Weihnachtsgrüße aus der Region - 2022

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Weihnachtsgrüße aus der VG Schweich Brief vom Nikolaus. Gerne wäre ich zu euch gekommen, doch Corona hat mir den Schwung genommen. So lieg’ ich nun auf Wolke Sieben, und bin von Petrus – bis auf weiteres krankgeschrieben! Bei dem – was ich alles um die Ohren kriege, ist’s kein Wunder das ich daniederliege. Im Advent wenn all überall die Lichtlein blitzen, muss ich sputen, muss ich flitzen. Dann heißt es Geschenke packen, Schleifchen dran, und ab in den großen Sack sodann. Früher - ja früher gab es eine große Engelsschar, die mir behilflich war. Doch heute bin ich fast allein, man meint es dürft nicht sein. Denn der große himmlische Rat, hat aus Kostengründen entschieden, es wird am Personal gespart. Gesagt getan, die Hälfte Engel weg, Jetzt steh ich da - oh Schreck! Seitdem läuft alles schief, nix ist mehr wie es früher lief. Die Arbeit, die ist gleich geblieben, wie soll ich da noch alle Termine einhalten – ihr Lieben? Katharina Stadler, 9 Jahre, Newel Selbst Knecht Ruprecht und auch das Engelchen – wurden aus Kostengründen eingespart. Sie dürfen nicht mehr mit auf große Fahrt. Auch der Lastesel wurde mir genommen, so weit ist es mit dem Nikolaus gekommen. So schleppe ich also den großen Geschenkesack, eigenhändig Huckeback. Mit meinen alten lahmen Knochen, komme ich Sprosse für Sprosse die lange Himmelsleiter hinunter gekrochen. Und das Schlimmste – komme ich bei den Kindern an – mit meinen Gaben, sie schon alles haben. Schenk ich denen ein Schokoladen Nikolaus, lachen die mich aus. Nikolaus du kommst zu spät - wir können keine Weihnacht Süßigkeiten mehr sehen. Denn seit August sie schon beim Aldi und Lidl in den Regalen stehen. Fangen die auf Erden, an verrückt zu werden? Es wird immer schlimmer von Jahr zu Jahr, und da soll man sich nicht aufregen - ist doch wahr? Wenn das so weiter geht, - ihr werdet es sehen, werden demnächst schon im Mai die ersten Weihnachtsmänner in den Regalen stehen. Was mir zudem auch schwer zu schaffen macht, was mir den Schlaf raubt in der Nacht, ist dieser aufgeblasene „Coca-Cola Weihnachtsmann“, er kommt steht’s in einem Rentierschlitten an. Dabei hat’s den noch nie gegeben, Er wurde nur erfunden, des Kommerzes wegen. Der Weihnachtsmann ist nur ein Werbegeck und nimmt mir die Arbeit weg. Wenn das so weiter geht – verrückte Welt empfängt der Nikolaus demnächst noch Bürgergeld. Anzeige Luca Arenz, 6 Jahre, Piesport Bischof Nikolaus - mit Mitra auf dem Kopf und Hirtenstab in der Hand - wird aus der Öffentlichkeit verbannt. Selbst – es ist zum Haare raufen, einen Schokoladen Nikolaus, gib es selten noch zu kaufen. Anzeige Zum Schluss schreibe ich noch eine Bitt, in diesem Brief hier mit. Macht mir als Nikolaus das Herz nicht schwer, glaubt nicht an die Weihnachtsmann Mär. Last euch nicht vom Weihnachtsgeschäft hetzen, eilen. Schöner ist es zu verweilen. Vergesst den ganzen Weihnachtsstress, einfach nicht dran denken, viel schöner ist es, sich ein Päckchen Zeit zu schenken. Und bitte lasst noch etwas Raum, für das Christkind unterm Baum. Viele Grüße Euer Nikolaus Ernst Krämer Gerolstein 22.12.2022 bis 06.01.2023 07.01.2023 K 20
