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PROMAGAZIN Dezember 2022

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für die Region Heilbronn-Franken.<br />

12 I 22<br />

22. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />

Exklusivinterview<br />

mit Reinhold Würth<br />

ab Seite 6<br />

Wie die<br />

Detektive<br />

Versteckte<br />

Potenziale<br />

aufspüren<br />

Traditionsunternehmen I Jahresrückblick | pro-magazin.de<br />

Ein Plus an Effizienz:<br />

Das Förderprojekt KEFF+ hilft<br />

Unternehmen, Ressourcen<br />

schonender einzusetzen.<br />

Mehr lesen Sie ab<br />

Seite 36.


EDITORIAL<br />

»Nachhaltigkeit ist eines der großen<br />

Zukunftsthemen – besonders für Würth<br />

als Familienunternehmen. Bei der<br />

AKADEMIE WÜRTH sehen wir es daher<br />

als unsere Verantwortung, in der<br />

Aus- und Weiterbildung sowie der<br />

akademischen Bildung die relevanten<br />

Fundamente für nachhaltiges Handeln<br />

und Denken zu legen. Vor allem kleine<br />

und mittlere Unternehmen möchten<br />

wir darin unterstützen, ökonomische,<br />

soziale und ökologische Aspekte in<br />

Einklang zu bringen. So kann jeder in<br />

seinem kleinen Bereich Großes bewirken.«<br />

Thomas Mück, Leiter Akademie Würth<br />

DIE AKADEMIE WÜRTH<br />

MACHT SIE<br />

NACHHALTIGER<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

für viele Unternehmen brachte das Jahr <strong>2022</strong> einige Herausforderungen<br />

mit sich, doch gerade in der Region Heilbronn-Franken<br />

hat sich immer wieder ein starker Zusammenhalt gezeigt.<br />

In unserem Jahresrückblick lassen wir ab Seite 46 die wichtigsten<br />

Ereignisse der Region nochmals Revue passieren.<br />

Dass es gelingen kann, Herausforderungen erfolgreich zu trotzen,<br />

beweisen dabei auch zahlreiche Traditionsunternehmen<br />

der Region – wie die Leonhard Weiss GmbH, die bereits seit<br />

über 100 Jahren besteht. Um es in den Worten von Geschäftsführer<br />

Alexander Weiss zu sagen: „Es gibt Auswirkungen von<br />

Krisen, die wir oder auch andere Unternehmen annehmen<br />

müssen. Es kommt darauf an, was wir daraus machen.”<br />

So wie die Würth-Gruppe, die <strong>2022</strong> trotz diverser Weltkrisen an<br />

den 20 Milliarden Euro Umsatz kratzt. Ab Seite 6 spricht Unternehmerlegende<br />

Reinhold Würth über Erfolg in schwieriger Zeit.<br />

Zusammenhalt und Solidarität sind dabei Begriffe, die besonders<br />

in Krisenzeiten hochgehalten werden. Die bekannte Psychologin<br />

und Bestsellerautorin Stefanie Stahl klärt auf, warum<br />

das so ist und wie jeder Einzelne seinen Teil dazu beitragen<br />

kann.<br />

Ich bin mir daher sicher: Gemeinsam werden wir sowohl die<br />

aktuellen als auch künftige Krisen meistern.<br />

Ich wünsche Ihnen einen guten Start ins Jahr 2023 und viel<br />

Spaß beim Lesen.<br />

L E S E N SIE AUCH<br />

L E B E N S A RT<br />

Der Raum Karlsruhe,<br />

Pforzheim, Nordschwarzwald,<br />

Stuttgart, Heilbronn und<br />

Hohenlohe verzaubert zur<br />

Weihnachtszeit. Die Winterausgabe<br />

unseres Heimatmagazins<br />

LebensArt<br />

ist am Kiosk erhältlich oder<br />

per Abo unter<br />

www.pro-vs.de/lebensart/<br />

J A H R E S R Ü C K B L I C K<br />

2 0 2 2<br />

Wieder einmal liegt ein<br />

spannendes Jahr hinter uns.<br />

Ämter wurden neu besetzt,<br />

Leute wurden ausgezeichnet<br />

und Firmen feierten Jubiläen.<br />

Außergewöhnliche Ereignisse<br />

und weitere Highlights<br />

dieses Jahres finden Sie<br />

ab Seite 46.<br />

DIE AKADEMIE<br />

FÜR MACHER<br />

Entdecken Sie unser neues Seminarprogramm<br />

2023 und die neuen Master-Studiengänge<br />

Nachhaltigkeitsmanagement der<br />

AKADEMIE WÜRTH unter www.wuerth.de/akademie<br />

Teresa Zwirner<br />

Redaktionsleiterin<br />

info@pro-vs.de<br />

3


INHALT<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

Traditionsunternehmen<br />

14 Jede Krise ist eine Chance<br />

Wie Traditionsunternehmen der Region schwierige<br />

Phasen meistern<br />

6<br />

30 Digitale Trends live erleben<br />

Das Kompetenzzentrum Smart Services unterstützt<br />

Unternehmen dabei, die Digitalisierung im Betrieb weiter<br />

voranzutreiben. Thomas Meiren leitet das Zentrum und erzählt,<br />

wie Innovationen so gefördert werden können.<br />

TOP-ARBEITGEBER<br />

KENNENLERNEN<br />

Eine Übersicht der Arbeitgeber auf<br />

jobstimme.de/firmenverzeichnis<br />

18 Ausbildung nach Maß<br />

Massschneiderin, Orgelbauer, Thermometermacher:<br />

Außergewöhnliche Ausbildungsberufe<br />

Heilbronn<br />

28 Aus Tradition wandelbar<br />

Wie Unternehmen langfristig im Wettwerb bestehen<br />

können, zeigt Bott aus Gaildorf<br />

40<br />

34 Ein Grund zum Feiern<br />

Unternehmen der Region haben in den vergangenen<br />

Jahren ihre Jubiläen ganz unterschiedlich gefeiert<br />

Titel<br />

36 „Es geht um mehr als Energie“<br />

Ein Förderprogramm der Kompetenzstelle für Ressourceneffizienz<br />

soll für Einsparpotenziale sensibilisieren<br />

Energie<br />

38 Beim Parken Sonne tanken<br />

Photovoltaik-Dächer auf Parkplätzen können einen<br />

Beitrag zum Klimaschutz leisten<br />

„Nur das beste Team gewinnt“<br />

Die Würth-Gruppe kratzt <strong>2022</strong> trotz Weltkrisen an den<br />

20 Milliarden Euro Umsatz. Reinhold Würth über Erfolg in<br />

schwierigen Zeiten – und warum nicht nur beim Fußball<br />

der Trainer der wichtigste Mann am Platz ist.<br />

Foto: Nicole Schielberg<br />

Eine Frage der mentalen Disziplin<br />

„Ohne Bindung können wir nicht überleben“:<br />

Psychologin und Buchautorin Stefanie Stahl erklärt,<br />

warum Zusammenhalt und Solidarität so wichtig sind.<br />

Rubriken<br />

Foto: Susanne Wysocki<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Solidarität<br />

45 Solidarisch durch die Krisen<br />

Kommunen zeigen, wie Zusammenhalt und<br />

Unterstützung aussehen können<br />

Rückblick<br />

46 Die Highlights der Region<br />

Ein Blick auf wichtige Ereignisse im Jahr <strong>2022</strong><br />

in Heilbronn-Franken<br />

Ratgeber Karriere<br />

58 Pioniergeist als Erfolgsfaktor<br />

Das Künzelsauer Unternehmen Ziehl-Abegg setzt auf<br />

die Teamfähigkeit seiner Mitarbeitenden<br />

Mobilität für die Zukunft<br />

22<br />

Gemeinsam gehen die Wirtschaftsregion Heilbronn-<br />

Franken (WHF) und die Wirtschaftsförderung Raum<br />

Heilbronn (WFG) das Projekt „Netzwerk Transformotive“<br />

an. Dr. Bernhard Stumpfhaus erläutert dieses in einem<br />

Gastbeitrag und zeigt Fortschritte, sowie die Form der<br />

Unterstützung auf.<br />

Foto: WFG/Adobe Stock/sp4764<br />

03 Editorial<br />

56 Neues aus der Region<br />

57 Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken<br />

60 Veranstaltungskalender<br />

62 Ausblick & Impressum<br />

Zum Titelbild<br />

Die Kernkompetenzstelle für Ressourceneffizienz (KEFF)<br />

unterstützt Unternehmen dabei, Energiesparpotenziale<br />

zu erkennen und umzusetzen. Im September ist ein neues<br />

Förderprogramm gestartet, das generell den Einsatz von<br />

Ressourcen in den Fokus rückt. Das neue Förderprogramm<br />

bekommt den Namen „KEFF+“. Träger ist die Wirtschaftsregion<br />

Heilbronn-Franken GmbH (WHF).<br />

Foto: Wolfgang Reiher Photography<br />

4<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


WIRTSCHAFT | Traditionsunternehmen<br />

Traditionsunternehmen | WIRTSCHAFT<br />

„Nur das beste<br />

Team gewinnt“<br />

Die Würth-Gruppe kratzt <strong>2022</strong> trotz diverser Weltkrisen an den<br />

20 Milliarden Euro Umsatz. Reinhold Würth, Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats,<br />

über Erfolg in schwierigen Zeiten – und warum<br />

nicht nur beim Fußball der Trainer der wichtigste Mann am Platz ist.<br />

Vorbild sein, motivieren,<br />

vorangehen: Für Unternehmerlegende<br />

Reinhold Würth ist dies<br />

selbstverständlich.<br />

Foto: Nicole Schielberg<br />

Es ist der Tag nach dem Ausscheiden<br />

Deutschlands bei der Fußball-WM.<br />

An diesem Freitag gibt es kaum ein<br />

anderes Thema. Prof. Dr. h. c. mult.<br />

Reinhold Würth ist als großer Kunstmäzen<br />

und Musikliebhaber bekannt.<br />

Aber mag er auch Fußball?<br />

Herr Professor Würth,<br />

sind Sie Fußballfan?<br />

Reinhold Würth: In Maßen. Ich war<br />

gestern im Konzert und es war noch<br />

Zeit, die zweite Halbzeit anzuschauen.<br />

Aber es berührt mich nicht groß. Es ist<br />

nur ein Fußballspiel.<br />

Dann lassen Sie uns besser auf die<br />

Weltpolitik blicken und ihre Auswirkungen<br />

auf die Wirtschaft. Stichwort<br />

Ukrainekrieg. Würth zieht sich aus<br />

Russland zurück. Welche Auswirkungen<br />

hat das auf das Unternehmen?<br />

Würth: Wir liefern nicht mehr nach<br />

Russland. Aktuell werden die Restbestände<br />

aus unseren Lagerhäusern in<br />

Moskau, St. Petersburg und Jekaterinburg<br />

verkauft. Die drei Gesellschaften<br />

haben wir zum Verkauf gestellt. Sie<br />

werden in der Jahresbilanz als zum<br />

Verkauf vorgesehen erscheinen. Aber<br />

wir können das wirtschaftlich verkraften.<br />

Schlimmer wäre es, wenn Herr Xi<br />

Taiwan kriegerisch einnehmen will.<br />

Die USA haben sich relativ stark verbal<br />

engagiert und können die Taiwanesen<br />

nicht allein lassen. Das gäbe einen<br />

Weltkrieg. Ich hoffe, dass man das verhindern<br />

kann. Die großen börsennotierten<br />

Unternehmen würden dann am<br />

meisten darunter leiden, aber natürlich<br />

auch wir. Wir haben auch eine<br />

Schraubenfabrik in China und eine<br />

chemische Fabrik.<br />

Halten Sie das Szenario für<br />

wahrscheinlich?<br />

Würth: Xi Jinping ist Pragmatiker und<br />

sieht die Vorteile, die die weltweiten<br />

Wirtschaftsverbindungen für China<br />

bringen. Insofern ist das mindestens<br />

die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre<br />

eher unwahrscheinlich.<br />

Gibt es für Würth irgendwann ein<br />

Zurück nach Russland?<br />

Würth: Ich halte es für möglich, das<br />

Russlandgeschäft wieder aufzunehmen,<br />

wenn Frieden zustande käme.<br />

Das heißt ja nicht, dass dann Putin<br />

noch an der Macht ist. Wir könnten<br />

auch jetzt noch den größten Teil unserer<br />

Produkte liefern. Sie stehen nicht<br />

auf der Sanktionsliste.<br />

Sie haben aber eine besondere<br />

Beziehung zu Russland?<br />

Würth: Wir kennen Russland sehr gut.<br />

Meine liebe Frau Carmen und ich sind<br />

sehr viel gereist in Russland, von Kamtschatka<br />

über Irkutsk bis nach Walaam<br />

an der finnischen Grenze, wir haben<br />

eine Schiffsreise gemacht von Moskau<br />

nach Sankt Petersburg. Es ist ein<br />

traumhaft schönes Land. Und die<br />

Menschen sind so freundlich und zuvorkommend.<br />

Ich finde es himmeltraurig,<br />

dass man so überkreuz ist. Ich<br />

habe großen Respekt vor der russischen<br />

Bevölkerung. Ich hatte eigentlich<br />

auch von Putin einen sehr guten<br />

Eindruck – vom neuen Russland, weg<br />

vom Kommunismus. Putin hat im<br />

Bundestag geredet, wurde beklatscht.<br />

Mein Gedanke war eigentlich, dass am<br />

Ende des Pakts die Mitgliedschaft in<br />

der europäischen Union gestanden<br />

hätte. Das wäre der Idealfall gewesen.<br />

Hätte Deutschland denn in der<br />

Vergangenheit etwas anders machen<br />

sollen in der Russlandpolitik, wie viele<br />

Medien, viele Politiker behaupten?<br />

Würth: Ich glaube nicht. Die Russlandpolitik<br />

von Frau Merkel war wirklich in<br />

Ordnung. Was Merkel falsch gemacht<br />

hat, ist die Bundeswehr so herunterzufahren.<br />

Das ist ein riesengroßes Versäumnis.<br />

Es gibt ja jetzt wieder Blöcke.<br />

Der Ostblock mit Russland und Weißrussland<br />

auf der einen Seite, die Nato<br />

auf der anderen. Die Nato ist natürlich<br />

enorm überlegen, aber nicht wegen<br />

Deutschland. Wenn von 16 Helikopter<br />

nur vier einsatzbereit sind, ist das eine<br />

Katastrophe.<br />

Zur Person<br />

Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth<br />

übernimmt 1954, nach dem Tod des<br />

Vaters Adolf Würth, die väterliche<br />

Schraubengroßhandlung. Damals ist<br />

er erst 19. Aus dem Zweimannbetrieb<br />

entwickelt der Unternehmer einen<br />

weltweit tätigen Konzern für Befestigungs-<br />

und Montagetechnik mit mehr<br />

als 85.000 Mitarbeitern. Heute ist<br />

Reinhold Würth Stiftungsaufsichtsratsvorsitzender<br />

der Würth-Gruppe<br />

und lenkt weiterhin die Geschicke des<br />

Schraubenimperiums. <strong>2022</strong> will Würth<br />

das Umsatzziel von 20 Milliarden Euro<br />

knacken, was einem Plus von<br />

17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr<br />

entspräche.<br />

6<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

7


WIRTSCHAFT | Traditionsunternehmen<br />

Die Königsklasse<br />

der Lufttechnik, Regeltechnik<br />

und Antriebstechnik<br />

„Ich glaube nicht, dass Unternehmertum eine besondere Begabung ist“, sagt Reinhold Würth.<br />

Fotos: Nicole Schielberg<br />

Zukunft spüren<br />

Willkommen in der Welt der Besten<br />

Kritisiert wird in den Medien nicht nur<br />

die ehemalige Russlandpolitik, auch die<br />

der Koalition. Kritik gibt es auch zum<br />

Umgang mit der Energiekrise, mit Covid<br />

19, mit der Inflation und allen anderen<br />

noch nie in dieser Ausprägung vorhandenen<br />

Ereignissen. Ist der Dauerbeschuss<br />

von allen Seiten angebracht?<br />

Würth: Ach, was wollen die Medien<br />

auch machen. Sie sind ja im Konkurrenzkampf<br />

untereinander. Wer die<br />

schlimmsten Enthüllungen über die<br />

Fehlleistungen der Regierung abliefert,<br />

hat die größte Chance, dass sein Blatt<br />

gekauft wird. Ich hole 30 Prozent meiner<br />

Informationen aus dem Handy.<br />

Morgens im Bett schaue ich zuerst, was<br />

es Neues gibt auf „n-tv“, bevor ich eine<br />

Zeitung in die Hand nehme.<br />

Bietet die Koalition aus Ihrer Sicht<br />

genügend Angriffspunkte?<br />

Würth: In dieser Koalition haben sich<br />

Feuer und Wasser zusammengefunden.<br />

Den Bundeskanzler halte ich für<br />

einen ganz gewitzten Juristen. Er denkt<br />

über den Tag hinaus, auf die nächsten<br />

20 Jahre. Ich mag den.<br />

Trotz Krisen und Rückzug aus<br />

Russland läuft es für Würth aber gut?<br />

Würth: Generalistisch gesagt, läuft es<br />

überall sehr gut. Wir werden in diesem<br />

Jahr im Konzern 19,8 oder 19,9 Milliarden<br />

Euro konsolidierten Umsatz machen.<br />

Vielleicht kriegen wir die 20 Milliarden<br />

Euro noch voll.<br />

Es heißt, dass Sie jeden Morgen die<br />

Unternehmenszahlen an Ihrem großen<br />

Bildschirm im Büro hier in der Ecke<br />

checken?<br />

Würth: Ach ja, das stimmt nicht, dass<br />

ich zuerst da hingehe. Aber ich kann<br />

dort sehen, wieviel Aufträge übers Internet<br />

bei jeder Gesellschaft eingehen<br />

und verschiedene andere Kennzahlen.<br />

Ich weiß von Neuseeland bis Alaska,<br />

was läuft. Das ist toll.<br />

Die Belegschaft am Stammsitz<br />

Künzelsau und Umgebung muss sich<br />

also keine Sorgen machen?<br />

Würth: Bestimmt nicht. Wir sind gerade<br />

dabei, nochmal für rund 97 Millionen<br />

Euro die Lagerkapazität zu erweitern.<br />

Das dokumentiert, dass wir weiter<br />

auf Wachstum setzen und dass der<br />

Standort hier sicher ist.<br />

Liegt es an einer bestimmten Art von<br />

Unternehmertum, die Sie ausstrahlen,<br />

dass es bei Würth überall „sehr gut“<br />

läuft?<br />

Würth: Ich glaube nicht, dass das eine<br />

besondere Begabung ist. In erster Linie<br />

geht es um zwei Dinge. Das eine ist: Sie<br />

müssen sich einsetzen, und zwar nicht<br />

sieben oder acht Stunden pro Werktag,<br />

sondern 24/7 jeden Tag. Zum anderen<br />

geht es darum, eine Unternehmenskultur<br />

aufzubauen, die den Mitarbeitern<br />

nicht nur das Gefühl gibt, in einem<br />

sicheren Unternehmen zu<br />

arbeiten, sondern in einem Betrieb, wo<br />

ihre Leistung respektiert und gesehen<br />

wird, wo man ein Dankeschön bekommt<br />

für das, was man leistet. Ganz<br />

wichtig war für mich immer, die Arroganz<br />

zu bekämpfen. Einer der wichtigsten<br />

Grundsätze ist, dass wir uns bescheiden<br />

verhalten. Hierarchisch als<br />

auch horizontal innerhalb der Fachbereiche.<br />

Dass die Leute kollegial miteinander<br />

umgehen.<br />

Immer wieder ist zu lesen, wie wichtig<br />

es Reinhold Würth ist, bescheiden<br />

und nicht arrogant aufzutreten und<br />

dass er dies auch von seinen Führungskräften<br />

erwartet. Zur Erläuterung<br />

kommt er doch noch einmal auf<br />

die Fußball-WM zurück.<br />

Warum ist diese Haltung so wichtig,<br />

Herr Professor Würth?<br />

Würth: Das ist gar nicht so viel anders<br />

als bei unserer Weltmeisterschaft. In jeder<br />

Mannschaft sind die besten Kicker<br />

aus einem Land versammelt, doch nur<br />

das beste Team gewinnt. Woran liegt<br />

das? Gar nicht so sehr daran, dass<br />

Motorentechnologie ECblue – energiesparend,<br />

hocheffizient. In marktüblichen Standardgrößen<br />

Perfekte Regeltechnik für jeden Motor geeignet,<br />

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8<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

