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Bock E-Paper 2022 KW49

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Regionalzeitung | Dienstag, 6. Dezember <strong>2022</strong> | Nr. 49 – 57. Jahrgang | schaffhausen24.ch<br />

Seit 100 Tagen<br />

offiziell im<br />

neuen Amt<br />

Bruno Büchi ist seit dem 1. September neuer Leiter des<br />

Kantonalen Arbeitsamtes. Kommenden Samstag ist er<br />

genau 100 Tage im Amt. Ein Rück- und Ausblick.<br />

PORTRÄT<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Gabriella Coronelli<br />

Der Schaffhauser Regierungsrat ernannte<br />

vergangenen Sommer Bruno Büchi zum<br />

Leiter des Kantonalen Arbeitsamtes. Der<br />

44-Jährige übernahm die Nachfolge von<br />

Vivian Biner bereits im Herbst 2021 ad<br />

interim. Die formelle Amtsübernahme erfolgte<br />

am 1. September dieses Jahres. Schon<br />

davor konnte sich der sportbegeisterte<br />

Hemmentaler einen guten Überblick über<br />

die Prozesse innerhalb des Arbeitsamtes<br />

machen. Vor seiner jetzigen Funktion war<br />

er Leiter des Regionalen Arbeitsvermittlungszentrums<br />

und verantwortete auch<br />

schon das Ressort Arbeitsmarktliche Massnahmen.<br />

Kommenden Samstag ist Bruno<br />

Büchi offiziell 100 Tage im neuen Amt.<br />

Wer steckt hinter der Person mit dem Titel<br />

Dienststellenleiter Arbeitsamt?<br />

SEITE 2<br />

Der Weg zum<br />

Erfolg<br />

Gelernter Journalist, Comedian und nun auch<br />

Buchautor: Yves Keller.<br />

Bild: zVg.<br />

LITERATUR<br />

UHWIESEN<br />

Yves Keller ist gelernter Journalist und<br />

Comedian: auch bekannt unter dem<br />

Künstlernamen «Chäller». Während der<br />

Pandemie, als er nicht mehr mit seinen<br />

Comedy-Shows auftreten durfte, widmete<br />

er sich einer anderen Tätigkeit, welche<br />

ihn schon lange interessierte. Er interviewte<br />

unterschiedliche Schweizerinnen<br />

und Schweizer und liess sich ihre Erfolgsgeschichten<br />

erzählen. Sein erstes<br />

Buch mit dem Titel «Der<br />

Schweizer Weg zum Erfolg<br />

– 21 Schweizer Persönlichkeiten<br />

verraten ihren<br />

Schlüssel zur Selbstverwirklichung»<br />

erscheint<br />

schweizweit am 14. Dezember.<br />

(sz.)<br />

SEITE 7<br />

Häusliche<br />

Gewalt<br />

PRÄVENTION<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Politik<br />

Revidierte Parkplatzverordnung<br />

vorgelegt.<br />

Seite 3<br />

Freizeit<br />

Eine Tonne Wachs zu<br />

Kerzen verwandelt.<br />

Seite 12<br />

Letzte<br />

Umzug der Samichläuse<br />

durch die Altstadt.<br />

Seite 20<br />

Grosses vor:<br />

Curling-WM<br />

CURLING<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Ein sporthistorisches Ereignis<br />

kündigt sich an:<br />

Vom 30. März bis zum<br />

7. April 2023 findet<br />

die Curling-Weltmeisterschaft<br />

(WM) der<br />

Herren in der IWC-<br />

Arena in Schaffhausen<br />

statt. 13 Teams mit rund<br />

100 Spielern aus drei Kontinenten<br />

werden Teil des Grossanlasses<br />

sein. «Die WM soll während<br />

den zehn Tagen nicht nur durchgeführt,<br />

sondern ein grosses Fest werden», so OK-<br />

Präsident Michael Stäuble an der Pressekonferenz<br />

vergangenen Donnerstag. (lg.)<br />

SEITE 13<br />

Bruno Büchi ist in Thayngen aufgewachsen und ist nun in Hemmental wohnhaft. Seit dem 1. September ist er Dienststellenleiter des Arbeitsamtes<br />

Schaffhausen. Mit dem «<strong>Bock</strong>» schaut er auf die vergangenen 100 Tage zurück.<br />

Bild: Gabriella Coronelli<br />

Die Polizeistatistik schweizweit verdeutlicht,<br />

dass 40 Prozent aller polizeilich registrierten<br />

Straftaten im häuslichen Bereich<br />

stattfinden. Auch im Kanton Schaffhausen<br />

sind Gewalt gegen Frauen und häusliche<br />

Gewalt ein soziales und weit verbreitetes<br />

Problem. Trotz dieser alarmierenden Zahlen<br />

handelt es sich jedoch immer noch um<br />

ein Tabuthema. Was Opfer, Täterschaft,<br />

aber auch die Gesellschaft tun können, um<br />

das Tabu zu brechen.<br />

(gco.)<br />

SEITE 15<br />

Michael Stäuble, Ueli Jäger und Marco Gabrieli<br />

(v. l.) bei der Vertragsunterzeichnung. Bild: lg.<br />

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SCHAFFHAUSEN


2<br />

Hintergrund<br />

<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. Dezember <strong>2022</strong><br />

Ein mit Reiselust und<br />

Wissen gefüllter Rucksack<br />

Für Bruno Büchi ist Vielschichtigkeit im beruflichen Kontext von grosser Wichtigkeit. Als Leiter des Arbeitsamtes<br />

Schaffhausen kennt er einerseits die Emotionen der Stellensuchenden, andererseits aber auch das komplexe<br />

Konstrukt einer staatlichen Institution.<br />

PORTRÄT<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Gabriella Coronelli<br />

Bruno Büchi ist mit der Ernennung durch<br />

den Schaffhauser Regierungsrat seit dem<br />

vergangenen 1. September der neue Leiter<br />

des Kantonalen Arbeitsamtes Schaffhausen.<br />

Nach seinen ersten offiziellen 100 Tagen<br />

als Dienststellenleiter blickt er positiv<br />

zurück und hoffnungsvoll nach vorne.<br />

Gute Noten und sportlicher Ehrgeiz<br />

Bruno Büchi wuchs in Thayngen auf. Aufgefallen<br />

ist er nicht nur wegen seiner guten<br />

Schulnoten, sondern auch wegen seiner<br />

sportlichen Leistungen und dem diesbezüglichen<br />

Ehrgeiz. Insbesondere das Kunstturnen<br />

hatte es ihm angetan. «Ich begann<br />

erst mit acht Jahren mit dem Kunstturnen,<br />

also relativ spät», erklärt Bruno Büchi.<br />

Das Kunstturnen wurde zu seiner Leidenschaft.<br />

Mit vielen Trainingseinheiten, viel<br />

Ehrgeiz und Erfolg ging er seiner Lieblingssportart<br />

nach. Nach dem Ablegen der Maturität<br />

an der Kantonsschule Schaffhausen<br />

war der ursprüngliche Plan, mit dem<br />

Kunstturnen in den Profisport einzusteigen.<br />

«Es hat dann schlussendlich nicht geklappt<br />

und ich entschied mich, an der Universität<br />

St. Gallen Betriebswirtschaftslehre<br />

mit der Richtung KMU zu studieren». Die<br />

Studienrichtung war für den weiteren Verlauf<br />

seiner Karriere von grosser Bedeutung.<br />

«Ich wollte mich nicht auf eine spezifische<br />

Fachrichtung festlegen und mich nur auf<br />

etwas spezialisieren. Mir gefällt eine breite<br />

Themenvielfalt bedeutend besser. Die<br />

Fachrichtung KMU entspricht nicht nur<br />

meinen Interessen, sondern auch meinem<br />

Naturell».<br />

In sechs Monaten um die Welt<br />

Nach dem Studium arbeitete er als Wirtschaftsprüfer<br />

in einem KMU in Zürich.<br />

Er stellte nach einer gewissen Zeit jedoch<br />

fest, dass, obschon er bei interessanten<br />

Projekten und Mandaten mitarbeiten<br />

durfte, der Arbeitsinhalt eines Wirtschaftsprüfers<br />

zu eintönig für ihn ist. Sein<br />

Wunsch, einen möglichst breitgefächerten<br />

Themenkreis zu verantworten, schien<br />

nicht mit den Hauptaufgaben eines Wirtschaftsprüfers<br />

übereinzustimmen. «Ich<br />

hatte eine sehr spannende Zeit in Zürich<br />

und konnte meinen Rucksack mit viel<br />

Wissen füllen. Als ich dann meine Arbeitsstelle<br />

kündigte, wollte ich auch noch<br />

meinen privaten Rucksack füllen und<br />

ging für ein halbes Jahr auf Weltreise», erinnert<br />

sich Bruno Büchi. Er erzählt, dass<br />

er während der sechsmonatigen Weltreise<br />

sämtliche Kontinente besuchte. Bruno<br />

Büchi kommt ins Schwärmen, als er von<br />

den Osterinseln erzählt. Diese Destination<br />

sei ihm besonders in Erinnerung geblieben.<br />

Doch auch die Tierwelt und das<br />

besondere Licht in Afrika haben es dem<br />

44-Jährigen angetan.<br />

Berufliche Neuorientierung<br />

NNach Ende der Weltreise wollte sich<br />

dr Reiserückkehrer beruflich neu orientieren.<br />

«Ich leitete das Firmenkundengeschäft<br />

der Klubschule Migros und kam<br />

in dieser Funktion das erste Mal mit der<br />

Arbeitslosenversicherung in Berührung.»<br />

Denn auch im Auftrag verschiedener Ämter<br />

bot sein damaliger Arbeitgeber unterschiedlichste<br />

Kurse und Programme an:<br />

darunter solche für Arbeitssuchende. In<br />

der damaligen Rolle fielen entsprechend<br />

auch viele Aufgaben in den Verantwortlichkeitsbereich<br />

von Bruno Büchi. «Ich<br />

arbeitete nicht nur eng mit der Arbeitslosenversicherung<br />

zusammen, sondern kam<br />

auch mit politischen Themen wie dem<br />

Weiterbildungsgesetz in Kontakt. Thematisch<br />

und inhaltlich war ich damals in<br />

der Privatwirtschaft recht nahe an meiner<br />

heutigen Tätigkeit.»<br />

Zurück in Schaffhausen<br />

Vor knapp sieben Jahren war das Angebot<br />

des Arbeitsamtes Schaffhausen da. «Ich<br />

bin im April 2016 als Bereichsleiter RAV<br />

eingestiegen. Dieser Einstieg war für mich<br />

sehr gut, denn so konnte ich die zum Teil<br />

komplexen Prozesse, Abläufe und Vorschriften<br />

von der Pike auf erlernen. Ich<br />

weiss, wie ein Beratungsgespräch funktioniert,<br />

und ich weiss auch, mit welchen<br />

Emotionen und schwierigen Situationen<br />

Arbeitssuchende zu kämpfen haben.»<br />

Ein interner Wechsel ermöglichte es dem<br />

in Hemmental wohnhaften Dienststellenleiter,<br />

nach eineinhalb Jahren das Ressort<br />

Arbeitsmarktliche Massnahmen (AMM)<br />

zu übernehmen. «Es war für mich eine<br />

sehr spannende Zeit. Ich hatte wieder den<br />

Bezug zu den Weiterbildungen und stellte<br />

fest, wie breit die Möglichkeiten und<br />

Instrumente im Bereich der arbeitsmarktlichen<br />

Massnahmen für unsere Versicherten<br />

sind.»<br />

Bruno Büchi erzählt, dass die Arbeitslosenversicherung<br />

ein komplexes Konstrukt<br />

sei, das verständlicherweise aufgrund dessen<br />

von betroffenen Personen oft nicht<br />

nur positiv wahrgenommen werden könne.<br />

«Es ist ein bunter Strauss an Möglichkeiten.<br />

Die Arbeitslosenversicherung<br />

kann Stellensuchende in vielerlei Hinsicht<br />

unterstützen und beraten.»<br />

Positiv unterwegs<br />

«Mit der Pandemie, neuen Vorschriften,<br />

Gesetzen und Weisungen sind auch<br />

wir in den letzten Monaten als Gesamt-<br />

Arbeitsamt mit vielen neuen Themen<br />

konfrontiert worden. Alle Bereiche waren<br />

stark gefordert. Ob im RAV, im Arbeitsinspektorat<br />

mit Covid-Kontrollen, im<br />

Rechtsdienst mit Anträgen auf Kurzarbeitsentschädigung,<br />

im Ressort Arbeitsmarktliche<br />

Massnahmen mit dem Umstieg<br />

auf hybride Kursformen oder in der<br />

Abteilung Arbeitsbewilligungen mit den<br />

Regelungen für Personen aus der Ukraine<br />

mit Schutzstatus S. Wir haben das alles<br />

erfolgreich umgesetzt und sind positiv<br />

unterwegs», fasst Bruno Büchi die vergangenen<br />

Monate zusammen.<br />

Im Fokus der letzten 100 Tage standen<br />

die Rekrutierung der RAV-Leitung sowie<br />

gewisse organisatorische Anpassungen im<br />

grössten Ressort. Daneben drehte sich<br />

vieles um die drohende Energiemangellage<br />

und die Anpassung interner Prozesse.<br />

«Es funktionieren noch nicht alle Scharniere<br />

perfekt. Ich hoffe jedoch, dass nach<br />

all den Krisen wieder etwas Ruhe einkehrt,<br />

damit wir die Ressourcen vermehrt<br />

wieder für strategische Aufgaben einsetzen<br />

können. Ich denke da insbesondere<br />

an die Zusammenarbeit mit Verbänden<br />

und Arbeitgebern, an neue Angebote für<br />

unsere Hauptzielgruppen, die interne<br />

Zusammenarbeit und die Vereinfachung<br />

unserer Prozesse», so die persönlichen<br />

Wünsche von Bruno Büchi für die kommenden<br />

Monate.<br />

Vielschichtigkeit ist für Bruno Büchi nicht nur beruflich wichtig. Im Privatleben kann er auf<br />

