KLEEBLATT Januar 2023
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Die Heimatzeitung für die Region Sarstedt, Hildesheim Nord und Hannover Süd<br />
Telefon 05066 / 70 70 70<br />
I www.<strong>KLEEBLATT</strong>.de I 41. Jahrgang seit 1982 I 25. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong> I Nr. 1<br />
GUTES GEHABT<br />
Rückblick<br />
Seite 4<br />
GUTES GETAN<br />
Spenden<br />
Seite 6<br />
9. 5 0<br />
7. 49<br />
4 9 9.<br />
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1 0. 7 9<br />
Gültig bis 28.01.<strong>2023</strong><br />
5.<br />
GUTES ENTWICKELT<br />
Nachbarschaftstreff<br />
Seite 7<br />
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9 9<br />
7.<br />
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4. 4 4<br />
4 4<br />
Das nächste <strong>KLEEBLATT</strong><br />
erscheint am 22.02.<strong>2023</strong><br />
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und dann telefonisch benachrichtigt.<br />
n<br />
ASG-Hauptversammlung <strong>2023</strong><br />
Christa Stöbener<br />
Zusammen mit einigen jugendlichen Helfern schneiden Bürgermeisterin Heike Brennecke, Kitaleiterin Jana Schönsee und Architekt Ralf<br />
Oelkers von der kwg zur offiziellen Eröffnung der Kita das obligatorische Band durch. Die Tür zum Weltentdecken ist an der Oppelner<br />
Straße für Kitakinder aber eigentlich schon seit September weit geöffnet.<br />
Sarstedt (stb). Als der Mittelpunkt<br />
des Sarstedter Ortsteils „Auf dem<br />
Klei“ Ende der 1960er Jahre gestaltet<br />
wurde, da plante man einen kleinen<br />
Supermarkt für die Nahversorgung<br />
und eine Kneipe in den Flachdachbauten.<br />
Später war hier eine Teestube<br />
beheimatet, auch gab es viel<br />
Leerstand, bis die Stadt Sarstedt<br />
das Gebäude kaufte und den sogenannten<br />
Kindertreff auf dem Klei in<br />
einem Teil der Räume einrichtete.<br />
Er war viele Jahre Anlaufstelle für<br />
die Jugend der Umgebung. Dieses<br />
Konzept wurde aufgegeben, als das<br />
Familienzentrum und die Nachbarschaftshilfe<br />
Spontan einzogen und<br />
nun zuletzt die KLEIne Stube (siehe<br />
separater Bericht).<br />
Doch jetzt erst wurden die bislang<br />
leerstehenden Räumlichkeiten des<br />
ehemaligen Supermarktes zu neuem<br />
Leben erweckt.<br />
Im besten Sinne nachhaltig hat die<br />
Stadt auf rund 390 qm Fläche eine<br />
Ganztags-Kita für zwei Gruppen<br />
mit je 25 Kindern eingerichtet. Dafür<br />
hat sie als Generalunternehmer,<br />
der auch die Gesamtplanung verantwortet,<br />
die GKHi Gesellschaft für<br />
kommunale Immobilien ins Boot<br />
geholt. Die kwg Kreiswohnbaugesellschaft<br />
Hildesheim hat die Projektsteuerung<br />
übernommen und<br />
das alte Gebäude saniert und umgebaut.<br />
Und das Ergebnis kann sich<br />
sehen lassen.<br />
Zum einen ist die Kita aufgrund des<br />
vorhandenen Raumes „viel großzügiger<br />
als eigentlich vorgeschrieben“,<br />
wie Claudia Wallbaum vom Familienbüro<br />
der Stadt berichtet, auch<br />
andere Gegebenheiten wurden kreativ<br />
genutzt. So ist ein Außenbereich<br />
zwischen den beiden Gebäudeteilen,<br />
von denen einer jetzt als Kita<br />
genutzt wird, überdacht worden.<br />
Fortsetzung auf Seite 7<br />
Bücherei bringt Glück und<br />
Farbe ins Neue Jahr<br />
Stadtbücherei Sarstedt<br />
Sarstedt (jph). Viel Glück für das<br />
Neue Jahr <strong>2023</strong>! Das wünscht auch<br />
die Stadtbücherei Sarstedt, die zu<br />
Beginn des neuen Jahres bereits ein<br />
bunt gefülltes Programm für alle Altersklassen<br />
bereit hält.<br />
So widmet sich der neue Thementisch<br />
ganz dem Thema Glück und<br />
lädt mit Büchern, „die Glück beinhalten<br />
und Glück verbreiten“ zum<br />
Stöbern ein.<br />
Fortsetzung auf Seite 6<br />
Beilagenhinweis<br />
Hildesheimer Str. 24 | 31157 Sarstedt<br />
Tel: (0 50 66) 92 79 806<br />
Fax: (0 50 66) 92 79 808<br />
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Langjährige Mitgliedschaften: Peter Borgaes, Götz Turnier, Heiko Jacob, Uwe Habenicht,<br />
Rosalia Peters, Silke Knauer, Torsten Lau (von links).<br />
Sarstedt (Stö). Zu ihrer ordentlichen Hauptversammlung hatte die Alte<br />
Schützengilde von 1813 zu Sarstedt e.V. (ASG) ihre Mitglieder geladen. Der<br />
ersten Vorsitzenden Torsten-Christian Lau freute sich, zahlreiche Vereinsmitglieder<br />
begrüßen zu können. Nach den Berichten des Vorsitzenden und<br />
der einzelnen Spartenbereiche nahmen Ehrungen einen großen Teil der<br />
Versammlung in Anspruch. Vereinsmeisterin <strong>2023</strong> mit dem Lichtgewehr<br />
wurde mit 154,8 Ringen (Rg.) Greta Heyer. In der Schülerklasse Luftgewehr<br />
(LG) ging der Titel an Felix Jeske mit 128,4 Rg.. Ebenfalls mit dem LG in der<br />
Jugendklasse belegte Dareena Knopp mit 354,7 Rg. Platz 1. Vereinsmeister<br />
Jugend mit der Luftpistole (LP) wurde Malte Schwedthelm mit 319,7 Rg..<br />
Gitta Schmidt sicherte sich die Vereinsmeistertitel in den Disziplinen Luftgewehr-Auflage<br />
sitzend und KK50m-Auflage stehend.<br />
Vereinsmeister mit dem Perkussions-Revolver wurde Wilfried Hillmann. Mathias<br />
Ende konnte gleich drei Titel für sich beanspruchen. Er belegte mit der<br />
KK-Sportpistole (508 Rg.), der Großkaliber(GK)-Pistole 9mm (363 Rg.) und<br />
der GK-Pistole 45ACP (332 Rg.) jeweils den ersten Platz. Die Titel des Vereinsmeisters<br />
in den Disziplinen GK-Revolver 44 Magnum (347 Rg.) und GK-Revolver<br />
357 Magnum (352 Rg,) gingen beide an Götz Turnier.<br />
Das Jeder-gegen-Jeden-Schießen in der Disziplin Luftgewehr-sitzend Auflage<br />
sicherte sich souverän Eckard Schmidt. Im KK-Bereich hatte hier Gitta<br />
Schmidt ihre Mitstreiter hinter sich gelassen. Zudem wurden noch etliche<br />
Schützenschnüre mit Zubehör verliehen.<br />
Für ihre langjährige Mitgliedschaft in der ASG wurden geehrt: Martina Brinkmann,<br />
Thomas Gebke, Heiko Jacob, Silke Knauer, Kathrin Marenziehn-Siegmund<br />
und Götz René Turnier (alle 10 Jahre), Herta Bastong, Uwe Habenicht<br />
und Werner Schaper (alle 30 Jahre), Dieter Zieting und Jörg Zieting (beide<br />
50 Jahre). Eine Ehrung des Niedersächsischen Sportschützenverbandes erhielten<br />
Marius Gebke und Rosalia Peters (beide 15 Jahre). Für ihre Mitgliedschaft<br />
im Deutschen Schützenbundes wurden geehrt Fred von Westernhagen<br />
(40 Jahre) sowie Jörg und Dieter Zieting (beide 50 Jahre).<br />
Die nächsten Termine der ASG sind: das Eröffnungsschießen am Mittwoch,<br />
dem 25.01. ab 19.30 Uhr. Zum Bosseln wird am Samstag, 04.02., um 14.30<br />
Uhr eingeladen. Am Freitag, 17.02., steht das Vergleichs- und Freundschaftsschieße<br />
mit dem SV’51 an, das im Schützenhaus der ASG stattfindet. n<br />
Zurück zum<br />
Natürlichen<br />
Hören!
2 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
25. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong><br />
Neue Predigtreihe<br />
Sarstedt (stb). Im <strong>Januar</strong> startete Pastor Matthias Fricke in den Gottesdiensten<br />
in der St. Nicolai-Kirche Sarstedt eine neue Predigtreihe, die<br />
einem „grammatikalischen Thema“ gewidmet sind. Pastor Fricke will sich<br />
in der Reihe, die er UNDODERABER betitelt, mit den „Lebensthemen Auseinandersetzung<br />
und Zusammenführung“ beschäftigen.<br />
„Die sogenannten nebenordnenden oder verbindenden Konjunktionen<br />
UND ODER ABER sind dabei ein guter Anknüpfungspunkt. Was ist wichtiger?<br />
Das Zusammen oder das Auseinander? Kann man sie überhaupt<br />
beschreiben und trennen?“, bedenkt der Seelsorger der Nicolai-Gemeinde.<br />
Die nächsten Gottesdienste finden an den Sonntagen 29. <strong>Januar</strong> sowie<br />
am 5. Februar statt, jeweils um 10.00 Uhr in St. Nicolai am Kirchplatz<br />
Sarstedt.<br />
n<br />
Singend verabschiedet<br />
Sarstedt (stb). Es war eine gute Erfahrung, im frisch "durchgestarteten"<br />
neuen Jahr noch einmal innezuhalten im Angesicht des Weihnachtsbaumes<br />
in der St. Nicolai-Kirche in Sarstedt, dem am 18. <strong>Januar</strong> eine letzte<br />
Ehrung zuteil wurde. Pastor Matthias Fricke hatte eingeladen, ihn singend<br />
zu verabschieden. Und der Einladung waren nicht wenige gefolgt,<br />
die sich freuten, mit ein bisschen gut erhaltenem Weihnachtsglanz alte<br />
und neue Lieder anzustimmen. Eine Mischung aus älteren und bis zu<br />
ganz jungen Stimmen, am Klavier durch Kantorin i.R. Charlotte Lüdicke<br />
schwungvoll geführt, gestaltete gemeinsam diese Abendstunde in der<br />
wegen der aktuell geltenden "Winterkirche" ungeheizten Nicolai-Kirche.<br />
Bevor man auseinanderging, genossen alle eine Tasse Punsch oder Birne<br />
"mit Schuss".<br />
Die regelmäßigen Sonntagsgottesdienste finden zurzeit im Nicolai-Gemeindesaal<br />
Eulenstraße statt.<br />
n<br />
Gottesdienste für die Jüngeren<br />
in Paul-Gerhardt<br />
Sarstedt (stb). Im Februar <strong>2023</strong> bietet die St. Nicolai-Kirchengemeinde<br />
im Paul-Gerhardt-Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Str. 2 in Sarstedt,<br />
ein abwechslungsreiches Gottesdienstprogramm für Kinder und Jugendliche<br />
jeden Alters. Los geht es am Sonntag, dem 5. Februar, um<br />
11.00 Uhr mit einem „Teenie“gottesdienst, der von den Hauptkonfirmanden<br />
und Hautkonfirmandinnen der Gemeinde zusammen mit Pastorin<br />
Christiane Schiwek gestaltet wird. Thema ist „Die Starken brauchen<br />
keinen Arzt“.<br />
Für Kinder im Alter 5 bis 12 Jahre ist der Kindergottesdienst am Sonntag,<br />
12. Februar, von 10 bis 11.30 Uhr, konzipiert. „Ganz schön unmöglich,<br />
was Jesus da sagt“ haben ihn Diakonin Gritlis Rowel und das Kigo-<br />
Team überschrieben. Die Allerkleinsten im Alter bis 6 Jahre sind richtig<br />
im Staun- und Mitmachgottesdienst am Samstag, dem 18. Februar, um<br />
17.00 Uhr. Da heißt es dann „Gott ist mein Hirte“. Diese Erkenntnis soll<br />
erzählt, erlebt und gestaltet werden.<br />
n<br />
Fröhliche Faschingsfeierei im Klecks<br />
Sarstedt (jph). Lasset Konfetti regnen – es wird wieder bunt im Klecks!<br />
Nach zweijähriger Pause findet am 24. Februar endlich wieder die fest<br />
zur fünften Jahreszeit gehörende Faschingsparty des Jugendzentrums<br />
statt. Von tollen Mal- und Bastelaktionen über ein leckeres Buffet bis hin<br />
zur ausgelassenen Faschingsdisco haben das Stadtjugendpflege-Team<br />
um Jessica Schablow und Sebastian „Igel“ Ranft einiges für die Kinder<br />
vorbereitet. Ob im ausgefallenen Kostüm oder auch einfach „nur so“ –<br />
an diesem Freitagnachmittag sind alle Kinder von 6 bis 12 Jahren herzlich<br />
willkommen. Die wilde Sause beginnt um 15.30 Uhr und endet gegen<br />
18.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen gibt<br />
es wie immer bei „Jessi & Igel“ im Klecks unter T. 05066-61730. n<br />
Weingut Villa Gutenberg zu<br />
Besuch bei der Kolpingsfamilie<br />
Sarstedt. Zur Weinprobe lädt die Kolpingsfamilie ins Pfarrheim Heilig<br />
Geist Sarstedt ein.<br />
Die Weinprobe des Weingutes Villa Gutenberg aus dem Rheingau ist seit<br />
Jahren ein fester Bestandteil des Programms der Kolpingsfamilie Vor der<br />
Pandemie im Jahr 2019 folgten fast 50 Besucherinnen und Besucher der<br />
Einladung. Die diesjährige Weinprobe veranstaltet die Kolpingsfamlie<br />
am Freitag, dem 17. Februar, ab 19 Uhr im Pfarrheim Heilig Geist Sarstedt.<br />
Der Gästebeitrag beträgt, wie vor der Pandemie, 5 Euro. Verbindliche Anmeldungen,<br />
möglichst vor dem 12.02.23, nimmt Henning Knop unter T.<br />
05066-64059 entgegen. n<br />
Jugend musiziert <strong>2023</strong><br />
60. Regionalwettbewerb<br />
Hildesheim/Sarstedt (stb). Hervorragende Ergebnisse konnten beim<br />
60. Regionalwettbewerb Jugend musiziert zwei Sarstedter am Sonntag,<br />
dem 22. <strong>Januar</strong> in der Musikschule Hildesheim erzielen. In der Wertung<br />
für Klavier Solo erzielten Ziteng Wang in der Altersgruppe IV (Jg. 2007/08)<br />
und Finja Schwedthelm in der Altersgruppe VI (Jg. 2002/03/04) jeweils 23<br />
Punkte und damit einen ersten Preis. Für beide bedeutet das eine Weiterleitung<br />
zum Landeswettbewerb vom 16. bis 19. März in Hannover. n<br />
Sarstedter Kegelverein trotzte zwei Weltkriegen und Weltwirtschaftskrise –<br />
Auflösung nach 124 Jahren Vereinshistorie<br />
Auf ein letztes „Gut Holz!“<br />
Sarstedt (jph). Freundschaft, Gemütlichkeit,<br />
Zeitvertreib. Was Ende<br />
des 19. Jahrhunderts im Sarstedter<br />
Giebelstieg ganz zwanglos begann,<br />
entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte<br />
zu einer städtischen und<br />
sportlichen Institution, die etliche<br />
Erfolge feiern konnte und den Namen<br />
ihrer Heimatstadt bis weit über<br />
die Grenzen der Region bekannt<br />
machte. Von 1898 bis 2022 waren die<br />
Herren des Kegelsportklubs „Fidelio“<br />
aus der Stadt kaum wegzudenken<br />
– und überstanden dabei neben<br />
mehreren Generationswechseln und<br />
wirtschaftlichen Krisen auch zwei<br />
Weltkriege. Doch nach 124 Jahren ist<br />
nun das letzte Kapitel in der Vereinshistorie<br />
geschrieben.<br />
Ein Rückblick. Es sind die 1890er<br />
Jahre, die Sarstedter Vosswerke beschäftigten<br />
etwa 500 Angestellte,<br />
es sollten noch gute 30 Jahre vergehen,<br />
ehe städtische Haushalte<br />
zuverlässig mit Strom versorgt wurden<br />
– wer also nach einem Zeitvertreib<br />
suchte, musste erfinderisch<br />
sein. So trafen sich im Jahre 1894<br />
die ersten Arbeiter der Vosswerke<br />
nach Feierabend, um „zum Zwecke<br />
geselliger Verbundenheit“ noch<br />
völlig unorganisiert und zwanglos<br />
gemeinsam zu kegeln. Fünf Jahre<br />
später sollte aus dem Spaß nicht unbedingt<br />
Ernst, aber doch zumindest<br />
eine organisierte Gruppe werden:<br />
Der KSK „Fidelio“ ward geboren, abgeleitet<br />
vom lateinischen „fidelis“<br />
– „Vertraute“ – was bis zuletzt den<br />
Zusammenhalt und die Kameradschaft<br />
der Kegelbrüder unterstreichen<br />
sollte. Die Kegelbahn des 1901<br />
in der heutigen Voss-Straße errichteten<br />
Vereinshauses „Neues Haus“ vom<br />
Gemeinnützigen Bauverein Sarstedt<br />
sollte den „Fidelio“-Gründern fortan<br />
als sportliche, wenngleich völlig unbeheizte<br />
Heimat dienen. Da wurde<br />
auch schon mal dick eingepackt, in<br />
wetterfester Kleidung, die Kugel gerollt<br />
– Handschuhe eingeschlossen.<br />
Durch Kriege und Krisen<br />
Im Sommer 1914 dann der große<br />
Einschnitt. Etwa 500 wehrfähige<br />
Sarstedter wurden mit dem Ausbruch<br />
des Ersten Weltkriegs zu den<br />
Waffen gerufen, 120 davon sahen<br />
ihre Heimat nie wieder – darunter<br />
auch einige Gründungsmitglieder.<br />
An Kegeln war nun vorerst nicht<br />
mehr zu denken. Mit Ende des Ersten<br />
Weltkriegs und der allmählichen<br />
Stabilisierung der Wirtschaft kam<br />
jedoch auch der Wunsch nach mehr<br />
Normalität auf und die Vereinstätigkeit<br />
wurde wieder aufgenommen.<br />
Doch bereits im Oktober 1929 sollte<br />
die Weltwirtschaftskrise auch im<br />
beschaulichen Sarstedt ihre Spuren<br />
hinterlassen. Die plötzliche Massenarbeitslosigkeit<br />
sorgte dafür, dass<br />
viele Mitglieder ihre Beiträge nicht<br />
mehr zahlen konnten. Ganz im Sinne<br />
der Kameradschaftlichkeit wurden<br />
alle Erwerbslosen und Kranken (damals<br />
immerhin gut drei Viertel der<br />
Mitglieder) zwar von ihren Beitragszahlungen<br />
befreit, doch die bis dato<br />
gut gefüllten Vereinskassen waren<br />
dadurch alsbald leergefegt und die<br />
Kegelbrüder sahen sich erneut gezwungen,<br />
unfreiwillig zu pausieren.<br />
Zwar konnte der Verein dank der<br />
tatkräftigen Unterstützung seiner<br />
Von Beginn an liegt der Fokus der „fidelen“ Kegelbrüder auf Gemütlichkeit und Heiterkeit.<br />
So manch eine wilde Feierei bleibt unvergessen, wie etwa die alljährlichen Rosenmontagspartys<br />
mit den Kegelschwestern des Kegelsportklubs „Harmonie“ in den 1950er<br />
Jahren.<br />
Mitglieder der ersten Stunde: 1898 gründeten sie aus ihrem gemeinsamen Hobby heraus<br />
den Kegelsportklub „Fidelio“. Unter ihnen auch Karl Martin (hintere Reihe, 2. v.l.), zu dessen<br />
Ehren 1963 das Karl-Martin-Gedächtnis-Kegeln ins Leben gerufen wurde.<br />
Hannelore Bork/privat<br />
alten Mitglieder Ende 1936 wieder<br />
seine Tätigkeit aufnehmen, doch mit<br />
Ausbruch des Zweiten Weltkriegs<br />
wurde das Land erneut in tiefe Sorge<br />
gestürzt. 1941 legte der Verein abermals<br />
eine Zwangspause ein, diesmal<br />
waren es tausend wehrfähige<br />
Sarstedter, die im Laufe des Krieges<br />
einberufen wurden – vier Kegelbrüder<br />
von „Fidelio“ mussten ihr Leben<br />
lassen.<br />
Doch auch mit Kriegsende 1945<br />
standen weitere Herausforderungen<br />
bevor. Die Alliierten beschlossen die<br />
Auflösung und das Verbot deutscher<br />
Sportvereine. Im selben Jahr beschädigte<br />
eine verheerende Explosion<br />
am Sarstedter Bahnhof, die 33 Todesopfer<br />
forderte, auch das „Neue<br />
Haus“ mitsamt Kegelbahn erheblich.<br />
Es dauerte bis Ende 1949, bis diese,<br />
dank tatkräftiger Zusammenarbeit<br />
des Bauvereins und der Kegelbrüder,<br />
wieder „angekegelt“ werden konnte.<br />
Kegeln wird Kult<br />
Es folgten endlich ausgelassenere<br />
Zeiten. Im Jahr 1950 wurde der Verein<br />
Sarstedter Kegler (VSK) gegründet,<br />
die Gründung von vier weiteren<br />
Herren- und Damenkegelklubs<br />