Bewegung durch Perfektion


WIRTSCHAFT | Traditionsunternehmen<br />

Traditionsunternehmen | WIRTSCHAFT<br />

der eine einen besseren Kopfball hinbekommt<br />

als der andere, sondern an<br />

der Qualifikation des Trainers. Er muss<br />

die Mannschaft mobilisieren und zu einer<br />

Einheit formen, die das eine Ziel<br />

hat: Wir wollen Meister werden.<br />

Angenommen, Sie wären der Bundestrainer.<br />

Wie würden Sie Ihre Führungsspieler<br />

motivieren?<br />

Würth: Da ist in erster Linie das Vorbild<br />

gefragt. Ich kann behaupten, dass<br />

ich nie was von einem Mitarbeiter verlangt<br />

habe, was ich nicht selbst bereit<br />

gewesen wäre zu tun. Ich gebe schon<br />

ein gutes Vorbild ab, wenn ich mit 87<br />

noch mindestens 90 Prozent Arbeitsleistung<br />

oder mehr bringe.<br />

Frank-Walter Steinmeier hat in seiner<br />

Rede zur Lage der Nation Verzicht gefordert.<br />

Was bedeutet Verzicht für Sie?<br />

Würth: Also wahrscheinlich kann ich<br />

das mehr nachvollziehen als Sie. Ich<br />

habe das Ende des Zweiten Weltkriegs<br />

miterlebt und die Zeit danach. Als ich<br />

nach dem Tod des Vater 1954 den Betrieb<br />

weiterführen musste, bin ich viele<br />

Jahre fast ausschließlich im Außendienst<br />

tätig gewesen und habe dann<br />

für die ersten drei Tage immer ein Vesperbrot<br />

mitgenommen, damit ich mir<br />

das Mittagessen sparen konnte. Wenn<br />

es den Berg runterging, habe ich den<br />

Motor von meinem alten Opel Olympia<br />

ausgeschaltet, um Benzin zu sparen.<br />

Das würde heute gar nicht mehr<br />

gehen mit den Lenkradschlössern.<br />

Deswegen: Mir kann im Sparen niemand<br />

was vormachen.<br />

Die Geschichte mit dem Motor<br />

hat Reinhold Würth schon oft<br />

erzählt. Er mag sie, weil sie so viel<br />

aussagt. Noch heute schaltet er<br />

automatisch das Licht aus, wenn er<br />

den Raum verlässt.<br />

Herr Professor Würth, warum ist Sparen<br />

für Sie heute noch ein Thema?<br />

Würth: Hier unten an der Baustelle<br />

habe ich über mehrere Tage beobachtet,<br />

dass abends immer das Licht<br />

brannte. Ich habe mich erkundigt und<br />

gesagt, dass sie es ausmachen sollen.<br />

Nicht wegen der paar Cent, sondern<br />

um Ressourcen zu sparen. Ich schaue<br />

darauf, dass im Betrieb keine Energie<br />

verschwendet wird.<br />

Energie ist ein gutes Stichwort. Kennen<br />

Sie den Weg aus der Energiekrise, jetzt,<br />

wo mit Gas aus Russland nicht mehr<br />

zu rechnen ist?<br />

Würth: Man hätte sich auf jeden Fall<br />

vorher mehr Optionen sichern müssen,<br />

das machen wir im Unternehmen<br />

ja auch so. Das war einer unserer<br />

großen Vorteile während der<br />

Pandemie. Im Gegensatz zu manchen<br />

Wettbewerbern konnten wir immer<br />

liefern. Zum einen hatten wir vorher<br />

schon die Lagerbestände enorm aufgestockt<br />

um mehr als eine Milliarde<br />

Euro. Zum anderen sorgen wir<br />

Fotos: Würth Archiv<br />

Reinhold Würth mit seinem Vater<br />

Adolf, der nach Kriegsende die<br />

Schraubengroßhandlung gründete.<br />

Reinhold Würth auf einem Bild um<br />

1949. Nur fünf Jahre später übernimmt<br />

er den väterlichen Betrieb.<br />

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und öffnet damit den Weg für ein erfolgreiches Jahr 2023.<br />

Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Start ins neue Jahr.<br />

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grundsätzlich für zwei, drei Lieferquellen<br />

für das gleiche Produkt. Wenn eine<br />

ausfällt, ist immer noch Ersatz da. Das<br />

hätte man übrigens in der Bundeswehr<br />

ähnlich machen müssen.<br />

Die Würth-Gruppe ist ein Familienunternehmen.<br />

Vorsitzender im Stiftungsaufsichtsrat<br />

ist Reinhold Würth,<br />

Enkel Benjamin Würth soll einmal die<br />

Nachfolge übernehmen, sein Bruder<br />

Sebastian soll Nachfolger der Beiratsvorsitzenden<br />

Bettina Würth werden,<br />

wiederum Tochter des Patriarchen.<br />

Weitere Familienmitglieder sind eng<br />

mit dem Unternehmen verbunden.<br />

Herr Professor Würth, ist das Geschäftsmodell<br />

„Familienunternehmen“, wofür<br />

Würth steht, immer noch ein Garant<br />

für Zukunftsfähigkeit?<br />

Würth: Wenn börsennotierte Unternehmen<br />

die Pro-Kopf-Umsätze in Familienunternehmen<br />

ansehen, dann<br />

haben sie immer noch eine Richtschnur,<br />

einen Maßstab dafür, was<br />

machbar ist. Familienunternehmen<br />

haben weiterhin eine Vorbildfunktion.<br />

Ich gehe übrigens davon aus, dass wir<br />

im Jahr 2050 eine 4-Tage-Woche haben<br />

werden oder gar eine 3-Tage-Woche.<br />

Die KI wird sich so rasend schnell weiterentwickeln<br />

und weiterentwickeln<br />

müssen – weil wir zu wenig Fachkräfte<br />

haben und es immer weniger werden.<br />

Ich bin ein großer Verfechter davon,<br />

die Informatik voranzutreiben. Für uns<br />

hat es allerhöchste Priorität, so viel wie<br />

möglich zu roboterisieren. Deswegen<br />

„Es wäre für uns nicht denkbar, einfach mal 10.000 Leute zu entlassen.“ Reinhold<br />

Würth ist sich der sozialen Verantwortung eines Familienunternehmens bewusst.<br />

Foto: Nicole Schielberg<br />

machen wir auch den Anbau am Lager<br />

für ein Kommissionierlager, wo 75 Prozent<br />

der Vorgänge von Maschinen erledigt<br />

werden. Das sind spezielle Entwicklungen<br />

für uns, die teilweise mit<br />

Patenten abgesichert werden.<br />

Es gibt also ein geheimes Würth-Labor<br />

für Künstliche Intelligenz?<br />

Würth: Wir haben kürzlich das neue<br />

Innovationszentrum Curio in Betrieb<br />

genommen. Es ist natürlich nicht öffentlich,<br />

was dort entwickelt wird. Es<br />

soll dazu dienen, dass unsere Produkte<br />

noch besser werden und dass wir sie<br />

noch schneller auf den Markt bringen<br />

und damit zu unseren Kunden.<br />

Haben es Familienunternehmen nicht<br />

immer noch leichter, Fachkräfte zu gewinnen?<br />

Würth: Das hat nichts mit der Frage<br />

Kapitalgesellschaft oder Familienunternehmen<br />

zu tun, sondern mit der<br />

Unternehmenskultur an sich. Und<br />

dass sich die Unternehmenskultur in<br />

einem familiengeführten Unternehmen<br />

eher nahe familiärer Strukturen<br />

entwickelt als in einem börsennotierten<br />

Unternehmen, ist wohl logisch. Bei<br />

uns wäre es nicht denkbar, einfach mal<br />

10.000 Leute zu entlassen.<br />

Eine Frage zum Schluss: Wie wird die<br />

Würth-Gruppe in ein paar Jahrzehnten<br />

oder sagen wir in 20 Jahren aussehen?<br />

Würth: Wir werden weiter in unseren<br />

heimischen Märkten arbeiten, mit<br />

dem Befestigungsteilegeschäft, was<br />

unser Ursprung ist. Mit der Elektronik<br />

und Elektrik und mit der Chemie. Das<br />

sind die Gebiete, wo wir anbauen werden<br />

und können. Wir werden immer<br />

weiter Firmen zukaufen, hier sind wir<br />

hochspezialisiert.<br />

Und wie ist dann der Umsatz?<br />

Würth: Das weiß ich auch nicht. Mindestens<br />

eine Verdoppelung auf 40 Milliarden<br />

Euro würde ich aber schon<br />

schätzen. Interview: Beate Semmler<br />

Foto: Hofmann Haus<br />

Die Eigentumswohnungen von „LA VITA HASELHÖHE“ in Gaisbach sind eines der aktuellen Projekte.<br />

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Wie Menschen denken und leben,<br />

so bauen und wohnen sie: Diesem<br />

Credo folgend, realisiert Hofmann<br />

Haus Top-Immobilien in besten Lagen.<br />

Von Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen<br />

über Doppelhaushälften bis zu<br />

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wohlverdienten Ruhestand in barrierefreien,<br />

großzügigen Penthouse-Wohnungen<br />

mit Weitblick über das Tal genießen,<br />

das Familienleben in exklusiven<br />

Villen mit Gartengrundstücken in Randlage<br />

erleben oder ganz einfach heimkommen<br />

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von Hofmann Haus bieten viel<br />

Platz, um das Leben individuell zu gestalten<br />

und zu genießen. Hier kann jeder<br />

ganz nach den eigenen Wünschen<br />

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Jedes Objekt wird individuell auf<br />

das zugehörige Grundstück zugeschnitten<br />

und dann sorgfältig geplant. Hofmann<br />

Haus lässt die Komponenten<br />

Funktionalität und Ästhetik aufeinandertreffen,<br />

die in Verbindung mit Licht<br />

und Formen klare Gestaltungslinien<br />

setzen. Hochwertige Ausstattungsdetails,<br />

kombiniert mit einem tollen<br />

Ambiente, komplettieren das elegante<br />

Gesamtbild. Geschäftsführer Dietmar<br />

Hofmann führt aus: „Modernes, zukunftsorientiertes<br />

Wohnen steht für<br />

das Konzept von Hofmann Haus, wobei<br />

die Kundenbedürfnisse ganz im Zentrum<br />

unseres Handelns stehen.“<br />

Es wird viel Wert auf die Qualität<br />

gelegt, deshalb setzt Hofmann Haus<br />

ortsansässige, qualifizierte Handwerksfirmen<br />

ein und unterstützt somit nicht<br />

nur die regionale Wirtschaft, sondern<br />

sorgt auch für einen reibungslosen Ablauf<br />

auf der Baustelle. Dabei garantiert<br />

die langjährige Zusammenarbeit mit<br />

den Architekten und renommierten<br />

Bauunternehmen die qualitativ einwandfreie<br />

und schnelle Realisierung<br />

der Bauvorhaben.<br />

Seit 1996 baut Hofmann Haus<br />

lichtdurchflutete Häuser mit anspruchsvoller<br />

Architektur. Mit langjähriger<br />

Erfahrung und Kompetenz, ver-<br />

bunden mit der Leidenschaft für<br />

attraktive und nachhaltige Bauprojekte,<br />

wird ein zeitgemäßes Wohnerlebnis<br />

für die Kunden geschaffen.<br />

Aktuell realisiert Hofmann Haus<br />

vier großzügige Einfamilienwohnhäuser,<br />

die „Villen am Fuchsienweg“, und<br />

die lichtdurchfluteten Eigentumswohnungen<br />

„La Vita Haselhöhe“ in Gaisbach<br />

sowie das neue und urbane<br />

Wohnquartier „Vista Sol No.2“ am Sonnenrain<br />

in Schwäbisch Hall.<br />

Info<br />

KONTAKT<br />

Hofmann Haus GmbH & Co. KG I<br />

Tel. 0791 2021480<br />

info@hofmann-haus.com<br />

www.hofmann-haus.com<br />

12<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

13


Traditionsunternehmen | WIRTSCHAFT<br />

Foto: Ziehl-Abegg<br />

Weiss GmbH, die bereits im Jahr 1900<br />

gegründet wurde und mittlerweile zu<br />

den erfolgreichsten Bauunternehmen<br />

in Deutschland zählt.<br />

SCHWIERIGKEITEN GUT<br />

MEISTERN<br />

Das Unternehmen mit einem Standort<br />

in Satteldorf sieht dabei in jeder<br />

Krise auch eine Chance: „Um bestmöglich<br />

auf die aktuellen Herausforderungen<br />

sowie auf künftige Hürden<br />

vorbereitet zu sein, haben wir unternehmensinterne<br />

Task-Forces gegründet,<br />

die sich mit verschiedenen<br />

Schwerpunkten dieser Auswirkungen<br />

beschäftigen und entsprechende<br />

Handlungsempfehlungen bereitstellen.<br />

Mit dieser Einstellung hat Leonhard<br />

Weiss bisherige Schwierigkeiten<br />

gut gemeistert und sich als verlässlicher<br />

Arbeitgeber platziert”, erklärt<br />

der geschäftsführende Gesellschafter<br />

Alexander Weiss.<br />

Für das ein oder andere Handlungsfeld<br />

haben sich dabei laut dem<br />

Traditionsunternehmen bereits in den<br />

letzten Jahren Herausforderungen angekündigt.<br />

Dazu zählt das Thema Fachkräftemangel,<br />

das auch die Ziehl-Abegg<br />

SE schon lange auf dem Schirm hat.<br />

„Der Fachkräftemangel ist kein plötzlich<br />

aufkommendes Thema, sondern<br />

zeichnete sich schon länger ab. Daher<br />

haben wir unsere Marke als attraktiver<br />

Arbeitgeber kontinuierlich aufgebaut<br />

und sind dabei auch innovative Wege<br />

gegangen, wie etwa die frühzeitige Ermöglichung<br />

von eSports und TikTok im<br />

Unternehmen”, erklärt Dr. Marc Wucherer,<br />

Vorstandsvorsitzender des Künzelsauer<br />

Unternehmens.<br />

HERAUSFORDERUNGEN<br />

HABEN SICH ABGEZEICHNET<br />

Nicht nur der Fachkräftemangel, auch<br />

die Beschaffung und der neue Umgang<br />

mit Energie sind für die Traditionsunternehmen<br />

an sich nichts Neues. „Der<br />

Strukturwandel hin zu mehr erneuerbaren<br />

Energien stand in Deutschland<br />

schon lange weit oben auf der Agenda,<br />

wurde jedoch gerne zugunsten anderer<br />

Themen etwas nach hinten verschoben.<br />

Eine Energieknappheit in diesem<br />

Ausmaß und mit dieser monetären<br />

Härte, ausgelöst durch den Russland-<br />

Ukraine-Krieg, konnte jedoch kaum jemand<br />

vorhersagen”, erklärt Alexander<br />

Weiss.<br />

BEWUSSTSEIN SCHAFFEN<br />

Als energieintensives Produktionsunternehmen<br />

ist unter anderem die Reisser-Schraubentechnik<br />

GmbH aus Ingelfingen<br />

davon betroffen. „Die<br />

steigenden Energiekosten, allen voran<br />

der Strom- und Gaspreis, treffen uns<br />

im nächsten Jahr mit voller Wucht. Wir<br />

stehen daher im nächsten Jahr vor der<br />

großen Aufgabe, diese enormen Effekte<br />

auszugleichen”, sagt Geschäfts-<br />

Die Ziehl-Abegg SE setzt bei Krisen auf Innovationskraft und die Leistungsbereitschaft der Mitarbeitenden.<br />

Jede Krise ist<br />

eine Chance<br />

Gesichter hinter<br />

dem SMILE<br />

Beim Blick auf deutsche Traditionsunternehmen fällt auf, dass viele<br />

von ihnen ihren Sitz in Heilbronn-Franken haben. Wie überstehen<br />

erfolgreiche Unternehmen die aktuellen Krisensituationen und was<br />

macht gerade Familienunternehmen in der Region langfristig<br />

erfolgreich? Wir haben uns in der Region umgehört.<br />

Zehn Jahre, 25 Jahre, 50, 100 oder<br />

sogar noch mehr: Manche Unternehmen<br />

erreichen ein hohes Alter<br />

– während andere schon nach kurzer<br />

Zeit die Segel streichen. Firmen,<br />

die sich über viele Jahre halten, werden<br />

gerne als „Traditionsunternehmen“<br />

bezeichnet. Damit ist allerdings<br />

weitaus mehr gemeint als der Faktor<br />

Langlebigkeit.<br />

Erfolgreiche Traditionsunternehmen<br />

zeichnen sich unter anderem<br />

dadurch aus, dass sie am Puls der Zeit<br />

waren und auf gesellschaftliche Veränderungen<br />

gut reagiert haben, um zu<br />

überleben. Gerade in Hinblick auf aktuelle<br />

Krisen gehen Traditionsunternehmen<br />

voran und zeigen, wie diese<br />

überwunden werden können. Eines<br />

der Unternehmen ist die Leonhard<br />

Made by GEMÜ<br />

Als global tätiges Familienunternehmen setzen wir auf innovative Lösungen<br />

und modernste Technologien. Neben unseren Innovationen sind<br />

es unsere engagierten Mitarbeitenden, die uns erfolgreich machen. Zu<br />

unserem wirtschaftlichen Erfolg trägt auch eine aktiv gelebte und familiäre<br />

Unternehmenskultur bei, die bereits mehrfach ausgezeichnet wurde.<br />

14 <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


WIRTSCHAFT | Traditionsunternehmen<br />

Traditionsunternehmen | WIRTSCHAFT<br />

Das Firmengelände in Satteldorf ist für die Leonhard Weiss GmbH ein wichtiger Unternehmensstandort.<br />

Foto: Leonhard Weiss/Dietmar Strauß<br />

ihren Mitarbeitern eng verbunden,<br />

sondern auch ihren Standorten. Eine<br />

große Anzahl übernimmt auf vielfältige<br />

Art gesellschaftliche Verantwortung.<br />

Viele unterstützen die Gemeinschaft<br />

mit sozialen und kulturellen<br />

Projekten, gerade auch in Krisenzeiten.<br />

Über 50 Prozent des Vermögens in<br />

gemeinnützigen Stiftungen stammt<br />

laut Bundesverband Deutscher Stiftungen<br />

aus unternehmerischer Tätigkeit.<br />

Nicht nur bei der Unterstützung<br />

von sozialen Projekten sind Traditionsunternehmen<br />

in der Region wichtig,<br />

auch in Hinblick auf die Produktvielfalt<br />

zeichnen sich die Unternehmen<br />

aus. Viele davon werden seit mehr als<br />

einem Jahrhundert in gleichbleibend<br />

hoher Qualität produziert und verkauft.<br />

Doch in Zeiten immer kürzerer<br />

Produktzyklen und vieler Innovationen<br />

müssen sich gerade Traditionsunternehmen<br />

anpassen – an eine flexible<br />

Unternehmensführung und eine<br />

digitalisierte und vernetzte Welt.<br />

Denn nur so bleiben sie am Puls der<br />

Zeit und können weiterhin auf gesellschaftliche<br />

Veränderungen gut reagieren.<br />

„Diese neue Dynamik müssen<br />

und wollen wir als Unternehmen akzeptieren<br />

und das Beste daraus machen.<br />

Die Politik kann hier begleiten<br />

und Anreize schaffen, und die Unternehmen<br />

können im Rahmen ihrer<br />

Möglichkeiten geschickt agieren. Das<br />

tun wir bei Leonhard Weiss, weil wir<br />

wissen, dass wir nur mit dieser Einstellung<br />

dauerhaft Bestand haben”, erklärt<br />

Alexander Weiss.<br />

Und auch Dr. Marc Wucherer<br />

sieht der Zukunft positiv entgegen:<br />

„Wir setzen auf die Innovationskraft<br />

und die Leistungsbereitschaft unserer<br />

Mitarbeitenden. Eine klare Strategie,<br />

große Kontinuität und Verlässlichkeit<br />

zahlen sich aus!”<br />

<br />

Teresa Zwirner<br />

Foto: privat/Wolpert-Gruppe<br />

Die Wolpert-Gruppe organisiert für<br />

Auszubildende Events, um den Teamgeist<br />

zu stärken.<br />

führer Alexander Kimmerle. Gelingen<br />

soll dies unter anderem, indem der Fokus<br />

auf das Wesentliche gelegt und die<br />

Belegschaft sensibilisiert werden soll,<br />

Energie einzusparen.<br />

Auch die Wolpert-Gruppe mit einem<br />

Sitz in Bretzfeld wurde von der<br />

Härte der aktuellen Lage überrascht.<br />

„Es kam zu kurzfristig und mit großer<br />

Gewalt. Nur mit großem finanziellen<br />

Aufwand ist das Ganze zu stemmen”,<br />

erklärt Josef Wolpert. Dabei denkt der<br />

Geschäftsführer nicht nur an die finanzielle<br />

Herausforderung, sondern auch<br />

an die Belastung seiner Mitarbeiter.<br />

Um mit diesen Themen passend umzugehen,<br />

wurde gerade in der Führungsetage<br />

der Wolpert-Gruppe darauf<br />

geachtet, hier ein Bewusstsein für<br />

die Sorgen der Mitarbeiter zu schaffen.<br />

KONTINUITÄT UND<br />

VERLÄSSLICHKEIT<br />

Traditions- und Familienunternehmen<br />

fühlen sich dabei häufig nicht nur<br />

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Spezielle Gerüsttechnik<br />

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Wetterschutzeinhausungen<br />

Raumgerüste<br />

Wetterschutzdächer<br />

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Treppentürme<br />

Bau-/Personenaufzüge bis 4.000 kg<br />

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Wir wünschen<br />

ein frohes Weihnachtsfest<br />

und einen guten<br />

Start ins neue Jahr!<br />

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WIRTSCHAFT | Traditionsunternehmen<br />

