine Tradition<br />
an: Seit dem 17. Jahrhundert fand das<br />
aus Festzügen, Theaterspielen und<br />
Wettkämpfen bestehende Ruethenfest<br />
jährlich zum Schuljahresende<br />
statt, sofern es nicht aufgrund<br />
von Kriegsgeschehnissen ausfallen<br />
musste. Erst 1977, anlässlich des<br />
Jubiläums „1000 Jahre Brückenstadt“,<br />
wurde festgelegt, dass das Kinderfest<br />
alle zwei Jahre stattfinden soll. Seit<br />
diesem Zeitpunkt ist die Geschichte<br />
der Stadt Donauwörth das Motto des<br />
Festes. Bei der Darstellung der Stadtgeschichte<br />
stehen die Kinder im Mittelpunkt.<br />
Also ein Fest von Kindern<br />
für Kinder.<br />
Den Namen „Schwäbischwerder<br />
Kindertag” gibt es seit 1981. Dieser<br />
leitet sich vom ehemaligen Namen<br />
Donauwörths ab. Bis zu ihrer Reichsacht<br />
1607 hieß die Stadt nämlich<br />
Werd bzw. Schwäbischwerd. Der<br />
nächste Schwäbischwerder Kindertag<br />
soll von 21. bis 24. Juli <strong>2022</strong> stattfinden.<br />
Seit 2004 übrigens im jährlichen<br />
Wechsel mit dem Donauwörther<br />
Reichsstraßenfest.<br />
Auch wenn das nächste Reichsstraßenfest<br />
erst 2023 stattfindet, lohnt<br />
sich ein Besuch dort immer, denn<br />
noch heute erinnern die schmucken<br />
Giebel an die reichsstädtische<br />
Vergangenheit.<br />
<strong>2022</strong> Freilichtbühne am Mangoldfelsen<br />
Wiederaufnahme<br />
wegen hoher Nachfrage!<br />
Abendvorstellungen – 20:30 Uhr<br />
Fr. 01.07.22<br />
Sa. 02.07.22<br />
Fr. 08.07.22<br />
Mi. 13.07.22<br />
Sa. 16.07.22<br />
Mi. 27.07.22<br />
Fr. 29.07.22<br />
Fr. 05.08.22<br />
So. 26.6.22 – 15 Uhr<br />
So. 03.7.22 – 15 Uhr<br />
Sa. 09.7.22 – 17 Uhr<br />
So. 10.7.22 – 15 Uhr<br />
Fr. 15.7.22 – 20 Uhr<br />
Zum<br />
100. Geburtstag<br />
von Max Kruse!<br />
Premiere Sa. 25.6.22 – 20 Uhr<br />
Ausweichtermin So. 26.6.22 – 19 Uhr<br />
So. 17.7.22 – 17 Uhr<br />
Sa. 30.7.22 – 20 Uhr<br />
So. 31.7.22 – 17 Uhr<br />
Mi. 03.8.22 – 20 Uhr<br />
Do. 04.8.22 – 20 Uhr<br />
56 Donauwörth<br />
www.freilichtbuehne-donauwoerth.de – Infotelefon: 0906 8981
Stadt der Gärten<br />
Blütenwunder im Blumenpark Dehner<br />
bestaunen, eine grüne Auszeit im<br />
Stadtpark genießen, durch den malerischen<br />
Schlossgarten spazieren<br />
oder am Donau-Lechspitz Flora und<br />
Fauna erleben: In Rain am Lech laden<br />
zahlreiche Orte Besucherinnen und<br />
Besucher ein, die Natur auf ihre vielfältigste<br />
Art und Weise kennenzulernen.<br />
Rund um die historische Altstadt<br />
sind 2009 zahlreiche Parks und Gärten<br />
im Rahmen der kleinen Landesgartenschau<br />
entstanden. Mehr als zehn<br />
Jahre später lässt die Gartenschau die<br />
Stadt Rain noch immer aufblühen.<br />
Blumenpark Dehner<br />
Der Blumenpark in Rain ist ein 115.000<br />
Quadratmeter großes „grünes“ Einkaufs-<br />
und Veranstaltungszentrum.<br />
Angegliedert ist hier der einzigartige<br />
Schaugarten, der auf über 30.000<br />
Quadratmetern für Tourist*innen wie<br />
An wohner*innen eine der beliebtesten<br />