innerhalb von elf Jahren ließ die<br />
Sarstedter Kegellandschaft aufblühen.<br />
Die 1950er Jahre waren geprägt<br />
von etlichen Meisterschaften (und<br />
entsprechenden Erfolgen), Pokalturnieren,<br />
Freundschaftsspielen,<br />
Keglerfesten und vereinsinternen<br />
Ausflügen fernab der Kegelbahn. Es<br />
folgten Qualifizierungen für die Bezirksmeisterschaften,<br />
der Vereinsaufstieg<br />
in die Bezirksliga und sogar die<br />
Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften<br />
mit dem 31. Platz für<br />
Roman Snurawa. Der Tod von Mitbegründer<br />
und Kegelbruder Karl Martin<br />
im Jahr 1963, der wesentlich an<br />
dem Fortbestehen des Vereins nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg beteiligt war,<br />
führte zur Gründung des beliebten<br />
und alljährlich stattfindenden Karl-<br />
Martin-Gedächtnis-Kegelns.<br />
Doch mit Ende der 1960er Jahre erlebte<br />
der Kegelsportklub ein neues<br />
Tief, durch Tod und Abgänge diverser<br />
Mitglieder bangte der Verein<br />
um seine Existenz. Die Mitgliederwerbung<br />
wurde zur dringlichen<br />
Aufgabe ernannt, eine 1973 von<br />
Jürgen Bork und Otto Bartels ins<br />
Leben gerufene Jugendabteilung<br />
sollte den Fortbestand sichern. Und<br />
tatsächlich: Die „Investition“ in die<br />
Jugend zahlte sich aus, die 1970er<br />
Jahre brachten wieder die erhofften<br />
sportlichen Erfolge – vordere Plätze<br />
in den Bezirksmeisterschaften,<br />
Aufstieg der Junioren in die Kreisleistungsklasse<br />
– und auch privat<br />
wurde es nie langweilig. Rekordhalter<br />
Jürgen Rupprecht, der wie kein<br />
Zweiter ganze fünfzehnmal die Klubmeisterschaften<br />
für sich entscheiden<br />
konnte, erinnert sich mit Freuden zurück:<br />
„Wir haben damals vor allem im<br />
privaten Bereich viel gemeinsam unternommen.<br />
Kaum ein Wochenende<br />
verging ohne Feten.“ Auch sonst gab<br />
es Grund zu feiern: Mit Einweihung<br />
der vollautomatischen und beheizbaren<br />
Vierbahnanlage im Kellergeschoss<br />
des Innerstebads 1978 und<br />
der Verlagerung des Trainings- und<br />
Wettkampfbetriebs dorthin konnte<br />
endlich in Räumlichkeiten gekegelt<br />
werden, bei denen keine Sorge mehr<br />
bestand, dass an kalten Wintertagen<br />
„die Kegel einfrieren könnten“.<br />
Mit Beginn der 1980er Jahre hatte<br />
der Verein jedoch wieder mit einem<br />
Mitgliederschwund und damit einhergehendem<br />
sportlichem Abstieg<br />
zu kämpfen. Es folgten Zusammenschlüsse<br />
zu Spielgemeinschaften<br />
mit den Sarstedter Kegelsportklubs<br />
„Rot-Weiß Sarstedt“ (1981-1984) sowie<br />
dem Polizei-Kegel-Club „Grüne<br />
9e“ (ab 1991). Letzterer sorgte dafür,<br />
dass auch die sportlichen Erfolge<br />
nicht ausblieben und der Aufstieg<br />
in die 1. Kreisklasse gelang. Im großen<br />
Jubiläumsjahr 1998 wurden zum<br />
100-jährigen Bestehen etliche Aktivitäten<br />
geplant, sowohl sportlicher als<br />
auch privater Natur, die sich fast über<br />
das ganze Jahr erstreckten.<br />
Alles hat ein Ende<br />
Der letzte harte Kern: Die Kegelbrüder von „Fidelio“ und die Kegelschwestern von „Harmonie“ sagen Lebewohl. Mit der gemeinsamen<br />
Weihnachtsfeier im Dezember 2022 ist das Ende des Vereins Sarstedter Kegler und damit der letzten beiden Kegelklubs der Stadt beschlossene<br />
Sache.<br />
Foto privat<br />
Doch die Jahrtausendwende brachte<br />
nicht nur einen kalendarischen<br />
Wechsel. Mit Beginn der 2000er Jahre<br />
schwand die Popularität des Kegelsports<br />
in der Stadt weiter. Ein Verein<br />
nach dem anderen löste sich auf,<br />
der VSK schrumpfte Stück für Stück<br />
zusammen, bis zuletzt nur noch die<br />
Kegelbrüder von „Fidelio“ und die<br />
Kegelschwestern von „Harmonie“<br />
die Stellung hielten. So aufregend<br />
die Geschichte der „fidelen“ Herren<br />
bis dahin ist, so unaufregend das<br />
unvermeidliche Ende. Der so dringend<br />
benötigte Nachwuchs bleibt<br />
aus. Die bestehenden Mitglieder<br />
verzeichnen nach etlichen Jahren,<br />
wenn nicht gar Jahrzehnten auf der<br />
Kegelbahn die ersten Gebrechen<br />
und müssen sich eingestehen, dass<br />
der Kegelklub nach 124 Jahren, als<br />
letzter und ältester seiner Art in der<br />
Stadt, keine Zukunft mehr hat. Und<br />
so nahm man am 15. Dezember 2022<br />
mit einer kleinen, aber feinen Weihnachtsfeier<br />
gemeinsam mit dem KSK<br />
„Harmonie“ in den altbekannten<br />
Räumlichkeiten der Innerstebad-Kegelbahn<br />
Abschied. Große Ehrungen<br />
oder ein anderweitiges Brimborium<br />
suchte man an diesem Abend<br />
allerdings vergebens. Gemütliches<br />
Beisammensein, in Freundschaft zusammenzukommen,<br />
ein letztes Mal<br />
die gemeinsame Freude am Sport<br />
zu teilen – auch nach 124 Jahren<br />
blieben die „fidelen“ Kegler, bis zum<br />
Ende, ihrer Leitlinie treu.<br />
n
25. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong><br />
Volles Haus beim Knobelturnier<br />
Gödringen. Auf Einladung des SV<br />
Vivat Gödringen und der Kulturund<br />
Dorfgemeinschaft Gödringen<br />
fanden sich Anfang <strong>Januar</strong> an die<br />
50 Mitglieder und Gäste beider Vereine<br />
zum gemeinsamen Knobeln im<br />
Gödringer Dorfgemeinschaftshaus<br />
ein. Die Initiatoren um Arne Neumann<br />
(SV Vivat) und Angela Birkner-<br />
Mathes (KuDo) haben eine seit nunmehr<br />
acht Jahren ruhende Tradition<br />
in der Gödringer Dorfgemeinschaft<br />
wieder ins Leben gerufen – erstmals<br />
gemeinschaftlich. In der Vergangenheit<br />
richtete der SV Vivat alljährlich<br />
zwischen den Feiertagen ein Preisskat-<br />
und Knobelturnier aus, welches<br />
seit 2015 nicht mehr angeboten wurde.<br />
Durch den neuen Schwung, den<br />
die Gödringer Vereine aktuell erfahren,<br />
wurde kurzerhand beschlossen,<br />
Hannover. Vom 1. bis zum 5. Februar<br />
dreht sich auf dem Messegelände<br />
alles um die Themen Urlaub und<br />
Freizeit sowie Bauen und Einrichten,<br />
wenn mit der abf und der B.I.G.<br />
gleich zwei beliebte Messen in Hannover<br />
ihre Pforten öffnen.<br />
Als „Messe für aktive Freizeit“ hält<br />
die abf einiges an Informationen<br />
und Mitmach-Aktionen rund um die<br />
Deutsche Messe<br />
Das Organisationsteam um die Vorstandsmitglieder von KuDo und SV Vivat.<br />
bunte Freizeitgestaltung bereit. Im<br />
Themenbereich „Reisen & Urlaub“<br />
werden nicht nur spannende Reiseziele<br />
und -berichte präsentiert, der<br />
passende Urlaub kann auch gleich<br />
vor Ort gebucht werden. Mit dem<br />
Special „HARZ erleben“ liegt dieses<br />
Mal ein besonderer Fokus auf dem<br />
beliebten Mittelgebirge. Bei „Caravaning<br />
& Camping“ kommt ordentlich<br />
Lust auf Urlaub auf Rädern auf.<br />
Neben verschiedenen Caravan- und<br />
Wohnmobilmodellen sowie dem<br />
passenden Zubehör werden auch<br />
Kurse für alle DIY-Freunde vorgestellt,<br />
die sich schon immer mal an<br />
einem eigenen Umbau versuchen<br />
wollten. Mobil bleibt es in der Themenwelt<br />
„Fahrrad & Outdoor“. Hier<br />
können die unterschiedlichsten Radmodelle<br />
bewundert und auch gleich<br />
auf einer eigens eingerichteten<br />
Teststrecke ausprobiert werden. Probefahrten<br />
werden auch im Bereich<br />
„Auto & Mobilität“ angeboten, in der<br />
die neuesten PKW-Modelle mit Elektroantrieb<br />
vorgestellt werden. Wer<br />
„Aktiv & Fit“ bleiben möchte, kann<br />
sich außerdem im entsprechenden<br />
Bereich mit Sportkleidung oder Fitnesszubehör<br />
ausstatten oder an einer<br />
der vielen Aktionen teilnehmen.<br />
Für alle Häuslebauer sowie all jene,<br />
die lieber Urlaub auf Balkonien machen,<br />
hält die B.I.G. alles rund um die<br />
namengebenden Themen Bauen,<br />
Immobilien, Garten und Einrichten<br />
LOKALE NACHRICHTEN <strong>KLEEBLATT</strong> 3<br />
zumindest das Knobelturnier wieder<br />
anzubieten. Um auch andere Vereine<br />
der Dorfgemeinschaft an dem geplanten<br />
Event partizipieren zu lassen,<br />
ging der Vorstand des SV Vivat<br />
auf den kürzlich neu aufgestellten<br />
Vorstand der KuDo zu und warb für<br />
eine gemeinschaftliche Organisation,<br />
was gerne angenommen wurde.<br />
Das besagte Turnier gewann nach<br />
drei Runden zu je 50 Wurf mit 2334<br />
Punkten Frank Schmischke. Er durfte<br />
als erstes an den großen Präsent-<br />
Tisch gehen und sich einen Preis<br />
seiner Wahl aussuchen. Die Preise<br />
wurden größtenteils durch die Startgelder<br />
vorab eingekauft, es gab aber<br />
auch Sponsoren lokaler Geschäfte in<br />
der näheren Umgebung. Platz 2 und<br />
3 teilten sich mit je 2332 Punkten Michael<br />
Bünting und Nicole Reethen.<br />
Am Ende ging niemand mit leeren<br />
Händen nach Hause und es war allgemein<br />
zu beobachten, dass die<br />
Teilnehmenden Freude am Knobeln<br />
hatten.<br />
Das nächste Knobelturnier in<br />
Gödringen wird voraussichtlich am<br />
29.12.<strong>2023</strong> angeboten. n<br />
abf und B.I.G. vom 1. bis 5. Februar<br />
Alles rund um Freizeit, Haus und Garten<br />
Auch das Thema Lastenräder wird auf der abf abgebildet.<br />
Deutsche Messe<br />
bereit. Produkte und Dienstleistungen<br />
aus den Bereichen Innenausbau,<br />
Einbruchschutz, Barrierefreiheit,<br />
Smarthome sowie Carportbau<br />
und Gartengestaltung stehen hier<br />
im Fokus. Auf einer Fläche von 1500<br />
Quadratmetern kann außerdem<br />
nach Herzenslust nach neuen Einrichtungsgegenständen<br />
gestöbert<br />
werden. Diesmal neu mit dabei ist<br />
der Themenbereich „B.I.G. zukunft.<br />
bauen“, der dem zunehmenden<br />
Fachkräftemangel im Handwerk und<br />
Baugewerbe entgegentreten möchte.<br />
Die abf und die B.I.G. sind vom 1. bis<br />
5. Februar täglich von 10.00 Uhr bis<br />
18.00 Uhr für den Publikumsverkehr<br />
geöffnet. Weitere Informationen gibt<br />
es unter www.abf-hannover.de sowie<br />
www.big-messe.de.<br />
n<br />
Das <strong>KLEEBLATT</strong> verlost<br />
5x2 Eintrittskarten für<br />
die Messen auf dem<br />
Messegelände<br />
Mit Vollgas von Neujahr bis zu den Sommerferien<br />
Neues Programm des JUZ Klecks bietet viel<br />
Sarstedt (jph). Zu Beginn des neuen<br />
Jahres geht es im Jugendzentrum<br />
Klecks wieder rund. Für die erste Jahreshälfte<br />
hat sich das Stadtjugendpflege-Team<br />
um Jessi Schablow und<br />
Sebastian „Igel“ Ranft einiges einfallen<br />
lassen und mehrere, speziell<br />
auf Mädchen, Jungen sowie jüngere<br />
Kinder abgestimmte Programme erstellt.<br />
Den Beginn einer jeden Woche<br />
macht dabei montags der Jungen-<br />
Nachmittag. Ab 15.00 Uhr stehen<br />
allen Jungen ab 6 Jahre die Räumlichkeiten<br />
des Klecks zur freien Verfügung,<br />
und es kann nach Herzenslust<br />
gekickert, Billard gespielt oder Musik<br />
gemacht werden. Zusätzlich zur „offenen<br />
Tür“ wird jede Woche etwas<br />
Sarstedt (stb). Am 17. <strong>Januar</strong> lud die<br />
Stadtbücherei bereits das zweite Mal<br />
zum „Bücherschnack“.<br />
In gemütlicher Runde stellte das<br />
Bücherei-Team den anwesenden<br />
Leseratten vier Romane und ein<br />
Sachbuch vor. Um das Wesen der<br />
Romane erfassen zu können, gab<br />
es kleine Ausschnitte aus „Tea Time“<br />
von Ingrid Noll, „Der Junge, die Bücher<br />
und die Nacht“ von Kai Meyer,<br />
„Fräulein Wunder“ von Gisa Pauly sowie<br />
„Spaziergang zu dir selbst“ von<br />
Biyon Kattilathu. Anschließend kam<br />
es zu regem Austausch.<br />
Zur großen Freude des Teams hatten<br />
sich auch zwei Leserinnen angeboten,<br />
ebenfalls ein Buch vorzustellen.<br />
„Frau Finck hat uns aus einem Glücksbuch<br />
eine Passage zum Thema Glück<br />
in Malaysia vorgelesen. Und Frau Foß<br />
Besonderes geboten. So sorgen etwa<br />
Wettbewerbe im Papierfliegen, Thementage<br />
rund um LEGO, Ballspiele &<br />
Co., gemeinsames Kochen von Pancakes<br />
und Burgern oder Budenbauen<br />
im Klecks-Wäldchen dafür, dass garantiert<br />
keine Langeweile aufkommt.<br />
Immer mittwochs heißt es dann „Jungen<br />
verboten!“, wenn von 15.00 Uhr<br />
bis 19.30 Uhr die Mädchen (ebenfalls<br />
ab 6 Jahre) das Klecks besetzen und<br />
die Räumlichkeiten nach Lust und<br />
Laune für sich nutzen können. Auch<br />
hier sorgen wöchentlich wechselnde<br />
Programmpunkte für Extra-Spaß.<br />
Bunte Bastelangebote, Thementage<br />
ganz im Zeichen von Einhorn, Feen<br />
und Meerjungfrauen, sowie Zirkustage<br />
und Barfußparcours bieten von<br />
gemütlichem Zeitvertreib bis ordentlich<br />
Action alles, was das Mädchenherz<br />
begehrt.<br />
Beim Kids-Nachmittag am Freitag<br />
stehen die Türen dann wieder für alle<br />
Kinder von 6 bis 12 Jahren offen, wobei<br />
sich das vielfältige Angebot ganz<br />
an den Bedürfnissen und Interessen<br />
der etwas jüngeren Zielgruppe orientiert.<br />
Eine bunte Faschingsparty im<br />
Februar sowie separate Jungen- und<br />
Mädchen-Projektwochen in der ersten<br />
bzw. zweiten Osterferienwoche<br />
ergänzen das ohnehin schon prall<br />
gefüllte Programm.<br />
Die Teilnahme an den Nachmittagsangeboten<br />
(mit Ausnahme des<br />
Plaudereien über Lieblingslektüre<br />
überraschte die Teilnehmer mit einer<br />
kleinen Geschichte aus dem Buch<br />
„Unter meiner Haut“, der Sarstedter<br />
Autorin Katrin Schlatow. Wir werden<br />
Schulferien-Programms) ist unverbindlich,<br />
kostenfrei und in der Regel<br />
ohne Anmeldung möglich. Bei Rückfragen<br />
zu den Mädchen- oder Kids-<br />
Nachmittagen steht Jessi Schablow<br />
unter jessica.schablow@sarstedt.de<br />
zur Verfügung, weitere Informationen<br />
zum Jungen- oder Kids-Nachmittag<br />
gibt Sebastian „Igel“ Ranft<br />
über sebastian.ranft@sarstedt.de,<br />
telefonisch sind beide unter T. 05066-<br />
61730 zu erreichen. Anmeldungen<br />
für die Projektwochen in den Osterferien<br />
sowie für das Sommerferienprogramm<br />
vom 06.07. bis 16.08.<strong>2023</strong><br />
können demnächst über www.unserferienprogramm.de/sarstedt<br />
vorgenommen<br />
werden.<br />
n<br />
dieses Buch demnächst in unseren<br />
Bestand aufnehmen“, berichtet<br />
Bücherei-Leiterin Elke Rebiger-Burkhardt,<br />
die sich herzlich „für die Mitgestaltung<br />
dieses Abends“ bedankt.<br />
Der nächste Bücherschnack findet<br />
am 14. März <strong>2023</strong> um 18.00 Uhr statt.<br />
Anlässlich des Internationalen Frauentages<br />
stellt das Bücherei-Team<br />
diesen Bücherschnack unter das<br />
Thema Frauen.<br />
„Wir freuen uns, wenn Sie ein Buch<br />
vorstellen möchten, sprechen Sie<br />
uns an“, wirbt Elke Rebiger-Burkhardt<br />
für die aktive Teilnahme. Aber<br />
auch reine Zuhörende sind gerne<br />
gesehen.<br />
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4 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
25. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong><br />
Jahresrückblick 2022<br />
Ein Quartier feiert<br />
Sarstedt (stb). Rollenrutsche, Schatzsuche im Sandkasten, Kinderschminken<br />
und jede Menge Menschen: Am Samstag, dem 21. <strong>Januar</strong><br />
hatte die Stadt Sarstedt an ihrem neuen sozialen Zentrum an der Oppelner<br />
Straße zu einem Stadtteilfest geladen. Das hatte seinen Sinn,<br />
denn an diesem Tag wurden die Kita und der Nachbarschaftstreff KLEIne<br />
Stube offiziell eingeweiht und eröffnet, doch dem Fest selbst wäre eine<br />
andere, wärmere Jahreszeit zu wünschen gewesen. Sicher hätten noch<br />
mehr Menschen aus dem umliegenden Wohngebiet mal eben vorbeigeschaut.<br />
So waren es vor allem Familien mit Kindern, die die Gelegenheit<br />
wahrnahmen, sich zu treffen, zu reden, zu essen und zu trinken und<br />
ihren Kindern ein bisschen nette Abwechslung zu gönnen.<br />
Und dies witterungsgeschützt im überdachten Innenhof. Waffeln<br />
schmeckten Groß und Klein, die Rollenrutsche, die das THW vor der Tür<br />
aufgebaut hatte, begeisterte alle Kinder, die von der Größe her noch in<br />
die großen Kunststoffwannen passten. Und bei der „Kulturshow“, die<br />
einige Jugendliche vorführten, reckten sich die Hälse und wurden die<br />
Handykameras gezückt, wenn zu Musik der verschiedenen Kulturen auf<br />
der Bühne getanzt wurde. Das interessierte nur die Kleinsten nicht, die<br />
im Sandkasten nach „Schätzen“ buddelten. Ein unspektakuläres Stadtteilfest,<br />
das dennoch vielen sicher einen schönen Samstagnachmittag<br />
beschert hat.<br />
n<br />
Verabschiedung in den<br />
Ruhestand<br />
Ahrbergen. Schweren Herzens<br />
verabschiedete sich der Ahrberger<br />
Ortsbürgermeister Herbert<br />
Pape von Christine Bertram, die<br />
gemeinsam mit Mann und Söhnen<br />
die Traditionsbäckerei Bertram aus<br />
Ingeln leitete.<br />
Pape überreichte ihr einen Blumenstrauß<br />
und dankte herzlich für<br />
die vielen Jahre, die die Bäckerei<br />
unter anderem in Ahrbergen eine<br />
Filiale betrieb. Er lobte die Backwaren,<br />
die regelmäßig bei Veranstaltungen<br />
des Ortsrates, wie zum<br />
Beispiel der Weihnachtsfeier oder<br />
dem Martinsumzug, gereicht wurden.<br />
Für den anstehenden Ruhestand wünschte er ihr alles Gute. Gleichzeitig<br />
sprach er sich dafür aus, auch den Nachfolger in Ahrbergen, die Heidebäckerei<br />
Meyer, für künftige Veranstaltungen beauftragen zu wollen.<br />
Um den Erhalt eines Backwarengeschäfts in Ahrbergen zu gewährleisten,<br />
