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AUSGABE <strong>50</strong> 10. Dezember <strong>2022</strong> € 4,90 EUROPEAN MAGAZINE AWA R D WINNER <strong>2022</strong> POLITICS & SOCIETY /// INFOGRAPHIC<br />
DIE RECHTE<br />
VERSCHWÖRUNG<br />
Wie Feinde der Demokratie<br />
den Umsturz in Berlin planten<br />
Kaufhaus-Krise<br />
Was bleibt von Galeria-<br />
Karstadt, René Benko?<br />
Heilende Hände<br />
Die <strong>FOCUS</strong>-Liste<br />
der Top-Osteopathen<br />
DER GETRIEBENE<br />
Hier grünt nix: Die Irrungen und Wirrungen<br />
von Robert Habecks Energiewende
Alle <strong>FOCUS</strong>-Titel to go.<br />
focus-shop.de<br />
JETZT<br />
E-PAPER LESEN:
EDITORIAL<br />
In Gedanken in Kiew<br />
Von Robert Schneider, Chefredakteur<br />
Foto: Peter Rigaud/<strong>FOCUS</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
die Adventszeit fühlt sich in diesem Jahr<br />
kälter an als sonst. Es fällt mir schwer,<br />
dieses Gefühl namens Gemütlichkeit oder<br />
Geborgenheit zu spüren, das seit Kindestagen<br />
die Vorweihnachtszeit bestimmt.<br />
Auf meinem Handy leuchten in bedrückender<br />
Regelmäßigkeit Bilder aus den<br />
Trümmern der Ukraine auf. Ein guter<br />
Freund schickt sie mir per WhatsApp. Die<br />
Fotos zeigen Menschen, die nur drei Stunden<br />
Strom am Tag haben, sich die Hände<br />
im Wohnzimmer bei Minusgraden an Kerzen<br />
wärmen. Ein Bild zeigt einen Kiewer,<br />
wie er das Wasser aus einem Aquarium<br />
lässt – um im Dunkeln putzen zu können.<br />
Gänzlich unerträglich ist für mich der<br />
Gedanke, dass das Sterben und Zerstören<br />
in diesem europäischen Land wohl<br />
auch über die Weihnachtstage weitergehen<br />
wird – wenn nicht noch ein Wunder<br />
geschieht. Vielleicht wäre es eine Idee,<br />
wenn der Papst in diesem Jahr die Heilige<br />
Nacht statt im Petersdom in der katholischen<br />
St.-Nikolaus-Kathedrale oder<br />
der orthodoxen Christi-Geburtskirche in<br />
Kiew verbringen würde – zusammen mit<br />
Vertretern der großen christlichen Religionen.<br />
Das könnte selbst Wladimir Putin<br />
beeindrucken.<br />
Offensichtlich keinen Eindruck haben<br />
die Offerten des französischen Präsidenten<br />
Emmanuel Macron und dessen<br />
amerikanischen Amtskollegen Joe Biden<br />
vor einer Woche im Kreml hinterlassen.<br />
Macron sprach einen Gedanken aus, der<br />
leider nur im Westen nachhallte: Zu einer<br />
Friedensregelung für den Ukraine-Krieg<br />
müssten Sicherheitsgarantien auch für<br />
Russland gehören. Und Biden bekundete<br />
beinahe zeitgleich: „Ich bin bereit, mit<br />
Herrn Putin zu reden, wenn er tatsächlich<br />
daran interessiert ist, nach einem Weg zu<br />
suchen, den Krieg zu beenden.“<br />
Ich finde, Macron, vor allem aber Biden<br />
haben eigentlich nur Selbstverständlichkeiten<br />
zum Ausdruck<br />
gebracht. Wer einen Krieg di plomatisch<br />
beenden will, braucht<br />
einen Interessensausgleich der Kriegsgegner.<br />