Traditionsunternehmen | WIRTSCHAFT<br />

Angehende Maßschneiderinnen brauchen ein gutes Augen für Details.<br />

Ausbildung<br />

nach Maß<br />

Drogistin, Industriekaufmann oder Fachkraft für Fruchtsafttechnik:<br />

Die Region bietet eine breite Palette an Ausbildungsplätzen, viele<br />

davon in den Traditions- und Familienunternehmen Heilbronn-Frankens.<br />

Wir werfen in diesem Beitrag einen Blick auf die eher ungewöhnlichen<br />

Berufswünsche junger Auszubildender.<br />

Foto: Adobe Stock/Prostock-studio<br />

Jannis Dasbach lernt bei Richard<br />

Rensch Orgelbau in Lauffen am Neckar.<br />

DER ORGELBAUER<br />

Um Orgelbauer zu werden, muss<br />

man nicht christlich sein. „Aber es<br />

schadet auch nicht“, sagt Auszubildender<br />

Jannis Dasbach. Er steht kurz<br />

vor seiner praktischen Prüfung und<br />

kann bereits auf einen großen Erfahrungsschatz<br />

zurückgreifen. Ob Holz,<br />

Metall, Leder, Filz, Knochen oder<br />

Verkabelung, die Arbeit an einer Orgel<br />

ist vielfältig, weiß Dasbach. Der<br />

Umgang mit Hobel, Stecheisen,<br />

Schraubenzieher und Hammer ist für<br />

ihn selbstverständlich. „Man lernt<br />

die klassische Holzverarbeitung und<br />

ein grundsolides Handwerk, mit dem<br />

man leicht in einen anderen Beruf<br />

wechseln kann“, sagt der Azubi. Doch<br />

das würde ihm nicht freiwillig in den<br />

Sinn kommen. Er mag die Arbeit mit<br />

Holz. So hat ihm sein Meister die einzelnen<br />

Schritte zum Zusammenbau<br />

einer Orgeltür erklärt und Dasbach<br />

fertigte die noch benötigten Türen<br />

selbst an. „Es ist ein tolles Gefühl,<br />

wenn man die Orgel dann aufgebaut<br />

sieht und weiß, sie steht für die<br />

nächsten 200 Jahre an diesem Platz,<br />

Foto: Richard Rensch Orgelbau<br />

und auch die Türen, die man selbst<br />

gebaut hat”, erklärt der Azubi. Vor Ort<br />

werden ebenfalls die Orgelpfeifen auf<br />

die individuelle Akustik im Raum abgestimmt.<br />

Wer gern unterwegs ist,<br />

kommt mit der Wartung oder Reparatur<br />

von Orgeln auf seine Kosten: Dasbach<br />

reiste in diesem Jahr nach Norwegen<br />

und fand dort nach getaner<br />

Arbeit auch die Zeit, sich etwas in der<br />

Gegend umzusehen. Zwischen einem<br />

halben Jahr und zwei Jahren<br />

kann es dauern, bis eine neue Orgel<br />

gebaut ist. „Dennoch macht man keine<br />

zwei Wochen lang das Gleiche“,<br />

sagt er. Schon früh hat der Azubi das<br />

Instrument erlernt und mit dem Spielen<br />

kam das Interesse für den Aufbau<br />

der „sehr komplexen Maschine“.<br />

Doch auch die Freude an und der<br />

Sinn für Musik sind im Orgelbauerhandwerk<br />

wichtig, denn gereinigt<br />

und gestimmt werden muss eine Orgel<br />

alle 15 bis 20 Jahre. „Die Abwechslung<br />

im Beruf ist für mich das Schöne.<br />

Und auch ‚meine‘ Orgel vor Ort zu<br />

hören und zu sehen, wie sich die<br />

Menschen darüber freuen – das ist<br />

ein tolles Gefühl”, sagt Dasbach.<br />

DIE MASSSCHNEIDERIN<br />

Foto: Maßatelier Unikat<br />

Veronika Asmus macht ihre Ausbildung<br />

im Maßatelier Unikat in Güglingen.<br />

Elegante Abendkleider, perfekt sitzende<br />

Anzüge oder Figur schmeichelnde<br />

Hosen – Veronika Asmus möchte nach<br />

ihrer Ausbildung Kleidungsstücke<br />

herstellen, die den Wünschen und<br />

den Maßen der Kunden entsprechen.<br />

Seit fast drei Jahren lernt sie daher,<br />

was sie schon seit ihrer Kindheit gerne<br />

macht: das Schneiderhandwerk. „Es<br />

macht mir Spaß, zu sehen, wie aus einem<br />

Stoffballen ein fertiges Produkt<br />

entsteht“, sagt sie. Auch eine besondere<br />

Jacke, die sie in einem Film gesehen<br />

hat, kann sie sich nun selbst anfertigen.<br />

„Besonders, wenn man ausgefallene<br />

Kleidungsstücke mag, wie ich, ist<br />

der Maßschneider der richtige Beruf“,<br />

erklärt die Auszubildende. Zwar muss<br />

man nicht in jeder Modezeitschrift<br />

blättern, die man findet, doch gehören<br />

laut Veronika Asmus Kreativität,<br />

Modebewusstsein, eine gewisse handwerkliche<br />

Begabung und Spaß beim<br />

Kreieren und Nähen zum Berufswunsch.<br />

Neben Schere, Nähmaschine,<br />

Stoff und Garn gehört das Wissen<br />

um das Bügeln der unterschiedlichen<br />

Stoffe zum Handwerk. Zwischen<br />

Kappnaht, Knopfloch und Kanten versäubern,<br />

muss sie auch Modeskizzen<br />

und Schnittkonstruktionen anfertigen<br />

und Kunden beraten. Besonders wichtig<br />

ist das Wissen über das Verhalten<br />

der verschiedenen Stoffe. So glänzen<br />

schwarze Stoffe schnell, wenn man sie<br />

zu viel bügelt. Andere dürfen nicht mit<br />

Dampf gebügelt werden. Ein gutes<br />

Auge für die Feinheiten, die den Pep<br />

eines Kleidungsstücks ausmachen,<br />

braucht die Maßschneiderin, um individuelle<br />

und ausgefallene Stücke, beispielsweise<br />

für das Theater, zu entwerfen.<br />

Doch Asmus möchte lieber in die<br />

Modebranche. Dafür plant sie nach<br />

ihrer Lehre ein Auslandspraktikum in<br />

Irland zu absolvieren, um dort Neues<br />

zu lernen und anschließend ihre<br />

Meisterlehre in Deutschland zu beginnen.<br />

18<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

19


WIRTSCHAFT | Traditionsunternehmen<br />

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DIE THERMOMETERMACHER<br />

Heiß her geht es bei Zein Jrekous und<br />

Alexander Pol. Beide sind Auszubildende<br />

zum Thermometermacher im<br />

zweiten Lehrjahr und möchten sich im<br />

kommenden Jahr in der Fachrichtung<br />

Thermometerblasen weiterbilden.<br />

„Dazu braucht es technisches Wissen<br />

sowie handwerkliches Geschick”, sagt<br />

Pol. „Geduld und viel Konzentration<br />

muss man auch haben“, ergänzt Jrekous.<br />

Denn es geht beim Thermometerblasen<br />

um eine hochpräzise Arbeit.<br />

An der offenen Flamme wird ein dünnes<br />

Glasrohr heiß bearbeitet. Dafür benötigen<br />

die beiden so einiges Geschick,<br />

denn sobald das Glas heiß ist, verhält<br />

Alexander Pol (o.) und Zein Jrekous<br />

absolvieren ihre Lehre bei Ludwig<br />

Schneider in Wertheim am Main.<br />

20<br />

Foto: Ludwig Schneider GmbH & Co KG<br />

Foto: Ludwig Schneider GmbH & Co KG<br />

es sich wie Honig und muss ständig in<br />

Bewegung gehalten werden. Im Prozess<br />

des Thermometerblasens müssen<br />

Röhren verengt oder auseinandergezogen<br />

werden, Kapillaren gezogen, die Sicherheitsblase<br />

gesetzt und auch der<br />

Faden berechnet werden. So wird der<br />

Glasbläser zum Feinmechaniker, der<br />

sich auch mit dem Schulfach Mathematik<br />

auskennen sollte. Und bereits<br />

ein kleiner Fehler kann dazu<br />

führen, dass das Thermometer unbrauchbar<br />

wird und aus einem weiteren<br />

Rohling neu geblasen werden<br />

muss. Mehrere tausend unterschiedliche<br />

Thermometer gilt es herzustellen.<br />

Dabei unterscheiden sich diese in Größe,<br />

Form, Farbe, Wandstärke, aber<br />

auch Maßbereichen. „Die Arbeit wird<br />

nie langweilig, denn es gibt immer andere<br />

Aufträge“, sagt Pol. Dabei macht<br />

ihm die Herstellung kleiner Thermometer<br />

besonders Spaß, da diese leicht<br />

zu blasen sind. Zwischen fünf Zentimeter<br />

und eineinhalb Meter großen Thermometern<br />

ist alles vorstellbar. Letztere<br />

müssen allerdings zu zweit gefertigt<br />

werden. Doch davor schrecken die beiden<br />

angehenden Thermometermacher<br />

nicht zurück. Beide sind „Feuer und<br />

Flamme“ für ihren künftigen Beruf.<br />

DER BINNENSCHIFFFAHRTS-<br />

KAPITÄN<br />

„Backbord und Steuerbord, das sind<br />

zwei häufig verwendete Begriffe, die<br />

man sich bei der Ausbildung zum Binnenschifffahrtskapitän<br />

schnell einprägt”,<br />

sagt Auszubildender Ralf Felk.<br />

Bereits zwei seiner Brüder arbeiten<br />

beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt<br />

(WSA). „Der Beruf bietet sehr viel<br />

Abwechslung. Man ist zum Teil auf<br />

dem Schiff unterwegs, teils liegt man<br />

fest und verrichtet Arbeiten am Schiff.“<br />

Dazu gehören Schleifen und Streichen,<br />

Schleusen und Festmachen, aber auch<br />

Ladungsberechnung oder noch eine<br />

Fracht zu transportieren. Auch die Sicherstellung<br />

und Instandhaltung von<br />

Schleusen steht auf dem Arbeitsplan<br />

von Azubi Felk. „Die Vielseitigkeit der<br />

Aufgaben ist für mich attraktiv, ich<br />

Ralk Felk ist beim Wasserstraßen- und<br />

Schifffahrtsamt im Einsatz.<br />

wollte nicht, wie es in der freien Schifffahrt<br />

möglich ist, drei oder vier Wochen<br />

am Stück unterwegs sein“, sagt der Azubi<br />

im zweiten Lehrjahr. Oftmals muss<br />

man sich auch eine individuelle Lösung<br />

einfallen lassen. „Es gibt viele unterschiedliche,<br />

oftmals auch spontane<br />

Aufgaben und man ist immer mal wieder<br />

woanders. Dabei muss man unterwegs<br />

auf sehr viele Dinge achten“,<br />

erklärt der angehende Binnenschifffahrtskapitän.<br />

Dazu zählen die Umgebung,<br />

Treibgut, Wetterbedingungen<br />

und Strömungsverhältnisse, denn kleinere<br />

Boote haben beispielsweise bei<br />

starker Strömung weniger Ruderwirkung.<br />

„Wichtig für den Beruf ist es, dass<br />

man sich gerne viele verschiedene Fähigkeiten<br />

aneignet und lernbereit ist”,<br />

sagt der Auszubildende. Gleichzeitig<br />

müsse man auf andere Menschen eingehen<br />

können, da man seine Mannschaft<br />

habe und mit ihnen viel Zeit verbringe.<br />

„Da sollte man sich nicht<br />

gegenseitig ausbremsen, sondern gut<br />

zusammenarbeiten können“, sagt Felk.<br />

Nach seiner Ausbildung darf der Kapitän<br />

in spe übrigens auf allen Wasserstraßen<br />

innerhalb der EU fahren, mit<br />

Ausnahme von bestimmten Risikostrecken.<br />

<br />

Beatrix Drescher<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

Foto: privat<br />

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WIRTSCHAFT | Traditionsunternehmen<br />

TOP-Unternehmen<br />

der Region<br />

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Die Mobilität von morgen muss Wege finden, das immense Verkehrsaufkommen zu bewältigen.<br />

Mobilität für die<br />

Zukunft<br />

Foto: WFG/Adobe Stock/sp4764<br />

www.kurz-entsorgung.de<br />

Online<br />

Weitere Informationen zum Projekt<br />

Transformotive unter:<br />

Die Automobilbranche befindet sich im Wandel: Dr. Bernhard Stumpfhaus<br />

von der Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn (WFG) erklärt in<br />

einem Gastbeitrag, wie die Branche mit dem Projekt „Netzwerk Transformotive“<br />

in der Region unterstützt wird.<br />

www.regiomail.de<br />

In der Wirtschaftsregion Heilbronn-<br />

Franken ist die Automobilindustrie<br />

mit ihren Zulieferern einer der wirtschaftlichen<br />

Hauptfaktoren. Das<br />

Bündnis für Transformation und sein<br />

Projekt Netzwerk Transformotive hat<br />

es sich zur Aufgabe gemacht, den Wandel<br />

hin zu einer Mobilitätswirtschaft<br />

beratend zu begleiten und zukunftssicher<br />

zu moderieren.<br />

Schon länger ist die Automobilbranche<br />

einem Wandlungsdruck ausgesetzt.<br />

Neben dem Klimawandel<br />

kommen neuartige Mobilitätskonzepte<br />

dazu, wie Carsharing und Connectivity,<br />

die Vernetzung der Fahrzeuge untereinander<br />

und mit der Verkehrsinfrastruktur.<br />

Das Fahren wird „intelligenter“,<br />

viele Assistenzsysteme unterstützen<br />

die Autofahrer. Die dabei anfallenden<br />

Datenmengen schaffen in<br />

der Mobilitätswirtschaft neue Dienstleistungsangebote.<br />

VERKEHRSAUFKOMMEN<br />

BEWÄLTIGEN<br />

Die Produktion eines Fahrzeuges entspricht<br />

dabei nicht mehr nur einer<br />

22<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

WIR sind Heilbronn-Franken<br />

Ihre Ansprechpartnerin: Darja Schiz-Salov | Sales Managerin | Tel. 0791 95061-8331 | darja.schiz-salov@pro-vs.de


WIRTSCHAFT | Traditionsunternehmen<br />

Traditionsunternehmen | WIRTSCHAFT<br />

Zur Person<br />

Dr. Bernhard<br />

Stumpfhaus ist<br />

Senior-Projektmanager<br />

Kommunikation bei der WFG.<br />

Montage analoger System- und Einzelbauteile,<br />

sondern einer komplexen Abstimmung<br />

der Funktionalität von<br />

Hardware mit digital verwalteten Fähigkeiten.<br />

Mobilität ist heute eine von<br />

Computern interpretierte, knifflige Dynamik,<br />

die energiesparend, vernetzt<br />

und den Verkehrsverhältnissen angemessen<br />

Menschen transportieren, unterhalten<br />

und leiten soll.<br />

Diese stetige Optimierung und<br />

Effizienzsteigerung stellt dabei eine<br />

notwendige Maßnahme dar, um das<br />

immense Verkehrsaufkommen mit seinen<br />

Emissionen zu bewältigen und zu<br />

verbessern.<br />

REGIONALE<br />

INDUSTRIEINITIATIVE<br />

Die Wandlung der Mobilität ist verbunden<br />

mit umfassenden Umstrukturierungen<br />

– sowohl in der Produktion, mit<br />

ihren technischen Anlagen, als auch in<br />

der steigenden Anzahl an Produkten<br />

und Dienstleistungen und den unterschiedlichen<br />

Anwendungen durch die<br />

Konsumenten. Dabei stehen Unternehmen<br />

vor neuen Herausforderungen<br />

und steigenden Anforderungen bei<br />

der Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.<br />

Zusätzlich verändert die Digitalisierung<br />

nicht nur den Produktionsprozess,<br />

sondern auch die Arbeitsweise<br />

für alle Unternehmen.<br />

Um diese Herausforderungen zu<br />

bewältigen, bedarf es der Zusammenarbeit<br />

der Politik, der sozialen Institutionen,<br />

der Industrie und Wirtschaft sowie<br />

der Forschung und Bildung. Vertreter<br />

all dieser Bereiche haben sich daher im<br />

Bündnis für Transformation zusammengefunden,<br />

um die Wirtschaftsregion<br />

Heilbronn-Franken zu fördern.<br />

Ein erstes Ergebnis dieses Bündnisses<br />

stellt das Projekt Netzwerk<br />

Transformotive dar. Seine Aufgabe ist<br />

es, die Unternehmen der gesamten Region<br />

zu beraten und Analysen zu betreiben,<br />

wie jene Wandlung der Mobilität<br />

nachhaltig und in der gesamten<br />

Wolfgang Lemb, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall,<br />

Dr. Rudolf Luz, stellvertretender Vorsitzender der Bürgerinitiative pro Region, und<br />

Steffen Hertwig, Koordinator des „Bündnis für Transformation“, freuen sich über<br />

eine Auszeichnung der DIHK in der Kategorie „Kooperation“ (von links).<br />

Foto: DIHK/Schicke<br />

Region gewinnbringend zu gestalten<br />

sei. Dazu steht es in engem Kontakt mit<br />

den Unternehmen und entwickelt daraus<br />

neue Expertisen.<br />

GEMEINSAM EINE LÖSUNG<br />

FINDEN<br />

Das Bestreben des Bündnisses wird<br />

dabei nicht nur durch das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Klimaschutz<br />

mit einer Förderung von 11 Millionen<br />

Euro unterstützt, sondern ist<br />

vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag<br />

(DIHK) als „Ausgezeichnete<br />

regionale Industrieinitiative<br />

<strong>2022</strong>“ gewürdigt worden. Jetzt liegt es<br />

auch an den Akteuren und Stakeholdern<br />

der Region, im Rahmen des Netzwerks<br />

Transformotive ihre Expertisen<br />

einzubringen und ihre Anforderungen<br />

für die Mobilität der Zukunft zu identifizieren<br />

und gemeinsam entsprechende<br />

Lösungen zu erarbeiten<br />

Dr. Bernhard Stumpfhaus<br />

Sei einen<br />

Schnitt voraus!<br />

Aichele zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Rotationsschneidesystemen vor allem für die<br />

Hygieneindustrie, Medizin- und Verpackungstechnik.<br />

Aktuelle Ausbildungsplätze:<br />

Du suchst einen Beruf mit Zukunft? Dann bewirb Dich jetzt zum Ausbildungsbeginn 2023.<br />

Wir bieten Dir eine übertarifliche Ausbildungsvergütung und machen Dich zum Profi für Präzisionswerkzeuge.<br />

Mehr Informationen zur Ausbildung und zu den Stellenangeboten gibt es unter www.aichele.de.<br />

Wir freuen uns über Bewerbungen per E-Mail an job@aichele.de.<br />

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KOSTENTRANSPARENZ<br />

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QUALITÄT<br />

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MINDESTMENGEN<br />

UNABHÄNGIGKEIT<br />

KEINE MINDESTMENGEN<br />

DOKUMENTENMANAGEMENT<br />

UNABHÄNGIGKEIT<br />

INDIVIDUALISIERBARKEIT<br />

DOKUMENTENMANAGEMENT<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

INDIVIDUALISIERBARKEIT<br />

WIRTSCHAFTLICHKEIT<br />

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WIRTSCHAFTLICHKEIT<br />

24<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


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Weniger Geräusche und weniger Energieverbrauch: Die neue Generation der Ventilatoreinheit ZAplus von Ziehl-Abegg.<br />

Produktionsoffensive bei Ziehl-Abegg<br />

Hohenloher Elektromotoren- und Ventilatorenbauer erweitert in Polen und USA.<br />

Das Industrieunternehmen Ziehl-<br />

Abegg erweitert seine globalen<br />

Produktionsmöglichkeiten. Nach mehreren<br />

Vergrößerungen des Werks in<br />

Kupferzell sowie laufenden großen Investitionen<br />

in die Fertigungen an den<br />

Standorten Bieringen und Künzelsau<br />

wird nun parallel die globale Produktion<br />

in den Fokus gerückt. In Polen werden<br />

dazu 50 Millionen Euro investiert,<br />

in den USA 100 Millionen Euro.<br />

Megatrends wie Digitalisierung,<br />

Klimawandel und Urbanisierung sind<br />

Treiber dieser positiven Entwicklung.<br />

Der Trend zum Homeoffice beispielsweise<br />

erfordert mehr und größere Rechenzentren<br />

– und sie funktionieren<br />

nur mit Kühlung. Effiziente und effektive<br />

Ventilatoren sind auch in der Landwirtschaft<br />

sowie in der Lebensmittelbranche<br />

unverzichtbar. All das und<br />

mehr steigert stetig die weltweite<br />

Nachfrage nach den innovativen Produkten<br />

des Hohenloher Spezialisten<br />

für Ventilatoren und Elektromotoren<br />

und erfordert somit eine deutliche Erhöhung<br />

der Produktionskapazitäten,<br />

um den Bedarf bedienen zu können.<br />

Parallel dazu steigen weltweit die<br />

die Mitarbeitendenzahlen – im November<br />

wurde in Kupferzell der 5000. Mitarbeiter<br />

eingestellt. Die niedrige Arbeitslosenquote<br />

im Hohenlohekreis<br />

und die gestiegenen Transportkosten<br />

sind Gründe, warum nun auch das<br />

Wachstum im Ausland forciert wird.<br />

Wärmepumpen im Fokus<br />

Im Fokus der künftigen Produktion in<br />

Polen stehen Ventilatoren für Wärmepumpen.<br />

„Diesen Trend spüren wir seit<br />

Jahren“, erklärt Adam Korzybski. Er ist<br />

Geschäftsführer von Ziehl-Abegg Polen,<br />

wo er seit 1997 im Vertrieb der<br />

energiesparenden Ventilatoren arbeitet.<br />

Aus Warschau betreut er zahlreiche<br />

Hersteller von Wärmepumpen, die in<br />

Polen große Werke betreiben. Angesichts<br />

steigender Energiepreise wird<br />

der Einsatz von Wärmepumpen vor allem<br />

in Europa einen bisher nie gekannten<br />

Boom erleben. Die Mitarbeiter von<br />

Ziehl-Abegg Polen betreuen zudem die<br />

Kunden des globalen Ventilatorenherstellers<br />

in Lettland und Litauen.<br />

„Wir sind Technologieführer bei<br />

bionisch optimierten Ventilatoren“,<br />

sagt Korzybski. Dieses besondere Ventilatordesign<br />

reduziert die Geräuschentwicklung<br />

und ermöglicht so den Betrieb<br />

von Wärmepumpen in dicht<br />

bebauten Gebieten. „Hinzu kommt ein<br />

geringer Energiebedarf“, unterstreicht<br />

der Ingenieur für Feinmechanik.<br />

Das neue polnische Produktionsgebäude<br />

wird binnen eines dreiviertel<br />

Jahres im Südosten von Lodz entste-<br />

Fotos: Ziehl-Abegg<br />

Als attraktiver Arbeitgeber ist Ziehl-Abegg offen für Neues: Mitarbeitende des<br />