würde es erforderlich sein, dass auch die Ahrberger Bürgerinnen<br />
und Bürger diesem Beispiel folgten und weiter bei ihrer Bäckerei vor Ort<br />
einkauften.<br />
n<br />
GHG setzt beliebte<br />
Veranstaltungssreihe fort<br />
Sarstedt (cn). Glaubte man Anfang<br />
des Jahres 2022 im Hinblick auf die<br />
Corona-Pandemie, das Schlimmste<br />
überstanden zu haben, wurde man<br />
schnell eines Besseren belehrt. Mit<br />
seinem Angriffskrieg auf die Ukraine<br />
hält der russische Präsident Vladimir<br />
Putin seit dem 24. Februar die Welt in<br />
Atem und sorgt auch in Deutschland<br />
und Sarstedt für Besorgnis und neue<br />
Herausforderungen.<br />
Tausende Geflüchtete kommen in<br />
den folgenden Wochen in die Stadt,<br />
teilweise bleiben sie nur kurz, manche<br />
leben auch weiterhin hier in<br />
Familien, eigenen Wohnungen oder<br />
Gemeinschaftsunterkünften. Ihre<br />
Unterbringung und Versorgung ist<br />
eine Herkulesaufgabe für Stadt und<br />
Bürger, die man mit unglaublicher<br />
Hilfsbereitschaft und großem Engagement<br />
zu bewältigen sucht. Allen<br />
Unwägbarkeiten zum Trotz sorgen<br />
jedoch zahlreiche große und kleine<br />
Veranstaltungen für ein fröhliches<br />
und lebendiges Leben in der Stadt,<br />
sportliche Erfolge werden gefeiert<br />
und die eine oder andere Personalie<br />
entschieden. Das Kleeblatt lädt<br />
Sie ein, das Jahr mit dem folgenden<br />
Rückblick noch einmal Revue passieren<br />
zu lassen.<br />
<strong>Januar</strong><br />
Die Sarstedter zeigen sich spendabel<br />
und spenden bei der diesjährigen<br />
Sternsingeraktion eine Rekordsumme<br />
von über 7.200 Euro für Kindergesundheitsprojekte<br />
in Afrika.<br />
Sarstedt trauert um seinen Ehrenbürger<br />
Hermann Rappe, der am 30.<br />
<strong>Januar</strong> im Alter von 92 Jahren verstirbt.<br />
Mit dem Betreiberwechsel zur DAH<br />
übernimmt Michael Steinmeyer die<br />
Leitung des Altenpflegezentrums St.<br />
Nicolai, neue Pflegedienstleiterin ist<br />
Melanie Ernst.<br />
Auch im <strong>Januar</strong> 2022 müssen Corona<br />
bedingt noch Veranstaltungen abgesagt<br />
werden. Die erste, die der Pandemie<br />
zum Opfer fällt, ist der Auftritt<br />
der Rock Tales am Junkernhof.<br />
Februar<br />
Sarstedt Ortsbürgermeister werden<br />
neu berufen. Wilfried Töttger (Schliekum),<br />
Heidi Weise (Gödringen), Christoph<br />
Haferland (Ruthe), Peter Kothe<br />
(Heisede), Dirk Warnecke (Hotteln)<br />
und Nils Hartwig (Giften), lenken<br />
nun offiziell die Geschicke ihrer Ortsteile.<br />
Claudia Günther und Michael Gaudin<br />
übernehmen den Vorstand des<br />
Ortsverbands Sarstedt der Grünen.<br />
Sarstedterinnen und Sarstedter<br />
gründen das „Sarstedter Bündnis gegen<br />
Rechts“, um sich fremdenfeindlichen<br />
Umtrieben in der Bevölkerung<br />
entgegenzustellen.<br />
Die Sportvereine schlagen Alarm –<br />
aufgrund fehlender Sporthallen ist<br />
die sportliche Vielfalt in der Stadt in<br />
Gefahr und die Vereine befürchten<br />
eine Einschränkung ihres Angebots.<br />
Die zehnjährige TKJ-Turnerin Savannah<br />
Liazeed wird aufgrund ihrer<br />
hervorragenden Leistungen in den<br />
Bundes-Talentkader ihrer Altersklasse<br />
aufgenommen.<br />
Gertrud Riemer-Wegert übernimmt<br />
die Leitung des Altenzentrums Heilig-Geist,<br />
neue Pflegedienstleiterin<br />
ist Kirsten Rogel.<br />
Sarstedt hat einen neuen Kämmerer.<br />
Sven Janisch tritt die Nachfolge der<br />
im März 2021 plötzlich verstorbenen<br />
Birgit Beulen an.<br />
Ein Investor stellt die Umgestaltung<br />
der Holztorstraße in Aussicht. Der<br />
Stadtentwicklungsausschuss beschließt<br />
hierfür die Aufstellung des<br />
erforderlichen Bebauungsplans im<br />
beschleunigten Verfahren.<br />
Noch immer ist die aktuelle Corona-<br />
Lage Hauptthema des Jour fix der<br />
Stadt Sarstedt.<br />
Am 24. Februar hält Europa und die<br />
Welt den Atem an. Der russische Präsident<br />
Vladimir Putin eröffnet einen<br />
Angriffskrieg auf die Ukraine und<br />
Es fehlen Sporthallen in Sarstedt, darauf weisen im Februar die Sportvereine hin. Wenig<br />
später wird erst die Turnhalle des Gymnasiums und dann die der Schiller-Oberschule zur<br />
Flüchtlingsunterkunft.<br />
treibt damit Millionen Menschen auf<br />
die Flucht.<br />
März<br />
Am 25. März heißt es wieder „Sarstedt<br />
putz(t) munter“. Rund 220<br />
BürgerInnen beteiligen sich in der<br />
Kernstadt und den Ortsteilen an der<br />
Müllsammelaktion für ein schönere<br />
Stadtbild.<br />
Schauspieler Helmut Zierl liest auf<br />
Einladung der Kulturgemeinschaft<br />
aus seinem Buch „Follow the Sun“<br />
und gibt den Besuchern einen Einblick<br />
in einen weniger sonnigen Abschnitt<br />
seiner Biographie.<br />
Die aufgrund steigender Schülerzahlen<br />
erforderliche Neueinteilung<br />
der Schulbezirke bringt die Gemüter<br />
der Elternschaft zum Kochen. Die<br />
Auswirkungen des seit 24. Februar<br />
tobenden Krieges in der Ukraine<br />
erreichen auch Sarstedt. Bei einem<br />
Runden Tisch informieren Stadt und<br />
Hilfsorganisationen über Hilfsmöglichkeiten<br />
und -bedarf seitens der<br />
Bevölkerung. Die Hilfsbereitschaft<br />
der SarstedterInnen ist groß. Am 15.<br />
März wird die Gymnasium-Sporthalle<br />
zur Notunterkunft für ukrainische<br />
Geflüchtete umfunktioniert.<br />
Aus seinem Buch „Follow the Sun“ las Schauspieler Helmut Zierl im März im Stadtsaal und<br />
verriet, dass nicht immer alles sonnig war.<br />
April<br />
Bestseller-Autor Arno Strobel gewährt<br />
bei einer Lesung aus seiner<br />
Trilogie „Mörderfinder – Die Macht<br />
des Täters“ auf Einladung der Stadtbücherei<br />
einen Einblick in den Kopf<br />
eines Psychopaten und in das Leben<br />
und Wirken eines Autors.<br />
„Baum des Jahres“ ist die Rotbuche.<br />
Ein Exemplar wird aus diesem Grunde<br />
von SchülerInnen des Gymnasiums<br />
im „Baum des Jahres“-Wäldchen<br />
am Sonnenkamp gepflanzt.<br />
Mai<br />
Am 9. Mai startet der Betrieb im<br />
Sarstedter Freibad erstmals wieder<br />
ohne Corona-Einschränkungen.<br />
TKJ-Leichtathletin Neele Hebel<br />
schafft die Qualifikation zur Deutschen<br />
Meisterschaft der U18 im 400<br />
m-Hürdenrennen mit einer Zeit von<br />
66,3 Sek.<br />
TKJ-Turnerin Savannah Liazeed wird<br />
Landesmeisterin im Geräteturnen<br />
der Altersklasse 11.<br />
Der zweimalige Iron-Weltmeister<br />
Christian Haupt gibt sich die Ehre<br />
und trainiert einen Tag mit Ausdauersportlern<br />
des TKJ-Lauftreffs und<br />
der T.D.M.-Laufgruppe<br />
Nach zwei Corona geschuldeten<br />
Terminverschiebungen kommt Wladimir<br />
Kaminer auf Einladung der Kulturgemeinschaft<br />
in den Sarstedter<br />
Stadtsaal und nimmt seine Gäste mit<br />
auf eine unterhaltsame Reise in das<br />
Leben seiner Mitmenschen.<br />
Die Stadtbücherei feiert mit geladenen<br />
Gästen und Kunden sowie einer<br />
Ausstellung zu ihrer Geschichte<br />
ihren 120. Geburtstag.<br />
Die AWO-Kita Spatzennest in Gödringen<br />
feiert ihr 25-jähriges Bestehen<br />
mit einem Sommerfest.<br />
Das Städtepartnerschaftskomitee<br />
der Stadt Sarstedt mit den französischen<br />
Gemeinden Gaillon und<br />
Aubevoy feiert am Himmelfahrtswochenende<br />
gemeinsam mit den<br />
Komiteemitgliedern aus Frankreich<br />
sein 30-jähriges Bestehen mit einem<br />
Deutsch-Französischen Fest in der<br />
Fußgängerzone.<br />
Der Mai-Markt der GHG lockt nach<br />
zwei Jahren pandemiebedingter<br />
Pause tausende Besucher in die Sarstedter<br />
Innenstadt.<br />
In Kooperation von elf Landwirten<br />
und der Stadt Sarstedt entsteht am<br />
Dickebast auf einer Fläche von rund<br />
12.750 m² ein 2,5 km langer und 5<br />
m breiter Blühstreifen, um Insekten,<br />
Bodenbrütern, Hasen und anderen<br />
Tieren einen Lebensraum zu bieten.<br />
Der Stadtrat beschließt die finalen<br />
Schulbezirke für die Sarstedter<br />
Grundschulen und trifft dabei nicht<br />
bei allen Eltern auf Gegenliebe. Die<br />
Bildungs- und Verwaltungspolitik<br />
Mit „Ente“ und französischen Freunden feiert das Städtepartnerschaftskomitee sein<br />
30-jähriges Bestehen.<br />
der Stadt ist dabei harter Kritik ausgesetzt.<br />
Der langjährige Leiter des Einsatzund<br />
Streifendienstes im Polizeikommissariat<br />
Sarstedt, Polizeihauptkommmissar<br />
a.D. Frank Müller, geht<br />
nach 45 Jahren Polizeiarbeit in den<br />
Ruhestand. Seine Nachfolge tritt<br />
Polizeihauptkommissar Stefan Bode<br />
an.<br />
Juni<br />
Der Gute Hirt Sarstedt freut sich über<br />
ein neues Domizil. Die Lebensmittelausgabe<br />
für bedürftige Menschen<br />
erfolgt nun in 14-tägigem Rhythmus<br />
im ehemaligen Feuerwehrhaus in<br />
Sarstedt (jk). Nach dem guten Neustart im vergangenen Jahr, möchte<br />
die GHG auch <strong>2023</strong> an ihren traditionellen Terminen festhalten. Den<br />
Auftakt macht der Maimarkt am Sonntag, 7. Mai. Von 13.00 bis 18.00 Uhr<br />
wird der 1. verkaufsoffene Sonntag im Jahr in der Sarstedter Innenstadt<br />
durchgeführt.<br />
Der Kartoffelmarkt folgt am 3. September. Auch hier sind die Geschäfte<br />
an diesem Sonntag geöffnet und es kann von 13.00 bis 18.00 Uhr gebummelt<br />
und geshoppt werden.<br />
Der „Goldener Oktober“ mit verkaufsoffenem Sonntag steht am 29. Oktober<br />
im Terminkalender der GHG. Die Veranstaltung beginnt bereits um<br />
12.00 und endet um 17.00 Uhr.<br />
Der Weihnachtsmarkt verschiedenster Akteure findet am Donnerstag,<br />
14. (15 bis 18 Uhr), über Freitag, 15. Dezember (12 bis 20 Uhr) bis Samstag,<br />
16. Dezember (12 bis 20 Uhr) in der Sarstedter Innenstadt statt. Am<br />
16. Dezember haben die teilnehmenden Geschäfte in der Innenstadt bis<br />
18 Uhr geöffnet. Der Sarstedter Weihnachtsmarkt ist eine Gemeinschaftsaktion<br />
der Stadt Sarstedt in Kooperation mit dem Stadtmarketingverein,<br />
der GHG und Sarstedter Geschäften in der Sarstedter Innenstadt. n<br />
Im Februar steigt die Hoffnung, dass die Umgestaltung der Holztorstraße bald beginnen<br />
könnte. Ein Investor hat Interesse.<br />
Endlich wieder voll in der Fußgängerzone: Auch der GHG-Mai-Markt darf nach zwei Jahren<br />
Pause wieder stattfinden.<br />
der Bleekstraße. 230 Haushalte erhalten<br />
dort inzwischen eine Tüte mit<br />
Lebensmitteln und Hygieneartikeln.<br />
Die Sarstedter Sommerterrassen<br />
2022 starten mit einem italienischen<br />
Abend und versprechen bis zum 13.
25. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
Lange haben sie auf ihre Ehrungen warten müssen. Im Juni werden anlässlich der Neuauflage<br />
des Freischießen, Volks- und Schützenfestes die Sieger ausgezeichnet.<br />
August zahlreiche weitere Veranstaltungen.<br />
Das Ensemble „Salon Herbert Royal“<br />
begeistert bei der Kulturgemeinschaft<br />
am Junkernhof mit seinem<br />
Jahresrückblick 2021 und 2022.<br />
Sarstedt feiert seine Könige vom 10.-<br />
13.06. mit vier tollen Tagen Schützenfest.<br />
425 Kinder der Sarstedter Regenbogenschule<br />
protestieren mit einem<br />
Flashmob in der Innenstadt gegen<br />
den Krieg in der Ukraine.<br />
Mit Maximilian Hass (M15) im Stabhochsprung<br />
über 2,70 m, Charlotte<br />
Dörrie (U18) im 200m-Sprint in 26,42<br />
Sek. und Quentin Albers (M14) im<br />
Diskuswurf 28,07m und Speerwurf<br />
37,93m erreichen die TKJ-Leichtathleten<br />
vier Vize-Landesmeistertitel im<br />
Lingener Emslandstadion.<br />
54 Jugend-Fußballmannschaften<br />
gehen am Pfingstwochenende beim<br />
3. VGH-Jugend-Cup des 1. FC Sarstedt<br />
an den Start.<br />
Unter dem Motto „Auf die Räder, fertig,<br />
los“ treten in Sarstedt vom 23.<br />
Mai bis zum 12. Juni 458 Radler in die<br />
Pedale und erradeln beim Stadtradeln<br />
insgesamt 98.278 km. Größtes<br />
Team war in diesem Jahr das Gymnasium<br />
Sarstedt mit 126 Teilnehmenden,<br />
mit 16.244 km die meisten<br />
Gesamtkilometer erreichte die Radsportgruppe<br />
des TKJ, als Einzelradler<br />
bewies Peter Schrader mit 1.735 km<br />
das größte Durchhaltevermögen.<br />
Juli<br />
Der TKJ-Lauftreff feiert mit Mitmachangeboten<br />
und einem zünftigen<br />
Grillfest sein 50-jähriges Jubiläum.<br />
Mit einem Weinfest begeht der Heiseder<br />
Hofladen, Garant für regionale<br />
Produkte, sein 25-jähriges Bestehen.<br />
Mit der Raben Group reiht sich ein<br />
großer Logistikdienstleister in die<br />
Sarstedter Geschäftswelt ein. Auf<br />
dem ehemaligen Edeka-Gelände an<br />
der Helperder Straße feiert das Unternehmen<br />
Richtfest für sein dort auf<br />
einem Terrain von 25.800 m² entstehendes<br />
neues Logistikzentrum, in<br />
dem 200 Beschäftigte einen Arbeitsplatz<br />
finden werden.<br />
Zusammen mit der Freiwilligenagentur<br />
und Nachbarschaftshilfe<br />
SPONTAN organisiert die Stadt Sarstedt<br />
eine Open-Air-Messe für Unternehmen,<br />
Vereine und Initiativen,<br />
welche den Besuchern Wege in ein<br />
gesundes, aktives und selbstbestimmtes<br />
Leben im Alter aufzeigen.<br />
Der Landkreis Hildesheim erteilt<br />
den Zuschlag für den Neubau des<br />
Gymnasiums der Wilhelm Walbrecht<br />
GmbH & Co. aus Hannover. Der Neubau<br />
soll im Frühjahr 2025 fertig gestellt<br />
sein.<br />
August<br />
Zum Abschluss der Sarstedter Sommerterrassen<br />
sorgt das <strong>KLEEBLATT</strong><br />
um Inhaber Martin Helmers noch<br />
einmal mit Konzerthighlights und<br />
einem Frühschoppen mit Profiler<br />
Carsten Schütte für Partystimmung<br />
und Nervenkitzel vor dem Rathaus.<br />
Die Leichtathletikmannschaft des<br />
Gymnasiums mit Lucie Knaust, Leni<br />
Linschmann, Mavie Bösel, Reem<br />
Al-Issa, Laura Eggert, Lara Maiwald<br />
sowie Heidi und Sophie Hollenbach<br />
und Elise und Klara Härke qualifiziert<br />
sich für das Bundesfinale im Wettbewerb<br />
„Jugend trainiert für Olympia“<br />
und wird dort das Land Niedersachsen<br />
vertreten.<br />
Im Zuge der Innenstadtentwicklung<br />
beschließt die Stadt, 49 Kugelahornbäume<br />
in der Fußgängerzone<br />
zugunsten einer alternativen Begrünung<br />
zu entfernen und trifft mit<br />
diesem Beschluss auf großen Widerstand<br />
in der Bevölkerung.<br />
Auf dem Gelände des ehemaligen<br />
Bauhofs in der Bleekstraße beginnt<br />
die kwg mit dem Bau von zwei Mehrfamilienhäusern<br />
mit insgesamt 48<br />
Sozialwohnungen, deren Erstbezug<br />
im <strong>Januar</strong> 2024 erfolgen soll.<br />
Biergarten- und Partystimmung: Mit Konzerten beschließt das <strong>KLEEBLATT</strong> die Sarstedter<br />
Sommerterrassen. Die Sarstedterinnen und Sarstedter nehmen´s dankbar an.<br />
September<br />
Das Sarstedt Open Air (SOA) lockt<br />
Fans von Punkrock, Metal und Rockmusik<br />
von weit her auf das Gelände<br />
des Klecks und setzt ein Zeichen für<br />
multikulturelles Miteinander.<br />
Zur großen Freude der Veranstalter<br />
sorgt der 23. Kartoffelmarkt der GHG<br />
für eine volle Innenstadt.<br />
Der Ukrainer Max Hirko gewinnt den<br />
Sarstedter Vorentscheid des „hört!<br />
hört!“-Musik-Contests und vertritt<br />
die Stadt beim Finale in Hildesheim.<br />
Auf dem Gelände der Kastanienhofschule<br />
wird mit dem Bau von Containerklassenzimmern<br />
begonnen. Diese<br />
werden bis zur Fertigstellung des<br />
Neubaus der dritten Grundschule<br />
in Giebelstieg als Übergangslösung<br />
fünf weitere Schulklassen beherbergen.<br />
Das Sportstättenentwicklungskonzept<br />
geht in die nächste Runde.<br />
Die Beteiligten gründen eine Interessengemeinschaft<br />
zur weiteren<br />
Verfolgung ihrer Interessen und beschließen<br />
einen Runden Tisch zum<br />
Austausch untereinander.<br />
Richtig Volldampf, laut, heftig, begeisternd: Das Sarstedt Open Air, kurz SOA, lieferte auf<br />
der Bühne heftig ab. Das Publikum allerdings blieb noch vorsichtig. Es hätte voller sein<br />
können.<br />
© Martin Helmers<br />
Die Kolpingsfamilie lädt traditionell<br />
zu einer Informationsveranstaltung<br />
zur Landtagswahl ein, auf der die<br />
Parteien den Besucherinnen und<br />
Besuchern ihre Programme präsentieren.<br />
Die Regenbogenschule wird als Demokratieschule<br />
ausgezeichnet.<br />
Oktober<br />
Anlässlich seines 70-jährigen Bestehens<br />
feiert der THW-Ortsverband<br />
Sarstedt ein großes Fest für die ganze<br />
Familie.<br />
Der Stadtmarketingverein Sarstedt<br />
wählt einen neuen Vorstand: Torge<br />
Schäfer übernimmt den Vorstandsposten<br />
von Karl-Heinz Forster, der<br />
zwölf Jahre die Geschicke des Vereins<br />
gelenkt hatte.<br />
Mit einem Marlene-Dietrich-Abend<br />
unter dem Titel „The Kraut“ holt die<br />
Kulturgemeinschaft die Theaterbühne<br />
des TfN in den Sarstedter Stadtsaal.<br />
Erneut wird in Sarstedt eine Unterkunft<br />
für Geflüchtete aus der Ukraine<br />
eingerichtet. Die Sporthalle der<br />
Schiller-Oberschule wird zur vorübergehenden<br />
Herberge von bis zu<br />
60 Menschen.<br />
November<br />
Das Übergangsquartier für ukrainische<br />
Geflüchtete in der Sporthalle<br />
der Schiller-Oberschule wird<br />
aufgelöst. Dafür entsteht in der<br />
Gymnasiumsporthalle eine neue<br />
Flüchtlingsunterkunft für Geflüchtete<br />
aus Eritrea und Afghanistan.<br />
Schauspieler Rolf Becker rezitiert<br />
barocke Gedichte von Paul Gerhardt<br />
und anderen in der St. Nicolai-Kirche.<br />
Die Lesung ist Teil eines Solisten-<br />
Konzerts der Singakademie-Niedersachsen.<br />
