Aktuell - Kurt Viebranz Verlag
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Kreisumlage und Gemeindefinanzen<br />
Über die Erhöhung der Kreisumlage<br />
ist an dieser Stelle mehrfach<br />
berichtet worden. Wie es<br />
kommen musste, ist der Umlagenbescheid<br />
umgehend bei der<br />
Gemeinde eingegangen und die<br />
ca. 80.000 € Umlage, rückwirkend<br />
zum 1.1.2005, mussten gezahlt<br />
werden.<br />
Der Landkreis Herzogtum Lauenburg<br />
liegt mit seiner Kreisumlagenerhöhung<br />
an der Spitze der<br />
Landkreise. Es bleibt abzuwarten,<br />
ob der Landkreis mit einer Aufgabenverminderung<br />
in Folge der<br />
beabsichtigten Neustrukturierung<br />
der Aufgabenabwicklung in regionalen<br />
Verwaltungszentren einen<br />
Teil der Erhöhung zurücknimmt.<br />
Die besonders betroffenen Gemeinden<br />
haben sich nun zu einer<br />
Prozessgemeinschaft zusammengefunden<br />
und versuchen auf dem<br />
Klagewege die Erhöhung zu verhindern.<br />
Die maximale Höhe einer<br />
Kreisumlage ist in der juristi-<br />
Der Verkehr auf dem Mühlenweg,<br />
auch Landesstraße 314 genannt,<br />
ist im Laufe der Jahre immer stärker<br />
geworden. Als die Straßendecke<br />
erneuert wurde, nahmen<br />
das unvernünftige Autofahrer<br />
zum Anlass, Gas zu geben. Wünschenswert<br />
wäre schon damals gewesen,<br />
verkehrsberuhigende<br />
Maßnahmen zu ergreifen. Das<br />
wurde aber versäumt. Nur zögernd<br />
kam die<br />
Landesstraßenbauverwaltung<br />
den später von<br />
der Gemeinde<br />
vorgetragenen<br />
Wünschen nach. Während eine<br />
Fußgängerampel am Schlangenweg<br />
wegen zu geringer Fußgängeranzahl<br />
abgelehnt wurde, konnte<br />
zunächst wenigstens ein Überholverbot<br />
und ein Baumtor am Ortseingang<br />
erreicht werden. Leider<br />
wurde auch der Bau einer Verkehrsinsel<br />
am Ortseingangsbereich<br />
abschlägig beschieden.<br />
Hauptsächlich aus Kostengründen,<br />
aber auch, weil solche Verkehrsinseln<br />
oder Verschwenkungen<br />
angeblich nicht viel bringen.<br />
Als jetzt die Straßendecke nach<br />
Aumühle erneuert wurde, war<br />
nochmals Gelegenheit beim Straßenbauamt<br />
vorzusprechen. Zunächst<br />
wurde das Anliegen mit<br />
Skepsis aufgenommen. Erst eine<br />
Verkehrsberuhigung<br />
Mühlenweg<br />
schen Literatur umstritten. Gegeneinander<br />
stehen das Recht der Gemeinde<br />
auf Selbstverwaltung gemäß<br />
Art. 28 GG (einschließlich<br />
entsprechender Finanzausstattung)<br />
und die Ansprüche eines lediglich<br />
landesrechtlich begründeten<br />
Gemeindeverbandes ohne<br />
grundgesetzliche Absicherung.<br />
Die finanzielle Situation der Gemeinde<br />
kann schlechter nicht<br />
sein.<br />
Am 18.10.2005 belief sich der<br />
Kassenkredit der Gemeinde unter<br />
Inanspruchnahme der (schmalen)<br />
Rücklage auf 500.000 €. Anschaulich<br />
ausgedrückt: Die Gemeinde<br />
hat einen Überziehungskredit<br />
in dieser Höhe in Anspruch<br />
nehmen müssen, um die laufenden<br />
Ausgaben zu tätigen. Bei dieser<br />
unerfreulichen Situation tröstet<br />
lediglich, dass angesichts günstiger<br />
Zinsen für den Kassenkredit<br />
weniger als 2% Zinsen zu zahlen<br />
sind. (rü)<br />
Fotografie des hindernisfreien<br />
und schnurgeraden Mühlenweges<br />
im Bereich der Ortseinfahrt überzeugte<br />
den Leiter des Landesstraßenbauamtes,<br />
sich der Sache erneut<br />
anzunehmen. Er überzeugte<br />
sich auch vor Ort und es wurde eine<br />
Beschränkung der Straßenbreite<br />
im Bereich des Ortseinganges<br />
auf 6 Meter vereinbart. Seitliche<br />
Bepflanzung und rote/weiße Baken<br />
sollen den<br />
Ortseingang<br />
deutlich markieren.<br />
Ein<br />
weiteres Ortseingangsschild<br />
soll aufgestellt werden. Anpflanzung<br />
und Pflege übernehmen die<br />
Gemeinde. Auch das Straßenverkehrsamt<br />
beim Kreis war einverstanden.<br />
In diesen Tagen konnten<br />
nun alle Dassendorfer beobachten,<br />
dass die Zusagen auch tatsächlich<br />
eingehalten wurden. Das<br />
Hochbord (der Bordstein) wurde<br />
zur besseren Erkennung weiß gestrichen.<br />
Von der Gemeinde wird<br />
jetzt noch angepflanzt.<br />
Nun hört man erste Stimmen, die<br />
Straße sei zu stark verengt. Bei<br />
Lastwagen würden weit ausladende<br />
Spiegel aneinander schlagen.<br />
Wenn das so wäre, wäre das Ziel<br />
erreicht, denn Verkehrsberuhigung<br />
ohne Beruhigung ist nicht<br />
möglich. (rü)<br />
... kein Auftrag zu klein, kein Weg zu weit.<br />
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