Attraktionen in der Region ist.<br />
Parkanlagen und Landschaftsarchitektur<br />
sind ein Spiegel der Zeit, in der<br />
sie entstanden sind: Man denke an die<br />
barocken Schlossanlagen, in denen<br />
der symmetrische Aufbau des Gartens<br />
die Kontrolle des Menschen über die<br />
Natur verkörpern soll. Oder gegensätzliche<br />
Parkanlagen wie den „Englischen<br />
Garten“, in dem sich das Prinzip<br />
der natürlichen Landschaft zeigt, dass<br />
dem Auge des Betrachters Vergnügen<br />
bereiten soll.<br />
Auch der Schaugarten in Rain hat sein<br />
Gesicht immer wieder gewandelt und<br />
lässt Besucher*innen damit ein Stück<br />
weit durch die Geschichte der BRD<br />
wandeln: Bereits 1947 zur Firmengründung<br />
von Dehner angelegt, war<br />
der Schaugarten auch gleichzeitig ein<br />
Schaufenster dafür, welche gärtnerischen<br />
Möglichkeiten sich Hausbesitzer*innen<br />
daheim verwirklichen<br />
können.<br />
Höhepunkt dieser Entwicklung war die<br />
Blumenschau bei Dehner, die erstmals<br />
1968 stattfand: Zu dieser Leistungsschau<br />
der Gärtnerkunst mit Volksfestcharakter<br />
wurden circa 100.000 Besucher*innen<br />
erwartet. Auf einer Fläche<br />
von über 30.000 Quadratmetern<br />
verwandelten die Dehner Florist*innen<br />
Motive aus der Märchen- und<br />
Fabelwelt mit kunstvoll arrangierten<br />
Frischblumengestecken in ein farbenprächtiges<br />
Blumenmeer. 2009 wurde<br />
das Gelände im Rahmen der kleinen<br />
Gartenschau in Rain um den 12.000<br />
Quadratmeter großen Naturlehrgarten<br />
erweitert. Mit dem Erfolg der<br />
Firma Dehner wuchs auch der Park an<br />
Größe und Umfang: Besucher*innen<br />
aus allen Teilen des Bundesgebietes<br />
kommen deshalb gerne gerade während<br />
der Sommermonate nach Rain.<br />
Auch <strong>2022</strong> zum 75-jährigen Firmenjubiläum<br />
wird sich der Schaugarten<br />
wieder von einer neuen, modernen<br />
Seite zeigen.<br />
Stadtpark<br />
In den ehemaligen Wallanlagen am<br />
nördlichen Stadtmauerring verlief ein<br />
breiter, teilweise mit Wasser gefüllter<br />
Graben. Die Wallanlagen wurden 1803<br />
an Rainer Bürger*innen verkauft, die<br />
hier ihre privaten Gärten anlegten. Nun<br />
umschließen auf einer Fläche von etwa<br />
fünf Hektar die Wallgärten als grünes<br />
Band die Altstadt. Im Zusammenspiel<br />
mit den vorhandenen Privatgärten und<br />
den alten Obstbäumen formte diese<br />
2009 zur bayerischen Regionalgartenschau<br />
neugestaltete Oase mitten in<br />
der Stadt eine harmonische Einheit.<br />
Der Stadtpark bietet Tourist*innen<br />
und Anwohner*innen gleichermaßen<br />
viel Raum für Ruhe und Erholung.<br />
Schloss<br />
Das herzogliche Schloss ist ein spätgotischer<br />
Bau aus dem 15. Jahrhundert.<br />
Es entstand unter den Wittelsbacher<br />
Herzögen Stephan III. und Ludwig VII.<br />
Ursprünglich war das Gebäude eine<br />
Dreiflügelanlage umgeben von einem<br />
Wassergraben. Nach Norden und Osten<br />
war das Schloss durch die Schloss<br />
