05.12.2022 Aufrufe

TOP Magazin Ulm 04/2022

TOP Magazin Ulm / Neu-Ulm Winterausgabe 2022. Als regionales Lifestylemagazin sind wir seit 2004 erfolgreich auf dem Markt und berichten aus der Region und über die Region – aus den Städten Ulm/Neu-Ulm und Biberach und von der Ostalb bis Oberschwaben. Unsere Leserinnen und Leser engagieren sich erfolgreich im Geschäftsleben und genießen Lebensart auf anspruchsvollem Niveau.

TOP Magazin Ulm / Neu-Ulm Winterausgabe 2022.
Als regionales Lifestylemagazin sind wir seit 2004 erfolgreich auf dem Markt und berichten aus der Region und über die Region – aus den Städten Ulm/Neu-Ulm und Biberach und von der Ostalb bis Oberschwaben. Unsere Leserinnen und Leser engagieren sich erfolgreich im Geschäftsleben und genießen Lebensart auf anspruchsvollem Niveau.

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Ausgabe 4 · 19. Jahrgang<br />

Winter <strong>2022</strong>/2023 · 4,90 €<br />

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ULM | NEU-ULM<br />

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Die Brunel Niederlassung <strong>Ulm</strong><br />

wünscht frohe Weihnachten!


editorial<br />

PRAXIS<br />

FÜR PLASTISCHE,<br />

ÄSTHETISCHE UND<br />

HANDCHIRURGIE<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

die Anzeigetafeln für die freien Parkplätze<br />

im Stadtzentrum ließen es an den<br />

Tagen vor dem 1. Advent vermuten, und<br />

tatsächlich war es so: die <strong>Ulm</strong>er Innenstadt<br />

war voll. Sicherlich hat auch der<br />

Weihnachtsmarkt dazu beigetragen, bei<br />

dem man das Gefühl hat, dass die Menschenmassen<br />

- zumindest an den Imbissständen<br />

- genauso groß sind wie in der<br />

Zeit vor Corona.<br />

Es ist gut, dass die Menschen wieder in<br />

die Innenstadt strömen, und das wird sicherlich<br />

nicht nur in <strong>Ulm</strong>, sondern auch<br />

in anderen Städten so sein. Es ist ein<br />

positives Signal und führt hoffentlich<br />

auch dazu, dass Weihnachtsgeschenke<br />

wieder verstärkt im örtlichen Einzelhandel<br />

gekauft und eben nicht im Internet<br />

bestellt werden.<br />

Schade ist, dass sich die Sedelhöfe nicht<br />

gerade von ihrer schönen Seite zeigen.<br />

Über massive Baumängel hat die Tagespresse<br />

ausführlich berichtet. Manches<br />

scheint zwischenzeitlich erledigt zu sein<br />

und nach lang anhaltender Kritik wurden<br />

sogar Pflanzkübel aufgestellt.<br />

Aber das einst hochgelobte Projekt, bei<br />

dem sich Investor DC Development und<br />

die Stadt <strong>Ulm</strong> bei der Eröffnungsfeier am<br />

16. Juli 2020 gegenseitig als große<br />

Helden gefeiert haben, obwohl die Sedelhöfe<br />

damals nicht einmal annähernd<br />

fertiggestellt waren, erfordert derzeit größere<br />

Sanierungsmaßnahmen. So war bei<br />

Redaktionsschluss das komplette 1. UG<br />

der Tiefgarage wegen Bauarbeiten<br />

gesperrt und auch die Rolltreppe war wegen<br />

Instandhaltungsmaßnahmen außer<br />

Betrieb.<br />

Die Rolltreppen in den Sedelhöfen: seit dem 21. November<br />

wegen Bauarbeiten „vorübergehend“ nicht benutzbar<br />

Bleibt zu hoffen, dass es bei der geplanten<br />

Neugestaltung der Hirschstraße besser<br />

läuft und mehr auf Qualität geachtet<br />

wird.<br />

Für Ihre Treue im zu Ende gehenden Jahr<br />

bedanken wir uns herzlich, wünschen<br />

Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und alles<br />

Gute, Gesundheit und Erfolg für 2023<br />

und freuen uns auf viele schöne Begegnungen<br />

mit Ihnen im neuen Jahr.<br />

Herzlichst<br />

Höchster technischer Standard<br />

und eine Behandlung entsprechend<br />

dem aktuellen Forschungsstand<br />

zeichnen unsere Praxis aus.<br />

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Montag 9 bis 18 Uhr<br />

Dienstag 9 bis 15 Uhr<br />

Mittwoch 14 bis 20 Uhr<br />

Donnerstag 9 bis 18 Uhr<br />

Freitag 9 bis 15 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

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Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

3<br />

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inhalt<br />

10<br />

events<br />

Brauereifest 425 Jahre Gold Ochsen 8<br />

TipOff Event Basketball<br />

ratiopharm ulm 10<br />

Heart for Life Gala in Senden 12<br />

Charterfeier Lions Club <strong>Ulm</strong> Einstein 14<br />

VR-Bank Forum mit<br />

Vatikanexperte Andreas Englisch 16<br />

5 Jahre Mona Loser Salon 18<br />

IWL Logistiktage mit Sven Plöger 20<br />

Eröffnung NU Space 22<br />

Briefmarken-Messe in <strong>Ulm</strong> 24<br />

Century Celebration des<br />

Albert Einstein Discovery Center 26<br />

20<br />

bildung<br />

Bildungsmesse 2023 30<br />

wirtschaft<br />

50 Jahre ESTA 32<br />

3D-Druck 34<br />

Agentur PEAK 38<br />

Wirtschaftspsychologin<br />

Dr. Nadine Nowakowski 40<br />

90 Jahre KNORR Rechtsanwälte 42<br />

75 Jahre Carl Götz 44<br />

geschenkideen<br />

Liha-Uhren 46<br />

Sonderedition des <strong>Ulm</strong>er Hockers 47<br />

Geschenketipps von <strong>Ulm</strong>er<br />

Geschäften 48<br />

Gold Ochsen Jahrgangsbier 50<br />

34<br />

32<br />

soziales<br />

Start der Aktion „<strong>Ulm</strong>er Telefon“ 52<br />

bauen & wohnen<br />

Möbel Borst 54<br />

Betten Deisler 58<br />

Wohlfühlen trotz Energiesparen 62<br />

medizin<br />

Venenklinik Blaustein 66<br />

Accuratis 68<br />

<strong>Ulm</strong>er Herztag 70<br />

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inhalt<br />

mode<br />

Shocking Pink 72<br />

automobil<br />

WACKENHUT Classic 74<br />

Hyundai IONIQ 6 76<br />

Toyota Corolla Cross Hybrid 78<br />

LK biberach<br />

Interview mit OB Ingo Bergmann 80<br />

44. Biberacher Filmfestspiele 82<br />

Unternehmertreffen Biberach 84<br />

Verabschiedung Landrat<br />

Dr. Heiko Schmid 86<br />

Interview mit Landrat Mario Glaser 88<br />

82<br />

freizeit<br />

Langlaufloipen 91<br />

Rodelbahnen 94<br />

kunst & kultur<br />

Museums-News 98<br />

Vernissage im Kunstraum<br />

Werner Schneider 100<br />

Vernissage in der Galerie<br />

Ärztliche Kunst 102 1<strong>04</strong><br />

94<br />

essen & trinken<br />

74<br />

Weinexperte Christian Weisenstein 1<strong>04</strong><br />

Auszeichnung Vinothek<br />

am Michelsberg 107<br />

Champagner 108<br />

Gastro-Guide 110<br />

rubriken<br />

Editorial 3<br />

Impressum 106<br />

Buchtipps 111<br />

Veranstaltungshinweise 112<br />

Terminübersicht 114<br />

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event<br />

auch im Außenbereich wurde trotz<br />

kühlem Wetter kräftig gefeiert<br />

425 Jahre Gold Ochsen<br />

Großes Brauereifest<br />

zum Jubiläum<br />

Am ersten Oktoberwochenende war jeder herzlich eingeladen, auf dem Gelände der Brauerei gemeinsam<br />

mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf die 425-jährige Brautradition von Gold Ochsen anzustoßen.<br />

„425 Jahre sind eine Zeit, auf die man<br />

stolz sein kann und deshalb ist es klar,<br />

dass das auch gebührend gefeiert werden<br />

soll. Wenn man sich umschaut¸ was aus<br />

unserer Brauerei geworden ist, kommt<br />

große Freude auf“, sagte Ulrike Freund,<br />

die seit über 30 Jahren als alleinige Geschäftsführerin<br />

die Geschicke der Brauerei<br />

verantwortet, bei der Begrüßung der<br />

Gäste beim Fassanstich. Allen Unterstützern<br />

dankte sie herzlich für ihr Wohlwollen<br />

und Vertrauen in den vergangenen<br />

Jahrzehnten, und ein besonderer Dank<br />

ging an ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

für deren Engagement, Fleiß, Verbundenheit<br />

und Ausdauer und für die<br />

große Hilfe bei der Vorbereitung des<br />

Jubiläumfests.<br />

herrscht, obwohl er seit seinem Ruhestand<br />

nicht mehr in Übung ist.<br />

Zwei Tage lang wurde zünftig und ganz<br />

wie in alten Zeiten gefeiert. Die gesamte<br />

Ladestraße auf dem Brauereigelände<br />

wurde in eine Festmeile verwandelt, in<br />

der man auch bei kühlen Außentemperaturen<br />

gemütlich sitzen und in geselliger<br />

Runde feiern konnte. Neben den vielfältigen<br />

Bierspezialitäten und alkoholfreien<br />

Erfrischungen von Gold Ochsen gab es<br />

Ochs am Spieß sowie weitere kulinarische<br />

Schmankerl vom Landhaus Noller.<br />

Draußen brutzelten beim illerbuben<br />

Foodtruck leckere Burger auf dem Grill,<br />

und das Team von Burger erfreute die<br />

Besucher mit der beliebten Feuerwurst.<br />

Fotos: Hermann Genth<br />

Da OB Gunter Czisch wegen einer zeitgleichen<br />

Veranstaltung im Rathaus erst<br />

später im Laufe des Tages zum Fest dazukommen<br />

konnte, übernahm Alt-OB Ivo<br />

Gönner kurzerhand die Aufgabe des Fassanstichs<br />

und stellte eindrucksvoll unter<br />

Beweis, dass er es immer noch be-<br />

Ulrike Freund bei der Begrüßung der Gäste<br />

Für eine gute Stimmung drinnen sorgten<br />

verschiedene Musikvereine aus der Region.<br />

Am Samstag machte der Musikverein<br />

Dettingen den Auftakt, gefolgt vom<br />

Musikverein Eintracht Schnittlingen<br />

und von der Schützenkapelle Holzheim.<br />

Der Frühshoppen am Sonntag wurde<br />

8 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


event<br />

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Blick in den Gärkeller Langrohrgegendruckfüller aus dem Jahr 1950<br />

Beratung mit<br />

Know-how<br />

von der Musikkapelle Westerheim begleitet<br />

und im Anschluss ließ der Musikverein<br />

Wiblingen das Fest musikalisch<br />

ausklingen.<br />

Bei einem „Einbahnstraßen“-Rundgang<br />

durch die Brauerei konnten sich die Besucher<br />

von der Herstellung der Gold Ochsen<br />

Biere ein eigenes Bild machen. Zu<br />

den Stationen zählten unter anderem das<br />

Sudhaus, der Gärkeller, in dem innerhalb<br />

von vier bis sechs Wochen die verschiedenen<br />

Biere reifen, die Ausstellung historischer<br />

Gegenstände aus der Produktion<br />

und der Abfüllung, der Image-Film der<br />

Brauerei, sowie ein Film zum Thema „Abfüllung“<br />

auf der Aussichtsplattform<br />

„Skywalk“.<br />

ge n<br />

Alt-OB Ivo Gönner brauchte beim Fassanstich<br />

nur zwei Schläge<br />

Ein Prosit auf die Gemütlichkeit<br />

„Großes Orchester“ des Musikvereins Wiblingen,<br />

unter der Leitung von Masako Turan<br />

Dr. Peter Kulitz, Dr. Anette Schavan<br />

Die Ladestraße auf dem Brauereigelände wurde in eine<br />

stimmungsvolle Partyzone verwandelt<br />

Ochs am Spieß<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

9


event<br />

Basketball ratiopharm ulm<br />

Reise durch die Zeit<br />

Unter dem Motto “Zurück in die Zukunft“ erlebten Sponsoren und<br />

Partner bei dem TipOff Event am 22. September auf dem MainCourt<br />

des OrangeCampus eine eindrucksvolle Basketball-Zeitreise durch<br />

die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.<br />

Fotos: Jürgen Hofstätter<br />

Nach und nach fanden sich die zahlreichen<br />

Gäste ein, um sich beim vielseitigen<br />

kulinarischen Angebot des hauseigenen<br />

Restaurants „ClubHouse“ auf das anstehende<br />

Abendprogramm einzustimmen.<br />

Passend zum Motto des Abends war ein<br />

De Lorean Fahrzeug ausgestellt, das bewundernde<br />

Blicke auf sich zog und ein<br />

begehrtes Fotomotiv war.<br />

Zu Bildern aus vergangenen Tagen und<br />

dem Soundtrack des Kinofilms trat das<br />

Moderatoren-Duo Kathi Wolf und Marc<br />

Herrmann unter großem Beifall auf die<br />

von Moser Event Plus in Orange festlich<br />

illuminierte Bühne des MainCourts. Bei<br />

der ersten Talkrunde ließ Sportdirektor<br />

Thorsten Leibenath die Vergangenheit<br />

Revue passieren, legte den Fokus auf einige<br />

Spieler, die sich über ratiopharm<br />

ulm in die Topligen des Basketballs<br />

weiterentwickelt haben: Daniel Theis,<br />

Killian Hayes und jüngst Jeremy Sochan<br />

in die NBA oder wie zuletzt Jaron Blossomgame<br />

in die EuroLeague, um einige<br />

wenige zu nennen.<br />

Gleich ein gutes Dutzend Spieler und<br />

Trainer haben sich als feste Größen in<br />

den Bundesligen etabliert. Mit Christoph<br />

Philipps, Nat Diallo oder Till Pape haben<br />

langjährige Jugendspieler den nächsten<br />

Schritt gewagt und sich weiteren<br />

BBL-Mannschaften angeschlossen. Trainer<br />

Jesus Ramirez wurde nach einer Zwischenstation<br />

in der ersten spanischen<br />

Liga zum Headcoach des Liga-Konkurrenten<br />

Löwen Braunschweig. Sportdirektor<br />

Thorsten Leibenath: „Wir freuen uns,<br />

solche Spieler und Trainer möglichst früh<br />

bei uns zu haben. Es ist sehr schön zu sehen,<br />

wenn sie dann den nächsten Schritt<br />

gehen. Diese Entwicklung macht uns<br />

extrem stolz und bildet die Zukunft des<br />

Vereins.“<br />

Inszeniert mit Highlights und Bildern<br />

vergangener Spielzeiten konnten die Zuschauer,<br />

während sie dem Talk der Verantwortlichen<br />

lauschten, auch großartige<br />

Momente der Clubgeschichte Revue passieren<br />

lassen.<br />

Anschließend traten die Meistermannschaften<br />

der U14 und U16, inklusive der<br />

Jugendnationalspieler ins Rampenlicht.<br />

„<strong>Ulm</strong> wird als zentraler Standort im Basketball<br />

wahrgenommen. Die beiden Jugendmeisterschaften<br />

sind klare Indizien<br />

für die gute Arbeit, die hier geleistet wird.<br />

Wir wollen den besten Jugendspielern<br />

der Welt eine Plattform geben, um sich<br />

hier weiterzuentwickeln“, erläuterte<br />

Jugendkoordinator Chris Ensminger die<br />

Philosophie des Clubs.<br />

Mit dem neuen Teamtrailer wurde dann<br />

der Höhepunkt des Abends eingeläutet:<br />

Die Präsentation des Profiteams von ratiopharm<br />

ulm. Unter tosendem Applaus der<br />

Gäste betraten die Spieler nach und nach<br />

die Bühne, sprachen über Persönliches,<br />

ihre Vorbereitung auf die Saison und formulierten<br />

ihre Saisonziele. Zum krönenden<br />

Abschluss traten alle Protagonisten<br />

des Abends nochmal gemeinsam auf die<br />

Bühne und wurden unter orangenem<br />

Konfettiregen gebührend gefeiert.<br />

10 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


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event<br />

Heart for Life e.V.<br />

Spendengala für krebs- und<br />

chronisch kranke Kinder<br />

Der Sendener Verein Heart for Life e.V. wurde 2017 aus eigener Betroffenheit heraus von Carola Lo Cicero<br />

gegründet. Haupteinnahmequelle ist die im Bürgerhaus in Senden stattfindende Benefizgala, die unter<br />

der Schirmherrschaft von Bürgermeisterin Claudia Schäfer-Rudolf steht und sich im Laufe der Jahre zum<br />

gesellschaftlichen Highlight in Senden entwickelt hat. 2020 und 2021 musste die Veranstaltung coronabedingt<br />

leider ausfallen, aber am 29. Oktober <strong>2022</strong> war es wieder so weit: Über 350 festlich gekleidete Gäste strömten<br />

in das komplett ausverkaufte und von Happy Deko stimmungsvoll dekorierte Bürgerhaus.<br />

Dort wurden sie mit einem vom Restaurant<br />

Alte Posthalterei (Zusmarshausen)<br />

gesponsorten kalt-warmen Buffet und einem<br />

etwa vierstündigen, abwechslungsreichen<br />

Showprogramm verwöhnt. Da<br />

alle Künstler auf ihre Gage verzichtet haben,<br />

kommen die Einnahmen aus dem<br />

Verkauf der Eintrittskarten fast vollständig<br />

dem Vereinszweck zugute.<br />

Bei der Tombola gab es viele wertvolle<br />

Preise zu gewinnen; außerdem startete<br />

an diesem Abend der Verkauf des beliebten<br />

Heart for Life Adventkalenders, der<br />

in einer Auflage von 3.000 Exemplaren<br />

produziert wurde.<br />

Zusätzlich wurde ein exklusiver Webergrill<br />

versteigert, der von Grillfürst in Senden<br />

gespendet wurde, einschl. einer fachkundigen<br />

Einführung in die Bedienung<br />

und einer privaten Grillparty. Allein hierbei<br />

wurden 1.500 Euro erzielt. Hinzu kamen<br />

viele Spenden zwischen 500 und<br />

2.500 Euro, sowohl von Firmen als auch<br />

von Privatpersonen. Einige von ihnen hatten<br />

den <strong>Ulm</strong>er Alt-OB Ivo Gönner gebeten,<br />

in ihrem Auftrag den Scheck zu übergeben,<br />

was er bereitwillig tat und die Gele-<br />

Andreas Hoffart mit dem Spendenscheck seines Arbeitsgebers Trennso Technik<br />

OB Gönner überreichte einen Scheck im Auftrag von Spendern<br />

Fotos: Hermann Genth<br />

Carola Lo Cicero mit den Vereinsmitglieder und weiteren Unterstützern für die Vorbereitung der Gala<br />

12 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


zum Video<br />

event<br />

Carola Lo Cicero bei der<br />

Begrüßung der Gäste<br />

Supertalent-Finalist Thomas Stieben<br />

Stimmungskanone Jasmin Herren heizte mit ihren Partyhits ordentlich ein<br />

Gesangsduo Celin und Ray<br />

Mentalmagier Marco Miele<br />

Geigen-Virtuose Noah Leonne<br />

genheit für eine Laudatio nutzte. Er sei<br />

beeindruckt von der Hingabe, mit der die<br />

Gründerin des Vereins und ihre Helferinnen<br />

und Helfer schwerstkranke Menschen<br />

unterstützen, und bezeichnete Carola Lo<br />

Cicero als „Barmherzigkeit in Person“, die<br />

jegliche Unterstützung verdiene.<br />

Sie selbst zeigte sich sichtlich gerührt<br />

von der Rede und von den vielen Spenden<br />

und freut sich sehr, dass die Vereinskasse<br />

jetzt wieder gefüllt ist, um anderen<br />

zu helfen, die die Hilfe dringend<br />

nötig haben.<br />

ge n<br />

Nähere Infos über den Verein<br />

und seine Aktivitäten<br />

gibts unter www.heartforlife.de<br />

Spendenkonto:<br />

DE25630901000136441009<br />

bei der Volksbank <strong>Ulm</strong>-Biberach<br />

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event<br />

„We serve“<br />

Ein neuer Lions Club steht in den Startlöchern!<br />

Am 4. November wurde in <strong>Ulm</strong>s ältesten Restaurant, der Gaststätte Krone,<br />

ein besonderer Anlass gefeiert: Die Neugründung des „Lions Club <strong>Ulm</strong> Einstein“.<br />

Bisher gab es in <strong>Ulm</strong> drei Lions-Clubs,<br />

nun steht mit dem Lions Club <strong>Ulm</strong> Einstein<br />

ein neuer Club in den Startlöchern,<br />

der sich durch viele junge und motivierte<br />

Mitglieder auszeichnet. Ein Jahr nach<br />

der ersten Idee wurde dieser Club nun im<br />

Rahmen der Charterfeier als 96. Club im<br />

Lions Distrikt Süd Mitte aufgenommen.<br />

„Das Schönste, was es auf der Welt gibt,<br />

ist ein leuchtendes Gesicht.“<br />

(Albert Einstein)<br />

Die Charterfeier wurde mit einem<br />

abwechslungsreichen Abendprogramm<br />

und einem leckeren 3-Gänge Menü begleitet.<br />

Nach gegrilltem Radicchio als<br />

Vorspeise folgten wahlweise Trüffelrisotto<br />

oder Rinderfilet als Hauptgang, und<br />

gegrillte Ananas mit Schmand-Eis als<br />

Nachspeise. Musikalisch umrahmt wurde<br />

der Abend vom Künstlerduo Enza Jahn<br />

Casa und Jens Tombrock, die mit stimmungsvollem<br />

Soul und Jazz für eine entspannte<br />

Atmosphäre sorgten.<br />

Der Abend startete zunächst mit einem<br />

entspannten Get-Together bei Sekt und<br />

leckeren Häppchen, bevor die Charterfeier<br />

mit der Rede von Club-Präsidentin Nadine<br />

Rischmeyer offiziell eröffnet wurde,<br />

gefolgt von einem Grußwort von Martin<br />

Bendel, 1. Bürgermeister der Stadt <strong>Ulm</strong>.<br />

Brenz, Wolfram Jacob und Armin Kast,<br />

gratulierten Nadine Rischmeyer zur<br />

Gründung des mittlerweile vierten Lions<br />

Clubs in <strong>Ulm</strong> und sicherten ihr umfangreiche<br />

Unterstützung zu. Denn Inspiration<br />

und das füreinander Dasein seien insbesondere<br />

in der ersten Zeit eines neuen<br />

Clubs sehr wichtig.<br />

Fotos: Jürgen Hofstätter<br />

Der 1. Vizepräsident und der Past Präsident<br />

des Patenclubs LC Heidenheim a.d.<br />

Nadine Rischmeyer, Martin Schneider, 3. Vize-Governor<br />

Höhepunkt des Abends war die bewegende<br />

Rede von Past Distrikt-Governorin<br />

Gabi Hailer mit der feierlichen Übergabe<br />

der Charterurkunden an die Gründungsmitglieder<br />

des neuen Clubs.<br />

„Braucht es einen vierten Lions Club in<br />

<strong>Ulm</strong>?“, fragte Nadine Rischmeyer und<br />

gab die Antwort gleich selbst: „Ja, denn<br />

es kann nie genug Hilfe geben.“ Und so<br />

nutzte das Präsidium auch gleich die<br />

Gelegenheit, bei den rund 80 Gästen der<br />

Charterfeier Spenden für die erste Activity<br />

zu sammeln und freut sich nun, mit<br />

viel Engagement und Spaß in die ersten<br />

Projekte zu starten.<br />

Tina Betz, Nadine Rischmeyer<br />

INFO<br />

Lions Clubs International, die Dachorganisation<br />

der Lions-Clubs, wurde<br />

1917 gegründet. Der Sitz befindet sich<br />

in Oak Brook, Illinois, USA. Die international<br />

tätige Institution ist mit über<br />

1,4 Mio. Mitgliedern in 49.728 Clubs<br />

aus über 200 Ländern und Gebieten<br />

die mitgliederstärkste Serviceclub-<br />

Organisation der Welt. Das Motto des<br />

Clubs lautet: „We serve - Wir dienen!“<br />

14 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


event<br />

Temuri Latsuzbaya, Mitra Daneshgarian,<br />

Vakhtang Latsuzbaya<br />

Gabi Hailer<br />

Martin Bendel<br />

Dr. Cornelia Thürigen, Dr. Wolfgang Thürigen, Elias<br />

Ilic-Fetzer, Eva Häge-Herrmann, Markus Herrmann<br />

Nadine Rischmeyer, Armin Kast, Wolfram Jacob<br />

Andreas Raschig, Katharina Gräfin Reuttner von Weyl,<br />

Jasmin Bayer, Silvia Tauber<br />

Yizhou Chen, Dr. Jörg Munzig, Elisabeth Munzig<br />

Barny Sancakli, Jörg Pahl-Meinl, Silvia Meinl<br />

LOUNGE UND JAZZMUSIK IM BARPIANOSTIL,<br />

BELIEBTE HITS UND EVERGREENS<br />

Enza Jahn-Casà und Jens Tombrock begeistern durch ein abwechslungsreiches<br />

Programm, bei dem alle Zuhörer auf Ihre Kosten kommen.<br />

Einfühlsame Soul- und Lovesongs berühren gleichermaßen wie<br />

Eigen-Interpretationen des Great American Songbook.<br />

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das gefühlvolle Pianospiel von Jens Tombrock ergänzen sich zu einer congenialen<br />

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Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

15


event<br />

VR BankForum<br />

Die Machtstrukturen im Vatikan<br />

Nach 2 Jahren coronabedingter Pause war es am 18. Oktober wieder so weit: Das VR-Bank Forum<br />

fand wieder statt, dieses Mal im Edwin-Scharff-Haus in Neu-<strong>Ulm</strong>, und wie immer mit einem<br />

hochkarätigen Redner, der nicht aus der Finanzwelt stammt.<br />

Dieses Mal Deutschlands wohl bekanntester<br />

Vatikan-Experte Andreas Englisch,<br />

der seit mehreren Jahrzehnten als Journalist<br />

im Vatikan tätig ist und während<br />

dieser Zeit drei 3 Päpste - Papst Johannes<br />

Paul II, Papst Benedikt XVI und Papst<br />

Franziskus - erlebt und als Berichterstatter<br />

bei unzähligen Terminen, darunter<br />

auch viele Auslandsreisen, begleitet hat.<br />

habe er eines Tages den Papst informiert,<br />

dass er ein Buch schreiben werde mit<br />

dem Titel ,,Der Pakt gegen den Papst“,<br />

was natürlich auf wenig Begeisterung<br />

stieß, weder beim Papst noch bei den Kurienkardinälen.<br />

Aber Andreas Englisch<br />

ließ sich davon nicht beirren und schrieb<br />

und veröffentlichte das Buch trotzdem.<br />

Einige Wochen später, als er mit dem Papst<br />

wieder mal auf einer Auslandsreise war,<br />

fragte ihn dieser, ob er ein Buch dabei hätte<br />

und es ihm mal geben würde. Englisch bejahte<br />

es und überreichte dem Papst ein Exemplar<br />

dieses Buches, woraufhin er es aufschlug<br />

und als Widmung vorne hineinschrieb:<br />

„Mit dem Segen des Papstes.“ ge n<br />

So erlangte er umfangreiche Kenntnisse<br />

über die Persönlichkeit des jeweiligen<br />

Papstes, und einen tiefen Einblick in die<br />

komplexen Machtstrukturen in der katholischen<br />

Kirche im Allgemeinen und<br />

im Vatikan im Besonderen. In seinem<br />

Vortrag plauderte er nicht nur über lustige<br />

Anekdoten von seinen Auslandsreisen<br />

mit den Päpsten, sondern berichtete<br />

auch überraschend offen über den Zustand<br />

in der katholischen Kirche, über<br />

den Umgang mit den Missbrauchsskandalen<br />

und über die tatsächlichen Machtstrukturen,<br />

die anders sind als das, was<br />

nach außen kommuniziert wird. So<br />

sprach er unter anderem über die seit langem<br />

schwelenden Auseinandersetzungen<br />

zwischen den Kurienkardinälen, die<br />

dauerhaft im Vatikan sind, und den<br />

„Wahlkardinälen“, also den Kardinälen,<br />

die die katholische Kirche weltweit vor<br />

Ort repräsentieren und nur zur Papstwahl<br />

nach Rom kommen.<br />

Vatikan-Experte<br />

Andreas Englisch<br />

Fotos: VR-Bank Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Ebenso plauderte er über die wahren<br />

Hintergründe des Rücktritts von Papst<br />

Benedikt XVI, der von den Kurienkardinälen<br />

„fremdgesteuert“ war, und über die<br />

aktuellen Intrigen gegen Papst Franziskus,<br />

bis hin zu einer möglichen Spaltung<br />

der katholischen Kirche, so dass man sogar<br />

zeitweilig das Gefühl hatte, Andreas<br />

Englisch würde auch Internas preisgeben.<br />

Aber er scheint im Vatikan ohnehin<br />

Narrenfreiheit zu genießen und sagen<br />

(und schreiben!) zu dürfen, was er will,<br />

auch wenn es die katholische Kirche in<br />

keinem guten Licht erscheinen lässt. So<br />

Moderatorin Eva<br />

Reuter, Andreas<br />

Englisch, VR-Bank<br />

Vorstandsmitglied<br />

Steffen Fromm<br />

16 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


Theodor Dirr<br />

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event<br />

Am 12. November<br />

feierte Mona Loser das<br />

fünfjährige Bestehen<br />

Ihres Salons<br />

Mona Loser (rechts) mit ihrer Mutter<br />

5 Jahre<br />

Mona Loser Salon<br />

Diana Drees, Andreas und Heidrun Christian<br />

Vor fünf Jahren wagte Mona Loser den Schritt in die Selbständigkeit<br />

und mietete ein leer stehendes Ladengeschäft in der Steingasse in <strong>Ulm</strong>.<br />

Fotos: Hermann Genth<br />

Nach einem etwa halbjährigen und sehr<br />

aufwändigen Umbau war es am<br />

11.11.2017 schließlich so weit: der Salon<br />

wurde feierlich eröffnet. Fast auf den Tag<br />

genau fünf Jahre später, am 12.11.<strong>2022</strong><br />

wurde nun mit den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern, Kundinnen und Kunden,<br />

Geschäftspartnern und Freunden das<br />

fünfjährige Bestehen gefeiert. Angefangen<br />

hat Mona Loser damals mit einer Friseurin<br />

und einem Azubi. Mittlerweile ist<br />

ihr Team auf 12 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter angewachsen.<br />

„In den ersten 1-2 Jahren hatte ich<br />

ein paar Startprobleme. Mit dem Team<br />

war es nicht einfach und auch ich habe<br />

den einen oder anderen Fehler gemacht.<br />

Aber an seinen Fehlern wächst man bekanntlich<br />

und es bringt einen weiter.<br />

Seit drei Jahren habe ich ein ganz tolles<br />

Team und es läuft richtig rund“, freute<br />

sich Mona Loser bei der Begrüßung der<br />

Gäste. „Aber was bringt ein Team, wenn<br />

man keine Kunden hat? Ohne Kunden<br />

kann man nicht erfolgreich sein und<br />

deshalb sage ich herzlich danke an alle<br />

Kunden, egal ob sie schon seit 5 Jahren<br />

zu uns kommen, seit 4 Jahren, 3 Jahren,<br />

2 Jahren, einem Jahr oder erst seit einer<br />

Woche.“<br />

Robin Stoß, Mona Loser, Evelyn und Günter Schnarrenberger<br />

Für das Jubiläum wurde der Friseursalon in eine tolle<br />

Party-Location verwandelt<br />

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18 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


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event<br />

16. IWL Logistiktage<br />

Auftaktveranstaltung mit<br />

Wetterfrosch Sven Plöger<br />

Die IWL Logistiktage, traditionell<br />

veranstaltet im <strong>Ulm</strong>er Stadthaus,<br />

stehen für hochkarätige Fachvorträge,<br />

begleitet von Infoständen<br />

zahlreicher Logistikunternehmen<br />

aus dem In- und Ausland. Und sie<br />

stehen für eine gesellschaftliche<br />

Abendveranstaltung mit hervorragendem<br />

Essen und einem prominenten<br />

Gastredner.<br />

Diplom-Meteorologe Sven Plöger<br />

Fotos: IWL AG (6), Hermann Genth (2)<br />

Ralph Ehmann, Vorstandsvorsitzender<br />

der IWL AG, begrüßte die Gäste und erinnerte<br />

daran, dass er bei der Eröffnung<br />

der 15 bisherigen Logistiktage stets gesagt<br />

habe, der Logistikbranche gehe es<br />

gut. Selbst während der Corona-Pandemie<br />

und auch noch zu Beginn des Ukraine<br />

Krieges sei das so gewesen. Aktuell<br />

gelte es aber nicht mehr. Steigende Kosten<br />

auf vielen Ebenen und andererseits<br />

sinkende Ressourcen, wie fehlende Container<br />

und fehlendes Personal, würden<br />

die Stimmung in der Branche massiv<br />

dämpfen, und würden außerdem für<br />

neue Herausforderungen in den Bereichen<br />

Digitalisierung und Automation<br />

sorgen.<br />

Nach den rein digitalen Logistiktagen im<br />

Jahr 2020 und der ausgefallenen Veranstaltung<br />

im Jahr 2021 freute er sich umso<br />

mehr, dass endlich wieder eine Präsenzveranstaltung<br />

möglich war. „Persönliche<br />

Kontakte und persönliches Netzwerken<br />

sind durch nichts zu ersetzen.“<br />

Voller Stolz berichtete Ralph Ehmann,<br />

dass der Geschäftsbetrieb von IWL seit<br />

dem 28. September und somit genau ei-<br />

nem Tag vor dem Beginn der Logistiktage<br />

komplett klimaneutral ist. Nach der Ehrung<br />

langjähriger Mitarbeiter für deren<br />

25-jährige bzw. 30-jährige Tätigkeit stellte<br />

er das Programm für den Folgetag vor,<br />

mit Fachvorträgen unter anderem zu<br />

den Themen Energie-Rekuperations-<br />

Speichertechnologie, Nachhaltiges Bauen<br />

und Gebäudetechnik, und Robotik,<br />

ergänzt um zahlreiche Best Practice Beispiele<br />

aus unterschiedlichen Bereichen<br />

der Logistikbranche.<br />

Nach einer Videobotschaft von OB Gunter<br />

Czisch, der wegen einer Terminüberschneidung<br />

nicht persönlich teilnehmen<br />

konnte, lobte IWL Aufsichtsratschef Markus<br />

Kress in einem Grußwort den<br />

IWL-Gründer Ralph Ehmann und dessen<br />

hochqualifiziertes Team aus mittlerweile<br />

35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />

Seit der Gründung der IWL im Jahr 1985<br />

seien über 1100 Projekte bearbeitet worden,<br />

darunter auch mehrere Logistikzentren<br />

mit einem Investitionsvolumen von<br />

jeweils 150-200 Mio. Euro.<br />

Höhepunkt des Abends war der Vortrag<br />

vom Diplom-Meteorologen Sven Plöger<br />

Vortrag von Sven Plöger<br />

zu dem Thema „Zieht euch warm an, es<br />

wird heiß“, in dem er in seiner gewohnt<br />

lockeren Art, aber wissenschaftlich fundiert,<br />

die Ursachen und Folgen des Klimawandels<br />

beleuchtete.<br />

20 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


event<br />

So verwies er unter anderem darauf, dass<br />

der durchschnittliche Temperaturanstieg<br />

weltweit 1,2 Grad beträgt; in Europa<br />

sind es 2,2 Grad und an den Polkappen<br />

sogar 3 Grad. In diesem Jahr sei eine<br />

Höchsttemperatur von 33,8 Grad Celsius<br />

am nördlichen Polarkreis gemessen worden.<br />

Folge: das Eis schmilzt und der Meeresspiegel<br />

steigt kontinuierlich. Das habe<br />

gravierende Auswirkungen für die Bevölkerung<br />

und werde Menschenmassen in<br />

bisher ungeahntem Ausmaß in Bewegung<br />

setzen. „Bei einem Anstieg der mittleren<br />

Temperatur um vier Grad werden<br />

180 Mio. Menschen ihre Heimat verlieren<br />

und müssen woanders hin.“<br />

Firmengründer Ralph Ehmann<br />

Aufsichtsratsvorsitzender Markus Kress (Mitte) mit den<br />

langjährigen IWL Mitarbeitern Dietmar Gregarek und<br />

Michael Muhsal<br />

Weiterer Effekt: „Wenn die Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem heißem Äquator<br />

und dem kaltem Pol geringer wird, gibt es<br />

weniger Wind, und damit stabilere Hochs<br />

und Tiefs, und leider auch mehr Extremwetterlagen“,<br />

so Sven Plöger. Das Klima<br />

stehe auf der Kippe, und die Menschen<br />

würden es mit dem steigenden CO 2<br />

Ausstoß<br />

immer näher an die „Absturzkante“<br />

schieben. „Wir können den Kollaps noch<br />

verhindern, aber nur wenn es gelingt, das<br />

CO 2<br />

in der Atmosphäre deutlich zu verringern“.<br />

Hierzu sollte jeder einen Beitrag<br />

leisten, so sein Fazit.<br />

Musikalisch umrahmt wurde die Abendveranstaltung<br />

von Lee Mayall und seiner<br />

Band.<br />

ge n<br />

Das IWL Team vereint Logistik-<br />

Profis, die logistische Anlagen und<br />

Bauwerke entwerfen, Layouts ausarbeiten<br />

sowie deren Ausführung<br />

einleiten und überwachen.<br />

So ist IWL seit 1985 als neutraler<br />

Berater und Generalplaner am Markt<br />

aktiv. Für unsere Kunden planen<br />

und realisieren wir effiziente Logistikkonzepte.<br />

Unter dem Dach von IWL<br />

haben wir mehrere Fachdisziplinen<br />

vereint, um unseren Kunden ganzheitliche<br />

Lösungen aus einer Hand<br />

anzubieten. Unser Team setzt sich<br />

aus Architekten, Bauingenieuren,<br />

Betriebswirten, CAD-Technikern,<br />

Maschinenbauingenieuren,<br />

Wirtschaftsinformatikern und<br />

Wirtschaftsingenieuren<br />

zusammen.<br />

Objektiv. Neutral. Wirtschaftlichste Lösung.<br />

Empfang im Stadthaus-Foyer<br />

Fachausstellung im Stadthaus<br />

Lee Mayall & Band<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

21<br />

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event<br />

Neue Workshop- und Meeting-Location<br />

Kick-OFF für den NU Space<br />

„Deine Idee beginnt hier“ lautet<br />

das Motto der neuen Location im<br />

südlichen Wiley-Areal in Neu-<strong>Ulm</strong>.<br />

Mit einer Abendveranstaltung am<br />

27. Oktober wurde sie offiziell<br />

eröffnet. Unter den Gästen waren<br />

auch Landrat Thorsten Freudenberger,<br />

die Vize-Präsidentin der HNU<br />

Prof. Dr. Julia Kormann, Oliver Stipar<br />

von der IHK Schwaben und zahlreiche<br />

Unternehmer aus der ganzen<br />

Region. Zwei interessante Implusvorträge<br />

bescherten den Gästen<br />

einen Abend voller Emotionen,<br />

Selbstreflexion und gedanklicher<br />

Anregungen.<br />

Nach der Begrüßung der Gäste durch<br />

Gerd Stiefel, Initiator und Vermieter der<br />

NU Space Räume, sprach Lea Amberg,<br />

Gewinnerin des Zukunftspreises 2021<br />

der IHK Schwaben, zum Thema „Selbstreflexion<br />

für Führungskräfte“. Im Kern ging<br />

es ihr darum, wissenschaftlich fundiert<br />

zu zeigen, dass die Fähigkeit zur Selbstreflexion<br />

ein wichtiger Baustein für die<br />

Führungskraft ist, sich in ihrer Rolle zurechtzufinden<br />

und eine wirksame Beziehung<br />

zu Mitarbeitenden aufzubauen.<br />

In seinem Vortrag „Die Zukunftsgestalter“<br />

formulierte Zukunftsforscher und<br />

Innovationstrainer Simon Schnetzer<br />

Trendthesen für den Erfolg im Umgang<br />

mit der jungen Generation und stellte<br />

Eckdaten aus seinen Studien vor, in denen<br />

er regelmäßig untersucht, was Jugendliche<br />

und junge Erwachsene motiviert<br />

und welche Wünsche sie an das Arbeitsleben<br />

haben. So hätten beispielsweise<br />

auf die Frage, was sie motiviert, 57%<br />

der Befragten gesagt „Geld“, gefolgt von<br />

45 % „Spaß“, und 32% „Ziele erreichen“<br />

(Mehrfachnennungen waren möglich).<br />

Auch gab er den Anwesenden Tipps mit<br />

auf den Weg, wie man junge Menschen<br />

im Arbeitsprozess besser beteiligen, für<br />

die Arbeit begeistern und an das Unternehmen<br />

binden kann. Und in Bezug auf<br />

Auszubildende solle dieser Prozess nicht<br />

erst am ersten Arbeitstag, sondern – im<br />

Sinne eines Preboardings – schon deutlich<br />

früher beginnen.<br />

Im Anschluss an die Vorträge entwickelte<br />

sich eine lebhafte und spannende Diskussion,<br />

die ebenfalls zum Nachdenken<br />

anregte, was Gerd Stiefel zu dem Resümee<br />

veranlasste: „Der Kick-Off Event von<br />

NU Space war ein voller Erfolg, mit einem<br />

Lern- und einem großem Wow-Effekt.<br />

Genau so habe ich es mir für den Eröffnungsabend<br />

vorgestellt und gewünscht.“<br />

Bei einem gemütlichen Get together, leckeren<br />

Salaten und warmen Gerichten<br />

nutzten die Gäste die Gelegenheit, in<br />

kleinen Gruppen weiter zu diskutieren<br />

und zu netzwerken. Insgesamt ein rundum<br />

gelungener Abend.<br />

ge n<br />

Fotos: Agentur PEAK<br />

Gerd Stiefel begrüßte die Gäste und stellte die beiden Keynote Speaker vor<br />

Simon Schnetzer, Lea Amberg<br />

22 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


event<br />

Unter den zahlreichen Gästen waren auch Prof. Dr. Julia Kormann, Vize-Präsidentin der Hochschule Neu-<strong>Ulm</strong>,<br />

und Landrat Thorsten Freudenberger<br />

Lea Amberg<br />

Hermann Genth, Dr. Sarie Haisch, Marc Faoual<br />

Steffen Fromm, Benedikt Zoller<br />

Gerd Stiefel, Anastasia Stiefel<br />

Manfred Hezler, Chiara Hezler, Claudius Hezler<br />

Mey-Linh Banh, Anastasia Stiefel, Katja Anton<br />

Philipp F. East, Nadine Luik, Alexander Kienborn<br />

Johannes Danieli<br />

Simon Schnetzer überzeugt nicht nur als<br />

eloquenter Redner, sondern auch als Jongleur<br />

Frank Söder<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

23


event<br />

Internationale Briefmarken-Börse erstmals in <strong>Ulm</strong> – ein Riesenerfolg!<br />