Unternehmens veranstalten jedes Jahr mehrere eSports-Turniere.<br />

hen. Die Produktion soll im Herbst<br />

2023 starten. Die 17.000 Quadratmeter<br />

Fläche im Gebäude werden nach<br />

und nach mit Maschinen bestückt. Geplant<br />

sind 300 bis 400 Arbeitsplätze,<br />

die binnen fünf Jahren neu geschaffen<br />

werden.<br />

Größte Einzelinvestition<br />

Die größte Einzelinvestition an einem<br />

Standort in der mehr als 100-jährigen<br />

Firmengeschichte entsteht in den USA.<br />

„Wir bauen für 100 Millionen Euro eine<br />

völlig neue Fabrik in den USA“, sagt<br />

Joachim Ley, Produktionsvorstand bei<br />

Ziehl-Abegg. Grund ist die große Nachfrage<br />

nach leisen, robusten und energiesparenden<br />

Ventilatoren und hohes<br />

Wachstum in Übersee.<br />

Das boomende Geschäft in Nordamerika<br />

hat den US-Standort von Ziehl-<br />

Abegg in Greensboro (North Carolina)<br />

seit der Gründung im Jahr 2004 immer<br />

schneller wachsen lassen. Die Zahlen<br />

sind beeindruckend: In den ersten zehn<br />

Jahren ist Ziehl-Abegg in den USA nur<br />

von 0 auf 40 Mitarbeitende gewachsen;<br />

in den zurückliegenden acht Jahren<br />

schon von 40 auf 230 Mitarbeitende.<br />

Und bis 2030 sollen in den USA 800<br />

Menschen für Ziehl-Abegg arbeiten.<br />

Die Zentrale von Ziehl-Abegg USA ist<br />

für ganz Nordamerika zuständig und<br />

bearbeitet mit elf Vertriebsbüros die<br />

Märkte in den USA, Mexiko und Kanada.<br />

Die neue Fabrik mit angeschlossener<br />

Verwaltung wird in Winston-Salem<br />

(North Carolina) gebaut. Das ist rund<br />

20 Kilometer vom bisherigen Standort<br />

entfernt. Bezugsfertig soll das 46.500<br />

Quadratmeter große Gebäude im Jahr<br />

2024 sein. Die bisherige Produktion<br />

wird dann im Jahr 2025 an den neuen<br />

Standort verlagert. „Anwendungsbereiche<br />

für die Produkte sind neben Rechenzentren<br />

beispielsweise Heizungsund<br />

Kälteanlagen, Reinräume und<br />

landwirtschaftliche Anlagen“, sagt Mirco<br />

Herrmann, der US-Geschäftsführer<br />

von Ziehl-Abegg.<br />

Die Produktion wird eine hohe<br />

Fertigungstiefe haben und die Position<br />

von Ziehl-Abegg als ein weltweit führendes<br />

Unternehmen im Bereich der<br />

Lüftungs- und Antriebstechnik mit der<br />

entsprechenden Regeltechnik festigen.<br />

Produktionsvorstand Ley sagt: „Wir<br />

werden einerseits die Kapazitäten erweitern,<br />

aber auch die Fertigungstiefe<br />

erhöhen. Durch eine vollständig lokalisierte<br />

Produktion, beginnend mit den<br />

Motoren, können wir unseren Kunden<br />

eine hohe Flexibilität und kurze Lieferzeiten<br />

ermöglichen.“ Dazu werden<br />

Wickel maschinen, Schweißroboter und<br />

CNC-Maschinen installiert. Wegen der<br />

zentralen Funktion des Standorts wird<br />

ein Hochregallager angeschlossen sein.<br />

TikTok bespielen vor allem Sophie Grill<br />

(l.), Rebecca Amlung und Rainer Grill.<br />

„Und mittelfristig werden wir in Winston-Salem<br />

auch einen Entwicklungs-<br />

Hub mit Labor aufbauen“, sagt Mirco<br />

Herrmann. Dies bedingt umfangreiche<br />

Luftmess- und Motorprüfstände.<br />

eSports und TikTok<br />

Trotz attraktiver Arbeitsplätze ist die<br />

Gewinnung neuer Arbeitskräfte für<br />

Ziehl-Abegg eine Herausforderung.<br />

Aus diesem Grund freut sich der Vorstand<br />

der Industrieunternehmens über<br />

das Engagement von Mitarbeitenden<br />

auf TikTok und im eSports-Bereich, die<br />

viel positive Aufmerksamkeit erzeugen.<br />

Mehrere Auszeichnungen belegen<br />

die Wertigkeit dieser Aktivitäten.<br />

Info<br />

KONTAKT<br />

ZIEHL-ABEGG SE<br />

Heinz-Ziehl-Straße<br />

74653 Künzelsau<br />

Tel. 07940 16-0<br />

info@ziehl-abegg.de<br />

www.ziehl-abegg.de<br />

26<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

27


WIRTSCHAFT | Traditionsunternehmen<br />

Aus Tradition wandelbar<br />

Von Spätzlepressen zu Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen: Große<br />

Wandlungsfähigkeit zeichnet langlebige Traditionsunternehmen aus,<br />

wie das Beispiel von Bott aus Gaildorf zeigt.<br />

Ein herkömmliches Serienmodell in ein Spezialfahrzeug verwandeln: Bott nimmt<br />

in seinem Gaildorfer Werk verschiedenste Ausbauten vor.<br />

Wandlungsfähigkeit ist wichtig,<br />

wenn Unternehmen langfristig<br />

im Wettbewerb bestehen<br />

wollen. So wie sich Kundenansprüche,<br />

Technologien und Märkte verändern,<br />

müssen sich auch Geschäftsmodelle<br />

wandeln, neue Chancen ergriffen und<br />

Innovationen vorangetrieben werden.<br />

Insbesondere Traditionsunternehmen<br />

sind gut darin, sich anzupassen – sonst<br />

hätten sie nicht Jahrzehnte überdauert,<br />

wie beispielsweise ein Blick auf die<br />

Unternehmensgeschichte von Bott aus<br />

Gaildorf zeigt.<br />

Für Firmengründer Wilhelm<br />

Bott, der ab 1930 in seiner Werkstätte<br />

Präzisionsteile für die Autoindustrie<br />

fertigt, bringt der Zweite Weltkrieg tiefgreifende<br />

Veränderungen mit sich.<br />

Nach Kriegsende setzt das Unternehmen<br />

aus der Not heraus auf „Recycling“:<br />

Aus Flugzeugschrott stellt es<br />

Dinge des täglichen Bedarfs her, beispielsweise<br />

Spätzlepressen. Auch Zementziegel<br />

und Gasbetonsteine für<br />

den Wiederaufbau werden gebrannt.<br />

Diese ebnen schließlich den Einstieg<br />

ins Filmgeschäft. Bott liefert Steine für<br />

den Bau der Metropol-Kinos in Heilbronn.<br />

Als der Auftraggeber während<br />

des Baus Insolvenz anmeldet, ersteigert<br />

er kurzerhand den Kinobetrieb<br />

und weitet das Geschäft aus. Zeitweise<br />

betreibt er 18 Lichtspielhäuser.<br />

Nach dem Tod von Wilhem Bott<br />

im Jahr 1965 übernimmt sein Schwiegersohn<br />

Klaus F. Klingler und fokussiert<br />

das Unternehmen auf Betriebseinrichtungen.<br />

In den 1980er Jahren<br />

kommen gewerbliche Fahrzeugeinrichtungen<br />

hinzu. Beide Bereiche sind<br />

neben Ordnungs- und Arbeitsplatzsys-<br />

Foto: Bott<br />

temen bis heute die Standbeine des<br />

Unternehmens.<br />

FÜR DIE ZUKUNFT GERÜSTET<br />

Diese Tradition der Wandlungsfähigkeit<br />

hilft, aktuellen Herausforderungen<br />

zu begegnen und das Unternehmen fit<br />

für die Zukunft zu machen. „Die Entwicklung<br />

hin zur E-Mobilität verdeutlicht,<br />

dass wir mit unserer leichten und<br />

damit reichweitenschonenden Fahrzeugeinrichtung<br />

auf dem richtigen<br />

Weg sind. Da die Gewerke immer diverser<br />

werden, hat sich auch die freie<br />

Gestaltbarkeit bewährt. Unsere Kunden<br />

wünschen sich zudem einen straffen<br />

Abwicklungsprozess. In der Folge<br />

haben wir uns in den vergangenen Jahren<br />

immer mehr zum Komplettanbieter<br />

entwickelt“, sagt Janina Grajer, Head<br />

of Marketing bei Bott.<br />

Der wachsenden Nachfrage wird<br />

der Werksneubau für Fahrzeugeinrichtungen<br />

gerecht. Dort verwandeln künftig<br />

die Mitarbeitenden herkömmliche<br />

Fahrzeuge in spezialisierte Servicefahrzeuge<br />

für Handwerker, Serviceflotten,<br />

Bauhöfe sowie für Polizei und Feuerwehr.<br />

Außerdem liefert Bott immer<br />

häufiger Projekte für eher ungewöhnliche<br />

Zielgruppen aus: Auch Ausbauten<br />

für Friseure, Industrietaucher und Begleitfahrzeuge<br />

von Rennradtouren verlassen<br />

das Gaildorfer Einbau-Center.<br />

„Wir wollen auch in Zukunft<br />

wandlungsfähig bleiben. Dazu brauchen<br />

wir Mitarbeiter, die um die Ecke<br />

denken. Wir beschäftigen daher auch<br />

gerne Quereinsteiger, denn wer sich<br />

selbst neu erfinden will, trägt schon<br />

von Natur aus ein wenig Bott-DNA in<br />

sich“, ist Grajer überzeugt. Dirk Täuber<br />

Mutig und neugierig seit 100 Jahren<br />

Expansion<br />

Partnership<br />

Innovation<br />

Responsibility<br />

Vor 100 Jahren legte Otto Bühler in Schwäbisch<br />

Hall den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte, wie<br />

es sie nicht oft gibt. Eine, die von der Bereitschaft<br />

erzählt, permanent neue Wege zu gehen. Von<br />

bahnbrechenden Entwicklungen und Meilensteinen.<br />

Und von hochmotivierten Mitarbeitenden, geeint<br />

durch einen Anspruch: OPTIMA, lateinisch: die Beste.<br />

Heute ist Optima führend im präzisen Dosieren, Füllen,<br />

Verpacken und Handling anspruchsvoller flüssiger<br />

und fester Produkte. Mit weltweit mehr als 3.000<br />

Mitarbeitenden an 20 nationalen und internationalen<br />

Standorten sorgt Optima zusammen mit Kunden dafür,<br />

dass Pharmazeutika, Hygiene- und Medizinprodukte,<br />

Lebensmittel, Kosmetika und Filter sicher, zuverlässig<br />

und bestens geschützt bei den Menschen ankommen,<br />

die darauf angewiesen sind.<br />

28<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

Erleben Sie spannende Geschichten aus 100 Jahren Optima unter www.100-years-of-future.com


Traditionsunternehmen | WIRTSCHAFT<br />

auch die hohen Anforderungen an<br />

Datenschutz und Datensicherheit<br />

von den Betrieben oft als Hemmschuh<br />

gesehen.<br />

Inwiefern konnten Sie Unternehmen bereits<br />

helfen, sich auf eine digitale Zukunft<br />

vorzubereiten?<br />

In sogenannten „Erlebnisräumen“ können Unternehmen live erfahren, wie unter anderem Künstliche Intelligenz oder Virtual<br />

Reality die Basis für neue Dienstleistungsangebote bilden.<br />

Zur Person<br />

Thomas Meiren ist<br />

Wissenschaftler bei<br />

Fraunhofer IAO. Seit<br />

der Gründung 2019 leitet er das Kompetenzzentrum<br />

Smart Services.<br />

Digitale Trends<br />

live erleben<br />

Nicht nur Traditionsunternehmen in der Industrie zeichnen Heilbronn-Franken<br />

aus, sondern auch zahlreiche Dienstleister. Das Kompetenzzentrum<br />

Smart Services hilft, die Digitalisierung dieser Betriebe<br />

voranzutreiben. Im Interview berichtet Thomas Meiren, wie mit<br />

Hilfe des Angebots Innovationen gefördert werden.<br />

Wo sehen Sie die größten Hürden für<br />

Dienstleister?<br />

Thomas Meiren: Bei Smart Services<br />

geht es darum, Digitalisierung und<br />

Dienstleistungen zu verbinden. Oder<br />

anders ausgedrückt: Mit digitalen<br />

Technologien oder Daten einen<br />

Mehrwert für Kunden zu schaffen<br />

und damit auch Geld zu verdienen.<br />

Das Spektrum reicht dabei von einfachen<br />

Smart Services wie etwa Video-<br />

Sprechstunden und Online-Diagnosen<br />

bis hin zu komplexen Anwendungen<br />

wie der datenbasierten Prognose<br />

von Maschinendefekten. Bei<br />

kleinen und mittleren Betrieben stellen<br />

wir häufig fest, dass für die Entwicklung<br />

und Umsetzung solcher<br />

Smart Services die personellen Ressourcen<br />

fehlen und meist auch keine<br />

Strategie für die Digitalisierung des<br />

eigenen Dienstleistungsgeschäfts<br />

vorhanden ist. Außerdem werden<br />

Foto: Fraunhofer IAO / Parsyak<br />

Meiren: Im Kompetenzzentrum Smart<br />

Services bieten wir eine breite Unterstützung<br />

für kleine und mittlere Dienstleistungsunternehmen<br />

in Baden-Württemberg.<br />

Dies beginnt mit dem<br />

Informieren – etwa in Form von Veranstaltungen,<br />

sozialen Medien, Podcasts,<br />

Leitfäden und vielem mehr. Es gibt<br />

auch eine Sammlung von Best Practices<br />

auf unserer Internetseite, die als<br />

Mutmacher für kleine Betriebe dienen<br />

sollen. Ein weiterer Schwerpunkt des<br />

Kompetenzzentrums bildet das Qualifizieren<br />

in Form vielfältiger Schulungsangebote.<br />

Unsere Besonderheit liegt<br />

jedoch meines Erachtens darin, dass<br />

wir Unternehmen auch beim Umsetzen<br />

unterstützen, das heißt, wir gehen<br />

in die Betriebe und helfen vor Ort. Dies<br />

machen nur wenige andere Förderinitiativen,<br />

aber nach unserer Erfahrung<br />

ist dies die wirkungsvollste Hilfe in Krisenzeiten.<br />

In Stuttgart und Furtwangen gibt es<br />

Smart Service Erlebnisräume, in denen<br />

Unternehmen neue Ideen und Lösungen<br />

für ihr Dienstleistungsgeschäft live erleben<br />

können. Wie genau sieht das aus?<br />

EIN TEAM FÜR<br />

BESTE PERFORMANCE.<br />

Foto: Fraunhofer IAO / Parsyak<br />

Mit intelligenten Tools können Kundenprozesse skizziert werden.<br />

Meiren: Die Erlebnisräume sind ein<br />

weiterer wichtiger Baustein. Hier können<br />

interessierte Unternehmen neue<br />

digitale Technologien live erleben und<br />

selbst ausprobieren – von einfachen,<br />

praxisnahen digitalen Lösungen über<br />

virtuelle Realität bis hin zu Künstlicher<br />

Intelligenz. Dies verbinden wir immer<br />

mit einem anschließenden Ideenworkshop,<br />

wie sich solche Technologien<br />

für das eigene Unternehmen nutzen<br />

lassen. Es geht also letztlich<br />

darum, Neues kennenzulernen und<br />

gezielt zu überlegen, wie dies zukünftig<br />

für das eigene Geschäft eingesetzt<br />

werden könnte.<br />

Gibt es Branchen, die besonders vom<br />

Angebot des Kompetenzzentrums profitieren?<br />

Meiren: Unser Angebot ist branchenunabhängig.<br />

Zu uns kann jeder<br />

JETZT<br />

ONLINE<br />

BEWERBEN<br />

Wir bieten interessante Perspektiven für Fach- und Führungskräfte,<br />

Absolventen, Studierende und Auszubildende.<br />

30 <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

Weitere Infos unter www.wirthwein.de<br />

Wirthwein AG Walter-Wirthwein-Str. 2-10 97993 Creglingen


WIRTSCHAFT | Traditionsunternehmen<br />

Traditionsunternehmen | WIRTSCHAFT<br />

Info<br />

Das Kompetenzzentrum Smart Services<br />

informiert über digitale und organisatorische<br />

Lösungen und motiviert dazu, Innovationen<br />

anzugehen; vor allem aber<br />

werden mit seiner Unterstützung konkrete<br />

Lösungen in den Unternehmen<br />

umgesetzt. Die Einrichtung ist mit den<br />

Standorten Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn,<br />

Konstanz und Furtwangen flächendeckend<br />

in Baden-Württemberg<br />

präsent. Das Kompetenzzentrum Smart<br />

Services hat in den letzten Jahren 150<br />

Unternehmen in Baden-Württemberg<br />

zum Thema Digitalisierung beraten, begleitet<br />

und mit ihnen Ideen für neue Geschäftsmodelle<br />

entwickelt. An den bisher<br />

rund hundert Veranstaltungen des<br />

Zentrums haben in den vergangenen<br />

Jahren mehr als 3100 Personen aus ganz<br />

unterschiedlichen Unternehmen teilgenommen.<br />

Abbildungen von Produkten und Dienstleistungen als 3D-Modell können mithilfe<br />

spezieller VR-Brillen betrachtet werden.<br />

kommen, der Dienstleistungen anbietet.<br />

Durch die vielen direkt eingebundenen<br />

Partner haben wir jedoch auch<br />

umfassende Expertisen für einzelne<br />

Branchen. Zu nennen sind hier etwa<br />

der Handel und das Handwerk, aber<br />

auch Freizeit, Mobilität, Logistik und<br />

der große Bereich der unternehmensnahen<br />

Dienstleistungen.<br />

Welche Tipps würden Sie Dienstleistern<br />

geben, um im Bereich Digitalisierung fit<br />

zu werden?<br />

Meiren: Der erste Schritt sollte das<br />

Sammeln von Informationen und das<br />

Entwickeln einer eigenen Strategie<br />

sein: Welche aktuellen digitalen Trends<br />

gibt es? Was davon ist für mein Unternehmen<br />

relevant? Wann sollte ich mit<br />

welchen neuen Lösungen auf den<br />

Markt kommen? Sofern man bisher<br />

über wenig Erfahrungen verfügt, würde<br />

ich außerdem nicht gleich mit dem Big<br />

Bang starten, sondern mit kleinen digitalen<br />

Schritten beginnen. So kann man<br />

Kompetenz aufbauen und vor allem die<br />

Herausforderungen bei der Entwicklung<br />

und Umsetzung von Smart Services<br />

viel besser einschätzen. Außerdem<br />

empfiehlt es sich, in Netzwerken<br />

zu arbeiten und sich von der Idee zu lösen,<br />

alles selbst machen zu müssen.<br />

Gute Kooperationspartner sparen viel<br />

Zeit und Geld.<br />

In Mikroprojekten werden für regional<br />

ansässige kleine und mittlere Unternehmen<br />

innovative, digitale Lösungen kostenfrei<br />

umgesetzt. Wie genau sieht das<br />

aus?<br />

Meiren: Mikroprojekte sind ein weiteres<br />

Angebot des Kompetenzzentrums,<br />

die dabei helfen sollen, Unternehmen<br />

bei der Digitalisierung zu<br />

stärken. Hier kommen die Betriebe<br />

mit einer eigenen Idee auf uns zu, die<br />

wir dann gemeinsam mit ihnen umsetzen<br />

– also explizit nicht irgendwel-<br />

Foto: Fraunhofer IAO / Parsyak<br />

che Vorschläge des Kompetenzzentrums,<br />

sondern aus der Praxis. In den<br />

meisten Mikroprojekten geht es um<br />

den Einsatz neuer digitaler Technologien,<br />

um den Kundenbedarf, um<br />

neue Geschäftsmodelle, um neue<br />

Dienstleistungen für Kunden und um<br />

die Verbesserung der internen Prozesse.<br />

In den letzten drei Jahren haben<br />

wir insgesamt 150 Betriebe in Baden-Württemberg<br />

mit solchen Mikroprojekten<br />

unterstützt.<br />

Wieso wurde das Kompetenzzentrum<br />

aufgebaut?<br />

Meiren: Das Kompetenzzentrum<br />

Smart Services wurde vom Ministerium<br />

für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus<br />

Baden-Württemberg initiiert. Es<br />

richtet sich an kleine und mittlere<br />

Dienstleistungsanbieter im Land und<br />

unterstützt bei wichtigen Zukunftsthemen<br />

wie Digitalisierung und Innovation.<br />

Insbesondere in der Pandemie<br />

konnten wir uns bewähren. Viele<br />

Über Smart Glasses können Techniker<br />

sich virtuell Unterstützung holen.<br />

IMMOBILIENVERKAUF IST PROFISACHE!<br />

Uns kennen Sie nicht aus dem Fernsehen, uns kennen Sie aus der Region!<br />

Büro Heilbronn, Telefon 07131 64 911-0, heilbronn@garant-immo.de<br />

KOMPETENT – EHRLICH – ERFAHREN – MENSCHLICH<br />

Foto: Fraunhofer IAO / Parsyak<br />

Dienstleister – etwa im Handel, in der<br />

Gastronomie und im Freizeitbereich<br />

– erlebten in den Lockdowns eine<br />

komplette Schließung ihres stationären<br />

Geschäfts und mussten zwangsläufig<br />

auf digitale Kanäle ausweichen.<br />

Auch aktuell sieht die Situation für<br />

viele Betriebe angesichts der derzeitigen<br />

Krisen nicht viel besser aus. Sie<br />

stehen mit dem Rücken zur Wand<br />

und haben gleichzeitig kaum Budgets<br />

für Investitionen und Beratungsunterstützung.<br />

Gerade solchen Unternehmen<br />

wollen wir mit unseren kostenfreien<br />

Angeboten helfen.<br />

Wie genau können sich Unternehmen<br />

an das Kompetenzzentrum wenden,<br />

um hier Unterstützung zu erhalten?<br />

Meiren: Der einfachste Weg ist die<br />

direkte Kontaktaufnahme. Man findet<br />

die jeweiligen Kontaktpersonen im Internet<br />

unter www.smart-service-bw.de<br />

oder über die sozialen Medien wie LinkedIn.<br />

Interview: Teresa Zwirner<br />

32<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


WIRTSCHAFT | Traditionsunternehmen<br />

Traditionsunternehmen | WIRTSCHAFT<br />

Ein Grund zum Feiern<br />

Ob nach 25, 50 oder 100 Jahren: Irgendwann kommt der Zeitpunkt,<br />

über eine Jubiläumsfeier nachzudenken. Neben dem klassischen<br />

Fest gibt es viele Wege, das eigene Unternehmen im Jubiläumsjahr<br />

in den Fokus zu stellen. Wir zeigen, wie Traditionsunternehmen aus<br />

der Region ihre Betriebsjubiläen zelebriert haben.<br />

Jubiläen sind ein passender Anlass, um den gemeinsamen Erfolg zu feiern.<br />

Wer Jubiläum hört, denkt<br />

meist an ein Fest. Es handelt<br />

sich schließlich um einen<br />

guten Grund zu feiern. Eine Veranstaltung<br />

mit Mitarbeitern, Geschäftspartnern<br />

und Kunden ist daher immer<br />

eine gute Wahl. Doch daneben<br />

bietet ein Jubiläum die perfekte Gelegenheit,<br />

das Unternehmen auch<br />

der breiten Öffentlichkeit einmal<br />

besser vorzustellen. Wofür steht das<br />

Unternehmen? Wie hat es sich entwickelt?<br />

Wie sieht die Zukunft im Betrieb<br />

aus?<br />

Ein Jubiläum ist der perfekte Zeitpunkt,<br />

die Augen auf das Unternehmen<br />

zu richten. Denn im Jubiläumsjahr<br />

steht der Betrieb automatisch im<br />

Fokus. Das gilt es auszunutzen, um mit<br />

kreativen Ideen die Bekanntheit zu<br />

steigern. Möglichkeiten gibt es dabei<br />

viele.<br />

UNTERNEHMEN WERDEN<br />

KREATIV<br />

So hat die Heilbronner Stimme beispielsweise<br />

zu ihrem 75. Geburtstag im<br />

Jahr 2021 ein kostenloses E-Paper freigeschaltet.<br />

Die Optima-Gruppe aus<br />

Schwäbisch Hall nutzte ihren 100-jährigen<br />

Geburtstag im Jahr <strong>2022</strong> als Aufhänger,<br />

das neue CSPE-Center II einzuweihen.<br />

Hierfür reiste Baden-Württembergs<br />

Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />

an. Er weihte das Gebäude<br />

Foto: Adobe Stock/karepa<br />

ein und gratulierte gleichzeitig zum Jubiläum.<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch-Hall<br />