Bastei sowie die Stadtmauer gesichert.<br />
Der einzige Zugang war über eine Zugbrücke<br />
an der Südseite des Schlosses<br />
möglich.<br />
1890 wurde der Ostflügel abgebrochen<br />
und 1960 wurden die Wassergräben<br />
aufgefüllt. Das Schloss diente hauptsächlich<br />
als Amtssitz des Rainer Landrichters,<br />
seit 1880 des Amtsgerichtsdirektors.<br />
Später diente es Vertriebenen<br />
und Schulklassen als Unterkunft und<br />
nunmehr als Vereinsgebäude. Der<br />
Schlossgarten lockt mit einem romantischen<br />
Ambiente aus Blumen und stilvoll<br />
angelegten Beeten, die sich durch<br />
abgestimmte Farbakzente wunderbar<br />
der historischen Mauer anpassen. Auf<br />
dem Schlossgelände findet alljährlich<br />
auch die beliebte Rainer Schlossweihnacht<br />
statt.<br />
58 Rain am Lech<br />
Rain am Lech<br />
59
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Landrat Stefan Rößle<br />
Mein Lieblingsort im Donau-Ries ist der Dorfladen<br />
in Oberndorf. Ganz besonders schätze<br />
ich hier das reiche Angebot an regionalen,<br />
saisonalen, nachhaltigen Produkten und die<br />
gemütliche Atmosphäre beim Einkaufen: Man<br />
kennt sich und man spürt das Herzblut, das<br />
in den Betrieb des Ladens gesteckt wird. Das<br />
Team ist engagiert, mit Leidenschaft bei der<br />
Arbeit und geht auf besondere Wünsche der<br />
Kunden ein.<br />
Lechmuseum erleben!<br />
Das Lechmuseum Bayern im Wasserkraftwerk Langweid<br />
ist die multimediale Inszenierung des Flusses.<br />
Das Lechmuseum hat jeden ersten Sonntag im Monat<br />
von 10 bis 18 Uhr geöffnet.*<br />
Fragen? Unter Telefon 0821/328-1658<br />
beantworten wir diese gern.<br />
www.lechmuseum.de<br />
* Bitte beachten: Es gelten die momentanen Schutz-Vorgaben.<br />
Etwaige coronabedingte Änderungen sind stets aktuell auf lechmuseum.de zu finden.<br />
#meindonauries #lieblingsort<br />
#dorfladen #oberndorf #donauliebe<br />
Der Donau-Lechspitz.<br />
Gefällt<br />
und<br />
1.191 weiteren Personen<br />
Donau-Lechspitz<br />
Wenige Kilometer von der Innenstadt<br />
entfernt befindet sich eine naturbelassene<br />
Oase zum Wandern und<br />
Radeln.<br />
Am Donau-Lechspitz mündet der<br />
Lech bei Marxheim in die Donau.<br />
Entstanden ist an dieser Stelle ein<br />
rund drei Quadratkilometer großes<br />
Naturparadies, das weitestgehend<br />
sich selbst überlassen ist.<br />
Gute Parkmöglichkeiten befinden sich<br />
am Sportplatz in Genderkingen. Von<br />
dort aus sind es nur wenige hundert<br />
Meter, bis man den naturbelassenen<br />
Wald betritt. Vorbei am Wasserwerk<br />
Genderkingen gelangt man durch die<br />
Wälder bis zum Lechspitz. Hier endet<br />
der immerhin 256 Kilometer lange<br />
Lech, der in Vorarlberg in Österreich<br />
entspringt. Wer einen Rundkurs laufen<br />
möchte, kann von hieraus dem Weg<br />
entlang des Lechs bis zur Staustufe<br />
nach Feldheim folgen. Dort überquert<br />
man den Fluss und folgt diesem bis<br />
zur Bundesstraße 16, wo man erneut<br />