Schmucke Raritäten für Sammler<br />

Nach über vier Jahrzehnten in Sindelfingen fand die internationale Briefmarken-Börse Ende Oktober<br />

erstmals in <strong>Ulm</strong> statt. Über 6000 Besucher strömten in die Messehallen in der Friedrichsau zum<br />

Kaufen, Tauschen, Sammeln, Schätzen lassen. Briefmarkenexperte Hans-Peter Behm berichtet von<br />

Eindrücken, weckt Lust auf Raritäten und gibt Tipps für Einsteiger & Profis.<br />

Briefmarkenfans im Glücksrausch:<br />

Sammler, Postverwaltungen, Auktionshäuser,<br />

über 80 Fachhändler aus aller<br />

Welt sowie zahlreiche Verbände waren<br />

auf der <strong>Ulm</strong>er Briefmarken-Börse vertreten.<br />

Darunter sogar ein Stand der ehrwürdigen<br />

„Royal Philatelic Society London“,<br />

die 1869 als ältester Philatelisten-Verein<br />

der Welt gegründet wurde. Ob Altdeutschland,<br />

deutsche Spitzenwerte,<br />

Briefmarken aus China – hier kamen Special<br />

Interest Liebhaber auf ihre Kosten.<br />

Für das Event hat die Deutsche Post Sonderstempel<br />

wie mit dem <strong>Ulm</strong>er Spatz herausgegeben.<br />

Nach dem erfolgreichen<br />

Einstand ist geplant, die Briefmarken-Börse<br />

langfristig in <strong>Ulm</strong> stattfinden<br />

zu lassen. Zumal durch die Inflation das<br />

Interesse an Wertanlagen wie Gold, Münzen<br />

oder Briefmarken/Raritäten zunimmt.<br />

Kostbare Schätze entdecken<br />

Im Juni 2021 wurde die „Rote Mauritius“<br />

für 8,1 Millionen Euro versteigert – ein<br />

Rekord! Auf Börsen und Auktionen können<br />

findige Philatelisten ebenfalls wertvolle<br />

Schätze ersteigern. Briefmarkenexperte<br />

Hans-Peter Behm verdeutlicht<br />

dies an vier Schmuckstücken aus seinem<br />

Besitz. Raritäten sollten immer mit einem<br />

Attest gekauft werden, das die Echtheit<br />

garantiert.<br />

1 Die erste deutsche Briefmarke vom<br />

1111849. Der berühmte „Schwarze<br />

Einser“ ist unter Sammlern sehr begehrt,<br />

besonders mit so einem seltenen Steigbügelstempel<br />

von Neu-<strong>Ulm</strong>“, sagt Behm.<br />

Schätzwert: 3000 bis 5000 Euro.<br />

2 „Derart aufwändig kolorierte Zierbriefe<br />

aus der württembergischen Zeit<br />

sind extrem selten.“ Schätzwert: 8000<br />

bis 10000 Euro.<br />

3 Brief aus der badischen Zone 1949<br />

mit Marken „Wiederaufbau der Stadt<br />

Freiburg am Breisgau“ und Sonderstempel.<br />

Ein Stück Zeitgeschichte. Schätzwert:<br />

1000 bis 1500 Euro.<br />

4 Lumogensatz, gestempelter 6er<br />

Block. Bei entsprechender Beleuchtung<br />

erstrahlen die Farben in fluoreszierenden<br />

Tönen. Schätzwert Einheit Kat. Wert ca.<br />

3000 Euro.<br />

Tipps vom Profi für<br />

Briefmarken-Börsen<br />

„Ich rate Einsteigern oder Erben, die<br />

Briefmarken von Profis schätzen zu lassen“,<br />

so Behm. Auf der Briefmarken-Börse<br />

in <strong>Ulm</strong> gab es dafür spezielle Anlaufstellen<br />

für kleine Schätzungen, die neben<br />

dem Wert auch Fälschungen feststellen<br />

konnten. „Hier werden Kontakte weitervermittelt,<br />

denn jedes altdeutsche Gebiet<br />

hat einen eigenen Prüfer.“ Neben der<br />

Briefmarke bestimmt auch der Stempel<br />

den Wert. Manche Stempel waren nur ein<br />

bis zwei Wochen lang gültig, sind daher<br />

eine Seltenheit. In der Sammelecke konnte<br />

getauscht werden. Sammler nutzten<br />

die Börse, um ihre Fehllisten bei verschiedenen<br />

Händlern zu ergänzen. Behm<br />

rät dazu, immer zuerst einen Rundlauf<br />

über das Messegelände zu machen und<br />

die Ausstellungen zu genießen. „Ob Micky<br />

Maus oder Weltraum – es gibt kaum<br />

ein Thema, zu dem es keine Ausstellungsexponate<br />

gibt!“<br />

Er ist immer noch da…<br />

Auch wenn Hans-Peter Behm seinen<br />

Briefmarkenladen in der Platzgasse nicht<br />

mehr betreibt, können Sammler weiterhin<br />

die Leistungen des erfahrenen Briefmarkenexperten,<br />

der über 45 Jahre<br />

lang als <strong>Ulm</strong>er<br />

Fachhändler tätig<br />

war, in Anspruch<br />

nehmen. Er ist weiterhin<br />

tätig als Auktionator<br />

und Kommissionär,<br />

nimmt<br />

Schätzungen und<br />

Vermittlungen vor, tätigt An- und Verkauf.<br />

E-Mail: hp.behm@gmail.com<br />

Fotos: Freepik.com (1), Hermann Genth, Privat (1)<br />

24 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


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wissenschaft<br />

Century Celebration des Albert Einstein Discovery Center <strong>Ulm</strong> e.V.<br />

Faszination Einstein: politischer<br />

Vordenker & Physik-Genie<br />

Stadthaus <strong>Ulm</strong>, 19. November <strong>2022</strong>, ausverkaufter Saal: Vor 100 Jahren und 10 Tagen erhielt Albert Einstein den<br />

Physik-Nobelpreis. Zwei Vorträge beleuchteten aus diesem Anlass das Genie als Physiker und als Mensch.<br />

ZDF-Moderator Prof. Harald Lesch erklärte, für welche Entdeckung Einstein den Nobelpreis bekam – und was<br />

das Thema Licht für den Klimawandel bedeutet.<br />

Zu Beginn der Century Celebration freute<br />

sich die Vorsitzende des „Albert Einstein<br />

Discovery Center e.V.“, Dr. Nancy Hecker-<br />

Denschlag, über neueste Erfolge. Bevor<br />

das futuristische Meisterwerk gebaut<br />

werden kann, hat der <strong>Ulm</strong>er Gemeinderat<br />

einstimmig die Posthalle am <strong>Ulm</strong>er<br />

Bahnhof zur Nutzung freigegeben. Mittlerweile<br />

zählt der Verein 900 Mitglieder<br />

aus aller Welt, die Spenden-Aktion „Ein<br />

Stein für Einstein“ läuft hervorragend,<br />

drei Nobelpreisträger fungieren als<br />

Schirmherren.<br />

Das „3-in-1-Konzept“ im geplanten Discovery-Center<br />

soll den Menschen Einstein<br />

beleuchten, Wissen durch Experimente<br />

begreifbar machen und zeigen,<br />

wie Einsteins Theorien heute die Welt<br />

beeinflussen. „Seine Arbeit bildete beispielsweise<br />

die Basis für Laser und Navigationssysteme“,<br />

so Hecker-Denschlag.<br />

<strong>Ulm</strong>s Oberbürgermeister Gunter Czisch<br />

betonte, „dass ein Ort gefunden ist, um<br />

erste Schritte einzuleiten“. Er verwies<br />

ebenso auf das geplante Museum am<br />

Weinhof. In diesem sollen das Familienleben<br />

Einsteins und das jüdische Leben<br />

in der Region dargestellt werden. Weiteres<br />

Anliegen: „Angesichts rückläufiger<br />

Studentenzahlen und der abstrakten Materie<br />

ist es wichtig, jungen Menschen<br />

Erlebnisse und Emotionen zu geben, um<br />

sie für MINT-Berufe zu begeistern.“<br />

Privat politisch aktiver Sozialist<br />

Einsteins Relativitätstheorie ist vielen<br />

ein Mysterium. Ebenso mysteriös bleibt<br />

der Privatmensch Einstein. Der hochinteressante<br />

Vortrag von Prof. Susan Nieman<br />

zerschlug das von den Medien aufgeplusterte<br />

Bild „des zerstreuten Professors, des<br />

Prof. Harald Lesch<br />

tollpatschigen Gutmenschen oder des<br />

Luftmenschen, der seinen Kopf in den<br />

Wolken trägt“. Die Direktorin des Einstein<br />

Forums in Potsdam referierte über<br />

die politische und moralische Weltanschauung<br />

des Physik-Genies.<br />

Einstein war Pazifist, Sozialist, Bürgerrechtler,<br />

Vegetarier, Revoluzzer. Von Anfang<br />

an sprach er sich als einer der wenigen<br />

Intellektuellen gegen den Ersten<br />

„Er war ein Held, der so gut in<br />

unsere Zeit passt, dass er die<br />

Leute bis heute erschrickt.“<br />

(Prof. Susan Nieman)<br />

Weltkrieg aus. Als Jude in Deutschland<br />

selbst von Verfolgung betroffen, setzte er<br />

sich nach seiner Immigration in die USA<br />

für andere verfolgte Minderheiten und<br />

gegen Rassendiskriminierung ein. Einstein,<br />

damals längst ein Superstar,<br />

schrieb politische Essays, nahm dabei<br />

kein Blatt vor den Mund. Zur Kommunistenverfolgung<br />

während der McCarthy-Ära<br />

soll er gesagt haben: „Die Amerikaner haben<br />

den Platz der Nazis eingenommen.“<br />

26 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


Ende Januar 2023 erscheint wieder unsere<br />

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„Es ist Wahnsinn und viel zu aufwändig,<br />

in einem Jurassic Park-artigen Experiment<br />

Rohstoffe wie drei Millionen Jahre<br />

alten Kohlenstoff aus dem Boden zu howissenschaft<br />

Zu Einsteins Nobelpreisjubiläum hab es einen leckeren<br />

Jubiläumskuchen<br />

„Einstein hat sich an den Rand der<br />

erkennbaren Wirklichkeit begeben<br />

und dort Mathematik gemacht.“<br />

(Prof. Harald Lesch)<br />

Dr. Nancy Hecker-Denschlag<br />

Auch der Turbo-Kapitalismus fand in seinen<br />

Augen keine Gnade. „Er prangerte<br />

die von Profit und nicht von der Nützlichkeit<br />

für den Menschen getriebene Produktion<br />

an“, so Prof. Nieman. Das FBI beobachtete<br />

ihn jahrelang. Man wollte ihn<br />

sogar des Landes verweisen, was aber<br />

nicht gelang.<br />

Fotos: Albert Einstein Discovery Center (3), Hermann Genth (3)<br />

Historisch betrachtet lag Einstein mit<br />

fast all seinen politischen Einschätzungen<br />

goldrichtig. Doch warum ist so wenig<br />

über die Weltanschauung Einsteins bekannt?<br />

Einem Mann, der laut Nieman<br />

„den Müllmann öfters zu sich nach Hause<br />

eingeladen hatte, als den Direktor von<br />

Princeton.“ Ihre Vermutung: „Einstein<br />

war ein echter Held der Aufklärung und<br />

verkörperte Ideale, die wir nicht erfüllen<br />

konnten.“ Hier bestehe informativer<br />

Nachholbedarf. Dies zeigte schon allein<br />

die Tatsache, dass Einsteins Wegbegleiter<br />

wie Paul Robeson im Publikum niemandem<br />

ein Begriff waren.<br />

Nobelpreis für Photoeffekt<br />

Physik ist schwer und langweilig? Nicht<br />

bei Harald Lesch! Der zweite Vortragsredner<br />

des Abends, bekannt als Astrophysiker<br />

an der Universität München, Autor<br />

und ZDF-Moderator, sorgte mehrmals für<br />

schallendes Gelächter im Saal. „Wie ein<br />

Triple beim Dart-Turnier hat Einstein<br />

lauter richtige Hypothesen herausgehauen“,<br />

so Lesch. Bis er im Jahr 1922 seinen<br />

Physik-Nobelpreis erhielt, sei Einstein<br />

bereits über 60-mal dafür nominiert worden.<br />

Doch das Physikgenie erhielt den<br />

Nobelpreis nicht für seine Relativitäts-<br />

Vereinsmitglieder des Albert Einstein Discovery Center e.V. mit den Festrednern und „Karl Keinstein“<br />

theorie, sondern für seine Beschreibung<br />

des photoelektrischen Effekts.<br />

Einstein fand heraus, dass aus Licht<br />

Energie werden kann. Wenn blaues Licht<br />

auf eine Metallfolie trifft, löst es Elektronen<br />

heraus. „Die Forschungen zur Abgabe<br />

und Aufnahme von Photonen von Max<br />

Planck und Albert Einstein haben die<br />

Physik revolutioniert. Alles, was danach<br />

kam, waren nur noch Reaktionen darauf“,<br />

stellte Prof. Lesch klar. Gleichzeitig<br />

betonte er, dass Einstein mit seinen Arbeiten<br />

zu Raum, Zeit und Energie die absoluten<br />

Grundlagen unseres Daseins definiert<br />

hat. Durch Leiter und Halbleiter<br />

macht man sich heute die Energie der<br />

Sonne zunutze, zum Beispiel durch<br />

Solarzellen und Photovoltaik. Die Natur<br />

mache dies schon lange in Form von<br />

Photosynthese.<br />

Weltretter Einstein?<br />

len.“ Mit dem Abbau fossiler Brennstoffe<br />

werde massiv in Naturkreisläufe eingegriffen,<br />

bei der Sonnenenergie nicht. Sie<br />

könne zur Lösung des Klimawandels beitragen,<br />

ist sich Lesch sicher. „Wir können<br />

aus der Erderwärmungsgeschichte rauskommen,<br />

dank Einsteins Erkenntnissen.“<br />

Neben Schaubildern und Formeln<br />

zauberte er immer wieder herrliche<br />

Anekdoten aus der Welt der Wissenschaft<br />

hervor. So forderte er augenzwinkernd,<br />

Pluto wieder als Planeten anzuerkennen,<br />

weil sonst Horoskope neu erstellt werden<br />

müssten. „Das Bruttosozialprodukt der<br />

Astrologie ist höher als das der Astronomie.“<br />

Weltretter, Vordenker, Superstar? Das<br />

Faszinosum Einstein zeigt, warum die<br />

Zeit für ein Discovery Center reif ist. Beweggründe,<br />

den Verein zu unterstützen,<br />

legten im Anschluss zwei der „Ersten 11“<br />

Großsponsoren dar. Genauer: Karin und<br />

Olaf Hollricher sowie das gemeinnützige<br />

Institut für Berufsbildung Dr. Engel (ifb),<br />

bekannt durch die Poligenius-Schulen.<br />

Im Anschluss wurde gefeiert. Und bisweilen<br />

nach Paul Robeson oder dem Periodensystem<br />

der Elemente gegoogelt. dwi n<br />

28 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


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gibt es das größte Angebot zur Berufsorientierung<br />

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In 7 Hallen präsentieren sich mit zahlreichen<br />

Aktionen 270 kleine und mittelständische<br />

Betriebe aus den verschiedensten<br />

Branchen, global agierende Unternehmen<br />

sowie Schulen, Hochschulen<br />

und (Weiter-)Bildungsträger mit über<br />

1000 Bildungsangeboten.<br />

Neben den Ausstellerständen gibt es<br />

auch ein vielfältiges Rahmenprogramm:<br />

• 44 Fachvorträge mit Tipps und Hilfen<br />

für die Berufswahl, Bewerbung, das<br />

Vorstellungsgespräch und vielem mehr.<br />

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Begleiter bei der Berufswahl ihrer Kinder.<br />

Deshalb sind auch alle Eltern eingeladen,<br />

die Messe zu besuchen.<br />

In Vorträgen wie „Hilfe, unser Kind sucht<br />

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der zu mir passt?“ erhalten Eltern<br />

umfassende Informationen und Beratung,<br />

um ihr Kind in dem schwierigen<br />

Prozess zu begleiten.<br />

Die <strong>Ulm</strong>er Bildungsmesse wird alle<br />

zwei Jahre von der Stadt <strong>Ulm</strong> in<br />

Kooperation mit der IHK <strong>Ulm</strong> veranstaltet.<br />

Fotos: Picslocation (3), sj-Fotografie (1)<br />

30 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


top business<br />

top magazin präsentiert erfolgreiche<br />

Unternehmen und Unternehmer


wirtschaft<br />

50 Jahre ESTA<br />

Feierstunde mit<br />

gleich zwei<br />

IHK-Präsidenten<br />

(oder waren es sogar drei?)<br />

Dr. Peter begrüßte die Gäste im ESTA Firmengebäude in Senden<br />

und freute sich außerordentlich, dass die Präsidenten der IHKs <strong>Ulm</strong>, und<br />

Schwaben (Augsburg) sowie die jeweiligen Hauptgeschäftsführer gekommen<br />

waren, um zu gratulieren. Denn es komme kaum vor, dass zwei IHK Präsidenten<br />

bei einem Firmenjubiläum zusammen auftreten. Bei ESTA sei das zum<br />

einen darin begründet, dass das Unternehmen Mitglied in beiden Industrieund<br />

Handelskammern ist, aber wohl mehr noch, dass beide Präsidenten<br />

eine langjährige freundschaftliche Verbundenheit mit ihrem ehemaligen<br />

‚Amtskollegen‘ und jetzigen Ehrenpräsidenten der IHK <strong>Ulm</strong> pflegen.<br />

Dr. Andreas Kopton, Dr. Peter Kulitz, Dr. Jan Stefan Roell<br />

In seiner gewohnt redegewandten Art erfuhren<br />

die Gäste von Dr. Peter Kulitz einige<br />

Anekdoten aus den Anfangsjahren der<br />

Firma. Gegründet wurde das Unternehmen<br />

von seinem Vater, dem Handelsund<br />

Gewerbelehrer Günter Kulitz, der<br />

durch einen Zufall auf die Geschäftsidee<br />

gestoßen war, ein kleines Absauggerät zu<br />

produzieren.<br />

Angefangen hat es nämlich damit, dass<br />

Günter Kulitz dabei half, die metallverarbeitende<br />

Firma eines befreundeten Unternehmers<br />

abzuwickeln, der kurz zuvor<br />

verstorben war. Beim Aufräumen fanden<br />

sie 300 Winkelbohrköpfe. Um diese zu<br />

verkaufen, haben sie die ebenfalls noch<br />

vorhandenen Restbestände der Firmenbroschüre<br />

an potentielle Kunden verschickt.<br />

Und stellten dann mit Erstaunen<br />

fest, dass Bestellungen nicht nur für die<br />

Bohrköpfe, sondern auch für ein Elektro-Staub-Absauggerät<br />

(daher später der<br />

Name ESTA) eingingen. Weil auf der<br />

Rückseite der Broschüre ein solches<br />

Gerät abgebildet war, dessen Produktion<br />

allerdings bereits einige Jahre zuvor eingestellt<br />

worden ist.<br />

Das unterscheide den Unternehmer vom<br />

Unterlasser, so Dr. Peter Kulitz. Anstatt zu<br />

sagen, „das gibt es nicht“, habe sein Vater<br />

durch die überraschende Nachfrage den<br />

Bedarf erkannt und kurz entschlossen<br />

das Staubabsauggerät wieder produzieren<br />

lassen. Das ist die Wurzel der Firma<br />

ESTA, aus der im Laufe von 50 Jahren ein<br />

mittelständisches Unternehmen mit aktuell<br />

etwa 200 Mitarbeitern, darunter 40<br />

Auszubildende, entstanden ist.<br />

Dabei wäre ESTA eigentlich noch älter,<br />

wenn die IHK nicht gewesen wäre, berichtete<br />

Dr. Kulitz mit einem Augenzwinkern.<br />

„Die IHK trat im Jahr 1971 der Eintragung<br />

ins Handelsregister entgegen,<br />

weil sie der Ansicht war, dass ESTA noch<br />

nicht den Umfang eines vollkaufmännischen<br />

Geschäftsbetriebs erreicht habe“.<br />

Dass dies Voraussetzung für eine Firmengründung<br />

gewesen sein sollte, habe ihn<br />

Fotos: Matthias Schmiedel<br />

Philipp Raunitschke (ESTA-Geschäftsführer), Jonas Pürckhauer, (Stv. Hauptgeschäftsführer IHK <strong>Ulm</strong>), Oliver Stipar (Regionalgeschäftsführer IHK Schwaben), Dr. Andreas Kopton<br />

(Präsident IHK Schwaben), Petra Engstler-Karrasch (Hauptgeschäftsführerin IHK <strong>Ulm</strong>), Dr. Peter Kulitz (geschäftsführender Gesellschafter ESTA), Dr. Jan Stefan Roell (Präsident IHK<br />

<strong>Ulm</strong>), Dr. Marc Lucassen (Hauptgeschäftsführer IHK Schwaben), Werner Knittel (Vizepräsident a. D. IHK Schwaben) und Gerd Stiefel (Vorsitzender IHK Regionalversammlung Neu-<strong>Ulm</strong>).<br />

32 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


wirtschaft<br />

überrascht. Aber das Registergericht vertröstete<br />

den Firmengründer tatsächlich<br />

um ein Jahr: Danach dann habe es mit<br />

der Eintragung der Firma ins Handelsregister<br />

doch noch geklappt.<br />

Seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />

den Führungskräften sowie dem<br />

Mit-Geschäftsführer Philipp Raunitschke<br />

dankte Dr. Kulitz für ihren unermüdlichen<br />

Einsatz. Denn ohne sie wäre das<br />

Unternehmen nicht da, wo es heute stehe,<br />

und er hätte nicht so viel Zeit für seine<br />

langjährigen IHK-Aktivitäten gehabt,<br />

die u.a. auch zur Gründung der Internationalen<br />

Schule <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> führten.<br />

Die IHK-Präsidenten Dr. Jan Stefan Roell<br />

(IHK <strong>Ulm</strong>) und Dr. Andreas Kopton (IHK<br />

Schwaben) würdigten in ihrer gemeinsamen<br />

Ansprache die große unternehmerische<br />

Leistung der Firma ESTA in den vergangenen<br />

fünf Jahrzehnten.<br />

Dr. Kopton machte deutlich, was ein erfolgreiches<br />

Familienunternehmen ausmache:<br />

An erster Stelle stehe der Unternehmer<br />

selbst, der meist als Hauptverantwortlicher<br />

mit viel Herzblut agiere<br />

und sich im Idealfall voll und ganz auf<br />

seine Mitarbeiter verlassen könne. Ebenso<br />

lobte er das nachhaltige Geschäftsmodell<br />

und das werteorientierte Management.<br />

Außerdem sei ESTA bei unternehmerischen<br />

Entscheidungen nicht am<br />

kurz- sondern am langfristigen Erfolg<br />

orientiert und stelle sich flexibel auf neue<br />

Gegebenheiten ein, wie zum Beispiel zu<br />

Beginn der Corona Pandemie.<br />

Dr. Roell verwies ebenfalls auf den Einfallsreichtum<br />

der Führungsmannschaft<br />

von ESTA und auf die Genialität, aus einem<br />

Versehen heraus ein Unternehmen<br />

zu gründen. Zudem würdigte er die Inhaberfamilie<br />

Kulitz, „die sich auf allen Ebenen<br />

engagiert, sei es in der Stadt <strong>Ulm</strong>, auf<br />

Landesebene oder im Bund. Sie arbeiten<br />

einfach überall mit“.<br />

Im Anschluss an die Reden überreichten<br />

die beiden IHK-Präsidenten und die<br />

IHK-Hauptgeschäftsführer die Urkunden<br />

für das 50-jährige Bestehen der Firma an<br />

Dr. Peter Kulitz.<br />

Dr. Peter Kulitz erzählte einige Anekdoten aus der Anfangszeit von ESTA<br />

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wirtschaft<br />

3D-Druck<br />

Die nächste Stufe der<br />

industriellen Revolution<br />

3D-Druck wird eine Vielzahl von Geschäftsprozessen und Logistikstrukturen grundlegend verändern,<br />

ist sich Ralf Anderhofstadt sicher. Neben seiner Tätigkeit als Leiter des „Center of Competence Additive<br />

Manufacturing“ bei der EvoBus GmbH in Neu-<strong>Ulm</strong> ist er auch Dozent mit dem Schwerpunkt 3D-Druck<br />

und Buchautor, und gilt bundesweit als einer der führenden Experten im Bereich 3D-Druck.<br />

<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> Verleger Hermann Genth sprach mit ihm darüber, wo überall 3D-Druck eingesetzt werden<br />

kann und welche Auswirkungen diese innovative Technologie auf unser Wirtschaftsleben hat.<br />

<strong>TOP</strong>: Wie lange gibt es bereits 3D-Druck<br />

und von wem wurde dieses Verfahren<br />

entwickelt?<br />

Anderhofstadt: Die Technologie gibt es<br />

offiziell bereits seit Mitte der 1980er Jahre,<br />

wobei schon zuvor in den 70er Jahren<br />

erste Tests in Richtung 3D-Druck liefen.<br />

Der amerikanische Ingenieur Chuck Hull<br />

meldete dann 1986 das erste Patent zur<br />

sogenannten Stereolithographie an. Das<br />

Besondere am 3D-Druck war schon damals,<br />

dass das Produkt nicht mehr durch<br />

Drehen, Fräsen oder Bohren aus dem<br />

Rohmaterial herausgearbeitet wurde,<br />

sondern additiv, also Schicht für Schicht,<br />

aufgebaut wurde. Erste Anwendungen<br />

fand diese Technologie dann unter anderem<br />

in der Automobilindustrie, wo sie<br />

den Prototypenbau erheblich vereinfachte<br />

und beschleunigte.<br />

<strong>TOP</strong>: Spielt Deutschland in diesem Bereich<br />

eine nennenswerte Rolle oder dominieren<br />

mittlerweile asiatische Anbieter<br />

diese Technologie?<br />

Anderhofstadt: Noch spielt Deutschland<br />

ganz vorne mit. Die Firma EOS in<br />

Krailling bei München ist Weltmarktfüh-<br />

rer bei der Herstellung von industriellen<br />

3D-Druckern. Solche<br />

Drucker sind nicht annähernd<br />

vergleichbar mit dem, was wir<br />

aus den Elektronikmärkten kennen,<br />

sondern sind hochkomplexe<br />

technische Geräte mit Anschaffungskosten<br />

bis zu 1 Mio. Euro<br />

und teilweise sogar darüber; bei<br />

Metalldruckern können es auch<br />

2-2,5 Mio. Euro sein. Diese Kosten<br />

erscheinen auf den ersten<br />

Blick hoch, doch es gibt zahlreiche<br />

Einsatzbereiche, in denen<br />

sich die Investition bereits nach wenigen<br />

Jahren amortisiert hat.<br />

Ralf Anderhofstadt<br />

<strong>TOP</strong>: In welchen Branchen kommt<br />

3D-Druck mittlerweile zu Einsatz?<br />

Anderhofstadt: Anfangs wurden nur<br />

Kunststoffe verarbeitet, mittlerweile<br />

auch Metall, Glas und vieles andere mehr.<br />

Sogar Lebensmittel können im 3D-Druck<br />

hergestellt werden. Der Einsatz von<br />

3D-Druckern ist heutzutage in einer Vielzahl<br />

von Branchen möglich und revolutioniert<br />

weite Teile unseres Wirtschaftslebens.<br />

Möglich ist auch der Druck von Produkten<br />

mit komplexen Strukturen und<br />

mehreren verschiedenen Materialien.<br />

Die Weißenhorner Firma Peri stellte vor<br />

kurzem das weltweit erste im 3D-Druck<br />

hergestellte Haus vor. Dieses erste gedruckte<br />

Mehrfamilienhaus mit fünf Parteien<br />

steht in Wallenhausen, also ganz in<br />

unserer Nähe.<br />

<strong>TOP</strong>: Können Sie konkrete Beispiele nennen<br />

für 3D-gedruckte Produkte bei Evo-<br />

Bus?<br />

Anderhofstadt: Im Prototypenbereich<br />

ist der 3D-Druck bei uns bereits seit Jah-<br />

34 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


en etabliert. Neu ist, dass der 3D-Druck<br />

in den letzten Jahren den Sprung in die<br />

Serienfertigung erreicht hat. Die Voraussetzung<br />

hierfür ist neben den notwendigen<br />

hohen Qualitätsansprüchen auch die<br />

Reproduzierbarkeit der Teile, d. h. dass<br />

ein heute gedrucktes Teil dieselbe Eigenschaft<br />

aufweisen muss wie ein Teil, welches<br />

in sechs Monaten oder in sechs Jahren<br />

gedruckt wird. Unter diesem Blickwinkel<br />

ist die Ersatzteilfertigung geradezu<br />

prädestiniert für den 3D-Druck. Bisher<br />

wurde schwerpunktmäßig zentral,<br />

z.B. in Deutschland, produziert und dann<br />

zu unseren weltweiten Partnern und<br />

Kunden versendet.<br />

Jetzt versenden wir die<br />

3D-Daten, also quasi<br />

den digitalen Zwilling,<br />

auf elektronischem<br />

Weg und das Produkt<br />

wird dann vor Ort, z.B.<br />

bei einem Partner von<br />

uns in Singapur gedruckt.<br />

Und zwar in genau<br />

der Stückzahl, die<br />

benötigt wird, zu dem<br />

Zeitpunkt, zu dem sie benötigt wird und<br />

an dem Ort, an dem sie benötigt wird. Das<br />

hat gravierende Auswirkungen auf die<br />

Transportlogistik und die Lagerhaltung.<br />

Die früher aufgrund von Mindestabnahmemengen<br />

übliche Überbevorratung<br />

entfällt in diesem Szenario und ebenso<br />

Die Weißenhorner Firma Peri erstellte das<br />

weltweit erste Haus im 3D-Druck.<br />

Dem Wiener Start-up<br />

„Revo Foods“ ist es<br />

gelungen, vegetarischen<br />

Lachs aus dem 3D-Drucker<br />

herzustellen.<br />

wird es keine veralteten Lagerbestände<br />

mehr geben, die dann irgendwann entsorgt<br />

werden müssen. Die Vorteile des<br />

3D-Drucks liegen also klar auf der Hand:<br />

die Produktion wird flexibler, ressourcenschonender<br />

und natürlich wird in hohem<br />

Umfang Zeit eingespart.<br />

Daimler Trucks nutzt 3D-Druck in immer<br />

mehr Bereichen der Produktion.<br />

<strong>TOP</strong>: Wie werden sich die Einsatzmöglichkeiten<br />

für 3D-Druck in den kommenden<br />

Jahren weiterentwickeln?<br />

Anderhofstadt: Es bleibt weiterhin unglaublich<br />

spannend. So ist beispielsweise<br />

das gerade erwähnte in 3D-gedruckte<br />

Haus von Peri nur der Anfang in der Baubranche.<br />

In Dubai sollen bis im Jahr 2030<br />

25 aller Gebäude 3D-gedruckt werden.<br />

Geforscht wird derzeit auch am Druck<br />

von Batteriezellen, insbesondere Feststoffbatterien,<br />

für die nächste Generation<br />

der Elektrofahrzeuge. Glas und Elektronikkomponenten<br />

können bereits heute<br />

im 3D-Verfahren gedruckt werden. Ich<br />

gehe davon aus, dass bereits im Jahr 2030<br />

eine Vielzahl aller Produkte branchenübergreifend<br />

im 3D-Druck herstellbar<br />

sein werden.<br />

Früher wurde der 3D-Druck vor allem<br />

im Bereich der Einzelfertigung sowie der<br />

Herstellung von Kleinserien eingesetzt.<br />

Seit 2-3 Jahren ist er auch bei industrieller<br />

Serienfertigung rentabel, d.h. bei der<br />

Herstellung von Stückzahlen von mehreren<br />

hundert bis tausend. Außerdem kommen<br />

ständig neue Produktbereiche dazu,<br />

die im 3D-Verfahren gedruckt werden<br />

können. So ist es beispielsweise möglich,<br />

aus Erbsenpürre veganes Fleisch herzustellen,<br />

das exakt wie tierisches Fleisch<br />

aussieht und schmeckt. Das Gleiche gilt<br />

auch für Lachs auf pflanzlicher Basis.<br />

Mit Blick auf die Investitionskosten<br />

werden sich aus meiner Sicht die Preise<br />

für industrielle 3D-Drucker in der Zukunft<br />

nicht nennenswert reduzieren. Die<br />

Weiterentwicklung ist eher technischer<br />

Natur, so wie wir es bei Handys erleben,<br />

die kaum noch billiger, aber leistungsfähiger<br />

werden. Ähnlich wird es sich bei<br />

Fotos: AdobeStock.com (Dörr&M_Frommherz), Ralf Anderhofstadt, Daimler Truck, Peri, Revo Foods, Hyperganic<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

35


TIPP<br />

Das Buch „Disruptiver<br />

3D-Druck – Neue<br />

Geschäftsmodelle<br />

und Wertschöpfungsketten“<br />

ist<br />

leicht verständlich<br />

geschrieben und auch für Nicht-<br />

Techniker absolut empfehlenswert.<br />

Erschienen im<br />

Carl Hanser Verlag, München.<br />

ISBN-Nr. 978-3-446-47020-0,<br />

49,99 Euro<br />

Hyperganic aus München ist ein Start-up, welches die Konstruktion und das Design von 3D-Modellen durch künstliche<br />

Intelligenz entwerfen lässt und dadurch Strukturen entwickelt, welche bisher so noch nicht möglich waren.<br />

den Druckern entwickeln, welche an<br />

technischen Neuerungen und Verbesserungen<br />

zunehmen werden.<br />

<strong>TOP</strong>: In Ihrem Buch „Disruptiver 3D-<br />

Druck“ beschreiben Sie, dass 3D-Druck<br />

ganze Geschäftsprozesse und Wertschöpfungsketten<br />

disruptiv verändert. Was genau<br />

ist hierunter zu verstehen?<br />

Anderhofstadt: Von disruptiver Veränderung<br />

spricht man, wenn bisher Gewohntes<br />

wegen etwas grundlegend Neuem<br />

obsolet wird; es geht dabei um einschneidende,<br />

meist sogar zerstörerische<br />

Veränderungen.<br />

Bei der additiven Fertigung ist das der<br />

Fall, sie ersetzt nicht nur herkömmliche<br />

Produktionsverfahren, sondern verändert<br />

zunehmend auch komplette Geschäftsprozesse<br />

und bietet die Chance für<br />

neue Geschäftsmodelle.<br />

Damit verbunden entstehen auch<br />

neue Anforderungen an die Mitarbeiter.<br />

Beim Personal wird es eine Transformation<br />

in großem Ausmaß geben. Dabei gehe<br />

ich jedoch nicht davon aus, dass durch<br />

den Einsatz von 3D-Druck weniger Personalbedarf<br />

notwendig sein wird, aber die<br />

Anforderungen an die Qualifikationen<br />

ändern sich, denn 3D-Druck ist zu 85<br />

ein digitales Geschäft.<br />

Dies verändert natürlich auch die Berufsbilder<br />

im Produktionsbereich. Eine<br />

Kombination aus Maschinenaffinität und<br />

Softwarewissen ist dabei unabdingbar,<br />

um die Drucker zu steuern und den Abgleich<br />

des physischen Produkts mit dem<br />

digitalen Zwilling vorzunehmen.<br />

Mein Buch sehe ich als „Weckruf“ für<br />

viele Unternehmer, sich ernsthaft mit<br />

dieser Zukunftstechnologie und ihren<br />

großen Potentialen auseinanderzusetzen.<br />

Dazu gehört natürlich eine gesunde<br />

Portion Mut und der Sprung aus dem<br />

„Hamsterrad des Alltags“. Denn insbesondere<br />

in der jetzigen Zeit mit unterbrochenen<br />

Lieferketten erleichtert der<br />

3D-Druck, zuvor ausgelagerte Produktionsschritte<br />

wieder inhouse zu holen. Und<br />

es wird neue Unternehmen geben, die<br />

sich auf 3D-Druck spezialisieren und mit<br />

hochflexibler Lohnfertigung als neuer<br />

Wettbewerb auftreten. Auch wir bei Evo-<br />

Bus nutzen 3D-Druck nicht nur für interne<br />

Zwecke, sondern bieten unser Wissen<br />

und unsere Erfahrung zum industriellen<br />

3D-Druck auch für andere Firmen an.<br />

<strong>TOP</strong>: Vielen Dank für das interessante<br />

Gespräch.