Weihnachtsgrüße aus der VG Schweich Ein unvergesslicher Nikolausabend Sophie Faldey, 5 Jahre Matilda Lauer, 7 Jahre, Mehring In der Adventszeit steigen Erinnerungen auf an die Kindheit, wie es in der Familie war, als man mit jedem Tag dem Weihnachtsfest näher rückte. Sehnlichst warteten wir auf das Christkind, insbesondere abends beim Adventskranz, mit vorweihnachtlichen Liedern, flackerndem Kerzenlicht und Bratäpfeln. Ein kleiner Meilenstein in diesen Wochen bot das Fest des Heiligen Nikolaus. Für uns damals einer der Höhepunkte, wenn der Nikolaus in seinem Bischofsgewand das Wohnzimmer betrat. Wie ungeduldig warteten wir, achteten auf jedes Geräusch, das in den Kinderohren irgendwie sonderbar klang. Eine geheimnisvolle Spannung lag in der Luft, und das Glücksgefühl, wenn der Nikolaus seine kleine Rede gehalten und die Gaben verteilt hatte (meistens gab es etwas zum Anziehen und die damals nicht so häufigen Süßigkeiten), hielt noch lange an. Dieses Erlebnis wurde weitergegeben an die nächste Generation.Auch der Sohn meiner Schwester wartete vor etlichen Jahren zusammen mit seiner Mutter, Omi, Opa und Tante, gespannt auf das Auftauchen des Heiligen Mannes. Zu diesem Zweck hatte meine Schwester einen Bekannten gebeten, die Rolle des Nikolaus‘ zu übernehmen. Er sollte im roten Gewand mit weißem Bart, goldenem Buch und Gabensack seinen Auftritt würdevoll untermalen. Bereitwillig stimmte er zu. Meine Eltern holten mich von der Arbeit ab und wir stiefelten gemeinsam zu meiner Schwester. Leider hatte ich mir eine handfeste Nasenturbulenz, sprich einen Schnupfen, eingefangen. Corona gab es damals gottlob noch nicht, und eine Erkältung ohne Fieber, dafür mit Niesen, Schnüffelnase und einer Reibeisenstimme bedeutete weder einen Krankenschein noch einen Grund, dem Nikolausabend fernzubleiben. Selbstgebackene Plätzchen und würziger Glühwein waren mir als Medizin willkommener als Paracetamol. Und so saßen die Familienmitglieder gemütlich beisammen. Bunny, das Zwergkaninchen, hoppelte über den Teppich und ließ sich von meinem Neffen streicheln. Harmonie pur. Jetzt konnte der Nikolaus kommen.Er kam nicht. Stattdessen klärte ein Anruf auf, dass der Bekannte verhindert war. Meine Schwester bat mich unter einem Vorwand aus dem Zimmer und erklärte mir das Problem. Sie brauchte einen Ersatz und war sicher, ihn in mir gefunden zu haben. Eine in diesem Augenblick einseitige Überzeugung. Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Nikolaus vertreten, besitze weder die körperliche Größe noch die Statur und hatte Bedenken, meinem Neffen, der damals noch felsenfest an den Nikolaus glaubte, die Illusionen zu rauben. Aber die Zuversicht meiner Schwester vertrieb meine Zweifel. Ich erklärte der versammelten kleinen Runde, in der fast jeder Bescheid wusste, dass ich nochmal zurück auf die Arbeitsstelle müsse, da ich etwas vergessen habe. Mein Neffe, der nichts von der Absage des Nikolausvertreters ahnte, glaubte die Version und schärfte mir ein, bloß rechtzeitig zurück zu sein. Ich versprach zu tun, was ich könne.Die Verkleidungsutensilien lagen im Keller. Meine Schwester half mir dort beim Anziehen der Sachen. Roter Mantel, eine Gesichtsmaske mit weißem Rauschebart, Kopfbedeckung – jetzt wurde es mir noch wärmer. Hinter dieser Maske gestaltete sich das Atmen mit halbwegs verstopfter Nase doch etwas gewöhnungsbedürftig und ich musste achtgeben, dass ich nicht wie eine Dampflok schnaufte. Zumindest nicht so laut. Meine Schwester ging wieder nach oben, ich sollte wenige Minuten später folgen.Das tat ich. Schon bei den ersten Schritten die Kellertreppe hinauf trat ich mir auf den Mantelsaum und huschte die Stufen schneller nach oben als geplant. Zum Glück gab es keine Knielandung. Die weiteren Treppen nahm ich vorsichtiger. Im zweiten Stock angelangt, dämmte ich erst mein Keuchen ein, dann drückte ich auf den Klingelknopf. Beim Öffnen der Tür sah meine Schwester nicht die Mischung aus Anspannung, Skepsis und Entschlossenheit in meiner Miene. Denn die Maske verbarg meinen Gesichtsausdruck ebenso wie sie mir den größten Teil des Sauerstoffs vorenthielt.Und so stand ich schließlich im Wohnzimmer. Es war großartig, wie gut meine Eltern und meine Schwester ihre Überraschung und Ehrfurcht spielten. Aber was wenn mein Neffe mich erkannte? Wenn er anhand meiner Stimme merkte, dass alles nur Theater war? Seine kindliche Vorstellung wäre zerstört gewesen. Also senkte ich meine ohnehin schon angeschlagene Stimme aufs tiefste Niveau und grüßte die versammelte Familie fromm und mit würdevoller Herzlichkeit. Andächtig und staunend stand mein Neffe da. Hinter ihm erkannte ich eine Bewegung, einen näherkommenden Schatten. Hopp, hopp, hopp. Das Zwergkaninchen tauchte auf.