Bauen & Wohnen Ratgeber 2023

„Im Keller
kühlt Konrad
Kohlköpfe aus
Kassel.“
Laut Zungenbrecher zum Kühlen von Kohlgemüse, sowie zur Lagerung
von Lebensmitteln, als Waschkeller oder Werkstatt haben
wohl viele die Keller ihrer Kindheit in Erinnerung, in denen es stets
vergessene Schätze zu entdecken gab.
In den letzten Jahrzehnten war es allerdings immer unüblicher, beim
Hausbau auch einen Keller zu berücksichtigen. Denn es gab ausreichend
bezahlbares Bauland und es wurde lieber der Platz an der Oberfläche
genutzt. Heute sieht dies wieder ganz anders aus: Die Preise sind
enorm gestiegen und Neubauten müssen auf kleinen Grundstücken
Platz finden. Unter diesen Umständen bietet es sich an, vertikal zu bauen,
um auf diese Art und Weise mehr Wohnraum zu schaffen.
Wie das Baugrundstück beschaffen ist, bestimmt, wie
hoch der Bauaufwand des Kellers ausfallen wird. Ein Baugrundgutachten
gibt vorab Auskunft über den Stand des Grundwasserspiegels
und die Tragfähigkeit des Bodens. Steht das Grundwasser
hoch, fallen die Kosten höher aus als auf einem trockenen Untergrund.
In diesem Fall muss der Keller mit einer sogenannten weißen Wanne
oder schwarzen Wanne abgedichtet werden – das bedeutet zusätzliche
Kosten.
Für und Wider
Höhere Baukosten als mit einer einfachen Bodenplatte und auch ein höherer
zeitlicher Aufwand beim Bau müssen bei der Entscheidung für einen
Keller bedacht werden. Für einen Keller spricht jedoch neben dem
zusätzlichen Platz, dass er den Marktwert des Hauses deutlich hebt.
Außerdem verhindert ein gut gedämmter Keller das schnelle Aufheizen
im Sommer und speichert Wärme im Winter.
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Fotos: unsplash
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