Ein Team, das sich mit Pulsbeschleunigung<br />

und Bauchkribbeln bestens auskennt.<br />

Unser Werkstattteam im Porsche Zentrum <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong>.<br />

Auch ein Porsche kann nur dann optimale Leistung bringen, wenn er in Bestform ist und bleibt.<br />

Genau darum kümmert sich unser Werkstattteam. Ob Elektrosportler, neues Modell oder Klassiker.<br />

An 10 Hebebühnen sorgen unsere 9 Mechaniker, darunter 8 Kfz-Meister, dafür, dass Ihr Sportwagen<br />

optisch und technisch in Topform bleibt. Lernen Sie unser Werkstattteam bei einem Besuch im<br />

Porsche Zentrum <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> kennen.<br />

Porsche Zentrum <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Sportwagen GmbH Donautal<br />

Steinbeisstraße 26<br />

89079 <strong>Ulm</strong><br />

Tel. +49 731 94694-0<br />

www.porsche-ulm.de


wirtschaft<br />

Frischer Wind in der Agenturszene<br />

Hi, wir sind PEAK.<br />

„Buero ost ist Geschichte.“<br />

Mit dieser gezielt dramatischen<br />

Headline gingen Ende<br />

Oktober ein Mailing sowie<br />

eine Video-Botschaft an<br />

alle Kunden der Neu-<strong>Ulm</strong>er<br />

Kreativ Agentur buero ost.<br />

Philipp East macht Schluss<br />

mit seiner Agentur.<br />

Doch in jedem Ende steckt ein Neuanfang.<br />

Diese altgediente Weisheit unterstrich<br />

East direkt im nächsten Absatz<br />

seiner Mailings. Hi, wir sind PEAK!<br />

Gemeinsam mit Alexander Kienborn<br />

startete East am 1. November das PEAK<br />

Creative Consulting Studio, eine neue<br />

Kommunikations-Agentur, die sich deutlich<br />

strategischer und ganzheitlicher ausrichtet<br />

als buero ost es bisher war.<br />

Fotos: Agentur PEAK<br />

Kienborn, die letzten 10 Jahre als Marketingleiter<br />

bei der im Wiley beheimateten<br />

GLORIA Haus- und Gartengeräte GmbH<br />

und zuvor unter anderem bei Mercedes-<br />

Benz in den USA sowie beim VfB Stuttgart<br />

tätig, und East, seit über 15 Jahren<br />

selbständig in der Agenturwelt, bilden<br />

eine spannende Kombination: Jahrelange<br />

Unternehmenserfahrung im Marketing<br />

gepaart mit viel Wissen aus der<br />

Agenturbranche. Die beiden Geschäftsführer<br />

setzen genau auf diese Karte. „Ich<br />

denke, wir verstehen sehr gut, wie Unternehmen<br />

denken und vor allem, was sie<br />

von einer Agentur einfordern können<br />

und auch müssen. Ich selbst saß die letzten<br />

Jahre auf der anderen Seite des Tisches<br />

und kann mich nun von der Agenturseite<br />

aus sehr gut hineinversetzen in<br />

das benötige Anforderungsprofil einer<br />

Agentur. Das hilft sowohl unseren Kunden<br />

als auch uns in gemeinsamen Projekten“,<br />

berichtet Alexander Kienborn.<br />

PEAK arbeitet mit sieben Festangestellten<br />

und einem Netzwerk an freien Kreativen.<br />

Aktuell zählen in der Region bekannte<br />

Unternehmen wie Gardena oder<br />

Uzin Utz zum Kundenstamm. Überregional<br />

vertrauen unter anderem das Möbel-<br />

haus Segmüller, Bosch Power Tools und<br />

das Fährunternehmen Finnlines aus Lübeck<br />

auf die Kreativität der Neu-<strong>Ulm</strong>er.<br />

Aber auch Start-ups und Kleinunternehmen<br />

sind bei PEAK richtig. „Die Arbeit<br />

mit Gründerinnen und Gründern macht<br />

uns unglaublich viel Spaß. Wir wollen<br />

Partner und Begleiter für sie sein und gemeinsam<br />

Erfolg haben. Hierbei das volle<br />

Vertrauen von unseren Kunden zu erhalten,<br />

ist unglaublich schön“, freut sich<br />

Philipp East.<br />

Der Namenszusatz Creative Consulting<br />

Studio soll die drei Unternehmensbereiche<br />

der Agentur ausdrücken. Neben Kreativleistung<br />

und strategischer Markenführung<br />

verfügt die Agentur auch über<br />

zwei Fotostudios und ein Podcast-Studio.<br />

„Wir können Kunden von der ersten Idee<br />

bis zur Umsetzung alles aus einer Hand<br />

bieten. Das ist nicht nur wirtschaftlich<br />

sinnvoll, sondern gibt uns auch Unabhängigkeit<br />

und eine hohe Reaktions-<br />

Geschwindigkeit“, beschreibt Kienborn<br />

den ganzheitlichen Ansatz der Agentur.<br />

Und schon der Name der Agentur drückt<br />

aus, wo die beiden Inhaber mit Ihren<br />

Kunden hinwollen: An die Spitze.<br />

PEAK sitzt in der Lessingstraße 10A in<br />

Neu-<strong>Ulm</strong> direkt gegenüber der Oldtimer<br />

Fabrik. Mehr Informationen zur Agentur<br />

unter: www.wearepeak.de<br />

38 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


anzeige | wirtschaft<br />

Neue Tarife in der betrieblichen Krankenversicherung<br />

Eine Win-Win-Situation<br />

für Betriebe und Beschäftigte<br />

Mit drei neuen Budget-Varianten und optimierten<br />

Bausteintarifen rundet SIGNAL<br />

IDUNA ihre Angebote für die betriebliche<br />

Krankenversicherung (bKV) weiter ab.<br />

„Mit der neuen Produktlinie ‚‘profitieren<br />

Versicherte zukünftig vom ausgebauten<br />

Leistungsumfang, zusätzlichen<br />

Assistance-Leistungen und Budgethöhen<br />

zwischen 300 bis 1.500 Euro“, erläutert<br />

Uwe Babutzka, Versicherungsexperte<br />

von SIGNAL IDUNA in Neu-<strong>Ulm</strong>. Optimiert<br />

wurden nicht nur die bestehenden<br />

Tarifbausteine, sondern auch die Steuerungsmöglichkeiten<br />

für Unternehmen:<br />

Bei den jetzt eingeführten Budget-Varianten<br />

können Betriebe die Budgethöhe<br />

selbst festlegen - gestaffelt in 300 Euro-<br />

Schritten.<br />

Der Grundbaustein GesundAKTIV<br />

leistet im Rahmen des gewählten Budgets<br />

für beispielsweise Sehhilfen, Naturheilverfahren,<br />

Vorsorgeuntersuchungen bis<br />

hin zu Zahnbehandlungen, -vorsorge und<br />

-ersatz. In den Varianten GesundAGIL<br />

und GesundVITAL erhalten die Beschäftigten<br />

über das gewählte Budget hinaus zu<br />

70 beziehungsweise 90 Prozent Leistungen<br />

für hochwertigen Zahnersatz. Ebenfalls<br />

inklusive sind Assistance-Leistungen<br />

wie ein Arzttermin-Service, Videoberatung,<br />

ärztliche Zweitmeinung oder auch<br />

medizinische Hilfe im Ausland. Ergänzt<br />

werden können die Budget-Varianten<br />

durch zusätzliche Bausteine, z. B. für eine<br />

bessere Versorgung im Krankenhaus oder<br />

die Kompensation eines krankheitsbedingten<br />

Verdienstausfalls.<br />

Uwe Babutzka: „Darüber hinaus wurden<br />

die Bausteintarife optimiert. Höhere<br />

Leistungen gibt es beispielsweise im<br />

Zahnbereich, für Sehhilfen und im Krankenhaus.“<br />

Die bKV leistet ohne Wartezeit.<br />

Eine Gesundheitsprüfung entfällt. Zusätzlich<br />

sind bereits laufende Versicherungsfälle<br />

und auch fehlende Zähne mitversichert.<br />

Betriebe können schon ab drei<br />

Angestellten einen bKV-Kollektivvertrag<br />

bei SIGNAL IDUNA abschließen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie in<br />

der SIGNAL IDUNA-Bezirksdirektion<br />

von Uwe Babutzka & Team.<br />

Ihr PLUS auf dem<br />

Arbeitsmarkt.<br />

Unsere betriebliche Krankenversicherung<br />

für Mitarbeitende.<br />

Investieren Sie in die Gesundheit Ihrer<br />

Mitarbeitenden mit Vorteilen für beide<br />

Seiten. Überzeugen Sie sich von unseren<br />

Leistungen.<br />

Bezirksdirektion Uwe Babutzka<br />

Geroldstraße 12,89233 Neu-<strong>Ulm</strong><br />

uwe.babutzka@signal-iduna.net<br />

Telefon 07307 34264<br />

Telefax 07307 34413<br />

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VON POLL IMMOBILIEN<br />

ULM


wirtschaft<br />

Dr. Nadine Nowakowski im Gespräch<br />

Reboarding ins Leben –<br />

mehr als das klassische<br />

Reboarding<br />

Krisen führen zu erhöhtem Druck, zu psychischen, physischen, gesundheitlichen und finanziellen Belastungen.<br />

Zusehend fühlen sich Menschen traurig, ängstlich, besorgt, wütend, frustriert und ohnmächtig. Es droht ein Gefühl<br />

von Kontrollverlust, sowie ein Verlust der Tagesstruktur, der Perspektive, bis hin zum Ausfall der eigenen Initiative.<br />

Foto: Privat<br />

(Wirtschafts-)psychologische Hilfestellungen<br />

sind rar, aber gefragter denn je,<br />

wenn es darum geht (Dauer-)krisenszenarien<br />

zu bewältigen. <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong><br />

sprach mit Dr. Nadine Nowakowski, Wirtschaftspsychologin<br />

in Senden, über den<br />

Umgang menschlicher Veränderungsprozesse,<br />

wie mit psychologischen Tricks<br />

Krisen möglichst unbeschadet überwunden<br />

werden können, und über ihr neues<br />

Buch „Reboarding ins Leben – (k)eine<br />

Krise für immer.“<br />

<strong>TOP</strong>: Frau Dr. Nowakowski, Sie sind eine<br />

der bekanntesten Wirtschaftspsychologinnen<br />

in Ihrem Metier und beschäftigen<br />

sich aktuell mit dem Thema Reboarding<br />

ins Leben. Was genau verstehen Sie darunter?<br />

Dr. Nowakowski: Seit Corona wird mit<br />

Reboarding der Wiedereinstieg ins Unternehmen<br />

beschrieben.<br />

Trotz über zweieinhalb Jahren Corona-Krise<br />

sind wir erst am Anfang schwieriger<br />

Situationen angekommen. Das Ausmaß<br />

der finanziellen, wirtschaftlichen<br />

und menschlichen Folgen durch die Corona-Krise<br />

oder den Ukraine-Krieg ist<br />

längst nicht absehbar. Prognosen sind<br />

düster, das zeigen auch aktuelle Untersuchungen.<br />

Zusehends dehnt sich starke<br />

Überforderung und Verunsicherung aus.<br />

Wir dürfen auch nicht vergessen, dass zu<br />

den aktuellen äußeren unbeeinflussbaren<br />

Krisen ebenso individuelle Krisen<br />

hinzukommen.<br />

Wenn man das alles subsummiert,<br />

sollte und darf man Reboarding nicht nur<br />

im geschäftlichen Sinne verstehen. Es<br />

gibt unzählige Krisen - Situationen, die<br />

einen Wiedereinstieg speziell INS LEBEN<br />

benötigen.<br />

Genau deshalb gehe ich beim Begriff<br />

Reboarding bewusst einen Schritt weiter<br />

und beschreibe, mit welchen (wirtschafts-)psychologischen<br />

Maßnahmen<br />

und Techniken trotz Krisen ein Wiedereinstieg,<br />

also ein „Reboarding ins Leben“<br />

gelingen kann.<br />

<strong>TOP</strong>: Sind Ihnen spezielle Verhaltensänderungen<br />

der Menschen durch die aktuellen<br />

Krisenszenarien aufgefallen?<br />

Dr. Nowakowski: Wir reagieren alle unterschiedlich,<br />

aber immer emotional auf<br />

Krisen.<br />

Negative Gefühle wie Kontrollverlust,<br />

Unsicherheit, Angst, Ohnmacht etc.<br />

wachsen stetig, bis sie überhandnehmen<br />

und zum kognitiven und emotionalen<br />

(„Dauer-“) Stress werden. Das Gefühl der<br />

Unbeschwertheit geht verloren, die<br />

„Zündschnur“ der Menschen ist sehr<br />

kurz geworden und immer mehr Prokrastination<br />

findet statt. Alters- und branchenunabhängig<br />

gehören Themen wie<br />

Zuverlässigkeit und Beständigkeit der<br />

Vergangenheit an. Stattdessen kommt<br />

das sogenannte „Ghosting“, bei dem ein<br />

vollständiger Kontakt- und Kommunikationsabbruch<br />

ohne jegliche Vorwarnung<br />

stattfindet, nicht nur in privaten, sondern<br />

auch in Geschäftsbeziehungen aktuell<br />

verstärkt in Mode.<br />

<strong>TOP</strong>: Kann ein Reboarding ins Leben jedem<br />

gelingen?<br />

Dr. Nowakowski: Definitiv ja. Ich glaube<br />

felsenfest daran und sehe auch, dass jeder<br />

Mensch Krisen bewältigen kann.<br />

<strong>TOP</strong>: Wie sieht ein Krisenmanagement<br />

zu Reboarding ins Leben bei Ihren Vorträgen,<br />

Schulungen und Coachings aus?<br />

Dr. Nowakowski: Zunächst schaffen wir<br />

eine Ausgangsbasis und machen uns<br />

über Ihre Krise(n) Gedanken.<br />

Was ist für Sie persönlich die Krise?<br />

Sind es äußere unbeeinflussbare Umstände,<br />

die Sie indirekt betreffen oder<br />

sind es solche Szenarien, die Sie individuell<br />

und subjektiv direkt (be-)treffen?<br />

Erst wenn das geklärt ist, kann ich in<br />

die verschiedenen Prozesse der Verhaltenstransparenz<br />

einleiten, um ein Verständnis<br />

und einen angemessenen Umgang<br />

für die Situation zu entwickeln.<br />

<strong>TOP</strong>: Wie genau sehen diese Prozesse<br />

aus? Gibt es spezielle Aspekte, die zu beobachten<br />

sind?<br />

Dr. Nowakowski: Es geht in erster Linie<br />

darum, dass der Klient die Entstehung<br />

der eigenen Gefühlszustände versteht,<br />

diese einzuordnen lernt und deren Gefahren<br />

für sein Wohlbefinden erkennt.<br />

Auch wird der Fokus darauf gelegt, eigene<br />

Verhaltensziele zu erkennen, einen<br />

Blick auf das Wesentliche zu entwickeln,<br />

Energie zu gewinnen und spezielle Techniken<br />

zu üben.<br />

Den meisten Menschen fällt es sehr<br />

schwer, ein Verständnis dafür zu entwickeln,<br />

warum eine Verhaltens-/ und Gefühlsveränderung<br />

dringlich und notwendig<br />

ist und zusätzlich nicht in alte Reaktionsmuster<br />

zu verfallen.<br />

<strong>TOP</strong>: Warum fällt eine Verhaltens- und<br />

Gefühlsveränderung den Menschen so<br />

schwer?<br />

Dr. Nowakowski: Auf Situationen zu reagieren<br />

anstatt zu agieren und neue Strategien<br />

zu lernen, ist wesentlich einfacher<br />

und bequemer. Hinzu kommt die Tatsache,<br />

dass Menschen dem Vermeiden von<br />

40 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


wirtschaft<br />

Schmerz intuitiv eine höhere Priorität beimessen<br />

als dem Zugewinn von Freude.<br />

Ein simples Beispiel: Wenn ich Heißhunger<br />

auf einen Burger habe, obwohl<br />

ich mir eine Diät vorgenommen hatte, ist<br />

es doch wesentlich einfacher und auch<br />

bequemer, diesen Schmerz des Verzichts<br />

auf das Essen zu vermeiden, anstatt mich<br />

zu quälen, um irgendwann in weiter Ferne<br />

ein Stück der Freude, des Abnehmens<br />

zu erlangen.<br />

Der Unterschied zwischen einem Burger<br />

und der Wirtschaftskrise sind die<br />

Sinnstiftung und äußere Reize. Die Entscheidung<br />

für oder gegen den Burger<br />

habe ich selbst getroffen und somit mein<br />

Verhalten bestimmt. Bei dieser genannten<br />

Krise kommt eine äußere Situation,<br />

die mich einschränkt und somit Schmerzen<br />

in meiner Freiheit verursacht. Das<br />

erzeugt automatisch Konflikte im Kopf,<br />

die man nur schlecht bis gar nicht abbauen<br />

kann. Genau dieser Prozess ist gegen<br />

unsere Natur. Die Folge ist entweder eine<br />

Reaktanz-Reaktion, also Widerstände in<br />

Form von Frust und Aggression, oder das<br />

klassische Aussitzen, Hinnehmen, Verdrängen,<br />

Verleugnen etc.<br />

<strong>TOP</strong>: Können Sie uns weitere Tipps und<br />

Tricks zum Umgang mit Krisen geben?<br />

Dr. Nowakowski:<br />

1.) Die Krise ist nicht das Problem!<br />

Wir können Krisen als Sache nicht steuern,<br />

wir können auch nicht absehen,<br />

wann und ob diese enden. Ebenso wissen<br />

wir nicht, ob nach einer Krise die nächste<br />

folgt. Aber was wir steuern können, sind<br />

die Perspektive auf die Situation, der Umgang<br />

mit Unsicherheit und die Klarheit<br />

über den Willen zur Veränderung.<br />

Machen Sie sich bewusst, dass das eigentliche<br />

Problem nicht die Krise selbst<br />

ist. Die Gefühle kommen nicht von der<br />

Krise oder den damit zusammenhängenden<br />

Rahmenbedingungen. Sie kommen<br />

von der Bedeutung, die Sie der Krise zuschreiben.<br />

2.) Die Rolle des Unbewussten<br />

Nach der Verarbeitung einer Krisen-Botschaft<br />

findet immer eine Handlungsentscheidung<br />

statt. Bei diesem Prozess spielt<br />

das Unbewusste eine erhebliche Rolle,<br />

denn es steuert unsere Handlungen bis<br />

zu ca. 95 Prozent. Ohne dass wir es bewusst<br />

wahrnehmen, hat das Unbewusste<br />

bereits die Entscheidung für uns getroffen.<br />

Nicht zu unterschätzen ist außerdem<br />

der Einfluss der Medien oder des Umfeldes<br />

auf das Unbewusste. Wenn zum Beispiel<br />

Ihr Umfeld alles „schwarzsieht“,<br />

dann entwickeln Sie ähnliche Vorstellungen,<br />

die zum Ergebnis führen, dass Ihre<br />

positive Einstellung zum Leben und somit<br />

die Lebensqualität sinkt.<br />

Das Unbewusste hört also auf Andere<br />

– und das Gute ist, es hört auch auf Sie,<br />

was Sie für sich nutzen können. Sie können<br />

beispielsweise gewünschte positive<br />

Gefühlszustände hervorrufen, indem Sie<br />

Ihrem Unbewussten Anweisungen geben<br />

und diese so lange wiederholen, bis das<br />

Unbewusste gelernt hat, automatisch<br />

nach diesen Anweisungen zu handeln.<br />

<strong>TOP</strong>: Kommen wir noch kurz auf Ihr aktuelles<br />

Buch „Reboarding ins Leben –<br />

(k)eine Krise für immer“ zu sprechen.<br />

Wie kam es dazu? Worum geht es dabei<br />

und welche Personen möchten Sie damit<br />

erreichen?<br />

Dr. Nowakowski: Ich habe gelernt, dass<br />

sich aus der Beobachtung vergangenen<br />

Verhaltens zukünftiges Verhalten<br />

prognostizieren lässt.<br />

Auch lautet mein Motto: Jede<br />

Begegnung ist GRATIS und<br />

manchmal nicht UMSONST.<br />

Wenn ich mich für ein Projekt<br />

entscheide, dann ist das<br />

immer die Folge aus dieser<br />

Kombi plus Eigen- und Fremdbeobachtung.<br />

Also begann ich bereits<br />

im März <strong>2022</strong> damit, die Menschen,<br />

ihr Verhalten und auch mich<br />

zu studieren. Relativ schnell wurde<br />

mir klar, dass die Zeiten, die auf<br />

uns zukommen, eine absolute<br />

psychische Herausforderung<br />

bedeuten werden. Da ich ja<br />

nicht nur Wirtschaftspsychologin,<br />

sondern auch Verhaltenspsychologin<br />

bin,<br />

habe ich mir gedacht, jetzt<br />

musst Du den Menschen ein<br />

weiteres Mal helfen.<br />

Außerdem bin ich davon ausgegangen,<br />

dass - wie auch schon<br />

zu Corona Zeiten - der Bedarf für<br />

wirtschaftspsychologische Hilfestellungen<br />

wachsen wird. Somit<br />

habe ich mich hingesetzt und<br />

das Buch bereits im Juli angefangen<br />

zu schreiben. Krisen<br />

betreffen alle und daher<br />

richtet sich das Buch auch<br />

an alle Menschen ab 15<br />

Jahren.<br />

Das Buch ist so aufgebaut,<br />

dass die Leserin /<br />

der Leser Schritt für<br />

Schritt sich und den (Hinter-)Grund<br />

der Gefühlszustände<br />

bei (Dauer-)Krisenszenarien<br />

kennenlernt.<br />

Es wird beispielsweise in psychologischer<br />

Hinsicht aufgezeigt, was Krisen mit<br />

uns machen und welche Macht diese haben,<br />

damit es überhaupt zu massiven Gefühlschwankungen<br />

bei uns kommen<br />

kann. Auch wie wir mit Krisen umgehen,<br />

welche Denkfehler und Gefahren sich dahinter<br />

verbergen, wird behandelt.<br />

Dass das Buch bereits auf eine gute Resonanz<br />

gestoßen ist und dass viele Menschen<br />

Wachstumspotentiale an sich entdecken<br />

und durch das Reboarding ins<br />

Leben einen Blickwinkel entwickelt haben,<br />

mit dem sie jeder Krise etwas Positives<br />

abgewinnen können, freut mich besonders.<br />

<strong>TOP</strong>: Vielen Dank für das tolle Gespräch<br />

und weiterhin viel Erfolg.<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

41


wirtschaft<br />

90 Jahre KNORR<br />

Rechtsanwälte<br />

Am 22. September feierte die KNORR Rechtsanwälte AG in der Oldtimerfabrik<br />

Neu-<strong>Ulm</strong> mit Kunden, Geschäftspartnern und Freunden 90 Jahre Tradition.<br />

In seiner Begrüßung der Gäste blickte<br />

der Aufsichtsratsvorsitzende, Dr. Günter<br />

Knorr, voller Stolz auf die vergangenen<br />

Jahrzehnte zurück. Armin Weidt, Vorstandsvorsitzender,<br />

beschrieb die modernen<br />

Anforderungen an die Arbeit in einer<br />

Kanzlei. Bei KNORR Rechtsanwälte seien<br />

schon vor über 10 Jahren elektronische<br />

Akten, Remote-Arbeitsplätze und Video-<br />

Conferencing-Systeme eingeführt worden.<br />

„Wie wichtig diese frühzeitige Umstellung<br />

war, zeigte sich nicht zuletzt bei<br />

den besonderen Anforderungen der vergangenen<br />

gut zwei Jahre“, so Armin<br />

Weidt. „Damit konnte auch während der<br />

Corona-Zeit die Kanzleiarbeit ohne Beeinträchtigungen<br />

fortgesetzt werden.“<br />

Ernst Freiherr von Freyberg-Eisenberg zu<br />

Allmendingen, der Hauptredner des<br />

Abends, war in jungen Jahren selbst Mitglied<br />

der Kanzlei KNORR und durch die<br />

„harte Schule des Herrn Dr. Knorr“ gegangen,<br />

bevor er später in der internationalen<br />

Wirtschaft in verschiedenen Funktionen<br />

tätig war, unter anderem als Geschäftsführer<br />

in Industrieunternehmen,<br />

bei einer weltweit agierenden Werft und<br />

als Präsident der Vatikanbank. „Herr Dr.<br />

Knorr hat mir als jungem Juristen einige<br />

Dinge auf den Weg mitgegeben, die ich<br />

auch heute noch beherzige und erfolgreich<br />

umsetzen kann“, so Freyberg.<br />

Eine Belastung gerade für den Mittelstand<br />

seien die immer komplizierteren Regularien,<br />

die die tägliche Arbeit erschweren.<br />

Umso wichtiger sei daher die Unterstützung<br />

durch eine im Wirtschaftsrecht aktive<br />

Kanzlei. Denn spätestens bei dem<br />

Schritt ins internationale Geschäft erlebe<br />

man durchaus Überraschungen, wenn<br />

man nicht gut vorbereitet sei.<br />

zahlreiche Gäste feierten mit KNORR das 90-jährige<br />

Kanzleijubiläum<br />

KNORR Rechtsanwälte geht zurück auf<br />

das Anwaltsbüro, das Rechtsanwalt Wilhelm<br />

Knorr nach seiner Zulassung beim<br />

Landgericht <strong>Ulm</strong> am 11.08.1932 betrieb.<br />

Nach dem Krieg begründete Wilhelm<br />

Knorr den <strong>Ulm</strong>er Anwaltsverein neu und<br />

führte ihn bis zu seinem Tod im Jahr<br />

1972. 1964 trat Eberhard Knorr, der älteste<br />

Sohn des Gründers, in die Kanzlei<br />

ein. Knapp 10 Jahre später stieß Dr. Günter<br />

Knorr, heute Vorsitzender des Aufsichtsrats,<br />

dazu.<br />

Der Tätigkeitsschwerpunkt der Kanzlei<br />

liegt in der wirtschaftsrechtlichen Beratung.<br />

Kunden sind fast ausschließlich<br />

mittelständische Unternehmen, national<br />

und international.<br />

Armin Weidt<br />

Dr. Günter Knorr<br />

Ernst Freiherr von<br />

Freyberg-Eisenberg<br />

zu Allmendingen<br />

Fotos: KNORR Rechtsanwälte<br />

42 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


wirtschaft<br />

75 Jahre<br />

Carl Götz<br />

Seit seiner Gründung im Jahr 1947 hat sich die Neu-<strong>Ulm</strong>er Firma<br />

CARL GÖTZ von einer kleinen Schreinerei zum Komplettanbieter<br />

rund um das Thema Bauen & Wohnen mit Holz entwickelt.<br />

<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> sprach mit Max Zumsteg, einem der drei geschäftsführenden<br />

Gesellschafter, über die Besonderheiten des familiengeführten<br />

Unternehmens und über die Zukunftspläne.<br />

<strong>TOP</strong>: Wie hat sich Ihr Unternehmen seit<br />

der Firmengründung entwickelt?<br />

Zumsteg: Wie in jedem Unternehmen<br />

gab es auch bei uns viele Höhen und Tiefen.<br />

Grundsätzlich kann man aber sagen,<br />

dass es stetig bergauf ging. Heute sind<br />

wir eines der führenden Holzhandelsunternehmen<br />

in Deutschland und haben<br />

bundesweit insgesamt 13 Standorte.<br />

<strong>TOP</strong>: Welches waren die herausragenden<br />

Meilensteine in Ihrer 75-jährigen Firmengeschichte?<br />

Zumsteg: Um als Unternehmen dauerhaft<br />

erfolgreich zu sein benötigt man zufriedene<br />

Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten.<br />

Wir sind stolz, im Laufe der Jahre im Bereich<br />

Handwerk, Industrie und Handel in<br />

der DACH Region zu über 16.000 Kunden<br />

eine dauerhafte Beziehung entwickelt zu<br />

haben.<br />

Das geht nur über begeisterte Mitarbeiter,<br />

die im persönlichen Kontakt mit<br />

Carl Götz Firmenzentrale in Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Maximilian Zumsteg , Philipp Zumsteg, Christoph Zumsteg<br />

Blick in das Hochregallager<br />

Außenbereich der Ausstellung<br />

„Raumkonzept Holz“<br />

Beratungsgespräch in der Türenabteilung<br />

Ausstellung „Raumkonzept Holz“<br />

Rat & Tat zur Seite stehen. Daher legen<br />

wir besonderen Wert auf die Aus- und<br />

Weiterbildung unserer Beschäftigten.<br />

Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

haben bei uns als Azubis begonnen<br />

und sind heute in leitenden Positionen<br />

tätig.<br />

Und natürlich sind wir nur ebenso<br />

stark wie unsere Lieferanten. Daher beruht<br />

ein Baustein zum Erfolg definitiv auf<br />

dem intensiven Aufbau von Lieferantenbeziehungen<br />

im In- und Ausland. So haben<br />

wir bei der 75 Jahr Feier fast die ganze<br />

Welt zu Besuch gehabt.<br />

Jüngste Meilensteine der Firmengeschichte<br />

sind der Neubau im Jahr 20<strong>04</strong><br />

mit dem anschließenden Umzug der Firmenzentrale<br />

an den jetzigen Firmensitz,<br />

sowie der Zukauf von vier weiteren<br />

Standorten in Süddeutschland in den<br />

Jahren 2015 bis 2021.<br />

Fotos: CARL GÖTZ<br />

44 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


wirtschaft<br />

Im Wiley Club in Neu-<strong>Ulm</strong> feierte Carl Götz das 75-jährige Unternehmensjubiläum<br />

<strong>TOP</strong>: Was sind aktuell Ihre größten Herausforderungen?<br />

Zumsteg: Die stark schwankenden Rohstoffpreise<br />

und unsicheren Lieferzeiten<br />

bereiten uns und natürlich auch unseren<br />

Kunden Probleme. Bauen sollte kalkulierbar<br />

bleiben, und das war in den vergangenen<br />

Jahren deutlich erschwert. Zudem<br />

treffen die steigenden Energiekosten<br />

und Zinsen die Baubranche natürlich.<br />

Auf der anderen Seite ist Holz ein<br />

wunderbares Material, das viele Vorteile<br />

aufweist: es bindet CO 2<br />

, ist nachwachsend<br />

und auch regional verfügbar. Zudem<br />

benötigt es wenig Energie bei der<br />

Herstellung und ermöglicht schnelle<br />

Bauzeiten.<br />

Daher ist eine wichtige Gemeinschaftsaufgabe<br />

von Handel & Handwerk<br />

mit diesen positiven Merkmalen den<br />

Marktanteil vom Holzbau stetig zu steigern.<br />

<strong>TOP</strong>: Im Jahr 2013 haben Sie in Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Ihre erste Ausstellung „Raumkonzept<br />

Holz“ eröffnet, die sich an Endkunden<br />

richtet. Was sind die Schwerpunkte dieser<br />

Ausstellung?<br />

Zumsteg: Als Großhandel wollen wir das<br />

Handwerk unterstützen, Holz als Baustoff<br />

in allen seinen Einsatzbereichen<br />

auch bei Endkunden erlebbar zu machen.<br />

Daher präsentieren wir in der Ausstellung<br />

unter anderem ein breites Sortiment<br />

an Türen sowie an Bodenbelägen für den<br />

Innenbereich und für Terrassen. Unsere<br />

Markenpartner aus der Industrie bieten<br />

viele Möglichkeiten, um sich sein privates<br />

Wohnumfeld zu verschönern.<br />

<strong>TOP</strong>: Welche Pläne haben Sie für die<br />

kommenden Jahre?<br />

Zumsteg: Wir werden die Lagerkapazität<br />

durch neue Technik und Neubau erhöhen.<br />

Aber auch moderne Büros, die den<br />

neuen Anforderungen der Arbeitswelt<br />

gerecht werden, sind in Planung. Ebenso<br />

der Ausbau unserer Ausstellungen Raumkonzept.<br />

Neben den Investitionen intern<br />

werden wir weiterhin die Augen offen<br />

halten für die Akquise neuer Standorte.<br />

Zudem treibt uns das Thema Digitalisierung<br />

in gesamten Betrieb um.<br />

<strong>TOP</strong>: Vielen Dank für das interessante<br />

Gespräch und weiterhin viel Erfolg.<br />

INFO<br />

Die Firmengruppe CARL GÖTZ beschäftigt über 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von ca. 250 Mio. Euro.<br />

Artikelnummer 1703075AZ 0522<br />

Leben ist Bewegung<br />

Die Pflege zu Hause kann anstrengend sein.<br />

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Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

45


geschenketipps<br />

Tradition trifft<br />

zeitlose Eleganz<br />

Die Geschichte der schwäbischen Uhrenmarke<br />

„Liha“ reicht zurück bis ins Jahr 1918, als Johann Liebhaber<br />

seinen Uhrmacherbetrieb gründete. Elegant,<br />

ganggenau, zuverlässig – diese Attribute machten<br />

die Marke Liha weltweit beliebt.<br />

So war bereits in den 1950er Jahren die kunstvoll und sorgfältig<br />

gestaltete Liha-Armbanduhr an Handgelenken in Europa, Indien,<br />

China, Afrika und Südamerika zu finden. Bis heute ist die<br />

Uhrenmanufaktur Liha im Familienbesitz und wird derzeit vom<br />

Enkel des Firmengründers Johann Liebhaber geführt.<br />

Edle Materialien wie das Gehäuse aus 585/000 Gelbgold, die<br />

hohe Uhrmacherkunst und die elegant-schlichte Formgebung<br />

kennzeichnen die Liha Golduhr - damals wie heute. Die Armbänder<br />

bestehen aus feinstem Leder und entstehen in über 170<br />

Arbeitsschritten. Sowohl das Armband als auch das Zifferblatt<br />

kann man sich farblich individuell anpassen lassen. Außerdem<br />

kann zwischen Doppelfaltschließe und Dornschließe gewählt<br />

werden.<br />

„Am Anfang war das Versprechen, Gutes zu tun.<br />

Daraus wurde eine Tradition und eine Uhr<br />

von besonderem Wert.“<br />

TECHNISCHE DETAILS DER HISTORISCHEN LIHA GOLDUHR:<br />

Goldgehäuse 585/000, Gehäusedurchmesser 40 mm, Schweizer Automatikwerk<br />

ETA 2824-2, Kal. 11½, Datumsanzeige auf 6 Uhr Position, dezent bombiertes,<br />

kratzfestes Saphirglas, gewölbtes Zifferblatt mit aufgesetzten Appliqués,<br />

Lieferung in edler Holzbox<br />

Erhältlich im Online-Shop unter liha-uhren.de<br />

Tue Gutes – dieses Credo von Max Liebhaber ist zugleich das<br />

Fundament des gleichnamigen Max Liebhaber-Werk. 2012 ins<br />

Leben gerufen, fördert es soziale, kulturelle und sportliche Projekte<br />

finanziell. Mit einem Teil des Verkaufserlöses jeder Uhr<br />

werden das Max Liebhaber-Werk und dessen caritative Projekte<br />

in der Region unterstützt.<br />

» Eine Liha für den Winter –<br />

das außergewöhnliche<br />

Weihnachtsgeschenk<br />

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Made in Germany / Gehäuse 585/000 Gold, ETA Automatikwerk<br />

€ 2.950,00 inkl. MwSt.<br />

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geschenketipps<br />

Venet-Haus Galerie<br />

Weihnachtsaktion mit<br />

dem <strong>Ulm</strong>er Hocker<br />

Oder genau genommen mit einer „Variation“ vom <strong>Ulm</strong>er Hocker, denn er<br />

ist einen Zentimeter höher als das Original, und außerdem nicht aus Holz,<br />

sondern aus Cortenstahl. Hierin liegt die eigentliche Besonderheit, die ihn<br />

zu einem funktionalen Kunstobjekt sowohl für den Innen- als auch für den<br />

Außenbereich macht.<br />

Foto: Venet-Haus Galerie <strong>Ulm</strong><br />

Der Stahl wird zunächst sandgestrahlt<br />

und dann mit einer speziellen Flüssigkeit<br />

besprüht, die ihn schnell rosten lässt und<br />

damit dem Rohmaterial eine besondere<br />

Patina verleiht. Das Gute daran: Bereits<br />

nach drei Wochen verändert sich das Erscheinungsbild<br />

nur noch unwesentlich.<br />

Das spezielle Herstellungsverfahren<br />

führt zu einer glatten Oberfläche und es<br />

lösen sich keine Rostpartikel. Man kann<br />

sich daher auf den Hocker setzen, ohne<br />

dass Flecken auf der Kleidung entstehen.<br />

„Diesen Hocker herzustellen, ist handwerklich<br />

anspruchsvoll. Insbesondere<br />

die Verzahnung der Seitenteile, die exakt<br />

wie beim Originalhocker aus Holz aussieht,<br />

war eine große Herausforderung“,<br />

berichtet Verena Wieland, die die Venet-Haus<br />

Galerie vor etwa neun Jahren<br />

gegründet hat. „Der Hocker hat einen<br />

starken Bezug zu <strong>Ulm</strong> und verkörpert<br />

eine gelungene Symbiose aus Kunstobjekt<br />

und Gebrauchsgegenstand“. Bei der<br />

Vernissage am 29. November konnten die<br />

Gäste sechs Hocker in unterschiedlichen<br />

Phasen des Alterungsprozesses erleben.<br />

Die „Variation“ vom <strong>Ulm</strong>er Hocker<br />

aus Cortenstahl ist limitiert auf 50 Stück,<br />

Projektteam <strong>Ulm</strong>er Hocker: Norbert Leins, Verena Wieland<br />

wobei jedes Exemplar individuell nummeriert<br />

wird. Der Verkauf erfolgt ausschließlich<br />

in der Venet-Haus Galerie in<br />

<strong>Ulm</strong>. Der Sonderpreis bis Weihnachten<br />

beträgt Euro 1.199 Euro, danach sind<br />

es 1.399 Euro. Es lohnt sich also, schnell<br />

zu sein! Mit einem Teil des Erlöses wird<br />

die HfG <strong>Ulm</strong> unterstützt.<br />

NOVEMBER <strong>2022</strong> - JANUAR 2023<br />

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Stephan Marienfeld, Willi Siber<br />

