Hilfsaktion für Menschen in Not
Eine Aktion für Menschen in Not - in Form einer Buchsonderveröffentlichung
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Erkenne die Zeichen und sei selbst das Wunder<br />
te sich Manfred regelrecht, nochmals über se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>drücke vom<br />
Vorabend nachzudenken, obwohl diese ihm noch deutlich <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung<br />
waren. Schließlich erwartete ihn wieder e<strong>in</strong>mal die harte<br />
Realität se<strong>in</strong>es Berufslebens. Als er sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Wagen setzte<br />
um zur Arbeit zu fahren, drehte er wie immer am Regler des<br />
Autoradios herum, um e<strong>in</strong>en Sender mit guter Musik zu f<strong>in</strong>den.<br />
Während er am Regler herumspielte, hörte er die letzten Worte<br />
e<strong>in</strong>es Radiosprechers, der sich zu verabschieden schien. Dieser<br />
me<strong>in</strong>te, dass man Gutes tun sollte, weil es e<strong>in</strong>em tausendfach vergolten<br />
würde. Es musste sich wohl um e<strong>in</strong>e uns<strong>in</strong>nige, religiöse<br />
Sendung gehandelt haben, dachte Manfred bei sich und tat den<br />
Spruch des Radiosprechers als Blöds<strong>in</strong>n ab. Eigentlich wäre es an<br />
der Zeit, dass ihm Manfred, endlich etwas Gutes widerfahren sollte,<br />
murmelte er vor sich h<strong>in</strong>, während er e<strong>in</strong>en Augenblick später<br />
endlich e<strong>in</strong>en geeigneten Musiksender erwischte. Dennoch musste<br />
er e<strong>in</strong>en Moment an se<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>en Sünden denken, so wie am<br />
Abend zuvor.<br />
An der nächsten Straßenkreuzung entdeckte Manfred dann e<strong>in</strong><br />
altes, vergilbtes Plakat, welches wohl <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en Meditationskurs<br />
werben sollte. Er war schon oft diese Strecke gefahren, doch das<br />
Plakat war ihm nie aufgefallen. Gehe <strong>in</strong> dich und höre auf de<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>nere Stimme, war darauf zu lesen. Manfred musste nun doch<br />
schmunzeln, denn e<strong>in</strong>e Stimme hatte er ja am Vorabend, vermutlich<br />
bed<strong>in</strong>gt durch e<strong>in</strong> Bier zu viel, tatsächlich vernommen, sah <strong>in</strong><br />
der Situation mit diesem Werbeplakat zunächst aber e<strong>in</strong>en weite-<br />
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