Die Parfümerie Rook-Herden und<br />
das angeschlossene Reformhaus<br />
Herden schließen nach 60 Jahren<br />
endgültig die Türen und hinterlassen<br />
eine weitere Lücke in der Geschäftsvielfalt<br />
der Stadt.<br />
Karl-Heinz Forster übergibt den 1. Vorsitz im<br />
Stadtmarketing-Verein an Torge Schäfer.<br />
Die 48. Kunst- und Kunsthandwerk-<br />
Ausstellung lockt ein Wochenende<br />
lang Jung und Alt ins Sarstedter<br />
Gymnasium und beendet damit die<br />
diesjährige Veranstaltungsreihe der<br />
Kulturgemeinschaft Sarstedt e.V.<br />
Der <strong>KLEEBLATT</strong>-Verlag und damit<br />
auch das <strong>KLEEBLATT</strong> blickt auf sein<br />
40-jähriges Bestehen als lokale Informationsquelle<br />
für Sarstedt.<br />
Der Motorsportclub Sarstedt (MSC)<br />
feiert das 70-jährige Jubiläum der<br />
Wiedergründung nach dem 2.<br />
Weltkrieg mit einer abwechslungsreichen<br />
und unterhaltsamen Bus-<br />
Jubiläumsfahrt.<br />
Aufgrund der noch immer unsicheren<br />
Corona-Lage wird der T.D.M.<br />
Adventslauf auch in diesem Jahr abgesagt.<br />
Der Schwimmer Finn Wendland (SG<br />
Rethen/Sarstedt, Jg. 2005) startet<br />
bei den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften<br />
und bringt drei Meistertitel<br />
mit nach Hause: 400 m Lagen<br />
(4:19,25 Min.), 200m Lagen (2:01,04<br />
Min) und 100m Lagen (0:56,49 Min.)<br />
bedeuten jeweils die Goldmedaille<br />
für den jungen Sarstedter. Aufgrund<br />
dieser Leistungen wird er vom Deutschen<br />
Schwimmverband in den Perspektivkader<br />
berufen.<br />
Dezember<br />
Am 10. Dezember wird die Bahnunterführung<br />
in der Friedrich-Ludwig<br />
Jahn-Straße als Hans-Henning<br />
Brandes-Straße für den Verkehr<br />
freigegeben. Mit der Fertigstellung<br />
der Trogstrecke findet ein großes<br />
Bauvorhaben Vollendung und lange<br />
Wartezeiten an der Bahnschranke<br />
gehören der Vergangenheit an. Zur<br />
Die Teilnahme an der GHG-Weihnachtsverlosung war groß. Roger Olbinsky freut sich mit<br />
den Gewinnern der Hauptpreise.<br />
großen Freude der Sarstedter verzaubert<br />
vom 15.-17. Dezember endlich<br />
wieder ein Weihnachtsmarkt die<br />
Fußgängerzone. Festliche Beleuchtung,<br />
weihnachtliche Leckereien,<br />
ein abwechslungsreiches Programm<br />
und nicht zuletzt die Tombola der<br />
GHG sorgen für eine volle Innenstadt.<br />
Gödringen trauert um seinen Ehrenortsbürgermeister<br />
und langjähriges<br />
Stadtratsmitglied Hartmut Ußkurat,<br />
der am 27. Dezember im Alter von<br />
81 Jahren verstirbt. n<br />
›<br />
›<br />
›<br />
›<br />
›<br />
Beratungsstellenleiter:<br />
Gudrun Rudler<br />
Sarstedt, Steinstraße 36<br />
gudrun.rudler@vlh.de<br />
Tel. 05066 - 8659190<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> 5<br />
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Erscheinungshinweis<br />
Das nächste <strong>KLEEBLATT</strong> erscheint am 22.02.<strong>2023</strong><br />
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Berufsfachschule Wirtschaft<br />
Fachoberschule Wirtschaft<br />
Fachoberschule Gestaltung<br />
Fachoberschule Verwaltung<br />
und Rechtspflege<br />
Info Termine<br />
15.02.<strong>2023</strong><br />
14.03.<strong>2023</strong><br />
19.04.2022<br />
Von 15:00 - 19:00 Uhr<br />
Bitte persönlichen Termin vereinbaren!<br />
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Hindenburgplatz 1·31134 Hildesheim · Tel. 0 51 21 /330 73<br />
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31135 Hildesheim<br />
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Ansprechpartner:<br />
Kerstin Sernau<br />
Tel.: 05123/408322<br />
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–
6 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
25. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong><br />
Offener, klarer, mit größerem Team:<br />
Volksbank bekennt sich zum<br />
Standort Sarstedt<br />
Sarstedt (stb). Kein Jahr hat es gedauert und das sogenannte Kompetenz-<br />
Center Sarstedt der Volksbank Hildesheimer Börde in der Steinstraße 1+3 in<br />
Sarstedt zeigt sich in neuem „Outfit“.<br />
Bei der Einweihung am Donnerstag, dem 19. <strong>Januar</strong> konnten sich geladene<br />
Gäste, darunter auch Vertreter der Sarstedter Stadtverwaltung und des Rates,<br />
aber vor allem viele Geschäftskunden ein Bild von den neu gestalteten<br />
Räumlichkeiten machen, nachdem sich bei einem Tag der offenen Tür Mitte<br />
Dezember bereits rund 600 Interessierte die Bank angeschaut hatten. Jetzt<br />
aber war bei Häppchen und Getränk Gelegenheit, nicht nur zu schauen,<br />
sondern auch gute Gespräche zu führen. Begrüßt wurden die Gäste von<br />
der Sarstedter Filialdirektorin Anja Koch, Markus Hölzler, Leiter der Niederlassung<br />
Volksbank Hildesheimer Börde, und Gerhard Oppermann, dem<br />
stellvertretenden Vorstandssprecher der hannoverschen Volksbank, der<br />
betonte, dass die Investition von rund 2,6 Mio. Euro in den umfangreichen<br />
Um- und Ausbau als eine Art Stadtortversprechen gelten könne und „wir<br />
an den Standort glauben“. Die Volksbank sei, beginnend mit der Gründung<br />
der „Sarstedter Bank“ am 3. Oktober 1929, aus Sarstedt nicht wegzudenken.<br />
1942 wurde die Sarstedter Bank zur Sarstedter Volksbank, 2004 fusionierte<br />
diese mit der Volksbank Hildesheimer Börde, die dann 2019 als Niederlassung<br />
Hildesheimer Börde in der Hannoverschen Volksbank aufging. Nachdem<br />
im Jahr 2020 der Auftrag an das ausführende Architekturbüro Jung<br />
erging, bedurfte es gerademal ein Jahr der Planungen, bevor 2021 mit<br />
der Renovierung und Neugestaltung begonnen wurde. Ab Sommer 2022<br />
folgte dann der Innenausbau. Im Dezember 2022 war „alles neu“.<br />
In den kommenden Wochen bis Ende März werden im Erdgeschoss abschließend<br />
vier weitere Beratungsräume und ein Multifunktionsraum für<br />
bis zu zwanzig Personen fertiggestellt, in denen während der Bauarbeiten<br />
die Bankgeschäfte weiterliefen.<br />
In einem Grußwort betonte Sarstedts Bürgermeisterin Heike Brennecke (3.v.li.) die<br />
Wichtigkeit, auch persönliche Betreuung und Beratung vor Ort zu erhalten und die in<br />
der Stadt spürbare Präsenz von Filialdirektorin Anja Koch (3.v.re.) und ihrem Team.<br />
Gerhard Oppermann (li.) , stellvtr. Vorstandssprecher der Hannoverschen Volksbank,<br />
die Architekten Benjamin Jörns (2.v.li.) und Lukas Marheineke (re.) vom Architekturbüro<br />
Jung sowie Markus Hölzler, Leiter der Niederlassung Volksbank Hildesheimer<br />
Börde, können da nur zustimmen.<br />
Die Herausforderung, so der bauleitende Architekt Benjamin Jörns, habe<br />
darin gelegen, dass der Altbauteil des Gebäudes als Fachwerkbau errichtet<br />
wurde. Davon habe mal nun nicht überall die alte Bausubstanz erhalten<br />
können, „teils sind uns der hundertjährige Lehmputz und die Gefache entgegengekommen“.<br />
Die Arbeiten „im Bestand“ hätten von allen Beteiligten<br />
viel Geduld und Rücksichtnahme erfordert, so der Architekt weiter. Sein<br />
Dank galt daher insbesondere den Mitarbeitenden der Volksbank, die „trotz<br />
Baulärm und Musikboxen der Handwerker“, die Baumaßnahmen „tapfer ertragen“<br />
hätten, während gleichzeitig der Bankbetrieb mit allen gesprächsintensiven<br />
Beratungsgesprächen weitergelaufen sei. „Das war für alle anstrengend.“<br />
In den neuen Räumen arbeiten nun 25 Mitarbeitende, vom Empfang über<br />
die Privat- und Firmenkundenberatung, Baufinanzierung, Privat Banking<br />
und Finanzplanung bis zur Betreuung von Gewerbe- und Mittelstandskunden.<br />
„Alte Gebäude haben ungeahnte Potentiale“, weiß Architekt Lukas Marheineke<br />
vom Architekturbüro Jung. In Sarstedt habe man viele von diesen<br />
auch ausschöpfen können. Leitidee sei die „organische Form“ gewesen, in<br />
Kombination mit ökologischen, aber auch ökonomischen Anforderungen.<br />
Auch eine Photovoltaikanlage hat nun auf dem Dach ihren Platz. Während<br />
im barrierefreien Erdgeschoss ein großzügiger Bereich inklusive eines taktilen<br />
Leitsystems für Sehbehinderte entstanden ist, den Markus Hölzler<br />
„Marktplatz/Servicewelt“ nennt und in dem sich der Selbstbedienungsbereich,<br />
der Empfang, eine Lounge mit Kaffeebar und die Beratungsräume<br />
befinden, ist im ersten Stock die „Arbeitswelt“ untergebracht. Hierfür wurden<br />
viele kleine Einzelbüros zu einigen wenigen größeren zusammengelegt.<br />
Persönliche Schreibtische sind Vergangenheit, jeder Mitarbeitende<br />
hat ein Schließfach mit einem Korb, in dem sich seine persönlichen Sachen<br />
befinden, sei es das Familienfoto oder die Lieblingstasse. Morgens sucht<br />
sich dann jeder einen Platz in einem der Räume. So soll es auch zu einem<br />
besseren Austausch zwischen den einzelnen Fachleuten kommen. Gearbeitet<br />
wird an mobilen Geräten, die es auch ermöglichen, im Erdgeschoss<br />
beim Kunden immer alle Unterlagen „vorliegen“ zu haben. Ziel ist eine<br />
möglichst papierlose Arbeitsweise in einer zunehmend digitalen Welt. n<br />
Bücherei bringt Glück und Farbe<br />
ins Neue Jahr<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Ergänzt wird das Ganze durch die Aktion „Sag mir, was ist Glück“, bei<br />
der alle Besucherinnen und Besucher dazu eingeladen sind, auf ein<br />
Kleeblatt zu schreiben, was Glück für sie ganz persönlich bedeutet.<br />
Für junge Bücherwürmer bietet der zusätzliche Thementisch rund<br />
um Pferde und Bauernhöfe viel Wissenswertes. Die Kleinsten kommen<br />
außerdem beim neuen Bilderbuchkino voll auf ihre Kosten. Das<br />
nächste Bilderbuchkino gibt es am Donnerstag, dem 26. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong>,<br />
und Freitag, dem 27. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong>, um 16.00 Uhr, mit den Geschichten<br />
„Suppe, satt, es war einmal“ und „Großer Wolf & kleiner Wolf“.<br />
Um dem trüben Grau zu trotzen, soll im Februar erneut mit der Saatgutbibliothek<br />
gestartet werden. Über hundert mit Saatgut gefüllte Tütchen<br />
haben bereits ihren Weg in die Bücherei gefunden, nicht zuletzt, da aus<br />
einer Menge „entliehenem“ Saatgut wieder neues geerntet werden<br />
konnte und dieses dankenswerterweise wieder zur Verfügung gestellt<br />
wurde. Wer Saatgut einer besonderen Gemüse-, Blumen oder Kräutersorte<br />
besitzt und gerne teilen möchte, kann dieses gut verpackt und mit<br />
Angaben zu Pflanzennamen und Pflege während der gewohnten Öffnungszeiten<br />
vorbeibringen. Das Ziel der Saatgutbibliothek ist es, samenfeste<br />
alte oder seltene Sorten, die von Generation zu Generation weitergegeben<br />
wurden, zu erhalten. Am 2. Februar kann dann endlich mit dem<br />
Entleihen begonnen und auf diesem Wege vielleicht sogar die eine oder<br />
andere besondere Pflanzensorte ergattert werden.<br />
n<br />
Spendensegen für den Guten Hirt<br />
Andrea Potthast, Peter Abel und Marina Seidel (Mitte) freuen sich über die Spenden, die (v.l.) die Akteure des SoVD-Ortsverein Sarstedt, der Männer-Sportgruppe der FSV und des<br />
DGB-Ortsverband Sarstedt sowie die Sportler von der TKJ-Box-Sparte dem Guten Hirt zugedacht haben.<br />
Sarstedt (stb). Eine im wahrsten<br />
Sinne des Wortes schöne Bescherung<br />
hat das Kernteam des Guten<br />
Hirt Sarstedt in den letzten Adventstagen<br />
erlebt. Nachdem die OrganisatorInnen<br />
der sozialen, ökumenischen<br />
Lebensmittelausgabe für<br />
die Aktion „Umgekehrter Adventskalender“<br />
geworben und wiederholt<br />
auf die aktuelle Lage hingewiesen<br />
hatten, die immer mehr Sarstedterinnen<br />
und Sarstedter zwingt, sich<br />
Hilfe beim Guten Hirt Sarstedt in<br />
Form einer Tüte mit Lebensmitteln<br />
und Hygieneartikeln zu holen, war<br />
die Resonanz groß und das Kernteam<br />
konnte eine Reihe höchst willkommener<br />
und dringend benötigter<br />
Spenden in Empfang nehmen.<br />
Die Regenbogenschule und die<br />
Schilleroberschule hatten in der Adventszeit<br />
in ihren Klassen Spenden<br />
gesammelt. Rund zehn Kisten mit<br />
Dosen, Tüten und Kartons voller Sättigendem<br />
kamen so an der Grundschule<br />
und weitere sechs an der<br />
Oberschule, wo sich auch das Kollegium<br />
kräftig beteiligte, zusammen.<br />
Zwei Tage vor Weihnachten drängelten<br />
sich dann geradezu die Spender<br />
am Alten Feuerwehrhaus im<br />
Lager des Guten Hirt, um Schecks<br />
zu überreichen. Jörg Woyda, 1. Ortsvorsitzender<br />
des SoVD-Ortsverband<br />
Sarstedt, und der Ortsverbandsschatzmeister<br />
Markus Brinkmann<br />
überreichten eine Spende in Höhe<br />
von 1.000 Euro. „Bei der Jahresmitgliederversammlung<br />
haben wir entschieden,<br />
den Guten Hirt aus den<br />
Mitgliedsbeiträgen zu unterstützen“,<br />
so Woyda, und Brinkmann ergänzte<br />
mit einem Augenzwinkern: „Das war<br />
der Vorteil von Corona, wir hatten<br />
wenig Gelegenheit, das Geld auszugeben.“<br />
Die im September 2022 neu gegründete<br />
Box-Sparte des TKJ Sarstedt<br />
spendete 300 Euro. „Wir haben bei<br />
unseren Mitgliedern, vom Kind bis<br />
zum Erwachsenen, um Spenden für<br />
den guten Hirt gebeten. Und alle<br />
haben nach ihren Möglichkeiten<br />
etwas gegeben“, berichtet Trainer<br />
Halil Evcil. Die Boxsparte des TKJ<br />
habe zurzeit gut 30 Mitglieder, viele<br />
hätten, so der Trainer, einen Migrationshintergrund,<br />
manche seien<br />
2015 selbst als Flüchtlinge nach<br />
Lehrerin Cora Pfennig (li.) hatte die Adventssammlung in der Schiller-Oberschule mit ihrer Klasse initiiert.<br />
Sarstedt. Am Freitag, dem 24. März,<br />
werden zwischen 14.00 Uhr und<br />
17.00 Uhr auf dem Parkplatz des<br />
Sozialen Kaufhauses am Brickelweg<br />
wieder Kleiderspenden entgegengenommen.<br />
Besonders benötigt<br />
werden hierbei Kinder-, Jugend-,<br />
„Das ist heute hier wie<br />
Weihnachten!“<br />
Marina Seidel<br />
Kernteam Guter Hirt Sarstedt<br />
Sarstedt gekommen. „Unsere Jugendlichen<br />
sollen auch ein Gefühl<br />
dafür bekommen, zu helfen, etwas<br />
für die Gemeinde zu tun. Es ist<br />
wichtig, dass sich die Jugendlichen<br />
auch sozial engagieren.“ Sportler<br />
Davis Kajaev ergänzte: „Durch das<br />
Boxen im Verein wollen wir Leute<br />
zusammenbringen, das Wohnfühlen<br />
in der Gesellschaft fördern.“<br />
Mit 400 Euro war der Sarstedter<br />
DGB-Ortsverband bei der Spendenrunde<br />
mit dabei, um die Arbeit des<br />
Guten Hirt Sarstedt zu unterstützen.<br />
Auf dem Sarstedter Weihnachtsmarkt<br />
hatten dafür DGB-Mitglieder<br />
Glühwein und Kakao zugunsten des<br />
Guten Hirt verkauft, wie Sven Tomis<br />
und Bend Boy erzählten.<br />
Von der FSV waren Rudi Ebeling<br />
und Georg Tölke vor Ort und brachten<br />
Lebensmittel, die die Männer-<br />
Sportgruppe der FSV finanziert hatten.<br />
„Als wir von der Lage hörten,<br />
wussten wir, da müssen wir was tun“,<br />
erklärte Ebeling die spontane Geld-<br />
Sammlung unter den sportlichen<br />
Damen- und Herren-Bekleidung, Unterwäsche<br />
für Kinder Jugend, Damen<br />
und Herren, Bett- und Haushaltswäsche,<br />
Woll- und Strickwaren, Hüte,<br />
Schuhe (paarweise gebündelt). Nicht<br />
verwendet werden können: Lumpen,<br />
Stoff- und Textilreste, Schneiderei-<br />
Herren. Anschließend habe man mit<br />
der zusammengekommenen Summe<br />
nützlich eingekauft.<br />
Als direkte Reaktion auf die Presseberichterstattung<br />
über die Situation<br />
des Guten Hirt gab es in der Giebelstieger<br />
Vereinsstraße am Abend vor<br />
Weihnachten eine Spontansammlung.<br />
„Als ich den Artikel über die<br />
Spenden vom Weihnachtsmarkt<br />
gelesen hatte, war ich geschockt,<br />
dass es allein 300 Haushalte in Sarstedt<br />
gibt, die auf Hilfe angewiesen<br />
ist“, schrieb Uwe Niemann, der mit<br />
seiner Familie am 23. Dezember das<br />
„Adventsfenster“ des Lebendigen<br />
Adventskalenders der St. Paulus-<br />
Gemeinde veranstaltete, dem Guten<br />
Hirt. „Da (…) kam die spontane Idee,<br />
für Sie eine Spende zu sammeln.“ Die<br />
anwesenden Personen seien von<br />
dieser Idee so begeistert gewesen,<br />
dass – aufgerundet - insgesamt 300<br />
Euro auf das Konto des Guten Hirt<br />
überwiesen werden konnten. „Wie<br />
hoffen, mit diesem Beitrag ein wenig<br />
Not zu lindern.“<br />
Dieser Gedanke bewegte auch Karin<br />
Müller von der Gemeinde Martin<br />
Luther Giften. Sie verfasste ein Märchen<br />
rund um einen kleinen Engel,<br />
die Nächstenliebe in Sarstedt und<br />
den Guten Hirt, das sie auf diversen<br />
Weihnachtsfeiern und Adventsfahrten<br />
vorlas und danach zu Spenden<br />
aufrief.<br />
Diese reihten sich dann ein in den<br />
großen Strom derer, die am 27. Dezember<br />
am Alten Feuerwehrhaus<br />
kisten-, tüten- und kartonweise Lebensmittel<br />
und Hygieneartikel ablieferten<br />
im Rahmen des „Umgekehrten<br />
Adventskalender“, bei dem die<br />
Teilnehmenden im Advent an jedem<br />
Tag nicht etwas aus dem Kalender<br />
rausnahmen, sondern stattdessen<br />
eine Kiste mit segenspendendem<br />
Essbarem füllten. Insgesamt kamen<br />
so an die 140 Kisten zusammen, die<br />
nun die 14-tägliche Lebensmittelausgabe<br />
bereichern. Die nächste<br />
Ausgabe ist am kommenden Montag,<br />
2. <strong>Januar</strong>.<br />
Wie dringend die Spenden benötigt<br />
werden, wissen Marina Seidel und<br />