Sterngasse 14 . 89073 <strong>Ulm</strong><br />

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Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

47


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Sie nicht mit kalten Füßen<br />

zu Hause sitzen.<br />

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48 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


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Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

49


geschenketipps<br />

Jahrgangsbier <strong>2022</strong><br />

Gold Ochsen Zirbenbock<br />

Im Herbst <strong>2022</strong> ging das Gold Ochsen Jahrgangsbier in die mittlerweile zehnte Runde.<br />

Zu diesem Jubiläum haben die Braumeister wieder eine echte Rarität kreiert: den Gold Ochsen Zirbenbock.<br />

Text: Rebecca Horn / Foto: Gold Ochsen<br />

Schon beim Einschenken präsentiert sich die Starkbierspezialität<br />

in einem samtigen Waldhonigton und<br />

versprüht sogleich den zarten Duft des Zirbenholzes,<br />

das von Braumeister und Laborleiter Alexander<br />

Maier höchstpersönlich in Südtirol, auf 2.000 Metern<br />

Meereshöhe inmitten der herrlichen Berge<br />

des Ahrntals frisch geschlagen wurde. Im Antrunk<br />

zeigt sich nach der cremigen Schaumkrone<br />

ein vollmundiger Körper mit Anklängen von<br />

Karamell und Honig, während das unverkennbare<br />

Aroma der Zirbelkiefer im Duett mit<br />

dem Hopfen im Abgang sanft nachklingt.<br />

„Unsere zehnte Sonderedition ist ein wahres<br />

Meisterstück der Braukunst. Ich bin<br />

immer wieder aufs Neue erstaunt und<br />

stolz, mit wie viel Kreativität und Herzblut<br />

unsere Braumeister am Werk sind.<br />

Sie machen mit ihren Kreationen dem<br />

Namen ‚<strong>Ulm</strong>s flüssiges Gold‘ alle<br />

Ehre“, so Gold Ochsen Geschäftsführerin<br />

Ulrike Freund.<br />

Die eleganten, schwarzen 075-Liter-<br />

Flaschen mit Korkverschluss sind seit<br />

dem 17. Oktober <strong>2022</strong> im Brauerei<br />

Shop, im Ochsen Shop in der<br />

<strong>Ulm</strong>er Innenstadt sowie bundesweit<br />

über den Gold Ochsen Online Shop erhältlich<br />

– und wie immer in Anlehnung<br />

an das Gründungsjahr der Brauerei<br />

auf 1.597 Stück limitiert.<br />

Für Braumeister Alexander Maier ist Südtirol wie<br />

ein zweites Zuhause – und seiner handwerklichen<br />

Begabung ist die Idee für den Gold Ochsen Zirbenbock<br />

geschuldet. Was mit Zirbenspänen, die mit<br />

Bier versetzt wurden, begann, entwickelte sich<br />

Stück für Stück zu einer ausgereiften Rezeptur.<br />

„Um die Zirbe zur Geltung zu bringen, mussten<br />

wir die Balance zwischen einem nicht zu hellen<br />

oder zu dunklen Bier finden. Denn je<br />

nachdem tritt der Geschmack des Holzes zu<br />

wenig oder zu stark in den Vordergrund.<br />

Letztendlich war ein heller Bock die richtige<br />

Wahl“, erklärt Maier.<br />

Für die einzigartige Kreation wurde<br />

dem Pilsner Malz zur Abrundung noch<br />

etwas Münchner Malz an die Seite gestellt.<br />

Diese vereinen sich mit den drei<br />

verschiedenen Tettnanger Aromahopfen<br />

und dem Zirbenholz, das die<br />

lange Reifung des Bieres begleitet, zu<br />

einer harmonischen Gesamtkomposition.<br />

Dabei trifft der aromatische<br />

Zirbenduft auf einen leicht harzigen<br />

Geschmack sowie eine markante,<br />

aber zugleich angenehme Bitternote.<br />

Mit einem Alkoholgehalt von 77<br />

Volumenprozent ist das limitierte<br />

Jahrgangsbier der ideale Begleiter zu<br />

Speck und Schüttelbrot oder kräftigen<br />

Wurst- und Käsesorten.<br />

50 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


soziales<br />

Start des „<strong>Ulm</strong>er Telefons“<br />

Telefonieren gegen Einsamkeit<br />

Die Coronapandemie hat gezeigt: Der Kontakt am Telefon ist besonders für ältere Menschen eine<br />

gute Möglichkeit, mit anderen in Verbindung zu bleiben und etwas Abwechslung in den Alltag zu bringen.<br />

Foto: Hermann Genth<br />

„Nach wie vor gibt es viele Menschen, für die eine Infektion eine<br />

große Gefahr darstellt oder die sich vor einer Ansteckung fürchten“,<br />

berichtet Winfried Steinacker vom Malteser Hilfsdienst in<br />

<strong>Ulm</strong>, wo er als Projektreferent die Aktivitäten im Rahmen der<br />

Aktion „Miteinander Füreinander“ betreut.<br />

Mit ihren Initiativen „Besuchs- und Begleitdienst“, „Besuchsdienst<br />

mit Hund“, und seit Mitte November mit dem „<strong>Ulm</strong>er Telefon“<br />

sind die <strong>Ulm</strong>er Malteser Teil dieses bundesweiten Projekts,<br />

das vom Bundesministerium für Familien, Frauen, Senioren<br />

und Jugend finanziert wird.<br />

„Aber auch ungeachtet der pandemischen<br />

Situation leben leider viele<br />

ältere Menschen in sozialer Isolation.<br />

Dem wollen wir mit dem <strong>Ulm</strong>er<br />

Telefon entgegenwirken und<br />

ermutigen betroffene Seniorinnen<br />

und Senioren, sich bei uns zu melden<br />

und Teil des neuen Netzwerks<br />

zu werden“, so Steinacker weiter.<br />

Das Projekt, bei dem Ehrenamtliche<br />

am Telefon mit Menschen reden,<br />

die sonst nicht mehr oft die<br />

Chance für ein Schwätzle haben,<br />

startete am 15. November <strong>2022</strong><br />

und findet bereits großen Anklang.<br />

Regine Martis-Cisic (Referentin ehrenamtliche Soziale Dienste in der<br />

Malteser Diözese Rottenburg-Stuttgart), Tatjana Wiest (Initiatorin und<br />

Leiterin des „<strong>Ulm</strong>er Telefons“), Winfried Steinacker (Projektreferent<br />

Miteinander Füreinander beim Malteser Hilfsdienst in <strong>Ulm</strong>)<br />

Initiiert wurde das „<strong>Ulm</strong>er Telefon“ von Tatjana Wiest, die in<br />

den Maltesern schnell einen begeisterten Mitstreiter und mit<br />

ihnen gemeinsam weitere Kooperationspartner fand, die das<br />

Projekt unterstützen, darunter der Verein „engagiert in ulm“,<br />

die Stadt <strong>Ulm</strong>, die Telefonseelsorge <strong>Ulm</strong> sowie der Generationentreff.<br />

„Um unseren Dienst ausweiten zu können, suchen wir nun weitere<br />

Freiwillige, die beim <strong>Ulm</strong>er Telefon mitmachen wollen“, erklärt<br />

Tatjana Wiest, ehrenamtliche Leiterin des <strong>Ulm</strong>er Telefons.<br />

Willkommen sei jeder, der Lust auf den telefonischen Austausch<br />

und gemütliche Schwätzle habe.<br />

„Das Engagement beim <strong>Ulm</strong>er Telefon<br />

ist flexibel gestaltbar und die<br />

perfekte Option für all diejenigen,<br />

die sich schon für ein Ehrenamt interessiert<br />

haben, es aber aufgrund<br />

Zeitmangels oder auswärtiger Verpflichtungen<br />

bisher nicht aufnehmen<br />

konnten“, so Wiest. Natürlich<br />

werden die Freiwilligen auf Ihre Tätigkeit<br />

als Telefonpartner vorbereitet,<br />

und die Malteser sorgen in Vorgesprächen<br />

dafür, dass Paarungen<br />

zwischen Anrufer und Angerufenem<br />

gefunden werden, die möglichst gut<br />

miteinander harmonieren. ge ■<br />

52 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


top magazin präsentiert Ideen und<br />

Neuheiten im Bereich Bauen und Wohnen<br />

Fotos: Fotolia.de (KB3, 2mmedia, js photo)<br />

NEUHEIT!<br />

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auen & wohnen<br />

Möbel Borst<br />

Der Trend geht zu<br />

hochwertigeren und<br />

nachhaltigen Möbeln<br />

Hofmeister, das traditionsreiche, inhabergeführte Möbelhaus in Bietigheim-Bissingen hat 2016 im<br />

Rahmen der Altersnachfolge das Ehinger Einrichtungshaus Borst übernommen. <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Verleger Hermann Genth sprach mit dem geschäftsführenden Gesellschafter, Frank Hofmeister,<br />

über seine Firmenphilosophie und über die aktuelle Lage in der Möbelbranche.<br />

Fotos: Möbel Borst<br />

<strong>TOP</strong>: Was zeichnet Sie und Ihre Unternehmensgruppe<br />

aus?<br />

Hofmeister: Möbel Hofmeister kann auf<br />

130 Jahre Erfahrung im Einzelhandel<br />

mit Möbeln zurückblicken. Derzeit wird<br />

das Unternehmen in der 4. Generation<br />

geführt und die 5. Generation ist auch<br />

schon am Start.<br />

Wir haben keine Konzernstruktur, sondern<br />

sind stark familiengeprägt, und legen<br />

Wert auf eine gute Kommunikationskultur<br />

und Werte wie Zuverlässigkeit und<br />

Ehrlichkeit. Die Wertschätzung unseren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber<br />

und ihnen ein gutes Vorbild zu<br />

sein, ist mir als Firmenchef sehr wichtig.<br />

Auch ist es wichtig, sichtbar zu sein. So<br />

bin ich beispielsweise jeden Samstag in<br />

Ehingen und pflege den Kontakt zu Kunden<br />

und Mitarbeitern.<br />

<strong>TOP</strong>: Was ist das Besondere von Möbel<br />

Borst?<br />

Hofmeister: Bei Möbel Borst haben wir<br />

viele langjährige Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, und zum Teil sogar zwei Generationen<br />

aus einer Familie. Qualifiziertes<br />

Personal ist für uns die Grundvoraussetzung<br />

für eine gute Kundenbetreuung<br />

und der Schlüssel zum Erfolg. Daher haben<br />

wir auch eine eigene Akademie für<br />

die Bereiche Verkauf und Montageschreinerei<br />

gegründet, an der unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter aus- und weitergebildet<br />

werden.<br />

Attraktive Marken, eine ansprechende<br />

Präsentation und ein ausgeprägtes Wohlfühlambiente<br />

im Ausstellungsbereich<br />

kommen natürlich dazu. Der Mensch<br />

steht im Mittelpunkt und soll bei uns ein<br />

angenehmes Einkaufserlebnis haben.<br />

Generell im stationären Einzelhandel<br />

und natürlich auch bei uns wird Einkaufen<br />

immer erlebnisorientierter, denn<br />

damit unterscheidet man sich vom<br />

Online-Handel. Die Dino-Erlebniswelt<br />

im vergangenen Sommer im Außenbereich<br />

von Möbel Borst war ein sehr großer<br />

Erfolg. Im November gab es dort einen<br />

Familiencircus, der ebenfalls auf großes<br />

Interesse stieß.<br />

<strong>TOP</strong>: Welche Tendenzen im Verhalten Ihrer<br />

Kundinnen und Kunden sind beim<br />

Kauf von Möbeln erkennbar?<br />

Hofmeister: Derzeit spüren wir eine gewisse<br />

Kaufzurückhaltung der Menschen<br />

wegen des Ukrainekriegs und der hohen<br />

Frank Hofmeister<br />

54 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


auen & wohnen<br />

Energiekosten. Aber man darf auch nicht<br />

vergessen, dass wir - so wie die gesamte<br />

Möbelbranche - seit dem Beginn von<br />

Corona eine Sonderkonjunktur erlebt<br />

haben, weil die Menschen seitdem großen<br />

Wert auf ein schönes Zuhause legen.<br />

Es wurde gewaltig renoviert und danach<br />

ging es ans Einrichten. Dieser Effekt ist<br />

übrigens auch aktuell noch spürbar. Was<br />

unsere Umsatzentwicklung in den kommenden<br />

Monaten betrifft, bin ich daher<br />

vorsichtig optimistisch.<br />

<strong>TOP</strong>: Werden im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

eher qualitativ hochwertige und<br />

langlebige Produkte oder wegen der Notwendigkeit<br />

zum Sparen eher preisgünstige<br />

Produkte gekauft?<br />

Hofmeister: In unseren<br />

Einrichtungshäusern geht<br />

der Trend eindeutig zum<br />

mittleren bis gehobenen<br />

Preissegment. Der Discountbereich<br />

wird eher<br />

vom Onlinehandel bedient.<br />

Unser Markenportfolio<br />

richtet sich vorrangig<br />

an das anspruchsvollere<br />

Klientel, also Menschen,<br />

die Qualität zu schätzen<br />

wissen, und für die Nachhaltigkeit<br />

ein wichtiges<br />

Thema ist. Wachstumspotential<br />

sehen wir vor allem im höherwertigen<br />

Bereich.<br />

In diesem Segment bauen wir die Markenvielfalt<br />

von Möbel Borst auch kontinuierlich<br />

aus. So werden beispielsweise<br />

in Kürze Möbel von Musterring in das<br />

Sortiment aufgenommen. Hinzu kommt<br />

die eigene, von unseren Innenarchitekten<br />

entworfene Polstermöbel-Kollektion,<br />

die in Lohnfertigung in Norddeutschland<br />

produziert wird. Made in Germany!<br />

<strong>TOP</strong>: Der Möbel-Einzelhandel leidet erheblich<br />

unter den hohen Energiekosten,<br />

weil zehntausende Quadratmeter Verkaufsfläche<br />

beheizt und beleuchtet werden<br />

müssen. Wie geht Möbel Borst mit<br />

dieser Situation um?<br />

Hofmeister: Möbel Borst hat auf dem<br />

Dach eine große PV-Anlage installiert,<br />

mit der ein wesentlicher Teil des benötigten<br />

Stroms selbst erzeugt wird. Die Beleuchtung<br />

im ganzen Haus wurde auf<br />

LED umgestellt und die Temperatur in<br />

den Büros auf 1 Grad und im Lager auf<br />

12 Grad abgesenkt. Außerdem schalten<br />

wir ab 20 Uhr die Außenbeleuchtung ab.<br />

Mit diesen Maßnahmen werden wir sicherlich<br />

gut durch den Winter kommen.<br />

<strong>TOP</strong>: Zum Schluss noch eine Frage, die<br />

viele Menschen in der Region <strong>Ulm</strong>/Neu-<br />

<strong>Ulm</strong> bewegt. Denn Ihr Mitbewerber in<br />

Neu-<strong>Ulm</strong> hat im Oktober angekündigt,<br />

sein Möbelhaus Ende März 2023 zu<br />

schließen. Ist es eine Option für Sie, dieses<br />

Einrichtungshaus zu übernehmen?<br />

Hofmeister: Diese Immobilie ist völlig<br />

überdimensioniert und kann daher nicht<br />

wirtschaftlich betrieben werden. Das war<br />

schon zu Zeiten von Mutschler so und<br />

auch alle nachfolgenden Betreiber hatten<br />

dieses Problem. Wir werden uns daher<br />

definitiv dort nicht engagieren.<br />

<strong>TOP</strong>: Vielen<br />

Dank für das<br />

interessante<br />

Gespräch.<br />

Möbel Borst in Ehingen<br />

Möbel Borst City<br />

Küchen in <strong>Ulm</strong><br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

55


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WFL ca.<br />

150 m²<br />

Grund<br />

671 m²<br />

Zimmer<br />

7<br />

WFL ca.<br />

247 m²<br />

Grund<br />

849 m²<br />

Zimmer<br />

11<br />

WFL ca.<br />

120 m²<br />

Baujahr<br />

2021<br />

Zimmer<br />

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aus Baujahr // Überdachter Außenpool //<br />

Doppelgarage mit elektrischem Garagentor<br />

aus 1982 // Elektrisches Zufahrtstor<br />

// Warmwasser-Zentralheizung - Brenner<br />

aus 1991 // Terrasse mit Süd-Ausrichtung<br />

sowie Markise // Großer Garten // Komplett<br />

unterkellert<br />

Kaufpreis: 575.000 €<br />

Käuferprovision: 3,57 % inkl. 19 % MwSt.<br />

EnEV: liegt zur Besichtigung vor<br />

<strong>TOP</strong> SANIERTE KAPITAL-<br />

ANLAGE: DREIFAMILIENHAUS<br />

<strong>Ulm</strong>/Jungingen Bj. 1975 // Massivbauweise<br />

// 3 Wohneinheiten // 1 Kellerabteil je<br />

Wohneinheit // Jährliche Mieteinnahmen:<br />

23.460,00 € // Jährliche Einnahme PV-<br />

Anlage: 5.031,96 € // 2-fach Kunstofffenster<br />

mit manuell betriebenen Rollläden<br />

// Einbauküchen mit Elektrogeräten //<br />

Badezimmer, Badewanne, Dusche, WC<br />

und Einzelwaschtisch // 2 x Fertiggaragen,<br />

sowie 1 x Außenstellplatz<br />

Kaufpreis: 899.000 €<br />

Käuferprovision: 3,57 % inkl. 19 % MwSt.<br />

EnEV: Öl, Bj.-Hzg. 20<strong>04</strong>, 112,2 kWh(m²*a),<br />

Energieeffizienzklasse D<br />

GESCHMACKVOLLE MODERE-<br />

NE 3-ZIMMER-WOHNUNG<br />

Senden/Hittistetten Bj. 2021 // Neuwertig<br />

// Erdgeschoss // Tiefgaragenstellplatz<br />

// Fußbodenheizung // KfW 55<br />

Effizienzhaus // Massivbauweise // Aufzugsanlage<br />

// Pelletheizung // Wohnraum<br />

Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

// Barrierefrei // moderne<br />

Einbauküche mit Kücheninsel // 41 m²<br />

große Terrasse mit zwei elektrischen Markisen<br />

// Gartenanteil mit Gartenhaus<br />

Kaufpreis: 485.000 €<br />

Käuferprovision: 3,57 % inkl. 19 % MwSt.<br />

EnEV: Pellets Bj.-Hzg. 2021, 39,0 kWh (m²*a),<br />

Energiekennwert A


auen & wohnen<br />

Neueröffnung<br />

Betten Deisler jetzt auch in <strong>Ulm</strong><br />

Als alteingesessenes Geschäft, das den Sprung in die Moderne geschafft hat, bezeichnet Thomas Deisler<br />

sein Bettenfachgeschäft, und tatsächlich: Wenn man die neuen Geschäftsräume in der Frauenstraße in <strong>Ulm</strong><br />

betritt, fallen sofort das angenehme Ambiente und die moderne Ladengestaltung auf.<br />

Betten Deisler wurde bereits im Jahr<br />

1842 in Gundelfingen (Landkreis Dillingen)<br />

gegründet und ist damit Bayerns ältestes<br />

Bettenfachgeschäft. Es war immer<br />

im Familienbesitz und wird mittlerweile<br />

in der . Generation geführt. Thomas<br />

Deisler, der seit 2013 im Unternehmen<br />

tätig ist, hat im Jahr 2018 die Allein-<br />

Geschäftsführung übernommen.<br />

Fotos: Betten Deisler<br />

Gundelfingen liege etwa mittig zwischen<br />

Augsburg und <strong>Ulm</strong>, aber nach Augsburg<br />

habe es ihn nie gezogen, berichtet Deisler.<br />

Vielmehr sei <strong>Ulm</strong> seine „Herzens-Großstadt“<br />

und schon in seiner Jugend<br />

sei er häufig in <strong>Ulm</strong> ausgegangen.<br />

Die Schönheit der Stadt gefalle ihm sehr<br />

gut und natürlich habe <strong>Ulm</strong> ein großes<br />

Marktpotential für hochwertige Produkte.<br />

Schon länger habe er daher damit geliebäugelt,<br />

neben dem Stammsitz in Gundelfingen<br />

in <strong>Ulm</strong> ein Geschäft zu eröffnen.<br />

Als die Räume in dem modernen<br />

Gebäude in der Frauenstraße frei wurden,<br />

das auch schon Architekturpreise<br />

gewonnen hat, hat er zugeschlagen.<br />

„Das hochwertige Ambiente kommt unserer<br />

Beratungsqualität entgegen“, be-<br />

„Gutes Schlafen trifft den Zeitgeist und bietet den Menschen<br />

einen Ruhepol in unserer immer hektischeren Welt“.<br />

(Thomas Deisler)<br />

richtet Deisler und ist damit schon an einem<br />

wesentlichen Punkt, in dem er sich<br />

von seinen Mitbewerbern unterscheiden<br />

möchte. Persönliche Beratung, guter Service<br />

und hochwertige Produkte sind für<br />

ihn die drei Säulen des Erfolgs und der<br />

mittlerweile 180-jährigen Unternehmenstradition.<br />

Zu Beginn der Beratung steht bei ihm<br />

stets ein detailliertes Gespräch mit dem<br />

Kunden, um dessen individuelle Situation<br />

und Bedürfnisse zu analysieren und<br />

dann gemeinsam mit ihm die bestmögliche<br />

Lösung zu entwickeln. Selbstverständlich<br />

wird die in Bezug auf die Kernvariante<br />

und die Festigkeit individuell<br />

ausgesuchte Matratze - auf Wunsch auch<br />

in Kombination mit einem individuell<br />

angepassten Lattenrost - zum Probeliegen<br />

nach Hause geliefert und darf dort<br />

ausgiebig getestet werden. Wenn der<br />

Kunde nicht zu 100 zufrieden ist, darf<br />

er die Matratze umtauschen. „Das kommt<br />

aber nur in etwa 1 der Fälle vor. In den<br />

allermeisten Fällen ist der Kunde richtig<br />

begeistert, was mich natürlich sehr freut,<br />

weil es unsere hohe Beratungsqualität<br />

bestätigt“, berichtet Thomas Deisler und<br />

ergänzt: „Unsere Produkte sind zwar im<br />

oberen Preissegment angesiedelt, aber<br />

aufgrund der überragenden Qualität bieten<br />

sie ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Außerdem stammen alle unsere<br />

Produkte aus regionaler Produktion im<br />

Umkreis von maximal 300 Kilometern.<br />

Fernost-Ware oder ähnliches gibt es bei<br />

uns nicht.“<br />

Schlafcoaching<br />

Thomas Deisler ist zertifizierter Schlafcoach.<br />

In dieser Funktion betreut er<br />

neben einer Vielzahl von Privatpersonen<br />

unter anderem auch die Profi-Fußballer<br />

des 1. FC Heidenheim und wird regelmäßig<br />

als Vortragsredner zum Thema<br />

„gesunder Schlaf“ gebucht.<br />

Puls, Atmung, Sauerstoffsättigung im<br />

Blut, Schlaflage und Körperbewegungen<br />

im Schlaf werden beeinflusst durch vielfältige<br />

Faktoren im Verlauf des vorherigen<br />

Tages. Mit der 24-Stunden Messung<br />

bestimmter Parameter und deren Auswertung<br />

können Potentiale aufgedeckt<br />

werden, wie man durch Verhaltensänderungen<br />

am Tag die Schlafqualität und die<br />

Regenerierung des Körpers in der Nacht<br />

verbessert, und damit das Wohlbefinden<br />

und die Leistungsfähigkeit am nächsten<br />

Tag steigert.<br />

ge ■<br />

58 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


Es gibt ihn noch,<br />

Der Bettenfachhändler des Jahres<br />

2018 und 2020 kommt nach <strong>Ulm</strong><br />

Ihr Weg zu gutem Schlaf: www.betten-deisler.de<br />

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QUALITÄT<br />

Wofür steht Betten Deisler?<br />

Wir sind ein inhabergeführtes Familienunternehmen in sechster Generation<br />

und sorgen für guten und erholsamen Schlaf seit 1842. Wir stehen für<br />

hochwertige, nachhaltige und regionale Produkte, die mit Liebe und Sorgfalt<br />

auf Sie abgestimmt werden, um für Ihre Erholung zu sorgen.<br />

Ihr Thomas Deisler mit Team<br />

Frauenstr. 12<br />

89073 <strong>Ulm</strong><br />

0731-98556576<br />

info@betten-deisler.de<br />

www.betten-deisler.de


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Bj. 1964, Zentralhzg. (Öl), 173,6<br />

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ca. 118 m² Wfl., ca. 756 m² Grund,<br />

7 Zi., 4 Geschosse, Holzdielen, EBK,<br />

Bedarfsausweis: Bj. 1945, Ofen-<br />

Hzg. (Öl), 313,5 kWh(m2*a), Energieeff.-klasse<br />

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RMH mit guter Infrastruktur<br />

ca. 147 m² Wfl., ca. 260 m² Grund,<br />

6,5 Zi., 2 Terrassen, Tageslichtbad,<br />

EBK, Verbrauchsausweis: Bj. 1981,<br />

Zentralhzg. (Fernwärme), 102<br />

kWh(m2*a), Energieeff.-klasse D<br />

DHH am Roten Berg<br />

ca. 128 m² Wfl., ca. 182 m² Grund,<br />

5 Zi., + ELW/Büro, Garage, vermietet,<br />

Verbrauchsausweis: Bj. 1993,<br />

Zentralheizung (Gas), 135,9<br />

kWh(m2*a), Energieeff.-klasse E<br />

2-FH in ruhiger Lage<br />

ca. 187 m² Wfl., ca. 535 m² Grd., 8<br />

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Balkon, Verbrauchsausweis: Bj.<br />

1956, Zentralheizung (Öl), 135,3<br />

kWh(m2*a), Energieeff.-klasse E<br />

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155,9 kWh(m2*a), Energieeff.-kl. E<br />

Villa mit Pool, Top-Aussicht<br />

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Bedarfsausw.: Bj. 1972, Zentral-<br />

Heizung (Öl), 139,4 kWh/(m2*a),<br />

Energieeffizienzklasse E<br />

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4,5 Zi., Terrasse, Balkon, EBK,<br />

Bed.-ausweis: Bj. 1974, Zentral-<br />

Heizung (Öl), 147,9 kWh(m2*a),<br />

Energieeffizienzklasse E<br />

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Verbrauchsausweis: Bj. 1979,<br />

Zentral-Hzg. (Gas), 105,3<br />

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Draußen rieselt leise der Schnee. Drinnen lockt das warme Zuhause.<br />

Doch wie lässt sich das mit Energiesparen vereinbaren? Antwort:<br />

Verändern Sie Ihre Wohlfühltemperatur. Dies hat gleichzeitig<br />

positive Effekte auf Gesundheit und Psyche. Winterblues oder Erkältung?<br />

Können Sie sich damit ebenfalls sparen.<br />

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Die individuelle Wohlfühltemperatur jedes<br />

Menschen ist abhängig von Alter, Geschlecht,<br />

körperlicher Aktivität, Herkunft,<br />

Ernährungs- und Lifestylebedingungen.<br />

Und sie ist auch eine Frage der<br />

Anpassung. Schließlich besiedeln Menschen<br />

unseren Planeten schon seit Jahrtausenden<br />

von Sibirien bis in die Wüstenregionen.<br />

Wenn Sie dem Aufruf zum<br />

Energiesparen – ob aus Kosten- oder Klimaschutzgründen<br />

– nachkommen wollen,<br />

ohne zuhause auf Behaglichkeit zu<br />

verzichten, können Sie anstelle des Thermostats<br />

einfach den eigenen Stoffwechsel<br />

aufdrehen. Oder die individuelle<br />

Temperaturwahrnehmung „austricksen“.<br />

IDEALE RAUMTEMPERATUR<br />

Wie die optimale Raumtemperatur aussieht,<br />

ist vor allem von der Nutzung des<br />

Raumes abhängig. Bei 18 Grad Celsius<br />

62 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

wird der Stoffwechsel optimal angeregt.<br />

Dies kommt dem Arbeitszimmer zugute,<br />

weil es die Produktivität steigern kann.<br />

Im Wohnzimmer empfehlen Experten<br />

20 Grad, im Badezimmer darf es auch<br />

22-23 Grad warm sein. Für eine wohltuende<br />

Nachtruhe sind im Schlafzimmer<br />

15-18 Grad ratsam, damit der Körper<br />

seine Regenerationsprozesse durchführen<br />

kann.<br />

Dennoch sagt die Raumtemperatur allein<br />

wenig über das eigentliche Temperaturempfinden<br />

aus.<br />

• Vermeiden Sie große Temperaturstürze<br />

zwischen angrenzenden Räumen.<br />

Daher in eine gute Dämmung investieren<br />

oder den Nebenraum auf niedrigem<br />

Niveau mitheizen. Türen schließen.<br />

• Platzieren Sie „Ruheinseln“ wie Sofas<br />

niemals in direkter Zugluft. Lässt sich<br />

dies nicht vermeiden, können Raum-


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teiler wie Paravents, Regale oder große<br />

Zimmerpflanzen die Zugluft ausbremsen.<br />

Pflanzen sind immer eine gute<br />

Idee, da sie die trockene Heizungsluft<br />

mit Sauerstoff und Feuchtigkeit anreichern.<br />

Das kommt auch den Schleimhäuten<br />

zugute.<br />

• Frequentierte Räume 3 bis 4-mal pro<br />

Tag für fünf Minuten Stoß- oder Querlüften.<br />

Im Schlafzimmer reicht es morgens<br />

und abends, im Badezimmer<br />

direkt nach dem Duschen.<br />

DIE SINNE AUF WÄRME<br />

UMPROGRAMMIEREN<br />

STOFFE: Verwenden Sie Decken oder Bezüge<br />

aus Materialien mit leicht unebener<br />

Oberfläche. Zwischen den Hohlräumen<br />

bilden sich Luftkammern, welche die<br />

Wärme halten. Kuscheldecken aus flauschigem<br />

Fleece oder Alpakawolle sowie<br />

Produkte aus Cord- und Samtmaterialien<br />

wärmen besser als glatte Stoffe wie Baumwolle<br />

oder Viskose.<br />

FARBEN: Rot, Orange und ein warmes<br />

Gelb – die Farben des Kaminfeuers – suggerieren<br />

dem Gehirn automatisch „Wärme“.<br />

Setzen Sie wohnliche Akzente durch<br />

entsprechendes Mobiliar sowie Accessoires.<br />

Dies gilt auch für die Beleuchtung.<br />

Ideal sind Lichtspektren im Bereich zwischen<br />

00 und 80 Nanometern.<br />

GERÜCHE: Gerüche wirken<br />

unmittelbar auf unser Unterbewusstsein.<br />

Wir reagieren<br />

darauf ganz automatisch mit<br />

Reaktionen wie Entspannung<br />

oder Freude. Bei Düften<br />

von Vanille, Bergamotte,<br />

Mandarine, Zedernholz oder<br />

Neroli werden Körper und<br />

Seele gleichsam gewärmt. Am besten in<br />

Form von ätherischen Ölen über Duftlampen<br />

im Raum verbreiten.<br />

STOFFWECHSEL ANKURBELN<br />

GEWÜRZE: Gewürze wie Zimt, Curry,<br />

Ingwer, Kurkuma, Chili, Safran, Muskat,<br />

Pfeffer oder Kardamom heizen Ihnen innerlich<br />

ein. Zudem haben sie antioxidative<br />

und antivirale Wirkstoffe, stärken<br />

das Immunsystem. Bye, bye Grippesaison!<br />

Veredeln Sie Eintöpfe, Suppen,<br />

Saucen und geben Sie warmen Getränken<br />

eine Extraportion Feuer. Beispiele:<br />

Heiße Schokolade mit Chili-Flocken,<br />

Kardamom-Chai, Goldene Kurkuma-<br />

Milch, Kaffee mit Zimt sowie der klassische<br />

Ingwer-Zitronen-Tee.<br />

KALT-WARM-REIZE: Es erfordert etwas<br />

Überwindung, doch wer von einem wohlig-warmen<br />

Kribbeln im Körper profitieren<br />

möchte, muss sich zuvor unter die<br />

kalte Dusche stellen. Brausen Sie zumindest<br />

die Unterschenkel ab, um den Stoffwechsel<br />

anzuregen. Wer sich nicht überwinden<br />

kann, greift zum Fußbad mit 38<br />

Grad warmen Wasser. Füße etwa 10 bis<br />

15 Minuten belassen, danach abbürsten<br />

und einölen. Zusätze wie 2 EL Senfmehl<br />

regen die Durchblutung extra an.<br />

BEWEGUNG: Kalte Füße sind vor allem<br />

bei Frauen ein Problem. Stehen Sie öfters<br />

auf, tippeln Sie eine Minute lang schnell<br />

auf der Stelle. Empfehlung – die Wadenwippe:<br />

Gewicht auf die Zehenballen verlagern,<br />

Fersen vom Boden abheben, Körper<br />

nach oben drücken, mehrmals wiederholen.<br />

Zaubert gleichzeitig schlanke<br />

Waden. Selbst auf dem Sofa liegend, können<br />

Sie in Bewegung bleiben! Einfach<br />

Beine im 0 Grad-Winkel anheben und<br />

fünf Mal je 30 Sekunden lang vorwärts<br />

und rückwärts „Luftfahrradfahren“. Dabei<br />

wird sogar die Bauchmuskulatur mittrainiert.<br />

Viel Sport sorgt für mehr Muskeln,<br />

die mehr Wärme produzieren als<br />

Fettgewebe.<br />

dwi ■<br />

Fotos: AdobeStock.com (contrastwerkstatt, dream@do, Floydine)<br />

64 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


top medizin<br />

top magazin präsentiert Neues aus<br />

dem Bereich Medizin und Gesundheit<br />

Fotos: Fotolia.de (pitb_1, Lucianus,


medizin<br />

Dr. Petra Müller-Mohnssen, Dr. Sabine Aicham, Dr. Tino Beck<br />

Gemeinschaftspraxis für Gefäßerkrankungen / Venenklinik Blaustein<br />

Zertifiziertes Kompetenzzentrum<br />

für Venenerkrankungen<br />

Die Venenklinik im Herzen Blausteins, nur wenige hundert Meter vom Rathaus entfernt, konnte sich seit<br />

ihrer Gründung vor über 20 Jahren auch überregional einen hervorragenden Ruf als kompetente Einrichtung zur<br />

operativen Therapie von Venenerkrankungen und insbesondere der Varikosis (Krampfadern) erarbeiten.<br />

Fotos: Jürgen Hofstätter<br />

Seit 2021 wird die Gemeinschaftspraxis<br />

für Gefäßerkrankungen / Venenklinik<br />

Blaustein durch Dr. Sabine Aicham,<br />

Dr. Tino Beck und Dr. Petra Müller-<br />

Mohnssen gemeinsam geführt. Die<br />

Fachärzt*innen für Chirurgie, Gefäßchirurgie<br />

und Phlebologie (Venenheilkunde)<br />

verfügen alle drei über eine jahrzehntelange<br />

Erfahrung auf ihrem Gebiet.<br />

Der Schwerpunkt der Praxis liegt seit zwei<br />

Jahrzehnten auf der Diagnostik, der konservativen<br />

und insbesondere chirurgischen<br />

Therapie von Venenerkrankungen.<br />

Hierbei kommen sowohl die klassischen<br />

OP-Verfahren als auch die modernen<br />

Katheterverfahren (Radiofrequenzablation,<br />

Laserablation, Klebekatheter), sowie<br />

Sklerotherapien (flüssige- und Schaumsklerosierung),<br />

aber auch jede Kombination<br />

verschiedener Verfahren patientenindividuell<br />

zur Anwendung. Den drei<br />

Ärzt*innen der Praxis ist es dabei besonders<br />

wichtig, ihren Patientinnen und<br />

Patienten in verständlichen Worten die<br />

Therapieoptionen zu erklären und ein<br />

auf die Bedürfnisse der jeweiligen Person<br />

zugeschnittenes Behandlungskonzept zu<br />

entwickeln. Wird eine Operation notwendig,<br />

so wird diese in den OP-Räumen der<br />

Praxis durchgeführt. Die Anästhesie<br />

erfolgt dabei durch die erfahrenen<br />

Fachärzt*innen des „Anästhesie-Team<br />

<strong>Ulm</strong>“.<br />

Durch die gefäßchirurgische Expertise<br />

der Praxis wird den Patient*innen bei arteriellen<br />

Erkrankungen darüber hinaus<br />

eine umfassende Vorsorge, Diagnostik<br />

und Beratung angeboten. Gleichzeitig<br />

verfügt die Praxis über ein etabliertes<br />

Netzwerk aus Kooperationspartnern, die<br />

66 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


anzeige | medizin<br />

Das Streben nach fachlicher Weiterentwicklung<br />

und das Ziel, die Patient*innen<br />

mit höchster Kompetenz in einer angenehmen<br />

und familiären Umgebung zu<br />

behandeln, sind die entscheidenden<br />

Triebfedern für das Engagement der drei<br />

Praxisinhaber*innen. So wurde im Jahr<br />

2021 ein umfangreicher Umbau und eine<br />

Modernisierung der Praxisräumlichkeiten<br />

realisiert.<br />

Ein weiteres Wachstum der Praxis durch<br />

die Einstellung von Ärzt*innen und damit<br />

auch eine Erweiterung des angebotenen<br />

Behandlungsspektrums planen die<br />

Inhaber*innen bereits. Um für jüngere<br />

Ärzt*innen ein attraktives Umfeld für<br />

eine berufliche Entwicklung bieten zu<br />

können, sind zwei Jahre Weiterbildung<br />

im Fach Gefäßchirurgie und die volle<br />

Weiterbildung in der Zusatzbezeichnung<br />

Phlebologie beantragt.<br />

eine rasche Diagnostik und Weiterbehandlung<br />

von Patient*innen mit arteriellen<br />

Gefäßerkrankungen ermöglicht.<br />

Deren engmaschige und fachlich qualifizierte<br />

Nachsorge nach gefäßchirurgischen<br />

Eingriffen kann die Praxis dann sicherstellen.<br />

Im Bereich der Lymphologie<br />

bilden sich die Praxisinhaber stetig weiter<br />

und verfügen über das zertifizierte<br />

Curriculum Lymphologie (Lymphologic®).<br />

Kosmetische Besenreiserbehandlungen<br />

auch mit dem Einsatz des Lasers, sowie<br />

ästhetische Behandlungen runden das<br />

Leistungsspektrum ab.<br />

Die Gemeinschaftspraxis für Gefäßerkrankungen<br />

/ Venenklinik Blaustein bietet<br />

daher eine für eine chirurgische<br />

Facharztpraxis im Großraum <strong>Ulm</strong> einzigartige<br />

gefäßmedizinische und phlebologische<br />

Spezialisierung. Unterstrichen wird<br />

dies auch durch die Anerkennung als<br />

„Venenkompetenzzentrum“ durch den<br />

Berufsverband der Phlebologen und die<br />

Deutsche Gesellschaft für Phlebologie im<br />

Jahr <strong>2022</strong>. Diese Zertifizierung ist ein<br />

Alleinstellungsmerkmal im Raum <strong>Ulm</strong>.<br />

Für 2023 haben Dr. Sabine Aicham,<br />

Dr. Tino Beck und Dr. Petra Müller-<br />

Mohnssen schon jetzt jede Menge Ideen.<br />

So planen sie eine weitere Zertifizierung,<br />

die Einführung neuer OP-Verfahren und<br />

eine größere Präsenz im Raum <strong>Ulm</strong> und<br />

weit darüber hinaus.<br />

Venenklinik Blaustein GmbH<br />

Gemeinschaftspraxis GbR Dres. med.<br />

Aicham, Beck & Müller-Mohnssen<br />

Juraweg 1<br />

89134 Blaustein<br />

Telefon 073<strong>04</strong> 434 501<br />

www.venenklinik-blaustein.de<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