Reisen erleben, wie facettenreich sich auch seine Destinationen zeigen.<br />

Bild: zVg.<br />

Kanufahren im Winter<br />

KOLUMNE SPORT<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Noëmi Brüschweiler<br />

So langsam wird<br />

es wieder kälter<br />

und die Tage werden<br />

kürzer. Nicht<br />

die beste Jahreszeit,<br />

um Kanu zu fahren,<br />

könnte man<br />

meinen. Und auch ich, mittlerweile<br />

nenne ich mich selbst eine Schönwetterpaddlerin,<br />

brauche im Winter jeweils<br />

deutlich mehr Überwindung als sonst,<br />

um mich auf den Rhein zu begeben.<br />

Aber es lohnt sich.<br />

Ich kann mich gut erinnern, wie sich<br />

die Wintertrainings als Kind angefühlt<br />

haben. Wenn man noch nicht so viele<br />

Stunden im Boot verbracht hat und<br />

die Bootsicherheit noch nicht ausreichend<br />

trainiert ist, so ist das winterliche<br />

Wassertraining verbunden mit<br />

einem gewissen Nervenkitzel und der<br />

Hoffnung, einfach ja nicht reinzufallen.<br />

Dazu kommt das Staunen darüber,<br />

dass an besonders kalten Tagen das<br />

Wasser auf dem Boot und am Paddel<br />

gefriert. Dementsprechend hat es sich<br />

damals auch immer etwas abenteuerlich<br />

angefühlt. Dieses abenteuerliche<br />

Gefühl ist mit den Jahren weggefallen,<br />

was bleibt ist die spezielle Stimmung<br />

und die Ruhe, die man auf dem Rhein<br />

antrifft.<br />

Während man im Sommer auf der<br />

Strecke vom Salzstadel in die Laag und<br />

zurück gefühlte dreissig Weidlinge,<br />

zehn Gummiboote, acht Ruderer<br />

und zwei Kursschiffe antrifft, ist es im<br />

Winter möglich, die gleiche Strecke zu<br />

paddeln, ohne dass man einer Menschenseele<br />

begegnet. Dafür sieht man<br />

in dieser Jahreszeit jeweils besonders<br />

viele Wasservögel, vor allem die Eisvögel,<br />

denen man im Sommer kaum<br />

begegnet. Beeindruckend sind auch die<br />

verschiedenen Stimmungen, die man<br />

an Wintertagen erlebt. Manchmal muss<br />

man sich durch dicken Nebel kämpfen,<br />

teilweise paddelt man im Schneegestöber,<br />

aber am schönsten ist es im Winter<br />

zu paddeln, wenn die Sonne scheint<br />

und nur über dem Rhein eine ganz<br />

dünne Nebelschicht liegt.<br />

Und während ich am Computer sitze<br />

und diese Kolumne schreibe, freue ich<br />

mich darauf, am Samstagmorgen aufs<br />

Wasser zu gehen und mich überraschen<br />

zu lassen, was der winterliche Rhein<br />

diese Woche zu bieten hat.<br />

Kinderaugen erstrahlen lassen<br />

Die Weihnachtsaktion des «<strong>Bock</strong>s» geht in die zweite Runde.<br />

WEIHNACHTSAKTION<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Adina Martinelli<br />

Für viele Kinder ist das Auspacken der Geschenke<br />

an Weihnachten der Höhepunkt<br />

der Festivitäten. Für finanziell instabile Familien<br />

stellt das Erfüllen der Wünsche eine<br />

Herausforderung dar. Damit dieses Jahr<br />

mehr Kinderaugen strahlen können, zählen<br />

wir auf die Mithilfe unserer Leserschaft.<br />

Denn auch in diesem Jahr führt der «<strong>Bock</strong>»<br />

seine Weihnachtsaktion durch. Dabei werden<br />

in den kommenden Wochen, mit Hilfe<br />

Amira ist zwei Jahre alt und wünscht sich ein<br />

Puppenhaus aus Holz.<br />

Bilder: zVg.<br />

der Winterhilfe Schaffhausen, zahlreiche<br />

Weihnachtswünsche von Kindern aus benachteiligten<br />

Familien publiziert.<br />

Wunsch erfüllen leicht gemacht<br />

Interessierte Wunscherfüllerinnen und<br />

Wunscherfüller dürfen sich für die<br />

Übernahme eines Geschenkes mit dem<br />

«<strong>Bock</strong>» Team direkt per Telefon unter<br />

052 632 30 30 oder per Mail an info@bockonline.ch<br />

in Verbindung setzen. Danach<br />

kann auch schon das Geschenk eingekauft<br />

werden. Die Wichtel können die eingepackten<br />

und gut beschrifteten Geschenke<br />

Ein Kind der Familie Müller träumt von einer<br />

schwarzen Swatch-Uhr.<br />

anschliessend im Meetingpoint am Herrenacker<br />

15 unter dem Weihnachtsbaum<br />

deponieren. Die Kinder und ihre Familien<br />

werden daraufhin von uns kontaktiert.<br />

Stichtag für die Abgabe der Geschenke ist<br />

der 22. Dezember. Es besteht auch die Möglichkeit,<br />

gemeinsam mit anderen Lesern<br />

und Leserinnen Wünsche zu erfüllen. Der<br />

<strong>Bock</strong> hofft, für alle Kinder einen passenden<br />

Wichtel zu finden.<br />

Auf schaffhausen24.ch sowie auf dem Instagram-Kanal<br />

bock_schaffhausen24 wird fortlaufend über den Stand der<br />

Dinge informiert.<br />

Für ein weiteres Kind der Familie Müller soll es<br />

ein Technic Professional Beauty Case sein. .


<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. Dezember <strong>2022</strong><br />

Nachrichten<br />

3<br />

Parkplätze<br />

sind erneut in<br />

aller Munde<br />

Die Parkplatzverordnung (PPVO) in der Stadt Schaffhausen<br />

und Umgebung soll nach 32 Jahren revidiert<br />

werden. Die Diskussion erhitzt die Gemüter.<br />

POLITIK<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Adina Martinelli<br />

Am vergangenen Mittwochmorgen unterbreitete<br />

der Schaffhauser Stadtrat dem<br />

Grossen Stadtrat eine Vorlage zur Anpassung<br />

der städtischen Parkplatzverordnung<br />

(PPVO). Diese wurde im Jahr 1990 zuletzt<br />

revidiert. Aufgrund geänderter Rahmenbedingungen<br />

und Bedürfnisse seien<br />

inzwischen viele Bestimmungen überholt.<br />

Zusammen mit Stephanie Keller, Rechtsdienst,<br />

und Albin Sigrist, Baupolizei,<br />

eröffnete Stadträtin Katrin Bernath am<br />

vergangenen Mittwochmorgen die Pressekonferenz.<br />

«Es ist ein Thema, das sehr<br />

emotional diskutiert wurde», erklärt die<br />

Baureferentin.<br />

Handlungsbedarf anerkannt<br />

Die PPVO regelt die Lage, Gestaltung, Anzahl<br />

und den Bau von Parkierungsanlagen<br />

bei Wohn-, Gewerbe- sowie Industrie-Bauvorhaben<br />

im Stadtgebiet. Die Nutzung<br />

öffentlicher Parkplätze fällt nicht in den<br />

Bereich der PPVO. Die aktuelle Revision<br />

der PPVO basiert auf einem Entwurf aus<br />

dem Jahr 2011. Bei der Überarbeitung<br />

orientierten sich die Verantwortlichen an<br />

Beispielen aus anderen Städten wie Luzern<br />

oder Winterthur. Bei der externen Vernehmlassung<br />

konnten sämtliche Parteien<br />

des Grossen Stadtrates sowie betroffene<br />

Verbände zu den Anpassungen Stellung<br />

nehmen. Die insgesamt zwölf eingegangenen<br />

Rückmeldungen fielen kontrovers<br />

aus (der «<strong>Bock</strong>» berichtete am 22. März).<br />

«Unbestritten ist der Revisionsbedarf»,<br />

erklärt Stephanie Keller. «Durch alle Parteien,<br />

Verbände und Interessengruppen<br />

hindurch wurde dieser anerkannt.»<br />

Wichtigste Anpassungen<br />

Neue Berechnungsgrundlage für das Erstellen<br />

von Parkplätzen bei Neu- und Umbauten<br />

soll ein sogenannter Grenzbedarf<br />

werden. Dabei handelt es sich um einen<br />

Standartwert, welcher die erlaubte Anzahl<br />

Parkplätze pro vorhandene Quadtratmeter<br />

für eine bestimmte Nutzung definiert.<br />

Des Weiteren wird das Ganze unterteilt<br />

in die Bereiche Wohnen, Dienstleistung,<br />

Fabrikation und Verkauf. Zudem wird<br />

bei der Definierung zwischen einem Gebrauch<br />

für Bewohnende und Beschäftigte<br />

oder Besucher und Kundschaft unterschieden.<br />

Der daraus resultierende Wert<br />

wird anschliessend mit dem massgebenden<br />

Bedarf multipliziert. Der massgebende Bedarf<br />

nach Parkplätzen ist ein Prozentsatz,<br />

welcher je nach Lage eines Bauobjekts variiert.<br />

Bei der Klassierung der verschiedenen<br />

Stadtgebiete wurden unter anderem der<br />

dort vorhandene Anschluss an den öffentlichen<br />

Verkehr sowie die topografische<br />

Situation berücksichtigt. In jeder Kategorie<br />

wird ein Minimal- und Maximalprozentsatz<br />

ausgewiesen. In diesem Rahmen<br />

können dann, müssen aber nicht, entsprechend<br />

viele Parkplätze gebaut werden. Neu<br />

soll gemäss der Vorlage bei zukünftigen<br />

Bauprojekten und Sanierungen die Möglichkeit<br />

bestehen, sich für eine autoarme<br />

oder autofreie Nutzung zu entscheiden.<br />

Die minimal vorgeschriebene Parkplatzanzahl<br />

darf dabei weiter unterschritten<br />

werden. Zudem soll eine strikte Obergrenze<br />

beim Bau von Parkplätzen eingeführt<br />

werden. Überschreitungen des Maximums<br />

sind nur in spezifischen Fällen erlaubt.<br />

Beispielsweise bei Unternehmen mit einer<br />

hohen Anzahl an Betriebsfahrzeugen soll<br />

Die neue Parkplatzverordnung kommt vor den Grossen Stadtrat. <br />

die Fläche an Abstellplätzen vergrössert<br />

werden können. Ebenfalls genauer geregelt<br />

in der PPVO werde der Sachverhalt von<br />

Gemeinschaftsanlagen. Vorausgesetzt ein<br />

Bauherr oder eine Bauherrin kann auf dem<br />

eigenen Grund den Pflichtanteil an Parkplätzen<br />

nicht erfüllen, sollen Betroffene<br />

externe Abstellanlagen betreiben können.<br />

Insofern diese Ausweichoption nicht möglich<br />

ist, müssen Ersatzabgaben in der Höhe<br />

von 10 000 Franzen pro Parkfeld geleistet<br />

werden. Darüber hinaus beinhalten die<br />

Bild: Adina Martinelli<br />

Anpassungen der PPVO eine klare Regelung<br />

bezüglich der Zurverfügungstellung<br />

von Abstellplätzen für Velos. Zum Beispiel<br />

beim Bau einer neuen Fabrikationshalle<br />

müsste für Mitarbeitende pro 250 Ouadratmeter<br />

ein Veloparkplatz vorhanden<br />

sein. Auch dort unterscheiden sich die<br />

Vorgaben je nach Nutzungsart des Gebäudes<br />

und dem Personenkreis. Durch das<br />

Überarbeiten der Regulierungen soll laut<br />

dem Stadtrat «besser auf Bedürfnisse und<br />

Platzverhältnisse eingegangen werden».<br />

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11. Dezember 11–17 Uhr.<br />