wurden anlässlich ihres 50-jährigen<br />

Bestehens im Jahr 2021 kreativ und<br />

hatten sich hierfür das Motto „50 Jahre<br />

nachHALLtiger“ ausgewählt. Auf<br />

größere Veranstaltungen wurde aufgrund<br />

der Corona-Lage verzichtet,<br />

dafür gab es mehrere kleine Mitmachaktionen,<br />

die alle der Nachhaltigkeitsgedanke<br />

vereinte. Unter anderem gab<br />

es Coupons für eine Freifahrt im öffentlichen<br />

Nahverkehr in Schwäbisch<br />

Hall, Exkursionen in kleinen Gruppen<br />

zum Naturschutz und zur Artenvielfalt<br />

sowie Unterstützung bei einer Naturschutzberatung<br />

rund ums Haus.<br />

Das Unternehmen BTI Befestigungstechnik<br />

hat das 50-jährige Bestehen<br />

im Jahr <strong>2022</strong> genutzt, um das Jubiläumslogo<br />

direkt auf ausgewählte Highlight-Produkte<br />

zu fräsen und damit<br />

diesen Moment für immer festzuhalten.<br />

KAMPAGNE SORGFÄLTIG<br />

PLANEN<br />

Welche Maßnahme die richtige ist,<br />

hängt von vielen individuellen Faktoren<br />

ab und ist von Unternehmen zu<br />

Unternehmen verschieden. Wichtig ist<br />

es jedoch, die Jubiläumskampagne<br />

sorgfältig zu planen. Neben einem<br />

Motto, das über alle Kanäle beibehalten<br />

werden sollte, ist es sinnvoll, die<br />

Kampagne auf die allgemeine Markenbotschaft<br />

abzustimmen. So wird verhindert,<br />

dass Widersprüche oder Uneinheitlichkeit<br />

entstehen.<br />

SCHNAPSZAHL FEIERN<br />

Traditionell werden Jubiläen an festen<br />

Jahrestagen gefeiert, wie zum 10-,<br />

25- oder 50-jährigen Firmenbestehen.<br />

Doch auch ungerade Jährungen<br />

können im Hinblick auf die Öffent-<br />

Foto: Optima<br />

Optima weiht mit Winfried Kretschmann (2. v. r.) das CSPE-Center II ein.<br />

lichkeitsarbeit interessant sein. Wer<br />

beispielsweise auf 55, 77 oder 111<br />

Jahre Unternehmensgeschichte zurückblicken<br />

kann, kann auch diese<br />

Schnapszahl in den Fokus stellen.<br />

Edeka hat diesen Anlass im Jahr 2018<br />

genutzt und eine große Kampagne<br />

zum 111. Geburtstag gestartet. Neben<br />

dem Unternehmensalter bieten<br />

sich auch andere Kennzahlen an, das<br />

2020<br />

STIFTUNGSMANAGEMENT<br />

GESAMTWERTUNG<br />

Unternehmen zu feiern, beispielsweise<br />

indem eine spezielle Errungenschaft<br />

oder der 100.000. Kunde<br />

hervorgehoben werden. Egal, ob zum<br />

10. oder 111. Geburtstag: Ein Firmenjubiläum<br />

kann heutzutage vielseitig<br />

ausgelegt werden, sodass sich für jedes<br />

Unternehmen der passende Anlass<br />

zum Feiern ergibt.<br />

<br />

Teresa Zwirner<br />

Stabilität und Weitblick.<br />

Die BW-Bank, Ihr<br />

zuverlässiger Partner.<br />

Gerade in herausfordernden Zeiten von Konjunk tur- und Kapitalmarkt krisen<br />

zeigt sich die Quali tät eines stabilen Vermögensmanagements in der Verlässlichkeit<br />

und dem Weitblick von Beratung und Strategie. Als Traditionsbank<br />

und Teil der größten Landesbank Deutschlands mit starken regionalen Wurzeln<br />

kennen wir die Finanzmärkte. Seit über 200 Jahren bilden der vertrauensvolle<br />

Dialog mit unseren Kunden und unsere umfangreiche Expertise die<br />

Grundlage für maßgeschneiderte Lösungen und nachhal tige Erfolge.<br />

Wir sind für Sie da. Und zeigen Ihnen gern, was unser Privates<br />

Vermögens management für Sie ganz per sönlich leisten kann.<br />

bw-bank.de/vermoegensmanagement<br />

Alexander Hüttl<br />

Leiter Privates Vermögensmanagement<br />

Allee 11<br />

74072 Heilbronn<br />

Telefon 07131 884-235<br />

alexander.huettl@bw-bank.de<br />

Klassische<br />

Jubiläumsmaßnahmen<br />

Jubiläumsbroschüre: Ob als Chronik<br />

oder als vielseitige Broschüre. Die Jubiläumsbroschüre<br />

gehört zu den Klassikern.<br />

Jubiläumsmagazin/-zeitung: Ein Magazin<br />

oder eine Zeitung bietet anlässlich<br />

eines Jubiläums viel Platz für Geschichten.<br />

Online-Magazin: In einer digitalen Welt<br />

ist ein E-Paper die ideale, digitale Ergänzung<br />

zu einer Printpublikation.<br />

Social Media: Das Jubiläum lässt sich<br />

wunderbar über die Sozialen Netzwerke<br />

streuen.<br />

Jubiläumsevent: Das Jubiläumsfest ist<br />

nach wie vor der perfekte Begegnungsort<br />

für Mitarbeiter und Geschäftspartner.<br />

Jubiläumswebseite: Eine Webseite mit<br />

allen Infos rund ums Jubiläum hilft dabei,<br />

dass keine Maßnahme übersehen<br />

wird.<br />

Platz 1<br />

34<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

BW-BANK<br />

56 Banken und Vermögensverwalter<br />

aus AT, CH, DE und FL<br />

im Test (Okt 2019-Feb 2020)<br />

PRÜFINSTANZ.DE<br />

Privates Vermögensmanagement<br />

Ein Unternehmen der LBBW-Gruppe


WIRTSCHAFT | Titelstory<br />

Titelstory | WIRTSCHAFT<br />

Sie suchen Einsparpotenziale: die Effizienzmoderatorinnen Sabine Worschech (links) und Nicole Meier.<br />

„Es geht um mehr als Energie“<br />

Regionale Unternehmen werden künftig nicht nur dabei unterstützt,<br />

Energiesparpotenziale zu erkennen. Ein neues Förderprogramm<br />

rückt generell den effizienten Einsatz von Ressourcen in den Fokus.<br />

Kosten senken, Wettbewerbsfähigkeit<br />

sichern, nachhaltig agieren,<br />

Treibhausgasemissionen reduzieren<br />

und das Klima schützen: Unternehmen<br />

erhalten hierbei Unterstützung<br />

von der neuen Kompetenzstelle<br />

für Ressourceneffizienz. „Unsere Aufgabe<br />

ist, kleine und mittelständische<br />

Unternehmen in der Region für Einsparpotenziale<br />

zu sensibilisieren, um<br />

die Effizienz zu steigern und Ressourcen<br />

zu schonen“, sagt Sabine Worschech.<br />

Sie ist Effizienzmoderatorin<br />

bei „KEFF+“. Dieses neue Förderprojekt<br />

ist im September <strong>2022</strong> gestartet.<br />

Träger ist die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />

GmbH (WHF). Es löst<br />

das Angebot „KEFF“ ab, das Ende Februar<br />

2023 ausläuft und von der IHK<br />

Heilbronn-Franken getragen wird.<br />

„Wir sorgen für einen reibungslosen<br />

Übergang“, sagt Nicole Meier, die<br />

als Effizienzmoderatorin bei „KEFF“ in<br />

den vergangenen Jahren viele Betriebe<br />

für Energiesparmaßnahmen sensibilisiert<br />

hat. „Künftig geht es um mehr als<br />

nur Energieeffizienz“, sagt Worschech.<br />

„Wir nehmen den gesamten Ressourcenverbrauch<br />

in den Blick. Energieverbrauch<br />

ist nur ein kleiner Teil davon,<br />

wird aber weiterhin mitbetrachtet.“<br />

Während der Übergangsphase<br />

nehmen die beiden Effizienzmoderatorinnen<br />

Termine gemeinsam wahr<br />

und suchen in Unternehmen nach<br />

Foto: Wolfgang Reiher Photography<br />

Verbesserungsmöglichkeiten. „Der sogenannte<br />

Keff+Check dient als Einstiegsmaßnahme<br />

und der Orientierung.<br />

Er ist kostenfrei“, sagt Worschech<br />

und fügt hinzu: „Wir sprechen unabhängige<br />

und neutrale Empfehlungen<br />

aus. Wir dürfen aber nicht wie ein Ingenieurbüro<br />

oder ähnliche Dienstleister<br />

beraten.“<br />

Im Vordergrund der Betrachtungen<br />

steht die Materialeffizienz. „Bei einem<br />

Rundgang schaue ich mir die<br />

Stoffströme im Unternehmen an. Was<br />

kommt rein? Was geht raus? Wo gibt es<br />

eventuell vermeidbare Verluste? Wie<br />

lässt sich Ausschuss reduzieren? Kann<br />

durch Downsizing Material gespart<br />

werden?“, erläutert Worschech. „Wenn<br />

man bedenkt, dass Materialkosten im<br />

produzierenden Gewerbe gut 50 Prozent<br />

der Betriebskosten ausmachen,<br />

kann durch einen schonenden Umgang<br />

mit Ressourcen eine spürbare<br />

Gewinnsteigerung erzielt werden.“<br />

JEDE KLEINIGKEIT ZÄHLT<br />

Neben Produktionsmaterialien werden<br />

auch Hilfs- und Betriebsstoffe,<br />

Verbrauchsmaterialien und der Abfall<br />

einbezogen. „Wir nehmen alle Ressourcen<br />

in den Blick, um Einsparpotenziale<br />

zu identifizieren. Das kann bis<br />

zum Verbrauch von Arbeitshandschuhen<br />

und Putzlappen reichen“, sagt<br />

Worschech. „Auch Kleinigkeiten können<br />

in Summe einen echten Unterschied<br />

machen.“<br />

Im Sinne der Nachhaltigkeit gelte<br />

es, Möglichkeiten der Mehrfachnutzung<br />

zu erkennen, auf Recyclingfähigkeit<br />

zu achten und in Richtung Kreislaufwirtschaft<br />

zu denken. „Häufig wird<br />

mit Verpackungsmaterial verschwenderisch<br />

umgegangen, auch bei internen<br />

Transporten. Statt zum Beispiel<br />

Werkstücke in Folie zu wickeln und in<br />

Kartons zu stellen, um sie in die nächste<br />

Abteilung zu befördern, könnten<br />

auch wiederverwendbare Trays eingesetzt<br />

werden“, sagt Worschech. Auch<br />

Lieferketten und Transportwege seien<br />

in Betracht zu ziehen, um Ressourcen<br />

und somit auch das Klima zu schonen.<br />

Testlauf an Maschinen im Energielabor auf dem Campus Künzelsau.<br />

Den Einsatz von Messgeräten,<br />

um Wärmeverluste oder Druckluftleckagen<br />

aufzuspüren, stellen die Effizienzmoderatorinnen<br />

ebenfalls vor.<br />

„Das ist eine tolle Aufgabe für Azubis“,<br />

sagt Meier. „Druckluft ist eine teure<br />

Energieform. Da lässt sich richtig viel<br />

einsparen. Durch ein Leck von einem<br />

Millimeter Durchmesser können pro<br />

Jahr rund 300 Euro herausgepustet<br />

werden – und im Leitungsnetz gibt es<br />

meist nicht nur ein Loch.“ Auch die Beleuchtung<br />

bietet typischerweise viel<br />

Potenzial zum Sparen, etwa durch den<br />

Umstieg auf LED. „Uns ist es wichtig,<br />

auf sogenannte Low Hanging Fruits<br />

hinzuweisen, auf Maßnahmen, die<br />

sich schnell und ohne großen Aufwand<br />

umsetzen lassen“, sagt Meier.<br />

Wichtig sei, dass sich Geschäftsführung,<br />

Betriebs- oder Produktionsleitung<br />

genug Zeit für eine Begehung<br />

nehmen. „Wünschenswert wäre ein<br />

Tag. Drei Stunden sollten es mindestens<br />

sein“, sagt Worschech. Auch Gespräche<br />

mit Mitarbeitenden seien hilfreich,<br />

denn „diese wissen oft genau, wo<br />

man im Betrieb Ressourcen einsparen<br />

kann“. Worschech ist überzeugt: „Den<br />

eigenen Produktionsprozess durch einen<br />

neutralen Blick von aussen betrachten<br />

und hinterfragen zu lassen,<br />

kann bisher versteckte Potentiale aufdecken.“<br />

Im Anschluss wird ein Bericht<br />

erstellt, der als Basis für weiterführende<br />

Maßnahmen dienen kann.<br />

Mit zentralem Sitz in Heilbronn-<br />

Franken, auf dem Campus Künzelsau<br />

der Hochschule Heilbronn, strebt die<br />

neue Kompetenzstelle für Ressourceneffizienz<br />

auch eine engere Verzahnung<br />

von Wissenschaft und Wirtschaft an.<br />

„Mit Blick auf den Studiengang Energiemanagement<br />

und das Energielabor<br />

des Campus Künzelsau gibt es ideale<br />

Voraussetzungen“, sagt Worschech.<br />

EIN PLUS AN EFFIZIENZ<br />

Ressourceneffizienz stärkt die Wettbewerbsfähigkeit<br />

regionaler Unternehmen<br />

und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz.<br />

„Vielen KMU fehlen oft<br />

Know-how, Zeit oder Fachleute, um<br />

Nachhaltigkeitsthemen gezielt voranzutreiben.<br />

Mit dem Projekt bieten wir<br />

ihnen die Chance, Wissen aufzubauen<br />

und Kosten zu sparen“, fasst Worschech<br />

zusammen. „Grundsätzlich steht unser<br />

Angebot aber allen Unternehmen,<br />

auch größeren, offen.“<br />

„KEFF+“ ist Teil eines landesweiten<br />

Netzwerks aus zwölf regionalen<br />

Kompetenzstellen. Die unabhängige<br />

Einrichtung wird durch Fördermittel<br />

des Ministeriums für Umwelt, Klima<br />

und Energiewirtschaft sowie der Europäischen<br />

Union finanziert und von der<br />

WHF getragen. Die IHK, Träger des<br />

Vorgängers „KEFF“, wird im Lenkungsgremium<br />

bleiben. Dirk Täuber<br />

Foto: Wolfgang Reiher Photography<br />

36<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

37


WIRTSCHAFT | Energie<br />

Energie | WIRTSCHAFT<br />

Parkplätzen mit mehr als 35 Stellplätzen<br />

die Installation von PV-Anlagen<br />

vor. Das Problem: Bereits bestehende<br />

Parkplätze bleiben erstmal außen vor.<br />

PFLICHT ZUR KÜR MACHEN<br />

Foto: Bausch + Ströbel, Adobe Stock/mpix-foto<br />

Bessere CO2-Bilanz für Unternehmen oder Kommunen: Der Solarstrom vom Dach<br />

kann direkt genutzt werden, um Elektrofahrzeuge zu laden.<br />

Das Photovoltaik-Netzwerk Baden-<br />

Württemberg hat errechnet, dass es im<br />

Land etwa 16.600 offene Parkplätze mit<br />

mehr als 40 Stellplätzen gibt. Zusammen<br />

bieten sie Platz für rund zwei Millionen<br />

Autos. Viel Potenzial für den PV-<br />

Zubau ist also vorhanden. Würde nur<br />

die Hälfte davon mit Solarmodulen<br />

überdacht, entspräche das einer Leistung<br />

von etwa 2,4 Gigawatt peak.<br />

Vorhandene Großraumparkplätze<br />

auf Geländen von Firmen, Einkaufsmärkten<br />

oder im öffentlichen Raum<br />

mit Solarüberdachungen aufzurüsten,<br />

schafft nicht nur mit Blick auf eine<br />

nachhaltige, erneuerbare Energieproduktion<br />

echten Mehrwert. Durch die<br />

Überdachung werden parkende Fahrzeuge<br />

vor Witterungseinflüssen geschützt,<br />

sei es vor Überhitzung im<br />

Sommer oder Regen, Schnee und Hagel.<br />

Mit entsprechender Ladeinfrastruktur<br />

kann der Solarstrom direkt für<br />

das Laden von Elektrofahrzeugen genutzt<br />

werden und zusätzliche Einnahmen<br />

generieren. Unternehmen und<br />

Kommunen können mit Photovoltaik-<br />

Parkplätzen zudem ihre CO2-Bilanz<br />

verbessern. Da andere Maßnahmen<br />

für den Klimaschutz meist teuer sind,<br />

ist auch das finanziell interessant.<br />

Auch eine positive Imagewirkung<br />

ist nicht zu unterschätzen. Mit PV-<br />

Parkplätzen wird nachhaltiges und klimafrendliches<br />

Handeln für Kunden,<br />

Mitarbeitende und die Bürgerschaft<br />

direkt sichtbar. <br />

Dirk Täuber<br />

Solarüberdachungen für Parkplätze: Das Unternehmen Bausch + Ströbel aus Ilshofen hat diese klimafreundliche Form der<br />

Stromerzeugung bereits umgesetzt.<br />

Beim Parken Sonne tanken<br />

Sanierungsprodukte für Keller und Dachboden<br />

Große, offene Parkplätze eignen sich prima, um sie nicht nur zum<br />

Abstellen von Fahrzeugen, sondern auch zur Erzeugung von Sonnenstrom<br />

zu nutzen. Unternehmen und Kommunen können mit Photovoltaik-Parkplätzen<br />

einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.<br />

Wenn die Energiewende gelingen<br />

und die Klimaziele erreicht<br />

werden sollen, ist es<br />

wichtig, alle geeigneten Arten von Installationsflächen<br />

für Photovoltaik (PV)<br />

zu nutzen. Parkplätze sind praktisch<br />

prädestiniert dafür.<br />

Vor allem offene Großraumparkplätze<br />

eignen sich gut für eine Überdachung<br />

mit Solarmodulen, da sie in der<br />

Regel nicht verschattet sind, sondern<br />

voll von der Sonne beschienen werden.<br />

PV-Module können dort in großer<br />

Zahl installiert werden. Hinzu kommt:<br />

Die Stellflächen sind ohnehin bereits<br />

versiegelt. Statt sie nur zum Parken von<br />

Autos zu verwenden, liegt es also nahe,<br />

einen Mehrfachnutzen durch den Zubau<br />

von PV-Anlagen daraus zu ziehen.<br />

So ließe sich nicht nur klimafreundlicher<br />

Strom produzieren, sondern<br />

auch Flächenverbrauch eindäm-<br />

men, denn die Photovoltaik ist eine<br />

flächenintensive Form der Energieerzeugung.<br />

Interessenskonflikte mit der<br />

Landwirtschaft oder dem Natur- und<br />

Landschaftsschutz sind nicht selten,<br />

wenn Solaranlagen auf Freiflächen wie<br />

Wiesen oder Ackerland entstehen sollen.<br />

Eine Nutzung bereits bebauter<br />

Areale für PV ist daher von Vorteil.<br />

Entsprechend haben einige Bundesländer<br />

eine PV-Pflicht für neue<br />

Parkplätze bereits gesetzlich verankert<br />

oder auf den Weg gebracht. Baden-<br />

Württemberg war hier Vorreiter. Seit<br />

diesem Jahr schreibt das Klimaschutzgesetz<br />

nicht nur auf den Dächern von<br />

neuen Wohn- und Gewerbeimmobilien,<br />

sondern auch auf neu gebauten<br />

Deko-Kellerdecken-Dämmplatte<br />

Innendämmung mit Struktur<br />

Deko-Kellerdecken Dämmplatte<br />

Abmessung: 500 x 500 mm<br />

100% recycelbar<br />

Dachboden-Dämmelement<br />

Abmessung: 1000 x 500 mm<br />

Dachboden-Dämmelement<br />

der obersten Geschossdecke<br />

38<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

HIRSCH Porozell GmbH<br />

Augsburger Str. 8-10 | 33378 Rheda-Wiedenbrück | Tel.: +49 5242 9608-0 | www.hirsch-porozell.de