den Lech quert. Von dort aus kann<br />
man entlang des Lechs zurück zum<br />
Startpunkt laufen. Dieser Rundweg ist<br />
rund 15 Kilometer lang und gibt einen<br />
Einblick in dieses ganz besondere Stück<br />
Natur. Entlang des Weges gibt es zahlreiche<br />
Schilder, die über die Nutzung<br />
des Waldes und die Bedeutung für die<br />
Tourist-Information Rain<br />
Hauptstraße 60<br />
86641 Rain<br />
www.rain.de<br />
09090 703-333<br />
tourismus@rain.de<br />
60 Rain am Lech
Auf dem Bayerisch-Schwäbischen<br />
Jakobsweg durch das Donau-Ries<br />
Pilgern oder Wandern? Gibt es einen<br />
Unterschied? Denn so oder so, legt<br />
man zu Fuß eine Strecke in der Natur<br />
zurück. Vielleicht macht aber auch nur<br />
die persönliche Einstellung den Weg<br />
zu einem Wander- oder Pilgerweg.<br />
Egal wofür man sich entscheidet -<br />
sofern man das überhaupt muss - für<br />
Beides eignet sich das Donau-Ries<br />
hervorragend. Denn zahlreiche Pilgerund<br />
Wanderwege ziehen sich durch<br />
den Landkreis.<br />
Eine Möglichkeit bietet der Bayerisch-Schwäbische<br />
Jakobsweg. Denn<br />
ein Teil dieses Wegs führt durch das<br />
Donau-Ries. Genauer gesagt befindet<br />
sich in Oettingen der nördliche<br />
Ausgangspunkt des Jakobus-Pilgerwegs<br />
in Bayerisch-Schwaben. Diesen<br />
Punkt markiert in der romantischen<br />
Residenzstadt die moderne Bronzeskulptur<br />
eines mittelalterlichen<br />
Jakobspilgers, die sich in der Schlossstraße<br />
direkt gegenüber des Oettinger<br />
Residenzschlosses befindet. Hier lohnt<br />
es sich mehr Zeit einzuplanen und vor<br />
Beginn des Pilgerweges im Rahmen<br />
einer Schlossführung einen Blick in das<br />
barocke Schloss der fürstlichen Familie<br />
zu Oettingen-Spielberg zu werfen.<br />
In vier Etappen durch das Donau-Ries<br />
Auf insgesamt 71 Kilometern und einer<br />
geschätzten Gehzeit von vier Tagen<br />
können im Donau-Ries Teile des Jakobus-Pilgerweges<br />
erwandert werden.<br />
Von Oettingen nach Wemding<br />
Die erste Etappe (18 Kilometer) führt<br />
dabei von Oettingen nach Wemding.<br />
Erreicht man mit Wemding das erste<br />
Etappenziel, wird man von der barocken<br />
Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein<br />
in der Fuchsien- und Wallfahrtsstadt<br />
begrüßt. Den Weg ins Herz von<br />
Wemding weisen den Besucher*innen<br />
bereits von weitem die beiden mächtigen<br />
Türme der Stadtpfarrkirche St.<br />
Emmeram. Zu deren Füßen findet man<br />
auch die Fuchsienpyramide, die weltweit<br />
einmalig ist und das nächste Mal<br />
pünktlich zum Fuchsien- und Kräutermarkt<br />
am 28. und 29. Mai <strong>2022</strong> erblüht.<br />
Damit sie sich in voller Pracht zeigt,<br />
werden bis zu 700 Fuchsien-Pflanzen<br />
in 180 Blumenkästen an den Wänden<br />
befestigt. Mit der Pyramide und dem<br />
dazugehörigen Markt ehrt Wemding<br />
Leonhart Fuchs, den Professor der Medizin<br />
und Begründer der Botanik, der<br />
1501 in Wemding geboren wurde.<br />
Von Wemding nach Harburg<br />