67


medizin<br />

accuratis<br />

Umzug in die Hirschstraße und<br />

Einsatz der weltweit führenden<br />

Lasertechnik<br />

„Augen lasern lassen oder das Einsetzen von Multifokallinsen sind wichtige Entscheidungen, die man nur einmal im<br />

Leben trifft. Es handelt sich hier um eine Operation am wichtigsten Sinnesorgan des Menschen. Daher ist es für uns<br />

eine Selbstverständlichkeit, unseren Patientinnen und Patienten größtmögliche Sicherheit zu bieten“, berichtet Dr.<br />

Rüdiger Schmid, Gründer und Inhaber von accuratis. „Das gilt sowohl für unsere Erfahrung aus über 50.000 durchgeführten<br />

Augen-Operationen, darunter waren auch zahlreiche Ärzte und Mitarbeiter aus Augenarztpraxen, als<br />

auch für den Einsatz der weltweit modernsten Technik.“<br />

Foto: accuratis<br />

Anfang November bezog die renommierte<br />

Privatpraxis für Augenheilkunde und Augenchirurgie<br />

neue Räume in der Hirschstraße<br />

in <strong>Ulm</strong>, mit direktem Blick auf den<br />

Münsterplatz und das Münster. Die neuen<br />

Praxisräume sind etwa doppelt so groß<br />

wie die vorherigen und verfügen über die<br />

technisch modernste Ausstattung, die aktuell<br />

auf dem Markt ist, sowohl in Bezug<br />

auf die Hygienestandards als auch in Bezug<br />

auf die eingesetzte Lasertechnik. Neben<br />

den zwei Behandlungsräumen verfügt<br />

die Praxis über zwei OP-Säle mit modernster<br />

Reinraumtechnik, die sogar die<br />

strengen Anforderungen der „Raumluftklasse<br />

I“ erfüllen, obwohl das für Augen-OPs<br />

nicht generell vorgeschrieben ist.<br />

Ebenfalls vorhanden ist ein großer Aufwachraum<br />

mit einer schönen Aussicht in<br />

die Hirschstraße und der beruhigenden<br />

Wirkung einer großformatigen, hinterleuchteten<br />

Dünenlandschaft an der Wand.<br />

„<strong>Ulm</strong> hat Leuchtturmcharakter in der<br />

Augenchirurgie“, erläutert Dr. Rüdiger<br />

Schmid, und meint damit, dass er weltweit<br />

einer der ersten Augenchirurgen ist,<br />

der das innovative High-End Augenlaser-Verfahren<br />

„SMILE pro“ einsetzt.<br />

Dabei war er schon immer ein Vorreiter,<br />

wenn es um den Einsatz modernster<br />

Technik ging. Bereits 2013 wurde accuratis<br />

internationales Referenzzentrum von<br />

Carl Zeiss Meditec, hat als erster Standort<br />

im Südwesten Deutschlands den hochpräzisen<br />

Zeiss Femtosekundenlaser Visumax<br />

angeschafft und das patentierte,<br />

minimal-invasive Augenlaser-Verfahren<br />

ReLEx® SMILE angewendet. ReLEx<br />

steht für Refraktive Lentikel-Extraktion;<br />

SMILE für small incision lenticule extraction,<br />

eine Weiterentwicklung der bewährten<br />

Femtolasik.<br />

Nun gibt es mit dem „SMILE pro“ eine<br />

bahnbrechende Neuheit und wieder ist<br />

Dr. Rüdiger Schmid der erste Augenchir-<br />

68 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


anzeige | medizin<br />

urg in Südwestdeutschland, der diese<br />

revolutionäre Technik einsetzt. „Durch<br />

den neuen 2 MHz-Laserkopf (2 Millionen<br />

Lasereffekte pro Sekunde!) wird die<br />

Behandlungszeit erheblich reduziert<br />

und es wird eine sehr glatte, homogene<br />

Oberfläche erzielt, mit dem Ergebnis einer<br />

besseren Sehqualität“, erläutert Dr.<br />

Schmid. Eine etwaige Verdrehung und<br />

Bewegung der Augen (Cyclo-Rotation)<br />

wird bei „SMILE pro“ durch den neuen<br />

Visumax 800 Laser von Carl Zeiss Meditec<br />

ausgeglichen.<br />

Für die Patienten bedeutet das die derzeit<br />

weltweit modernste und präziseste Form<br />

der Korrektur einer Kurzsichtigkeit oder<br />

einer Hornhautverkrümmung. Mit dem<br />

patentierten, minimal-invasiven und<br />

Flap-freien Augenlaserverfahren „SMILE<br />

pro“ können Kurzsichtigkeit bis zu –12<br />

dpt und Hornhautverkrümmungen bis zu<br />

5 dpt korrigiert werden. Derzeit läuft die<br />

CE-Zertifizierung des Lasers für die Korrektur<br />

von Weitsichtigkeit. Dr. Schmid<br />

rechnet damit, dass diese Zertifizierung<br />

demnächst erfolgreich abgeschlossen<br />

wird, so dass dann erstmals überhaupt<br />

auch Weitsichtigkeit mit einem Laser<br />

minimal-invasiv behandelt werden kann.<br />

Dr. med. Rüdiger Schmid (Jahrgang<br />

1969) wendet die verschiedenen Methoden<br />

der refraktiven Augenlaser-Chirurgie<br />

(“Brille weg”) bereits seit 20<strong>04</strong> an<br />

und gehört damit in der Region zu den<br />

erfahrensten Augenlaser-Spezialisten.<br />

Ebenso hat Dr. Schmid in <strong>Ulm</strong> und Dillingen<br />

Pionierarbeit bei der Einführung<br />

neuer Premiumlinsen geleistet.<br />

Als Augenarzt und Augenchirurg begleitet<br />

er die Entwicklung der OP-Verfahren<br />

auch wissenschaftlich, ist Berater<br />

in mehreren Expert Boards und hält<br />

regelmäßig Vorträge auf nationalen und<br />

internationalen Kongressen. Außerdem<br />

ist er offizieller „Teamarzt Augen“ der<br />

Profi-Basketballmannschaft von ratiopharm<br />

ulm.<br />

Dr. Schmid ist Trainer und Ausbilder<br />

für Augenlasern und Linsenimplantationen<br />

für die Kommission für Refraktive<br />

Chirurgie (KRC) des Berufsverband der<br />

Augenärzte (BVA).<br />

DAS ACCURATIS ÄRZTETEAM<br />

Dr. med. Susanne Butros (Jahrgang<br />

1977) ist seit Oktober <strong>2022</strong> als Fachärztin<br />

bei accuratis tätig. Zuvor arbeitete<br />

sie unter anderem zusammen mit Dr.<br />

Rüdiger Schmid im Augen Allianz Zentrum<br />

in Dillingen. Ihr breites operatives<br />

Spektrum erlangte sie als langjährige<br />

Oberärztin an der Universitäts-Augenklinik<br />

<strong>Ulm</strong> unter der Leitung von Prof.<br />

Dr. Lang.<br />

In den letzten 10 Jahren spezialisierte<br />

sie sich im Bereich der refraktiven<br />

Chirurgie, insbesondere der Linsenchirurgie<br />

mit Implantation von Premiumlinsen<br />

sowie der Anwendung verschiedenster<br />

Femtosekundenlaser. Mit über<br />

zehntausend erfolgreichen Operationen<br />

und der Anwendung hochpräziser Geräte<br />

verfügt Dr. Susanne Butros über<br />

exzellente Kenntnisse in sämtlichen<br />

Gebieten der Augenchirurgie und über<br />

eine sehr große und langjährige OP<br />

Erfahrung.<br />

Die Privatpraxis accuratis ist inhabergeführt<br />

und eine der wenigen Zentren für<br />

Augenchirurgie in Süddeutschland, die<br />

nicht einem Finanzinvestor gehören.<br />

„Das merken die Patienten“, ist Dr.<br />

Schmid überzeugt, „denn bei der Führung<br />

unserer Praxis stehen nicht von<br />

einem Controller vorgegebene betriebswirtschaftliche<br />

Kennzahlen im Vordergrund,<br />

sondern die individuelle Behandlung<br />

unserer Patienten mit dem für ihre<br />

jeweilige Situation sinnvollsten medizinischen<br />

Verfahren.“<br />

accuratis. sehen par excellence<br />

Privatpraxis für Augenheilkunde<br />

und Augenchirurgie<br />

Hirschstraße 1 . 89073 <strong>Ulm</strong><br />

Telefon 0731 28065680<br />

www.accuratis-ulm.de<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

69


medizin<br />

14. <strong>Ulm</strong>er Herztag<br />

Untersuchungsspektrum und Behandlungsmöglichkeiten bei Herzrhythmusstörungen standen im<br />

Mittelpunkt des <strong>Ulm</strong>er Herztags der Herzklinik <strong>Ulm</strong> am 8. Oktober. Außerdem wurde der Herzsportpreis<br />

an Übungsleiter und Trainer von Herzsportgruppen verliehen.<br />

Beim diesjährigen Herztag im Stadthaus<br />

<strong>Ulm</strong> ging es um Herzrhythmusstörungen.<br />

In Vorträgen haben Fachärzte der<br />

Herzklinik <strong>Ulm</strong> und der Universität <strong>Ulm</strong><br />

verschiedene Aspekte zu diesem Thema<br />

beleuchtet.<br />

In seinen Grußworten freute sich Herzklinikleiter<br />

Dr. med. Winfried Haerer über<br />

die vielen Besucherinnen und Besucher -<br />

nicht zuletzt, weil der diesjährige Herztag<br />

nach einer coronabedingten Pause nun im<br />

Jahr des 30-jährigen Bestehens der Herzklinik<br />

wieder stattfinden konnte.<br />

Zwischen den Vorträgen hatte das Publikum<br />

die Möglichkeit, Fragen zu stellen.<br />

Weiter standen interessante Informationen<br />

und Aktionen auf dem Programm.<br />

Dazu gab es einen persönlichen Risiko-Check:<br />

Bei diesem Gesundheits-Check<br />

hatten Besucher die Möglichkeit einer<br />

Blutdruckmessung sowie der Cholesterinbestimmung,<br />

wofür es ein Teilnahmezertifikat<br />

gab.<br />

Ein Höhepunkt des Herztags war die Verleihung<br />

des mittlerweile 12. Herzsportpreises,<br />

den Klinik-Leiter Dr. Winfried<br />

Haerer und <strong>Ulm</strong>s Bürgermeisterin Iris<br />

Mann übergaben.<br />

Mit der Preisvergabe würdigt die Herzklinik<br />

– seit 2015 in Kooperation mit dem<br />

Württembergischen Behinderten- und<br />

Rehabilitationsverband wbrs – Übungsleiter<br />

und Trainer von Herzsportgruppen,<br />

welche mit spannenden Ideen die<br />

Herz-Patienten zur dauerhaften Teilnahme<br />

an der Herzsportgruppe und an allen<br />

Übungsstunden motivieren. Für dieses<br />

deutschlandweit einmalige Engagement<br />

wurde die Herzklinik wiederholt vom<br />

Wirtschaftsministerium mit dem Titel<br />

„Sozial engagiert“ ausgezeichnet, so auch<br />

im Jahr 2021.<br />

Text und Fotos: Petra Starzmann<br />

Klinikchef Dr. Winfried Haerer (rechts) mit den Gewinnerinnen und Gewinnern des Herzsportpreises <strong>2022</strong><br />

Der Pokal für den ersten Herzsportpreis<br />

samt Urkunde und Geräte fürs Herztraining<br />

ging an Gabi Spieß von der Sportgemeinschaft<br />

Aulendorf e.V. Den zweiten<br />

Preis erhielten Theresia Fleckenstein<br />

und Christa Weigert vom TSV Ilshoven.<br />

Den dritten Preis nahm Dieter Belz von<br />

der ARGE Reutlingen/Herzsportgruppe<br />

Münsingen entgegen.<br />

70<br />

Herzklinik <strong>Ulm</strong><br />

20 Fachärzte, zusätzliche Assistenzärzte<br />

und über 100 Fachkräfte bilden das Herz -<br />

stück unserer modernen Klinik mit Standorten<br />

in <strong>Ulm</strong>, Neu-<strong>Ulm</strong> und Geislingen.<br />

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Leistungs-CheckUp (Ergospirometrie)<br />

und minimieren Sie Ihr Arteriosklerose-<br />

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Gefäß-CheckUp.<br />

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Data-Cur<br />

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DATA_AL_GMBH


mode<br />

Paul Green<br />

Trendfarbe im Winter<br />

SHOCKING PINK:<br />

Energie-Booster für<br />

Ihre Garderobe!<br />

Sie ist die Königin des „Dopamine Dressings“: Shocking Pink hat<br />

Signalwirkung, sticht aus der Masse, macht gute Laune. Eine Farbe,<br />

die sagt: „Hallo, hier bin ich!“ Wir zeigen Ihnen, wie Sie den Look<br />

richtig tragen und kombinieren.<br />

Marc Cain<br />

Marc Cain<br />

Seit 2020 ist „Dopamine Dressing“ mit<br />

strahlenden Farben der große Trend auf<br />

den Catwalks. Die Mode setzt optimistische<br />

Gegenakzente in unsicheren Zeiten.<br />

Kaum eine andere Farbe drückt so viel<br />

Stärke und Selbstbewusstsein aus wie<br />

Pink.<br />

Dies beginnt bereits bei der Erfinderin<br />

des Farbtons „Shocking Pink“, Elsa Schiaparelli.<br />

Die italienische Designerin schuf<br />

die Nuance im Jahr 1937, um den Flakon<br />

ihres Duftes „Shocking“ zu bewerben.<br />

Den Farbton beschrieb sie wie folgt:<br />

„Hell, unmöglich, frech, lebensspendend,<br />

als bringe man alles Licht und all<br />

die Vögel und Fische der Welt zusammen“.<br />

Verantwortlich für den Siegeszug<br />

von Pink im Jahr <strong>2022</strong> ist wieder eine<br />

Modeikone aus Italien. Das Label Valentino<br />

brachte unter Chefdesigner Pierpaolo<br />

Piccioli eine eigene Nuance „Valentino<br />

Pink PP“ heraus. Die hat es sogar ins Pantone-Farbregister<br />

geschafft. Höchste<br />

Zeit, auch Ihrer Garderobe einen Energie-<br />

Booster zu verpassen!<br />

Blutsgeschwister<br />

Paul Green<br />

DIE WICHTIGSTEN STYLING-<br />

REGELN FÜR PINK<br />

. Dezente, edle Stoffe wählen: Pink ist<br />

ein Eyecatcher. Da kann alles andere in<br />

den Hintergrund rücken. Verzichten Sie<br />

auf alles Glitzernde, Auffallende, Übertriebene,<br />

damit der Look nicht ins Barbie-hafte<br />

abdriftet. Sprich: Pailletten, Rüschen,<br />

Spitzen, Lurex usw. sind als Begleiter<br />

für Pink meistens „too much“.<br />

. Bauen Sie Stilbrüche ein: Um den<br />

Look erwachsen zu stylen, ein paar markante<br />

Details einbauen. Turnschuhe oder<br />

grobe Boots statt High Heels, Military-Hose<br />

oder Boyfriend-Jeans zum Blazer,<br />

Oversize-Pullover statt Bluse usw.<br />

. Total im Trend: Pink all over. Bodenlange<br />

Mäntel, Biker-Jacken, Stiefel, Mützen…<br />

Fashionistas kleiden sich von Kopf<br />

bis Fuß in Pink. Der letzte Schrei sind<br />

pinkfarbene Hosenanzüge. Steigert die<br />

Frauenquote in der Businesswelt gut<br />

sichtbar.<br />

. Pink nach Hauttyp stylen: Pink ist<br />

eine kühle Farbe, die vor allem Wintertypen<br />

perfekt steht. Falls Sie ein warmer<br />

oder zarter Farbtyp sind, sollten Sie Pink<br />

nicht in unmittelbarer Nähe zum Gesicht<br />

tragen, stattdessen auf Hosen, Gürtel und<br />

Schuhe in der Trendfarbe zurückgreifen<br />

oder auf eine Beerennuance ausweichen.<br />

Kühle Farbtypen runden den Look mit einem<br />

pinkfarbenen Lippenstift ab. Zaubert<br />

einen frischen, rosigen Teint und<br />

lässt Sie jünger wirken.<br />

Fotos: Marc Cain, Paul Green, Blutsgeschwiater, Fuchs-Schmitt<br />

72 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


mode<br />

Paul Green<br />

Absoften oder betonen?<br />

Kombinieren Sie diese Farben<br />

Absoften: Sie möchten sich erst vorsichtig<br />

an die Trendfarbe herantasten? Mit<br />

Creme, Beige oder Camel können Sie die<br />

Leuchtkraft der Farbe etwas abmildern.<br />

Wer lieber in der kühlen Farbwelt bleiben<br />

möchte, kombiniert die Signalfarbe mit<br />

Hellgrau oder Anthrazit.<br />

Lässig: Jeansblau und Khaki sind perfekte<br />

Begleiter, um Pink sportlich und alltagstauglich<br />

zu tragen. Bei Khaki sollten<br />

Sie darauf achten, dass die Farbe nicht zu<br />

sehr ins Gelbliche changiert, sondern<br />

neutral bleibt.<br />

Klassisch & modern: Kombiniert mit ruhigem<br />

Schwarz und Weiß kann Pink sein<br />

Kolorit ungehindert entfalten. Moderner<br />

wird es in Kombination mit Gelb oder<br />

Grün, dem zweiten großen Farbthema<br />

des Winters. Besonders schön harmoniert<br />

Pink mit Tannengrün und edlem<br />

Smaragd.<br />

Blutsgeschwister<br />

Auffallen: Wer farblich in die Vollen gehen<br />

möchte, kombiniert dazu weitere<br />

Töne aus den angrenzenden Farbfamilien<br />

von Rot über Orange bis Rosa. Auf den<br />

Catwalks sorgt zudem die Kombination<br />

mit Leo- und Camouflage-Mustern für<br />

Furore.<br />

dwi ■<br />

Marc Cain<br />

Fuchs-Schmitt<br />

Marc Cain<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

73


automobil<br />

WACKENHUT Classic<br />

Ein Herz für Old- und Youngtimer<br />

Im August <strong>2022</strong> hat Ernst-Jürgen Wackenhut alle drei Betriebe vom Autohaus Fricker übernommen,<br />

darunter auch Fricker Classic in der Oldtimerfabrik in Neu-<strong>Ulm</strong>. Im Sinne eines einheitlichen Außenauftritts<br />

wurde dieser Bereich zwischenzeitlich in WACKENHUT Classic umbenannt. <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong><br />

sprach mit Ernst-Jürgen Wackenhut über seine Beziehung zu Old- und Youngtimern.<br />

<strong>TOP</strong>: Welchen Stellenwert hat der Classic<br />

Bereich in Ihrer Unternehmensgruppe?<br />

Ernst-Jürgen Wackenhut: Bei der Übernahme<br />

vom Autohaus Fricker haben wir<br />

uns ganz bewusst auch für den Classic<br />

Bereich entschieden. In der Vergangenheit<br />

waren wir in diesem Bereich wenig<br />

aktiv, werden ihn aber nun ausbauen.<br />

Denn alte Fahrzeuge sind ein erhaltenswertes<br />

technisches Kulturgut und üben<br />

auf Viele eine beachtliche Anziehungskraft<br />

aus.<br />

<strong>TOP</strong>: Worin besteht die besondere Kompetenz<br />

von WACKENHUT Classic in Neu-<br />

<strong>Ulm</strong>?<br />

Ernst-Jürgen Wackenhut: Bei WACKEN-<br />

HUT Classic in der Oldtimerfabrik haben<br />

wir exzellente und langjährige Mitarbeiter,<br />

die aufgrund ihrer besonderen Fachkenntnisse<br />

ein hohes Ansehen bei der<br />

Kundschaft genießen. Hinzu kommt die<br />

besondere Atmosphäre in der Oldtimerfabrik,<br />

die Oldtimerfans begeistert.<br />

<strong>TOP</strong>: Ist es geplant, diesen Standort in<br />

der Oldtimerfabrik in Neu-<strong>Ulm</strong> weiter<br />

auszubauen?<br />

Ernst-Jürgen Wackenhut: Das ist nicht<br />

nur geplant, sondern sogar bereits umgesetzt.<br />

Wir haben zusätzliche Flächen in<br />

der Oldtimerfabrik angemietet, um die<br />

Werkstattkapazität zu erweitern. Neu-<br />

<strong>Ulm</strong> wird quasi das Oldtimerzentrum innerhalb<br />

der WACKENHUT-Familie. Unsere<br />

Mitarbeiter schätzen dieses klare<br />

Bekenntnis zum Standort und die damit<br />

verbundene Zukunftsperspektive.<br />

<strong>TOP</strong>: Im Classic-Bereich sind traditionell<br />

eher ältere Mitarbeiter beschäftigt. Wie<br />

stellen Sie sicher, dass nicht zu viel Know<br />

How verloren geht, wenn diese Mitarbeiter<br />

in den Ruhestand gehen?<br />

Ernst-Jürgen Wackenhut: Das ist in der<br />

Tat auch bei uns eine Herausforderung,<br />

aber andererseits bin ich immer wieder<br />

positiv überrascht, wie viele jüngere Mitarbeiter<br />

auch an Oldtimern interessiert<br />

sind. Es haben sogar schon einige junge<br />

Mitarbeiter an unseren anderen Standorten<br />

gefragt, ob sie künftig für die<br />

WACKENHUT Classic arbeiten dürfen.<br />

<strong>TOP</strong>: Wird man vor dem Hintergrund der<br />

CO 2<br />

Diskussion in 10 Jahren überhaupt<br />

noch mit einem ruhigen Gewissen mit<br />

Oldtimern unterwegs sein können?<br />

Ernst-Jürgen Wackenhut: Das mit dem<br />

Gewissen muss jeder Einzelne für sich<br />

selbst beantworten. Jeder Mensch hat<br />

seine eigene CO 2<br />

Bilanz, egal, ob beim<br />

Einkaufen, Verreisen oder beim Heizen<br />

der eigenen vier Wände: Bei allem was<br />

wir tun, hinterlassen wir unseren ganz<br />

persönlichen ökologischen Fußabdruck.<br />

Es ist offensichtlich, dass es neben<br />

dem Automobil noch sehr viele andere<br />

Themen gibt, die aktiv angegangen werden<br />

müssen. Wir selbst versuchen unseren<br />

Beitrag im Unternehmen gemeinsam<br />

mit unseren Mitarbeitern zu leisten. Aber<br />

das würde an dieser Stelle zu weit führen.<br />

Nochmals zurück zu Ihrer Anfangsfrage:<br />

Ein Oldtimer Fan hat eine ganz besondere<br />

Beziehung zu seinem Fahrzeug, welches<br />

er liebevoll pflegt und hegt und in<br />

der Regel nur sehr wenige Kilometer über<br />

die Sommermonate fährt. Wenn seine<br />

persönliche CO 2<br />

Bilanz sonst sehr gut ist,<br />

warum soll er dann nicht auch Freude an<br />

seiner mobilen Geschichte haben?<br />

<strong>TOP</strong>: Haben Sie selbst Oldtimer und<br />

wenn ja, welches ist Ihr Lieblingsfahrzeug?<br />

Ernst-Jürgen Wackenhut: Historische<br />

Fahrzeuge fand ich schon immer spannend,<br />

auch wenn ich bis vor kurzem keinen<br />

eigenen Oldtimer besaß. Nun habe<br />

ich einen 280 SL (Spitzname Pagode) erworben,<br />

der in den kommenden Monaten<br />

restauriert wird und wenn alles klappt,<br />

bei der dreitägigen Donau Masters Ausfahrt<br />

im Juli 2023 dabei sein wird.<br />

<strong>TOP</strong>: Vielen Dank für das interessante<br />

Gespräch.<br />

74 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


automobil<br />

Hyundai IONIQ 6<br />

Elektrische<br />

Sportlimousine im<br />

Coupé–Design<br />

Bereits beim IONIQ 5 hat Hyundai mit einem<br />

innovativen Design und technischen Besonderheiten<br />

für Furore gesorgt. Mit dem IONIQ 6 kommt<br />

nun ein weiteres reinelektrisch angetriebenes<br />

Fahrzeug auf den Markt, das ebenfalls im Straßenverkehr<br />

Aufsehen erregen wird.<br />

Die geschwungenen Linien der coupéhaft flach nach hinten<br />

abfallenden Karosserie lassen den IONIQ 6 elegant und<br />

schlank erscheinen. Das Fahrzeug ist 4,86 Meter lang und<br />

1,88 Meter breit, aber nur 1,50 Meter hoch.<br />

Die Kunden können zwischen mehreren Motor- und Batteriepaketen<br />

wählen, wobei das Leistungsspektrum von 111<br />

kW/151 PS bis 239 kW/325 PS reicht. Neben der Batterie mit<br />

53 kWh Kapazität steht eine mit 77,4 kWh zur Verfügung.<br />

Ebenso können sich die Kunden zwischen einem Elektromotor<br />

und Heckantrieb oder zwei Elektromotoren und Allradantrieb<br />

entscheiden. Der IONIQ 6 unterstützt auch das ultraschnelle<br />

800-Volt-Laden. Auf diese Weise kann die Hochvoltbatterie<br />

innerhalb von nur 15 Minuten für eine Reichweite<br />

von rund 300 Kilometern aufgeladen werden.<br />

FRAUENTORGARAGE<br />

Hyundai-Vertragshändler<br />

Jägerstraße 19 . 89081 <strong>Ulm</strong><br />

Tel. 0731/383399 . Fax 0731/387509<br />

info@frauentorgarage.de<br />

www.frauentorgarage.de<br />

Der IONIQ 6 wird in einer Basisversion und mit den drei<br />

aufeinander aufbauenden Ausstattungspaketen DYNAMIQ,<br />

TECHNIQ und UNIQ sowie weiteren Möglichkeiten zur Individualisierung<br />

angeboten, die das Fahren angenehm, sicher<br />

und komfortabel machen. Hierzu gehören beispielsweise<br />

das Glas-Panoramadach oder digitale Außenspiegel mit integrierten<br />

Kameras. Wobei bereits das Grundmodell recht umfangreich<br />

ausgestattet ist, so wie man es von den Koreanern<br />

auch gewohnt ist.<br />

Zur Serienausstattung aller Hyundai IONIQ 6 zählen beispielsweise<br />

Voll-LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten<br />

im futuristischen Pixel-Design sowie die beiden 12,25<br />

Zoll-Bildschirme für das Cockpit und das Navigationssystem.<br />

Ebenfalls ab Werk sind eine Rückfahrkamera, beheizbare<br />

Vordersitze sowie die elektrisch öffnende Heckklappe mit<br />

Easy-Open-Funktion an Bord. Wie bereits der IONIQ 5 er-<br />

Fotos: Hyundai Deutschland<br />

76 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


möglicht auch der IONIQ 6 das bidirektionale Laden. Mit der<br />

Vehicle to Load (V2L) gennannten Technologie kann die Autobatterie<br />

externe Geräte mit Strom versorgen, z.B. einen<br />

Kompressor, um damit ein Schlauchboot aufzublasen.<br />

Beim Techniq und Uniq Paket kommen zahlreiche technische<br />

Raffinessen wie beispielsweise der Einparkassistent<br />

dazu, mit dem der IONIQ 6 selbstständig rückwärts, seitlich<br />

oder diagonal in entsprechende Parklücken einparkt.<br />

Der sehr gute Luftwiderstandsbeiwert von 0,21 wirkt sich<br />

positiv auf die Reichweite aus, die Hyundai für die Fahrzeugversion<br />

mit der 77,4-kWh-Batterie in Kombination mit Heckantrieb<br />

und 18 Zoll Rädern mit bis zu 614 km (nach WLTP<br />

Norm) angibt. Der Stromverbrauch (kombiniert) beträgt 14,3<br />

kWh/100 km (ebenfalls nach WLTP-Norm).<br />

Die Preise des IONIQ 6 starten ab 43.900 Euro für das Basismodell<br />

und reichen bis 64.200 Euro für das Modell mit großer<br />

Batterie, Allradantrieb und dem luxuriösen Uniq-Paket.<br />

Enthalten sind dann unter anderem auch belüftete Relax-Sitze,<br />

ein Bose-Soundsystem sowie alle bei Hyundai lieferbaren<br />

Assistenzsysteme.<br />

Der Hyundai IONIQ 6<br />

ist auch im Rahmen<br />

der geplanten Neufassung<br />

der Innovationsprämie<br />

des Bundesamts<br />

für Wirtschaft<br />

und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) ab 01.01.2023<br />

in vollem Umfang förderfähig.<br />

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Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

77


automobil<br />

Corolla Cross<br />

Neuer kompakter<br />

SUV von Toyota<br />

Mit dem neuen Corolla Cross ergänzt Toyota die bisher<br />

aus einem klassischem Schrägheckmodell und einer<br />

Kombivariante bestehende Corolla-Familie nun um ein<br />

praktisches Kompakt-SUV. Verkaufsstart in Deutschland<br />

war am 25. November.<br />

Das Fahrzeug wird zunächst in der 2,0-Liter-Hybrid-Version<br />

(Kraftstoffverbrauch: 5,4 – 5,1 l/100 km; CO 2<br />

-Emission kombiniert:<br />

122 - 114 g/km – nach WLTP) angeboten und ist<br />

wahrweise mit Vorder- oder Allradantrieb erhältlich. Im<br />

zweiten Halbjahr 2023 wird ein 1,8-Liter-Hybrid Motor<br />

(Kraftstoffverbrauch: 5,3 – 4,9 l/100 km; CO 2<br />

-Emission kombiniert:<br />

121 - 112 g/km – nach WLTP) folgen.<br />

Mit dem neuen Corolla Cross spricht Toyota insbesondere<br />

junge Familien an, die ein praktisches und vielseitiges Fahrzeug<br />

für den Alltag suchen. Das Äußere vermittelt den robusten<br />

Toyota SUV-Look, während das Interieur großzügig und<br />

offen gestaltet ist. Leicht zugänglich und auch für anspruchsvolle<br />

Transportaufgaben geeignet ist der 433 bis 1337 Liter<br />

große Laderaum des SUV.<br />

Der neue Corolla Cross ist 4.460 mm lang, 1.825 mm breit<br />

und 1.620 mm hoch, der Radstand beträgt 2.640 mm. Mit<br />

diesen Abmessungen liegt er im volumenstarken C-SUV-Segment;<br />

innerhalb der Toyota Modellpalette positioniert er sich<br />

zwischen C-HR und RAV4.<br />

Die neue Lithium-Ionen-Hybridbatterie ist kleiner, leichter<br />

und leistungsfähiger geworden. Das Gewicht konnte im<br />

Vergleich zur Batterie des Vorgängersystems um 14 Prozent<br />

verringert werden, während die Leistung um 14 Prozent gestiegen<br />

ist. Optimiert wurde auch das Batteriekühlsystem,<br />

das nun leiser läuft und zu einer längeren Lebensdauer des<br />

Akkus beiträgt.<br />

Mit dem Smart Connect Paket bietet der Corolla Cross<br />

praktische Fernbedienungsfunktionen wie das Ver- und<br />

Entriegeln der Türen sowie das Öffnen oder Schließen der<br />

Fenster. Vor Fahrtbeginn lässt sich aus der Ferne zudem die<br />

Klimaautomatk einschalten, um den Innenraum zu heizen<br />

oder zu kühlen. Auch Lenkrad- und Sitzheizung können per<br />

App aktiviert werden.<br />

Fotos: Toyota Deutschland<br />

78 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


top biberach<br />

Events, Wirtschaft und Kultur<br />

in der Stadt und dem Landkreis<br />

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laupheim<br />

Ingo Bergmann<br />

Seit dem 15. August ist Ingo Bergmann neuer Oberbürgermeister von Laupheim,<br />

zunächst jedoch als sogenannter Amtsverweser, was bedeutet, dass er das<br />

Amtswesen übergangsweise führt, bis klar ist, ob wegen seines knappen Wahlvorsprungs<br />

von nur 7 Stimmen neu ausgezählt wird oder nicht.<br />

Als Amtsverweser hat er die gleichen Aufgaben<br />

und Rechte wie als Oberbürgermeister,<br />

mit Ausnahme des Stimmrechts<br />

bei Abstimmungen im Gemeinderat.<br />

Mittlerweile wurde vom Verwaltungsgericht<br />

Sigmaringen die Klage gegen die<br />

Feststellung des Wahlergebnisses abgewiesen.<br />

Damit steht fest, dass NICHT<br />

nachgezählt wird, und die offizielle Amtseinsetzung<br />

von Ingo Bergmann als Oberbürgermeister<br />

der Stadt Laupheim wurde<br />

für den 13. Dezember angesetzt.<br />

<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> Verleger Hermann Genth<br />

sprach mit ihm über seine Ideen und<br />

Pläne und auch über seine private Seite.<br />

<strong>TOP</strong>: Was verband Sie mit Laupheim vor<br />

Ihrer Wahl zum Oberbürgermeister?<br />

OB Bergmann: Teile meiner Familie<br />

stammen aus der näheren Umgebung<br />

von Laupheim. Ich selbst war früher häufiger<br />

in der Stadt unterwegs und bin beispielsweise<br />

schon immer gerne ins Planetarium<br />

gegangen. Meine engere Verbindung<br />

zu der Stadt begann vor etwa 20<br />

Jahren bei einer Tagung zur jüdischen<br />

Geschichte. Schon damals war ich beeindruckt,<br />

wie die verschiedenen Akteure<br />

aus Verwaltung, Ehrenamt und Wirtschaft<br />

zusammenarbeiten. Trotz unterschiedlicher<br />

Ansätze packt man Herausforderungen<br />

gemeinsam an und handelt<br />

zum Wohle der Stadt und der Gemeinschaft.<br />

So etwas findet man selten in<br />

Städten dieser Größenordnung und ich<br />

freue mich, nun ein Rad in diesem gut<br />

funktionierenden Laufwerk zu sein. Ich<br />

fühle mich in Laupheim sehr wohl.<br />

Fotos: Stadt Laupheim<br />

<strong>TOP</strong>: Welche Projekte in der Stadtentwicklung<br />

haben für Sie höchste Priorität?<br />

OB Bergmann: Ein Projekt, das weit oben<br />

auf der Prioritätenliste steht, ist die Entwicklung<br />

eines Konzepts für die medizinische<br />

Versorgung der Bevölkerung, z.B.<br />

durch den Ausbau der ambulanten Ver-<br />

80 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


laupheim<br />

sorgung. Es werden bereits erste Gespräche<br />

mit den hier niedergelassenen Ärzten<br />

geführt.<br />

Ebenfalls mit Hochdruck arbeiten wir<br />

an der Vorsorge für eine eventuelle<br />

Strom- und Gas-Mangellage. Sollte es tatsächlich<br />

zu einem längeren Blackout<br />

kommen, werden wir darauf vorbereitet<br />

sein und die Bevölkerung durch geeignete<br />

Maßnahmen unterstützen können.<br />

Laupheim hat wirtschaftlich und kulturell<br />

enormes Potenzial und das sollten<br />

wir gezielt ausschöpfen. Mein Ziel ist es,<br />

Laupheim „mehr auf die Landkarte“ zu<br />

bringen. Damit meine ich, dass die Stadt<br />

in der ganzen Region zwischen Biberach<br />

und <strong>Ulm</strong> besser wahrgenommen werden<br />

soll. Es gibt hier gute Einkaufsmöglichkeiten,<br />

die wir stärker in das Bewusstsein<br />

der Menschen rücken möchten. Zum kulturellen<br />

Bereich gehört die Kinowelt im<br />

weiteren Sinne. Carl Lämmle, der Begründer<br />

von Hollywood, ist ein Glücksfall<br />

für die Stadt und die Filmbranche. Seine<br />

Geburtsstadt sollte meines Erachtens ein<br />

eigenes Kino haben. Die Planung für ein<br />

kommunales Kino, die bereits unter OB<br />

Kapellen begonnen wurde, möchte ich<br />

daher weiter vorantreiben.<br />

<strong>TOP</strong>: Laupheim hat in den vergangenen<br />

Jahren ein deutliches Bevölkerungswachstum<br />

erlebt. Wie sehen Sie die Entwicklung<br />

in den nächsten Jahren?<br />

OB Bergmann: Laupheim ist eine in allen<br />

Bereichen sehr dynamische Stadt.<br />

Der gute Branchenmix mit vielen erfolgreichen<br />

Unternehmen, das kulturelle Leben<br />

und die gute Infrastruktur haben<br />

Laupheim ein positives Bevölkerungswachstum<br />

beschert. Und wer erstmal hier<br />

ist, bleibt auch gerne hier. Aktuell hat<br />

Laupheim ca. 23.000 Einwohner. Ich<br />

gehe davon aus, dass die Bevölkerungszahl<br />

weiterhin wachsen wird.<br />

<strong>TOP</strong>: Sind weitere Neubaugebiete geplant,<br />

um den Zuzug nach Laupheim zu<br />

erleichtern?<br />

OB Bergmann: Zurzeit gibt es etwa 1000<br />

Interessenten auf unserer Warteliste für<br />

Bauplätze. Unser Bestreben ist es daher,<br />

neue Baugebiete an den Start zu bringen,<br />

sowohl in den Ortsteilen als auch an den<br />

Rändern der Kernstadt, wie z.B. am<br />

Schlossgarten oder vor kurzem am Flugplatz.<br />

Dabei ist es unser Ziel, attraktive<br />

Angebote für alle Teile der Bevölkerung<br />

zu schaffen, unabhängig vom Einkommen,<br />

der Herkunft oder des Alters. Das<br />

heißt bezahlbarer, sozialer Wohnraum ist<br />

ebenso wichtig, wie Baugebiete für Einfamilienhäuser.<br />

Die Nachverdichtung<br />

bestehender Baugebiete ist natürlich<br />

ebenfalls ein wichtiger Punkt.<br />

<strong>TOP</strong>: Welche Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung<br />