Peter Abel vom Kernteam des Guten<br />
Hirt nur zu gut. „Es hat sich rasant<br />
entwickelt“, sagt Diakon Peter Abel<br />
Ulrike Schroer-Voß (hinten, re.) vom Kernteam des Guten Hirt nahm die Spenden der Regenbogenschülerinnen-<br />
und schüler in Empfang.<br />
Auch Handys werden angenommen<br />
Gebrauchtkleidersammlung beim<br />
Sozialen Kaufhaus<br />
Abfälle, Matratzen, Betten. Nicht<br />
mehr benötigte Handys können<br />
ebenfalls im Sozialen Kaufhaus im<br />
Ladeninneren abgegeben werden.<br />
Wie auch sonst gilt: Es werden immer<br />
wieder helfende Hände benötigt!<br />
Wer ein wenig Zeit erübrigen kann,<br />
im Hinblick auf die ständig wachsende<br />
Menge der Hilfsbedürftigen.<br />
Und Marina Seidel ergänzt: „Die Geschichten,<br />
die wir hier hören, werden<br />
härter.“<br />
n<br />
um beim Sortieren der Kleidungsstücke<br />
zu helfen, melde sich gerne<br />
beim Sozialen Kaufhaus.<br />
Spenden können darüber hinaus<br />
auch jederzeit während der regulären<br />
Öffnungszeiten abgegeben<br />
werden.<br />
n
25. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong><br />
Neuer Nachbarschaftstreff wertet Quartier auf<br />
KLEIne Stube soll zum „Wohnzimmer“<br />
werden<br />
Sozialarbeiterin Ivy Fiedler und ihr ehrenamtliches Team Julia Yalcin, Souzdar Suleiman und Fatma El-Saleh betreuen den neuen Nachbarschaftstreff<br />
KLEIne Stube.<br />
Sarstedt (stb). Das Land Niedersachsen<br />
betreibt zurzeit ein Förderprogramm<br />
„Gute Nachbarschaft“.<br />
Das passt perfekt zu dem, was die<br />
Stadt Sarstedt rund um das Familienzentrum<br />
an der Oppelner Straße<br />
vorhat. Letztendlich wurden 75 Prozent<br />
der Investitionen in Höhe von<br />
insgesamt rund 190.000 Euro über<br />
die Landesarbeitsgemeinschaft Niedersachsen<br />
gefördert, den Rest steuerte<br />
die Stadt bei. Neben dem schon<br />
seit einiger Zeit sanierten Familienzentrum<br />
wurde in den vergangenen<br />
Wochen und Monaten kräftig gewerkelt<br />
und das Angebot ausgebaut.<br />
Denn „nicht alle finden sich in einem<br />
Familienzentrum wieder, manche<br />
unserer Gäste sind sozusagen rausgewachsen<br />
aus unserem Angebot.<br />
Und wollten trotzdem einen Platz,<br />
sich zu treffen, mit Dach über dem<br />
Kopf“, berichtet Heike Totz vom Familienzentrum.<br />
Gut, dass es da noch<br />
diesen dunklen, unattraktiven Raum<br />
gab. Und gut, dass sich eine Handvoll<br />
Nachbarjungs aus dem Familienzentrum<br />
fand, die unter Anleitung<br />
kräftig mitanpackten, den Raum<br />
entrümpelten, Fliesen von der Wand<br />
schlugen, Wanddurchbrüche machten<br />
und Ideen entwickelten, wie es<br />
schöner werden könnte, zusammen<br />
mit den älteren Anwohnerinnen und<br />
Anwohnern. „Schüler der fünften bis<br />
neunten Klasse haben mit Muskelhypothek<br />
geholfen, im Lauf der Zeit ist<br />
daraus immer mittwochs ein Arbeitstreffen<br />
geworden“, begeistert sich<br />
Heike Totz. Darunter auch Walat (11),<br />
Mohammed (13), Anis (12) und Omar<br />
(11). Die vier gehören zum harten<br />
Wenn aus dem Supermarkt eine Kita wird<br />
Reichlich Platz an der<br />
Oppelner Straße<br />
Kern der rund 26 Helfenden, die sich<br />
engagierten. „Klar war das anstrengend.<br />
Aber es hat Spaß gemacht,<br />
selber was zu machen, das gut wird“,<br />
sind sich die vier einig. Heike Totz<br />
lobt: „Ohne euch würden wir heute<br />
noch nicht eröffnen!“ Totz hat in der<br />
Zeit auch ein syrisches Sprichwort<br />
gelernt: „Mit einer Hand kann man<br />
nicht klatschen.“ Hier haben zwar<br />
viele Hände nicht geklatscht, aber<br />
gemeinsam etwas Gutes in weiten<br />
Teilen mit eigener Kraft erschaffen.<br />
Nun hat Sarstedt einen attraktiven<br />
Raum mit Küchenzeile und Toilette<br />
für selbst organisierte Stadtteilbegegnung,<br />
die Zielgruppe sind alle<br />
Anwohnerinnen und Anwohner,<br />
aber vor allem auch Ältere und Menschen<br />
mit Zuwanderungsgeschichte.<br />
„Alt trifft neu - Nachbarschaftliche<br />
LOKALE NACHRICHTEN <strong>KLEEBLATT</strong> 7<br />
Kommunikation für das Gelingen<br />
eines selbstorganisierten Zusammenlebens<br />
in Balance“, heißt der<br />
Titel des Projekts etwas sperrig. Es<br />
geht schlicht darum, ein friedliches<br />
Zusammenleben im Stadtteil zu realisieren<br />
an einem Ort, der für alle<br />
leicht zugänglich ist.<br />
In den nächsten zwei Jahren wird<br />
das Projekt von der dafür befristet<br />
eingestellten Sozialarbeiterin Ivy<br />
Fiedler betreut und auf feste Beine<br />
gestellt. Sie hat dazu Unterstützung<br />
von Julia Yalcin, Souzdar Suleiman<br />
und Fatma El Saleh, die alle gut vernetzt<br />
auch im Wohngebiet und vielsprachig<br />
begabt sind. Mit Julia Yalcin<br />
ist zudem eine ausgebildete Erzieherin<br />
an Bord. Die Hoffnung der Stadt<br />
ist daher berechtigt, dass der neue<br />
Nachbarschaftstreff in zwei Jahren<br />
wie geplant selbstorganisiert weiter<br />
funktionieren kann, wenn sich<br />
in Zukunft alle einbringen, um den<br />
Raum auch mit Leben zu füllen. Erste<br />
Angebote bietet die KLEIne Stube<br />
bereits an. Seit Anfang des Jahres<br />
treffen sich dort eine Spiele-, eine<br />
Frühstücks-, eine Frauen- sowie eine<br />
Jungengruppe. Auf Wunsch kann<br />
der Raum auch für Kindergeburtstage<br />
genutzt werden. „Ideen und<br />
Vorschläge für zukünftige Angebote<br />
in der KLEInen Stube werden gern<br />
aufgenommen“, so das Team.<br />
Zu erreichen ist das Familienzentrum<br />
mit der KLEInen Stube, Oppelner<br />
Straße 6, 31157 Sarstedt, unter T.<br />
05066-61939, E-Mailadresse: familienzentrum@sarstedt.de.<br />
Ansprechpartnerin für die KLEIne<br />
Stube ist Ivy Fiedler, Mobil 0176-143<br />
177 39. n<br />
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An der frischen Luft und trotzdem im Trockenen: der große Sandkasten ist überdacht.<br />
Wir machen das besser!<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Hier können die Kitakinder nun<br />
an der frischen Luft und doch im<br />
Trockenen bei jeder Witterung im<br />
Sandkasten spielen, zusätzlich zu<br />
der Gartenfläche drumherum. In der<br />
Kita finden sich helle, lichtdurchflutete<br />
Räume mit großen Fensterflächen<br />
in der Kita zwischen den<br />
Bereichen und nach draußen. Alle<br />
Bereiche sind barrierefrei. Jede Kitagruppe<br />
hat einen Gruppenraum,<br />
einen Vorraum, einen eigenen<br />
Wasch- und WC-Bereich und einen<br />
Abstellraum, eine zudem einen Differenzierungsraum.<br />
Dazu kommt<br />
ein gemeinschaftlich genutzter Bewegungsraum,<br />
der aufgrund der<br />
üppig vorhandenen Grundfläche<br />
möglich war.<br />
Das benachbarte Blockheizkraftwerk<br />
der Avacon Natur Gmbh sorgt<br />
für die nötige Wärme. So ist in gerademal<br />
rund zehn Monaten Bauzeit<br />
aus einem alten, nicht mehr in<br />
dieser Form nutzbaren Ladenlokal<br />
eine moderne Kindertagesstätte<br />
entstanden, die die neuesten Anforderungen<br />
erfüllt. Das hat die Stadt<br />
rund 2,06 Mio. Euro gekostet, davon<br />
wurden etwa eine Mio. Euro durch<br />
Fördermittel abgedeckt.<br />
Doch das ist alles nichts, wenn es<br />
nicht mit Leben gefüllt wird, das<br />
weiß auch Einrichtungsleiterin Jana<br />
Schönsee, die froh ist, ein motiviertes<br />
Team an ihrer Seite zu haben.<br />
Sie weiß: „Eine Kita bringt viele<br />
verschiedene Menschen zusammen<br />
und alle bringen das mit, was sie<br />
besonders macht. Das ist die pädagogische<br />
Herausforderung, jedes<br />
Kind da abzuholen, wo es steht, und<br />
allen die gleichen Bildungschancen<br />
zu geben, Freude am Lerne zu stärken<br />
und ihnen zu ermöglichen, ihren<br />
Wissensdurst auszuleben. Unser<br />
Motto ist: Gemeinsam machen wir<br />
uns auf den Weg und entdecken die<br />
Welt.“ Das ist auch wörtlich zu nehmen.<br />
„Wir besuchen auch die vielen<br />
Spielplätze hier in der Umgebung“,<br />
erzählt die Kitaleiterin. Und weil Lernen,<br />
Spielen und Entdecken Kraft<br />
kosten, liefert ein hannoverscher<br />
Anbieter an vier Tagen die Woche<br />
Biokost. „Am fünften kocht dann unsere<br />
Küchenfee das, was die Kinder<br />
sich wünschen“, berichtet eine der<br />
Erzieherinnen, während sie für das<br />
Buffet zur Eröffnung Karotten-Sticks<br />
schneidet. Ein Tag, an dem auch die<br />
Großen eine für sie meist unbekannte<br />
Welt entdecken. Wenn auch nur<br />
die hinter den Mauern an der Oppelner<br />
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8 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
25. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong><br />
Willkommen im Jahr <strong>2023</strong><br />
Sarstedt (cn). Zweimal musste er aufgrund<br />
von Corona ausfallen, am 15.<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2023</strong> konnte er endlich wieder<br />
stattfinden, der traditionelle Neujahrsempfang<br />
der Sarstedter Schützen<br />
von 1951 e.V.. Die 2. Vorsitzende des<br />
Vereins, Anna Margarete Götzl, begrüßte<br />
zu diesem Anlass zahlreiche<br />
geladene Gäste, Gönner, Sponsoren<br />
und Freunde der Schützen, von denen<br />
diese in den vergangenen Monaten<br />
auf vielfältige Art Unterstützung<br />
erfahren hatten. Trotz Corona sei der<br />
Verein nicht untätig gewesen, resümierte<br />
Götzl. Der Verein freue sich<br />
über stabile bis steigende Mitgliederzahlen,<br />
nicht zuletzt durch die<br />
Gründung einer Junggesellschaft,<br />
Kleinkaliberanlage und Luftgewehrstand<br />
seien auf elektronische<br />
Schießanlagen umgebaut worden<br />
und der Schießbetrieb habe in erlaubtem<br />
Rahmen insbesondere im<br />
Jugendbereich ohne Unterbrechung<br />
stattfinden können. Dazu habe auch<br />
die erfolgreiche Teilnahme an Schießwettbewerben<br />
gehört, besonders<br />
hervorzuheben die Bronzemedaille<br />
von Bibiana Winnecke bei den Deutschen<br />
Meisterschaften im Kugelbereich<br />
sowie einige Medaillen der<br />
jüngeren Schützen bei den Landesmeisterschaften.<br />
Um auch in Zukunft<br />
gute Jugendarbeit leisten zu können,<br />
sollen kurzfristig, unterstützt durch<br />
eine Crowd-Funding-Aktion der<br />
Volksbank, fünf neue Lichtgewehre<br />
und ein Jugend-Luftgewehr mit dem<br />
Was das Neue Jahr in der Stadtlandschaft bringt<br />
Mehr digital, mehr Jugend, mehr Baustellen<br />
Sarstedt (jph). In einer ersten Sitzung<br />
im neuen Jahr blickte die Stadtverwaltung<br />
auf die aktuelle Situation<br />
in der Stadt und gab einen Ausblick<br />
auf bevorstehende Veranstaltungen.<br />
Stadt wird digital<br />
Zum 1. Februar hat das Rathaus wieder<br />
zu den gewohnten Zeiten geöffnet,<br />
das Bürgercenter ist unverändert<br />
erreichbar. Eine Maskenpflicht<br />
entfällt, trotzdem wird um das freiwillige<br />
Tragen einer Maske sowie<br />
um das Einhalten eines Sicherheitsabstands<br />
gebeten. Aufgrund guter<br />
Erfahrungen in der Vergangenheit<br />
wolle man außerdem darauf hinweisen,<br />
bei konkreten Anliegen vorher<br />
einen Termin zu vereinbaren.<br />
Besondere Aufmerksamkeit möchte<br />
die Stadtverwaltung nochmals auf<br />
die bevorstehende Wahl der Schöffinnen<br />
und Schöffen lenken. Noch<br />
bis zum 31. <strong>Januar</strong> könne man sich<br />
hierfür über das Rathaus bewerben,<br />
Ansprechpartnerin ist Frau Vivien<br />
Becker. Trotz bereits eingegangener<br />
Bewerbungen wünsche man sich<br />
hier eine möglichst große Bandbreite.<br />
„Je mehr Vorschläge vorliegen,<br />
umso mehr Breite bekommt<br />
auch der Justizprozess“, so Janisch.<br />
Alle Personen, die zu Beginn der<br />
Amtsperiode am 01. <strong>Januar</strong> 2024<br />
zwischen 25 und 69 Jahre alt und in<br />
Sarstedt wohnhaft sind, können sich<br />
zur Wahl aufstellen lassen.<br />
Mit dem Erlass des Onlinezugangsgesetzes<br />
wolle man auch seitens<br />
der Stadt Verwaltungsportale vermehrt<br />
in digitaler Form anbieten.<br />
Sarstedt (ham). Mit vier Athletinnen<br />
und Athleten war die TKJ-<br />
Leichtathletikabteilung bei den<br />
diesjährigen Hallenlandesmeisterschaften<br />
der Altersklassen U18 und<br />
Erwachsenen vertreten. Die beste<br />
Platzierung erreichte Neele Hebel<br />
(U18) über 1500 m. Im Laufe des<br />
Rennens entwickelte sich hinter der<br />
führenden Läuferin und späteren<br />
benötigten Equipment angeschafft<br />
werden. Sorgenkind des Vereins sei<br />
aktuell die vor genau 40 Jahren gegründete<br />
Sparte der Bogenschützen.<br />
Bedingt durch die Schließung<br />
einiger Sporthallen könnten diese<br />
derzeit nur zwei Stunden in der Woche<br />
trainieren, eine zweite Trainingszeit<br />
wäre sehr wünschenswert, führte<br />
die 2. Vorsitzende aus. Ein Highlight<br />
des vergangenen Jahres war für die<br />
Schützen die Durchführung des viertägigen<br />
„Freischießen-, Volks- und<br />
Schützenfest“ in Zusammenarbeit<br />
mit der „Alten Schützengilde“, auch<br />
die Teilnahme am Sarstedter Weihnachtsmarkt<br />
sei ein voller Erfolg gewesen.<br />
Bei einem Ausblick auf die<br />
Der Landkreis Hildesheim habe seinen<br />
Online-Zugang bereits freigeschaltet,<br />
in Sarstedt wolle man im<br />
Laufe des Februars seinem Beispiel<br />
folgen. Ein digitaler Zugang würde<br />
es Bürgerinnen und Bürgern künftig<br />
erlauben, etwa Gewerbe- und Kita-<br />
Anmeldungen online vorzunehmen<br />
oder auf digitalem Wege Auskünfte<br />
beim dem Standesamt einzuholen.<br />
Derzeit laufen außerdem die letzten<br />
Vorbereitungen für das Angebot<br />
eines Dienstrad-Leasings. Angestellte<br />
der Stadtverwaltung könnten auf<br />
diesem Wege ein Fahrrad für dienstliche<br />
und private Wege anmieten,<br />
finanziert werde dies durch eine<br />
Entgeltumwandlung. „Das ist ein<br />
weiterer Baustein, um die Stadt als<br />
Arbeitgeber weiterhin attraktiv zu<br />
halten“, erklärt Stadtoberrat Christoph<br />
Neuber.<br />
Schockanrufe bereiten<br />
weiterhin Sorgen<br />
Es habe „keine großen Signifikanzen“<br />
gegeben, so die Zusammenfassung<br />
von Polizeihauptkommissar<br />
(PHK) Lutz Ike hinsichtlich der<br />
Silvesternacht 2022. Bedingt durch<br />
die nasskalten Witterungsverhältnisse<br />
habe man in den vergangenen<br />
Wochen allerdings ein erhöhtes<br />
Unfallaufkommen verzeichnet. Besondere<br />
Sorge würden der Polizei<br />
vor allen Dingen die andauernden<br />
und leider in vielerlei Fällen „erfolgreichen“<br />
Schockanrufe bereiten. Erst<br />
kürzlich seien im Raum Hildesheim<br />
und Sarstedt erneut ältere Menschen<br />
auf diesem Wege um zum<br />
Landesmeisterin eine vierköpfige<br />
Verfolgergruppe – inklusive Neele<br />
Hebel. Von Position vier aus gelang<br />
es ihr auf den letzten 300 Metern<br />
sich in einem langen Schlussspurt<br />
gegen die Konkurrentinnen durchzusetzen.<br />
Sie sicherte sich glücklich<br />
den Vizelandesmeistertitel in<br />
4:57,03 Min. (auch neue persönliche<br />
Bestleistung).<br />
Zukunft fand besondere Erwähnung,<br />
dass Dach, Fassade, Fußboden, Gastraum<br />
und die Sanitäranlagen des<br />
Schützenhauses nach dem diesjährigen<br />
Schützenfest umfassend saniert<br />
werden. Der Schießbetrieb soll<br />
jedoch, so weit wie möglich, auch<br />
während der Baumaßnahme, weiter<br />
stattfinden.<br />
„Willkommen in <strong>2023</strong>“, begrüßte<br />
Bürgermeisterin Heike Brennecke<br />
die Anwesenden. Mit einem Augenzwinkern<br />
rekapitulierte sie, was in<br />
diesem Jahr, oder besser, den letzten<br />
drei Jahren seit dem letzten Neujahrsempfang<br />
der Schützen 2020 geschehen<br />
sei, von den Sternsingern über<br />
aktuelle Ministerpostenbesetzungen<br />
Teil beachtliche Summen gebracht<br />
worden. Durch die perfide Vorgehensweise<br />
der Betrüger, indem oftmals<br />
Notsituationen vorgegaukelt<br />
würden, etwa durch im Hintergrund<br />
nach Hilfe schreiende Personen,<br />
seien Betroffene „schnell in einem<br />
Tunnel“ und würden, ohne zu hinterfragen,<br />
den Anweisungen Folge<br />
leisten, so Ike. Selbst Personen, die<br />
sonst sehr aufgeklärt seien und ein<br />
hohes Gefahrenbewusstsein hätten,<br />
würden so der Betrugsmasche zum<br />
Opfer fallen. Gerade bei solchen<br />
Menschen sei das Schamgefühl anschließend<br />
so hoch, dass sie den Fall<br />
nicht zur Anklage brächten. Seitens<br />
der Polizei sei man daher darauf bedacht,<br />
immer wieder und sehr offensiv<br />
über die Betrugsfälle zu berichten<br />
und aufzuklären. „Steter Tropfen<br />
höhlt den Stein“, so die Hoffnung<br />
von PHK Ike.<br />
Der aufgrund der abnehmenden<br />
Temperaturen erwartete Zustrom<br />
an ukrainischen Geflüchteten bliebe<br />
aus, die Situation der geflüchteten<br />
Menschen in der Stadt sei unverändert,<br />
fasste Sven Janisch zusammen.<br />
Die durch den Landkreis angemieteten<br />
Räumlichkeiten eines Sarstedter<br />
Hotels fungieren weiterhin als<br />
stille Reserve, nach wie vor diene<br />
die Sporthalle des Gymnasiums Sarstedt<br />
als Unterkunft zur Erstaufnahme<br />
für derzeit etwa 45 Personen.<br />
„Alle Seiten kommen gut miteinander<br />
aus“, so das Fazit von Janisch.<br />
Schul- und Kita-<br />
Landschaft weitet sich aus<br />
Jannik Ostwaldt verpasste dagegen<br />
in der Männerklasse das Podium<br />
zweimal nur knapp. Über 400 m<br />
(49,94 Sek.) und 200 m (22,53 Sek.)<br />