Und wer nicht grundsätzlich zum<br />
Gespräch auch mit dem Aggressor bereit<br />
ist, wird Verhandlungen nicht einmal<br />
beginnen können. Jede andere Lösung<br />
setzt den militärischen Sieg einer Seite<br />
voraus. Der aber ist im Ukraine-Konflikt<br />
nicht in Sicht, denn weder vermag die<br />
Ukraine derzeit die russischen Truppen<br />
aus dem Land zu vertreiben, noch können<br />
diese die Ukraine unterwerfen, wie<br />
ursprünglich geplant war. Ich denke,<br />
dass wir im nächsten Jahr neue Ideen<br />
brauchen, um diesen Krieg mit seiner<br />
enormen Zerstörungskraft – militärisch,<br />
politisch, ökonomisch und humanitär – zu<br />
einem Ende zu bringen.<br />
Angela Merkel erinnerte diese Woche<br />
in Zusammenhang mit der Vernachlässigung<br />
der Bundeswehr während ihrer<br />
Neuer <strong>FOCUS</strong>-Podcast<br />
Missing Magic Money –<br />
Den gestohlenen<br />
Bitcoin-Milliarden<br />
auf der Spur<br />
Es ist der 28. Februar 2014, als der Franzose Mark<br />
Karpelès auf einer Pressekonferenz in Japan zugeben<br />
muss, dass auf seiner Kryptobörse Mt.Gox<br />
8<strong>50</strong> 000 Bitcoins verschwunden sind. Mt.Gox<br />
ist pleite, und 127 000 KundInnen weltweit<br />
verlieren ihr Geld. Auch heute, acht Jahre später,<br />
sind die Täter noch nicht identifiziert. Der Verbleib<br />
des Geldes: unklar. Die gestohlenen Bitcoins<br />
haben im Jahr <strong>2022</strong> zwischenzeitlich einen Wert<br />
von mehr als 34 Milliarden Dollar.<br />
Damit handelt es sich vermutlich um<br />
den größten Bankraub aller Zeiten. Unser<br />
Reporter Thilo Mischke und sein Team haben sich<br />
für den neuen <strong>FOCUS</strong>-Podcast „Missing Magic<br />
Money“ auf die Suche nach dem Geld und den<br />
Tätern gemacht. Die Spuren führen dabei nicht<br />
nur zu russischen Geheimdiensten, sondern<br />
auch in die Ostukraine und zur Manipulation<br />
der US-Wahlen im Jahr 2016.<br />
Ein hoch spannender, geopolitischer<br />
Thriller von aktueller Brisanz.<br />
Kanzler-Jahre an den Nato-Doppelbeschluss<br />
vom 12. Dezember 1979, der das<br />
Problem der einseitigen sowjetischen<br />
Aufrüstung im Bereich der atomaren Mittelstreckenraketen<br />
mit einer Mischung<br />
aus Nachrüstung und Diplomatie anging.<br />
Merkel ging es darum, dass in ihrer<br />
Zeit im Sinn des Zwei-Prozent-Ziels zu<br />
wenig für den Bereich Rüstung getan<br />
worden sei. Ich finde den Verweis auf den<br />
Doppelbeschluss von vor genau 43 Jahren<br />
aber auch mit Blick auf den kriegerischen<br />
Konflikt in der Ukraine spannend.<br />
Warum verbindet der Westen nicht erneut<br />
die Androhung militärischer Mittel<br />
mit einem Verhandlungsangebot? So<br />
könnte die Nato Putin zu einem sofortigen<br />
Waffenstillstand und anschließenden<br />
Verhandlungen über eine Beendigung<br />
des Konflikts auffordern. Sollte er das<br />
verweigern, sähe man sich gezwungen,<br />
den Forderungen der Ukraine<br />
nach der Lieferung u. a. moderner<br />
