Mitteilungsblatt Nürnberg-Katzwang/Worzeldorf/Herpersdorf/Kornburg - Dezember 2022
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BÜRGERVEREINE UND SIEDLERVEREINE<br />
Bürgerverein <strong>Nürnberg</strong>-<strong>Worzeldorf</strong> e.V.<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Der Weihnachtsmarkt in <strong>Herpersdorf</strong>, den der Gewerbeverein<br />
9045X und wir nach drei Jahren wieder durchführen konnten, war<br />
erneut sehr gut besucht.<br />
Das neue Christkind Emelie hat seine Aufgaben mit viel Engagement<br />
und unaufgeregt bestens absolviert. Und der Nikolaus war wieder<br />
umlagert von zahlreichen Kindern, die einen der Schokoladenweihnachtsmänner<br />
ergattern wollten.<br />
Aber auch alle anderen hatten mit dem Auf- und Abbau des Zelts,<br />
der Bühne und der Buden und der Bewirtung der Buden wieder<br />
reichlich Arbeit. Erfreulicherweise hatten sich in diesem Jahr etliche<br />
junge Leute bereit erklärt, tatkräftig mitzuwirken. Wir hatten dieses<br />
Mal ein Glücksrad eingesetzt und Alt und Jung konnten damit<br />
Fortuna herausfordern. Allen rund 220 Sängern und Musikanten und<br />
ungezählten Helfern ein herzliches Dankeschön. Wie alle Jahre, so<br />
kam auch heuer wieder die adventliche Stimmung hervor und die<br />
Vorfreude auf das Weihnachtsfest wurde gesteigert.<br />
Beim Königshof steht ein großer Kran.<br />
Das Fachwerkhaus und Nebengebäude sind eingerüstet. Laut dem<br />
Baureferenten werden nur notdürftige Schutzmaßnahmen durchgeführt,<br />
um das Gebäude vor dem weiteren Verfall zu schützen.<br />
Die eigentlich geplante Restaurierung ist aber noch lange nicht in<br />
Sicht. Dennoch sind wir froh, dass sich aufgrund unserer langjährigen<br />
Bemühungen und Nachfragen nun doch etwas bewegt. Wir<br />
bleiben weiter an diesem Thema dran, auch wenn dafür ein langer<br />
Atem erforderlich ist.<br />
Neubauprojekt An der Radrunde bei der Gustav-Zindel-Straße.<br />
Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Über die Höhe der<br />
Gebäude (zwei sollen fünf Stockwerke bekommen) und die geringe<br />
Anzahl an Parkplätzen (sowohl ober- als auch unterirdisch) werden<br />
wir uns noch mit der Bauverwaltung auseinandersetzen müssen. Bei<br />
einem Ortstermin mit dem Fraktionsvorsitzenden der CSU Andreas<br />
Krieglstein und dem CSU-Ortsvorsitzenden Theo Deinlein hatten<br />
wir unsere Zustimmung zum Projekt, aber auch unsere Bedenken,<br />
geäußert. Auch der Ortsvorsitzende der SPD Dieter Goldmann kam<br />
zu dem Treffen dazu und äußerte sich ebenfalls positiv zu den<br />
Planungen. <strong>Nürnberg</strong> braucht noch viele neue Wohnungen, um<br />
die Zuzügler ordentlich unterbringen zu können. Wer zieht schon<br />
in die Innenstadt? Bei uns ist es viel schöner! Bei allen Bedenken<br />
hinsichtlich eines Neubaugebiets in unserer Region sollte man<br />
bedenken, dass es auch uns ermöglicht wurde, hier bauen und<br />
wohnen zu dürfen. Wie man uns mitgeteilt hat, wird es allerdings<br />
noch einige Jahre dauern, bis der erste Spatenstich erfolgen kann.<br />
Neubaugebiet an der Van-Gogh-Straße.<br />
Die Fa. Schultheiß plant hier 48 Wohnungen in 4 Blöcken und 49<br />
Stellplätze hinter dem evangelischen Pfarrhaus. Auch hier gibt es<br />
das Problem mit den geringen Parkplätzen. Dazu kommt, dass die<br />
Einfahrt in die geplante Tiefgarage genau gegenüber der Zufahrt,<br />
und damit der Hauptanfahrt zum Kinder- und Jugendhaus, sein<br />
soll. Mit der geringen Fahrbahnbreite und den dort dauerhaft<br />
abgestellten Last- und Wohnwägen, wie auch Anhängern, ist die<br />
Durchfahrt zum Friedhofsparkplatz jetzt schon sehr eng. Gerade zu<br />
den Bring- und Hol-Zeiten kommt es dort zu chaotischen Szenen.<br />
Die Halteverbote werden grob missachtet. Auch hier sind dringend<br />
Verbesserungen notwendig. Wir hatten auch hier schon den Baureferenten<br />
eingeschaltet.<br />
Mit der Stellplatzverordnung der Stadt <strong>Nürnberg</strong> sind wir konträr.<br />
Sie sieht 0,8 Stellplätze pro Wohnung vor. In Wendelstein beträgt<br />
der Wert eine 2 vor dem Komma. In der Innenstadt hat der geringe<br />
Wert sicherlich seine Berechtigung. Aber in den Vororten ist genug<br />
Platz für eine größere Zahl. Wenn schon die Bauherren durch die<br />
Verordnung nicht gefordert werden, so sollte eine bürgerfreundliche<br />
Stadt für ausreichend Parkplätze sorgen, denn der öffentliche<br />
Personennahverkehr bekommt auch nicht den Stellenwert, den<br />
er eigentlich bräuchte. Die versprochene Stadtbahn ist noch weit<br />
entfernt. In den Vororten ist in vielen Haushalten ein zweites Auto<br />
nötig, um die Arbeitsstätten zu erreichen. Dazu kommen Motorräder,<br />
Wohnwagen, Wohnmobile und Anhänger. Die Kommune hat<br />
eine Verantwortung gegenüber den Bürgern. Seit Jahren nehmen<br />
bei den Bürgerversammlung Verkehrsthemen den meisten Zeitraum<br />
ein. Und seit Jahren werden den Bürgern immer mehr Parkplätze<br />
gestrichen, obwohl die Zulassungszahlen steigen.<br />
Wenn die Fahrzeuge in Tiefgaragen stehen würden, bliebe oben<br />
viel Platz für Fußgänger, Radfahrer und Grünanlagen.<br />
Das wünsche ich mir zu Weihnachten.<br />
Der Bürgerverein wünscht allen Leserinnen und Lesern einen<br />
entspannten Advent und geruhsame Feiertage. Vor allem aber<br />
Gesundheit. Kommen Sie gut ins neue Jahr.<br />
Peter Katschke, 1. Schriftführer<br />
bv-worzeldorf.de<br />
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<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>