WIRTSCHAFT | Solidarität<br />

Solidarität | WIRTSCHAFT<br />

Eine Frage der<br />

mentalen Disziplin<br />

Die Langfassung des Interviews<br />

finden Sie im Internet auf<br />

www.pro-magazin.de<br />

Stefanie Stahls Bücher, allen<br />

voran »Das Kind in dir<br />

muss Heimat finden«, stehen<br />

seit Jahren auf den<br />

Top-Rängen der Bestsellerlisten.<br />

Foto: Susanne Wysocki<br />

Zur Person<br />

Stefanie Stahl arbeitet<br />

als Psychotherapeutin<br />

und Buchautorin in Trier. Ihre<br />

zehn Bücher wurden in fast 30 Sprachen<br />

übersetzt und über eine Million<br />

Mal verkauft. Sie ist gefragt als Expertin<br />

in Zeitungen und Fernsehshows<br />

und hat bereits mehrere tausend Menschen<br />

in Seminaren und Coachings begleitet.<br />

„Ohne Bindung könnten wir nicht überleben”, sagt Psychologin und<br />

Bestsellerautorin Stefanie Stahl. Gerade in Krisenzeiten ist das besonders<br />

deutlich. Zusammenhalt und Solidarität spielen dabei eine<br />

große Rolle.<br />

Ihr neues Buch „Wer wir sind?” behandelt<br />

den Bauplan unserer Psyche. Jeder<br />

von uns nimmt die Welt subjektiv<br />

wahr. Welchen Rat geben Sie Menschen<br />

in den aktuellen Krisensituationen?<br />

Stefanie Stahl: Ich muss mir überlegen,<br />

was bei mir jeden Tag anliegt und<br />

mich zuallererst um mein eigenes Leben<br />

kümmern. Ganz wichtig dabei ist,<br />

dass ich mir überlege, in welchen Bereichen<br />

ich Kontrolle habe und selbst<br />

Einfluss nehmen kann. Denn es bringt<br />

mich keinen Schritt weiter, wenn ich<br />

mich in Weltuntergangsszenarien hineinsteigere.<br />

Ich kann die Welt nicht retten,<br />

aber vielleicht kann ich einen kleinen<br />

Einfluss nehmen, um mein<br />

Ohnmachtsgefühl zu verändern. Wer<br />

Geld übrig hat, kann etwas spenden,<br />

wer Zeit hat, kann sich irgendwo engagieren.<br />

So kann ich den kleinen Beitrag<br />

leisten, den ich mich im Stande fühle<br />

zu leisten.<br />

Derzeit nehmen Menschen die Realität<br />

offenbar sehr unterschiedlich wahr.<br />

Wie lässt sich das erklären?<br />

Stahl: Wenn wir etwas wahrnehmen,<br />

also sehen, fühlen oder riechen, wird<br />

der Eindruck blitzschnell und unbewusst<br />

mit unserer Erinnerung verglichen,<br />

auch im zwischenmenschlichen<br />

Bereich. Und wenn ich als Kind<br />

und Jugendlicher sehr viel Ablehnung<br />

erfahren habe und sehr viele Erlebnisse<br />

hatte, bei denen ich das Gefühl hatte,<br />

dass ich nicht richtig ankomme,<br />

dass ich nicht richtig verstanden werde<br />

oder dass ich auf Missbilligung stoße,<br />

dann ist das ein Großteil meiner<br />

persönlichen Erinnerungen im zwischenmenschlichen<br />

Bereich. Und<br />

dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch,<br />

dass ich Eindrücke, die mir da draußen<br />

begegnen, schnell negativ aufnehme,<br />

weil meine Erinnerung so geprägt<br />

ist. Vor allem rechne ich dann<br />

auch damit, abgelehnt zu werden.<br />

Und entsprechend organisiere ich<br />

mein Verhalten.<br />

In Ihren Büchern sprechen Sie viel über<br />

Selbstwert und Glaubenssätze. Wie<br />

wichtig sind diese beiden Aspekte in<br />

der Gesellschaft?<br />

Stahl: Sie sind total wichtig. Selbstreflektion<br />

und Mitgefühl wären ganz<br />

wichtige Schlüssel, um die Probleme<br />

dieser Welt zu lösen. Wenn jeder Einzelne<br />

in der gesamten Welt für sich reflektieren<br />

und seine Prägungen, Glaubenssätze<br />

und die psychologischen<br />

Zusammenhänge kennen würde, hätte<br />

er dadurch auch viel mehr Kontakt<br />

zu seinen eigenen Gefühlen. Wenn es<br />

mit den Eltern beispielsweise nicht so<br />

toll läuft, passt das Kind sein Verhalten<br />

an die Eltern an. Es übernimmt<br />

quasi die Verantwortung – der Preis<br />

dafür ist, dass es einen Teil seiner Gefühle,<br />

seine eigenen Bedürfnisse und<br />

Wünsche nach hinten stellt. Es gibt<br />

viele Erwachsene, die sagen, sie haben<br />

keinen guten Kontakt zu den eigenen<br />

Gefühlen oder zu dem, was sie<br />

eigentlich wollen oder nicht wollen.<br />

Doch je weniger ich selbst fühle, desto<br />

weniger mitfühlend kann ich auch gegenüber<br />

anderen Menschen sein.<br />

40<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

41


WIRTSCHAFT | Solidarität<br />

Zusammenhalt und Solidarität werden<br />

in der aktuellen Zeit immer wieder thematisiert.<br />

Aber was ist Solidarität<br />

eigentlich?<br />

Stahl: Solidarität ist ein extrem allgemeiner<br />

Begriff. Er bedeutet für mich<br />

persönlich auch, dass man, soweit es<br />

geht, mitfühlt, wie es anderen Menschen<br />

geht, die in sehr viel schlechteren<br />

Situationen sind als man selbst,<br />

und ein bisschen Verständnis dafür<br />

aufbringt, was deren Motive sind. Warum<br />

sie so sind, wie sie sind. Oder warum<br />

sie beispielsweise nach Deutschland<br />

geflüchtet sind. Das bedeutet<br />

auch, dass man andere Menschen etwas<br />

differenziert sieht und nicht zu<br />

pauschalen Verurteilungen neigt, die<br />

dann zu einer emotionalen Verrohung<br />

führen können.<br />

Warum ist Zusammenhalt für den<br />

Menschen grundsätzlich wichtig und<br />

welche Funktion hat er in Krisenzeiten?<br />

Stahl: Beim Zusammenhalt geht es<br />

um das Bedürfnis nach zwischenmenschlicher<br />

Bindung. Wir haben<br />

vier psychologische Grundbedürfnisse.<br />

Dazu zählen Autonomie und Kontrolle,<br />

der Wunsch, das Selbstwertgefühl<br />

zu erhöhen und der Wunsch, sich<br />

möglichst gut zu fühlen und schlechte<br />

Gefühle wie Angst, Trauer, Verzweiflung<br />

und Scham zu meiden. Auf dem<br />

Hintergrund dieser vier Grundbedürfnisse,<br />

und ungeachtet ein paar anderer<br />

Wirkungsmechanismen, kann man<br />

eigentlich einen Großteil unseres psychologischen<br />

Verhaltens verstehen.<br />

Eines der wichtigsten Bedürfnisse ist<br />

aber die Bindung, denn sie ist immer<br />

haltgebend. Ohne Bindung könnten<br />

wir nicht überleben. In Krisenzeiten<br />

ist dieses „Allein bin ich nicht überlebensfähig“,<br />

„Ich brauche eine Gemeinschaft“‚<br />

„Ich brauche Halt, Trost,<br />

aber auch gegenseitige Hilfsbereitschaft“<br />

besonders deutlich. Deswegen<br />

ist ja auch oft der Zusammenhalt in<br />

Gesellschaften, denen es gar nicht so<br />

gut geht, besser als in Wohlstandsgesellschaften.<br />

Wie kann man als Einzelner den Zusammenhalt<br />

mit anderen oder in der<br />

Gesellschaft fördern?<br />

Stahl: Für die Gesellschaft kann man<br />

nicht viel Positives bewirken, so viel<br />

Einfluss hat der Einzelne nicht. Ich<br />

kann mich möglichst anständig verhalten<br />

und je reflektierter ich bin, desto<br />

weniger bin ich geneigt, meine eigenen<br />

Minderwertigkeitskomplexe und<br />

Aggressionen an anderen Menschen<br />

auszuleben. Mir geht es in meinen Büchern<br />

nicht allein darum, dass die Leser<br />

zufriedener sind und besser mit ihrem<br />

Leben klarkommen, sondern<br />

auch darum, dass sie zu besseren<br />

Menschen werden. Denn wenn ich<br />

mich selbst besser reflektiere, dann<br />

bin ich auch der bessere Nachbar oder<br />

die bessere Nachbarin, die bessere<br />

Chefin und so weiter, weil ich meine<br />

eigenen Programme nicht unbewusst<br />

auf andere projiziere. Wenn ich mit<br />

mir gut in der Balance bin, dann kann<br />

ich auch viel wohlwollender mit meinen<br />

Mitmenschen umgehen.<br />

Konkret heißt das?<br />

Stahl: Jeder sollte für sich mit offenen<br />

Augen durch die Welt gehen und sich<br />

keine Scheuklappen aufziehen, nach<br />

dem Motto „Hauptsache ich komme<br />

hier irgendwie durch“. Das zeigt sich an<br />

Kleinigkeiten. Wenn man sieht, dass<br />

die Nachbarin ganz schön einsam ist,<br />

kann man klingeln und sie auf eine<br />

Tasse Kaffee einladen. Das gilt auch für<br />

das Kollegium in jeder Firma. Wer mit<br />

offenem Herzen durch die Welt geht<br />

und schaut, wo er vielleicht etwas Gutes<br />

bewirken kann, erhält das Gute<br />

auch wieder zurück. Es gibt ja viele psychologische<br />

Studien, die belegen, dass<br />

es ein ähnliches Glücksgefühl ist, wenn<br />

Foto: Susanne Wysocki<br />

Stefanie Stahls Bücher wurden in fast 30 Sprachen übersetzt.<br />

man einem anderen Menschen etwas<br />

Gutes tut, wie wenn man Schokolade<br />

isst. Und Schenken macht noch glücklicher,<br />

als beschenkt zu werden.<br />

Durch die Sozialen Medien und die Digitalisierung<br />

sind wir weltweit vernetzt.<br />

Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung<br />

auf das „Wir-Gefühl” und den<br />

Zusammenhalt der Menschen?<br />

Stahl: Das Internet gibt unserem Bindungsbedürfnis<br />

weltweit wahnsinnig<br />

viele Chancen. Wenn ich mich einsam<br />

und isoliert fühle, weil ich eine bestimmte<br />

Krankheit habe, gehe ich ins<br />

Internet und bin sofort im Club derjenigen,<br />

die dieselbe Krankheit ha-<br />

Auf dem Immobilienmarkt hat sich<br />

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42<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

43


WIRTSCHAFT | Solidarität<br />

Solidarität | WIRTSCHAFT<br />

Solidarisch durch die Krisen<br />

Je mehr Krisen um uns herum entstehen, desto wichtiger wird<br />

Solidarität. Viele Unternehmen und Kommunen der Region<br />

Heilbronn-Franken haben im vergangenen Jahr gezeigt, wie<br />

Zusammenhalt und Unterstützung aussehen können.<br />

Die Psychologin Stefanie Stahl geht der großen Frage nach, wie der Mensch eigentlich tickt.<br />

ben. Das schafft unglaublich viele Bindungsmöglichkeiten.<br />

Leider gilt das<br />

auch für Gruppen, die keine guten<br />

Ziele verfolgen, das sind die Risiken<br />

dabei.<br />

Es gibt viele Menschen, die sich für die<br />

Gemeinschaft stark machen und einsetzen.<br />

Und es gibt Menschen, die sich lieber<br />

raushalten. Wieso sind wir als Menschen<br />

in unserem Handeln so<br />

unterschiedlich?<br />

Stahl: Das hängt stark mit unserer<br />

Motivation und unseren frühen Kindheitsprägungen<br />

zusammen. Die einen<br />

sagen, dass sie das Gefühl haben,<br />

ganz viel bewirken zu können. Es<br />

hängt stark von meiner Prägung ab,<br />

ob sich dieses Gefühl in mir etabliert<br />

oder nicht. Die anderen sagen, dass<br />

sie wenig bewirken wollen und können,<br />

weil sie lieber nur zusehen, dass<br />

es ihnen selbst am Besten geht. Das<br />

sind individuelle Entscheidungen,<br />

die alle auf dem Hintergrund der<br />

Grundbedürfnisse oder individuellen<br />

Prägungen oder auch Gene fußen,<br />

welche auch unseren Charakter und<br />

unsere Vorlieben formen. Schließlich<br />

sind wir nicht alle gleich gestrickt.<br />

Sie sind eine der bekanntesten Psychologinnen<br />

in Deutschland, Ihre Bücher<br />

stürmen Bestsellerlisten. Wie gehen Sie<br />

mit dem Erfolg um? Und welche Ihrer<br />

eigenen Ratschläge beherzigen Sie besonders?<br />

Stefanie Stahl: In meinem täglichen<br />

Leben ist der Erfolg nicht angekommen,<br />

daher hat sich dort auch nichts<br />

geändert. Doch obwohl ich eher ein<br />

positiver Mensch bin, habe ich auch<br />

gelegentlich negative Gedanken. Und<br />

jedes Mal, wenn ich mich dabei ertappe,<br />

dass ich mich zu sehr in eine<br />

negative Emotion oder einen negativen<br />

Gedanken hineinsteigere, schalte<br />

ich sofort auf Weitwinkel um und mache<br />

mir bewusst, dass es gerade nur<br />

ein elektromagnetischer Impuls ist,<br />

auf den ich reagiere. Ich versuche<br />

wieder das ganze Bild ins Auge zu<br />

nehmen, also auch die positiven Seiten,<br />

all das, was auf der Habenseite<br />

steht. Das ist eine Frage der mentalen<br />

Disziplin.<br />

Wie kann ich diese mentale Disziplin<br />

erreichen?<br />

Stahl: Indem ich es immer wieder bemerke<br />

und mir bewusst mache, wenn<br />

ich Gedanken habe, die mich zu weit<br />

weg und in ein Gefühl der Ohnmacht<br />

führen. Dann sage ich laut „Stopp“ und<br />

„Das bringt mich jetzt keinen Schritt<br />

weiter“ und konzentriere mich anschließend<br />

ganz bewusst auf das Hier<br />

und Jetzt.<br />

<br />

Interview: bd/tz<br />

Foto: Susanne Wysocki<br />

Ein Beispiel für Zusammenhalt: Die Stiftung Würth spendet 100.000 Euro an<br />

Tafelläden in Hohenlohe.<br />

We’re all in this together“: Die<br />

Bedeutung dieses Obama-Zitates<br />

ist uns spätestens seit der<br />

Corona-Pandemie bewusst. Denn in<br />

Krisenzeiten sind Zusammenhalt und<br />

Unterstützung besonders wichtig. Das<br />

Jahr <strong>2022</strong> war für viele Menschen und<br />

Unternehmen aufreibend, doch gerade<br />

in der Region wurde ein starker Zusammenhalt<br />

und eine Vielzahl an Hilfsangeboten<br />

immer wieder sichtbar.<br />

ZAHLREICHE<br />

UNTERSTÜTZUNGSANGEBOTE<br />

So wurden beispielsweise verschiedene<br />

Aktionen ins Leben gerufen, die<br />

den vom Krieg betroffenen Menschen<br />

in der Ukraine helfen sollen. Eine davon<br />

war die Wirthwein Running Challenge.<br />

Das Unternehmen aus Creglingen<br />

spendete einen Monat lang 30<br />

Cent pro gelaufenen Kilometer der<br />

Mitarbeiter an die Ukraine. Der Ukraine-Krieg,<br />

aber auch die gestiegenen<br />

Lebensmittel- und Energiepreise führen<br />

zudem dazu, dass immer mehr<br />

Menschen zu einem Tafelladen der Region<br />

gehen. Die Künzelsauer Stiftung<br />

Würth hat aus diesem Grund 100.000<br />

Euro als Nothilfe für Tafelläden in Hohenlohe<br />

gespendet. Und auch im Hinblick<br />

auf den Klimawandel wurden tolle<br />

Projekte in Heilbronn-Franken<br />

umgesetzt.<br />

Doch Zusammenhalt ist nicht<br />

nur mit Blick nach außen bedeutend.<br />

Auch innerhalb der Unternehmen ist<br />

es wichtig, das „Wir-Gefühl” zu stärken<br />

und solidarisch zu handeln. Teams, die<br />

eine gemeinsame Identität verbindet,<br />

Foto: Peter Petter<br />

kommen nachweislich besser durch<br />

die Krise. Das Fraunhofer-Institut für<br />

Arbeitswirtschaft und Organisation<br />

aus Stuttgart hat dabei Führungskräfte<br />

aus rund 500 Unternehmen gefragt,<br />

was sie aus der Corona-Zeit gelernt haben.<br />

93 Prozent gaben an, dass sich Zusammenhalt<br />

und eine starke Unternehmenskultur<br />

gerade in Krisen<br />

bezahlt machen. Wir haben fünf Tipps<br />

gesammelt, wie das „Wir-Gefühl” im<br />

Unternehmen gestärkt werden kann.<br />

FÜNF TIPPS FÜR MEHR<br />

ZUSAMMENHALT<br />

1. Eine offene und transparente Kommunikation<br />

hilft, alle Mitarbeiter in herausfordernden<br />

Situationen abzuholen<br />

und einzubinden.<br />

2. Gemeinsame Aktionen auch außerhalb<br />

des Unternehmens können den<br />

Zusammenhalt und das Vertrauen<br />

steigern. Virtuell gibt es hier ebenfalls<br />

zahlreiche Möglichkeiten, den Teamgeist<br />

zu fördern.<br />

3. Eine nachhaltige Vertrauenskultur<br />

kann man aufbauen, indem allen Mitarbeitern<br />

mit Respekt und auf Augenhöhe<br />

begegnet wird.<br />

4. Neben der Vertrauenskultur ist auch<br />

eine ausgeprägte Verantwortungskultur<br />

wichtig, in der alle Mitglieder Verantwortung<br />

übernehmen können und<br />

hierfür auch anerkannt werden.<br />

5. Erfolgserlebnisse sollten immer im<br />

ganzen Team gefeiert werden. Dadurch<br />

können sich ein starkes Gemeinschaftsgefühl<br />

sowie Identifikation<br />

entwickeln, von dem auch das<br />

Unternehmen erheblich profitieren<br />

kann. <br />

Teresa Zwirner<br />

44<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

45


RÜCKBLICK<br />

RÜCKBLICK<br />

Die Highlights der Region<br />

Ein wieder einmal herausforderndes Jahr geht zuende. Wirtschaft und Politik in Heilbronn-Franken stellen sich<br />

jedoch erfolgreich den Herausforderungen. Wir blicken zurück auf wichtige Ereignisse aus dem Jahr <strong>2022</strong>.<br />