Etappe zwei (17 Kilometer) führt von<br />
Wemding nach Harburg und lohnt sich<br />
landschaftlich sehr, denn es geht über<br />
den Rand des Rieskraters und der Fränkischen<br />
Jura, ehe man das historische<br />
Städtchen Harburg am Wörnitzdurchbruch<br />
erreicht. Vom Wörnitzstrand<br />
hat man einen wunderbaren Blick auf<br />
die über der Stadt thronende Harburg.<br />
Die ehemalige Staufferburg ist heute<br />
im Besitz der gemeinnützigen Fürst zu<br />
St. Emmeram zur blauen Stunde.<br />
62 Landkreis Donau-Ries<br />
Landkreis Donau-Ries<br />
63
Willkommen in der Fuchsien- und Wallfahrtsstadt<br />
Jetzt ist es Zeit: Wemding entdecken<br />
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Die mittelalterliche Kleinstadt liegt zwischen zwei eindrucksvollen<br />
Landschaften: Im Osten erstreckt sich der Fränkische Jura, im Westen<br />
die weite Ebene des Rieskraters, der vor 14,5 Millionen Jahren<br />
durch einen Meteoriteneinschlag entstanden ist. In dieser reizvollen<br />
Umgebung lädt das von einer Wehrmauer umringte Städtchen mit<br />
Deutschlands einziger Fuchsienpyramide zu einem entspannten<br />
Urlaubsgenuss ein.<br />
Himmelfahrtskapelle Huisheim.<br />
Oettingen-Wallerstein-Kulturstiftung<br />
und ist eines der am besten erhaltenen<br />
Schlösser Deutschlands. Das<br />
Schloss Harburg und das verträumte<br />
Städtchen kann man auch mit Hilfe<br />
des Märchenwegs erkunden. Der Weg<br />
beginnt am Wörnitzufer, führt über die<br />
alte steinerne Brücke bis hinauf zum<br />
Schloss und entführt die Besucher*innen<br />
in die Welt der Märchen und<br />
Fabelwesen. Jedes der dargestellten<br />
Märchen wurde dabei mit viel Liebe<br />
zum Detail umgesetzt. Der Handlauf<br />
entlang des Märchenweges wurde<br />
ganz besonders gestaltet: Viele fleißige<br />
Hände haben gestrickt und den Handlauf<br />
mit den entstandenen Strickwaren<br />
verziert. Eine tolle Orientierungshilfe<br />
für Ortsunkundige.<br />
64 Landkreis Donau-Ries<br />
Von Kaisheim nach Donauwörth<br />
Etappe drei (18 Kilometer) führt über<br />
Kaisheim bis nach Donauwörth. In<br />
Kaisheim sind das gotische Marienmünster,<br />
der Kaisersaal der ehemaligen<br />
Zisterzienserabtei und Schloss<br />
Leitheim kunsthistorisch bedeutende<br />
Baudenkmäler. Aber auch Kunstliebhaber*innen<br />
kommen in Kaisheim auf<br />
ihre Kosten. So finden in Leitheim regelmäßig<br />
Schlosskonzerten statt und<br />
in der Kleinkunstbrauerei Thaddäus<br />
ist kulturell ebenfalls einiges geboten,<br />
sofern es die aktuelle pandemische<br />
Lage zulässt. Die Etappe endet in der<br />
ehemaligen freien Reichsstadt und<br />
einzigen Donaustadt an der Romantischen<br />
Straße, Donauwörth. (Tipps<br />
für Unternehmungen in Donauwörth<br />
finden sich ab Seite 56.)<br />
Von Mertingen nach Kloster Holzen<br />
Mit Etappe vier (18 Kilometer) verlässt<br />
man das Donau-Ries über<br />
Mertingen und erreicht mit Kloster<br />
Holzen das ehemalige Benediktinerinnen-Kloster<br />