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Gültig am 11.12.22


4<br />

Schaffhauser Weihnachtsmarkt<br />

<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. Dezember <strong>2022</strong><br />

weihnachtsmarkt-sh.ch<br />

8. Schaffhauser Weihnachtsmarkt <strong>2022</strong><br />

Der beliebte Schaffhauser Weihnachtsmarkt findet auch <strong>2022</strong> wieder statt.<br />

– Samstag, 10. Dezember von 11 bis 19 Uhr<br />

– Sonntag, 11. Dezember von 11 bis 18 Uhr<br />

Die Kulisse für diesen wundervollen Anlass bietet der grösste Kreuzgang der Schweiz, nämlich<br />

der über 800-jährige Kreuzgang zu Allerheiligen Schaffhausen. Dieses einmalige Ambiente unterstreicht<br />

die vorweihnachtliche Stimmung der Schaffhauser Altstadt mit ihrer wunderschönen<br />

Weihnachtsbeleuchtung.<br />

Informationen für Besuchende<br />

Das Marktgelände erstreckt sich von der Vordergasse über die Münstergasse bis zum Klosterbezirk<br />

zu Allerheiligen (Klosterstrasse, Münsterplatz, Münstervorhof, Münsterabsenkung, Kreuzgang<br />

und Pfalzhof).<br />

Während den Marktzeiten ist das gesamte Marktgelände autofrei und keine Zufahrt möglich.<br />

Den Besuchern wird empfohlen, wenn immer möglich den öffentlichen Verkehr für die Anreise zu<br />

nutzen. Ab dem Bahnhof Schaffhausen ist man zu Fuss in unter 5 Minuten beim Weihnachtsmarkt.<br />

Für diejenigen Besucher, die auf eine Anreise per Auto angewiesen sind, empfehlen wir die<br />

umliegenden Parkhäuser Herrenacker, Herrenacker Süd und Stricki.<br />

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Organisatoren:<br />

kommpass gmbh, 8200 Schaffhausen, weihnachtsmarkt@kommpass.ch, www.kommpass.ch<br />

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Jede Kerze wird liebevoll von Hand<br />

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Lebendigkeit, Wärme und Sinnlichkeit.<br />

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und farbenfrohe Geschenke für kleine<br />

und grosse Design-Fans.<br />

Siehe auch Instagram:<br />

@highlightmyday @s_laedeli<br />

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Zutaten:<br />

180 g gemahlene Haselnüsse<br />

250 g Mehl<br />

1 Msp. Salz<br />

175 g Zucker<br />

1½ TL Zimtpulver<br />

3 Nelken, zerstossen<br />

200 g Butter, kalt, in Stücken<br />

1 Ei, verquirlt<br />

300 g Himbeerkonfitüre, erwärmt,<br />

durchs Sieb gestrichen<br />

Puderzucker zum Bestäuben<br />

1 Stern-Ausstechförmchen<br />

von ca. 3,5 cm Ø<br />

Backpapier für die Bleche<br />

Zubereiten 1¾ Stunden,<br />

Kühlstellen 1¾ Stunden,<br />

Backen 7 Minuten<br />

Zubereitung:<br />

1. Nüsse in einer Bratpfanne hellbraun rösten,<br />

auskühlen lassen.<br />

2. Teig: Mehl, Salz, Zucker, Gewürze und<br />

Haselnüsse mischen. Butter dazugeben und<br />

mit den Händen zu einer krümeligen Masse<br />

reiben, eine Mulde formen. Ei hineingeben und<br />

rasch zu einem Teig zusammenfügen, nicht<br />

kneten. In Folie gewickelt 1–1½ Stunden kühl<br />

stellen.<br />

3. Portionenweise auf wenig Mehl 3 mm dick auswallen.<br />

Sterne ausstechen, auf die vorbereiteten Bleche legen, 15 Minuten kühl stellen.<br />

4. Im auf 180 °C (Heissluft/Umluft) vorgeheizten Ofen ca. 7 Minuten backen,<br />

auf Kuchengitter auskühlen lassen.<br />

5. Fertigstellen: Die Hälfte der Guetzli mit Puderzucker bestäuben.<br />

Restliche Guetzli mit Konfitüre bestreichen, Deckeli auflegen, trocknen lassen.<br />

ÖISE TIPP: Linzer-Sterne gut verschlossen<br />

in einer Dose aufbewahren, Haltbarkeit: 3– 4 Wochen.<br />

Oder fertige Guetzli tiefkühlen, Haltbarkeit: 3 Monate.<br />

Auftauen: 20 –30 Minuten bei Raumtemperatur.<br />

Weitere Rezepte finden Sie auf http://www.volg.ch/rezepte/<br />

Verlag/Redaktion<br />

Verlag <strong>Bock</strong> AG<br />

Herrenacker 15<br />

8200 Schaffhausen<br />

Tel. 052 632 30 30<br />

www.schaffhausen24.ch<br />

Erscheinung<br />

Wöchentlich, Dienstag<br />

Verlag/Inserate<br />

info@bockonline.ch<br />

Redaktion<br />

redaktion@bockonline.ch<br />

Herausgeber<br />

Prof. em. Dr. Giorgio Behr<br />

Leitung<br />

Nathalie Homberger, Chefredaktorin<br />

Andreas Wittausch, Verlagsleiter<br />

Auflage<br />

48 683 (WEMF 2021/22)<br />

Vertrieb<br />

Schazo AG, 8201 Schaffhausen<br />

052 624 11 10<br />

Druck<br />

CH Media, 5001 Aarau<br />

Abonnemente<br />

Schweiz: CHF 80.- / Jahr<br />

Ausland: CHF 130.- / Jahr<br />

Partner


<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. Dezember <strong>2022</strong><br />

7<br />

Gesellschaft<br />

21 Wege zum<br />

Erfolg<br />

Erfolgsgeschichten von 21 Schweizer Persönlichkeiten<br />

– ein Buch, das die individuellen Erfolgswege mit ihren<br />

Höhen und Tiefen aufzeigt. Der Autor Yves Keller<br />

berichtet, wie ihn dieses Projekt die letzten zwei Jahre<br />

begleitet hat.<br />

LITERATUR<br />

UHWIESEN<br />

Salome Zulauf<br />

21 Schweizer Erfolgsgeschichten vereint<br />

in einem Buch – ein Projekt, mit dem<br />

sich Yves Keller, auch bekannt unter<br />

dem Künstlernamen «Chäller», in den<br />

letzten zwei Jahren aufgrund der Pandemie<br />

befasst hat. Mit dem Buchtitel «Der<br />

Schweizer Weg zum Erfolg – 21 Schweizer<br />

Persönlichkeiten verraten ihren Schlüssel<br />

zur Selbstverwirklichung» konnte der<br />

gelernte Journalist nun sein erstes Buch<br />

vollenden und rückblickend auch einiges<br />

für seinen eigenen Arbeitsprozess dazulernen.<br />

«Das Projekt ist dadurch entstanden,<br />

dass ich in der Pandemie nicht mehr mit<br />

meinen Comedy-Shows<br />

auf den Bühnen auftreten<br />

durfte – so widmete<br />

ich mich einer anderen<br />

Tätigkeit, welche mich<br />

persönlich schon lange<br />

interessierte», erklärt<br />

Yves Keller. «Ich fand es<br />

schon immer spannend,<br />

wie gewisse Menschen<br />

mit ihrer Arbeit enormen<br />

Erfolg haben und andere<br />

Personen, die nicht viel<br />

anders machen, keinen<br />

oder nur wenige Erfolge<br />

in ihrem Beruf erzielen.»<br />

So setzte sich Yves Keller<br />

das Ziel, möglichst diverse<br />

und unterschiedliche Schweizerinnen<br />

und Schweizer zu interviewen, welche ihm<br />

etwas über ihre eigenen Erfolgsgeschichten,<br />

Erfahrungen, Prinzipien, aber auch<br />

über Momente des Scheiterns erzählen<br />

NEUES ZU NAMEN<br />

Das internationale<br />

Filmfestival Natourale<br />

präsentiert alle<br />

zwei Jahre Filme<br />

aus aller Welt und<br />

belohnt die Besten<br />

mit «Löwen»,<br />

«Eulen» und «Special<br />

Mention Awards». Dieses Jahr wurden<br />

rund 400 Filme aus 30 Ländern angemeldet<br />

und eine Auswahl während vier Tagen in<br />

diversen Filmtheatern in Wiesbaden vorgeführt.<br />

Am Samstagabend, 3. Dezember,<br />

wurde die Preisverleihung im Kurhaus<br />

Wiesbaden feierlich durchgeführt. Vergeben<br />

wurden zwei Weisse Hessische, 2 Rote<br />

Hessische und 2 Goldene Hessische Löwen,<br />

10 Goldene Eulen in speziellen Kategorien<br />

sowie einige Sonderpreise. Der Schaffhauser<br />

Filmemacher Marco Graf meldete seinen<br />

Dokumentarfilm «Feld Acker Wiese<br />

– Freiflächen der Nordschweiz» an diesem<br />

Festival an und wurde ausgezeichnet mit<br />

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«Ich als Comedian<br />

habe lange<br />

überlegt, ob ich<br />

überhaupt ein<br />

Buch schreiben<br />

sollte»<br />

Yves Keller<br />

Comedian<br />

konnten. Mit der Zeit wurde das Projekt<br />

immer grösser und es öffneten sich immer<br />

mehr Türen zu anderen Schweizer<br />

Persönlichkeiten, mit denen der gelernte<br />

Journalist sprechen durfte. «Was mich am<br />

ganzen Projekt am meisten erstaunte, war,<br />

dass alle diese Personen sehr offen und vor<br />

allem unkompliziert waren», führt Yves<br />

Keller weiter aus. «Oft war es das Schwierigste,<br />

den ersten Kontakt zu einer Persönlichkeit<br />

herzustellen, der Rest ging dann<br />

von allein.»<br />

Blick hinter die Kulissen<br />

Ob erfolgreiche Politikerinnen und Politiker<br />

wie Doris Leuthard oder Marcel<br />

Dobler, Personen des öffentlichen Lebens<br />

wie Christa Rigozzi oder Zeki Bulgurcu<br />

oder erfolgreiche Schweizer<br />

Unternehmer wie<br />

Giorgio Behr oder Hans<br />

Leutenegger: Aus allen<br />

möglichen Bereichen und<br />

mit unterschiedlichsten<br />

Hintergrundgeschichten<br />

versuchte Yves Keller<br />

Menschen zu treffen, um<br />

einen möglichst grossen<br />

Überblick über die verschiedenen<br />

Geschichten<br />

und Lebensprinzipien erhalten<br />

zu können. «Diese<br />

Gespräche gingen meistens<br />

mehrere Stunden.<br />

Für mich war es sehr<br />

spannend, einmal hinter<br />

die Kulissen der jeweiligen Person zu blicken<br />

und sich komplett auf das Gespräch<br />

einzulassen», erklärt der Comedian weiter<br />

im Interview.<br />

Auf die Frage, wie Yves Keller sich auf<br />

dem «Special Mention Award» überreicht<br />

durch die Gesellschaft für deutsche Sprache<br />

für besonders auffallende Anwendung. Seit<br />

mehr als einem Jahr arbeitet Graf an seinem<br />

neuen Dokumentarfilm, welcher 2024 Premiere<br />

feiern wird.<br />

Am vergangenen Samstag lud die Behindertenkonferenz<br />

Schaffhausen (BKSH) zum<br />

Internationalen Tag der Behinderung ins<br />

Hotel Kronenhof ein. Ganz im Zentrum<br />

stand das Thema Inklusion. Die 28-jährige<br />

Kinderbuchautorin Melanie Spescha stellte<br />

ihr interaktives Kinderbuch «Keiner zu<br />

klein ein besonderer Freund zu sein» vor.<br />

Dieses vermittelt das Thema Behinderung<br />

kindergerecht, da es mit 60 kreativen Spielund<br />

Bastelideen ergänzt ist. Zudem war<br />

Bionicman Michel Fornasier mit seiner<br />

innovativen Handprothese anwesenden. Im<br />

Anschluss lud die BKSH zu einem Apéro<br />

mit Grittibänzen aus der Aktion «usem gliiche<br />

Teig gmacht» von der pro infirmis ein.<br />

Ob eine Politikerin oder ein Comedian – Yves Keller interviewte für sein Buch verschiedene<br />