Januar<br />

Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis<br />

startet erste Projekte<br />

Zum 1. Januar hat das Regionalmanagement eine<br />

Möglichkeit für die kostenfreie Entsorgung von<br />

Schnittgut aus Streuobstbeständen auf den Kompostplätzen<br />

des Landkreises Main-Tauber geschaffen.<br />

Februar<br />

Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

Die Elite der deutschen Wirtschaft trifft sich zum<br />

„Gipfeltreffen der Weltmarktführer“. Nach der coronabedingt<br />

virtuellen Veranstaltung findet sie wieder vor<br />

Ort in der Bausparkasse Schwäbisch Hall statt.<br />

Fotos: Main-Tauber-Kreis, red.,<br />

DHBW Heilbronn, Stadt Heilbronn, Adobe Stock/Editorial_Use_Only,<br />

Februar<br />

Martina Klärle ist neue Präsidentin<br />

der DHBW<br />

Prof. Dr. Martina Klärle übernimmt<br />

das Amt als DHBW-Präsidentin<br />

von Prof. Arnold van Zyl. Die<br />

Amtszeit beträgt sechs Jahre. Sie<br />

betont in ihrer Antrittsrede,<br />

die DHBW sei für sie eine<br />

einzigartige Hochschule.<br />

Februar<br />

Harry Mergel wird als Heilbronner<br />

Oberbürgermeister wiedergewählt<br />

Bei der Oberbürgermeisterwahl<br />

in Heilbronn erhält der bisherige<br />

Amtsinhaber Harry Mergel<br />

81,5 Prozent der Stimmen und<br />

bleibt somit Oberbürgermeister<br />

in Heilbronn.<br />

März<br />

Gerd Nefzer bekommt<br />

zweiten Oscar<br />

Gerd Nefzer aus Schwäbisch Hall<br />

nimmt zum zweiten Mal einen Oscar<br />

für seine Spezialeffekte entgegen.<br />

Er wird in der Kategorie „Visuelle<br />

Effekte“ für den Science-Fiction-<br />

Film „Dune“ mit dem Academy<br />

Award ausgezeichnet.<br />

SCHÖN WAR`S!<br />

Fotomotiv: Karl-Heinz Knoedler (1926 – 2000)<br />

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06. bis 11. Januar<br />

Prämierung von<br />

Pferden und Pferdegespannen<br />

Festumzug durch die Innenstadt anschl.<br />

Ehrung vor der Musikschule<br />

Ausstellung<br />

„Haus, Garten, Landwirtschaft“<br />

Ellwanger Technikmesse,<br />

Tiny-House-Ausstellung<br />

„Mehrwert Landwirtschaft“ –<br />

Aktionstage der<br />

heimischen Landwirtschaft<br />

Gesundheits- und Seniorentag<br />

Energieforum Ellwangen –<br />

„ENERGIE neu Denken“<br />

Landwirtschaft –<br />

Pfleger der Kulturlandschaft –<br />

Aktion des Maschinenring Ostalb e.V.<br />

Bauernkundgebung mit Norbert Lins<br />

MdEP (CDU)<br />

Kunstausstellung „Augen-Blicke“,<br />

Beat-Night – Kalter Markt Edition<br />

Ellwanger Kuttellauf,<br />

Grüner Ball der Landjugend<br />

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RÜCKBLICK<br />

RÜCKBLICK<br />

März<br />

Neues CampusLab in Heilbronn<br />

Der Neubau am Heilbronner<br />

Bildungscampus beginnt. Mit dem<br />

CampusLab soll ein neues<br />

Zuhause für Gründer und Innovatoren<br />

der Campus Founders entstehen. Die<br />

Eröffnung ist für 2024 geplant.<br />

März<br />

Start für den Neubau<br />

des Hohenloher Krankenhauses<br />

Ende März findet der Spatenstich für<br />

das neue Hohenloher Krankenhaus<br />

statt. Das Projekt soll dazu beitragen,<br />

die medizinische Versorgung<br />

im ländlichen Raum für die<br />

Zukunft zu sichern.<br />

April<br />

Richtfest des Gemü-Headquarters<br />

Das Ingelfinger<br />

Technologieunternehmen Gemü<br />

feiert das Richtfest seines neuen<br />

Headquarters im Gewerbepark<br />

Hohenlohe. Nach etwas mehr als<br />

einem Jahr wurde der Rohbau<br />

fertiggestellt.<br />

Fotos: Campus Founders, BBT, Gemü<br />

Fotos: Linke GmbH/Olivier Schniepp, Innovationsregion Hohenlohe e.V., Optima<br />

Mai<br />

500 Jahre Altes Rathaus in Künzelsau<br />

An zwei Tagen wird das 500-jährige<br />

Jubiläum des Alten Rathauses in der<br />

Künzelsauer Innenstadt gefeiert. Das<br />

historische Wahrzeichen im Herzen<br />

der Hohenloher Kreisstadt wurde im<br />

Jahr 1522 fertiggestellt und war bis<br />

1989 Sitz der Stadtverwaltung.<br />

Mai<br />

20 Jahre Innovationsregion<br />

Der Verein Innovationsregion Hohenlohe<br />

feiert sein 20-jähriges Bestehen.<br />

Die Hauptziele des Unternehmensnetzwerks,<br />

das industrielle Weltmarktführer<br />

vereint, sind die Standortsicherung<br />

und die Strukturförderung<br />

im Landkreis Hohenlohe.<br />

Mai<br />

100 Jahre Optima<br />

Der Sondermaschinenbauer Optima<br />

aus Schwäbisch Hall begeht sein<br />

100-jähriges Jubiläum mit einem<br />

Festakt. Zu den Feierlichkeiten<br />

kommt auch Baden-Württembergs<br />

Ministerpräsident<br />

Winfried Kretschmann.<br />

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48 <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

49


RÜCKBLICK<br />

RÜCKBLICK<br />

Mai<br />

Gartenschau Eppingen eröffnet<br />

Unter dem Motto „Der Sommer, die<br />

Stadt und Du“ findet in Eppingen vom<br />

20. Mai bis zum 2. Oktober eine<br />

Gartenschau statt. Rund 400.000<br />

Besucher kommen, um sich die beeindruckende<br />

Flora im Stadtpark<br />

anzusehen.<br />

Juni<br />

Veranstaltungen zu 25 Jahre<br />

pro Region<br />

Mit einer Podiumsdiskussion in der<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall startet<br />

am 3. Juni die Veranstaltungsreihe<br />

zum 25-jährigen Bestehen der Bürgerinitiative<br />

pro Region. In allen Landkreisen<br />

der Region findet jeweils eine<br />

Jubiläumsveranstaltung statt.<br />

Juli<br />

Bärbel G. Renner neue Geschäftsführerin<br />

der Experimenta gGmbH<br />

Prof. Dr. Bärbel G. Renner übernimmt<br />

am 1. Juli die Geschäftsführung der<br />

Experimenta gGmbH. Sie folgt<br />

auf Dr. Wolfgang Hansch, der<br />

nach 15 Jahren im Amt<br />

in den Ruhestand geht.<br />

Juni<br />

Trauer um HWK-Ehrenpräsident<br />

Klaus Hackert<br />

Klaus Hackert stirbt am 13. Juni im<br />

Alter von 84 Jahren. Fast drei Jahrzehnte<br />

hatte Hackert das Handwerk<br />

in der Region, im Land und auf<br />

Bundesebene repräsentiert und<br />

entscheidend geprägt.<br />

Fotos: Gartenschau Eppingen, HWK Heilbronn, red.<br />

Fotos: LAUDA, experimenta gGmbH, Würth-Gruppe<br />

Juli<br />

Lauda kooperiert mit<br />

der Innovationsregion<br />

Weltmarktführer Lauda ist neuer<br />

Kooperationspartner der Innovationsregion<br />

Hohenlohe e.V. Die Partner<br />

wollen sich gemeinsam dafür<br />

einsetzen, Fachkräfte in den<br />

MINT-Berufen zu fördern.<br />

Juli<br />

Runder Geburtstag<br />

für Carmen Würth<br />

Die Ehefrau von Schraubenfabrikant<br />

Reinhold Würth wird am 18. Juli<br />

85 Jahre alt. Carmen Würth ist bekannt<br />

für ihren Einsatz für soziale Projekte<br />

und ihr großes Engagement für<br />

Menschen mit Beeinträchtigungen.<br />

Wir stehen für Hohenlohe!<br />

Hohenlohe ist für uns mehr als eine Region.<br />

Als starkes Team arbeiten wir engagiert für<br />

unsere Kunden hier in unserer Heimat.<br />

Danke für Ihr Vertrauen in unsere Mannschaft.<br />

vb-hohenlohe.de/thebaenk<br />

Harald Braun<br />

Vorstandsmitglied<br />

Dieter Karle<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

50<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


RÜCKBLICK<br />

RÜCKBLICK<br />

Juli<br />

23. Regionaltag in Crailsheim<br />

Nach zwei Jahren Coronapause findet<br />

am 3. Juli der 23. Regionaltag statt. Bei<br />

rund 60 Ausstellern können sich die<br />

Besucher über Crailsheim sowie die<br />

Region Heilbronn-Franken informieren.<br />

Auf dem Schweinemarktplatz<br />

wird für Unterhaltung gesorgt.<br />

Juli<br />

Jubiläumsweindorf in Öhringen<br />

Bereits zum 25. Mal können Genießer<br />

das Hohenloher Weindorf in Öhringen<br />

besuchen. Rund 28.000 Besucher<br />

erleben die regionale Weinkultur an<br />

fünf Tagen. Zudem gibt es allerlei<br />

Kulinarisches von Hohenloher<br />

Erzeugern.<br />

August<br />

Würth Industrie Service erweitert<br />

Logistikzentrum<br />

Das Unternehmen Würth Industrie<br />

Service errichtet ein neues, automatisiertes<br />

Hochregallager in Bad<br />

Mergentheim. Dort sollen rund 59.000<br />

Lagerplätze auf einer Fläche von mehr<br />

als 4000 Quadratmetern entstehen.<br />

Fotos: red., Stadt Öhringen,Würth Industrie Service/Pia Schmitt<br />

Fotos: Innovationsregion Hohenlohe/Matthias Lauterer/Gschwätz,<br />

ebm-papst, Landratsamt Main-Tauber-Kreis<br />

September<br />

Zweites MINTec-Mobil<br />

Zum neuen Schuljahr übergibt die<br />

Kratschmayer GmbH ein zweites<br />

Fahrzeug an die Innovationsregion<br />

Hohenlohe. Als MINTec-Mobil fährt<br />

es Grundschulen in Hohenlohe an,<br />

um Kindern praktischen<br />

Technikunterricht zu ermöglichen.<br />

September<br />

25. ebm-papst-Marathon<br />

Zum Jubiläum findet der<br />

ebm-papst-Marathon wieder vor Ort<br />

statt. Neben den verschiedenen<br />

Laufdistanzen messen sich in<br />

Niedernhall auch Inlineskater<br />

und Handbiker.<br />

September<br />

Würth eröffnet neues<br />

Innovationszentrum<br />

Die Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

weiht Ende September das<br />

„Reinhold Würth Innovationszentrum<br />

Curio“ ein. Es soll eines der weltweit<br />

leistungsfähigsten Testzentren für<br />

Befestigungstechnik sein.<br />

FOLGE UNS AUF<br />

KAMINGEFLÜSTER ÜBER<br />

HERAUSFORDERUNGEN<br />

UND PERSPEKTIVEN.<br />

ECHO24.DE<br />

Wie sich ein mittelständisches Familienunternehmen in<br />

der Krise wandelt und neue Lösungen entwickelt.<br />

Im IDS Vison Channel sprechen die IDS Geschäftsführer<br />

Jan Hartmann und Alexander Lewinsky über ein<br />

bewegtes Jahr <strong>2022</strong> und ihre Hoffnung und Pläne für 2023.<br />

Den 15-Minüter sehen Sie hier:<br />

WERDE TEIL UNSERER<br />

52<br />

www.visionchannel.de<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

NEWS-COMMUNITY!<br />

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NEWSLETTER UNTER ECHO24.DE/NEWSLETTER UND<br />

ERHALTE TOP-NEWS DIREKT IN DEIN POSTFACH!


RÜCKBLICK<br />

RÜCKBLICK<br />

Oktober<br />

100 Jahre Kaufmännische Schule<br />

Tauberbischofsheim<br />

Ende Oktober holt die Kaufmännische<br />

Schule Tauberbischofsheim ihre<br />

Veranstaltung zum 100-jährigen<br />

Bestehen nach. Die Schule wurde im<br />

Jahr 1921aufgrund eines Erlasses des<br />

Kultusministeriums gegründet.<br />

Oktober<br />

50 Jahre BTI<br />

Das Ingelfinger Unternehmen für<br />

Befestigungstechnik BTI wurde im<br />

Oktober vor 50 Jahren gegründet.<br />

Zum Jubiläum gibt es einen Festakt.<br />

Nach dem halben Jahrhundert sind<br />

inzwischen rund 700 Mitarbeitende<br />

im Betrieb tätig.<br />

November<br />

Neuer Geschäftsführer der<br />

Bott-Gruppe<br />

Zum 1. November wird René Leroux<br />

neuer zweiter Geschäftsführer der<br />

Bott Gruppe neben Jan Willem<br />

Jongert, dem CEO und Sprecher der<br />

Geschäftsführung. Leroux übernimmt<br />

das Amt von Clive R. Woodward als<br />

Chief Operating Officer.<br />

Fotos: Würth-Gruppe, Berner Group, Bott, Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim, Kreissparkasse Heilbronn<br />

November<br />

Neues Logistikzentrum am<br />

Caritas-Krankenhaus<br />

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit<br />

wird das neue Logisitikzentrum für<br />

Medikalprodukte und Arzneimittel<br />

am Caritas-Krankenhaus in Bad<br />

Mergentheim eingeweiht. Dort lagern<br />

rund 3000 verschiedene Artikel.<br />

Anzeige<br />

November<br />

Bündnis ausgezeichnet<br />

Das Bündnis für Transformation<br />

Heilbronn-Franken erhält in Berlin<br />

einen Preis für „Ausgezeichnete<br />

regionale Industrieinitiative“. Die<br />

Initiative hat sich mit dem Projekt<br />

„Transformotive“ in der Kategorie<br />

Kooperation durchsetzen können.<br />

<strong>Dezember</strong><br />

Muschal Neuer Vorstand bei der<br />

Kreissparkasse Heilbronn<br />

Marco Muschal komplettiert das<br />

Vorstandsteam der Kreissparkasse<br />

Heilbronn. Der 48-jährige derzeitige<br />

Bereichsdirektor Marktfolge wird in<br />

einer Sitzung am 8. <strong>Dezember</strong> zum<br />

Vorstandsmitglied bestellt.<br />

Kinderaugen zum Leuchten bringen<br />

Mitarbeitende der Würth Elektronik Gruppe machen an Weihnachten Träume wahr.<br />

Zum dritten Mal in Folge haben die<br />

Young Talents der Würth Elektronik<br />

Gruppe für ihre Wunschbaumaktion<br />

den Diakonieverband Schwäbisch Hall<br />

gewählt. Dort werden Wünsche von<br />

Die Young Talents mit Geschenken für<br />

die Weihnachtsspendenaktion.<br />

Foto: Würth Elektronik<br />

Menschen mit wenig Einkommen gesammelt<br />

und an Bäumen angebracht,<br />

die vor der Kirche St. Michael und dem<br />

Familienbildungszentrum Brenzhaus<br />

stehen.<br />

Bei der Würth Elektronik Gruppe<br />

beteiligt man sich auch in diesem Jahr<br />

wieder gerne und großzügig an der Aktion:<br />

Aktuell liegt der Spendenstand bei<br />

2.860,00 Euro, davon können mehr als<br />

50 Wünsche erfüllt und ebenso viele<br />

Kinderaugen an Heiligabend zum<br />

Leuchten gebracht werden. Die Young<br />

Talents gehen einkaufen, verpacken die<br />

Geschenke und übergeben sie dann an<br />

die Diakonie.<br />

„Die Aktion Wunschbaum kommt<br />

bei unseren Young Talents und im gesamten<br />

Unternehmen sehr gut an“, sagt<br />

Sabine Lindner, Team Talent Acquisition<br />

bei der Würth Elektronik Gruppe. „Wir<br />

möchten möglichst vielen Menschen,<br />

die es gerade schwer haben, eine<br />

kleine Geste der Solidarität zukommen<br />

lassen.“<br />

Info<br />

WÜRTH ELEKTRONIK EISOS<br />

GMBH & CO.KG<br />

Max-Eyth-Str. 1<br />

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Tel.: 07942 945-0<br />

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ADVERTORIAL<br />

54 <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

55


NEUES AUS DER REGION<br />

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Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. informiert<br />

Jubiläumsjahr voller Highlights<br />

Die Optima Unternehmensgruppe<br />

feierte <strong>2022</strong> ihr 100-jähriges<br />

Bestehen mit vielen Gästen, darunter<br />

auch Ministerpräsident<br />

Winfried Kretschmann. Das Jubiläumsjahr<br />

stand für Optima unter<br />

dem Motto „100 Years of Future“.<br />

Dieses wurde mit zahlreichen<br />

Aktivitäten und Events begleitet,<br />

die über das ganze Jahr verteilt<br />

stattfanden. In diesem Zuge wurde<br />

auch die neue Halle für den<br />

Bereich Pharma im Schwäbisch<br />

Haller Gewerbegebiet Solpark<br />

eingeweiht. Die mit modernster<br />

Technik ausgestattete Produktionsstätte<br />

soll beste Bedingungen<br />

für die Montage, Inbetriebnahme,<br />

Qualifizierung und Abnahme<br />

von pharmazeutischen Abfülllinien<br />

bieten.<br />

Mitte <strong>2022</strong> wurde die Nachhaltigkeitsstrategie<br />

„We care for<br />

Not macht erfinderisch<br />

Das Jahr <strong>2022</strong> hielt durch die außergewöhnlichen<br />

wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen viele<br />

Herausforderungen für Unternehmen<br />

bereit – wie für die Imaging<br />

Development Systems<br />

GmbH (IDS) aus Obersulm.<br />

„Das 25. Jubiläum hat uns motiviert,<br />

uns den vorherrschenden<br />

komplexen geopolitischen Fragen<br />

zu stellen“, sagt IDS Geschäftsführer<br />

Alexander<br />

Lewinsky. Not mache erfinderisch:<br />

IDS habe neue Wege gefunden,<br />

um Hürden wie Halbleitermangel<br />

und steigende<br />

Energiekosten zu nehmen. „Daraus<br />

sind viele Ideen entstanden,<br />

wie eine neu entwickelte USB3-<br />

Technologie-Plattform für die<br />

nachgefragten IDS Kameras sowie<br />

innovative Features im Bereich<br />

der KI-basierten Bildverarbeitung“,<br />

so Lewinsky.<br />

tomorrow“ veröffentlicht, die<br />

laut Optima auf drei Säulen basiert:<br />

ehrliche Verpackungen für<br />

eine funktionierende Kreislaufwirtschaft<br />

gemeinsam mit den<br />

Kunden zu entwickeln, durch<br />

nachhaltige Maschinen und Anlagen<br />

ressourcenschonend und<br />

effizient zu produzieren sowie<br />

ganzheitlich exzellent in den Bereichen<br />

Umwelt, Soziales und<br />

Unternehmensführung werden.<br />

Zudem ist Optima mit dem<br />

Unternehmen Weyhmüller eine<br />

strategische Partnerschaft eingegangen<br />

– für die nachhaltigere<br />

Entwicklung und Herstellung<br />

von Verpackungen. Dadurch<br />

möchte Optima seinen Kunden<br />

Komplettlösungen für nachhaltigeres<br />

Verpacken von Produkten<br />

anbieten. Dieses Engagement<br />

in Summe hat die<br />

Die Wandlungsfähigkeit beschere<br />

dem Unternehmen dadurch<br />

eine erfreuliche Geschäftsentwicklung<br />

im zweiten<br />

Halbjahr. Trotz magerer Konjunkturaussichten<br />

und steigender<br />

Energiepreise blicke IDS daher<br />

optimistisch auf 2023.<br />

Der Auftragseingang sei nach<br />

wie vor gut, im Hinblick auf die<br />

Lieferfähigkeit stünden die Signale<br />

ebenfalls auf grün. Über allen<br />

geplanten Projekten stehe<br />

der Unternehmensleitspruch<br />

„It´s so easy“. „Wir unterstützen<br />

unsere Kundinnen und Kunden<br />

darin, schneller und einfacher<br />

zu einer Lösung zu kommen,<br />

und zwar mithilfe des ,Easy to<br />

Use‘ IDS Ökosystems, auf welches<br />

IDS im Jahr 2023 den Fokus<br />

legen wird“, erläutert Lewinsky.<br />

@ www.ids-imaging.de<br />

Ratingagentur EcoVadis Ende<br />

<strong>2022</strong> mit der Silbermedaille ausgezeichnet.<br />

Die Nachhaltigkeitsstrategie<br />

von Optima wird jährlich<br />

von EcoVadis beurteilt, um<br />

Keine Streitigkeiten bei Immobilien<br />

Es gibt zahlreiche Gründe für<br />

den Verkauf einer Immobilie.<br />

Beruflicher Neuanfang, Familiengründung<br />

beziehungsweise<br />

-zuwachs, Trennung oder der<br />

Wunsch nach einer altersgerechten<br />

Immobilie, um nur einige<br />

davon zu nennen.<br />

Unabhängig von den Motiven<br />

ist der Verkaufsprozess mit<br />

wichtigen Fragen und Entscheidungen<br />

verbunden. Für viele Eigentümer<br />

wird dies zur großen<br />

organisatorischen Herausforderung.<br />

Die emotionale Bindung<br />

zur Immobilie, Unwissen und<br />

ein erheblicher Aufwand führen<br />

zu Stress, Streit und sind oft<br />

Grund für schlaflose Nächte. Immobilienstreitigkeiten<br />

landen<br />

häufig vor Gericht. Schließlich<br />

geht es nicht um den Verkauf eines<br />

Autos oder einer Waschmaschine.<br />

Kleine Fehler können<br />

bestehende Aktivitäten weiter<br />

voranzutreiben.<br />

@ www.100-years-of-future.<br />

com<br />

Anfang Juli feierte Optima 100-jähriges Jubiläum. Auf dem<br />

Firmengelände in Schwäbisch Hall gab es einen zweitägigen<br />

Festakt.<br />

bereits zu erheblichen finanziellen<br />

Konsequenzen führen.<br />

Werteermittlung, Geldwäschegesetz,<br />

Gebäudeenergiegesetz,<br />

Wohnungseigentumsgesetz,<br />

Wohnflächenverordnung, Bauordnungen,<br />

Haftungsthemen<br />

und vieles mehr muss beim Immobilienverkauf<br />

berücksichtigt<br />

werden. Hier sind Expertenwissen,<br />

Geduld und Verhandlungsgeschick<br />

wichtig. Käufer versuchen,<br />

den Preis „zu drücken“,<br />

indem sie nach den Schwachstellen<br />

von Immobilien suchen. Den<br />

meisten Eigentümern fällt es<br />

dann schwer, darauf professionell<br />

zu reagieren.<br />

Garant Immobilien mit Standorten<br />

in Hohenlohe übernimmt<br />

alles rund um die Vermarktung<br />

von Immobilien.<br />

@ www.garant-immo.de<br />

Foto: Optima<br />

Nachhaltiges Heilbronn-Franken<br />

Die Bürgerinitiative pro Region möchte ein regionales Netzwerk schaffen.<br />

Ja, zur Region<br />

Heilbronn-Franken<br />

Werden Sie jetzt Mitglied in der „Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken<br />

e. V.“.<br />

Fördern Sie das „Wir-Gefühl“ in der Region<br />

Heilbronn-Franken und setzen Sie sich für<br />

ihre Belange ein. Nutzen Sie unseren Verein<br />

als Plattform für den Meinungsaustausch von<br />

Bürgern und Gremien.<br />

Als Dankeschön lesen Sie das PROMagazin<br />

ein halbes Jahr kostenlos.<br />

Ihre Staatssekretärin a.D.<br />

Friedlinde Gurr-Hirsch<br />

Auch im neuen Jahr warten vielfältige<br />

Herausforderungen auf uns. Die<br />

Megathemen Transformation, Digitalisierung,<br />

Demografie oder Klimawandel<br />

werden uns noch lange beschäftigen.<br />

Aber wir möchten nicht immer nur über<br />

Herausforderungen reden, sondern<br />

vielmehr über Chancen. Auch im Kleinen<br />

kann man Dinge bewegen – unsere<br />

Bürgerinitiative will mit gutem Beispiel<br />

vorangehen. Wir würden gerne ein regionales<br />

Netzwerk schaffen für eine<br />

nachhaltige Region Heilbronn-Franken.<br />

Das ist ein ambitioniertes Unterfangen<br />

und kann nur in einem breiten Bündnis<br />

funktionieren.<br />

Es gibt in der Region schon eine<br />

Vielzahl engagierter Menschen und Organisationen,<br />

die sich Nachhaltigkeit<br />

auf die Fahnen geschrieben haben. An<br />

erster Stelle sind die Kommunen mit<br />

ihren Klimabeauftragten zu nennen,<br />

aber auch die DHBW, LEADER, Biomusterregionen,<br />

Umweltorganisationen,<br />

Unternehmen, Lebensmittelhandel,<br />

Landwirtschaft und viele weitere.<br />

Gemeinsam schafft man mehr. Deshalb<br />

wäre es gut, ein gemeinsames Netzwerk<br />

zu entwickeln. Gerade die Kommunen<br />

könnten hierbei eine Schlüsselrolle<br />

übernehmen – einerseits durch<br />

bereits aufgebaute Kompetenzen und<br />

bestehende Nachhaltigkeitsprojekte,<br />

aber auch durch die Kommunikation in<br />

die Bürgerschaft hinein.<br />

Friedlinde Gurr-Hirsch sieht die<br />

Möglichkeit, schon in den Bürgerempfängen<br />

ein Jahr der Nachhaltigkeit auszurufen.<br />

Und wenn man schon dabei<br />

ist, könnte man auch gleich die Partnerstädte<br />

grenzübergreifend mitnehmen,<br />

wie dies schon im Projekt „grenzenlos<br />

nachhaltig“ mit französischen Partnerstädten<br />

praktiziert wird.<br />

Ebenso müsste man erreichen,<br />

dass alle Maßnahmen schon in der Planung<br />

Nachhaltigkeit, Klimaschutz und<br />

die demografische Entwicklung berücksichtigen.<br />

Wichtig wäre es auch,<br />

ein solches Netzwerk finanziell zu unterstützen,<br />

damit entsprechende Projekte<br />

zur Nachhaltigkeit durchgeführt<br />

werden können.<br />

Wir wollen als ersten Schritt in einem<br />

Workshop eruieren, was möglich<br />

ist und wer mitmachen kann und will.<br />

Auch im Tourismus könnte man mit<br />

Nachhaltigkeit Maßstäbe setzen. Schon<br />

Beitrittserklärung<br />

Hiermit erkläre ich ab sofort meinen Beitritt zur „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“.<br />