belegte er jeweils den vierten Rang.<br />
Beide Zeiten bedeuten für ihn neue<br />
persönliche Hallenbestleistungen.<br />
In der männlichen Jugend U18 startete<br />
Maximilian Hass über 800 m.<br />
Der 15-Jährige steigerte in seinem<br />
auf Bundesebene oder Wahlen auf<br />
Landes- und Kommunalebene und<br />
die Besetzung wichtiger Positionen<br />
in der Sarstedter Verwaltung bis zum<br />
Neuesten aus dem Privatfernsehen.<br />
Dazu die Einschnitte durch den Beginn<br />
der Coronapandemie im März<br />
2020 im öffentlichen wie privaten<br />
Leben, inklusive Beunruhigendes<br />
wie Corona-Leugner, Impfgegner<br />
und Montagsspaziergänger, das privat<br />
und geschäftlich zu Rissen in der<br />
Gesellschaft geführt habe, aber auch<br />
Lichtblicke wie der Start der Impfkampagne,<br />
oder die Entwicklung<br />
neuer Ideen. Brenecke erinnerte an<br />
den Biergarten auf dem Festplatz,<br />
die Sommerterrassen, Kampagnen<br />
wie „Kauf lokal!, Musizieren vor den<br />
Altenheimen und das offene Fenster<br />
des „Klecks“. Der Krieg in Europa sei<br />
das nächste große Thema, seit Putins<br />
Truppen vor einem Jahr in der<br />
Ukraine eingefallen seien. Millionen<br />
Menschen seien dort seitdem auf der<br />
Flucht, viele von ihnen inzwischen<br />
auch in Sarstedt angekommen. In<br />
diesem Zusammenhang hob die<br />
Bürgermeisterin die große Hilfsbereitschaft<br />
der Sarstedter hervor und<br />
dankte für die Unterstützung durch<br />
Wohnraum, Geld und Sachspenden.<br />
Vor allem Wohnraum werden<br />
nach wie vor gebraucht, so die Bürgermeisterin.<br />
All das und die mit<br />
der Kriegssituation einhergehende<br />
Energiekrise beeinflussen auch das<br />
Leben in Sarstedt, aber „uns geht es<br />
An der Kastanienhofschule ist mit<br />
Bau der neuen Containerklassenräume<br />
auf 600 qm neuer und moderner<br />
Schulraum entstanden. Mit<br />
Beginn des neuen Kalenderjahres<br />
konnten die ersten Schülerinnen<br />
und Schüler ihre neuen Klassenräume<br />
beziehen, auch eine Schulbücherei<br />
sowie ein Lehrerzimmer sind<br />
in den Räumlichkeiten enthalten.<br />
Mit dem Einbau der seit geraumer<br />
Zeit erwarteten Luftreinigungsanlagen<br />
an Sarstedter Schulen soll noch<br />
im <strong>Januar</strong> begonnen werden, da<br />
dies allerdings im laufenden Schulbetrieb<br />
vorgenommen werden<br />
muss, kann es hier immer wieder<br />
zu Verzögerungen kommen. Auch<br />
fernab der Pandemie soll durch den<br />
Einbau immer für Frischluft und<br />
dadurch bessere Lernbedingungen<br />
gesorgt werden.<br />
Am 31. <strong>Januar</strong> wird bei der Sitzung<br />
des Ausschusses für Schulen und<br />
Kindertagesstätten ein Sachstandsbericht<br />
zum Neubau der dritten<br />
Grundschule vorgestellt. In der öffentlichen<br />
Sitzung wird auch das<br />
hierfür verantwortlich zeichnende<br />
Berliner Architekturbüro CKRS zugegen<br />
sein. Im Februar soll mit dem<br />
Abriss des alten, durch Schadstoffe<br />
belasteten Hauptschulgebäudes<br />
begonnen werden. Um Sorgen der<br />
Anwohnerschaft bezüglich einer<br />
möglichen Freisetzung von Schadstoffen<br />
zu zerstreuen, wird demnächst<br />
eine Anliegerversammlung<br />
angeboten.<br />
Mit der Kita in der Oppelner Straße<br />
hat im September vergangenen<br />
Jahres nun die 17. Kindertagesstätte<br />
zweiten Rennen der Hallensaison<br />
seine Bestleistung erneut und überquerte<br />
nach guten 2:14,64 Min. die<br />
Ziellinie. Als vierte Teilnehmerin<br />
trat Charlotte Dörrie im Sprint über<br />
60 m an. Die noch der U20 angehörende<br />
Athletin startete bei den<br />
Frauen und absolvierte die Distanz<br />
in 8,32 Sek..<br />
Neele Hebel und Jannik Ostwaldt<br />
trotzdem gut!“, gab sie zu bedenken.<br />
Der Jahresabschluss der Stadt sei<br />
zufriedenstellend gewesen und man<br />
habe zahlreiche Projekte realisieren<br />
können, darunter die Erneuerung von<br />
diversen Straßenzügen, den Neubau<br />
eines Feuerwehr-Gerätehaus im Ortsteil<br />
Giften und die Fertigstellung der<br />
Trogstrecke Richtung Ruthe. Weitere<br />
Vorhaben seien in Planung oder bereits<br />
in Arbeit, wie die Schaffung vom<br />
48 neuen Wohnungen für kleine und<br />
mittlere Einkommen auf dem Gelände<br />
des ehemaligen Bauhofs. Das<br />
sei wichtig, bei durchschnittlichen<br />
Mietpreisen von aktuell 10 Euro/m²<br />
in Sarstedt, betonte Heike Brennecke.<br />
Im letzten Bauabschnitt am Sonnenkamp<br />
„schießen die Häuser wie Pilze<br />
aus dem Boden“ und im ehemaligen<br />
Metrolager habe sich inzwischen ein<br />
Batterielager angesiedelt sowie die<br />
Raben-Group auf dem 36.000 m²<br />
großen, ehemaligen EDEKA-Gelände.<br />
Ein gutes Wohnangebot und eine<br />
gute Infrastruktur sowie ein lebendiges<br />
Vereinsleben seien wichtig,<br />
um Menschen zum Leben und als<br />
Arbeitskräfte nach Sarstedt zu holen.<br />
Große Vorhaben gebe es auch im<br />
Bereich der Kitas und Schulen. Der<br />
Neubau des Gymnasiums für aktuell<br />
44 Mio. Euro sei ebenso beschlossene<br />
Sache wie der Bau einer 3. Grundschule<br />
für aktuell 20 Mio. Euro. Im<br />
„hohen“ Haus am Kipphut und in der<br />
Oppelner Straße seien neue Krippen<br />
entstanden, eine weitere in Hotteln<br />
der Stadt geöffnet. Die Einweihung<br />
der „KLEInen Stube“ im Wohngebiet<br />
„Klei“ soll das generelle Angebot für<br />
Sarstedter Familien erweitern.<br />
Geplante Baustellen<br />
und -arbeiten<br />
Witterungsbedingt kam es an den<br />
Baustellen in der Stadt vereinzelt<br />
zu Verzögerungen. Die Arbeiten an<br />
der Friedrich-Ebert-Straße verliefen<br />
weiter nach Plan, so Rembert Andermann,<br />
Fachbereichsleiter Planen<br />
und Bauen. An der fertiggestellten<br />
Trogstrecke stünden noch letzte<br />
Anschlussarbeiten an den angrenzenden<br />
Straßen aus. Auch eine neue<br />
Beschilderung soll folgen. Weitere<br />
Arbeiten würden demnächst an der<br />
Kreuzung Görlitzer Straße / Breslauer<br />
Straße vorgenommen. Seit jeher<br />
sei die Kreuzung ein Unfallschwerpunkt<br />
in der Stadt. In der Steinstraße<br />
wurde mit dem Entfernen der ersten<br />
Kugelahornbäume begonnen,<br />
neue Bäume wurden in der erneuerten<br />
Eulenstraße gepflanzt.<br />
Das Nichtschwimmerbecken des<br />
Innerstebads ist derzeit aufgrund<br />
eines Kachelschadens zum Teil gesperrt,<br />
Mitte Februar kann dieses<br />
voraussichtlich wieder vollständig<br />
freigegeben werden. Mit 150.000<br />
Besucherinnen und Besuchern im<br />
vergangenen Jahr befinde man sich<br />
zwar noch nicht wieder auf präpandemischem<br />
Niveau (2019 waren<br />
es 168.000 Besuchende), doch<br />
die Zahlen würden Mut machen.<br />
Bürgermeisterin Heike Brennecke<br />
appelliert an die Bürgerinnen und<br />
werde im April <strong>2023</strong> eröffnet und der<br />
Waldkindergarten am Boksberg habe<br />
inzwischen den Betrieb aufgenommen.<br />
Bereits seit Mai 2021 ist auch die<br />
Lebensmittelausgabe des Guten Hirt<br />
aktiv. Hier erhalten Menschen, deren<br />
Geld nicht für den täglichen Bedarf<br />
ausreicht, 14-tägig Lebensmittel. Die<br />
Nachfrage sei rasant gestiegen, merkte<br />
Brennecke an. Sie nutzte die Gelegenheit,<br />
allen Ehrenamtlichen für ihr<br />
Engagement zu danken. „Mit Ihnen<br />
steht und fällt das Leben der Stadt.“<br />
Viele Veranstaltungen hätten im<br />
vergangenen Jahr wieder die Stadt<br />
gefüllt und stünden noch an, resümierte<br />
Brennecke weiter und hob<br />
neben den Musiktagen und dem<br />
Stadtradeln die neu ausgerichteten<br />
Stadtführungen hervor. Auch die Innenstadtsanierung<br />
schreite voran.<br />
„Wir haben inzwischen jedes Blatt<br />
der Kugelahorne umgedreht“, ließ sie<br />
leicht verschnupft durchblicken. Alle<br />
gemeinsam müssten daran arbeiten,<br />
dass die Innenstadt am Leben bleibe.<br />
Die Stadt könne nur den Rahmen bieten,<br />
diesen mit Leben zu füllen, habe<br />
jeder einzelne in der Hand. Gerne<br />
nahmen die Gäste die Einladung des<br />
SV51 an, die Veranstaltung mit einem<br />
Imbiss, gesponsert vom Immobilienservice<br />
Niedersachsen und dem AW<br />
Logistik Service, einem kühlen Bier<br />
der Krombacher Brauerei oder anderen<br />
Getränken ausklingen zu lassen<br />
und dabei das eine oder andere Gehörte<br />
im Gespräch zu vertiefen. n<br />
Bürger, dem beliebten Hallenbad<br />
auch trotz gedrosselter Wassertemperatur<br />
treu zu bleiben und versichert:<br />
„Das Wasser ist immer noch<br />
warm.“<br />
Mehr Jugend braucht<br />
die Politik<br />
In der Zeit vom 21. bis 23. Februar<br />
findet am Gymnasium Sarstedt das<br />
preisgekrönte Planspiel „Pimp Your<br />
Town!“ statt. Rund hundert Schülerinnen<br />
und Schülern wird an diesen<br />
drei Tagen die Kommunalpolitik<br />
näher gebracht. In „Fraktionen“<br />
werden Ideen gesammelt, in „Ausschusssitzungen“<br />
darüber diskutiert<br />
und in einer „Ratssitzung“ schlussendlich<br />
darüber abgestimmt.<br />
Vertretende der hiesigen Kommunalpolitik<br />
werden den 10. Klassen<br />
als Patinnen und Paten zur Seite<br />
stehen, eine Schülergruppe wird<br />
dabei als Presseteam das Event medial<br />
begleiten. Alle Beschlüsse des<br />
Planspiels werden anschließend an<br />
den Stadtrat übermittelt. Zur Pimp<br />
Your Town!-Ratssitzung am 23. Februar<br />
um 10.30 Uhr sind auch alle<br />
Bürgerinnen und Bürger herzlich<br />
eingeladen, Veranstaltungsort ist<br />
der Stadtsaal im Wellweg.<br />
Auch in diesem Jahr soll in der Stadt<br />
wieder fleißig in die Pedale getreten<br />
werden. Das diesjährige STADTRA-<br />
DELN des Landkreises Hildesheim<br />
findet in der Zeit vom 4. bis 24. Juni<br />
statt. Weitere Informationen folgen<br />
zu gegebener Zeit, Ansprechpartnerin<br />
im Rathaus ist Klimaschutzmanagerin<br />
Kerstin Sobania. n<br />
Neele Hebel ist zweitschnellste Niedersächsin über 1500 Meter<br />
Ann-Kathrin Harmening<br />
können mit ihren Leistungen in jedem<br />
Fall bei den Norddeutschen<br />
Hallenmeisterschaften in Neubrandenburg<br />
Anfang Februar starten. n<br />
Neele Hebel (links) strahlt bei ihrer Siegerehrung<br />
zur Vizelandesmeisterin über 1500<br />
Meter
25. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
SeniorenNest hat jetzt mehr Platz<br />
Sternenhimmel und Kegeln, Lachen,<br />
Gärtnern und Rätseln<br />
Hell, modern und einladend empfinden die Gäste das Interior des SeniorenNest.<br />
Sarstedt (stb). Wer am Wellweg 87<br />
in Sarstedt vorbeikommt und von<br />
außen auf das schlichte, funktionale<br />
Gebäude blickt, kann es nicht ahnen:<br />
Hinter den Mauern versteckt sich ein<br />
Zentrum für abwechslungsreiche<br />
Freizeitgestaltung. Das SeniorenNest<br />
ist eine Tagespflege, in der Senioren,<br />
aber auch Menschen im besten Alter<br />
„zwischen 50 und 100“ montags bis<br />
freitags tagsüber gut aufgehoben<br />
sind. Auch dementiell Erkrankte sind<br />
hier willkommen.<br />
Und das nicht nur, weil sich das Team<br />
fach- und sachkundig engagiert.<br />
Selbstverständlich gibt es Trainingsangebote<br />
fürs Gedächtnis, Kraft<br />
und Beweglichkeit, Basteln und<br />
Malen, gemeinsames Singen und<br />
schmackhafte Mahlzeiten in netter<br />
Gesellschaft. Aber es ist dieses kleine<br />
bisschen mehr an Herzblut und<br />
Eigeninitiative, die das Angebot des<br />
SeniorenNest so interessant machen.<br />
Denn die Mitarbeitenden bringen<br />
sich mit eigenen Ideen ein, gehen<br />
aber auch auf die Wünsche ihrer<br />
Gäste ein. Und so kommt es vor,<br />
dass einer der langen Flure zur Kegelbahn<br />
umfunktioniert wird, eine<br />
Gruppe den Nachtisch nach eigenen<br />
Rezepten zubereitet, eine Walkingtruppe<br />
mit Stöcken durch die Umgebung<br />
schreitet oder Ausflüge auf<br />
den Wochenmarkt, ins Leinecenter,<br />
Restaurant, eine Parkanlage, zu Ikea<br />
oder auf die Marienburg auf dem<br />
Programm stehen. Dazu kommt regelmäßig<br />
das „ModeMobil“ für eine<br />
Modenschau vorbei, saisonale Feste<br />
sorgen dafür, dass nicht nur die Gäste,<br />
sondern auch deren Angehörige<br />
sich hier wohlfühlen.<br />
Geschäftsführer Roman Hartmann<br />
hat vor fast zehn Jahren, bei Gründung<br />
des SeniorenNest, das Motto<br />
„SeniorenNest…da genieß´ ich den<br />
Tag!“ ausgegeben. Und das Motto<br />
gilt. Denn Roman Hartmann und sein<br />
Team wissen, dass Abwechslung das<br />
A und O ist. Schließlich versprechen<br />
sie ihren Gästen eine echte Bereicherung<br />
des Alltags. Eine Art Urlaub auf<br />
Zeit. Tageweise. Die ganze Innenausstattung<br />
ist hell und modern und<br />
wird, so Hartmann, von den Gästen<br />
ganz bewusst als angenehmer Tapetenwechsel<br />
zu den eigenen vier<br />
Wänden wahrgenommen.<br />
Und wer es ruhiger mag, der zieht<br />
sich ins Kaminzimmer zurück und<br />
blickt aufs flackernde (Elektro)-Feuer,<br />
liest etwas oder kümmert sich<br />
im Garten um das Gemüse in den<br />
Hochbeeten oder die Blumen in den<br />
Pflanzkästen.<br />
„Ich habe mir gesagt: möglichst ein<br />
breites Spektrum, dann kann man<br />
alle erreichen“, so Roman Hartmann.<br />
Bei Erna Fischer hat es funktioniert.<br />
Die 97-Jährige strahlt über das ganze<br />
Gesicht, als sie verkündet: „Ich<br />
fühl´ mich hier sauwohl!“ Und dann<br />
hinterherschiebt: „- Auch wenn ich<br />
erst gar nicht herwollte. Meine Tochter<br />
musste mich am Anfang vier Tage<br />
überreden…“ Ein Schnuppertag hat<br />
dann überzeugt.<br />
„Ich fühl mich hier<br />
sauwohl!“<br />
Erna Fischer<br />
ist gerne Gast im SeniorenNest<br />
„Wir versuchen,<br />
jeden zu<br />
erreichen mit unserem<br />
Angebot für die<br />
unterschiedlichsten<br />
Bedürfnisse.“<br />
Roman Hartmann<br />
Geschäftsführer<br />
Das beobachtet die kaufmännische<br />
Leitung Doris Pass öfters: „Viele Gäste<br />
sagen irgendwann: Wenn ich<br />
gewusst hätte, wie schön es bei euch<br />
ist, wäre ich eher gekommen.“<br />
Dabei ist die Tagespflege ein das Leben<br />
bereicherndes Angebot sowohl<br />
für Menschen, die tagsüber zu Hause<br />
nicht mehr allein zurechtkommen,<br />
aber auch für solche, die gezielt<br />
Gesellschaft und Anregung suchen.<br />
Betreuende Angehörige können<br />
selbst einmal Luft holen, während<br />
sie hier ihre Liebsten in besten Händen<br />
wissen. „Nicht selten entstehen<br />
hier neue Freundschaften“, hat<br />
Roman Hartmann beobachtet, der<br />
sich freut, wie die vielen „ganz unterschiedlichen<br />
Charaktere“ unter den<br />
Männern und Frauen miteinander<br />
positiv umgehen.<br />
In den vergangenen<br />
zwei Jahren hat<br />
Hartmann die Zeit,<br />
als auch das SeniorenNest<br />
zeitweise schließen musste<br />
oder weniger Gäste aufgrund der<br />
Pandemie kamen, genutzt. Im vorderen<br />
Bereich des Gebäudes waren<br />
bislang rund 220 qm vermietet. Als<br />
diese frei wurden, beschloss Roman<br />
Hartmann, die Räume um- und das<br />
Angebot auszubauen. Denn die<br />
Warteliste fürs SeniorenNest war<br />
lang. Und so finden sich nun ein<br />
großer Gruppenraum, zwei weitere<br />
gemütliche Ruheräume mit unterschiedlicher<br />
Beleuchtung, ein sogenannter<br />
Snoezel-Raum sowie ein<br />
rollstuhlgerechtes WC und eins mit<br />
Urinal für die Herren in dem neu<br />
hinzugekommen Bereich. So gibt es<br />
jetzt noch mehr Platz für viele unterschiedliche<br />
Kleingruppen. Wer will,<br />
kann entspannt nach dem Essen<br />
die Füße hochlegen, wer noch mehr<br />
„Abschalten“ möchte, kann sich<br />
unterm Sternenhimmel im Snoezel-<br />
Raum bei sanfter Musik oder entspannenden<br />
Lichteffekten auf zwei<br />
Massagesesseln hinwegträumen.<br />
Zusätzlich zu den bisherigen 35<br />
Tagespflegeplätzen konnten so 15<br />
weitere geschaffen werden.<br />
Außerdem wurden zuletzt zwei<br />
neue vollelektrische Kleinbusse angeschafft.<br />
Komfortabel, leise und<br />
emissionsfrei holt mit ihnen der<br />
Fahrdienst die Gäste morgens von<br />
zuhause ab, sodass sie pünktlich<br />
zum gemeinsamen Frühstück in der<br />
Tagespflege ankommen, und bringt<br />
sie nach einem schönen Tag im<br />
SeniorenNest wieder nach Hause.<br />
Zwei größere Busse stehen zudem<br />
u.a. für den Transport von Rollstühlen<br />
bereit.<br />
Insgesamt arbeiten zurzeit 21 Mitarbeitende<br />
beim SeniorenNest,<br />
von der Pflegefachkraft über die<br />
Küche, die Verwaltung und Reinigung<br />
bis zum Fahrdienst. „Für<br />
die erweiterte Tagespflege suchen<br />
wir aber immer noch weiteres<br />
Pflegefachpersonal und Betreuungskräfte!“,<br />
wirbt Geschäftsführer<br />
Roman Hartmann für seine Einrichtung<br />
und die Erweiterung seines<br />
Teams.<br />
n<br />
Steckbrief<br />
Das SeniorenNest ist eine sogenannte<br />
teilstationäre Einrichtung<br />
der Altenhilfe. Die dort erbrachten<br />
Leistungen können deshalb<br />
mit der Pflegekasse abgerechnet<br />
werden, wenn eine Pflegestufe<br />
besteht. Und das geht sogar,<br />
wenn außerdem zu Hause der<br />
Pflegedienst kommt. Denn die<br />
Tagespflege ist eine Zusatzleistung,<br />
die die Pflegekasse zusätzlich<br />
bezahlt. Doch auch wer<br />
keinen Pflegegrad hat, kann die<br />
Leistungen privat nutzen. Das<br />
Team berät gerne in allen Belangen.<br />
Bei einem kostenlosen<br />
Probetag kann das Angebot<br />