Schweizerinnen und Schweizer.<br />

Bilder: zVg.<br />

die Interviews vorbereitet hat, ergänzt<br />

er: «Grundsätzlich habe ich mich von<br />

dem Gespräch und den Antworten leiten<br />

lassen. Klar hatte ich einige Fragen vorbereitet,<br />

jedoch sind auch viele Fragen<br />

und vor allem auch spannende Antworten<br />

erst durch den Verlauf des Gesprächs<br />

entstanden.»<br />

«Es war ein Prozess»<br />

Durch die Zusammenarbeit mit Christian<br />

Marcolli, einem Schweizer Leistungspsychologen,<br />

bekam Yves Keller wissenschaftliche<br />

Unterstützung zu seiner Arbeit. «Für<br />

mich war es selbst auch sehr interessant,<br />

im Prozess des Schreibens und des Recherchierens<br />

von einem Spezialisten Hilfe<br />

zu erhalten», erklärt der Comedian. «Ich<br />

selbst kannte mich in den Bereichen der<br />

Leistungspsychologie nicht aus und durfte<br />

während dieser Zeit auch einiges für meine<br />

eigene berufliche Karriere dazulernen.»<br />

Sich selbst weiterentwickeln<br />

Entstanden ist ein Buch, in welchem die<br />

verschiedenen Erfolgsgeschichten und Erfahrungswerte<br />

im Zentrum stehen und<br />

in dem die interessierten Leserinnen und<br />

Leser einige spannende Inspirationen und<br />

Eindrücke sammeln können.<br />

«Ich bin überzeugt, dass jede Person, die<br />

dieses Buch lesen wird, etwas daraus mitnehmen<br />

kann», ergänzt Yves Keller. «Ich<br />

als Comedian habe lange darüber nachgedacht,<br />

ob ich überhaupt ein Buch schreiben<br />

und veröffentlichen sollte. Ich bin<br />

René Egli verabschiedet sich gemäss einer<br />

Medienmitteilung mit der Produktion<br />

«Der Stimmendieb» nach über 40 Jahren<br />

und 38 Produktionen für die kleine bühne<br />

schaffhausen von der Stadttheaterbühne.<br />

Mit seinen Weihnachtsmärchen und Produktionen<br />

für Erwachsene habe René Egli<br />

in seiner langjährigen Tätigkeit als Regisseur<br />

für die kleine bühne schaffhausen unzählige<br />

Menschen berührt, zum Lachen oder zum<br />

Nachdenken gebracht. Seine eigenständige<br />

Handschrift und sein Gespür für Stimmungen<br />

hätten sein Schaffen ebenso ausgezeichnet<br />

wie sein Engagement für die Schaffhauser<br />

Mundart.<br />

Iris Müller, Leiterin der Abteilung Sonderpädagogik,<br />

verlässt nach mehr als sechs Jahren<br />

die Dienststelle Primar- und Sekundarstufe<br />

I des Kantons Schaffhausen auf Ende<br />

des Jahres. Sie war zuerst als Mentorin in<br />

der Begabungs-/Begabtenförderung, dann<br />

als Leiterin des Pädagogisch-therapeutischen<br />

Dienstes und zum Schluss als Leiterin<br />

der Abteilung Sonderpädagogik tätig. Eine<br />

Nachfolge sei gemäss dem Newsletter der<br />

Dienststelle im Moment noch nicht gefunden.<br />

Aus diesem Grund übernehme Ruth<br />

Marxer, Leiterin Dienststelle Primar- und<br />

Sekundarstufe I, vorläufig die Leitung der<br />

Abteilung Sonderpädagogik selbst. (shb.)<br />

zum Entschluss gekommen, es zu wagen.<br />

Denn was gibt es Schöneres, als etwas dazu<br />

beizutragen, dass sich andere Menschen in<br />

ihrer Leidenschaft optimieren können.»<br />

Wenn Yves Keller eines aus diesen 21 Gesprächen<br />

mitgenommen hat, ist es diese<br />

enorme Leichtigkeit in ihrem Tun, welche<br />

alle diese Persönlichkeiten aufbringen.<br />

Aber auch die Geduld und Motivation,<br />

sich in ihrer eigenen Tätigkeit stetig weiterzuentwickeln<br />

und bei einer Niederlage<br />

wieder aufzustehen und weiterzumachen,<br />

um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.<br />

Das Buch kann bereits vorbestellt oder ab dem 14. Dezember<br />

in allen Buchhandlungen schweizweit gekauft werden.<br />

Zu 21 Schweizer Erfolgsgeschichten schrieb<br />

Yves Keller in den letzten zwei Jahren ein<br />

Buch, welches er nun vollenden konnte.<br />

<strong>Bock</strong>-Blick<br />

Vergabeverfahren abgeschlossen. Die<br />

Verkehrsbetriebe Schaffhausen (vbsh)<br />

haben das Vergabeverfahren zum Stromeinkauf<br />

abgeschlossen. Ausgeschrieben<br />

wurde die Lieferung sämtlicher elektrischer<br />

Energie inklusive Ladestrom für die<br />

Elektrobusse für die Jahre 2023 bis 2026.<br />

Das Verfahren hat gemäss einer Medienmitteilung<br />

der vbsh ergeben, dass die SH<br />

POWER weiterhin Strom für die Schaffhauser<br />

Busse liefern wird. Die vbsh profitieren<br />

davon, dass sich die Strompreise seit<br />

dem Start des Ausschreibungsverfahrens<br />

im August <strong>2022</strong> bis zum preisrelevanten<br />

Zeitpunkt der Angebotsabgabe Ende November<br />

deutlich erholt haben.<br />

Reduktion der Beleuchtung. Um Strom<br />

zu sparen, wird in Neuhausen die öffentliche<br />

Beleuchtung seit dem 28. November<br />

genauer an die Dämmerung angepasst,<br />

schreibt die Gemeinde in einer Medienmitteilung.<br />

Praktisch jede zweite Lampe in<br />

der Gemeinde wird zudem auf Halbnachtbetrieb<br />

gestellt (Montag bis Freitag von 23<br />

Uhr bis 5.30 Uhr keine Beleuchtung, Wochenende<br />

von 24 Uhr bis 5.30 Uhr keine<br />

Beleuchtung). Davon nicht betroffen sind<br />

die Kantonsstrassen und die Rosenbergstrasse<br />

sowie die Fussgängerstreifen, welche<br />

unverändert beleuchtet bleiben. (shb.)<br />

<strong>Bock</strong>-SPLITTER<br />

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Richard Altorfer<br />

Kari, weiter gähnend: Doch, doch, auch<br />

ich bin für drastische Massnahmen bei<br />

Strommangel. Aber muss man gleich Laubbläser<br />

und Netflix verbieten?<br />

Mani Matter wäre letzten Sommer<br />

86 Jahre alt geworden. Er wurde stattdessen<br />

nur 36. Sein Todestag – der 24. November<br />

1972 – jährte sich im vergangenen November<br />

zum 50. Mal. Dutzende Schweizer<br />

Sänger und Musiker nutzten das Jubiläum,<br />

um Matters Lieder neu und moderner zu<br />

interpretieren. Begreiflich. Aber grandios<br />

zum Scheitern verurteilt. Ob rappenderweise<br />

oder mit Celli unterlegt, verbluest, locker<br />

oder pathetisch bis dramatisch – Matters<br />

mit alltäglichen Worten genial aufs Essentielle<br />

beschränkte philosophischen Texte<br />

sind vollkommen eins mit seiner leicht verkaterten,<br />

ungekünstelt melancholischen<br />

Stimme, seinem Bärndütsch, den einfachen<br />

Melodien mit ihren wenig variierten eingängigen<br />

Rhythmen. Selten sind Lieder vollkommene,<br />

nicht verbesserbare Kunstwerke;<br />

Matters Lieder sind’s. Sie lassen sich von<br />

niemandem ohne Verlust imitieren oder<br />

neu interpretieren. Liebe Sängerinnen und<br />

Sänger, lasst es, es ist nur peinlich.<br />

1960 sang Lale Andersen «Ich bin ein<br />

Mädchen aus Piräus und liebe den Hafen,<br />

die Schiffe und das Meer (…) und warte auf<br />

die fremden Schiffe aus Hongkong, aus<br />

Java, aus Chile und Shanghai.» Und dann<br />

prophetisch:« Ein Schiff wird kommen …»<br />

Es kamen … erst die Chinesen und halfen<br />

den Griechen in der Finanzkrise aus der Patsche,<br />

indem sie ihnen der Hafen von Piräus<br />

abkauften. Das Positive: jetzt funktioniert<br />

der Hafen wieder tipptopp – und im Gegensatz<br />

zu früher kommen sie jetzt tatsächlich<br />

wieder… die Schiffe. Das Negative: Lale<br />

Andersen singt nicht mehr.<br />

Milton Friedman traute dem Staat nicht<br />

viel zu: «Die staatliche Lösung eines Problems<br />

ist normalerweise genauso schlecht wie<br />

das Problem.» Fairerweise sagte er «normalerweise»<br />

und nicht «immer».<br />

Die deutschen Fussballer haben sich in<br />

Qatar den Mund zugehalten zum Zeichen,<br />

dass man ihnen das Sprechen verbietet.<br />

Was die Claqueure nicht merkten: nicht<br />

die FIFA hat ihnen verboten zu sagen, was<br />

sie denken, sondern die deutschen Medien.<br />

Kein Spieler traute sich zu sagen, was alle<br />

dachten: «Lasst uns endlich in Ruhe mit<br />

euern Regenbögen! Wir wollen nur eines:<br />

Fussball spielen und Weltmeister werden.»<br />

Jonathan wurde dieser Tage 190 Jahre<br />

alt. Man sieht ihm’s an, obschon … eigentlich<br />

sah er in der Pubertät, zirka 1850, auch<br />

nicht anders aus. Jonathan lebt auf St.Helena<br />

und ist eine Seychellen-Riesenschildkröte.<br />

Der Riese sieht nicht mehr so gut, ist<br />

ansonsten aber munter. Wen’s interessiert:<br />

In Jonathans Geburtsjahr – 1832 – starb Johann<br />

Wolfgang von Goethe und in London<br />

führte man das «Anatomiegesetz» ein, das<br />

den Diebstahl von Leichen verbot – um nur<br />

zwei wichtige Ereignisse zu erwähnen.<br />

Der dumme Spruch am Ende: Der grösste<br />

Unterschied zwischen Donald Trump und<br />

Angela Merkel? – Wer ist Angela Merkel?<br />

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<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. Dezember <strong>2022</strong><br />

Fussball-WM <strong>2022</strong><br />

9<br />

Die Schweiz kennt Ihren Gegner<br />

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national.<br />

Hopp Schwiiz!<br />

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Das Spiel kann heute Dienstag, 6. Dezember, ab 19 Uhr live im Meetingpoint, Herrenacker 15, mitverfolgt werden.<br />

SONDERSEITE<br />

KATAR UND SCHAFFHAUSEN<br />

Mit Portugal trifft die Schweiz im Achtelfinal<br />

auf einen starken Gegner. Bei diesem<br />

dreht sich fast alles um den Superstar Cristiano<br />

Ronaldo. Er mag 37 Jahre alt, in seinem<br />

Klub in Ungnade gefallen und nicht<br />

mehr so explosiv wie in seinen besten Jahren<br />

sein. Und doch dreht sich in der portugiesischen<br />

Nationalmannschaft immer<br />

noch alles um Cristiano Ronaldo.<br />

Ausgeglichene Bilanz<br />

Mit Portugal trifft die Schweiz im Achtelfinal<br />

auf einen «alten Bekannten». Bereits<br />

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Bild: Andreas Wittausch<br />

25 Mal haben die beiden Länder gegeneinander<br />

gespielt. Immerhin elf Siege konnte<br />

die Schweizer Nati feiern. Seit 2008 gab es<br />

dieses Duell sechs Mal. Mit je drei Siegen<br />

und Niederlagen ist die Bilanz der Schweiz<br />

ausgeglichen. Aber als es darauf ankam, gewann<br />

jeweils Portugal: Anfang Juni 2019<br />

im Halbfinal der Nations League war<br />

es Ronaldo mit drei Treffern, der den<br />

Schweizern eine 1:3 Niederlage bescherte.<br />

2017 traten die Schweizer nach neun Siegen<br />

aus neun Spielen in der WM-Quali<br />

zum letzten Spiel in Lissabon an. Ein Unentschieden<br />

hätte der Nati zum WM-Ticket<br />

gereicht, verloren aber 0:2.<br />

Wenn<br />

im Winter<br />

der Sommer<br />

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Der Mexikaner Cesar Ramos wird den<br />

Schweizer Achtelfinal an der WM <strong>2022</strong><br />

in Katar gegen Portugal pfeifen. Für den<br />

38-Jährigen ist es in Katar nach Dänemark<br />

– Tunesien und Belgien – Marokko<br />

bereits der dritte Einsatz. Sowohl die<br />

Schweiz als auch Portugal haben in der<br />

Vergangenheit Partien unter Ramos’ Leitung<br />

bestritten.<br />

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12 <strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. Dezember <strong>2022</strong><br />

Gesellschaft<br />

Kunterbunte Kerzen<br />

Kerzen in allen Farben und Formen, Wachsschalen, in Wachs getauchte Amaryllis,<br />