sind geplant?<br />

OB Bergmann: Es gab schon immer einen<br />

guten Austausch der Stadt mit dem<br />

Laupheimer Unternehmerkreis (LUK),<br />

dem Bund der Selbständigen (BdS) und<br />

den „Treffpunkt“ Händlern der Innenstadt.<br />

Unter mir wird das fortgesetzt,<br />

denn auch ich sehe die Stadtverwaltung<br />

als verlässlichen Partner der Wirtschaft.<br />

Wirtschaftsförderung ist aus meiner<br />

Sicht eine dauerhafte Aufgabe. Den Unternehmen,<br />

die Expansionspläne haben,<br />

möchten wir entsprechende Flächen anbieten<br />

können. Auch sind wir gerne bei<br />

der Suche nach Fachkräften behilflich<br />

und werden die weichen Standortfaktoren,<br />

wie z.B. die Kinderbetreuung, weiter<br />

verbessern.<br />

INFO<br />

Ingo Bergmann wurde am 28.<br />

November 1978 in <strong>Ulm</strong> geboren,<br />

ist verheiratet und hat<br />

zwei Kinder. Nach seinem Abitur<br />

und dem anschießenden<br />

Wehrdienst bei der Luftwaffe<br />

studierte er in Augsburg Politikwissenschaft<br />

sowie neuere<br />

und neueste Geschichte und<br />

schloss das Studium mit einem<br />

Diplom ab. Vor seiner Wahl<br />

zum Laupheimer Oberbürgermeister<br />

war er zuletzt für den<br />

Aufbau des Albert-Einstein-Museum<br />

in <strong>Ulm</strong> zuständig.<br />

In seiner Freizeit joggt er<br />

viel und spielt gerne Basketball.<br />

<strong>TOP</strong>: Welchen Stellenwert hat für Sie die<br />

Bundeswehr in Laupheim?<br />

OB Bergmann: Die Bundeswehr ist generell<br />

wichtig und hat auch in Laupheim<br />

einen hohen Stellenwert. Ich bin sehr<br />

froh, dass der Bundeswehrstandort Laupheim<br />

erhalten geblieben ist und sogar<br />

weiter ausgebaut wird. Die insgesamt<br />

1400 Soldaten, Soldatinnen und Zivilbeschäftigten<br />

an diesem Bundeswehrstandort<br />

sind ein bedeutender Faktor für unsere<br />

Wirtschaft, für das soziale und kulturelle<br />

Leben in der Stadt. Das zeigt sich<br />

zum Beispiel an dem gemeinsam mit der<br />

Bundeswehr veranstalteten Neujahrsempfang<br />

oder den Spenden der Bundeswehr<br />

an Laupheimer Vereine und Organisationen.<br />

<strong>TOP</strong>: Wie geht es weiter mit dem Rathaus?<br />

OB Bergmann: Nach jahrelanger Diskussion<br />

hat sich der Gemeinderat gegen einen<br />

Neubau und für die Sanierung des<br />

bestehenden Gebäudes ausgesprochen.<br />

Die detaillierte Planung für die Komplettsanierung<br />

wird etwa drei bis vier<br />

Jahre in Anspruch nehmen. Je gründlicher<br />

man plant, desto weniger Überraschungen<br />

gibt es dann bei der Ausführung,<br />

auch in finanzieller Hinsicht. Die<br />

Schwachstellen beim Arbeitsschutz und<br />

beim Brandschutz werden wir allerdings<br />

schon zeitnah in Angriff nehmen.<br />

<strong>TOP</strong>: Wie sehen Sie Laupheim in 8 Jahren,<br />

d.h. am Ende Ihrer ersten Amtsperiode?<br />

OB Bergmann: Ich denke nicht in großen<br />

Bauwerken, sondern mein Herzensprojekt<br />

ist es, dass wir die Herausforderungen,<br />

die mit den Flüchtlingsströmen verbunden<br />

sind, weiterhin so gut meistern<br />

und den gesellschaftlichen Zusammenhalt<br />

in der Stadt bewahren.<br />

<strong>TOP</strong>: Wo in Laupheim fühlen Sie sich besonders<br />

wohl?<br />

OB Bergmann: Im Rathaus natürlich!<br />

Aber abgesehen davon sind der Schlosspark<br />

und der Stammtisch in der Stallschenke<br />

meine Lieblingsplätze in der<br />

Stadt.<br />

<strong>TOP</strong>: Herzlichen Dank für das interessante<br />

Gespräch.<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

81


iberach<br />

Batic und Leitmayr versprühen Glanz und Glamour<br />

„The Forgotten“<br />

von Daria Onyshenko gewinnt Goldenen Biber<br />

Die 44. Biberacher Filmfestspiele sind Geschichte. <strong>2022</strong> kamen rund 8.000 Besucher in den Biberacher Traumpalast,<br />

um mehr als 60 Filme zu sehen. Damit waren es doppelt so viele Filmfans wie während der Corona-Pandemie.<br />

Der Gewinner des Goldenen Bibers ist eine ukrainisch-schweizerische Co-Produktion „The Forgotten“ von der<br />

ukrainischen Regisseurin Daria Onyshenko. Oscar-Preisträger Gerd Nefzer wurde mit einem Sonderpreis ausgezeichnet,<br />

Julius Nitschkoff erhielt für seine Rolle in „Bulldog“ den silbernen Biber, der künftig den Ehrenbiber ersetzt.<br />

Fotos: Georg Kliebhan<br />

Daria Onyshenko war eigens mit großen<br />

Mühen aus Kiew angereist, um den Preis in<br />

der Biberacher Stadthalle entgegenzunehmen.<br />

Der Film spielt 2019 in der ukrainischen<br />

Provinz Luhansk im Osten des Landes.<br />

Luhansk ist von Separatisten besetzt<br />

– „temporär“, wie eine Einblendung betont<br />

– dort ist die Ukrainischlehrerin Nina<br />

gezwungen, einen Umschulungskurs zu<br />

machen, um künftig Russisch zu lehren.<br />

Sie lernt Andrij kennen. Den Bezug zum<br />

aktuellen Kriegsgeschehen in der Ukraine<br />

stellte die Regisseurin in ihrer bewegenden<br />

Rede bei der Preisverleihung her: Mit<br />

dem Preisgeld von 8000 Euro wolle sie<br />

warme Kleidung für das Filmteam kaufen,<br />

das mittlerweile an der Front kämpfe. Der<br />

Pyrotechniker sei allerdings bereits dort<br />

gefallen, der Szenenbildner habe vergangene<br />

Woche seine Hand verloren.<br />

Onyshenko lebt seit acht Jahren in München,<br />

spricht deshalb auch sehr gut<br />

deutsch. Zuletzt war sie allerdings in ihrer<br />

Heimat, um einen Spielfilm zu drehen.<br />

Immer wieder hätte es Stromausfälle,<br />

Luftalarm und Drohnenangriffe gegeben.<br />

„Ich habe aber auch beeindruckende<br />

Momente im Krieg erlebt“, sagt Oynshenko<br />

und zieht damit den ganzen Saal in<br />

den Bann. Die Jury hatte in ihrer Begründung<br />

betont, dass nicht politische Gründe<br />

den Ausschlag für ihren Entscheid gegeben<br />

haben, sondern eben die hohe<br />

Qualität des Films. „Daria Onyshenko erzählt<br />

aus der Perspektive der Ukraine,<br />

aber wir werden nicht geblendet von einseitigem<br />

Patriotismus.“<br />

Insgesamt bot das von Nathalie Arnegger<br />

in ihrem zweiten Jahr als Intendantin der<br />

Filmfestspiele ausgesuchte Programm einen<br />

sehr guten Mix aus Anspruch und<br />

Unterhaltung. An der Filmauswahl dürfte<br />

es also nicht gelegen haben, dass nicht<br />

alle Vorführungen ausverkauft waren.<br />

Wohl doch eher an den Nachwehen oder<br />

Vorahnungen von Corona und vielleicht<br />

auch der in diesem Jahr nicht immer so<br />

großen wie gewünschten Präsenz von<br />

Filmschaffenden.<br />

Eine Ausnahme bildete da die Produktion<br />

des Bayerischen Tatorts „Mord unter<br />

Misteln“. Nahezu die gesamte Filmcrew<br />

war nach Biberach gekommen, um für ihren<br />

Fernsehfilm zu werben, der am zweiten<br />

Weihnachtstag in der ARD laufen<br />

wird. An der Spitze die beiden Hauptdarsteller<br />

Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec,<br />

die nun schon seit mehr als 30 Jah-<br />

82 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


iberach<br />

Nathalie Arnegger, Daria Onishzenko<br />

Tobias Meinhold und Intendantin Nathalie Arnegger bei der Eröffnung<br />

der 44. Biberacher Filmfestspiele<br />

Julius Nitschkoff freut sich über die Auszeichnung mit dem Silbernen Biber<br />

Die Hauptdarsteller vom Tatort „Mord unter Misteln“<br />

ren als die Kommissare Leitmayr und<br />

Batic in und um München ermitteln.<br />

Dazu kam mit Sunny Melles noch eine<br />

der herausragenden Schauspielerinnen<br />

im deutschsprachigen Raum. Das Publikum<br />

honorierte dies mit zahlreichen Selfie-<br />

und Autogrammwünschen im vollbesetzten<br />

Foyer des Traumpalasts. Jetzt<br />

wurde man wieder an Vor-Coronazeiten<br />

erinnert, als bekannte Größen wie Iris<br />

Berben, Senta Berger, Walter Sittler oder<br />

Heino Ferch nach Biberach gekommen<br />

waren.<br />

Mit Videobotschaften kann man diese<br />

Präsenzen und diese Zuschauermagneten<br />

nicht ersetzen. Wahrzunehmen war<br />

dies auch bei der Preisverleihung durch<br />

die Anwesenheit von Julius Nitschkoff,<br />

Preisträger des Silbernen Bibers, und die<br />

drehbedingte Abwesenheit von Gerd Nefzer.<br />

Der Spezialist für visuelle Effekte und<br />

zweifache Oscar-Preisträger wäre gerne<br />

nach Biberach bekommen, um den Sonderpreis<br />

entgegen zu nehmen, dreht aber<br />

aktuell in der Wüste von Abu Dhabi.<br />

DIE PREISTRÄGER <strong>2022</strong><br />

Goldener Biber:<br />

„The Forgotten“<br />

Debüt-Biber: „Bulldog“;<br />

lobende Erwähnung:„Brennsesselbad“<br />

Fernseh-Biber:<br />

„So laut du kannst“<br />

Doku-Biber:<br />

„(Im)mortels“<br />

U60-Biber (mittellanger Spielfilm):<br />

„Triumph des Schauspielers“<br />

Kurzfilm-Biber:<br />

„Esther“ und „Killing Bagheera“<br />

Publikumsbiber:<br />

„Die Stangenbohnen-Partei“<br />

Schülerbiber:<br />

„Heartbeast“<br />

Sonderpreis: Gerd Nefzer<br />

Silberner Biber für die beste<br />

schauspielerische Leistung:<br />

Julius Nitschkoff<br />

Nitschkoff sprühte trotzt Krücken, die er<br />

wegen einer Verletzung bei einem Stunt-<br />

Dreh benutzen musste, voller Energie. Er<br />

habe in seiner noch jungen Karriere<br />

schon rund 100 Filme gedreht und die<br />

Begeisterung werde immer größer. Er<br />

freue sich sehr über die Auszeichnung<br />

und auf die nächsten Projekte.<br />

Nathalie Arnegger betonte abschließend,<br />

dass man das Programm im Vergleich zu<br />

anderen Festivals nicht heruntergefahren<br />

habe. „Wir haben die Zahl der Filme<br />

gehalten und das Rahmenprogramm sogar<br />

noch ausgebaut.“ Sie meinte damit<br />

neben dem Kapuzinertalk die neue Filmmusikwerkstatt.<br />

Besonders lobte die Intendantin<br />

das Biberacher Publikum für<br />

die angeregten Diskussionen nach den<br />

Filmen. Allerdings war das auch nicht<br />

immer möglich, weil so mancher Film<br />

ohne Begleitung des Teams auskommen<br />

musste. Ob die Verlegung der Preisverleihung<br />

von Sonntag auf Samstag der Weisheit<br />

letzter Schluss war, werden die<br />

nächste Jahre zeigen.<br />

mm n<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

83


iberach<br />

Biberacher Unternehmertreffen<br />

Potenzial in der Innenstadt<br />

besser nutzen und eine lebenswerte<br />

Zukunft gestalten<br />

Das Unternehmertreffen in der Biberacher Gigelberghalle nach zwei Jahren coronabedingter Pause<br />

hatte in diesem Jahr zwei Schwerpunkte. Zum einen präsentierte sich das Innovations- und<br />

Technologietransferzentrum (ITZ) durch Geschäftsführer Nikolaus Hertle, zum anderen stellte der<br />

Erste Bürgermeister der Stadt Biberach, Ralf Miller, erste Ergebnisse einer Innenstadtstudie der Firma „Stadt und<br />

Handel“ vor, die sich mit der Entwicklung der Biberacher Innenstadt in der Zukunft befasst hat. Aktionstage,<br />

Umfragen und Testfamilien sollten bei der Analyse helfen. Die Studie soll der Stadt Biberach<br />

den Spiegel vorhalten und aufzeigen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen.<br />

Das beauftragte Unternehmen hat die Biberacher Innenstadt in<br />

einem Wettbewerbscheck mit anderen Innenstädten verglichen<br />

und bewertet. Dabei wurden zwischen einem Stern (Durchschnitt)<br />

und drei Sternen (sehr gut) vergeben. Die höchste Bewertung<br />

erhält die Stadt Biberach für ihr Kaufkraftniveau. Das<br />

sei nicht verwunderlich, weil die Menschen, die in Biberach leben,<br />

in der Regel einen Arbeitsplatz haben, der in vielen Fällen<br />

auch gut dotiert ist. Die Wirtschaftskraft der Stadt sei deshalb<br />

deutlich höher als in anderen Städten. Kritik beinhaltet die Studie<br />

bei den Leerständen, bei fehlenden Filialisten, und auch bei<br />

der Gastronomie gebe es Nachholbedarf, insbesondere auch<br />

was das Nachtleben betreffe. In manchen Fällen werde die<br />

Innenstadt sogar als langweilig empfunden trotz des tollen<br />

architektonischen Ambientes.<br />

Bei den Leerständen erklärte Miller allerdings, dass diese in<br />

Biberach während der Pandemie erhoben wurden und in den<br />

vergleichbaren Städten bereits vor Corona.<br />

Ein Beispiel für ungenutztes Potenzial zeige sich laut Miller<br />

beim Holzmarkt. Laut Studie habe dieser als Eingangstor zur<br />

Stadt viele Qualitäten: eine attraktive Gestaltung des öffent-<br />

lichen Raums, ein geöffneter Bachlauf, Barrierefreiheit, Sitzgelegenheiten,<br />

schöne Fachwerkgebäude, ein gutes Einzelhandelsangebot<br />

und kurze Wege in andere Bereiche der Altstadt. Dies<br />

könne man laut des Ersten Bürgermeisters aber nicht immer in<br />

voller Pracht genießen, weil man wegen des starken Verkehrs<br />

aufpassen müsse, nicht überfahren zu werden.<br />

Auf 200 Seiten fasst die Studie Ideen zur Verbesserung der Innenstadt<br />

zusammen. „Daraus können wir viel machen, aber es bedeutet<br />

auch richtig viel Arbeit für den Gemeinderat“, sagte Miller. Ab<br />

Frühjahr 2023 sollen erste Ergebnisse umgesetzt werden.<br />

Insgesamt sei Biberach der Leuchtturm im Landkreis, auch was<br />

Einwohnerzahl und Arbeitsplätze angehe. In beiden Punkten<br />

sei die Stadt deutlich gewachsen in den vergangenen acht Jahren.<br />

Auch was Fachkräfte betreffe, könne Biberach einiges an<br />

sogenannten weichen Faktoren bieten, insbesondere eine gute<br />

Betreuung und Bildung für die jungen Menschen.<br />

Im ersten Teil der Veranstaltung präsentierte Nikolaus Hertle<br />

das ITZ. Vier Partner, nämlich die Stadt, der Kreis, die Hochschule<br />

Biberach und die IHK <strong>Ulm</strong> haben sich zusammengetan,<br />

Fotos: Michael Mader<br />

Die Gigelberghalle war gut besucht beim Unternehmertreffen <strong>2022</strong><br />

Biberachs Erster Bürgermeister Ralf Miller stellte<br />

die Innenstadtstudie vor<br />

84 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


iberach<br />

Bei einem kleinen Imbiss distutierten die Gäste rege<br />

um dieses Projekt voranzutreiben, bei dem wissenschaftliche<br />

Partner und Unternehmen zusammenkommen sollen. Dabei<br />

soll eine optimale Start- und Wachstumsumgebung für innovative<br />

Startups geschaffen und die technische Erprobung in realer<br />

Testumgebung durchgeführt werden.<br />

Alles in allem ist das ITZ ein sehr anspruchsvolles Projekt, das<br />

Ökologie und Ökonomie wieder enger zusammenführen möchte.<br />

Im neuen Gebäude soll dies organisiert werden. Darin liege<br />

nämlich die Zukunft, auch für den Standort Biberach, so Nikolaus<br />

Hertle. „Wir gestalten eine lebenswerte und nachhaltige<br />

Zukunft.“<br />

Nach den Vorträgen hatten die rund 150 Gäste, unter anderem<br />

auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Rief und sein<br />

Landtagskollege Thomas Dörflinger, noch die Gelegenheit, sich<br />

bei einem Imbiss auszutauschen und über das Gehörte zu diskutieren.<br />

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Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

85


iberach<br />

Verdienstmedaille für Heiko Schmid<br />

Landrat mit<br />

einem Festakt<br />

verabschiedet<br />

„Niemals geht man so ganz.“ Der Song von Trude Herr dürfte für Heiko<br />

Schmid nicht gelten. Bei seiner offiziellen Verabschiedung als Landrat des<br />

Landkreises Biberach im Rahmen eines Festakts im Ochsenhauser Bibliothekssaal<br />

sagte er an seinen Nachfolger Mario Glaser gerichtet: „Ich misch<br />

mich nicht ein. Versprochen!“<br />

Fotos: Volker Strohmaier (2), Michael Mader (3)<br />

Viele geladene Gäste, darunter nahezu<br />

der gesamte Kreistag und viele Dezernenten<br />

des Biberacher Landratsamts ebenso<br />

wie der Vorvorgänger Schmids, Winfried<br />

Steuer, oder <strong>Ulm</strong>s ehemaliger Oberbürgermeister<br />

Ivo Gönner und sein Nachfolger<br />

Gunter Czisch erwiesen Heiko Schmid<br />

die Ehre. Am 30. September endete seine<br />

16-jährige Amtszeit, auf die Staatsrätin<br />

Barbara Bosch im Namen der Landesregierung<br />

mit einer Laudatio zurückblickte.<br />

„Ich kenne Heiko seit vielen Jahren<br />

und möchte deshalb auch heute Abend<br />

bei diesem Anlass beim Du bleiben“, sagte<br />

Bosch zu Beginn ihrer Ausführungen.<br />

Sie habe Heiko Schmid als einen empathischen,<br />

sensiblen und integren Menschen<br />

kennengelernt, der aber durchaus<br />

auch mal aus der Haut fahren könne.<br />

Schmid sei ein Glücksfall gewesen für<br />

den Landkreis Biberach.<br />

Davor hatte der promovierte Verwaltungswissenschaftler<br />

schon Angebote<br />

ausgeschlagen, OB in Konstanz oder Freiburg<br />

oder Landrat in Heidenheim zu werden.<br />

Dennoch suchte der damals 47-Jährige<br />

nach zwölf Jahren Bürgermeister in<br />

Pfullendorf eine neue Herausforderung<br />

und bewarb sich 2006 als Landrat in Biberach.<br />

Damals setzte Schmid sich als<br />

Außenseiter gegen den CDU-Mann Otto<br />

Sälzle durch und wurde acht Jahre später<br />

wiedergewählt. „Heiko stand für Vertrauen<br />

und Zutrauen und galt als Teamplayer“,<br />

führte Barbara Bosch aus. Fünf Projekte<br />

seien es vor allem gewesen, die<br />

Schmid mit seiner Mannschaft im Landratsamt<br />

erledigt habe: Die Umsetzung der<br />

Verwaltungsstrukturreform, die Neuordnung<br />

des Krankenhauswesens trotz vieler<br />

Anfeindungen, die Nachhaltigkeit<br />

und der Klimaschutz, die Bewältigung<br />

86 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


iberach<br />

Produktfotografie<br />

der Flüchtlings- und Corona-Krise sowie<br />

eine solide Haushaltspolitik im Landkreis<br />

Biberach.<br />

Schmid selbst nahm in seiner Abschiedsrede<br />

diese Bälle auf und machte insbesondere<br />

deutlich, dass in den vergangenen<br />

16 Jahren vieles umgesetzt worden<br />

sei, das so mancher und „manchmal auch<br />

ich selbst“, nicht so erwartet hätte. „Nicht<br />

auszumalen, was alles noch möglich gewesen<br />

wäre, wenn es einem gelegentlich<br />

etwas leichter gemacht worden wäre“,<br />

ließ es sich Schmid nicht nehmen, auch<br />

Hindernisse in seiner Amtszeit anzusprechen.<br />

Insbesondere bei der Krankenhauspolitik<br />

hätte er diese Erfahrung machen<br />

müssen. Aber: Die Einwohnerzahl<br />

des Landkreises sei entgegen aller damaligen<br />

Prognosen stark gewachsen und<br />

habe die 200000er Marke deutlich überschritten.<br />

Im Landratsamt arbeiten mittlerweile<br />

1400 Beschäftigte, der Frauenanteil<br />

stieg seit 2006 von 54 auf 68 Prozent.<br />

Auch dafür bekam Schmid von Kreisrat<br />

Josef Weber eine Urkunde und die Verdienstmedaille<br />

des Landkreises ans Revers<br />

geheftet. „Ich bin stolz und dankbar,<br />

hier gedient zu haben und freue mich<br />

nun auch auf mehr freie Zeit für mich<br />

und meine Familie. Ein Papa ante portas<br />

werde ich nicht werden“, erklärte Heiko<br />

Schmid. Der größte Dank des scheidenden<br />

Landrats galt zum Schluss seiner<br />

Frau Gabriele und seinen vier, inzwischen<br />

erwachsenen Kindern, die für ihn<br />

in dieser Zeit Leuchtturm und sicherer<br />

Hafen gewesen seien.<br />

Der frühere Kreisrat und SPD-Fraktionsvorsitzende<br />

Werner Krug überbrachte<br />

seinen Abschiedsgruß als Musikstück mit<br />

der Gitarre. Der erste Landesbeamte Walter<br />

Holderried hatte Krug gebeten, über<br />

Heiko Schmid etwas zu schreiben. Krug<br />

setzte diesen „Auftrag“ musikalisch um,<br />

nach nur einmaliger Probe, wie er selbst<br />

betonte, und natürlich auf Schwäbisch.<br />

Schmid war, so sang Krug, „für de Landkreis<br />

a wirkliches G’schenk. Ond i woiß,<br />

i ben it alloi, wenn i so denk“.<br />

Doch es gab noch mehr Musik. Die Feier<br />

wurde mit jazzigen Klängen von Fola<br />

Dada (Gesang), Christoph Dangelmaier<br />

(Kontrabass) und Bobbi Fischer (Klavier)<br />

begleitet, die immer wieder den Applaus<br />

des Publikums herausforderten.<br />

Für den feierlichen Schlusspunkt sorgte<br />

anschließend im Klosterhof die Historische<br />

Bürgerwehr Mittelbiberach, die im Fackelschein<br />

zum Großen Zapfenstreich aufspielte.<br />

Wie beim Abschied von Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel vor rund einem<br />

Jahr erklang als Wunschstück auch für den<br />

scheidenden Landrat. „Du hast den Farbfilm<br />

vergessen“ von Nina Hagen. Ein letztes<br />

Mal schritt Heiko Schmid als Landrat<br />

die Front der Bürgersoldaten ab. mm n<br />

Herbert Geiger<br />

Gruorner Str. 41<br />

89584 Ehingen<br />

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Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

87<br />

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iberach<br />

Landrat Mario Glaser<br />

„Ich gehe mit Optimismus<br />

in dieses Amt und will mich<br />

nicht verbiegen lassen.“<br />

Im Sommer <strong>2022</strong> ist Mario Glaser vom Kreistag zum neuen Landrat des Landkreises Biberach gewählt<br />

worden. Glaser, der der einzige Bewerber war, trat Mitte Oktober die Nachfolge von Dr. Heiko Schmid an,<br />

der sich nicht mehr zur Wiederwahl gestellt hatte. Glaser ist Jurist, stammt aus Freudenstadt im Schwarzwald<br />

und war zehn Jahre Bürgermeister der Gemeinde Schemmerhofen im Kreis Biberach. Das <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> hat<br />

sich Ende November mit Mario Glaser über sein neues Amt, seine Aufgaben und Ziele unterhalten.<br />

Landrat Mario Glaser<br />

im Gespäch mit <strong>TOP</strong><br />

<strong>Magazin</strong> Redakteur<br />

Michael Mader<br />

Fotos: Landratsamt Biberach<br />

<strong>TOP</strong>: Herr Glaser, Sie sind jetzt knapp<br />

zwei Monate im Amt. Sind Sie schon angekommen?<br />

Glaser: Ja, vom ersten Tag an. Es kommt<br />

mir ehrlich gesagt auch schon viel länger<br />

vor. Die Themen haben mich sofort in Beschlag<br />

und in Anspruch genommen. Ich<br />

habe aber natürlich auch den Vorteil,<br />

dass ich den Landkreis kenne und selbst<br />

mal im Landratsamt war. Ein von außen<br />

Kommender bräuchte sicherlich viel länger,<br />

um anzukommen.<br />

<strong>TOP</strong>: Was ist denn jetzt anders als als Bürgermeister<br />

einer 8000 Einwohner Gemeinde?<br />

Glaser (scherzhaft): Mein Büro ist etwas<br />

größer. Aber natürlich auch die Organisation.<br />

In Schemmerhofen hatte ich vier<br />

Ämter, hier sind es 26, bei allerdings<br />

auch vier Dezernaten. Aber die Themen<br />

sind eigentlich dieselben. Es ist ein bunter<br />

Strauß von Aufgaben, von denen ich<br />

aber viele kenne. Wo ich sicher etwas genauer<br />

hinausschauen werde, ist der Sozialbereich,<br />

den ich so bisher nicht hatte.<br />

Beispiele sind etwa die Arbeit des Jugendamtes,<br />

die Wohngeldstelle und vieles<br />

mehr. Da will ich noch mehr wissen<br />

und begeistere mich bereits für diese<br />

neuen, spannenden Aufgabenfelder.<br />

<strong>TOP</strong>: Was haben Sie sich konkret für die<br />

ersten 100 Tage vorgenommen?<br />

Glaser: Ich habe mir zum Ziel gesetzt,<br />

zunächst einmal die Mitarbeitenden<br />

kennenzulernen und viele Gespräche zu<br />

führen, sozusagen das Gefühl für das<br />

Landratsamt zu intensivieren. Zudem<br />

geht es mir darum, in den Ämtern und<br />

den Gremien eine gute Atmosphäre zu<br />

schaffen. Auch die Mitarbeitenden müssen<br />

natürlich wissen, mit wem sie es zu<br />

tun haben. Darum geht es in den kommenden<br />

Monaten neben dem operativen<br />

Geschäft.<br />

<strong>TOP</strong>: In Ihrer Antrittsrede sprachen Sie<br />

davon, dass die Demokratie in Gefahr sei.<br />

Woran machen Sie das fest und was wollen<br />

Sie dagegen tun?<br />

Glaser: Eine Haltung haben und seine<br />

Meinung frei äußern, das sind für mich<br />

neben einem breiten Diskurs die Grundlagen<br />

der Demokratie. Eine demokratische<br />

Gesellschaft ist für mich und für<br />

meine Kinder die beste Lebensform, die<br />

ich mir vorstellen kann und sie muss<br />

sich ständig beweisen. Deshalb gilt es,<br />

sie gegen alle Anfeindungen von innen<br />

wie von außen zu schützen. Und das gilt<br />

insbesondere natürlich auch auf der<br />

kommunalen Ebene, weil wir staatliches<br />

Handeln umsetzen müssen.<br />

Partizipation und Akzeptanz sind dabei<br />

Grundvoraussetzungen. Darum bemühe<br />

ich mich. Demokratie ist nicht selbstverständlich,<br />

zudem nach wie vor auch<br />

eine sehr junge Form des Zusammenlebens.<br />

88 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


iberach<br />

<strong>TOP</strong>: Optimismus und Risikofreude haben<br />

Sie immer ausgezeichnet. Werden Sie<br />

daran etwas ändern müssen?<br />

Glaser: Nach meiner Ansicht kaum etwas.<br />

Ich bin ein optimistischer Mensch.<br />

So ist meine Grundhaltung. Deshalb haben<br />

die Beobachter vermutlich Recht,<br />

dass man mich eher risikofreudiger einschätzt.<br />

Ich würde mich eher als chancenorientiert<br />

bezeichnen. Dazu gehört<br />

natürlich auch, einen Standpunkt zu haben<br />

und diesen zu vertreten. Ich gehe mit<br />

Optimismus in dieses Amt und will mich<br />

nicht verbiegen lassen.<br />

<strong>TOP</strong>: Die Vorgaben des Bundes: Kreise<br />

und Kommunen stöhnen über die Last<br />

der Aufgaben. Sie auch?<br />

Glaser: Stöhnen sicher nicht. Aber die Anzahl<br />

der Aufgaben, die nach „unten“ delegiert<br />

werden, hat stark zugenommen. Wir<br />

brauchen künftig eine bessere Vernetzung<br />

von Kommunen, Kreisen, Land und Bund.<br />

Es muss besser kommuniziert werden. Die<br />

Untere Ebene, auf der wir agieren, muss<br />

den Anspruch haben, sich mehr einzubringen.<br />

Auch darauf gründet sich die Akzeptanz<br />

in der Bevölkerung, wenn bestimmte<br />

Maßnahmen und Handlungen anstehen.<br />

<strong>TOP</strong>: Kommen wir mal zur Tagespolitik,<br />

zum täglichen Handeln. Stichwort<br />

Flüchtlingspolitik: Was kommt da auf<br />

den Landkreis Biberach zu? Gehen Sie<br />

von weiteren Menschen aus, die kommen<br />

werden, und wie sollen die untergebracht<br />

werden? Bislang waren ja noch keine Hallen<br />

notwendig.<br />

Glaser: Ich gehe nicht davon aus, dass es<br />

im nächsten Jahr und vermutlich auch in<br />

den Folgejahren weniger Menschen sein<br />

werden, die zu uns nach Deutschland<br />

und damit auch in den Landkreis Biberach<br />

kommen werden. Es gibt zu viele<br />

Brennpunkte in der Welt, mal ganz abgesehen<br />

vom aktuellen Angriffskrieg gegen<br />

die Ukraine. <strong>2022</strong> sind bislang knapp<br />

2700 Geflüchtete in den Landkreis gekommen,<br />

davon sind etwa 1200 privat<br />

untergekommen, vornehmlich die aus<br />

der Ukraine. Aber auch 445 Asylsuchende<br />

sind darunter. Wir müssen und wollen<br />

diese Menschen in unsere Gesellschaft<br />

integrieren.<br />

Das geschieht durch eine vernünftige<br />

Unterbringung und natürlich auch durch<br />

eine gesellschaftliche Einbindung beispielsweise<br />

durch Kultur und Sport. Besondere<br />

Aufgaben erwachsen uns natürlich<br />

auf dem Betreuungs- und Bildungssektor.<br />

Man muss dort aber auch deutlich<br />

benennen, dass wir es derzeit bereits<br />

kaum noch schaffen, Kindergarten- und<br />

Schulplätze für alle Kinder in unseren<br />

Kommunen anzubieten. Es fehlt zunehmend<br />

Personal. Wir sollten das offen<br />

kommunizieren und müssen vermutlich<br />

künftig auch neu denken.<br />

Mario Glaser ist zum neuen Landrat gewä hlt, rechts Roland Wersch, CDU-Fraktionschef im Kreistag<br />

<strong>TOP</strong>: Stichwort Verkehr: Straßenbau,<br />

Umgehungsstraßen, Regio-Bus. Wie<br />

geht’s im Landkreis Biberach weiter?<br />

Glaser: Zunächst möchte ich auf den<br />

Ausbau des Radwegenetzes hinweisen,<br />

der auch teilweise aus Eigenmitteln des<br />

Kreises finanziert wurde und wird. Es ist<br />

landesweit eines der bestausgebauten.<br />

Das ist das eine. Mit dem Regio-Bus,<br />

MÄNNER<br />

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89


iberach<br />

Landrat Mario Glaser dirigiert zum ersten Mal den Kreismarsch<br />

Landrat Mario Glaser wurde im Schussenrieder Bibliothekssaal offiziell vereidigt<br />

der Regio-S-Bahn und der elektrifizierten<br />

Südbahn verbessert sich das Angebot<br />

deutlich im ÖPNV. Dennoch wird es weiterhin<br />

Lücken geben.<br />

Auf der anderen Seite haben wir gerade<br />

das Problem, dass uns auch in diesem Bereich<br />

der Fachkräftemangel erreicht hat.<br />

Wir haben zu wenig Busfahrer und müssen<br />

schauen, dass wir unseren Schülerund<br />

Berufspendlerverkehr noch darstellen<br />

können. Auch beim Straßenbau müssen<br />

wir weiterkommen. Der Aufstieg zur<br />

B30 als Forstsetzung der Nordumfahrung<br />

in Biberach mit der Tunnellösung, der<br />

Ausbau der B312 Richtung Memmingen<br />

und der B311 mit der Ortsumfahrung<br />

Riedlingens sind da die großen Ziele.<br />

<strong>TOP</strong>: Stichwort Krankenhauspolitik. Dafür<br />

wurde Ihr Vorgänger häufig kritisiert.<br />

Zentralisierung ist politisch gewollt. Bad<br />

Schussenried, Ochsenhausen, Riedlingen<br />

und jetzt Laupheim. Kein wohnortnahes<br />

Krankenhaus mehr. Mit Kindern<br />

muss man sowieso nach <strong>Ulm</strong>, Memmingen<br />

oder Ravensburg fahren. Halten Sie<br />

diese Entwicklung für richtig?<br />

Glaser: Auf bundes- und landespolitischer<br />

Ebene geht es um Ambulantisierung,<br />

um Bettenabbau und um die Fokussierung<br />

auf große stationäre Einheiten.<br />

Das wird nicht etwa durch eine Krankenhausplanung<br />

umgesetzt, sondern über<br />

die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

gesteuert. Das Gesundheitssystem<br />

vor allem im stationären Bereich ist stark<br />

unterfinanziert. Dass diese grundlegende<br />

politische Ausrichtung gewollt ist, hat<br />

Bundesminister Lauterbach erst kürzlich<br />

mit den angekündigten Reformen nochmals<br />

klargemacht. Das führte und führt<br />

noch stärker dazu, dass kleinere Krankenhäuser<br />

in ganz Deutschland geschlossen<br />

und Betten abgebaut werden.<br />

Unsere Situation ist, dass wir im Kreis<br />

nach der Privatisierung ein modernes<br />

Zentralklinikum mit einem beachtlichen<br />

Gesundheitscampus haben. Dort wird intensivmedizinisch<br />

durch gute Ärzte und<br />

ein gutes Pflegepersonal hervorragende<br />

Arbeit in einem, durch Fachkräftemangel<br />

geprägten schweren Umfeld geleistet. Für<br />

die ambulanten Strukturen ist der Landkreis<br />

nicht originär zuständig und wir haben<br />

auch keine Hebel in diesem Bereich.<br />

Hier sehe ich aber die größten Probleme<br />

und Herausforderungen der Zukunft, wie<br />

auch in der Pflege. Soweit wir uns einbringen<br />

können, werden wir das in diesem<br />

Feld aber tun.<br />

<strong>TOP</strong>: Stichwort Biotonne: Der Landkreis<br />

Biberach ist der einzige Kreis in Baden-<br />

Württemberg, der noch keine hat. Woran<br />

liegt das?<br />

Glaser: Wir sind zwar die einzigen im<br />

Land, die noch keine Biotonne haben. In<br />

anderen Bundesländern gibt es aber auch<br />

noch Kreise, die keine Biotonne eingeführt<br />

haben. Was uns von vielen anderen<br />

Kreisen unterscheidet, sind unsere 47<br />

Grüngutsammelstellen, die bereits heute<br />

sehr viel Biomasse im Kreis erfassen. Zudem<br />

ist der Anteil an Eigenkompostie-<br />

rung bei uns sehr hoch. Darauf möchten<br />

wir versuchen aufzubauen, um auch die<br />

Gebühren für die Bürgerinnen und Bürger<br />

niedrig zu halten. Wir werden an zwei<br />

Standorten im Kreis das Bringsystem für<br />

Biomüll testen. Wenn der Test aber zu<br />

wenig Mengen ergibt, steht als Konsequenz<br />

wohl die Biotonne.<br />

<strong>TOP</strong>: Was tun Sie, um den Stress abzubauen?<br />

Ihre Frau ist Ärztin, bleibt da<br />

noch gemeinsame Zeit – auch mit den<br />

vier Kindern?<br />

Glaser: Stress habe ich eigentlich sehr<br />

selten bei der Arbeit, weil sie mir einfach<br />

Spaß macht. Ansonsten erhole ich mich<br />

beim Sport und beim Lesen. Sicher ist die<br />

Taktung jetzt noch etwas enger, aber zum<br />

Rennradfahren werde ich hoffentlich<br />

auch künftig etwas Zeit finden. Für meine<br />

Familie schaffe ich mir Freiraum, wie<br />

schon vorher als Bürgermeister auch.<br />

<strong>TOP</strong>: Vielen Dank für das Gespräch und<br />

viel Erfolg in Ihrem neuen Amt.<br />

Landrat Mario Glaser erhält von Regierungspräsident Klaus Tapesser die Ernennunsgurkunde<br />