ausgiebig getestet werden. Informationen<br />
auch unter www.<br />
seniorennest.de<br />
Kulturgemeinschaft Sarstedt startet im<br />
März mit exzellenter Gitarrenmusik<br />
Vorbestellung Suppenhühner<br />
Unsere Serviceleistungen:<br />
• Elektrohausgeräte<br />
• SAT- und TV-Anlagen<br />
• Fachberatung,<br />
Ausstellung, Kundendienst<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> 9<br />
Skat- und Doppelkopfabend in<br />
St. Nicolai<br />
Sarstedt (stb). Am Freitag, dem 3. Februar <strong>2023</strong>, findet um 18.30 Uhr im St.<br />
Nicolai-Gemeindehaus, Eulenstraße, wieder der beliebte Skat- und Doppelkopfabend<br />
des Ev.-luth. Gemeindeverbund Sarstedt statt. In gemütlicher<br />
Runde kann „gezockt“ werden. Im Mittelpunkt stehen die Geselligkeit<br />
und die Freude am Spiel. Für einfaches Essen und Trinken ist gesorgt.<br />
Das Startgeld von 10,00 Euro kommt der Finanzierung der Diakoninnenstelle<br />
für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den Kirchengemeinden<br />
des Ev.-luth. Gemeindeverbund Sarstedt zugute. Es wird nach Preisskat-Regeln<br />
gespielt und beim Doko sind die Regeln natürlich einheitlich<br />
vorgegeben. Vor allem wird natürlich „um die Ehre“ gespielt, aber wenn<br />
jemand Preise spenden kann, freut sich das Organisationsteam. Eine vorherige<br />
Anmeldung bei Harry Heimann, T. 05066-3245, im Gemeindebüro<br />
St. Nicolai, T. 05066-7321 zu den Büroöffnungszeiten, oder per E-Mail an<br />
kg.nicolai.sarstedt@evlka.de ist wünschenswert. Einlass ist ab 18.00 Uhr. n<br />
Original griechisch - original gut!<br />
Unser Menü zum Valentinstag!<br />
von 17.00 bis 20.30 Uhr inkl. Glas Sekt<br />
Vorspeise: Hühnersuppe<br />
Hauptgericht: Menü 1 (ab 2 Personen)<br />
Bifteki, Hähnchenfilet, Suflaki, Gyros.<br />
Kroketten, Zaziki, Bauernsalat, Metaxasauce<br />
Hauptgericht: Menü 2 (ab 1 Person)<br />
Gegrilltes Lachsfilet mit Ofenkartoffel,<br />
gebratenes Gemüse und Salat<br />
Dessert: Joghurt mit Honig<br />
Unsere Hühner stehen vor einem Generationswechsel.<br />
Sie können ab dem 30. <strong>Januar</strong> frische Suppenhühner vorbestellen:<br />
Telefon 05066 6994086 oder per Mail leonie_nagel@yahoo.de<br />
Abholung: Samstag, den 18. Februar <strong>2023</strong>, 10 bis 13 Uhr auf dem Hof.<br />
Preis pro Suppenhuhn (ca. 1,0 bis 1,1kg) ist 9,50€.<br />
Dammackerhof, Wenderter Straße 14, Sarstedt<br />
Tel. 05066 699 4086<br />
Ihre Jost und Leonie Hockemeyer<br />
22,90 € p.P.<br />
19,90 € p.P.<br />
Tel.: 0 50 66 / 90 06 63<br />
Restaurant Dionysos - Weberstraße 20 - 31157 Sarstedt dionysos-sarstedt@gmx.de<br />
31134 Hildesheim ∙ Bahnhofsallee 12<br />
Telefon (05121) 12402 ∙ www.ep-fuetterer.de<br />
Hoffmann & Hoffmann<br />
Sarstedt. Nach Absage der Ungarischen<br />
Kammerphilharmonie am<br />
8. <strong>Januar</strong> startet am 4. März das<br />
diesjährige Programm der Kulturgemeinschaft<br />
Sarstedt mit dem<br />
Konzert der Brüder Helfried und<br />
Gunnar Hofmann.<br />
Die Brüder zeigen ein wahrhaft explosives<br />
Repertoire. Hier kommen<br />
nicht nur Blues-Fans auf ihre Kosten<br />
sondern auch gerade die, die sich<br />
allgemein für Funk, Soul, Jazzrock<br />
oder auch bekannte Popmusiktitel<br />
interessieren.<br />
Dabei zeigt der ausgebildete Sänger<br />
und Gitarrist Helfried Hofmann<br />
auch immer wieder seine Fähigkeiten<br />
als perfekter Entertainer. Das<br />
Publikum kann sich zudem auf viel<br />
Improvisationskunst und auf die<br />
markant funkig gespielte Gitarre<br />
des für seine Spielweise mehrfach<br />
ausgezeichneten Gitarristen Gunnar<br />
Hofmann freuen.<br />
Hofmann & Hofmann erinnern mit<br />
ihrer expressiven Fusionmusik sowohl<br />
an George Benson wie an Eric<br />
Clapton oder Al Jarreau.<br />
Am 18.03. folgt dann mit Smith &<br />
West ein Abend mit vielen Titeln<br />
der Beatles, Anekdoten zu einer bewegten<br />
Zeit in den 1960er-Jahren<br />
und einem überraschenden Ende.<br />
Das Duo „Smith & West“ kennt die<br />
Songs der Beatles wahrscheinlich<br />
so gut wie kaum eine andere Band.<br />
Seit Jahrzehnten spielen sie die Hits<br />
an ihren ganz persönlichen Beatles<br />
-Abenden und lassen dabei die Stationen<br />
der eigenen Bühnenkarriere<br />
Revue passieren.<br />
Dabei erzählen sie dem Publikum<br />
von ihren musikalischen Anfängen,<br />
von inspirierenden Begegnungen<br />
in Frankreich, von Heimatbesuchen<br />
bei Tante Anneliese im Pfennigsmoorweg<br />
zwischen den Erdbeerfeldern<br />
oder ihren Erlebnissen in<br />
Hamburger Absteigen und Hinterhofspelunken.<br />
Denn: Zu Beginn<br />
der 1960er-Jahre spielt das Duo in<br />
verschiedenen Hamburger Clubs<br />
und erlebt dort eine aufregende<br />
Zeit. Doch eine Begegnung mit der<br />
Liverpooler Band, die ebenfalls in<br />
Hamburg ihre ersten Schritte zur<br />
Weltkarriere macht, ergibt sich nie.<br />
Und doch sind beide Bands enger<br />
miteinander verbunden, als das<br />
bekannt ist. Stück für Stück lüften<br />
„Smith & West“ im Laufe des 90-minütigen<br />
und bis zu 30 Songs umfassenden,<br />
höchst unterhaltsamen<br />
und musikalischen Abends das Geheimnis...<br />
Beide Veranstaltungen finden im<br />
Museumssaal des Haus am Junkernhof<br />
statt. Karten sind im Vorverkauf<br />
für jeweils 16 Euro bei Petri<br />
& Waller in Sarstedt und auf der<br />
Homepage der Kulturgemeinschaft<br />
erhältlich. Einlass jeweils 18.30 Uhr,<br />
Beginn 19.30 Uhr.<br />
n<br />
Smith & West<br />
BETONTANKSTELLE<br />
Einfach und schnell ohne lange Wartezeiten!<br />
So gehts:<br />
Sie wählen aus verschiedenen Beton- und Estrichsorten<br />
(erdfeucht) die benötigte Menge von 0,25 bis 1,0 cbm aus.<br />
Das Fahrzeug mit Anhänger oder entsprechendem<br />
Transportgefäß unter das Auslaufband positionieren.<br />
Gewerbegebiet<br />
Rethen Nord<br />
Innerhalb von zwei bis drei Minuten wird der Frischbeton<br />
direkt in das Transportgefäß gefördert – fertig!<br />
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10 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN · SPORT<br />
25. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong><br />
Horrido Ingeln lädt zum Pokalschießen<br />
für Firmen und Vereine<br />
Ingeln-Oesselse. Der Schützenverein „Horrido“ Ingeln von 1920 e.V.<br />
lädt herzlich zum Pokalschießen für Firmen, Vereine, Clubs, Institutionen<br />
und Interessengruppen aus Ingeln-Oesselse ein. Es wird mit dem Luftgewehr<br />
stehend aufgelegt auf Teiler-Scheibe geschossen. Der jeweils beste<br />
Schuss von zwei Teilnehmenden aus einer Mannschaft kommt in die Wertung<br />
zur Ermittlung des Gesamtteilers. Der niedrigste Gesamtteiler zählt<br />
dann jeweils als bestes Ergebnis einer Mannschaft. In dem Wettbewerb<br />
sind ein Wanderpokal sowie Pokale für die besten Mannschaften und die<br />
besten Einzelschütz*innen zu gewinnen (die Anzahl der Pokale orientiert<br />
sich an der Beteiligung). Die Anzahl der Teilnehmenden je Mannschaft<br />
ist nicht begrenzt. Teilnehmen können Personen ab dem vollendeten<br />
12. Lebensjahr. Der Preis für einen Scheibenstreifen (10 Schuss) beträgt<br />
3,00 Euro. Es kann beliebig oft geschossen (nachgelöst) werden, auch an<br />
mehreren Terminen. Die Schieß-Termine sind: mittwochs, 1. Februar, 8.<br />
Februar, 15. Februar, 22. Februar, sowie Fr., 10. Februar, jeweils ab 19.00<br />
Uhr, und Sa., 25. Februar, von 14.00 bis 18.00 Uhr. Die Bekanntgabe und<br />
Ehrung der Siegerinnen und Sieger erfolgt am Freitagabend, de. 2. Juni,<br />
ab 20.00 Uhr, beim Kommers des Schützenfests in Ingeln-Oesselse. Die<br />
Vereinsmitglieder von “Horrido” Ingeln hoffen auf eine rege Beteiligung<br />
und wünschen allen Teilnehmenden viel Erfolg vor den Scheiben. Die Ergebnisse<br />
der vergangenen Jahre können online auf der Homepage des<br />
Schützenvereins angesehen und heruntergeladen werden: www.horridoingeln.de.<br />
Für Rückfragen oder Absprachen wird um E-Mail gebeten an:<br />
vorstand@horrido-ingeln.de Der 1. Vorsitzende Andreas Aue kann außerdem<br />
per Mail an andreas.aue@horrido-ingeln.de sowie unter T. 05102-<br />
915543 bzw. 0162 - 8727664 erreicht werden. n<br />
Archivbild vom 14.06.2022<br />
Jahrbuch des Gymnasium Sarstedt<br />
Sarstedt. Nun ist es wieder soweit! Nach einer Corona-Zwangspause<br />
ist das Jahrbuch am Gymnasium Sarstedt wieder erschienen. Auf über<br />
120 Seiten gibt das neue Jahrbuch Einblicke in lebendiges Schulleben.<br />
Neben Berichten über Segelkurse, Studien- und Klassenfahrten oder Fotos<br />
von den Projekttagen sieht man vor allem auch, wie erfolgreich die<br />
Schülerinnen und Schüler in vielen Bereichen sind. Natürlich sind auch<br />
wieder die beliebten Klassen- und Lehrkräftefotos dabei. Das Buch kostet<br />
10 Euro und ist bei der Buchhandlung Petri und Walter in der Steinstraße<br />
in Sarstedt oder im Sekretariat des Gymnasiums zu erwerben. n<br />
Rollator-Fit beim TKJ<br />
Sarstedt. Ab dem 31.01.<strong>2023</strong> haben Interessierte wieder die Möglichkeit<br />
an einem neuen Bewegungsangebot des Turnklub Jahn Sarstedt e.V.<br />
teilzunehmen: Rollator-Fit. Denn der Rollator ist auch ein Trainingsgerät,<br />
mit dem Rollator-Nutzer aktiv bleiben können. Mit praktischen Übungen<br />
werden Ausdauer, Kraft, Koordinations- und Reaktionsfähigkeit trainiert.<br />
Das Gleichgewicht und die Bewegungsgeschicklichkeit werden geschult.<br />
Die Übungen werden im Sitzen und Stehen, auch mit Kleingeräten,<br />
durchgeführt. Viel Spaß und Gemeinsamkeit stehen im Vordergrund.<br />
Allgemeine Tipps geben den Rollator-Nutzern mehr Mobilität und Sicherheit<br />
im Alltag. Die Gruppe trifft sich immer dienstags von 15.30 bis<br />
16.30 Uhr in der Otto-Gott-Turnhalle, Weberstr. 25. Nähere Informationen<br />
sind in der TKJ-Geschäftsstelle unter T. 05066-5590 erhältlich. n<br />
Blutspenden in Giesen<br />
Giesen. Einen Blutspende-Termin führt der DRK-Ortsverein Giesen am<br />
Dienstag, 7. Februar <strong>2023</strong> in der Zeit von 16 bis 19.00 Uhr durch. Die<br />
Aktion findet in der Mehrzweckhalle in Giesen, Emmerker Str. 6, statt.<br />
Jeder gesunde Mensch ab 18 Jahren kann Blut spenden. Wer Blut spenden<br />
möchte, sollte den Personalausweis mitbringen, Wiederholungsspender<br />
ihren Blutspendepass dabeihaben. Erstspender erhalten den<br />
Unfallhilfe- und Blutspendepass, in dem die Blutmerkmale eingetragen<br />
sind. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens acht<br />
Wochen liegen. Nach der Blutspende bietet der Ortsverein wieder einen<br />
schmackhaften Imbiss an. Hinweise, dass Corona durch Blut übertragen<br />
werden kann und eventuell durch unerkannte infizierte Personen übertragen<br />
wird, gibt es bislang nicht. Bei der Blutspende gelten die üblichen<br />
Sicherheitsmaßnahmen und Hygienevorschriften. Jede Blutspende wird<br />
eingehend untersucht, Auffälligkeiten dem Blutspender mitgeteilt. n<br />
Krabbelgruppen suchen<br />
Mitspielende<br />
Sarstedt (stb). Sich Zeit fürs Kind nehmen, in netter Gesellschaft gemeinsam<br />
spielen und singen, dem Kind den Kontakt mit Gleichaltrigen<br />
ermöglichen, dazu der Austausch mit anderen Eltern, das alles bietet<br />
eine Krabbelgruppe. Im Paul-Gerhardt-Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Str.<br />
2 in Sarstedt, der St. Nicolai-Gemeinde Sarstedt treffen sich<br />
regelmäßig Kinder in Begleitung von Vater, Mutter, Oma oder Tagesmutter.<br />
In mehreren Gruppen sind nun wieder Plätze frei. Die Dienstagsgruppe<br />
für zwischen Frühjahr und Herbst 2022 geborene Kinder trifft<br />
sich von 9.15 bis 11.00 Uhr. Interessierte Eltern wenden sich bitte an Frau<br />
Imke Ehbrecht, T. 0172-2765626. Ansprechpartnerin für die Donnerstagskrabbelgruppe<br />
für November 2020 bis September 2021 geborene<br />
Kinder ist Bianca Schmid, T. 0152-33632790.<br />
Die Freitagsgruppe für Kinder, die zwischen Mai 2021 und März 2022 geboren<br />
wurden, nimmt ebenfalls neue Kinder mit ihren Bezugspersonen<br />
auf. Ansprechpartnerin ist Frau Mareike Förster, T. 01522-4754730. n<br />
Neu eröffnete FamilienMUSIKschule bietet Musik für die Familie – und mehr<br />
Tanz’ dich, musizier’ dich, denk’ dich glücklich<br />
Neele Hebel, Tabea Richter, Bernward Schuck und Marvin Zabel siegen<br />
25 Sarstedter starten beim 36. Silvesterlauf<br />
Hasede. Bei warmen 17 Grad Celsius<br />
und extrem starkem Wind wurde<br />
nach zweijähriger Pause am letzten<br />
Tag des Jahres 2022 der 36. Haseder<br />
Silvesterlauf gestartet. Auf den vier<br />
verschiedenen Strecken nahmen<br />
25 Läuferinnen und Läufer vom TKJ<br />
Sarstedt und dem T.D.M. Sportteam<br />
Sarstedt teil. Alle waren hochmotiviert<br />
und ließen sich auch nicht von<br />
dem heftigen Gegenwind in der<br />
Feldmark von ihrem sportlichen Jahresabschluss<br />
abbringen. Siebzehn der<br />
Sarstedter Läuferinnen und Läufer ergatterten<br />
sogar Podestplätze in ihren<br />
Altersklassen, darunter vier Gesamtsieger.<br />
Die meisten Starterinnen und Starter<br />
liefen die 5-Kilometer-Strecke. Hier<br />
lief Maximilian Hass als schnellster<br />
Sarstedter in 20:57 Min. über die Ziellinie<br />
und wurde damit Zweiter der<br />
M15. Im Anschluss erreichte Neele Hebel<br />
(21:50 Min.) das Ziel als schnellste<br />
U18-Läuferin. Lukas Dettmar war in<br />
22:22 Min. (Platz 8 der Männerklasse)<br />
im Ziel, Holger Riekenberg folgte<br />
ihm eine Minute später in 23:23 Min.<br />
Hannover. Erstmals in einer neuen<br />
Umgebung startet am Samtag, dem<br />
21. <strong>Januar</strong>, der kultige und mittlerweile<br />
schon traditionelle Charity-Lauf zum<br />
„Internationalen Tag der Jogginghose“.<br />
Ab 14 Uhr geht es in der ZAG arena<br />
an der EXPO-Plaza auf einem reinen<br />
Indoor-Kurs rund, wenn die persönliche<br />
Lieblingsjogginghose bei bester<br />
Laune und im Kreise Gleichgesinnter<br />
präsentiert wird. Auf einem ca. 1.000<br />
Meter langen Rundkurs durch alle<br />
Arena-Ebenen, die Kabine der Recken,<br />
Treppenhäuser, VIP-Bereiche, Lagerräume<br />
und rund um das Spielfeld kann in<br />
maximal 60 Minuten nach Herzenslust<br />
Viel braucht es bei den „nappydancers®“ (zu Deutsch „Windeltänzer/innen“) nicht. Auf besockten<br />
Füßen wird, gerne auch mit Hilfe von Tüchern oder kleinen Musikinstrumenten,<br />
gemeinsam musiziert, getanzt und gesungen. Die Freude an der Musik sowie die Bindung<br />
zum Elternteil stehen hierbei immer im Fokus.<br />
Sarstedt (jph). Seit 2011 sind Birgit<br />
Brakebusch-Desch und ihr Team etlichen<br />
Familien mit Kindern im Sarstedter<br />
Umland bereits ein Begriff.<br />
Ob ganz klassisch an Blockflöte und<br />
Klavier, ausgelassen an Schlagzeug<br />
und Bassgitarre oder auch unkonventionell<br />
an der Ukulele – Desch und ihr<br />
Team bringen Kindern wie Erwachsenen<br />
an verschiedenen Standorten<br />
Sarstedts den Umgang mit den unterschiedlichsten<br />
Instrumenten bei<br />
und wecken mit ihren Kursen bereits<br />
bei den Kleinsten den Spaß an Rhythmus<br />
und Musik. Mit ihren neuen<br />
Räumlichkeiten am Standort am Hahnenstein<br />
erfüllt sich Desch nun einen<br />
kleinen Lebenstraum – nämlich den<br />
einer FamilienMUSIKschule.<br />
Ein Schreibfehler? Keinesfalls! Das<br />
neue Konzept der FamilienMUSIKschule<br />
enthält nämlich gleich drei<br />
verschiedene Bereiche. Die Familienmusik<br />
beinhaltet vor allem Kurse<br />
für Eltern mit Kindern von 0 bis 6<br />
Jahren, sowohl gemeinsam vor Ort<br />
als auch mit wechselnden Online-<br />
Angeboten. Die Musikschule führt<br />
am neuen Standort die Arbeit der<br />
bereits bekannten Musikwerkstatt<br />
fort und bietet klassischen Instrumentalunterricht<br />
an. Fernab des<br />
Musizierens übernimmt die Familienschule<br />
aber auch noch einen ganz<br />
eigenen, unkonventionellen Part in<br />
Deschs Arbeit. In diesem Bereich der<br />
Persönlichkeitsentwicklung stehen<br />
zur Abwechslung nämlich die Eltern,<br />
hierbei vor allem die Mütter, im Fokus.<br />
Doch wie passen Musikunterricht<br />
und Persönlichkeitsentwicklung<br />
eigentlich zusammen? Mit ihren Angeboten<br />
möchte Desch laut eigener<br />
Aussage „Kinder und Familien […]<br />
stärken für die Herausforderungen“,<br />
die das Leben so mit sich bringt.<br />
Die ausgebildete Berufsmusikerin,<br />
die sich bereits seit 40 Jahren hauptberuflich<br />
ihrer großen Leidenschaft<br />
widmet, hatte anfangs Respekt vor<br />
der Herausforderung, auch mit Kindern<br />
zu arbeiten. Nach diversen<br />
Fortbildungen sowohl im musischen<br />
als auch im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung<br />
hat sie mit den<br />
„nappydancers®“ schlussendlich ein<br />
Konzept gefunden, das so viel mehr<br />
ist als nur reiner Musik- bzw. Tanzunterricht.<br />
In ihren Kursen geht es daher<br />
nicht nur ums gemeinsame Musizieren,<br />
sondern vor allem auch um<br />
Körperwahrnehmung, Lebensfreude<br />
und zwischenmenschliche Bindung.<br />
„Daher finden die Kurse auch mit Eltern<br />
statt“, erklärt Desch. „Ich möchte<br />
nicht, dass die Kinder hier alleine sitzen<br />
und weinen.“ Ziel ist es vielmehr,<br />
(Platz 2, M55). Jan Linschmann (M13)<br />
wurde in 23:36 Min. Zweiter, genau<br />
wie Daniel Hell (M40), der 25:40 Min.<br />