Anzündhilfen und Bienenwachstücher: Rund eine Tonne Wachs wurde am Kerzenziehen<br />

der Life Church Schaffhausen vom 23. November bis 4. Dezember verwertet.<br />

FREIZEIT<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Lara Gansser<br />

Mittlerweile hat sich das grosse Kerzenziehen<br />

für viele Schaffhauserinnen und<br />

Schaffhauser als Tradition in der Adventszeit<br />

etabliert. Bereits zum elften Mal führte<br />

die Life Church Schaffhausen (ehemals<br />

Pfimi) den Anlass durch. Rund 4000 bis<br />

5000 Personen fanden dieses Jahr den Weg<br />

in die Life Hall im Schweizersbild in Schaffhausen.<br />

«Bereits am ersten Mittwoch,<br />

Punkt 14 Uhr hiess es: ‹Achtung, fertig los›<br />

und die Halle war voll», erzählt David Furrer,<br />

einer der Organisatoren. In den vergangenen<br />

knapp zwei Wochen sei insgesamt<br />

rund eine Tonne Wachs verwertet worden.<br />

«Dass so viele Leute hier waren, freut uns<br />

sehr. Die Stimmung war trotz Ansturm immer<br />

friedlich und die Atmosphäre schön»,<br />

ergänzt David Furrer.<br />

Treffpunkt für Jung und Alt<br />

Die Frage, ob sich der Trend Kerzenziehen<br />

seit der ersten Durchführung vor elf Jahren<br />

verändert habe, verneint David Furrer: «Ob<br />

Kinder mit ihren Eltern und Grosis oder<br />

Teenies mit der Freundin – die Menschen,<br />

die hierherkommen, nehmen sich Zeit. Wir<br />

sehen uns ein bisschen als Oase.» Dass die<br />

Bevor die Kerzen eingepackt werden, ist es wichtig, sie richtig trocknen zu lassen. <br />

Life Hall in den vergangenen Wochen ein<br />

Treffpunkt der Generationen war, zeigt<br />

sich auch am letzten Sonntagnachmittag<br />

beim Schlendern durch die grosse Eventhalle.<br />

Es herrscht reges Treiben – bereits die<br />

kleinsten Kinder diskutieren über die passendsten<br />

Farben für ihre Kerzen, die Eltern<br />

unterstützen beim Dekorieren und die fleissigen<br />

Helferinnen und Helfer kümmern<br />

sich darum, dass stets genug Wachs zur Verfügung<br />

steht. Hier ist wohl so manch ein<br />

Weihnachtsgeschenk entstanden.<br />

Bilder: lg.<br />

Jung und Alt liessen ihrer Kreativität mit den<br />

20 verschiedenen Farben freien Lauf.<br />

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Sodbrennen?<br />

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Besonders in der<br />

Winterzeit und<br />

über die Festtage<br />

essen viele Menschen<br />

etwas deftiger<br />

und geniessen ein<br />

paar Gläser Wein,<br />

bevor sie ins Bett<br />

gehen. Doch nach einiger Zeit haben sie<br />

Sodbrennen: Saurer Mageninhalt tritt<br />

hierbei in die Speiseröhre und verursacht<br />

dieses brennende Gefühl. Ursache<br />

hierfür ist häufig, dass der untere Speiseröhren-Schliessmuskel<br />

erschlafft ist und<br />

so den Rückfluss ermöglicht. Dies wird<br />

als Primäre Refluxkrankheit bezeichnet.<br />

Mit welchen Tipps können Sie die<br />

Auswirkungen des Refluxes vermindern<br />

und entspannter die Feiertage geniessen?<br />

• Beim Liegen befinden sich Magen und<br />

Speiseröhre auf gleicher Höhe, daher<br />

lagern Sie den Oberkörper beim Schlafen<br />

etwas hoch. Bitte beachten Sie, dass<br />

eine Hochlagerung des Kopfes, wie sie<br />

viele verstellbare Lattenroste bieten, hier<br />

nicht ausreicht. Hier bedarf es einer Rückenteil-Verstellung.<br />

Wenn Sie das nicht<br />

haben, können Sie den Lattenrost am<br />

Kopfende mit einer Latte unterlegen.<br />

• Beim Liegen auf der rechten Seite liegt<br />

die Speiseröhre tiefer als der Magen,<br />

daher schlafen Sie auf der linken Seite.<br />

Da sich der Magen (er liegt in der linken<br />

Körperhälfte) nun niedriger als die<br />

Speiseröhre befindet, mindert dies stark<br />

den Rückfluss des säurehaltigen Mageninhalts.<br />

• Die letzte Mahlzeit drei bis vier Stunden<br />

vor dem Schlafengehen einnehmen.<br />

• Ein Spaziergang nach dem Essen unterstützt<br />

zusätzlich die Verdauung.Der Magen<br />

ist so zum Zeitpunkt des Schlafens<br />

nicht mehr voll und der Mageninhalt<br />

drückt so nicht gegen den Speiseröhren-<br />

Schliessmuskel.<br />

• Vermeiden Sie besonders am Abend<br />

säurebildende Lebensmittel und<br />

Nikotin.<br />

• Besonders Kaffee, Alkohol, Schokolade<br />

und Fette (zum Beispiel Kartoffelchips)<br />

regen die Produktion von Magensäure<br />

an. Eine basenüberschüssige Ernährung<br />

wirkt sich hingegen positiv aus.<br />

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Seite 15<br />

Schaffhausen als<br />

Curling-Hauptstadt<br />

Ein sporthistorisches Ereignis kündigt sich an: Vom 31. März bis zum 7. April 2024<br />

messen sich die weltbesten Curler in Schaffhausen. Damit wird erstmals die Weltmeisterschaft<br />

einer olympischen Disziplin in der Munotstadt ausgetragen.<br />

Freude über die Bronzemedaille: Die Gruppe 2 des Gymnastikzentrum Schaffhausen.<br />

Bild: zVg.<br />

CURLING<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Lara Gansser<br />

Wenn im März 2024 die weltbesten Curlingteams<br />

der Herren nach Schaffhausen<br />

kommen, dann ist es endlich so weit:<br />

Mit dem Startschuss zur Curling-Weltmeisterschaft<br />

(WM) wird erstmals in der<br />

Geschichte die WM einer olympischen<br />

Disziplin in der Munotstadt ausgetragen.<br />

13 Teams mit rund 100 Spielern aus drei<br />

Kontinenten werden vom 30. März bis<br />

zum Finale am 7. April Teil der WM 2024.<br />

Zusätzlich rechnen die Verantwortlichen<br />

des lokal gegründeten Organisationskomitees<br />

mit etwa 120 Mitarbeitenden der TV-<br />

Crew des Weltverbandes sowie 130 Helferinnen<br />

und Helfern. «Blos e chlini Stadt,<br />

die ganz Grosses vor hat», so Michael Stäuble,<br />

OK-Präsident der Curling-WM 2024,<br />

und ergänzt: «Die WM soll während den<br />

zehn Tagen nicht nur durchgeführt, sondern<br />

ein grosses Fest werden.» Vergangene<br />

Woche informierte Michael Stäuble,<br />

der das OK-Präsidium von Reto Dubach<br />

übernommen hat und selbst passionierter<br />

Curler ist, gemeinsam mit den OK-Vizepräsidenten<br />

Ueli Jäger und Marco Gabrieli<br />

sowie Beni Rufer (Finanzen) an einer Pressekonferenz<br />

im KSS Freizeitpark über den<br />

bevorstehenden Grossanlass. Auch vor<br />

Ort waren Tom Seger, CEO swisscurling,<br />

Nationaltrainer Thomas Lips sowie Yannick<br />

Schwaller, der gerade mit einer Silbermedaille<br />

von den Europameisterschaften<br />

zurückgekehrt war. Schwaller dürfte auch<br />

Skip des Teams sein, das 2024 in Schaffhausen<br />

spielt.<br />

86 Millionen Zuschauende<br />

In genau 480 Tagen verwandelt sich<br />

Schaffhausen in die Curling-Hauptstadt<br />

der Welt. Die Verantwortlichen rechnen<br />

damit, dass das Spektakel von rund 86<br />

Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern<br />

in der ganzen Welt verfolgt wird. Die<br />

IWC Arena auf der Breite biete Platz für<br />

rund 1000 bis 1100 Personen pro Spiel.<br />

«Die Wettkämpfe finden in der Eishalle<br />

statt, nicht in der Curlinghalle», erklärt<br />

Ueli Jäger, Geschäftsführer und Hausherr<br />

Die Curling-WM der Herren 2024 findet in Schaffhausen statt. Die Verantwortlichen rechnen mit<br />