bei Allmannshofen im<br />
Landkreis Augsburg.<br />
Info:<br />
Insgesamt bietet das Gebiet<br />
zwischen Donau, Ries und<br />
Altmühltal jede Menge abwechslungsreiche<br />
Freizeitmöglichkeiten.<br />
Mehr zu den<br />
einzelnen Wanderwegen<br />
und Freizeitmöglichkeiten<br />
finden sich auch auf den<br />
Seiten der Monheimer Alb:<br />
QR-Codes mit dem Smartphone<br />
scannen und mehr<br />
Informationen erhalten!<br />
Aber nicht nur Pilgerwege kann man<br />
im Donau-Ries entdecken. Rund um<br />
die Monheimer Alb zum Beispiel<br />
schlägt das Herz eines jeden Wanderers<br />
höher: Auf über 200 Kilometern<br />
lässt sich die natürliche Ruhe und<br />
blühende Vielfalt der wunderbaren<br />
Landschaft genießen. Auf Rundwanderwegen<br />
unterschiedlicher Länge,<br />
Lehrpfaden und Fernwanderwegen<br />
kann so nach Herzenslust gewandert,<br />
geradelt und dabei die Monheimer<br />
Alb entdeckt werden.<br />
Aus Wemding stammt der Namenspatron der Fuchsie, der Botaniker<br />
Dr. Leonhart Fuchs, an dessen Geburtshaus man beim Stadtrundgang<br />
vorbeikommt. Sehenswert sind auch die mittelalterliche Stadtbefestigung<br />
und die Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein als Ausgangspunkt<br />
des „Wallfahrerwegs“.<br />
Fuchsienrundgang<br />
Ruhe fi nden beim Waldbaden<br />
Tourist-Information Wemding<br />
Mangoldstraße 5 · 86650 Wemding<br />
Tel. 09092/969035 · Fax 09092/969050<br />
www.wemding.de · touristinfo@wemding.de<br />
Historische Altstadt mit Stadtmauer<br />
Geopark-Ries<br />
Wanderweg Sagenweg<br />
Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein<br />
mit Brunnenaltar<br />
Wald entdecken am Walderlebnispfad
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Camping-Plätze<br />
und Stellplätze<br />
Jugendzeltplatz Tapfheim<br />
Zeltplatz 1, 86660 Tapfheim<br />
• direkte Lage am Badesee<br />
• ausschließlich für Jugendgruppen und Schulklassen<br />
• Zeltplätze für 70 Personen<br />
• Ausstattung: Strom, Gas, Wasser, Dusche/WC, Badesee,<br />
Beachvolleyballplatz, Grillpavillon<br />
• Geöffnet von Mai bis September<br />
Jugendzeltplatz Michelsberg<br />
86657 Bissingen<br />
• Idyllische Lage auf einer Anhöhe zwischen dem Kesseltal<br />
und einem Waldgebiet<br />
• Zeltplätze für 130 Personen<br />
• Ausstattung: Wasser/Abwasser, Sanitärgebäude, Erste-<br />
Hilfe-Raum, Grillmöglichkeiten, Tischtennis, Wald-/<br />
Naturlehrpfad, Rad- und Wanderwege<br />
• Geöffnet von April bis Oktober<br />
Zeltplatz am Kanu-Club<br />
Am Wörnitzwehr 2, 86609 Donauwörth<br />
• Idyllischer und zentral gelegener Zeltplatz für Kanuten,<br />
Radfahrer*innen, Wanderinnen und Wanderer<br />
• 30 Zeltplätze<br />
• Ausstattung: Strom, Wasser, Dusche/WC, Grillmöglichkeiten,<br />
Liege- und Spielwiese, Bootsanlegestelle<br />
• Geöffnet von 1. April bis 31. Oktober<br />
Wohnmobilstellplatz Nördlingen<br />
Parkplatz Kaiserwiese, 86720 Nördlingen<br />
• Befestigter und beleuchteter Wohnmobilstellplatz mit<br />
Grünanlage<br />