90 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


freizeit<br />

Wintersport<br />

Laichingen<br />

Langlaufloipen:<br />

Ski-Spaß in<br />

nächster Nähe!<br />

Sie lieben Wintersport? Dafür müssen Sie nicht in die Ferne schweifen.<br />

Zumindest in puncto Langlauf finden sich viele herrliche Loipen vor<br />

der eigenen Haustür rund um die Schwäbische Alb, von Laichingen bis<br />

Blaubeuren. Wir stellen Ihnen ausgewählte Langlaufloipen vor.<br />

Skilanglauf liegt voll im Trend. Kein<br />

Wunder, es bringt den Kreislauf in<br />

Schwung, stärkt das Immunsystem und<br />

ist im Gegensatz zu alpinem Skisport<br />

auch relativ gelenkschonend. Bei der<br />

schnellen, dynamischen Skating-Variante<br />

werden laut Sportmedizinern rund 5<br />

Prozent aller Muskelgruppen im Körper<br />

gefördert. Das verbrennt ordentlich Kalorien!<br />

Passende Loipen finden Sie überall<br />

zwischen <strong>Ulm</strong> und der Schwäbischen<br />

Alb. Wichtig: Am besten vorher informieren,<br />

ob die Loipen bezüglich Schneelage<br />

und Zustand momentan befahrbar sind<br />

oder nicht.<br />

ALB-DONAU-KREIS:<br />

KLASSISCH ODER TRENDY?<br />

VON SKILANGLAUF BIS SKATING<br />

Laichingen – endloses Loipennetz:<br />

Die Loipennetze zwischen Laichingen<br />

und Westerheim auf der Schwäbischen<br />

Alb sind miteinander verbunden. Damit<br />

breiten sich fast 80 Kilometer an befahrbaren<br />

Möglichkeiten unter Ihren Skiern<br />

aus! An der Skihütte des TSV Laichingen<br />

können Anfänger oder Sportler, die ihre<br />

Skating-Technik verbessern möchten,<br />

auf einer 1km langen Doppelspur bei<br />

Flutlichtbeleuchtung üben. Die Buchloh-Loipe<br />

(75 km) hat eine Höhendifferenz<br />

von 125 Metern, während die Ramsloh-Loipe<br />

(8 km) sowohl klassisch als<br />

auch auf einer Skating-Bahn befahren<br />

werden kann. Am Skilift Laichingen<br />

locken weitere Loipen.<br />

Tourist-Info: www.laichingen.de<br />

und /<br />

Wintersportparadies Westerheim:<br />

Auf 820 Höhenmetern finden Sie in Westerheim<br />

nicht nur relativ sichere Schneebedingungen,<br />

sondern auch die richtige<br />

Strecke für jedes Leistungslevel. Die Loipen<br />

reichen von 35 bis 12 km Länge. Sie<br />

passieren dabei Heidelandschaften, Nadelwälder,<br />

eine Kapelle, Windräder und<br />

etliche Einkehrmöglichkeiten. Für Wintersportfans<br />

ist jede Menge geboten: vier<br />

Skilifte mit Skischule, Schneeschuhwandern,<br />

Rodeln und zwei ganz besondere<br />

Sportarten: Skijöring und Kiteskiing. Bei<br />

ersterem wird man von einem Pferd, bei<br />

letzterem von einem Gleitschirm über<br />

den Schnee gezogen.<br />

Tourist-Info: www.westerheim.de<br />

und /<br />

Fotos: Michael Brü ckmann (1), Freepik.com (2)<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

91


freizeit<br />

Münsingen<br />

Altheim/Alb mit mittlerem<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Mit 160 Aufstiegshöhenmeter und einer<br />

Länge von 18 Kilometer wird diese Loipe<br />

dem mittleren Schwierigkeitsgrad zugeordnet<br />

– ein guter Kompromiss für Gruppen<br />

mit unterschiedlichem Kenntnisstand.<br />

Die Einstiegsmöglichkeit befindet<br />

sich am Wanderparkplatz „Hirschental“<br />

an der L1175 in Altheim-Gerstetten.<br />

Infos: www.altheim-alb.de und<br />

/ (Bürgermeisteramt)<br />

Blaubeuren – das Gute so nah:<br />

Gerade einmal 22 Kilometer von <strong>Ulm</strong><br />

entfernt, befindet sich dieses Loipennetz<br />

für alle Kurzentschlossenen: Auf 700 Höhenmetern<br />

erwarten Sportler rund um<br />

Blaubeuren-Seißen drei verschiedene<br />

Loipen. Zum Beispiel die große Seißener-Runde<br />

(12 km), bei welcher das Albdorf<br />

einmal umrundet wird, den<br />

Kirchturm als Orientierungspunkt stets<br />

im Blickfeld. Die Höhendifferenz beträgt<br />

130 Meter.<br />

Loipentelefon: /<br />

Lonetal und Gerstetten: Eiszeitfeeling!<br />

Dem lieblichen Verlauf der Lone folgen,<br />

Flussbrücken überqueren und an Eiszeithöhlen<br />

vorbeiziehen – begeben Sie sich<br />

auf die Spuren des Löwenmenschen.<br />

Tipp: Vom Parkplatz Salzbühl aus der<br />

Lone talabwärts folgen. Während die Loipen<br />

im Lonetal sozusagen von Skifahrern<br />

gespurt werden, betreibt der SV Gerstetten<br />

professionell gespurte Loipen, drei<br />

klassische und eine Skating-Spur.<br />

Infos: www.lonetal.net und<br />

www.sc-gerstetten.de<br />

WIE IM PARADIES:<br />

ALBHOCHFLÄCHE<br />

IM BIOSPHÄRENGEBIET<br />

Wen es mitten ins Herz des Biosphärengebietes<br />

zieht – rauf auf die schöne weite<br />

Albhochfläche – der findet rund um<br />

Münsingen ein Paradies für Langläufer.<br />

Genauer: Ein Loipennetz von 152 km<br />

Länge! Soweit die Füße beziehungsweise<br />

Skier tragen, haben Langläufer die Wahl<br />

zwischen rund 26 Loipen in allen erdenklichen<br />

Leveln von 3 bis 13 Kilometern.<br />

Fans des Skating-Sports finden im Umkreis<br />

von Mehrstetten und Gomadingen<br />

mehrere speziell gespurte Loipen. In Verbindung<br />

mit zahlreichen Sehens- und<br />

Einkehrmöglichkeiten lohnt sich definitiv<br />

ein Kurzurlaub in „Deutschlands<br />

nachhaltigster Tourismusdestination“<br />

als Alternative zum Allgäu!<br />

Infos: www.muensingen.com<br />

Sportpark Bad Waldsee: unterwegs<br />

zwischen Golfplatz und Seen<br />

Im Sommer golfen, im Winter langlaufen.<br />

Im fürstlichen Golf- und Naturressort Bad<br />

Waldsee locken malerische Loipen für Anfänger<br />

und Profis. Beispiele: Die 74 km<br />

lange Zauberwald Loipe richtet sich an<br />

Fortgeschrittene, führt entlang am<br />

„Fürstin Sophie Panoramaweg“ durch<br />

Wälder, vorbei an zwei Seen und am Rande<br />

der Driving Range. Skater passieren bei<br />

der Polarstern Loipe (6 km) eine Bohrung,<br />

aus der das Thermalwasser stammt,<br />

Schilf- und Seegebiete sowie den New und<br />

Old Course des Golfplatzes. Anfänger<br />

kommen auf der Schneehasen Loipe<br />

Fotos: Stadt Münsingen (1), Gemeinde Westerheim (1), Freepik.com (1)<br />

92 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


freizeit<br />

(54 – 74 km) ebenfalls in den Genuss von<br />

Obstbäumen, idyllischen Wäldern und<br />

Seen. Von Hotel bis zu Verpflegung ist die<br />

komplette Infrastruktur vorhanden.<br />

Infos: www.sportpark-badwaldsee.de/<br />

langlauf-loipen<br />

Westerheim<br />

Atzenberger Höhe: Wintersport<br />

mit Alpenblick<br />

Zwischen Bad Schussenried und Aulendorf<br />

gelegen, finden Sie vier Loipen zwischen<br />

36 und 4 km, die sowohl klassisch,<br />

als auch fürs Skating präpariert<br />

sind. Gemeinsam mit angrenzenden Verbindungloipen<br />

weitet sich die Gesamtlänge<br />

auf über 40 Kilometer. Das Level<br />

liegt zwischen leicht und mittel. Als Besonderheit<br />

ist der atemberaubende Ausblick<br />

zu nennen. Auf der Süd- und Westseite<br />

des Höhenrückens gelegen, können<br />

Sie bei klarem Wetter bis zur Alpenkette<br />

blicken und herrliche Sonnenuntergänge<br />

genießen.<br />

Infos: https://<br />

loipe-atzenberger-hoehe.de<br />

dwi n<br />

Ausgestattet für eine der<br />

schönsten Wintersportarten.<br />

mit<br />

LANGLAUF<br />

Frauenstraße 26 in <strong>Ulm</strong><br />

www.sportklamser-ulm.de<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

93


freizeit<br />

Mit Speed durch den Schnee!<br />

Rodeln im<br />

Hochschwarzwald<br />

Foto: Hochschwarzwald<br />

Tourismus<br />

GmbH<br />

Rodelbahnen für<br />

Familien und Profis<br />

In der Region zwischen <strong>Ulm</strong> und Biberach hat fast jeder Ort – sofern er über entsprechende Hanglagen verfügt –<br />

einen eigenen Rodelberg, der sich für die spontane Abfahrt eignet. Wir möchten Ihnen Rodelbahnen mitten in der<br />

Natur vorstellen, die sich für einen Tagestrip eignen und dabei mehr Platz und Spaß versprechen. Noch dazu lassen<br />

sich viele dieser Abstecher mit weiteren Sportaktivitäten wie Skifahren, Langlaufen, Winterwandern… kombinieren.<br />

Rodeln auf der Schwäbischen Alb:<br />

Freizeitvergnügen für Familien<br />

Häufig sind die Rodelbahnen auf der Schwäbischen Alb in der<br />

Nähe von Skiliften anzutreffen oder stillgelegte Skilifte wurden<br />

zu Rodelbahnen umfunktioniert. Dies hat mehrere Vorteile.<br />

Erstens: Sie können am gleichen Tag mehrere Wintersportaktivitäten<br />

miteinander kombinieren. Zweitens: Kinder oder Personen,<br />

die nicht Skifahren können, haben die Möglichkeit, sich<br />

auf den Rodelbahnen zu vergnügen. Da kommt jeder auf seine<br />

Kosten!<br />

BEISPIELE:<br />

• In Westerheim finden Sie an den Skiliften Halde, Heuberg<br />

und Ostwang jeweils Rodelstrecken mit rund 200 bis 300 Metern<br />

Länge.<br />

• Sehr komfortabel geht es in Laichingen zu: Am Skilift wurde<br />

ein entsprechender Rodellift eingerichtet. Gegen eine Kaution<br />

von 10 Euro erhalten Rodler einen Schlittenring, mit dem<br />

sie den Schlitten oder Bob einhängen und gemütlich nach<br />

oben ziehen lassen können. Danach geht es auf einer Länge<br />

von 200 Metern und einem Höhenunterschied von 30 Metern<br />

rasant abwärts.<br />

• Rund um Münsingen gibt es sechs größere Rodelbahnen,<br />

darunter am Skilift Dottingen. Viel Platz verspricht der Rodelhang<br />

am ehemaligen Böhm-Lift, der stillgelegt wurde.<br />

Gleiches gilt für den ehemaligen Skilift Ziegelhäuser, der<br />

nun ebenfalls als Rodelhang dient. Auf 350 Metern Länge,<br />

mit 50 Metern Höhenunterschied und zwei Abfahrten haben<br />

Sie viel Platz, um eine große Sause zu starten.<br />

Mehr Infos: www.muensingen.com/aktivitaeten/winter/<br />

skilifte-und-rodelhaenge<br />

Rodeln im Allgäu – ein Hochgenuss!<br />

Auch für Profis<br />

Es ist das Rodelparadies im Allgäu schlechthin: Rund um die<br />

Hornbahn Hindelang bei Bad Hindelang verheißen gleich drei<br />

Rodelpisten mit je 35 Kilometern Länge Nervenkitzel für jedes<br />

Niveau. Auf der roten Rodelbahn geht es in langen Schwüngen<br />

und auf relativ geraden Streckenabschnitten abwärts, während<br />

die blaue Rodelbahn als perfekte Familienbahn ausgewiesen ist.<br />

Die gelbe Rodelbahn ist sehr kurvenreich und steil. Sie stellt ge-<br />

Fotos: Freepik.com (1)<br />

94 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


freizeit<br />

wisse Ansprüche an die Technik, so dass vor allem erwachsene<br />

Schlittenfahrer und Profi-Rodler hier in Begeisterung ausbrechen.<br />

Wer noch etwas Speed hinzufügen möchte, leiht sich in<br />

der Talstation einen entsprechenden Rennrodel aus. Das Besondere:<br />

Die Rodelbahnen an der Hornbahn Hindelang bieten auch<br />

bei unbeständigem Wetter eine hohe Schneesicherheit, da sie<br />

bei entsprechenden Bedingungen künstlich beschneit werden.<br />

Mehr Infos: https://www.hornbahn-hindelang.de<br />

TIPP: Unter der Rubrik „Sicheres Rodeln“ finden sich wichtige<br />

Hinweise zur Fahrtechnik, z. B. die richtige Sitzhaltung oder<br />

wie Sie schnell und sicher abbremsen.<br />

PROFIS AUFGEPASST: Die längste Naturrodelbahn im Allgäu<br />

befindet sich auf dem Breitenberg bei Pfronten. Auf rund 65<br />

Kilometer schlängelt sich der Ostforstlerweg 800 Höhenmeter<br />

abwärts durch verschneite Wälder bis ins Engetal. Für Kurven<br />

und Action ist gesorgt. Auf 1842 Metern locken herrliche Panoramaausblicke.<br />

Für Kleinkinder ist<br />

diese Rodelbahn nicht geeignet. Ein<br />

kostenloser Shuttlebus bringt Rodler<br />

von der Endstation Engetal zurück<br />

zum Ausgangspunkt an der<br />

Talstation der Breitenbergbahn. Die<br />

Rodeln an der Hornbahn<br />

Hindelang / Foto: Bad Hindelang<br />

Tourismus (Wolfgang B. Kleiner)<br />

Abfahrt dauert ganze 30 bis 45<br />

Minuten!<br />

Mehr Infos: www.breitenbergbahn.de<br />

Rodeln in Laichingen<br />

Foto: MichaelBrü ckmann<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

95


freizeit<br />

100ige Rodelsicherheit erwartet Sie in der Alpsee Bergwelt. Bei Immenstadt im Allgäu,<br />

unweit des größtes Natursees der Alpen gelegen, haben Sie die Qual der Wahl<br />

zwischen zwei Naturrodelbahnen mit 35 und 45 Kilometern Länge. Mit dem Sessellift<br />

geht es gemütlich zur Station und Berghütte „Bärenfalle“. Das Besondere: Sollte<br />

sich die Schneelage verschlechtern, brauchen Sie dennoch nicht aufs Rodeln zu verzichten,<br />

sondern weichen einfach auf den Alpsee Coaster aus, der ganzjährig geöffnet<br />

hat. Ob auf Schienen oder Schnee – hier geht es spaßig abwärts.<br />

Rodeln im Hochschwarzwald:<br />

gemeinsam mehr erleben<br />

Ab geht’s vom höchsten Berg Deutschlands außerhalb der Alpen! Eine anspruchsvolle<br />

Herausforderung für Profi-Rodler ist der Rodelhang „Tottnauer Hüttenweg“ am Feldberg<br />

im Schwarzwald. Dies fängt bereits beim Thema Kondition an, denn der Aufstieg<br />

ist ausschließlich zu Fuß zu bewältigen. Er nimmt etwa 45 Minuten in Anspruch. Die<br />

Länge beträgt 35 Kilometer, die Höhendifferenz 40 Meter. Ganz Mutige starten jedoch<br />

direkt vom Feldberggipfel (nur für erfahrene Rodler). Dieser 500 Meter lange<br />

Streckenabschnitt ist sehr steil und hat es wirklich in sich. Schöner Nebeneffekt: Auf<br />

Nachtrodeln im Hochschwarzwald<br />

Foto: Hochschwarzwald<br />

Tourismus GmbH<br />

Genussvoll durch<br />

den Winter<br />

mit unseren Punsch-<br />

Spezialitäten<br />

Leckere Fruchtsäfte und duftende Gewürze.<br />

Nicht nur Kinder lieben unseren Punsch<br />

mit besten Gewürzen, aber ganz ohne Alkohol.<br />

Warm genauso wie kalt ein Genuss.<br />

www.burkhardt-fruchtsaefte.de<br />

96 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


freizeit<br />

143 Metern Höhe genießen Sie bei klarem Wetter vom Berggipfel einen Blick auf die<br />

Berner Alpenkette vom Eiger bis zur Jungfrau und mit etwas Glück sogar bis zum<br />

Mont Blanc!<br />

Romantisch-idyllisch ist die 12 km lange Rodelstrecke „Saig-Titisee“ bei Lenzkirch.<br />

Der Aufstieg folgt parallel zur Abfahrt, der Höhenunterschied beträgt 161 Meter. Die<br />

Endstation liegt am Titisee, so dass Sie neben Bergen auch noch den Anblick auf den<br />

Schwarzwaldsee genießen können. Das Besondere: Die Rodelstrecke führt durch verschneite<br />

Wälder, die bis 23 Uhr nachts beleuchtet werden und sich daher für romantische<br />

Abendtouren eignen. Märchenhaft schön und für Verliebte ein Genuss…<br />

NEU:<br />

unser<br />

Rosé-<br />

Glühwein<br />

Sie suchen die Abwechslung? Im Spaß-Park Hochschwarzwald am Schluchsee werden<br />

Sie diese finden. Denn statt herkömmlicher Schlitten warten hier (aber-)witzige<br />

Rodelgeräte wie ein „Kuhfladenrodler“, ein „Zipfelbob“ oder die gefüllten Reifen,<br />

auch bekannt als Snow-Tubes darauf, Sie abwärts zu geleiten. Die außergewöhnlichen<br />

Gerätschaften werden bequem mit einem Förderband nach oben transportiert. Eine<br />

Riesengaudi, insbesondere für Gruppen.<br />

Mehr Infos zu den genannten Premium-Rodelhängen des Hochschwarzwaldes<br />

unter: www.hochschwarzwald.de/erleben/winter-aktivitaeten/rodeln<br />

dwi n<br />

Rodeln im Hochschwarzwald<br />

Foto: Hochschwarzwald<br />

Tourismus GmbH<br />

Schlittenrennen am Abend<br />

Foto: Hochschwarzwald<br />

Tourismus GmbH<br />

Wenn<br />

nicht jetzt,<br />

wann dann?<br />

Erst genießen Sie seinen verführerischen Duft.<br />

Dann spüren Sie seine wohltuende Wärme.<br />

Erleben Sie unseren Glühwein aus<br />

vollmundigem Wein und einer Komposition<br />

ausgesuchter Gewürze.<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

97<br />

www.burkhardt-fruchtsaefte.de


kunst & kultur<br />

Kunsthalle Weishaupt<br />

REINE FORMSACHE<br />

Adrenalin fürs Auge! Den perfekten Stimmungs-Booster<br />

für die triste Jahreszeit<br />

bietet die expressive Farben- und Formenvielfalt<br />

der neuen Ausstellung rund<br />

konstruktiv-konkrete Kunst aus der<br />

Sammlung Siegfried und Jutta Weishaupt.<br />

Geometrie trifft auf Grundfarben. Mathematik<br />

vereint sich mit Illusion. Kunstwerke<br />

werden von den eigenen Augen<br />

zum Leben erweckt. Diese Ausstellung<br />

spielt mit der Wahrnehmung der Besucher.<br />

Von Minimalismus über Avantgarde<br />

bis Op-Art wird das Thema beleuchtet.<br />

Bridget Riley, In Attendance, 1993<br />

© bei der Künstlerin<br />

Kreis, Linie, Dreieck, Viereck – wie unterschiedlich<br />

die geometrischen Grundformen<br />

in Kombination mit Farben inszeniert<br />

werden können, zeigen namhafte<br />

Künstler von Roy Lichtenstein bis Piet<br />

Mondrian. Dessen prägnante Rasterbilder<br />

mit ihren rechtwinkligen Strukturen<br />

schrieben Designgeschichte.<br />

Dass die Wahrnehmung von Farbe von<br />

ihrer Umgebung abhängig ist, wird nicht<br />

nur bei Josef Albers ersichtlich. Rot wirkt<br />

neben Gelb anders, als neben Blau.<br />

Schwarz scheint auf Glanzstoffen dunkler<br />

als auf mattem Hintergrund. Peter<br />

Paul Lohse haucht dem Quadrat unglaublich<br />

viel Leben ein und schafft durch seine<br />

präzise Formensprache ebenso wie<br />

Max Bill oder Camille Graeser kraftvolle<br />

Kompositionen mit harmonischem Maß.<br />

Ein Meister der optischen Täuschung ist<br />

Jean-Pierre Vasarely. Seine Schwarz-<br />

Weiß-Kontraste erzeugen faszinierende<br />

Flimmereffekte und zeigen: Das Werk<br />

wird erst durch den Betrachter lebendig -<br />

und damit zur Kunst.<br />

dwi n<br />

bis 18. Juni 2023<br />

Josef Albers, Homage to the Square - Summer Noon, 1964<br />

© The Josef and Anni Albers Foundation / VG Bild-Kunst,<br />

Bonn <strong>2022</strong><br />

Richard Paul Lohse, Neun horizontale und neun vertikale<br />

Farbreihen, 1950/1985 – © VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2022</strong><br />

Kindermuseum im Edwin Scharff Museum<br />

ERZÄHL MIR WAS VOM TOD<br />

Paradiesgarten © Martina Strilic<br />

Zeitmaschine © Martina Strilic<br />

Ob in den Nachrichten oder dem eigenen<br />

Umfeld: Der Tod ist allgegenwärtig, wird<br />

aber konsequent ausgeblendet. Die interaktive<br />

Ausstellung möchte Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene dazu animieren,<br />

sich kultur- und generationenübergreifend<br />

mit dem Tabu-Thema auseinanderzusetzen.<br />

Kann man sich dem Thema Tod spielerisch<br />

nähern? Man kann! Dies zeigt bereits<br />

die erste der 13 interaktiven Stationen,<br />

in denen Besucher in einem Reisebüro<br />

einen Pass für Ihren Trip ins Jenseits<br />

erhalten. Von der Zeitmaschine über<br />

das „Labor der Unsterblichkeit“ bis hin<br />

zum mexikanischen Totenfest und dem<br />

Paradiesgarten dürfen Besucherinnen<br />

und Besucher experimentieren, entdecken,<br />

staunen.<br />

Denn nicht nur der Tod, auch das Alter,<br />

der Kreislauf der Natur, das Jenseits<br />

sowie die Erinnerung an Verstorbene,<br />

sind Themen der Ausstellung. Vom Totenkult<br />

des Osiris bis zum Gevatter Tod in<br />

Grimms Märchen wird der kreative Rahmen<br />

der Ausstellung gespannt. Die in Kooperation<br />

mit dem Alice-Museum für<br />

Kinder im FEZ Berlin und der Frankeschen<br />

Stiftungen zu Halle produzierte<br />

Wanderausstellung gilt als eine der<br />

erfolgreichsten im deutschsprachigen<br />

Raum.<br />

dwi n<br />

bis 3. März 2024<br />

98 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


kunst & kultur<br />

Museum Brot und Kunst<br />

VOM STILLLEBEN ZUM FOOD PORN<br />

Vom Status zu verborgenen Sehnsüchten:<br />

Als Allegorien des Lebens offenbaren<br />

sich Besuchern verschiedenste Stillleben<br />

und Festmähler. Bei manchem bleibt der<br />

Bissen im Hals stecken, andere fielen<br />

zeitweise sogar durch die Zensur.<br />

Ist es der perfekte Moment - der Strauß in<br />

voller Blüte und das auf Social Media inszenierte<br />

Food Happening? Oder ist es<br />

der Kreis aus Werden und Vergehen, da<br />

Pflanzen und Lebensmittel ebenso vergänglich<br />

sind wie der Mensch?<br />

Fotografin Vera Mercer schafft mit Essen<br />

überrealistisch anmutende Dinglandschaften.<br />

Ein auf einer Kristallschale<br />

thronender Hirschschädel, exotische<br />

Pflanzen, Beeren im Großformat – hier<br />

wird nicht gekocht, sondern arrangiert.<br />

Im Laufe eines Museumstages lässt<br />

Michael Wesely im Zeitraffer Tulpen in<br />

© Michael Wesely, VG Bild-Kunst Bonn <strong>2022</strong><br />

einer Vase wachsen und verwelken.<br />

Christian Kosmas Mayer erzeugt Werke<br />

durch Fotosynthese auf den Blättern von<br />

Bananenpalmen. Ori Gersht lässt in seinem<br />

bewegten Stillleben aus dem Nichts<br />

die Gewalt hereinbrechen: Ein Granatapfel<br />

wird zerschossen. Reiner Maria Matysik<br />

schwelgt in Zukunftsszenarien der<br />

Nahrungsmittelproduktion durch Gentechnik.<br />

Er kreiert postevolutionäre Mischwesen<br />

aus Tieren und Pflanzen. Für<br />

sein „Role Model Thorsten“ ließ er eigene<br />

Hautzellen reproduzieren, um damit ein<br />

korallenartig anmutendes Lebewesen zu<br />

erschaffen. Food Porn im wörtlichen Sinne<br />

zeigt Stephanie Sarleys Fruit Art Video,<br />

in dem sie die Spalten von Früchten<br />

streichelt, mit Honig befüllt und Joghurt<br />

besprenkelt, so dass ihr Instagram-<br />

Account mehrfach gesperrt wurde. dwi n<br />

bis 12. März 2023<br />

Vera Mercer / Fall Omaha<br />

© Vera Mercer courtesy Galerie Jordanow.<br />

Museum Villa Rot<br />

DAS ZEUG ZUM ERINNERN<br />

Unsere Beziehung zu Objekten zeigt, wer<br />

wir sind. Sie sind so allgegenwärtig, dass<br />

wir sie als selbstverständlich wahrnehmen.<br />

Doch wir schaffen mit ihnen bleibende<br />

Erinnerungen.<br />

Gleich zu Beginn überrascht Barbara<br />

Iweins mit einem raumfüllenden Kunstwerk.<br />

Eine Fotowand mit den Abbildungen<br />

von 12795 Gegenständen. Kleidungsstücke,<br />

Legosteine, Spielfiguren, Schirme,<br />

Sportequipment… thematisch, farblich<br />

und mengenmäßig gruppiert, öffnet diese<br />

Fotowand neue Blickwinkel auf den persönlichen<br />

Besitz eines Menschen.<br />

Historische Behältnisse und Verpackungsmaterialien,<br />

kunstvoll drapiert in<br />

glänzenden Farben, erzählen die „Kunst<br />

des Verwahrens“. Die Wechselwirkung von<br />

Bilderrahmen, abfotografierte Tagebuchseiten<br />

als Zeitzeugen sowie Familienerbstücke,<br />

deren Sinn und Zweck sich der<br />

jüngeren Generation oft nicht mehr erschließen,<br />

beleuchten das Wesen der Dinge.<br />

Fotokünstler Chris Harrison charakterisiert<br />

seinen Vater, indem er die Maschine,<br />

die dieser sein Leben lang als Fabrikarbei-<br />

© Museum Villa Rot, Chris Harrison.<br />

ter bedient hat, in ihren Einzelteilen dokumentiert.<br />

Objekte wie Arbeitshandschuhe<br />

und Urlaubsbilder am Strand komplettieren<br />

die Darstellung und schaffen lebendige<br />

Erinnerungen.<br />

Eine Ausstellung, die dazu anregt,<br />

neue Sinnzusammenhänge herzustellen.<br />

Die Dinge um uns stecken voller Geschichten,<br />

die uns faszinierende Facetten<br />

ihrer Nutzer aufzeigen. Parallel dazu findet<br />

die Ausstellung „Is ja ´n Ding“ mit gesammelten<br />

Werken des Künstlers Willi<br />

Siber statt.<br />

dwi n<br />

bis 12. Februar 2023<br />

© Museum Villa Rot, Chris Harrison.<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

99


kunst & kultur<br />

Kunstraum Werner Schneider<br />

Rekordausstellung<br />

mit 15 Künstlern<br />

Unter dem Titel „Zusammenkunft - Künstler des Skulpturenparks“ wurde<br />

am 24. November die neue Ausstellung im Kunstraum Werner Schneider<br />

im Venet Haus in Neu-<strong>Ulm</strong> eröffnet.<br />

Werner Schneider hatte alle Künstler, von<br />

denen Werke in seinem Skulpturengarten<br />

in Neu-<strong>Ulm</strong> zu sehen sind, eingeladen,<br />

sich an der Ausstellung zu beteiligen und<br />

war angenehm überrascht, dass fast alle<br />

mitmachen. So zeigen nun in den Galerieräumen<br />

insgesamt 15 nationale und<br />

internationale Künstler Werke aus ihrem<br />

Schaffen. Es sind dies: Miguel Berrocal ·<br />

Dieter Blum · Terence Carr · Armin<br />

Göhringer · Erich Hauser · Kaeseberg ·<br />

Dietrich Klinge · Peter Nagel · Walter Nagl<br />

· Uli Pohl · Thomas Röthel · Horst Schuler<br />

· Bernar Venet · Herbert Volz · Willi Weiner.<br />

Die Meisten von ihnen waren bei der<br />

Vernissage persönlich anwesend.<br />

Eine Ausstellung mit gleichzeitig so vielen<br />

Künstlern ist absolut bemerkenswert<br />

und sicherlich nicht nur in der Region<br />

sondern auch bundesweit einmalig. Gezeigt<br />

werden insgesamt fast 70 Exponate.<br />

Dabei wird eine große Bandbreite abgedeckt,<br />

sowohl was die Art der Werke als<br />

auch was die verarbeiteten Materialien<br />

betrifft. Bei den in der Ausstellung gezeigten<br />

Kunstobjekten handelt es sich<br />

meist um kleinere Arbeiten, die keinen<br />

großen Raum benötigen und auch im privaten<br />

Bereich von Sammlern platziert<br />

werden können. Viele davon eigen sich<br />

daher auch sehr gut als Weihnachtsgeschenk.<br />

Fotos: Frank Steinle<br />

Kunstraum Werner Schneider im Venet Haus<br />

Werner Schneider<br />

100 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


Der Favorit vieler Besucherinnen und Besucher<br />

bei der Vernissage war der Hase<br />

von Peter Nagel mit dem Titel „Kein<br />

Angsthase“, der aus der Wand herausspringt<br />

und den Betrachter automatisch<br />

in seinen Bann zieht und ihn zu einem<br />

Lächeln veranlasst. Ebenfalls große<br />

Bewunderung erzielte der in Blaustein<br />

lebende Künstler Uli Pohl mit seiner<br />

kinetischen Skulptur aus Plexiglas.<br />

Die Galerie im Venet Haus in Neu-<strong>Ulm</strong> ist<br />

mittwochs bis freitags von 16 Uhr bis 20<br />

Uhr geöffnet und natürlich nach Vereinbarung<br />

auch zu anderen Zeiten.<br />

Ausstellungsdauer:<br />

bis 19. Januar 2023<br />

Was schenkt man jemandem,<br />

der schon alles hat?<br />

www.das-schenkt-ulm.de


kunst & kultur<br />

Galerie Ärztliche<br />

Kunst – <strong>Ulm</strong><br />

Die Liebe zu Menschen hat mich zu meinem<br />

Beruf und später zur Kunst gebracht.<br />

(Dr. Anca Jung)<br />

In der Galerie Ärztliche Kunst in der<br />

Herzklinik <strong>Ulm</strong> stellen mehrmals im Jahr<br />

kunstschaffende Medizinerinnen und<br />

Mediziner aus. Am 25. Oktober <strong>2022</strong><br />

wurde die Ausstellung „Portraits und<br />

mehr…“ mit Bildern von Dr. Anca Jung<br />

eröffnet.<br />

Viele ihrer Werke beschäftigen sich mit<br />

Menschen in Alltagssituationen. Deren<br />

Gefühle und Emotionen möchte sie mit<br />

ihrer Kunst Ausdruck verleihen. „In erster<br />

Linie sind es die Portraits, die Anca<br />

Jung eindrucksvoll beherrscht“, berichtete<br />

Laudator Reiner Schlecker, Vorsitzender<br />

des Berufsverbandes der Bildenden<br />

Künstlerinnen und Künstler <strong>Ulm</strong><br />

(BBK) in seiner mit ausgeprägter schauspielerischer<br />

Mimik vorgetragenen Rede<br />

bei der Vernissage.<br />

Fotos: Hermann Genth, Petra Starzmann (1)<br />

Bei ihren Portraits arbeitet die Künstlerin<br />

ebenso wie bei ihren Aktdarstellungen,<br />

Stillleben und Landschaftsbildern mit<br />

Ölfarben. Daneben sind in der aktuellen<br />

Ausstellung Bleistift- und Tuschezeichnungen<br />

zu sehen. Bewusst habe sich die<br />

Künstlerin für gegenständliche Malerei<br />

entschieden, betonte Schlecker: „Manchmal<br />

minutenschnell, kraftvoll expressiv<br />

mit großen Pinselschwingen, direkt und<br />

oft ohne Vorzeichnung. Dann wieder<br />

konzentriert und überlegt, je nachdem,<br />

was sie für eine Stimmungslage erzeugen<br />

möchte.“<br />

Dr. Anca Jung wurde 1959 in Bukarest<br />

geboren. Nach dem Medizinstudium und<br />

ihrer Tätigkeit als Kinderärztin verließ<br />

sie im Alter von 32 Jahren Rumänien. Es<br />

folgten mehrere Jahre mit Weiterbildun-<br />

Dr. Anca Jung vor Ihrem Gemälde „Ambasadorka“<br />

gen in den Fächern Innere Medizin, Chirurgie<br />

und Unfallchirurgie sowie Allgemeinmedizin.<br />

Ab 1994 praktizierte Dr.<br />

Anca Jung als niedergelassene Allgemeinärztin<br />

zusammen mit ihrem Ehemann in<br />

Ertingen. Seit April <strong>2022</strong> ist sie im Ruhestand<br />

und widmet sich seitdem gänzlich<br />

der Kunst. Dr. Anca Jung ist Mitglied im<br />

Berufsverband der Bildenden Künstlerinnen<br />

und Künstler <strong>Ulm</strong> (BBK) und war<br />

2021 Mitbegründerin der Künstlergruppe<br />

„ArtS“ in Bad Saulgau.<br />

Galerie Ärztliche Kunst in der Herzklinik<br />

<strong>Ulm</strong>, Magirusstraße 49, 89077 <strong>Ulm</strong><br />

Ausstellungsdauer: bis 14. April 2023<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag<br />

8 bis 17 Uhr „Die Gärtnerin“<br />

Landschaftsmalerei von Dr. Anca Jung<br />

zahlreiche Kunstfreunde kamen zur Vernissage<br />

am 25. Oktober<br />

Dr. Anca Jung, Reiner Schlecker, Dr. Winfried Haerer<br />

102 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


top genuss<br />

Das top magazin präsentiert<br />

Kulinarisches aus der Region<br />

Fotos: Fotolia.de (Jarek Chabraszewski, Tony Leone, exclusive-design)<br />

Kon-ya Sushi<br />

Kon-ya Ramen<br />

Das Sushi-Restaurant<br />

in Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Ludwigstraße 11<br />

sushikonya.de<br />

Tel. 0731 / 4036 1511<br />

Neu-<strong>Ulm</strong>s erstes<br />

Ramen-Restaurant<br />

Ludwigstraße 29<br />

ramenkonya.de<br />

Tel. 0731 / 2506 2765


essen & trinken<br />

Weinkaräter Christian Weisenstein<br />

Weingenuss mit Passion, Wissen<br />

und ganz viel Pfälzer Charme<br />

Was hat Georgien mit dem nächsten Weintrend zu tun? Warum schmecken Weine so, wie sie schmecken?<br />

Wie kommt es zu einer malolaktischen Gärung? Solche Fragen beantwortet Weinkaräter Christian Weisenstein<br />

leidenschaftlich gerne bei seinen Weinverkostungen. Sowie in unserem <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> Interview.<br />

