Hilfsaktion für Menschen in Not

Manchmal rettet nur eine bittere Erkenntnis den Seelenfrieden
ßen los war, schwelgte Mark ein wenig in Erinnerungen an seine
Liebschaften und zugleich in Zukunftsplänen, die er sich mit diesen
Damen immer wieder lebhaft ausmalte. Da waren all seine
unhaltbaren Versprechen, die er diesen meist verheirateten Frauen
zugesagt hatte, um sie zu beeindrucken. Zum Beispiel, sich von
Hanna scheiden zu lassen, den großen Deal zu landen, um dann
irgendwann und irgendwo mit seiner Herzdame glücklich, in Saus
und Braus leben zu können. So hatte er es unter anderem auch der
Frau des Mannes angekündigt, zu dem er nun unterwegs war. Allerdings
etwa einem Dutzend anderer Frauen auch. Er hatte noch
eine gute Strecke vor sich. Da er wusste, dass er es sowieso nicht
mehr pünktlich zu seinem Termin schaffen würde, versuchte er
kurzerhand über das Handy seinen Kunden anzurufen, um sich
durch eine Ausrede ein wenig Verständnis und damit zusätzliche
Zeit zu verschaffen. Dass Zeit schon sehr bald etwas werden sollte,
was ebenso verschwommen und unwahr anmutete, wie seine
zahlreichen Versprechen und Zukunftsvisionen anderen gegenüber,
ahnte Mark allerdings nicht im Geringsten . Alles ging blitzschnell.
Vertieft in sein Telefonat übersieht er eine rote Ampel und rast
frontal in den Anhänger eines die Straße kreuzenden LKW. Er fühlt
noch, wie seine Hände das Lenkrad fest umklammern und seine
Arme sich mit aller Kraft dagegen stemmen, als könnte er dadurch
die Wucht des nahenden Aufpralls auch nur im Geringsten min-
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