86 Millionen TV-Zuschauerinnen und -Zuschauern in der ganzen Welt. Bilder: Lara Gansser<br />

des KSS Freizeitparks. Dort werden die<br />

vier Rinks entsprechend platziert sein. Die<br />

Curlinghalle sowie der Rest der IWC-Arena<br />

werden in dieser Zeit zu Gastrobereich,<br />

Büros und Garderoben für Teams und<br />

Crew umfunktioniert. Weiter spricht Ueli<br />

Jäger auf den straffen Zeitplan an: «Man<br />

muss sich bewusst sein, dass bis etwa Ende<br />

Februar öffentlicher Betrieb ist. Spätestens<br />

am 10. März beginnen wir damit, das Eis<br />

für die WM aufzubauen.» Das Gesamtbudget<br />

der WM beträgt rund 1,1 Million<br />

Franken, etwa ein Viertel davon fliesst in<br />

die Infrastruktur.<br />

Curlingsport bekannter machen<br />

«Wir sind sehr stolz, dass wir als Curling<br />

Schaffhausen einen solchen Anlass durchführen<br />

dürfen», so Marco Gabrieli, Präsident<br />

von Curling Schaffhausen. Dies vor<br />

allem nach der Enttäuschung im Jahr 2021,<br />

als die in Schaffhausen geplante WM der<br />

Frauen pandemiebedingt abgesagt werden<br />

musste. Zum Spielbetrieb sagt Marco<br />

Gabrieli: «Curling ist eine sehr technische<br />

Sportart. Wir brauchen viele Helferinnen<br />

und Helfer, die uns auf dem Eis als Zeitnehmerin<br />

oder Statistiker unterstützen.» Ein<br />

wichtiger Teil der WM: «Wir wollen die<br />

Jungen für unsere Sportart begeistern und<br />

Michael Stäuble fungiert als OK-Präsident der<br />

Curling-WM 2024.<br />

planen diverse Aktivitäten mit Schülerinnen<br />

und Schülern, die klassenweise gratis in<br />

die Halle dürfen», so Marco Gabrieli. Die<br />

WM 2024 wird das zehnte Curling-WM-<br />

Turnier der Damen und Herren sein, das in<br />

der Schweiz stattfindet. Und wie es Michael<br />

Stäuble aus Sicht des OKs formuliert: «Die<br />

kleine Stadt Schaffhausen will eine gute<br />

Gastgeberin sein und dafür sorgen, dass<br />

sich die internationalen Teams hier wohlfühlen.<br />

Im Stadion sollen Begeisterung und<br />

eine stimmungsvolle Kulisse vorzufinden<br />

sein. Und diese Curlingbegeisterung soll<br />

auf die ganze Region überspringen.»<br />

«Bronze gewonnen und<br />

nicht gold verloren»<br />

Die Gruppe 2 des Gymnastikzentrums Schaffhausen<br />

sichert sich in Lausanne an den Schweizermeisterschaften<br />

im Vereinsturnen Jugend die Bronzemedaille.<br />

TURNEN<br />

LAUSANNE UND SCHAFFHAUSEN<br />

Am vergangenen Samstag reisten zwei<br />

Jugendgruppen des Gymnastikzentrums<br />

Schaffhausen nach Lausanne an<br />

die Schweizermeisterschaften im Vereinsturnen<br />

Jugend. Die Gruppe 3 erreichte<br />

mit ihrer Reifen-Kür den 7. Rang. Die<br />

Gruppe 2 hatte sich nach den Erfolgen in<br />

der bisherigen Saison den Finaleinzug in<br />

der Kategorie U17 ohne Handgeräte zum<br />

Ziel gesetzt. «Als letzte Gruppe des Tages<br />

startend, zeigten die jungen Damen die<br />

Vorführung ihres Lebens und erreichten<br />

die sensationell hohe Note 9.80», heisst<br />

es seitens des Gymnastikzentrums. Das<br />

reichte nicht nur für die angestrebte Finalqualifikation,<br />

sondern sogar für den ersten<br />

Zwischenrang. Die Freude war riesig, aber<br />

innert einer halben Stunde musste der Fokus<br />

wieder gefunden werden, da die Finals<br />

sport in kürze<br />

Rock ’n’ Roll: Am Wochenende fand in<br />

Prag die Rock’n’Roll-Weltmeisterschaft in<br />

der Kategorie Girls Formation statt. Die<br />

drei besten Girls Formationen der Schweiz<br />

nahmen daran teil, darunter die Rocket<br />

Youngsters der Rocket Girls Dance Formation.<br />

Im ersten Durchgang war die Nervosität<br />

noch etwas sichtbar und der Auftritt war<br />

noch unsauber. In der Hoffnungsrunde<br />

gaben die Mädchen alles, was möglich war,<br />

und ertanzten sich den guten 14. Schlussrang.<br />

Zwei Formationen trennten sie vom<br />

Einzug ins Halbfinale.<br />

unmittelbar anschliessend stattfanden und<br />

die Resultate der Vorrunde dabei nicht<br />

mehr zählten. Der Finaldurchgang lief<br />

ebenfalls gut, aber die Nervosität schlich<br />

sich ein. Dagegen vermochte die starke<br />

Konkurrenz noch eine Schippe draufzulegen.<br />

So ergab sich am Ende der 3. Schlussrang.<br />

«Trotzdem war die Freude gross», so<br />

die Verantwortlichen. Mit dem erreichten<br />

Saisonziel der Finalqualifikation und dem<br />

ersten Podestplatz an einer Jugend-Schweizermeisterschaft<br />

für das Gymnastikzentrum<br />

seit zehn Jahren wurde Bronze gewonnen<br />

und nicht Gold verloren.<br />

Erfolgskür miterleben<br />

Am kommenden Samstag werden die jungen<br />

Turnerinnen die Erfolgskür ein letztes<br />

Mal im Rahmen der Gym-Show des<br />

GZ Schaffhausen zeigen. Diese findet am<br />

10. Dezember, 17.30 Uhr in der Dreifachhalle<br />

auf der Breite in Schaffhausen statt.<br />

Handball: Nach der Galavorstellung gegen<br />

SL Benfica (26:25-Sieg) reichte es für die<br />

Kadetten Schaffhausen am Samstagabend<br />

gegen den HSC Suhr Aarau mit einer durchzogenen<br />

Leistung nur zu einem 31:31-Unentschieden.<br />

Und es geht Schlag auf Schlag<br />

weiter: Zwischen den beiden nächsten<br />

Partien in der European League gegen den<br />

deutschen Bundesligisten FRISCH AUF!<br />

Göppingen führt es die Equipe am Samstag<br />

nach Sursee zum wichtigen Liga-Duell<br />

gegen den HC Kriens-Luzern, der die Tabellenführung<br />

übernommen hat. (shb.)<br />

SCHAFFHUUSE<br />

zeigt Herz<br />

22.01.2023<br />

Anpfiff<br />

17 Uhr<br />

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<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. Dezember <strong>2022</strong><br />

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Die Schweizer mit Topleistungen<br />

Die Schweiz hat sich an den Weltmeisterschaften<br />

in Qatar mit taktischen und auch spielerischen<br />

Topleistungen in einer schweren Gruppe<br />

mit Kamerun, Serbien und Brasilien unter die<br />

besten 16 Teams gespielt. Mit Portugal wartet<br />

nun im Achtelfinale ein schweres Spiel. Könnte<br />

Portugal besiegt werden, wäre die Schweiz<br />

nach 68 Jahren wieder zum ersten Mal in<br />

einem Viertelfinale in einem grossen Wettbewerb.<br />

Das Viertelfinalziel wurde vor vier Jahre<br />

gegen Schweden knapp verpasst. Die Schweiz<br />

hat die spielerische Substanz, um nochmals<br />

weiter zu kommen. Die Entwicklung zeigt, dass<br />

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sind, der Fussball hat auch in Asien und Afrika<br />

grosse Fortschritte gemacht – in jeder Beziehung.<br />

Freuen wir uns also auf ein gutes Spiel<br />

der Schweizer heute Abend und drücken unserem<br />

Team die Daumen für ein Weiterkommen.<br />

Hopp Schwiiz!!<br />

RANGLISTE GRUPPE H<br />

1. Brasilien 3 2 0 1 3:1 6<br />

2. Schweiz 3 2 0 1 4:3 6<br />

3. Kamerun 3 1 1 1 4:4 4<br />

4. Serbien 3 0 1 2 5:8 1<br />

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Die Bauarbeiten auf dem Herrenacker<br />

sind abgeschlossen.<br />

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<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. Dezember <strong>2022</strong><br />

15<br />

kuLtur<br />

Femizide: Indizien erkennen <strong>Bock</strong>-Vorschau <br />

Die internationale Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» fokussiert sich dieses Jahr auf Femizide. In<br />

Schaffhausen fand zum Start der Aktion ein Solidaritätsumzug statt. Das Ziel ist, auf dieses Tabuthema aufmerksam<br />

zu machen. Mit präventiver Aufklärung könnten Menschenleben gerettet werden.<br />

PRÄVENTION<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Gabriella Coronelli<br />

In der Schweiz wird gemäss Nichtregierungsorganisationen<br />

(NGO) jede zweite<br />

Woche eine Frau getötet. Auch in Schaffhausen<br />

ist Gewalt gegen Frauen und häusliche<br />

Gewalt ein weit verbreitetes soziales<br />

Problem. Die Istanbul Konvention, die in<br />

der Schweiz am 1. April 2018 in Kraft gesetzt<br />

wurde, ist das umfassendste internationale<br />

Übereinkommen zur Bekämpfung<br />

und Verhütung von Gewalt gegen Frauen<br />

und häuslicher Gewalt. Susanne Nef ist im<br />

Kanton Schaffhausen für die Umsetzung<br />

der Konvention verantwortlich. Im Gespräch<br />

mit dem «<strong>Bock</strong>» erklärt sie, in welchen<br />

Bereichen Handlungsbedarf besteht.<br />

Massnahmen sind definiert<br />

Nach einer eingehenden Bestandesaufnahme<br />

beschloss der Schaffhauser Regierungsrat<br />

im vergangenen September einen<br />

Aktionsplan für die Umsetzung der Istanbul-Konvention.<br />

«Damit wurde ein grosses<br />

politisches Zeichen gesetzt. Drei Schwerpunkte<br />

mit jeweiligen Massnahmen wurden<br />

verabschiedet: die Weiterentwicklung der<br />

Rahmenbedingungen, die Gewaltprävention<br />

und der Gewaltschutz», fasst Susanne<br />

Nef zusammen. «Es braucht allerdings<br />

auch Zivilcourage», ergänzt Sandra Koitka<br />

vom Zonta Club Schaffhausen und erklärt<br />

den Zweck dieser Organisation: «Zonta<br />

Schaffhausen verfolgt mit dem Fond HoriZonta<br />

das Ziel, Frauen mit beschränkten<br />

finanziellen Mitteln bei einer Aus- oder<br />

Weiterbildung mit Beiträgen zu helfen, um<br />

ihre berufliche und soziale Situation nachhaltig<br />

zu verbessern.» Bessere Chancen auf<br />

dem Arbeitsmarkt, ein existenzsicherndes<br />

Einkommen und Unabhängigkeit vom Sozialamt<br />

seien dabei besonders im Fokus.<br />

Auch bei häuslicher Gewalt finden Betroffene und deren Umfeld bei der Fachstelle für Gewaltbetroffene<br />

Schaffhausen Unterstützung.<br />

Bild: zVg.<br />

Einen beobachteten Missstand anzusprechen,<br />

falle nach wie vor vielen Menschen<br />

schwer. «Anzeichen von häuslicher Gewalt<br />

können Eifersucht, Isolation oder auch Sabotage<br />

sein. Es handelt sich jedoch immer<br />

um Situationen, in welchen die persönlichen<br />

Grenzen der Betroffenen überschritten<br />

werden», spezifiziert Sandra Koitka.<br />

Eine erfolgreiche Prävention beinhalte das<br />

aktive Ansprechen. Es empfiehlt sich dabei,<br />

vorgängig mit einer Fachstelle wie der Fachstelle<br />

für Gewaltbetroffene in Schaffhausen<br />

Kontakt aufzunehmen und sich beraten zu<br />

lassen, wie die Verantwortlichen betonen.<br />

Konzert mit Gänsehaut<br />

garantiert<br />

Am Freitag, 16. Dezember, findet das Weihnachtskonzert<br />

der Schaffhauser Schulen statt. Über 350 Kinder<br />

und Jugendliche sind an der Vorstellung beteiligt.<br />

Abhängigkeit als Risikofaktor<br />

Die Istanbul-Konvention bezeichnet alle<br />

Handlungen geschlechtsspezifischer Gewalt,<br />

die zu körperlichen, sexuellen, psychischen<br />

oder wirtschaftlichen Schäden<br />

und Leiden bei Frau führen, als Menschenrechtsverletzung.<br />

Susanne Nef spricht einen<br />

relevanten Punkt an: «In der Deutschschweiz<br />

verdient laut einer Studie von 2021<br />

nicht einmal die Hälfte der Frauen genug,<br />

um den Lebensunterhalt allein zu bestreiten.<br />

So gab jede zweite Frau im Erwerbsalter<br />

an, für ihren Lebensunterhalt auf finanzielle<br />

Unterstützung durch den Partner angewiesen<br />

zu sein.» Diese Abhängigkeit kann<br />

ein bedeutender Risikofaktor für häusliche<br />

Gewalt sein, welche wiederum die Wahrscheinlichkeit<br />

eines Femizids erhöhen kann.<br />

Susanne Nef verdeutlicht anhand von Zahlen:<br />

«Ein zeitnahes, sensibles und betroffenenorientiertes<br />

Vorgehen ist daher relevant.<br />

Auch gesellschaftlich gilt es, das Tabu noch<br />

weiter zu brechen und über häusliche Gewalt<br />

zu sprechen. Denn die Polizeistatistik<br />

schweizweit verdeutlicht, dass 40 Prozent<br />

aller polizeilich registrierten Straftaten im<br />

häuslichen Bereich stattfinden. Bei einzelnen<br />

Gewaltformen sind es gar mehr: 60<br />

Prozent der vollendeten Tötungsdelikte<br />

der polizeilichen Registrierungen sind dem<br />

häuslichen Bereich zuzuordnen. Bei den<br />

Vergewaltigungen sind es 42 Prozent». Sie<br />

fügt hinzu: «Betroffene wollen in der Regel<br />

über ihre Erfahrungen sprechen, das Umfeld<br />

will jedoch oft nicht zuhören– zum<br />

Selbstschutz. Sie wollen es nicht wahrhaben,<br />

dass so etwas auch in ihrem Umfeld<br />

passiert.» Der Blick muss aus Sicht von<br />

Susanne Nef dringend auch auf die Tatpersonen<br />

gerichtet und von den Opfern etwas<br />

abgewendet werden. Denn momentan seien<br />

es die Opfer, die in Aktion treten und<br />

sich wehren müssen, so auch die Hauptbotschaft<br />

von Präventionskampagnen. «Und<br />

solange sie sich nicht von sich aus wehren,<br />

nimmt niemand davon Kenntnis», stellt<br />

Sandra Koitka fest.<br />

Hilfestellungen für Betroffene<br />

Ein offener Austausch sei für Betroffene<br />

nicht immer einfach. Oftmals haben Opfer<br />

mit Schamgefühlen zu kämpfen. Nicht alle<br />

bringen den Mut auf, sich ihrem Umfeld<br />

zu öffnen. Oft aus Angst, selbst verurteilt<br />

zu werden. Die Fachstelle für Gewaltbetroffene<br />

Schaffhausen kann eine erste Anlaufstelle<br />

sein. Unter der Telefonnummer<br />

052 625 25 00 werden Opfer von Gewalt,<br />

aber auch deren Angehörige kostenlos<br />

und anonym beraten und unterstützt<br />

(fsgb-sh.ch). Die Fachstelle «Konflikt.Gewalt.»<br />

bietet ebenfalls kostenlos eine niederschwellige<br />

Beratung für Tatpersonen oder<br />

Personen, die unter grossem Druck stehen<br />

und fürchten die Kontrolle zu verlieren.<br />

Barockklänge verkürzen die Wartezeit bis<br />

Weihnachten. Symbolbild: pexels.com<br />

Festliche<br />

Weihnachtsklänge<br />

Beim weihnachtlichen Schaffhausen-<br />

Klassik-Konzert «Sternenklang» am<br />

Sonntag, 11. Dezember, um 15 Uhr<br />

im Münster Schaffhausen erwartet<br />

Besucher und Besucherinnen<br />

ein festliches und stimmungsvolles<br />

Programm: Die erweiterte Blechbläser-Gruppe<br />

des Musikkollegiums<br />

Winterthur spielt Werke von Giovanni<br />

Gabrieli, Tielman Susato, Georg<br />

Friedrich Händel, Henry Purcell,<br />

Michael Praetorius und Johann Sebastian<br />

Bach.<br />

(shb.)<br />

Claire singt und «philosolophiert» bei <br />

ihrem Auftritt in Stein am Rhein. Bild:<br />

zVg.<br />

Endlich ein Stück<br />

für immer<br />

Ein Friedhof, viel Himmel und jede<br />

Menge lockere Schrauben. Auch in<br />

ihrem zweiten Solostück macht Claire<br />

alleene ihr Ding: Die Berlinerin singt,<br />

«philosolophiert» und verspielt sich<br />

gut und gern am Klavier. Mit ihrem<br />

neuen Programm tritt sie am Freitag,<br />

9. Dezember, um 20 Uhr im Schwanen<br />

Kino und Theater in Stein am Rhein<br />

auf. Unter cinema-schwanen.ch sind<br />

Platzreservationen und weitere Informationen<br />

erhältlich. <br />

(shb.)<br />

KONZERT<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Adina Martinelli<br />