westlicher Kampfpanzer<br />
wie dem Leopard 2 nachzukommen.<br />
Der Kreml würde<br />
also vor die Alternative gestellt<br />
zwischen einer diplomatischen<br />
oder militärischen Lösung des<br />
Konflikts.<br />
Ich bin kein Militärstratege und<br />
kein Politiker, es gibt sicher andere und<br />
bessere Strategien. Aber ich bin mir<br />
sicher, dass wir mehr Fantasie und weniger<br />
Denkverbote benötigen werden, um<br />
einen Krieg im kommenden Jahr rasch<br />
zu beenden, der bereits unermessliches<br />
Leid über die Ukraine gebracht hat<br />
und zugleich die globale Ökonomie zunehmend<br />
bedroht. Und ja: Ein humanitäres<br />
Weihnachtswunder in der Ukraine<br />
wäre schön!<br />
Ich wünsche Ihnen einen friedlichen<br />
dritten Advent.<br />
Herzlich Ihr<br />
Mit dem QR-Code können Sie zu dem Podcast gelangen<br />
<strong>FOCUS</strong> <strong>50</strong>/<strong>2022</strong> 3
Dunkler Fürst<br />
Heinrich XIII. Prinz<br />
Reuß ist die zentrale<br />
Figur einer Gruppe<br />
Reichsbürger, die<br />
einen Putsch plante<br />
Seite 44<br />
Düstere Stunde<br />
Neben der Schließung<br />
seiner Kaufhaus-<br />
Filialen hat René<br />
Benko noch ganz<br />
andere Probleme<br />
Seite <strong>50</strong><br />
Blaue Welt<br />
Epischer geht’s<br />
kaum: Am 14. Dezember<br />
startet<br />
„Avatar 2“ in den<br />
deutschen Kinos<br />
Seite 84<br />
Bunte Kunst<br />
Der Künstler Michel<br />
Majerus war seiner<br />
Zeit voraus. Nun<br />
wird er posthum als<br />
Pionier gefeiert<br />
Seite 78<br />
Rotes Licht<br />
Um Blockaden zu<br />
lösen, beziehen<br />
Osteopathen auch<br />
den Kopf in ihre<br />
Therapien mit ein<br />
Seite 62<br />
Ein Schuh von Choo … und andere Geschenke für sie Seite 102<br />
4 <strong>FOCUS</strong> <strong>50</strong>/<strong>2022</strong>
INHALT NR. <strong>50</strong> | 10. DEZEMBER <strong>2022</strong><br />
Titel: Konzept und Composing: Svenja Kruse für <strong>FOCUS</strong>-<strong>Magazin</strong>, Fotos: Getty Images (4)<br />
Fo t o s : dpa, Peter Rigaud/laif, Getty Images, Steffen Roth für <strong>FOCUS</strong>-<strong>Magazin</strong>, Edith Majerus/Courtesy of<br />
Michel Majerus Estate and neugerriemschneider, Berlin, Courtesy of 20th Century Studios<br />
24 Unter Strom<br />
Eigentlich wollten die Grünen endlich die<br />
Energiewende bringen. Doch inzwischen<br />
feiern vor allem die fossilen Brennstoffe ein<br />
Revival und Wirtschaftsminister Robert<br />
Habeck wirkt wie ein Getriebener<br />
Politik<br />
32 Die Zeitlupenwende<br />
Christine Lambrecht steht wegen der<br />
schleppenden Munitionsbeschaffung unter<br />
Druck. Für die angeschlagene Ministerin<br />
geht es jetzt ums politische Überleben<br />
34 Politischer Datenstrudel<br />
Franziska Giffey isst Grünkohl und<br />
Jill Biden besucht die Sesamstraße<br />
36 Feinde der Demokratie<br />
100 Jahre nachdem der Faschismus entstand,<br />
geht eine populistische Welle um<br />