benötigte. Über den Gesamtsieg der<br />
M70 konnte sich Bernward Schuck<br />
freuen, der mit 24:22 Min. in etwa an<br />
seine Laufleistung des Sommers anknüpfen<br />
konnte. Ihm folgte ebenfalls<br />
in der M70 Lauffreund Gerd Rischmöller<br />
(Platz 3, 26:38 Min.). Ingrid<br />
Johannes startete in der W60 für den<br />
TKJ Sarstedt und wurde Dritte (30:05<br />
Min.). Als tolles Vater-Sohn-Team präsentierten<br />
sich Tobias (M40) und Pepe<br />
(M11) Ahrens, die gemeinsam in 31:22<br />
Min. über die Ziellinie liefen. Außerdem<br />
waren vom TDM-Team Thomas<br />
Dettmar (M60, Platz 6), Björn Köhler<br />
(M45, Platz 19) und Sami El-Arwardi<br />
sowie Alexandros Chalkias (beide<br />
Männer, Plätze 28 und 29) mit ihrer<br />
letzten Laufleistung des Jahres 2022<br />
zufrieden. Als einziger 10 000-Meter-<br />
Läufer aus Sarstedt war Lutz Sander<br />
vom TDM-Team unterwegs, er wurde<br />
in guten 54:52 Min. Elfter der M55.<br />
Zudem nahmen an den abschließenden<br />
Kinder- bzw Kurzläufen zehn<br />
gekreiselt werden, das Finish erfolgt ab<br />
15.00 Uhr. Online-Anmeldungen sind<br />
bis zum 19. <strong>Januar</strong> möglich, Nachmeldungen<br />
werden – soweit verfügbar –<br />
am Veranstaltungstag vor Ort möglich<br />
sein. Eine Teilnahmegebühr wird von<br />
den Veranstaltern eichels: Event und<br />
der ZAG arena nicht erhoben – eine<br />
Spende in Höhe von mindestens 10<br />
Euro, die komplett und ohne jeden<br />
Abzug dem Baumaufforstungsprojekt<br />
des ADAC Marathon Hannover (www.<br />
summitree.de) zugutekommt, wird<br />
am Eingang gesammelt. Alle weiteren<br />
Infos unter www.marathon-hannover.<br />
de/jogginghose.<br />
n<br />
mit den Eltern als sicheren Hafen der<br />
Musik zu lauschen, sich frei durch<br />
den Raum zu bewegen, mit bunten<br />
Tüchern zu tanzen, gemeinsam zu<br />
klatschen, zu stampfen, zu singen.<br />
„Einige Männer gucken erst mal verdutzt,<br />
wenn ich ihnen ein Tuch in die<br />
Hand drücke“, gibt Desch lachend<br />
zu. „Aber das sind dann oft die, die<br />
später am motiviertesten mitmachen.“<br />
Und der Erfolg gibt ihr Recht.<br />
Die meisten Familien, die nur „zum<br />
Schnuppern“ kommen, sind begeistert,<br />
die ersten Kurse sind bereits<br />
vollständig ausgebucht.<br />
Doch was ist, wenn der tägliche Stress<br />
und die Dauerbelastung, der Eltern<br />
(nicht erst seit Beginn der Coronapandemie)<br />
ausgesetzt sind, das Familienidyll<br />
trüben und die Eltern-Kind-<br />
Bindung stören? Nachrichten von<br />
überarbeiteten und ausgebrannten<br />
Topverdienern werden mittlerweile<br />
ernst genommen, doch auch Burnout<br />
unter Müttern, die sogar in <strong>2023</strong> noch<br />
Maximilian Hass (Startnummer 259) und Neele Hebel (Startnummer 229) sind bereits<br />
beim Start des 5000-Meter-Laufes ganz vorne mit dabei.<br />
TKJ-Nachwuchsathlet*innen teil. Im<br />
Bambini-Lauf über 600 Meter war<br />
Tabea Richter (W8) die erfolgreichste<br />
Läuferin und flitzte bereits nach<br />
2:21 Min. ins Ziel. Ihre ein Jahr jüngere<br />
Schwester Rebekka folgte ihr als<br />
Zweite der weiblichen U8 (2:29 Min.),<br />
gemeinsam mit Papa Karsten Richter<br />
(M45, 2:31 Min.). Valerie Winter (U8)<br />
erreichte Platz 6 (3:04 Min.), ihr Bruder<br />
Joel (M8) sicherte sich einen starken<br />
zweiten Platz (2:34 Min.). Ihm folgte<br />
auf Platz 3 Aaron Berking (M8, 2:53<br />
Min.), der sich nach seinem Lauf direkt<br />
Charity-Lauf am 21. <strong>Januar</strong> in der ZAG arena<br />
Jogginghosenlauf in neuer Location<br />
mehrheitlich den Löwenanteil in Sachen<br />
Kindeserziehung und Haushalt<br />
stemmen, ist ein reales Problem, weiß<br />
Desch. Viele Frauen würden in den ersten<br />
Lebensjahren ihrer Kinder in der<br />
Mutterrolle verschwinden und ihre<br />
eigenen Bedürfnisse vergessen. Hier<br />
setzt Desch mit den Angeboten ihrer<br />
Familienschule an. Mit verschiedenen<br />
Kursen (der neueste soll im Februar<br />
über die VHS starten) möchte sie den<br />
Teilnehmenden zu mehr Zufriedenheit<br />
und Gelassenheit im – wie sie es<br />
nennt – „Lebendasduliebst“ verhelfen.<br />
Im Mittelpunkt stehen dabei so<br />
simple und doch für viele so schwer<br />
zu beantwortende Fragen wie: Was<br />
ist mein Leben eigentlich? „Dass man<br />
sich um sich selbst kümmert, das<br />
fängt damit an, dass ich weiß, wer<br />
ich bin – und das wissen viele nicht!“,<br />
erläutert Desch. Die Kraft der Gedanken,<br />
ausgewählte Ruheinseln, Fokus<br />
auf die individuellen Bedürfnisse und<br />
der gemeinschaftliche Austausch<br />
sind Teil des Konzepts. Ihre Hoffnung:<br />
Wenn jeder Mensch wahre Zufriedenheit<br />
findet, gibt es weniger Gründe<br />
für Auseinandersetzungen, mehr<br />
Chancen für echte Gemeinschaft und<br />
dadurch: Veränderung. Innerhalb und<br />
außerhalb des Familienlebens.<br />
Weitere Informationen zu den Angeboten<br />
von Birgit Brakebusch-Desch<br />
und ihrem Team rund um Musikwerkstatt<br />
und FamilienMUSIKschule gibt es<br />
unter https://www.musikwerkstattsarstedt.de/<br />
und https://birgitbrakebusch.de/.<br />
Rückfragen beantwortet<br />
Desch unter 0163 - 3771400 (gerne<br />
über WhatsApp) oder per Mail an musikwerkstattsarstedt@gmx.de.<br />
n<br />
noch an den Start des folgenden 1,2<br />
Kilometerlaufes stellte. Als jüngster<br />
TKJler wurde der fünfjährige Maximilian<br />
Hell mit 3:07 Min. Vierter der U8.<br />
Im 1,2 Kilometer Lauf wurde Marvin<br />
Zabel in tollen 6:13 Min. Gesamtsieger<br />
der M8. Jonathan Rox folgte<br />
ihm als Zweiter (6:57 Min.) vor Aaron<br />
Berking, der in seinem zweiten Lauf<br />
erneut Dritter wurde und damit den<br />
dreifachen TKJ-Sieg komplementierte.<br />
Aaron Berking war gemeinsam<br />
mit seiner Cousine Dana Speer (Platz 1<br />
der Frauen, 8:11 Min.) gelaufen. n<br />
eichels: Event (Archivbild)
Sarstedt<br />
am Rathaus<br />
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* 12. August 1940 † 2. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong><br />
In Liebe und Dankbarkeit<br />
nehmen wir Abschied.<br />
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findet am Freitag, dem 27. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong>, um 14.00 Uhr<br />
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Hildeshem, Hachmeisterstr. 2 / Ecke Alfelder Str.<br />
26. <strong>Januar</strong> Ostertor-Apotheke, Telefon 0 5121 – 15931<br />
Hildesheim, Bahnhofsallee 3<br />
27. <strong>Januar</strong> Einhorn-Apotheke, Telefon 05121 – 32653<br />
Hildesheim, Zingel 17<br />
28. <strong>Januar</strong> St. Barbara Apotheke, Telefon 05127 – 273<br />
Harsum, Kaiserstr. 40<br />
29. <strong>Januar</strong> Salzer-Apotheke, Telefon 05121 – 54141<br />
Hildesheim, Bahnhofsallee 22<br />
30. <strong>Januar</strong> Dr. Läer’s Sonnen-Apotheke, Telefon 05121 – 13770<br />
Hildesheim, Almsstraße 36 / 37<br />
31. <strong>Januar</strong> Apotheke am St. Bernward Krankenhaus<br />
Hildesheim, Treibestr. 9, Telefon 05121 – 1029464<br />
01. Februar Apotheke im Medicinum, Telefon 05121 – 9129200<br />
Hildesheim, Goslarsche Landstr. 19<br />
02. Februar Süd-Apotheke, Telefon 05121 – 34232<br />
Hildesheim, Annenstr. 36<br />
03. Februar Lamberti-Apotheke, Telefon 05121 – 33363<br />
Hildesheim, Neustädter Markt 23 / Ecke Goschenstr.<br />
04. Februar Christophorus-Apotheke, Telefon 05121 – 65022<br />
Bockfeld, Himmelsthürer Str. 14<br />
05. Februar Paracelsus-Apotheke, Telefon 05121 – 924130<br />
Himmelsthür, An der Pauluskirche 2<br />
06. Februar AVIE Phoenix Apotheke, Telefon 05121 – 2088800<br />
Hildesheim, Phoenixstr. 9<br />
07. Februar Löwen-Apotheke, Telefon 0 50 66 – 75 29<br />
Sarstedt, Holztorstraße 19<br />
08. Februar Andreas-Apotheke, Telefon 05121 – 91760<br />
Hildesheim, Almsstr. 3<br />
09. Februar Easy-Apotheke, Telefon 05121 – 2893551<br />
Hildesheim, Bischofskamp 40-42<br />
10. Februar Steinberg-Apotheke, Telefon 05121 – 262524<br />
Ochtersum, Theodor-Storm-Str. 20<br />
11. Februar Apotheke am Theater, Telefon 05121 – 133249<br />
Hildesheim, Zingel 29<br />
12. Februar Apotheke Marienburger Höhe, Telefon 05121 – 84044<br />
Hildesheim, Marienburger Platz 15<br />
13. Februar Mohren-Apotheke, Telefon 05066 – 3227<br />
Sarstedt, Friedrich-Ebert-Straße 5<br />
14. Februar Berg-Apotheke, Telefon 05121 – 42270<br />
Hildesheim, Bergsteinweg 40/Ecke Königstr.<br />
15. Februar Hubertus-Apotheke, Telefon 05121 – 5282<br />
Drispenstedt, Erhlicherstr. 26<br />
16. Februar Bahnhofs-Apotheke, Telefon 0 51 21 – 52511<br />
Hildesheim, Bernwardstr. 5 / Angoulémeplatz<br />
17. Februar 4 Linden-Apotheke, Telefon 05121 – 43464<br />
Hildeshem, Hachmeisterstr. 2 / Ecke Alfelder Str.<br />
18. Februar Ostertor-Apotheke, Telefon 0 5121 – 15931<br />
Hildesheim, Bahnhofsallee 3<br />
19. Februar Einhorn-Apotheke, Telefon 05121 – 32653<br />
Hildesheim, Zingel 17<br />
20. Februar St. Barbara Apotheke, Telefon 05127 – 273<br />
Harsum, Kaiserstr. 40<br />
21. Februar Salzer-Apotheke, Telefon 05121 – 54141<br />
Hildesheim, Bahnhofsallee 22<br />
22. Februar Dr. Läer’s Sonnen-Apotheke, Telefon 05121 – 13770<br />
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Sie haben eine Pressemeldung?<br />
Änderungen sind vorbehalten.<br />
Das nächste <strong>KLEEBLATT</strong> erscheint am 22. Februar <strong>2023</strong><br />
Redaktionsschluss ist Montag, der 20.02.<strong>2023</strong> um 12.00 Uhr.
12 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
25. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong><br />
525 Segen für Sarstedter Haushalte und<br />
Hilfreiches für gewaltbedrohte Kinder<br />
Zum Auftakt der alljährlichen Sternsingeraktion besuchen die jungen Königinnen und Könige auch immer das Sarstedter Rathaus. Bürgermeisterin<br />
Heike Brennecke und ihr Stellvertreter Christoph Neuber hatten nicht nur ein offenes Ohr für die Lieder und den Segensspruch,<br />
sondern auch eine Spende für die Aktion und kleine „bunte Tüten“ für die fleißigen Sängerinnen und Sänger. „Das ist einer der<br />
schönsten Termine in meinem Kalender gleich zum Jahresanfang“, befand die Bürgermeisterin.<br />
Sarstedt (stb). Anfang <strong>Januar</strong> ziehen<br />
sie alljährlich durch die Gemeinden:<br />
die Sternsinger. In ihren Spendendosen<br />
sammeln sie beim Dreikönigssingen<br />
für Kinderhilfsprojekte in aller<br />
Welt.<br />
Das war <strong>2023</strong> nicht anders. Das Motto<br />
der 65. Sternsingeraktion hieß „Kinder<br />
stärken, Kinder schützen – In Indonesien<br />
und weltweit“. Bundesweite<br />
Träger sind das Kindermissionswerk<br />
,Die Sternsinger‘ und der Bund der<br />
Deutschen Katholischen Jugend<br />
(BDKJ).<br />
Dabei geht es nicht nur um Geldspenden,<br />
für die die Spendenden im<br />
Gegenzug einen Segen für ihr Heim<br />
bekommen. Die Aktion soll eigentlich<br />
auch auf Missstände hinweisen.<br />
So leiden Kinder weltweit unter physischer,<br />
sexualisierter oder psychischer<br />
Gewalt. „Eine Milliarde Kinder<br />
und Jugendliche weltweit sind jedes<br />
Jahr Gewalt ausgesetzt. Das ist jedes<br />
zweite Kind“, sagt Pfarrer Dirk Bingener,<br />
Präsident des Kindermissionswerks.<br />
„Vor allem Kinder in armen Regionen<br />
und in Notsituationen werden<br />
Opfer von Ausbeutung, organisierter<br />
Kriminalität und Gewalt. Wir müssen<br />
Mädchen und Jungen von klein auf<br />
schützen und diesen schweren Verletzungen<br />
des Kinderschutzes entschieden<br />
entgegentreten.“ <strong>2023</strong> ist<br />
Indonesien Beispielland der Aktion.<br />
Mit den Spenden werden Projektpartner<br />
unterstützt, die sich dafür<br />
einsetzen, dass Mädchen und Jungen<br />
in einem sicheren Umfeld aufwachsen<br />
können. Kindern, die Gewalt erfahren<br />
haben, wird psycho-soziale<br />
Betreuung angeboten.<br />
Die jungen Sternsingerinnen und<br />
-sternsinger in Deutschland wurden<br />
dazu vorab über den Sammlungszweck<br />
informiert. Bei den Sternsingerandachten<br />
in Sarstedt und den<br />
Ortschaften allerdings ging dieser<br />
Hintergrund ein bisschen unter. Hier<br />
standen vor allem der Auftritt der<br />
kleinen Königinnen und Könige, ihre<br />
Lieder und der traditionelle Segensspruch<br />
im Fokus.<br />
Die in den letzten beiden Jahren<br />
wegen der Corona-bedingten Vorgaben<br />
neu konzipierten Open-<br />
Air-Andachten an zentralen Orten<br />
wurden auch <strong>2023</strong> fortgeführt und<br />
haben sich zu einer neuen, gut angenommenen<br />
Tradition entwickelt.<br />
Anstatt persönlicher Besuche, bei<br />
denen über den Türen der Häuser mit<br />
Kreide „20*C+M+B+23“ geschrieben<br />
und den Hausbewohnern der Segen<br />
einzeln zuteilwird, waren alle Interessierten<br />
eingeladen, an den vorab<br />
bekanntgegebenen Andachtsorten<br />
vorbeizukommen.<br />
Und so standen an den Kirchen in<br />
Hotteln, Rössing, Barnten, Schulenburg,<br />
Jeinsen, Heisede und Giften, in<br />
Sarstedt bei St. Nicolai, Paulus, Paul-<br />
Gerhardt, Heilig Geist und der Neuapostolischen<br />
Gemeinde, an der Friedhofskapelle<br />
auf dem Hopfenberg,<br />
aber auch am Altenzentrum Heilig<br />
Geist, am Jugendzentrum Klecks, auf<br />
einem Spielplatz und sogar auf einem<br />
Wendehammer am Sonnenkamp<br />
kleine Gruppen und freuten sich an<br />
den Liedern, steckten ihre Spende in<br />
die bunten Sammelkartons und nahmen<br />
einen Segensaufkleber in Empfang.<br />
Den konnte man dann zu Hause<br />
selbst über der Tür platzieren.<br />
In Sarstedt kamen dabei, so Gemeindereferentin<br />
Ute Köhler von der katholischen<br />
Heilig-Geist-Gemeinde,<br />
die die Aktion in den vergangenen<br />
Jahren federführend organisiert hatte<br />
und alle Fäden zusammenhält, bei<br />
den Andachten in und um Sarstedt<br />
6.657,26 Euro zusammen, durch<br />
weitere Spenden für Segensaufkleber,<br />
die in Heilig Geist abholbar waren,<br />
wurde eine Summe von bislang<br />
6.915,16 Euro erreicht. Während damit<br />
bei den Andachten etwas mehr<br />
als im Vorjahr gesammelt wurde,<br />
bleibt die Gesamtsumme knapp hinter<br />
der des Vorjahrs zurück. „Auffällig<br />
ist aber, dass sämtliche 525 Segensaufkleber<br />
unters Volk gebracht<br />
wurden, das hat sich gegenüber den<br />
Vorjahren noch mal deutlich gesteigert“,<br />
so Köhler. Sie konnte dieses<br />
Jahr auf die Unterstützung von Rita<br />
Hunold und Mechthild Döring bauen,<br />
die alles rund um die Sternsingeraktion<br />
<strong>2023</strong> organisierten. 19 Kinder in<br />
drei Gruppen wollten verplant werden,<br />
darunter viele „alte Hasen“, aber<br />
auch eine Handvoll neuer Kinder<br />
bzw. Familien. An den verschiedenen<br />
Andachtsorten trafen sie auf ganz<br />
unterschiedliche Gruppen von Teilnehmenden.<br />
Waren es in der Stadt<br />
zum Teil dreißig Personen und mehr,<br />
so konnte man in einigen Dörfern die<br />
Segenholenden teils an einer Hand<br />
abzählen.<br />
n<br />
Jugendfeuerwehr Ingeln-Oesselse<br />
Jugendfeuerwehr wählt<br />
Ingeln-Oesselse. Im Feuerwehrhaus der Ortsfeuerwehr Ingeln-<br />
Oesselse in der Bokumer Straße blickte am Sonnabendnachmittag die<br />
Jugendfeuerwehr des Doppeldorfes auch auf die letzten Jahre zurück.<br />
Der kommissarische Leiter der Jugendabteilung, Sören Schlüsche, berichtete<br />
von den Aktivitäten aus 2020 bis 2022. Während der Corona-<br />
Pandemie wechselten die Jungen und Mädchen zu online-Diensten<br />
und trafen sich dazu zu Hause an ihren Rechnern. 2022 waren wieder etliche<br />
größere Veranstaltungen möglich. An Ausmärschen und dem Fun-<br />
Marsch in Rethen nahmen die Jungen und Mädchen ebenso teil wie am<br />
Zeltlager. Ein Highlight war die Abnahme der Leistungsspange im September<br />
in Laatzen. Mit einer Weihnachtsfeier endete das Jahr 2022.<br />
Nach den Neuwahlen besteht der Jugendrat nun aus den Mitgliedern<br />
Erik Neeland (Gruppenführer), Solea-Renée Neuhäuser (stellv. Gruppenführerin),<br />
Svenja Porschen (Schriftführerin), Adrian Drube (Sprecher der<br />
Jugendfeuerwehr), Lena Beichert (Kassenwartin), Christoph Stoll (Jugendfeuerwehrwart)<br />
und Tim Kleebeck (stellv. Jugendfeuerwehrwart).<br />
In ihren Grußworten freuten sich die Gäste über die vielen Aktivitäten<br />
der Jugendfeuerwehr Ingeln-Oesselse. Mona Hosseini, Vorsitzende<br />
des Ausschusses für nachhaltige Stadtentwicklung und Feuerschutz<br />
der Stadt Laatzen, überbrachte die Grüße des Bürgermeisters und<br />
wünschte den Gewählten eine gute Hand bei ihren Aufgaben. Katrin<br />
Hofmann, stellvertretende Stadtjugendfeuerwehrwartin, berichtete<br />
von der Leistungsspange im letzten Jahr und wies auf das Zeltlager in<br />
Neustadt sowie den Stadtpokal in diesem Jahr hin. Danach beendete<br />
Sören Schlüsche den Rückblick auf die letzten Jahre und lud die Gäste<br />
zu einem Imbiss ein. Die Jugendfeuerwehr trifft sich immer donnerstags<br />
ab 17.30 Uhr im Feuerwehrhaus in der Bokumer Straße, Kinder im Alter<br />
von 10 bis 16 Jahren sind herzlich willkommen.<br />
n<br />
Gerald Senft/Stadtfeuerwehr Laatzen<br />
Auf der Treppe: (hintere Reihe v.li.) Christoph Stoll und Tim Kleebeck, (Mitte) Erik Neeland<br />
und Solea-Renée Neuhäuser sowie (vorne) Adrian Drube und Svenja Porschen.<br />
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