Im Jahr 2001 feierte der Kanton Schaffhausen<br />

500 Jahre Zugehörigkeit zur Eidgenossenschaft.<br />

Im Rahmen der Festivitäten<br />

veranstalteten die Schaffhauser<br />

Schulen erstmals ein Konzert für die<br />

Öffentlichkeit im Grossen Stil. Die Veranstaltung<br />

stiess auf enormen Zuspruch<br />

und wurde in Anbetracht dessen beibehalten.<br />

Auch in diesem Jahr kommt es daher<br />

am Freitag, 16. Dezember, zum Weihnachtskonzert<br />

der Schaffhauser Schulen<br />

in der Kirche St. Johann in Schaffhausen.<br />

Besucherinnen und Besucher dürfen sich<br />

auf Darbietungen vom Kindergarten<br />

Gruben, der Primarschule Gemeindewiesen,<br />

der Oberstufe Alpenblick, dem<br />

Vokalensemble und dem Kammerchor<br />

der Kantonsschule Schaffhausen sowie<br />

vom Trompetenensemble der Musikschule<br />

Schaffhausen freuen. «Die Kinder<br />

brauchen gar keine Motivation zum<br />

Mitmachen», erklärt Hansruedi Meyer,<br />

Schulleiter der Primarschule Gemeindewiesen,<br />

an der Medieninformation vom<br />

vergangenen Freitagmorgen. Während<br />

einer anschliessenden Probe der Primarschule<br />

in Anwesenheit der Presse ist dies<br />

deutlich spürbar. Die anwesenden Kinder<br />

singen alle lautstark mit. Insgesamt werden<br />

über 350 Kinder und Jugendliche am<br />

16. Dezember um 14.30 sowie erneut um<br />

19.30 Uhr die Bühne in der Kirche St. Johann<br />

beleben.<br />

Mitmachen erwünscht<br />

Dank der Aufführung von Weihnachtsklassikern<br />

wie «Feliz Navidad» bekommt<br />

auch das Publikum die Gelegenheit, mitzusingen.<br />

«Der Wunsch, zusammen zu<br />

feiern, ist zentral in diesem Programm»,<br />

erläutert der künstlerische Leiter des<br />

Weihnachtskonzertes Ulrich Waldvogel<br />

Herzig. Das aktuelle Geschehen in der<br />

Ukraine habe das Liederrepertoire stark<br />

beeinflusst. Der Leitfaden «Dona nobis<br />

pacem» (schenke uns Frieden) ziehe<br />

sich durch die komplette Aufführung<br />

hindurch. Aufgrund grosser Nachfrage<br />

empfiehlt das Organisationskomitee interessierten<br />

Personen frühzeitig zur Veranstaltung<br />

zu erscheinen. Gänsehaut ist<br />

garantiert.<br />

Die Kinder der Primarschule Gemeindewiesen proben fleissig für ihren Auftritt.<br />

Auch zu Soloauftritten von einigen mutigen Schülern und Schülerinnen wird es kommen.<br />

Bilder: am.<br />

Gilbert und Oleg lachen gerne ausgiebig<br />

über eigene Fehler. <br />

Bild: zVg.<br />

Humor, Magie<br />

und Poesie<br />

Das Duo Gilbert und Oleg führt<br />

sein Programm «Illusion oder Wirklichkeit»<br />

am Freitag, 9. Dezember,<br />

um 20.30 Uhr in der Bachturnhalle<br />

Schaffhausen auf. Sie versprechen:<br />

Komik und Theater mit Improvisation<br />

sowie Spiellust verfeinert. Ob<br />

als Moderatoren für eine TV-Philosophiesendung<br />

oder als König und<br />

Knecht des eigenen Königreichs in<br />

schwierigen Zeiten. Tickets sind unter<br />

schauwerk.ch erhältlich. (shb.)


✁<br />

16 <strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. Dezember <strong>2022</strong><br />

<strong>Bock</strong> Memory <strong>2022</strong><br />

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Vordergasse 31, 8200 Schaffhausen<br />

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Rathausbogen 7/9, 8200 Schaffhausen<br />

3<br />

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C<br />

Steinemann Kleinbus AG<br />

Ebnatring 23, 8200 Schaffhause<br />

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Musik Meister AG<br />

Steigstrasse 78, 8200 Schaffhause<br />

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Donag Wohnungs + Gebäudereinigungen<br />

Wallenrütistrasse 10, 8234 Stetten<br />

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Breitenaustrasse 117, 8200 Schaffhausen<br />

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Gretener Blumen GmbH<br />

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Wenn ja, dann ist das <strong>Bock</strong>-Memory DER Wettbewerb für Sie!<br />

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fotografiert. Finden Sie heraus, welche Innenaufnahme zu welcher Aussenaufnahme gehört.<br />

2. Setzen Sie die richtigen Zahlen zu den entsprechenden Buchstaben in die Felder rechts auf dieser Seite und<br />

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werden. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

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E-Mail:<br />

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<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. Dezember <strong>2022</strong><br />

Beiträge für diese Seite erscheinen im<br />

Auftrag der Firmen. Bei Fragen zum Inhalt<br />

sind diese direkt zu kontaktieren.<br />

17<br />

Marktinfo<br />

Eine Legendäre geschichte<br />

Das Schauspiel «Der Graf von Monte Christo» mit<br />

Musik nach dem Roman von Alexandre Dumas<br />

kommt ins Stadttheater nach Schaffhausen.<br />

Der Kampf<br />

geht weiter<br />

PR<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Stadttheater Schaffhausen<br />

Ausgerechnet am Tag seiner Hochzeit<br />

wird der junge Seemann und angehende<br />

Kapitän Edmond Dantès zum Opfer einer<br />

Intrige mächtiger Feinde: Er wird beschuldigt<br />

ein napoleonischer Verschwörer zu<br />

sein und im Gefängnis Château d’If auf einer<br />

Felseninsel vor der Küste von Marseille<br />

festgesetzt. Während alle Welt – auch seine<br />

Braut Mercédès – davon ausgeht, dass er<br />

gestorben sei, schmachtet er 14 Jahre lang<br />

im Kerker, ehe ihm die Flucht gelingt. Ein<br />

Mitgefangener, Abbé Faria, wird ihm zum<br />

Lehrer, bereitet mit ihm die Flucht vor<br />

und verrät ihm schliesslich kurz vor seinem<br />

Tod das Versteck eines riesigen Schatzes,<br />

mit dessen Hilfe Dantès als geheimnisvoller,<br />

reicher «Graf von Monte Christo» in<br />

die Pariser Gesellschaft zurückkehrt, um<br />

Das neue<br />

jahr<br />

einläuten<br />

PR<br />

SCHAFFHAISEN<br />

Schaffhauser Blasorchester<br />

Am 2. Januar 2023 wird einmal mehr<br />

Christoph Walter mit seinem Orchester am<br />

Neujahrskonzert in der Kirche St. Johann<br />

in Schaffhausen auftreten. Das «Christoph<br />

Walter Orchestra» ist das grösste Unterhaltungsorchester<br />

der Schweiz und kombiniert<br />

symphonische und blasmusikalische Klänge,<br />

lässigen Big-Band-Sound und verspielte<br />

Gesangsstimmen (Nelly Patty) zum Stoff,<br />

aus welchem Träume sind. Die top Musikerinnen<br />

und Musiker garantieren wiederum<br />

einen Abend der Extraklasse. Tausendsassa<br />

Christoph Walter weiss, was gefällt: Ob für<br />

die mondäne Eröffnung der Swiss Indoors<br />

in Basel oder für heimatverbundenen Festakt<br />

des Eidg. Schwing – und Aelplerfest in<br />

Zug und Prattelen. Christoph Walter komponiert<br />

die passende Musik und setzt sie mit<br />

seinen Musikern in Scene. Zum Neujahrsbeginn<br />

in ein hoffentlich schönes, gesundes<br />

und friedliches Jahr 2023.<br />

Special Guest<br />

Tenor Rolf Romei ist seit 2016 festes Ensemblemitglied<br />

am Theater Basel. Er studierte<br />

in Winterthur und Karlsruhe und<br />

ist Gewinner mehrere Wettbewerbe und<br />

Förderpreise. Gastverträge führten ihn<br />

nach Stuttgart, Darmstadt, Bern, Aachen<br />

Würzburg, Düsseldorf und ans Edinburgh<br />

Festival. Rolf Romei ist gebürtiger Schleitheimer,<br />

somit in unserer Gegend kein<br />

Unbekannter! Rolf Romei, Tenor (www.<br />

theater-basel.ch).<br />

Wir hoffen dass wir mit diesem hochstehenden<br />

Anlass wieder einen Beitrag zur<br />

Normalität in unserer Kulturlandschaft<br />

beitragen dürfen<br />

Tickets<br />

Konzertbeginn am Sonntag, 2. Januar<br />

2023, ist um 17 Uhr. Vorverkauf: via eventfrog.ch,<br />

beim Trio Jeans & Mode, Industriestrasse<br />

23, in Neuhausen am Rheinfall<br />

sowie im Erlebnisladen Bollinger GmbH,<br />

an der Vorstand 26, in Schaffhausen ebenfalls<br />

bei Schaffhauserland Tourismus, Vorstadt<br />

73 Schaffhausen.<br />

sich an denjenigen zu rächen, die ihm seine<br />

Liebe und die besten Jahre seines Lebens<br />

gestohlen haben.<br />

Alexandre Dumas (1802–1870) veröffentlichte<br />

seine legendäre Abenteuergeschichte<br />

zwischen 1844 und 1846 als Fortsetzungsroman<br />

für die Zeitschrift «Le Journal des<br />

débats» und erzielte damit einen Sensationserfolg.<br />

Noch bevor der Roman fertiggestellt<br />

war, erschienen bereits die ersten<br />

Nachdrucke, gefolgt von immer neuen<br />

Übersetzungen in zahlreiche Sprachen.<br />

Vielfach verfilmt und bereits als Rockoper<br />

und Musical umgesetzt, kommt Dumas’<br />

legendärer Stoff mit seinen schillernden<br />

Schauplätzen und Figuren nun als Schauspiel<br />

auf die Theaterbühne.<br />

Das Schauspiel «Der Graf von Monte Christo»,<br />

präsentiert von der Theaterlust München, ist am<br />

Dienstag, 13. Dezember, um 19.30 Uhr im Stadttheater in<br />

Schaffhausen zu sehen.<br />

Edmond Dantès kehrt als «Graf von Monte Christo» kehrt in die Pariser Gesellschaft zurück, um<br />

sich an denjenigen zu rächen, die ihm seine Liebe und die besten Jahre seines Lebens gestohlen<br />

haben.<br />

Bild: zVg. / Hermann Posch<br />

Die Schaffhauser Gesundheitsmesse lädt<br />

Aussteller ein<br />

Anfang April ist es so weit, die Schaffhauser Gesundheitsmesse öffnet ihre Türen.<br />

Nach dem positiven Echo aus den anderen Ostschweizer Standorten wird auf das bewährte<br />

Konzept gesetzt. Interessierte Aussteller, egal ob Kleinunternehmer, Einzelunternehmer<br />

oder bekannte Unternehmen, es ist jeder willkommen.<br />

PR<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Gesundheitsmesse Schaffhausen<br />