Als Dankeschön lese ich das PROMagazin sechs Monate lang kostenlos. Der Mitgliedsbeitrag ist steuerlich<br />

absetzbar.<br />

Formular bitte ausfüllen, ausschneiden und an folgende Adresse senden oder faxen:<br />

Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. | c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

Postfach 74650 Künzelsau | Fax 07940 15-4669 | info@pro-region.de | www.pro-region.de<br />

Ich/Wir ermächtige/n den Verein „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“ den Jahresbeitrag<br />

in Höhe von<br />

10 Euro (Nicht Erwerbstätige) 30 Euro (Erwerbstätige) ______ Euro (juristische Pers., mind. 100 Euro)<br />

von meinem/unseren Konto abzubuchen. Die Abbuchungsermächtigung ist widerruflich.<br />

Firma/Name, Vorname<br />

PLZ, Ort<br />

heute sind wir eine Genießerregion:<br />

Der Fahrrad- und Wandertourismus,<br />

aber auch der Gartentourismus sind<br />

gute Möglichkeiten, sich entsprechend<br />

zu positionieren. Wir als „pro Region“<br />

möchten in diesem Sinne auch 2023<br />

erneut eine Fahrradausfahrt in der Region<br />

anbieten mit Meinungsträgern<br />

und Mitgliedern. Beim Regionaltag am<br />

24. September 2023 in Güglingen werden<br />

Genuss und Lebensfreude bei einem<br />

schönen Bürgerfest im wunderbaren<br />

Zabergäu im Mittelpunkt stehen.<br />

Friedlinde Gurr-Hirsch freut sich gemeinsam<br />

mit der Stadt Güglingen auf<br />

viele Gäste und ein tolles Event. Auch<br />

die Lobbyarbeit wird nicht zu kurz kommen<br />

und es wird auch 2023 Gespräche<br />

etwa mit Abgeordneten und Meinungsträgern<br />

zu regionsrelevanten Themen<br />

geben. In diesem Sinne freuen wir uns<br />

auf ein spannendes Jahr 2023.<br />

Eine Aktion der Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />

www.pro-region.de<br />

Straße<br />

Geburtsdatum<br />

E-Mail (für Vereinspost)<br />

Bankinstitut<br />

Konto-Nr.<br />

Bankleitzahl<br />

56 <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

Ort/Datum<br />

Unterschrift


Ratgeber KARRIERE | Bewerbung erwünscht<br />

Pioniergeist als<br />

Erfolgsfaktor<br />

Beim Spezialisten für Lufttechnik, Regeltechnik, Antriebstechnik und<br />

Automotive Ziehl-Abegg steht das Team im Mittelpunkt.<br />

Wie können Mitarbeitende sich bei<br />

Ziehl-Abegg einbringen?<br />

Dorothee Haehnlein: Wer bei Ziehl-<br />

Abegg startet, soll offen für Neues sein,<br />

Freude an Innovation wie Weiterentwicklung<br />

mitbringen und sich verantwortungsbewusst<br />

zeigen. Dann werden<br />

Mitarbeitende sich schnell im<br />

Team einfinden und Spaß haben.<br />

Wie wichtig ist für Sie der<br />

Teamgedanke?<br />

Haehnlein: Der Teamgedanke ist für<br />

mich sehr wichtig. Sowohl die Aufgaben<br />

als auch die Verantwortungsbereiche<br />

werden immer komplexer. Flexible<br />

räumliche und zeitliche Arbeitsmodelle<br />

– Stichwort „New Work“ – machen<br />

übergreifende Teamarbeit essentiell.<br />

Was macht das Unternehmen für<br />

Mitarbeitende einzigartig?<br />

Haehnlein: Das Klima eines werteorientierten<br />

Familienunternehmens<br />

Dorothee Haehnlein ist Bereichsleiterin<br />

Human Resource Management<br />

bei Ziehl-Abegg in Künzelsau.<br />

prägt sowohl die Arbeit als auch den<br />

Umgang untereinander bei der Firma<br />

Ziehl-Abegg. Verbunden ist dies mit<br />

Pioniergeist und Unternehmertum als<br />

Erfolgsfaktoren – dazu kommt die<br />

Freude an Innovation und kundenorientierten<br />

Lösungen. Interview: bd<br />

Foto: Ziehl-Abegg<br />

DIGITAL SALES MANAGER (m/w/d)<br />

Wir suchen Verstärkung! Die Stimme Mediengruppe ist mit aktuell über 650 Mitarbeitenden und sieben Unternehmen eine breit aufgestellte<br />

und moderne Mediengruppe. pVS – pro Verlag und Service ist Spezialist für Agenturdienstleistungen und Fachmagazine, darunter <strong>PROMAGAZIN</strong>,<br />

das führende Wirtschaftsmagazin der Region Heilbronn-Franken, und „der gemeinderat“, der wichtigste Ratgeber für kommunale Fach- und<br />

Führungskräfte in Deutschland. Zielgruppenstarke Digitalkonzepte ergänzen das Portfolio.<br />

IHRE AUFGABEN:<br />

• Verkauf unserer breit gefächerten digitalen<br />

Produkte (Advertorials, Banner, Newsletter etc.)<br />

sowie von Crossmedia-Paketen<br />

• Gewinnung von Neukunden und Durchführung<br />

von Up- und Cross-Selling-Maßnahmen<br />

• Erarbeitung von maßgeschneiderten Angeboten,<br />

Durchführung der Kundengespräche und<br />

Abwicklung der Kundenaufträge<br />

• Entwicklung digitaler Vertriebsstrategien vom<br />

Kontaktaufbau über die Verkaufsgespräche bis<br />

zur Conversion<br />

Wenn Sie diese vielseitige und<br />

herausfordernde Aufgabe reizt, freuen<br />

wir uns auf Ihre Bewerbung!<br />

*Ein Unternehmen der Stimme Mediengruppe<br />

IHR PROFIL:<br />

• Sie haben verkäuferisches<br />

Herzblut und können Ihre Kunden<br />

begeistern<br />

• Sie bringen eine ausgeprägte<br />

Affinität zu digitalen Medien und<br />

Produkten mit<br />

• Expertise in Networking und<br />

Kundenansprache auch in den<br />

gängigen Business-Netzwerken<br />

zeichnet Sie aus<br />

• Sie haben Spaß an einem agilen<br />

Arbeitsumfeld<br />

UNSERE BENEFITS:<br />

• Flache Hierarchien: Sie übernehmen Verantwortung<br />

und treiben Ihre eigenen Ideen voran<br />

• Große Flexibilität: Flexible Arbeitszeiten,<br />

Firmen-Laptop und individuelle Homeoffice-<br />

Regelungen bis hin zur 100%-Remote-Option<br />

• Individuelle Entwicklungsmöglichkeiten:<br />

Vielfältige Chancen zur persönlichen und<br />

beruflichen Weiterentwicklung<br />

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leistungsorientierter Zusatzvergütung<br />

• Vielfältige Zusatzleistungen: 30 Tage Urlaub,<br />

vermögenswirksame Leistungen, betriebliche<br />

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pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG*<br />

Marcus Baumann, Geschäftsführer<br />

Stauffenbergstr. 18 | 74523 Schwäbisch Hall<br />

marcus.baumann@pro-vs.de 0791 95061-8324 www.pro-vs.de<br />

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59


VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Ausstellungen<br />

08.01. Lauda-Königshofen<br />

Maria Schneider: Gedächtnis<br />

Galerie das Auge<br />

12.01. Eppingen<br />

Petra Grupp: Collagen<br />

Galerie im Rathaus<br />

22.01. – 19.03.<br />

Fichtenau-Wildenstein<br />

Ute Schmidt: Menschenbilder<br />

Rathaus<br />

27.01. Heilbronn<br />

Felix Kiessling: Quitte Eisen Soda<br />

Kunstverein<br />

Fasching<br />

06.01. Eppingen-Richen<br />

Narrentaufe<br />

Endgasse<br />

07.01. Brackenheim<br />

Fasnetumzug<br />

Innenstadt<br />

13.01. Lauda-Königshofen<br />

Narrenbaum stellen<br />

Marktplatz Lauda<br />

14.01. Lauda-Königshofen<br />

Inthronisierung des Prinzenpaares<br />

Rathausplatz Königshofen<br />

14.01. Königheim<br />

Prunksitzung<br />

Brehmbachtalhalle<br />

25.01. Külsheim<br />

Ordensfest<br />

EVENTS UND VERANSTALTUNGEN IM JANUAR<br />

Ein Service der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />

Weitere Termine unter www.pro-region.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

28.01. Assamstadt<br />

Mexikanische Nacht<br />

Asmundhalle<br />

29.01. Bad Friedrichshall-Jagstfeld<br />

Open Air Party<br />

Jahnhalle<br />

30.01. Ellhofen<br />

Rathaussturm<br />

Rathaus<br />

Märkte<br />

13.01. Blaufelden-Wiesenbach<br />

Taubenmarkt<br />

Mehrzweckhalle<br />

Kleinkunst<br />

08.01. Heilbronn<br />

Premiere: Glück<br />

Komödienhaus<br />

13.01. Langenburg<br />

Lucy van Kuhl: Dazwischen<br />

Philosophenkeller<br />

14.01. Wertheim<br />

Sven Garrecht:<br />

Wenn nicht jetzt, wo sonst?<br />

Convenartiskeller<br />

20.01. Tauberbischofsheim<br />

Tobias Mann: Mann gegen Mann<br />

Engelsaal<br />

22.01. Öhringen<br />

Kleinkunst im Kino – Jan van Weyde:<br />

Große Klappe die Erste<br />

Scala Filmtheater<br />

26.01. Weikersheim<br />

Carrington-Brown<br />

Tauberphilharmonie<br />

26.01. Schwäbisch Hall<br />

Matthias Egersdörfer:<br />

Nachrichten aus dem Hinterhaus<br />

Hospitalkirche<br />

27.01. Bad Mergentheim<br />

Jakob Friedrich: I schaff mehr wie du!<br />

Kulturforum<br />

27.01. Lauda-Königshofen<br />

Martina Schwarzmann: Ganz einfach<br />

Stadthalle<br />

30.01. Heilbronn<br />

Hannes und der Bürgermeister:<br />

Ade, s war schee!<br />

Harmonie<br />

Vorträge/Lesungen<br />

19.01. Künzelsau<br />

Krieg und Frieden –<br />

Die Erfahrung von Palermo,<br />

einer mediterranen Stadt<br />

Carmen Würth Forum<br />

22.01. Künzelsau<br />

Mein Lieblingstier heißt Winter –<br />

Lesung mit Ferdinand Schmalz<br />

Museum Würth<br />

23.01. Heilbronn<br />

Wovon wir träumen – Lin Hierse bei<br />

Kultur teilen<br />

Deutschhofkeller<br />

27.01. Künzelsau<br />

Holocaust und KZ-<br />

Überlebende im Baltikum<br />

Hermann-Lenz-Haus<br />

Tipp<br />

Musik<br />

01.01. Künzelsau<br />

Katerfrühstück<br />

Museum Würth<br />

03.01. Heilbronn<br />

Neujahrskonzert „Nordlichter“<br />

Kilianskirche<br />

05.01. Heilbronn<br />

Neujahrskonzert<br />

Theodor-Heuss-Saal<br />

06.01. Künzelsau<br />

Neujahrskonzert<br />

Carmen Würth Forum<br />

07.01. Bad Mergentheim<br />

Sanny und Judith und Mel<br />

Kurhaus<br />

10.01. Heilbronn<br />

Engelskonzert<br />

Unter der Pyramide<br />

11.01. Heilbronn<br />

KÜNightLive: Shadows Revenge<br />

Rathausfoyer<br />

12.01. Künzelsau<br />

Treffpunkt Forum: Axel Prahl<br />

Carmen Würth Forum<br />

12.01. Heilbronn<br />

Bosch Big Band<br />

Altes Theater<br />

12.01. Weikersheim<br />

zwei:takt: Bundesjugendorchester<br />

Tauberphilharmonie<br />

12.01. Schwäbisch Hall<br />

JazzTime – mit dem<br />

Benjamin Lackner Quartett<br />

Hospitalkirche<br />

13.01. Bad Mergentheim<br />

pichorbello<br />

Großer Kursaal<br />

14.01. Weikersheim<br />

A Tribute to George Gershwin<br />

Tauberphilharmonie<br />

15.01. Wertheim<br />

Neujahrskonzert<br />

Stiftskirche<br />

Tipp<br />

Tipp<br />

18.01. Heilbronn<br />

Dialoge mit der Vergangenheit<br />

Theodor-Heuss-Saal<br />

20.01. Weikersheim<br />

Streichquartett-Gipfel<br />

TauberPhilharmonie<br />

20.01. Heilbronn<br />

Giora Feidman and Friends<br />

Kilianskirche<br />

22.01. Schwaigern<br />

Bosch All Stars<br />

und Jazzfrühschoppen<br />

Frizhalle<br />

26.01. Heilbronn<br />

Stephan Zimmermann Quintett<br />

Altes Theater<br />

28.01. Künzelsau<br />

Wiener Schule<br />

Carmen Würth Forum<br />

28.01. Künzelsau<br />

Open Doors – the choir<br />

Stadthalle<br />

29.01. Heilbronn<br />

Premiere: Rusalka<br />

Großes Haus<br />

Theater<br />

08.01. Heilbronn<br />

Premiere: Time Out<br />

BOXX<br />

10.01. Künzelsau<br />

Romeo und Julia<br />

Stadthalle<br />

14.01. Heilbronn<br />

Premiere: Bekenntnisse des<br />

Hochstaplers Felix Krull<br />

Großes Haus<br />

16.01. Tauberbischofsheim<br />

Fisch zu viert<br />

Stadthalle<br />

20.01. Mulfingen-Hollenbach<br />

Premiere: Nidd woahr<br />

Dreschhalle<br />

20.01. Güglingen<br />

Heinz Erhardt Abend<br />

Herzogskelter<br />

21.01. Heilbronn<br />

Premiere: Sunset Boulevard<br />

Großes Haus<br />

21.01. Crailsheim<br />

Fisch zu viert<br />

Hangar<br />

28.01. Ilshofen<br />

Ewig jung<br />

Roland-Wurmthaler-Halle<br />

Mix<br />

06.01. Schwäbisch Hall<br />

37. Haller Dreikönigslauf<br />

10.01. Heilbronn<br />

Doppelpass On Tour<br />

Wilhelm-Maybach-Saal<br />

11.01. Heilbronn<br />

TurnGala „For a Wonderful World“<br />

Theodor-Heuss-Saal<br />

14.01. – 15.01. Ilshofen<br />

12. Internationaler<br />

U15-BWK-Arena-Cup<br />

Arena Hohenlohe<br />

21.01 – 22.01. Heilbronn<br />

Hochzeitsspektakel<br />

Harmonie<br />

27.01. Schwaigern<br />

Lehrstellenbörse<br />

Frizhalle<br />

Kontakt<br />

Tipp<br />

Tipp<br />

Bürgerinitiative pro Region<br />

Heilbronn-Franken e.V.<br />

c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

Postfach, 74650 Künzelsau<br />

Tipp<br />

Ansprechpartner für Termine:<br />

Ralph Wachter, Telefon 07940 152329<br />

www.pro-region.de<br />

Tipp<br />

60<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

61


AUSBLICK<br />

Die nächste<br />

Ausgabe<br />

erscheint ab<br />

27. Januar<br />

Impressum<br />

Offizielles Organ der Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken e. V.;<br />

www.pro-region.de<br />

Weltmarktführer beim Gipfeltreffen<br />

Anfang Februar kommen wieder Vertreter aus Politik und Wirtschaft zum<br />

„Gipfeltreffen der Weltmarktführer“ in der Bausparkasse Schwäbisch Hall zusammen.<br />

Das Gipfeltreffen vernetzt die Hidden Champions des deutschen<br />

Mittelstandes mit Politik, Wirtschaft und Young Talents.<br />

Fotos: red, Adobe Stock/takasu, Adobe Stock/vegefox.com<br />

Herausgeber<br />

pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />

Ein Unternehmen der<br />

Stimme Mediengruppe<br />

Geschäftsführer<br />

Marcus Baumann, Marc Becker,<br />

Tilmann Distelbarth<br />

Verlagsleitung<br />

Beate Semmler (V. i. S. d. P.)<br />

Leitung Produktmanagement Print & Digital<br />

Lisa Hofmann-Vorbach<br />

Redaktionsleitung<br />

Teresa Zwirner, Dirk Täuber (Sonderthemen)<br />

Redaktion<br />

Beatrix Drescher, Hannah Henrici,<br />

Yannis Gaukel (Volo.)<br />

Layout und Grafik<br />

Heilbronner Stimme Medienproduktion<br />

Leitung Sales Management<br />

Rainer Paschke<br />

Telefon 0791 95061-8323<br />

rainer.paschke@pro-vs.de<br />

Sales Management<br />

Heike Bischoff, Darja Schiz-Salov<br />

Dekarbonisierung im Fokus<br />

Spätestens 2045 soll die deutsche<br />

Wirtschaft klimaneutral sein: Beim<br />

„Gipfeltreffen der Weltmarktführer“<br />

steht 2023 daher das Thema<br />

Dekarbonisierung im Fokus. Dabei<br />

geht es beispielsweise um die Fragen,<br />

wie Unternehmen den Wandel zu erneuerbaren<br />

Energien meistern und<br />

welche Wettbewerbsvorteile sie daraus<br />

ziehen können.<br />

Zeitenwende gestalten<br />

Der digitale und umweltgerechte<br />

Umbau unserer Wirtschaft ist in vollem<br />

Gange. Auf dem „Gipfeltreffen der<br />

Weltmarktführer“ tauschen sich<br />

Weltmarktführer und Politiker aus, wie<br />

mit innovativen und weitsichtigen<br />

Entscheidungen auf künftige<br />

Herausforderungen reagiert werden<br />

kann.<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 22 vom 1.1.<strong>2022</strong><br />

Vertrieb<br />

Christina Kircher<br />

Telefon 0791 95061-8334<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Bezugsbedingungen<br />

Das Jahresabo beträgt 38,16 Euro.<br />

Nachdruck und Vervielfältigung – auch<br />

auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />

des Verlages.<br />

Verlags- und Redaktionsanschrift<br />

pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />

Stauffenbergstraße 18<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791 95061-8300<br />

info@pro-vs.de<br />

Druck und Herstellung<br />

Möller Pro Media GmbH<br />

Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde<br />

Telefon 030 41909-0, Fax 030 41909-299<br />

Gedruckt auf umweltfreundlichem UltraMag<br />

Plus Silk-Recyclingpapier aus 100% Altpapier,<br />

zertifiziert mit den Umweltsiegeln „Der Blaue<br />

Engel“, „EU-Ecolabel“ sowie FSC- und PEFC-<br />

Siegel.<br />

ISSN 2509-5528<br />

www.pro-magazin.de<br />

62<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


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