die Welt. Wiederholt sich die Geschichte?<br />
44 Prinz, Reich und Umsturz<br />
Eine Gruppe Reichsbürger plante offenbar<br />
einen Putsch. Die Terrortruppe um Heinrich<br />
Reuß wollte Deutschlands Regierung stürzen<br />
46 Der Anti-Melnyk<br />
Wie Kiews neuer Botschafter in Berlin,<br />
Oleksij Makejew, die Deutschen von neuen<br />
Waffenlieferungen überzeugen will<br />
Wirtschaft<br />
<strong>50</strong> Schlussverkauf<br />
Sie prägten einst unsere Innenstädte: Nun<br />
müssen mindestens <strong>50</strong> Filialen von Galeria-<br />
Karstadt schließen. Dabei hat Eigentümer<br />
René Benko noch ganz andere Probleme<br />
56 „Es gibt nichts ohne Risiko“<br />
Sein Rat ist auch im Kanzleramt gefragt.<br />
Allianz-Chef Oliver Bäte spricht über Krieg,<br />
Inflation, Klimaaktivisten und Atomkraft<br />
60 Geldmarkt<br />
Titelthema<br />
Wissen<br />
62 Mit den Händen heilen<br />
Wenn Osteopathen Verspannungen lösen<br />
und Schmerzen lindern, dann setzen sie<br />
nicht nur dort an, wo es tatsächlich wehtut<br />
67 <strong>FOCUS</strong>-Empfehlungsliste<br />
133 Osteopathinnen und Osteopathen<br />
72 „Gesundheit ist eben eine<br />
staatliche Aufgabe“<br />
Kommissionsleiter Tom Bschor erläutert<br />
den Plan für eine neue Klinikstruktur<br />
75 Wem gehört ihr Erbgut?<br />
Streit um die Daten der Arten<br />
Kultur<br />
78 Der ganze große Auftritt<br />
Früh eine Legende und viel zu früh<br />
verstorben: Die Kunstwelt erinnert an<br />
den Pop-Art-Künstler Michel Majerus<br />
Glänzender Auftritt<br />
Nach seiner<br />
beeindruckenden<br />
WM-Performance hofft ganz<br />
Deutschland auf<br />
Jamal Musiala<br />
Seite 106<br />
82 Fest der Liebe<br />
Familienbande und fröhliche Leidenschaften:<br />
unsere Kultur-Empfehlungen der Woche<br />
84 Die Bilderflutwelle<br />
Mit überbordenden Effekten will „Avatar 2“<br />
zum erfolgreichsten Film aller Zeiten werden<br />
Leben<br />
94 Harrods trägt Dior<br />
Zu Weihnachten gestaltet zum ersten Mal<br />
in der Geschichte des Londoner Einkaufstempels<br />
das Pariser Modehaus das Gebäude<br />
100 Funky Fast Food<br />
Ottolenghi kann auch schnell: Bohnen mit<br />
gerösteten Pilzen und Schnittlauch-Salsa<br />
102 Von Herzen<br />
26 Geschenk-Ideen für sie<br />
106 Einer für alle<br />
Taugt der forsche Spielstil des Bayern Jamal<br />
Musiala als Blaupause für die Nationalelf?<br />
108 Porsche<br />
Der Cayenne Coupé wird 20 Jahre alt<br />
3 Editorial<br />
8 Kolumne von<br />
Jan Fleischhauer<br />
11 Nachrichten<br />
12 Fotos der Woche<br />
18 Grafik der Woche<br />
Heinrich Heine<br />
20 Menschen<br />
74 Echt irre<br />
Rubriken<br />
83 Salon<br />
Titelthemen sind rot markiert<br />
88 Bestseller<br />
88 Impressum<br />
110 Die Einflussreichen<br />
112 Leserbriefe<br />
113 Nachrufe<br />
113 Servicenummern<br />
114 Tagebuch<br />
DER HAUPTSTADTBRIEF<br />
Herausgegeben von Ulrich Deppendorf und Ursula Münch<br />
Jetzt noch mehr Politik im<br />