Das Echo seitens Besucherinnen und<br />

Besucher und Ausstellerinnen und Ausstellern<br />

an den Standorten in der Ostschweiz<br />

ist sehr gut. Die Organisatoren<br />

der Gesundheitsmesse haben sich schon<br />

einen Namen gemacht und führen bereits<br />

in anderen Städten in der Ostschweiz das<br />

Messekonzept erfolgreich durch. Für die<br />

Durchführung in Schaffhausen Anfang<br />

April 2023 sind bereits einige Aussteller<br />

angemeldet. Die Organisatoren freuen<br />

sich, dass es auch einige Bekannte Ausstellende<br />

hat, die an jeder Messe dabei<br />

sind.<br />

Die Organisatoren Michael Bachinger und<br />

Kilian Büchel freuen sich in den Räumlichkeiten<br />

vom Hofackerzentrum wieder<br />

ein breites Angebot an Ausstellern aus<br />

den verschiedenen Gesundheitsbereichen<br />

gemeinsam für die Besucher präsentieren<br />

zu können. Dem Konzept mit günstigen<br />

Ausstellungskosten für die Aussteller ist<br />

diese Messe für jeden kleinsten Unternehmer<br />

erschwinglich, was den Organisatoren<br />

sehr wichtig ist. Zudem haben die Aussteller<br />

die Möglichkeit, noch Fachvorträge in<br />

einem externen Raum zu machen, und die<br />

Besucher über ein gewisses Thema noch<br />

besser zu Informieren. An der Messe soll<br />

sich ein guter spannender Aussteller mix<br />

präsentieren, so dass es auch für die Besucher<br />

spannend sein wird.<br />

Neue Aussteller willkommen – jetzt<br />

anmelden<br />

Die Messe wird 2023 zum festen Treffpunkt<br />

für die ganze Region. Ob Gesundheitspräventition,<br />

Lebens- und Energieberatung,<br />

Nahrungsergänzung, Fachklinken,<br />

Naturheilpraktiker, Hörcenter, Wellnessferien<br />

und alles andere aus dem Gesundheitsbereich,<br />

jeder ist willkommen. Neue<br />

Gesichter und neue Themenwelten sind<br />

willkommen. Ob Unternehmen, Organisationen,<br />

Verein oder Einzelpersonen, jetzt<br />

gilt es sich den Aussteller Platz zu sichern<br />

und sich anzumelden, die Platzzahl ist beschränkt.<br />

Die Schaffhauser Gesundheitsmesse findet am 1. und<br />

2. April 2023 im Hofackerzentrum in Schaffhausen statt.<br />

Die Organisatoren haben sich schon einen Namen gemacht und führen bereits in anderen Städten in der Ostschweiz das Messekonzept erfolgreich<br />

durch. <br />

Bild: zVg.<br />

Robin Dossenbach, Präsident ACS Sektion<br />

Schaffhausen. Bild: EgelmairPhotography<br />

PR/KOLUMNE<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

In Schaffhausen werden die Parkplätze<br />

auf öffentlichem Grund<br />

konsequent abgebaut. Die leidtragenden<br />

davon sind die Gewerbetreibenden<br />

in der Altstadt wie auch die<br />

Quartiere, welche in Gehdistanz zur<br />

Stadt liegen und deren Besucherparkplätze<br />

für Besorgungen in der Altstadt<br />

missbraucht werden. Dies ist absolut<br />

unnötig, verärgert die Anwohner,<br />

beeinträchtigt den Verkehrsfluss und<br />

macht den Schulweg unübersichtlicher.<br />

Wenn Sie dies bis jetzt nur<br />

mässig interessierte, können sich nun<br />

freuen. Denn unsere Stadtregierung<br />

macht mit dem Entwurf der neuen<br />

Parkplatzverordnung nicht einmal<br />

mehr vor Ihrer Haus- oder Bürotür<br />

halt! Denn Parkmöglichkeiten von<br />

Gewerbe und Privatliegenschaften<br />

sind ihr ein Dorn im Auge! Und diese<br />

plant der Stadtrat nun mit Verboten<br />

und Auflagen zu verunmöglichen. Bei<br />

Neubauprojekten sollen künftig Parkplatz-Obergrenzen<br />

gelten, so soll zum<br />

Beispiel, maximal noch ein Parkplatz<br />

pro Wohnung erstellt werden dürfen.<br />

Dafür soll aber ein Veloabstellplatz pro<br />

Zimmer realisiert werden müssen. Ein<br />

Beispiel: Bei einem Neubauprojekt mit<br />

fünf 5-½-Zimmer-Wohnungen dürfen<br />

maximal fünf Garagenplätze erstellt<br />

werden, dafür sind aber 25 Fahrradparkplätze<br />

zwingend. Dazu kommt die<br />

befremdende Idee einer Ersatzabgabe<br />

pro Autoabstellplatz von 10 000 Franken,<br />

sowie der Pflicht, sich an Bau-,<br />

Betriebs- und Unterhaltskosten zu<br />

beteiligen. Es muss doch auch in<br />

Zukunft möglich sein, in Quartieren<br />

die Parkierungssituation bereits von<br />

der Planung an in ein Gesamtprojekt<br />

miteinfliessen zu lassen, so dass die Parkierungssituation<br />

gleich von Anfang<br />

an entschärft werden kann. Aber auch<br />

das Gewerbe kommt dabei unter die<br />

Räder. Ein Beispiel: Ein Handwerker<br />

KMU möchte auf der grünen Wiese<br />

ein neues Firmendomizil errichten.<br />

Um für die benötigte Fläche im Baurecht<br />

den Zuspruch der Stadt zu erhalten,<br />

müssen rund 25 neue Arbeitsplätze<br />

geschafft werden. Angenommen<br />

der umtriebige Unternehmer, welcher<br />

sich dafür bei einer Bank verschuldet,<br />

einen Grossteil seiner liquiden Mittel<br />

und seine PK in dieses Vorhaben investiert<br />

kann dieses Projekt so realisieren.<br />

So darf er gerade einmal 7 Parkplätze<br />

erstellen und darin sind die Kundenparkplätze<br />

bereits mit eingerechnet!<br />

Bei den zwingenden Fahrradparkplätzen<br />

fällt die Zahl wesentlich höher aus,<br />

denn von diesen muss er rund etwa 30<br />

Stück errichten. Ob er will oder nicht!<br />

Die ACS Sektion Schaffhausen wird<br />

sich gegen diesen Vorschlag zu Wehr<br />

setzten und diesen Unsinn bekämpfen.<br />

Automobil Club der Schweiz<br />

Sektion Schaffhausen<br />

Schützengraben 24,<br />

8200 Schaffhausen<br />

+41 52 625 61 81,<br />

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<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. Dezember <strong>2022</strong><br />

19<br />

Unterhaltung<br />

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Rollin'»<br />

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Der «<strong>Bock</strong>» und «Schaffhausen24»<br />

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Lösung:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

8 3 4 1 9 5 6 2 7<br />

2 1 5 6 7 4 8 3 9<br />

7 6 9 3 8 2 1 4 5<br />

6 5 8 9 2 3 7 1 4<br />

1 4 2 7 5 8 3 9 6<br />

9 7 3 4 1 6 5 8 2<br />

3 9 7 5 4 1 2 6 8<br />

5 2 6 8 3 9 4 7 1<br />

Lösung einsenden an wettbewerb@bockonline.ch oder an Verlag <strong>Bock</strong> AG, Herrenacker 15, 8200 Schaffhausen. Einsendeschluss: Dienstag, 13 Dezember <strong>2022</strong>.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Lösung Ausgabe Nr. 47/<strong>2022</strong>: «Auswaertsspiel». Die Gewinnerinnen und Gewinner werden persönlich benachrichtigt.<br />

4 8 1 2 6 7 9 5 3<br />

Teilnahme: schaffhausen24.ch/dossiers/wettbewerbe | via Postkarte<br />

an: Verlag <strong>Bock</strong> AG «Win», Herrenacker 15, 8200 Schaffhausen |<br />

schaffhausen24.ch | Einsendeschluss: 8. Dezember <strong>2022</strong>, 12 Uhr<br />

Sudoku leicht<br />

4 1 2 7<br />

1 7 3<br />

6 2 5<br />

6 3 1<br />

1 7 8 6<br />

7 4 2<br />

3 5 6<br />

2 3 7<br />

4 8 7 9<br />

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Bereits zum dritten Mal sorgte Bruno Meier mit seinem Samichlaus-Rudel für reichlich<br />

Furore in der Schaffhauser Innenstadt. Die rund 400 Weihnachtsfrauen und<br />

Ausstellung<br />

Weihnachtsmänner dankten es ihm mit einer feuchtfröhlichen Stimmung.<br />

LETZTE<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Patrick Baljak<br />

Bevor sich der Samichlaus heute am 6. Dezember<br />

aufmacht, um hierzulande die braven<br />

Kinder zu beschenken, durfte er sich<br />

mit Gleichgesinnten vergangenen Samstag<br />

feiern lassen. Unter der Leitung von Gastronom<br />

Bruno Meier versammelten sich<br />

deshalb schätzungsweise 400 in Rot gekleidete,<br />

meist weissbärtige Menschen vor dem<br />

Meiers Pool, bevor sie sich zum Chlauslauf<br />

quer durch die Altstadt aufmachten.<br />

Mehrere Zwischenstationen<br />

Die erste Anlaufstelle war das Glühweinschiff<br />

an der Schifflände, das den<br />

Samichläusen einen Shot zum Aufwärmen<br />

offerierte. Der Freie Platz war dementsprechend<br />

rappelvoll. Weiter ging es<br />

zum Orient, bei dem getränketechnisch<br />

nochmals nachgetankt wurde, sowie zum<br />

Müller Beck, bei dem die Mitarbeitenden<br />

eine Extraschicht einlegten, um die hungrigen<br />

Mäuler mit einem frischgebackenen<br />

Grittibänz zu versorgen. Als weitere Zwischenstationen<br />

gesellten sich noch unter<br />

anderem die Panini Bar Café del Mar, das<br />

Restaurant Hopfenstube und das Ristorante<br />

Santa Lucia hinzu. Ein solches Spektakel<br />

zog natürlich auch zahlreiche Schaulustige<br />

an, die es sich nicht nehmen liessen,<br />

mit der «wohl berühmtesten Person der<br />

Welt» ein Foto zu machen oder das Rudel<br />

zu fotografieren. Zu guter Letzt wartete<br />

auf die Samichläuse noch eine Party im<br />

Orient, welche bis in die frühen Morgenstunden<br />

andauerte. Nach einer ausgiebigen<br />

Pause sollten dann auch die letzten<br />

heiligen Nikoläuse an diesem Tag wieder<br />

fit sein, um ein kräftiges «Ho, ho, ho» zu<br />

skandieren.<br />

Die Freude stand den Weihnachtsfrauen genauso wie den Weihnachtsmännern, die sich bereits<br />

auf den vierten Chlauslauf im nächsten Jahr freuen, ins Gesicht geschrieben.<br />

Nach diversen Anlaufstellen kamen die Teilnehmenden beim Müller Beck in den Genuss von köstlichen<br />

Grittibänzen, welche in Windeseile alle vergriffen waren.<br />

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Mit einem aufgeblasenen Kostüm ähnelte<br />

Nicolas Schweizer (l.), unterwegs mit Claude<br />

Meier, noch am ehesten einem klischeehaften<br />

Weihnachtsmann mit voluminösem Bauch.<br />

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Eigene Produktion seit 1993<br />

Eigene Produktion seit 1993<br />

Ein Anlass, an dem nicht nur junge Erwachsene<br />

Freude hatten, sondern der ebenso bei den<br />

älteren Semestern wie Simone Camargo und<br />

Gunnar Bendel für Furore sorgte.<br />

Beim Müller Beck wartete auf die Weihnachtsmänner<br />

Michel Hitz (l.) und Fritz Dammasch<br />

als Zwischenverpflegung ein leckerer Grittibänz,<br />

in den sie herzhaft reinbiessen.<br />

Newsletter<br />

Unter schaffhausen24.ch<br />

können Sie sich für unseren<br />

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Nachdem sie arbeitsbedingt in den letzten Jahren<br />

nie teilnehmen konnten, waren Rahel Meier<br />

sowie Fabian und Sina Weilenmann (v. l.) umso<br />

glücklicher, dass es dieses Mal geklappt hat.<br />

Sind sich einig, dass es mehr solche ausgefallenen<br />

Ideen braucht, um die Leute am Abend<br />

vermehrt in die Stadt Schaffhausen zu locken:<br />

Fabian Attevelt (l.) und Eric Butti.<br />

Getarnt als Geschäftsausflug, feierten die<br />

Arbeitskollegen Ruhat Sümer, Kajeevan Ganavel,<br />

Sascha Feucht und Simon Schlatter (v. l.)<br />

bis in die frühen Morgenstunden.<br />

Keine der Beatles, die über den Zebrastreifen laufen, sondern rund 400 Samichläuse, welche den<br />

Verkehr für einige Minuten zum Erliegen brachten, um ihren Marsch durch die Stadt fortzusetzen.<br />

Organisator des Chlauslaufs Bruno Meier<br />

führte sein Rudel auf einem Elektromobil und<br />

mit Megafon quer durch Schaffhausen.<br />

Das Highlight für Géraldine Voirol, Ylenia Da<br />

Silva und Larissa Ehrat (v. l.) war der Red Bull<br />

Party-Truck, der beim Treffpunkt vor dem<br />

Meiers Pool für Stimmung sorgte.<br />

Die zusammengewürfelte Samichlausgruppe<br />

mit Jean Fischer, Andrea Kolb, Chiara Castagna<br />

sowie Sebastian Bernhard (v. l.) hatte jede<br />

Menge Spass.<br />

Jedes<br />

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