<strong>TOP</strong>: Verraten Sie uns – was bedeutet der<br />

Name Weinkaräter?<br />

Christian Weisenstein: Weine sind etwas<br />

Besonderes, das Zeit zum Reifen<br />

braucht, genauso wie hochkarätige Diamanten.<br />

Sie entstanden vor Millionen<br />

Jahren im Erdinneren. Auch bei mir war<br />

die Liebe zum Wein schon seit meiner<br />

Kindheit in mir angelegt. Außerdem habe<br />

ich den 4. Dan im Karate. Der Name passt<br />

in jeglicher Beziehung (lacht).<br />

<strong>TOP</strong>: Ihre Leidenschaft für Wein ist demnach<br />

biografisch begründet?<br />

Christian Weisenstein: Ich bin in Bad<br />

Dürkheim an der deutschen Weinstraße<br />

aufgewachsen. Meine Großeltern haben<br />

Weinbau im Nebenerwerb betrieben. In<br />

meiner Kindheit habe ich schöne Stunden<br />

im Weinberg oder bei der Traubenernte<br />

verbracht. Nach meinem Ingenieursstudium<br />

verschlug es mich beruflich<br />

nach <strong>Ulm</strong>, also in eine klassische Biergegend.<br />

Aufgrund meiner Weinkenntnisse<br />

erhielt ich immer wieder Anfragen von<br />

Freunden und Kollegen für eine Weinprobe.<br />

Da habe ich mich wieder mit Begeisterung<br />

in mein Hobby eingearbeitet.<br />

Fotos: privat<br />

KNOW-WOW<br />

IN WEIN<br />

www.weinkaraeter.de<br />

„Die Prüfung zum<br />

‚Diploma of Wines‘<br />

in London war wie<br />

ein zweites Abitur.“<br />

1<strong>04</strong> Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


essen & trinken<br />

„Wein ist Tradition, Erlebnis,<br />

ein Kulturgut, über das man<br />

viel philosophieren, es aber<br />

genauso gut analysieren kann.“<br />

<strong>TOP</strong>: Sie sind ein IHK zertifizierter „Weinund<br />

Genussexperte“. Ihr größter Stolz ist<br />

das „Diploma in Wines“ des International<br />

Wine & Spirit Education Trust in London.<br />

Eine der höchsten Qualifizierungen, richtig?<br />

Christian Weisenstein: Richtig. Zum einen<br />

sind dies international einheitliche<br />

Standards, zum anderen geht dieses Wissen<br />

sehr in die Tiefe. Um Weine zu verstehen,<br />

bedarf es vieler Kenntnisse wie in<br />

Geologie, Erdkunde, Geschichte, Biologie<br />

und Chemie. Ich bin glücklich, die Abschlussprüfung<br />

nach nur 18 Monaten geschafft<br />

zu haben, die Durchfallquote ist<br />

nämlich hoch. Mittlerweile bin ich zusätzlich<br />

„Certified Educator“ und unterrichte<br />

selbst.<br />

<strong>TOP</strong>: Was fasziniert Sie an Weinen am<br />

meisten?<br />

Christian Weisenstein: Es ist ihre unglaubliche<br />

Vielfalt. Da erwacht der Entdecker<br />

in mir. Ich möchte verstehen, warum<br />

Weine so sind, wie sie sind. Beispiel:<br />

Wie kommt ein Yoghurt-Aroma in den<br />

Wein? Es liegt an der malolaktischen<br />

Gärung, auch biologischer Säureabbau<br />

genannt. Unter bestimmten Bedingungen<br />

wandelt sich die schärfer wahrgenommene<br />

Apfelsäure in die mildere<br />

Milchsäure. Es macht Spaß, solches Wissen<br />

zu vermitteln.<br />

<strong>TOP</strong>: Wodurch unterscheiden Sie sich<br />

von anderen Anbietern wie Sommeliers?<br />

Christian Weisenstein: Meine Empfehlungen<br />

sind 100 Prozent neutral, da ich<br />

selbstständig arbeite und nicht an das<br />

Angebot einer Weinhandlung gebunden<br />

bin. Bei mir bekommen Sie keine trockene<br />

Theorie, sondern ein an Informationen<br />

gekoppeltes Genusserlebnis. Ein<br />

klassischer Maître Sommelier mit Fliege,<br />

stocksteif und ohne Lächeln? Das passt<br />

nicht zu meiner Pfälzer Frohnatur!<br />

<strong>TOP</strong>: An wen richten sich Ihre Angebote?<br />

Christian Weisenstein: Erstens an Firmen-<br />

und Privatkunden für Feierlichkeiten<br />

wie Mitarbeiterevents oder Geburtstage.<br />

Eine Weinverkostung kann indivi-<br />

Die Pflanzen<br />

für Balkon<br />

und Garten!<br />

89079 <strong>Ulm</strong>-Eggingen<br />

Erminger Str. 8<br />

Telefon 07305/6159<br />

Montag bis Freitag<br />

8-12 Uhr und 13-18 Uhr<br />

Samstag 8-13 Uhr<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

105<br />

www.baumschule-braun.de


essen & trinken<br />

„Naturweine wie<br />

die Amphoren-Weine sind<br />

ein Riesentrend.“<br />

duell gestaltet werden und auch alkoholfreie<br />

Sorten beinhalten. Zweitens an ein<br />

fachbegeistertes Publikum. So biete ich<br />

bei der Familienbildungsstätte <strong>Ulm</strong><br />

Weinverkostungen zu Themen wie „Wein<br />

& Schokolade“ oder Wein-Sensorik Seminare<br />

an. Drittens richte ich mich auch an<br />

die Gastronomie, sowohl beratend, als<br />

auch bei der Durchführung von Weinabenden.<br />

Daneben erhält man bei mir<br />

Gutscheine für Weinabende als Genuss-Geschenk.<br />

Gerne auch für Weinerlebnisse<br />

beim Kunden zuhause.<br />

<strong>TOP</strong>: Können Sie uns einen wichtigen<br />

Weintrend verraten?<br />

Christian Weisenstein: Naturweine<br />

sind in Großstädten bereits ein Riesentrend.<br />

Sie schmecken komplexer, fülliger,<br />

sind ungefiltert, enthalten daher<br />

mehr antioxidative Pflanzenstoffe. Auf<br />

einer Weinreise nach Georgien, dem Ursprungsland<br />

der Amphoren-Weine, habe<br />

ich mich viel mit diesem Thema befasst.<br />

Die Amphoren werden zur Gärung einfach<br />

im Boden vergraben, danach der<br />

Tresterhut abgeschöpft, das war’s. Dieses<br />

„kontrollierte Nichtstun“ bringt interessante<br />

Aromen hervor. Ich habe eine<br />

Sorte probiert, die regelrecht nach Gülle<br />

gerochen, aber erstaunlich gut geschmeckt<br />

hat. (lacht)<br />

<strong>TOP</strong>: Als Weinexperte sind Sie also viel<br />

unterwegs …<br />

Christian Weisenstein: Es ist besser,<br />

sich vor Ort mit Kulturtraditionen des<br />

Weins vertraut zu machen. Auch der Besuch<br />

von Weinmessen gehört zu meiner<br />

Tätigkeit. Viele sind erstaunt, wenn Sie<br />

erfahren, dass ich dabei bis zu 60 Weinsorten<br />

pro Tag verkoste – inklusive Pausen,<br />

Wasser und Häppchen. Bei einer privaten<br />

Weinverkostung sollten es sechs,<br />

maximal acht Weine sein, damit die<br />

Besucher die dazugehörigen Aromen<br />

abspeichern können.<br />

<strong>TOP</strong>: Vielen Dank für diese interessanten<br />

Einblicke in Ihr Weinmaleins des Wissens!<br />

dwi n<br />

impressum<br />

<strong>TOP</strong> MAGAZIN <strong>Ulm</strong> / Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Verleger: Hermann Genth (ViSdP)<br />

<strong>TOP</strong> MAGAZIN <strong>Ulm</strong> / Neu-<strong>Ulm</strong> erscheint in der<br />

HAG Verlag und Marketing GmbH<br />

Einsteinstr. 59, 89077 <strong>Ulm</strong> / Postfach 2520, 89015 <strong>Ulm</strong><br />

Telefon 0731/399495-0 / Fax 0731/399495-20<br />

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Discovery Center e.V., Picslocation, sj-Fotografie, Matthias Schmiedelö, Ralf Anderhofstadt, Daimler Truck, Revo Foods, Hyperganic,<br />

Peri, KNORR Rechtsanwälte, CARL GÖTZ, Liha Uhren, Venet-Haus Galerie <strong>Ulm</strong>, Gold Ochsen, Möbel Borst, Betten Deisler,<br />

accuratis, Petra Starzmann, MarcCain, Blutsgeschwister, Paul Greenm, Fuchs Schmitt, WACKENHUT, Hyundai Motors Deutschland,<br />

Toyota Deutschland, Volker Strohmaier, Landratsamt Biberach, Georg Kliebhan, Michael Brückmann, freepik.com, Stadt Münsingen,<br />

Gemeinde Westerheim, Hochschwarzwald Tourismus, Bad Hindelang Tourismus, VG Bild-Kunst Bonn, Martina Strilic, Vera Mercer<br />

courtesy Galerie Jordanow, Museum Villa Rot / Chris Harrison, Deutsches Weininstitut, adobestock (contrastwerkstatt,<br />

dream@do, Floydine, javaman, M.Dörr & M.Frommherz), Mack GmbH, Hermann Genth und Inserenten<br />

Layout/Gestaltung: kerstin.vorwalter.editorialdesign, <strong>Ulm</strong><br />

Druck: Holzmann Druck, Bad Wörishofen<br />

Nachdruck von Beiträgen und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unverlangt<br />

eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Urheberrechte der von <strong>TOP</strong> MAGAZIN <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong><br />

konzipierten Anzeigen und PR-Texte liegen beim Verlag.<br />

<strong>TOP</strong> MAGAZIN <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> erscheint viermal jährlich, die nächste Ausgabe erscheint Mitte März 2023.<br />

IMPRESSUM Winterausgabe 4-<strong>2022</strong><br />

Top <strong>Magazin</strong><br />

ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz der/<br />

verantwortlich für den Titel:<br />

Top of the Tops & Top <strong>Magazin</strong> International GmbH & Co.<br />

Verlags und Lizenz KG<br />

Wenzelgasse 28, 53111 Bonn<br />

T. (02 28) 96 96-230<br />

www.top-magazin.de<br />

USt-IdNr.: DE 182 544 866<br />

Geschäftsführung: Ralf Kern<br />

Titel/Grafik: Stephan Förster s.foerster@top-magazin.de<br />

Titelbildfoto 4-<strong>2022</strong>: www.istockphoto.com, Bild-Nr.: 618977124<br />

Seitenbetreiber www.top-magazin.de:<br />

Top of the Tops & Top <strong>Magazin</strong> International GmbH & Co. Verlags<br />

und Lizenz KG<br />

Top <strong>Magazin</strong> ist bereits seit über 40 Jahren erfolgreich auf dem Markt!<br />

In Lizenz erscheint Top <strong>Magazin</strong> mit der Winterausgabe 4-<strong>2022</strong><br />

in 32 Städten/Regionen mit einer Gesamtauflage von rund 350.000<br />

Exemplaren.<br />

Aachen, Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Brandenburg/<br />

Potsdam, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg,<br />

Koblenz, Köln, Leipzig, München, Münster, Niederrhein, Reutlingen/<br />

Tübingen, Rhein-Kreis Neuss, Ruhr (Essen), Saarland, Sachsen-Anhalt<br />

(Süd)/Halle (Saale), Sauerland, Siegen-Wittgenstein, Stuttgart,<br />

Südwestsachsen, Thüringen, Trier, <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong>, Wuppertal.<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 40 - Stand 4/<strong>2022</strong><br />

106 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


essen & trinken<br />

Vinothek am Michelsberg<br />

Drittbester Weinfachhändler<br />

in ganz Deutschland<br />

Die Vinothek am Michelsberg in <strong>Ulm</strong> zählt zu den besten Weinfachhändlern der Bundesrepublik:<br />

Haris Papapostolou und Daniel Keim, Inhaber der Vinothek, erhielten als Drittplatzierte den<br />

begehrten Fachhändlerpreis im Rahmen des Weinfachhändlertags in Heilbronn.<br />

Text: Désirée Müller / Foto: Deutsches Weininstitut<br />

Das Deutsche Weininstitut (DWI) sucht<br />

hierfür jedes Jahr gemeinsam mit der<br />

Fachzeitschrift WEINMARKT die besten<br />

Weinfachhändler des Landes und<br />

prämiert die drei Besten. Dabei legt die<br />

Jury besonderes Augenmerk auf die ansprechende<br />

und übersichtliche Präsentation<br />

von Weinen unterschiedlicher Rebsorten<br />

aus möglichst vielen deutschen<br />

Anbaugebieten. In verdeckten Besuchen<br />

vor Ort wird zudem die Beratungskompetenz<br />

durch qualifiziertes Personal überprüft<br />

und auf ein ansprechendes Ambiente<br />

sowie besondere Serviceangebote<br />

und Wein-Events geachtet.<br />

Papapostolou und Keim attestierte die<br />

Jury ein „besonderes Händchen bei der<br />

Auswahl ihres Sortiments“ und hebt das<br />

Ambiente der Vinothek sowie die regelmäßig<br />

stattfindenden Wine & Dine<br />

Tastings, After-Work-Verkostungen und<br />

Events mit Winzern hervor. Bei ihrem Besuch<br />

überzeugte die Jury neben der Atmosphäre<br />

in der Vinothek, die „modernen<br />

Industrieflair versprüht und zum Stöbern<br />

und Verweilen einlädt“ insbesondere das<br />

Angebot: „Neben Gewächsen etablierter<br />

Spitzenerzeuger aus<br />

fast allen deutschen<br />

Anbaugebieten kann<br />

man hier auch Weine<br />

von noch unbekannten,<br />

aber sehr empfehlenswerten<br />

jungen<br />

deutschen Winzern<br />

entdecken“, erklärten<br />

die Juroren.<br />

Das Sortiment der<br />

Vinothek am Michelsberg<br />

umfasst<br />

mehr als 500 Weine<br />

– darunter auch<br />

zahlreiche biologische<br />

und biodynamische<br />

Weine von kleinen griechischen<br />

Weingütern. Da rund 80 Prozent des Sortiments<br />

aus Bio-Anbau und Demeter-Betrieben<br />

stammt, kann die Vinothek seit<br />

Sommer <strong>2022</strong> zudem eine Bio-Zertifizierung<br />

vorweisen. Die aktuelle Auszeichnung<br />

trägt unter anderem zur weiteren<br />

Professionalisierung der Beratung bei:<br />

Die drei Gewinner des Fachhandelspreises<br />

erhalten neben Trophäen, Urkunden<br />

hinten: Luise Böhme (Deutsche Weinprinzessin), Andreas Kaul (Ressortleiter Handel<br />

und Gastro im deutschen Weininstitut), vorne: Katja Apelt (Chefredaktion WEIN+MARKT),<br />

Daniel Keim, Julia Petersen und Haris Papapostolou (Vinothek am Michelsberg)<br />

und Plaketten wertvolle Warengutscheine<br />

der Wettbewerbssponsoren „Zwiesel<br />

Kristallglas“ und „Howasped“ sowie Gutscheine<br />

für Mitarbeiterschulungen durch<br />

das DWI im Gesamtwert von 6000 Euro.<br />

Auf ein Bonbon freuen sich Papapostolou<br />

und Keim besonders: Als diesjähriger<br />

Preisträger sind sie in die Jury zur Wahl<br />

der Deutschen Weinkönigin 2023 in Neustadt<br />

an der Weinstraße berufen worden.<br />

NEU IM SORTIMENT<br />

BIO-Glühwein in Winzerqualität<br />

„MAĒMO GLÜH“<br />

EIN FEST FÜR DIE<br />

Mühlsteige 4 89075 <strong>Ulm</strong><br />

Telefon 0731/79087335 info@vinothek-ulm.de<br />

www.vinothek-ulm.de<br />

Mo bis FR 11:00 - 18:30 Uhr<br />

SA 10:00 - 16:00 Uhr<br />

Neben Wein, Spirituosen und Perlweinen aus ganz Europa, gibt es bei uns<br />

ein breites Angebot an Feinkost, sowie bunte Geschenkvariationen.<br />

BESUCHEN SIE AUCH UNSERE EVENTS<br />

Wir bieten individuelle Gruppen-Weinproben und laden regelmäßig zu<br />

„Ladies Nights“ und „After Work Tastings“ ein.<br />

Unseren aktuellen Event-Kalender finden Sie unter<br />

www.vinothek-ulm.de


essen & trinken<br />

„Champagner! Nach dem<br />

Sieg verdienst du ihn, nach<br />

der Niederlage brauchst<br />

du ihn.“ Das wusste schon<br />

Napoleon Bonaparte. Egal<br />

ob rauschendes Fest oder<br />

ganz intimes Tête-à-Tête,<br />

Champagner gehört einfach<br />

dazu. Weihnachten und<br />

Silvester ohne den<br />

prickelnden Perlwein?<br />

Undenkbar! Wissenswertes<br />

und Bonmots über das<br />

Luxusgetränk mit<br />

Kultstatus<br />

Prickelnde<br />

Sterne<br />

im Glas<br />

Text: Dora Linder | Foto: iStock<br />

108 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


essen & trinken<br />

Kleines Fachwissen<br />

für Liebhaber<br />

Agraffe: Drahtkörbchen, das den Korken in der Flasche sichert.<br />

Assemblage: Mischen des Weines, aus dem der Verschnitt hergestellt wird.<br />

Blanc de Blancs: Weißer Wein aus weißen Trauben. In der Champagne wird ausschließlich Chardonnay verwendet.<br />

Blanc de Noirs: Weißer Wein aus dunklen Trauben der Sorte Pinot Noir und Pinot Meunier.<br />

Brut: Sehr trockener Perlwein mit maximal 15 g/l Restzucker.<br />

Cave: Weinkeller zur Lagerung.<br />

Cru: Lage oder Ort.<br />

Cuve: Fass.<br />

Cuvée: Die Mischung, der Verschnitt.<br />

Débourbage: Klärung des Mosts vor der ersten Gärung.<br />

Demi-Sec: Halbtrockener Champagner mit 35 bis 50 g/l Restzucker.<br />

Dosage: Zugabe von Zucker für den letzten Schliff des Kellermeisters.<br />

Flaschengärung: Zweite Gärung, bei der die berühmten Perlen entstehen.<br />

Gyropalette: Spezielles mechanisches Rüttelgestell, mit dem das Sediment nach der<br />

Gärung in den Flaschenhals geschüttelt wird. So kann es später einfacher entfernt werden.<br />

Habillage: Das Etikett und die Kapsel werden als „Kleid“ bezeichnet.<br />

Millésime: Jahrgang.<br />

Mousse: Schaum.<br />

Mousseux: Das intensive Prickeln eines Schaumweins, auch Perlage.<br />

Négociant: Handelshaus in der Champagne.<br />

Pinot Noir: Die erhabenste Rebsorte unter den Spätburgundern.<br />

Plaque: Die kleine Metallkapsel auf dem Korken. Beliebt als Sammlerobjekt.<br />

Poignetage: Das Schütteln der Flasche während der horizontalen Lagerung.<br />

Prise de Mousse: Die zweite Gärung in der Flasche, die zur Schaumentwicklung führt.<br />

Récemment Dégorgé (RD): Vor Kurzem degoriert, das heißt, die restliche<br />

Feinhefe wurde entfernt. Und der Champagner wurde längere Zeit auf dem Kopf stehend gelagert.<br />

Die Abkürzung RD ist für die Firma Bollinger geschützt.<br />

Saignée: Methode zur Herstellung von Rosé-Champagner durch<br />

kurzes Einmaischen der roten Traubenschalen in den Most.<br />

Taille: Der Most aus den Trauben nach der ersten Pressung.<br />

Tannine: Gerbstoff, Gerbsäure, Substanz aus den Schalen, Stielen und Kernen.<br />

Transvasage: Umfüllung des Champagners unter Druck von einer Flasche in die andere.<br />

Vendanges: Weinlese.<br />

Veuve: Witwe, z. B. Veuve Clicquot.<br />

Vin de Cuvée: Die ersten 2050 Liter Most einer Kelterfüllung.<br />

Wein des Teufels: So wurde der Schaumwein auch früher genannt,<br />

weil die Kellermeister zum Schutz vor platzenden Flaschen Masken aus Eisen trugen.<br />

3: Aus nur sieben edlen Rebsorten darf überhaupt Champagner hergestellt werden.<br />

Drei verschiedene – meist Pinot Noir, Chardonnay und Pinot Meunier –<br />

verschneidet der Kellermeister zum begehrten Perlwein.<br />

Foto: Charles Heidsieck<br />

Foto: Bruno Paillard<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

109


genuss | anzeigen<br />

HOTEL RESTAURANT OCHSEN MERKLINGEN<br />

Hauptstraße 12 | 89188 Merklingen | Telefon 07337 96180 | www.hotel-ochsen-merklingen.com<br />

Kulinarisches Vergnügen: Unsere Restaurants<br />

bieten Ihnen ausgezeichnete regionale, saisonale<br />

und internationale Köstlichkeiten.<br />

Ausgezeichnet tagen: Planen Sie mit uns einen<br />

professionellen und erfolgreichen Tagungsverlauf.<br />

Wunderschön feiern: Wir gestalten Ihre Feier zu<br />

einem unvergesslichen Ereignis.<br />

Komfortable Übernachtung: Die gemütlichen<br />

Gästezimmer laden zum Wohlfühlen ein.<br />

Sicherheit: Unsere weitreichenden Hygienemaßnahmen<br />

sind für Sie einsehbar auf der Homepage.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen<br />

Ihnen einen angenehmen Aufenthalt!<br />

MERKLINGEN<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Mo - So 17.30 bis 20.30 Uhr<br />

LAUPHEIMER HOF<br />

Rabenstr. 13 | 88471 Laupheim | Telefon 07392 9750 | www.laupheimer-hof.de<br />

In unserem Restaurant wird alles selbst gemacht<br />

und täglich frisch gekocht. Genießen Sie gesunde<br />

Frischeküche – wir verwenden bewusst regionale<br />

und saisonale Produkte sowie Fleisch aus artgerechter<br />

Tierhaltung.<br />

Wir sind überzeugt davon, dass beste Zutaten<br />

aus der Region und ein sorgsamer Umgang mit<br />

ausgewählten Speisen einen wichtigen Unterschied<br />

machen. Deshalb reifen wir unser Dry Aged<br />

Wagyu Beef auch selbst.<br />

LAUPHEIM<br />

n<br />

Küchenzeiten: Mo-Sa 17:00 Uhr bis 21:30 Uhr<br />

BELLAVISTA CAFE-BAR-EVENTS<br />

Münsterplatz 35 | 89073 <strong>Ulm</strong> | Telefon 0731 6026966 | www.bellavista-ulm.de<br />

Über den Dächern von <strong>Ulm</strong> bietet sich Ihnen von<br />

unserem modernen und lichtdurchflutetem Restaurant<br />

aus eine atemberaubende Aussicht auf das<br />

<strong>Ulm</strong>er Münster und den Münsterplatz.<br />

Genießen Sie bei Ihrem Frühstück spannende neue<br />

Geschmackserlebnisse. Neben dem klassischen<br />

deutschen Frühstück bieten wir Ihnen vitaminreiche<br />

Bowls sowie Frühstücksvariationen aus der<br />

amerikanischen, der israelischen und der mediterranen<br />

Küche. Jeweils vegetarisch, vegan oder „allin“<br />

mit Wurst- und Fischprodukten. Sie werden<br />

begeistert sein!<br />

ULM<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Mo - Sa 8:30 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

HOTEL GASTHOF RÖSSLE<br />

Ortsstraße 56 | 89081 <strong>Ulm</strong> | Tel. 073<strong>04</strong> 8038-0 | www.roessle-ermingen.de<br />

Das Rössle ist ein familiengeführtes Restaurant<br />

mit Hotel in Ermingen nur 15 Minuten von der <strong>Ulm</strong>er<br />

Innenstadt entfernt. Es ist bekannt für seine<br />

Gastfreundlichkeit und den familiären Flair. Gäste<br />

können dort neben typisch schwäbischen Gerichten<br />

unter anderem auch saisonale Spezialitäten,<br />

vegetarische Gerichte und verschiedene Salate<br />

genießen.<br />

Außerdem bietet das Rössle mit seinen Nebenzimmern<br />

den perfekten Rahmen für Familienfeiern<br />

oder geschäftliche Events. Aber auch für private<br />

Feiern zu Hause oder an einer beliebigen Location<br />

bietet das Rössle Team einen Catering Service mit<br />

leckeren Gerichten und Finger Food.<br />

ULM<br />

n<br />

Öffnungszeiten: täglich 11:30 bis 14:00 Uhr und 17:00 bis 23:00 Uhr, Dienstags Ruhetag<br />

KAFFEEHAUS-KONDITOREI-RESTAURANT KONZERTSAAL<br />

Silcherstr. 2 | 89231 Neu-<strong>Ulm</strong> | Telefon 0731 77600 | www.konzertsaal-neu-ulm.de<br />

Einen hervorragenden Ruf auch weit über die<br />

Grenzen der Stadt hinaus genießt das Kaffeehaus<br />

Konzertsaal für seine handgefertigten<br />

Kuchen, Torten und Pralinen sowie für Eis und<br />

für die feinen Kaffeespezialitäten. Im Restaurantbereich<br />

erwarten die Gäste eine umfangreiche<br />

Frühstückskarte, mittags modern interpretierte<br />

schwäbische Gerichte ebenso wie mediterrane<br />

Speisen, und auch Vegetarier finden immer etwas<br />

Leckeres. Die wöchentlich wechselnde, zusätzliche<br />

Mittagskarte wird nicht nur von den Mitarbeitern<br />

der umliegenden Firmen geschätzt. Wer<br />

am Straßenrand keinen Parkplatz findet, kann<br />

bequem und kostengünstig in der Tiefgarage der<br />

Sparkasse Neu-<strong>Ulm</strong> parken.<br />

NEU-ULM<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Di - So 10:00 bis 17:00 Uhr, Montag Ruhetag<br />

110 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


uchtipps<br />

Ingrid Noll<br />

Tea Time<br />

Ljudmila Ulitzkaja<br />

Medea und ihre Kinder<br />

Erik Fosnes Hansen<br />

Zum rosa Hahn<br />

KRIMI FÜR ENTSPANNTE: Es geht auch<br />

ohne Blut und Gemetzel. Niemand mordet<br />

so süffisant-abgeklärt wie die Figuren<br />

in Nolls Romanen. Schnell können<br />

alltägliche Situationen aus dem Ruder<br />

laufen – da gilt es, zur Not mit drastischen<br />

Maßnahmen zu improvisieren. Ein<br />

Krimi mit viel lakonischem Witz samt<br />

großartigem Frauensextett – dem „Club<br />

der Spinnerinnen“.<br />

Fransenfimmel, kokonartige Schlafrituale,<br />

Wahrsagen durch Wolkendeutung sowie<br />

das Bedürfnis, in anderer Leute Wohnung<br />

einzudringen – Nina und ihre fünf<br />

Freundinnen vom „Club der Spinnerinnen“<br />

haben allesamt wundersame Marotten.<br />

Ansonsten geht ihr Alltag im baden-württembergischen<br />

Weinheim recht<br />

beschaulich vonstatten. Bis Nina eines<br />

Tages ihre Handtasche im Park vergisst<br />

und sich der Finder als aufdringlicher Arbeitsloser<br />

entpuppt, der mehr als den üblichen<br />

Finderlohn fordert. Als sich dieser<br />

zudem als Ex-Mann eines Club-Mitglieds<br />

herausstellt, eskalieren die Dinge vollends.<br />

Wie gut, dass der nerdige Nachbar<br />

Yves und Ninas abgebrühte Freundin<br />

Franzi nicht lange fackeln. Auch Ninas<br />

Kenntnisse als PTA in einer Apotheke<br />

sollen sich als nutzbringend erweisen…<br />

Die perfekte Lektüre für Winterabende<br />

auf dem Sofa mit einer Tasse Tee!<br />

Diogenes Verlag<br />

ISBN: 978-3-257-07214-3<br />

320 Seiten, 25 Euro<br />

FAMILIENSAGE FÜR GESCHICHTSINTER-<br />

ESSIERTE: Wir verfolgen die Vorgänge im<br />

Ukraine-Russland-Konflikt, doch bleibt<br />

uns vieles über die Historie am östlichen<br />

Rande Europas unklar. In diesem Roman<br />

zeichnet die russisch-jüdische Autorin<br />

ein eher unbekanntes Bild der Krim, seit<br />

jeher Schauplatz von Zwangsvertreibung,<br />

Neuansiedlung, multikulturellen<br />

Einflüssen. Die Protagonisten ihrer<br />

Patchwork-Familiensaga stehen für<br />

Weltoffenheit. Warmherzig, witzig und<br />

traurig zugleich.<br />

Medea Sinopli, geboren 1900, ist eine der<br />

letzten taurischen Griechen auf der Krim.<br />

Esten, Griechen, Deutsche, Genueser<br />

und die Krimtataren – die ursprünglichen<br />

Bewohner der Halbinsel – wurden<br />

vertrieben, stattdessen Menschen aus<br />

Zentralrussland angesiedelt. Medea ist<br />

wie ein Fels in der Brandung. Selbst kinderlos<br />

geblieben, kümmert sie sich um<br />

ihre 12 Geschwister und zahlreichen<br />

Nachkommen, deren Wurzeln von jüdisch<br />

bis armenisch reichen. Die Verwandtschaft<br />

verbringt den Sommer in<br />

ihrem Haus, beim Essen wird philosophiert,<br />

gelacht, eigene Konflikte wie Eifersucht<br />

ausgetragen. Ulitzkaja, vielfach<br />

ausgezeichnet, verbindet Zeitgeschichte<br />

mit Hoffnung. Die in der Anti-Kriegsbewegung<br />

tätige Putin-Kritikerin emigrierte<br />

im März <strong>2022</strong> von Moskau nach Berlin.<br />

dtv Verlag<br />

ISBN: 978-3-423-14854-2<br />

368 Seiten, 14 Euro<br />

FANTASY FÜR ERWACHSENE: Winterzeit<br />

ist Märchenzeit. Diese genial-groteske<br />

Mischung aus Märchen, Fantasy<br />

und Thriller richtet sich an ein erwachsenes<br />

Lesepublikum. Zwei Alchimisten<br />

stranden in der Stadt Jüterbog, um dem<br />

Publikum die Kunst der temporären<br />

Goldverwandlung vorzuführen. Doch<br />

eine gelangweilte Teenager-Prinzessin<br />

mit Hang zu Folterspielchen, die haarsträubende<br />

Bürokratie plus allerlei<br />

merkwürdige Gestalten sorgen für Ungemach.<br />

Erik Fosnes Hansen Roman strotzt vor<br />

wahnwitzigen Einfällen, so surreal wie<br />

makaber. Das Schöne: Er haucht allem<br />

und jedem Charakter ein. Eine spionierende<br />

Katze, jammernde Brotteige, Kissen<br />

mit Schlafdrüsen, eine sprechende<br />

Warze, politisch aktive Mäuse – von den<br />

kuriosen Zweibeinern ganz zu schweigen.<br />

Daraus ergibt sich ein rasantes Erzähltempo.<br />

Eine Handlung, die jeglicher<br />

Physik trotzt wird gekrönt mit klugen,<br />

doppeldeutigen Wortspielen. Bösen Buben<br />

geht es noch schonungsloser an den<br />

Kragen wie in den Erzählungen von Wilhelm<br />

Busch. Am Ende überrascht der in<br />

Oslo aufgewachsene Autor, der zwei Jahre<br />

lang in Stuttgart studiert hat, mit einer<br />

besonderen Pointe. Literarisch schönster<br />

Eskapismus!<br />

Kiepenheuer&Witsch Verlag<br />

ISBN: ISBN: 978-3-462-00062-7<br />

496 Seiten, 24 Euro<br />

Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

111


veranstaltungen<br />

Grace Charity Gala auf<br />

Schloss Neuburg a. d. der Kammel<br />

Am Samstag, 1. Dezember <strong>2022</strong> veranstaltet<br />

Grace Charity e.V. wieder seine<br />

Gala für den guten Zweck. Der Erlös des<br />

Abends geht zu Gunsten des Hospiz <strong>Ulm</strong><br />

e.V.<br />

Neben dem 5-Gänge-Candlelight Menü<br />

erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches<br />

Rahmenprogramm und eine Tombola<br />

mit hochwertigen Preisen.<br />

Eintritt pro Person incl. 5-Gänge-Menü<br />

und Getränken 99 Euro /inklusive Übernachtung<br />

und Frühstück im Schloss Neuburg<br />

174 Euro.<br />

Anmeldung unter<br />

www.schloss-neuburg.de<br />

Betreff „Candle Light Dinner“<br />

Eine Anmeldung ist erforderlich, spontane<br />

Besuche sind nicht möglich.<br />

Mit dem 9-Euro-Ticket ins Donaustadion<br />

Keine Bundesliga, keine zweite Bundesliga,<br />

keine dritte Liga, kein Internationaler<br />

Fußball. In den nächsten<br />

Wochen pausieren nahezu alle<br />

Profiligen in Deutschland und im<br />

Ausland aufgrund der Weltmeisterschaft<br />

in Katar.<br />

Nicht aber die Regionalliga Südwest, in<br />

der noch die Spieltage 19 und 20 ausstehen<br />

und gespielt werden. Im <strong>Ulm</strong>er Donaustadion<br />

gibt es also auch während der<br />

WM-Pause die Chance, Fußball live zu erleben<br />

und gleichzeitig die Spatzen zu unterstützen.<br />

Die gehen als aktueller Tabellenführer<br />

mit sieben Punkten Vorsprung<br />

in die letzten beiden Partien des Jahres.<br />

Für das verbleibende Heimspiel<br />

gegen Eintracht<br />

Trier (1012.) werden alle<br />

Tickets auf der Gegentribüne<br />

sowie in den Stehplatzbereichen<br />

nur maximal<br />

9,- Euro kosten.<br />

Sichert euch jetzt euer 9,- Euro-Ticket<br />

und seid beim letzten Heimspiel des<br />

Jahres live dabei.<br />

Der SSV <strong>Ulm</strong> 14 Fussball bedankt<br />

sich bei allen Fans, Mitgliedern und<br />

Partnern für die Unterstützung im<br />

Jahr <strong>2022</strong>!<br />

Wieder monatlich in der Podiumbar des Theater <strong>Ulm</strong><br />

Funk my Soul – das beliebte<br />

Tanzformat kehrt zurück!<br />

Nach mehrjähriger Pause und einem<br />

Pächterwechsel wächst nun wieder zusammen,<br />

was zusammengehört. A rare<br />

essence of jazz, funk, soul, latin, breaks &<br />

beats.<br />

70ies Visual Effekte sorgen für eine groovige<br />

Stimmung. Dazu verwöhnt ein leckerer<br />

Duft vom Früchtebüffet die Nase und<br />

den Gaumen. Nachtschwärmer können<br />

mit allen Sinnen genießen. FUNK YOUR<br />

SOUL... jetzt wieder an jedem letzten<br />

Samstag des Monats in der Podiumbar<br />

des Theater <strong>Ulm</strong>. Mit DJ Alex Hafner.<br />

Jeweils ab 21 Uhr.<br />

Termine: 20123, 20123, <strong>2022</strong>3, <strong>2022</strong>3, 20323<br />

20323<br />

30<strong>04</strong>23, 30<strong>04</strong>23, 2023<br />

2023<br />

Tickets nur an der Abendkasse im<br />

Podium (Kein Vorverkauf)<br />

112 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM


termine<br />

kunstausstellungen<br />

bis 15.01.2023<br />

Stadthaus <strong>Ulm</strong><br />

Peter Bialobrzeski: Urbane<br />

Räume<br />

bis 14.01.2023<br />

BEGE Galerie am Saumarkt,<br />

<strong>Ulm</strong><br />

Rita Rohlfing - Objekt /<br />

Malerei<br />

bis 22.01.2023<br />

Museum <strong>Ulm</strong><br />

Urformen – Figürliche<br />

Eiszeitkunst Europas<br />

bis 12.02.2023<br />

Museum Villa Rot,<br />

Burgrieden-Rot<br />

Das Zeug zum Erinnern.<br />

Unsere Beziehung zu Objekten<br />

und uns selbst<br />

bis 12.02.2023<br />

Museum Villa Rot,<br />

Burgrieden-Rot<br />

Is ja ‘n Ding! Was ein Künstler<br />

so sammelt<br />

bis 03.03.2024<br />

Edwin Scharff-Museum/<br />

Sonderausstellung<br />

Kindermuseum<br />

ERZÄHL MIR WAS VOM TOD!<br />

-Eine interaktive Ausstellung<br />

über das Davor und das<br />

Danach<br />

27.01.2023 bis 03.03.2023<br />

BEGE Galerie am Saumarkt,<br />

<strong>Ulm</strong><br />

Terence Carr: THE RETURN<br />

bis 16.<strong>04</strong>.2023<br />

Museum <strong>Ulm</strong><br />

Protest! gestalten:<br />

Von Otl Aicher bis heute<br />

bis 16.<strong>04</strong>.2023<br />

Museum Biberach<br />

Ausstellung: Konsum in der<br />

Kunst<br />

29.01.2023 bis 01.05.2023<br />

Stadthaus <strong>Ulm</strong><br />

40 Jahre laif<br />

40 Positionen dokumentarischer<br />

Fotografie<br />

bis 30.07.2023<br />

Edwin Scharff-Museum /<br />

Intervention Kunstmuseum<br />

POSTPRODUKTION – Stefan<br />

Wiessel im Dialog mit Edwin<br />

Scharff<br />

theater /<br />

kabarett /<br />

konzert<br />

Premiere am 06.12.<strong>2022</strong> /<br />

19:00 Uhr<br />

Theaterei Herrlingen<br />

Die Puppenspielerin<br />

Premiere: 01.01.2023 /<br />

18:00 Uhr<br />

Theater <strong>Ulm</strong>, Großes Haus<br />

Neujahrskonzert 2023<br />

Samstag 07.01.2023 /<br />

19:30 Uhr<br />

Edwin Scharff-Haus, Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Neujahrsgala - von Mozart bis<br />

Puccini<br />

21.01.2023 / 19:00 Uhr<br />

Roxy, <strong>Ulm</strong><br />

Physikshow in 4D<br />

Premiere 02.03 2023 /<br />

19.30 Uhr<br />

Theater <strong>Ulm</strong>, Großes Haus<br />

Der Kaufmann von Venedig<br />

Komödie von William Shakespeare<br />

bis <strong>04</strong>.03.2023 / 19:00 Uhr<br />

KCC Restaurant-Theater, <strong>Ulm</strong><br />

Comedy: Daumen hoch<br />

12.03.2023 / 18:00 Uhr<br />

Congress Centrum <strong>Ulm</strong> (CCU)<br />

A Night of Queen performed<br />

by The Bohemians<br />

sonstiges<br />

17.12.<strong>2022</strong> / 19:00 Uhr<br />

Grace Charity Gala auf Schloss<br />

Neuburg an der Kammel<br />

Der Erlös geht zu Gunsten des<br />

Hospiz <strong>Ulm</strong> e.V.<br />

bis 21.12.<strong>2022</strong><br />

Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt<br />

Neu-<strong>Ulm</strong><br />

bis 22.12.<strong>2022</strong><br />

Weihnachtsmarkt <strong>Ulm</strong><br />

28.01./25.02./25.3.2023 /ab<br />

21:00 Uhr<br />

Podiumsbar des Theater <strong>Ulm</strong><br />

Funk my Soul – das beliebte<br />

Tanzformat<br />

29.01.2023<br />

Innenstadt <strong>Ulm</strong><br />

ULMzug – Narrensprung <strong>Ulm</strong><br />

bis 18.02.2023<br />

Winterzauber Neu-<strong>Ulm</strong><br />

09.02.2023 bis 11.02.2023<br />

<strong>Ulm</strong> Messegelände<br />

11. <strong>Ulm</strong>er Bildungsmesse<br />

dienstags bis samstags /<br />

12:00 bis 12:30 Uhr<br />

<strong>Ulm</strong>er Münster<br />

Punkt Zwölf - Wort und<br />

Musik am Mittag<br />

Andacht und Orgelmusik zur<br />

Mittagszeit<br />

jeden 1. Freitag im Monat /<br />

19:00 bis 1:00 Uhr<br />

Donaubad, Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Langer Saunaabend mit Motto<br />

Anmerkung der Redaktion:<br />

Stand: 24. November <strong>2022</strong>.<br />

Alle Termine unter Vorbehalt.<br />

Foto: AdobeStock.com (ii-graphics)<br />

Wir bedanken uns bei unseren Lesern,<br />

Kunden und Lieferanten für ihre Treue<br />

im zu Ende gehenden Jahr<br />

und wünschen Ihnen ein frohes<br />

Weihnachtsfest und alles Gute,<br />

Gesundheit und Erfolg für 2023.<br />

Hermann Genth<br />

und das ganze <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong><br />

<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> Team


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Sagen Sie uns<br />

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