digitalen Format<br />
Zur Güte: Zehn Zukunftsentscheidungen,<br />
Letzte Gesetze<br />
die es nicht geben wird<br />
Von John von Düffel Seite 2<br />
Der Hauptstadtbrief<br />
für <strong>FOCUS</strong>-Leser<br />
Lesen Sie digital und kostenlos<br />
noch mehr Analysen zur<br />
10. Dezember <strong>2022</strong> | #49<br />
aktuellen Politik. Scannen Sie<br />
dazu einfach diesen QR-Code:<br />
<strong>FOCUS</strong> <strong>50</strong>/<strong>2022</strong>
POLITIK<br />
Der Arbeitsplatz<br />
Die Dokumente in der Unterschriftenmappe<br />
bearbeitet<br />
der Minister mit grünem Stift.<br />
Nicht aus Überzeugung, sondern<br />
wegen der ministeriellen<br />
Geschäftsordnung<br />
Die Zentrale<br />
In der Berliner<br />
Scharnhorststraße<br />
befindet sich das<br />
Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und<br />
Klimaschutz. Mit<br />
Amtsantritt zog die<br />
Klima-Abteilung vom<br />
Umweltministerium<br />
in Habecks Haus<br />
Foto: Marlena Waldthausen/Agentur Focus<br />
24 <strong>FOCUS</strong> <strong>50</strong>/<strong>2022</strong>
TITEL<br />
Unter Strom<br />
Die Grünen sind angetreten, um die Energiewende<br />
übers Land zu bringen. Dann kam der Krieg – und<br />
es blieben die Widerstände. Statt Wind und Sonne<br />
laufen nun die AKW länger, und ohne Kohle geht gar<br />
nichts mehr. Robert Habeck ist ein Getriebener.<br />
Er weiß: Er muss so schnell wie möglich liefern.<br />
Danach gibt es nur noch ein Projekt: Kanzler<br />
TEXT VON MARC ETZOLD, MATTHIAS JAUCH, ANJA MAIER<br />
UND SUSANNE STEPHAN<br />
<strong>FOCUS</strong> <strong>50</strong>/<strong>2022</strong><br />
25
POLITIK<br />
Feinde der Demokratie<br />
Vor hundert Jahren erhob der Faschismus sein Haupt, eroberte Europa<br />
und stürzte die Welt in die Katastrophe. Auch heute führen linke und rechte<br />
Diktatoren Krieg gegen die Freiheit und das Recht – und Verschwörer<br />
bereiten den Umsturz vor, wie in dieser Woche die Razzia bei einer rechten<br />
Terrorzelle zeigt. Historiker warnen vor einer globalen Wiederkehr der Ideologie<br />
von Mussolini, Hitler & Co. Welche Lehren können wir aus der Vergangenheit<br />
ziehen? Und: Ist die liberale Demokratie noch zu retten?<br />
TEXT VON UWE WITTSTOCK<br />
Foto: Getty Images<br />
36
GESELLSCHAFT<br />
2019<br />
Teile der rechtsradikalen<br />
Gruppe „Der Dritte Weg“<br />
marschierten am 1. Mai<br />
durch die sächsische Stadt<br />
Plauen. Seit Beginn der Pandemie<br />
2020 wurde die<br />
Teilnahme an Aufmärschen<br />
wie diesem zunehmend<br />
gesellschaftsfähig<br />
<strong>FOCUS</strong> <strong>50</strong>/<strong>2022</strong> 37
WIRTSCHAFT<br />
BLINDBLIND<br />
<strong>50</strong><br />
Schlussverkauf<br />
Das diesjährige Weihnachtsgeschäft dürfte das letzte sein<br />
für mindestens <strong>50</strong> Galeria-Karstadt-Kaufhäuser im ganzen Land.<br />
Eigentümer René Benko hat aber noch ganz andere Probleme<br />
TEXT VON FELIX HECK, JAN-PHILIPP HEIN UND THOMAS TUMA