• 30 Reisemobilstellplätze<br />
• Hunde erlaubt<br />
• Ausstattung: Strom, Wasser, Abwasser, Wohnmobil-<br />
Versorgungsstation, Wohnmobil-Entsorgungsstation, WC<br />
• Ganzjährig geöffnet<br />
Wohnmobilstellplatz Oettingen<br />
Schießwasen, 86732 Oettingen<br />
• Stellplatz mit verkehrsgünstiger Lage in der Nähe des<br />
Wörnitzufers<br />
• 20 Reisemobilstellplätze<br />
• Ausstattung: Strom, Wasser, Wohnmobil-Entsorgungsstation,<br />
Wohnmobil-Versorgungsstation<br />
• Ganzjährig geöffnet<br />
Donau-Lech-Camping<br />
Campingweg 1, 86698 Eggelstetten<br />
• Campingplatz mit eigenem Badesee<br />
• 85 Touristikstellplätze; 15 Reisemobilstellplätze;<br />
20 Zeltplätze; 7 Campinghütten<br />
• Ausstattung: Strom, Gas, Wasser, Abwasser, Dusche/WC,<br />
W-LAN, Wohnmobil-Versorgungsstation, Wohnmobil-<br />
Entsorgungsstation<br />
• Hunde erlaubt<br />
• Zahlungsmittel: Bar, EC-Karte<br />
• Ganzjährig geöffnet<br />
Campingpark Wemding<br />
Wolferstädter Straße 100, 86650 Wemding<br />
• Direkte Lage am Waldsee und am Ortsrand von Wemding<br />
• 210 Wohnwagen-/Wohnmobilstellplätze; 10 Zeltplätze;<br />
2 Miet-Mobilheime<br />
• Ausstattung: Strom, Gas, Wasser, Dusche/WC, W-LAN<br />
• Hunde erlaubt<br />
• Service: Kiosk, Boot-Vermietung, Imbiss, Brötchenservice<br />
• Zahlungsmittel: Bar, EC-Karte<br />
• Geöffnet von April bis Oktober<br />
Wohnmobilstellplatz Rain<br />
Fasanenweg 3-5, 86641 Rain<br />
• Befestigte Stellplätze in Waldnähe, unweit des Lechs<br />
• 8 Reisemobilstellplätze<br />
• Ausstattung: Strom, Wasser, Abwasser, Wohnmobil-<br />
Entsorgungsstation, Wohnmobil-Versorgungsstation<br />
• Hunde erlaubt<br />
• Ganzjährig geöffnet<br />
Wohnmobilstellplatz Johannisweiher<br />
Wolferstädter Straße 3, 86650 Wemding<br />
• Ruhige Lage am Großparkplatz des Johannisweiher<br />
• 6 Touristikstellplätze<br />
• Hunde erlaubt<br />
• Ausstattung: Strom, Wasser, Abwasser, Wohnmobil-<br />
Entsorgungsstation<br />
• Ganzjährig geöffnet<br />
Wohnmobilstellplatz Donauwörth<br />
Neue Obermayerstraße, 86609 Donauwörth<br />
• Ganzjährig nutzbarer, asphaltierter Wohnmobilstellplatz<br />
• 20 Reisemobilstellplätze<br />
• Ausstattung: Strom, Wasser, Wohnmobil-Versorgungsstation,<br />
Wohnmobil-Entsorgungsstation<br />
• Ganzjährig geöffnet<br />
Wohnmobilstellplatz Harburg<br />
Grasstraße, 86655 Harburg<br />
• Idyllisch gelegen direkt an der Wörnitz mit Blick auf die<br />
Burg Harburg<br />
• 4 Reisemobilstellplätze<br />
• Geöffnet von April bis Oktober<br />
Wohnmobilstellplatz, Monheim<br />
Schulstraße 2, 86653 Monheim<br />
• Befestigter und barrierefreier Stellplatz in ruhiger Lage<br />
• 6 Reisemobilstellplätze<br />
• Hunde erlaubt<br />
• Ausstattung: Strom, Wasser, Abwasser, WLAN, Wohnmobil-Entsorgungsstation,<br />
Wohnmobil-Versorgungsstation<br />
• Ganzjährig geöffnet<br />
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Schützenring 10, 86609 Donauwörth<br />
* gilt einmalig für alle Raum-Kosten<br />
Wellness/Sauna im Jahr <strong>2022</strong>