„Das Häschen ist auch da“, jubelte der Kindermund. Und mir entlockte der Anblick des munteren Tierchens die unbedachte Feststellung: „Ach, da ist ja auch das Bunny.“ Der Anfang des Satzes erfolgte im Sopran, das Ende lag ungefähr im dritten Bass. Mein Neffe merkte nichts. Und als Nikolaus kennt man schließlich auch die Namen der Haustiere. Der Mantel entpuppte sich als tragbare Sauna und ich schwitzte so vor mich hin. Nach Verlesen der Eintragungen im Goldenen Buch, die weitaus mehr Positives als Tadelndes enthielten und die ich mühevoll, mein Schnaufen unterdrückend, hervorbrachte, stellte ich die verfängliche Frage: „Kannst du dem Nikolaus denn auch ein Lied singen?“, und erntete ein Ja. Wenn ich bis dahin meine Rolle überzeugend und mit dem nötigen Ernst gespielt hatte, so geriet ich nun ins Wanken. Mein Neffe baute sich in seiner ganzen, damals noch überschaubaren, Größe vor mir auf, um dem Nikolaus ein standesgemäßes Lied darzubringen. Er sah mich ehrfürchtig an und sang laut und inbrünstig: „Schnucki, ach Schnucki, fahr‘n wir nach Kentucky, in der Bar Old Shatterhand da spielt ‚ne Indianerband.“ Jetzt bitte nicht laut losprusten! Nie im Leben, weder vorher noch nachher, war ich so froh wie in diesem Moment, eine Maske zu tragen. Das Lachen musste ich mit aller Gewalt zurückdrängen und Haltung bewahren. Das gelang im übrigen auch meinen Eltern und meiner Schwester. Chapeau! Nach der musikalischen Darbietung lobte ich meinen Neffen für das schöne Lied. Anschließend wurde - von der Omi angestimmt und von allen übernommen - doch noch „Lasst uns froh und munter sein“ gesungen. Froh war ich über den gelungenen Auftritt. Munter war ich hingegen nicht mehr. Groggy, aber erleichtert, entledigte ich mich im Keller der Verkleidung. Und als ich später „von der Arbeit“ kam, begrüßte mein Neffe mich mit den Worten: „Schade, dass du nicht hier gewesen bist. Der Nikolaus war schon da.“ Und stolz präsentierte er mir sein Geschenk, das ich ihm wenige Minuten zuvor überreicht hatte. Heute denke ich gern an diesen Abend und meinen Einsatz zurück. Trotz Schnupfen und ähnlicher Schwierigkeiten war es für mich ein wunderschönes Erlebnis. Und die staunenden Augen meines Neffen sind mir ebenso in Erinnerung geblieben wie das außergewöhnliche Lied. Helga Altenburg, Trier Anzeige Len Hansen, 9 Jahre, Trier IHRE KFZ-MEISTERWERKSTATT ALLES AUS EINER HAND Wir wünschen schöne Feiertage und eine gute Fahrt! Gewerbegebiet 3 · 54344 Kenn Telefon: (0 6502) 91530 www.schaefer-reifen.de Ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr wünschen wir all unseren Kunden, Verwandten und Freunden Katharinenhof Ralf Bollig Flaschenhandel Designerflaschen Branntweinhandel Ergeneschstraße 12 Telefon 0 6507/2244 54349 Trittenheim Telefax 0 6507/5721 Frohe Weihnachten Weihnachten Frohe Leidenschaft für Fliesen e seit Generationen Céline Hennen, 8 Jahre, Konz Baukeramik Wedekind GmbH Wiesenflurweg Kontaktieren Sie uns: 13 54346 Baukeramik Mehring Wedekind GmbH E-Mail: Wiesenflurweg fliesen@wedekind-fliesen.de 13 54346 Mehring www.fliesen-wedekind.de www.fliesen-wedekind.de 21
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