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GASTRO das Fachmagazin 1-2/23

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1-2/20<strong>23</strong><br />

ETHNO 47<br />

Fachvorstand Peter Fallnbügl in Action:<br />

„Küchenströmungen kommen und<br />

gehen, die französische Küche wird<br />

immer bleiben!“<br />

Foto: Fallnbügl<br />

„Zur französischen Küche gibt es<br />

keine Alternative!“<br />

Sagt Peter Fallnbügl, Fachvorstand an der GAFA, der Gastgewerbeschule am Judenplatz.<br />

<br />

Von Petra Pachler<br />

Deshalb ist sie auch die Basis der gesamten<br />

Küche in Österreich und<br />

vermutlich weltweit und in der<br />

Sternegastronomie wird sowieso fast<br />

ausschließlich französische Küche gekocht.<br />

In der GAFA ist die französische Küche<br />

zwar kein eigenes Fach, aber <strong>das</strong><br />

ist gar nicht notwendig, denn sie fließt<br />

ohnehin laufend ein. Bereits im 1. Jahr<br />

wird gleich im 1. Semester französische<br />

Küchensprache unterrichtet, denn alles<br />

in der Küche ist danach ausgerichtet.<br />

Sei es der Begriff fürs Schnitzel klopfen<br />

oder die Küchenpositionen. Und die<br />

französische Küche selbst ist die Basis<br />

für alle Suppen und Sauen sowie Zubereitungsarten.<br />

So geht z.B. auch <strong>das</strong> Paprikahendl,<br />

<strong>das</strong> ja ein österreichischer<br />

Klassiker ist, auf die französische Küche<br />

zurück. Auch die Herführung eines<br />

Blätterteiges als klassische französische<br />

Küche wird in der Ausbildung gelehrt.<br />

Die französischen Gerichte werden in<br />

der Schule klassisch, aber auch neu interpretiert<br />

gekocht.<br />

Rückkehr zur Basis<br />

Laut Peter Fallnbügl erfährt die französische<br />

Küche seit einigen Jahren wieder<br />

ein Hoch, was an den vielen entsprechenden<br />

Bäckereien in Wien zu sehen ist,<br />

aber auch an den französischen Bistros.<br />

So wird im PARÉMI Boulangerie – Pâtisserie<br />

drei Tage lang touriert, damit „wir<br />

frische Croissants haben“.<br />

„Die klassische französische Küche<br />

sind sicherlich die Saucen“, so Fallnbügl,<br />

weil es die in der österreichischen Hausmannskost<br />

nicht gibt. Bei uns gibt’s <strong>das</strong><br />

maximal beim Schmordünsten<br />

Klassisch ist auch <strong>das</strong> Garen in der<br />

Schweinsblase, was Fallnbügl auch gern<br />

demonstriert. Ebenso ist die Verarbeitung<br />

von Wildgeflügel klassisch französisch<br />

und hier sind die Wachteln zu<br />

nennen.<br />

Süße Versuchungen<br />

Natürlich ist die Patisserie einer der<br />

Kernkompetenzen der französischen Küche<br />

und wird auch hierzulande oft und<br />

gerne zelebriert. Trotz des starken Einflusses<br />

der böhmischen Küche, die traditionell<br />

für die Rezepte der Süßspeisen<br />

verantwortlich ist. Aber <strong>das</strong> ist nochmal<br />

etwas ganz anderes und eigentlich gar<br />

nicht zu vergleichen.<br />

Das Fazit muss also lauten: Ohne<br />

französische Küche keine österreichische,<br />

europäische, amerikanische…<br />

In der GAFA ist <strong>das</strong> gar kein Thema,<br />

denn hier weiß man um die Relevanz<br />

dieser Küche als Basis für alle anderen<br />

Küchenausrichtungen.<br />

https://gafa.ac.at

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