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Unterwegs, November 2020

Das druckfrische «Unterwegs» erzählt Ihnen von Fabian, der den Logistiker-Beruf neu entdeckt hat, und stellt Ihnen Justin vor, der als Informatiker erfolgreich Fuss fassen konnte im ersten Arbeitsmarkt. Ausdauer, Geduld und Zusammenhalt sind auch im Umgang mit Corona gefragt. Lesen Sie, welche Erfahrungen Brüggli macht und wie sich Mitarbeitende und Leitende mit dem schwierigen Thema arrangieren. Brügglis Hundeboxen sind beliebt – auch bei Fälschern. «Unterwegs» beleuchtet, was das für uns bedeutet. Und falls Sie danach etwas Ablenkung brauchen: Wie wär’s mit einem selbstgefertigten Bienenhotel? Wie immer lernen Sie viele Menschen etwas näher kennen: Lernende, Mitarbeitende, Leitende und Partner. Ihnen allen ist «Unterwegs» gewidmet – jetzt erst recht.

Das druckfrische «Unterwegs» erzählt Ihnen von Fabian, der den Logistiker-Beruf neu entdeckt hat, und stellt Ihnen Justin vor, der als Informatiker erfolgreich Fuss fassen konnte im ersten Arbeitsmarkt. Ausdauer, Geduld und Zusammenhalt sind auch im Umgang mit Corona gefragt. Lesen Sie, welche Erfahrungen Brüggli macht und wie sich Mitarbeitende und Leitende mit dem schwierigen Thema arrangieren. Brügglis Hundeboxen sind beliebt – auch bei Fälschern. «Unterwegs» beleuchtet, was das für uns bedeutet. Und falls Sie danach etwas Ablenkung brauchen: Wie wär’s mit einem selbstgefertigten Bienenhotel? Wie immer lernen Sie viele Menschen etwas näher kennen: Lernende, Mitarbeitende, Leitende und Partner. Ihnen allen ist «Unterwegs» gewidmet – jetzt erst recht.

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Fokus<br />

ausforderung. Schwierig fand ich auch, eine gute Dosis zu finden,<br />

als es darum ging, die Regeln und Massnahmen zu thematisieren.<br />

Lukas: Als der Lockdown kam, hatten wir Schwierigkeiten mit der<br />

Materialbeschaffung. Plötzlich wurden wir nicht mehr beliefert, weil<br />

Spitäler Vorrang hatten. Zum Glück hatten wir einen guten Grundstock<br />

und ein funktionierendes Netzwerk. Wir haben Seife, Desinfektionsmittel<br />

und Einwegtücher dosiert abgegeben, um dem<br />

Hamstern entgegenzuwirken. Das war ein logistischer Aufwand.<br />

Wir haben aber von allem immer genug.<br />

Was hat euch in diesen Situationen<br />

Halt gegeben?<br />

Lukas: Ich war froh, dass ich nicht alleine<br />

war und dass wir trotz allen Einflüssen die<br />

Aufgaben zu Dritt gut stemmen konnten.<br />

Schön fand ich, dass wir nach Jahren endlich mal wieder Kaffeepausen<br />

zusammen verbringen konnten – im Freien mit zwei Metern<br />

Abstand – und dass wir gut miteinander auskommen. Ich<br />

glaube, wir haben in den vergangenen Monaten mehr Zeit im Krisenstab<br />

verbracht als mit der eigenen Familie. Da ist es wichtig,<br />

dass man sich versteht.<br />

Anita: Ja, wir konnten uns zu jeder Zeit aufeinander verlassen und<br />

über alles diskutieren.<br />

Michael: Mir gab und gibt es ein gutes Gefühl, dass wir uns gut ergänzen<br />

und in dieselbe Richtung blicken.<br />

Warum war eine Betriebsschliessung eigentlich nie Thema?<br />

Das wäre doch einfacher gewesen.<br />

Lukas: Gerade in einer so schwierigen Zeit müssen wir für die Leute<br />

da sein und ihnen das bieten, was ihnen zusteht. Wir haben einen<br />

klaren Betreuungsauftrag, den wir jederzeit<br />

wahrnehmen.<br />

Anita: Eine solche Situation, wie wir sie<br />

momentan erleben, macht vielen Menschen<br />

Angst. Bei Menschen, die bereits<br />

damit kämpfen, können sich die Ängste<br />

noch verstärken. Da kann Arbeit helfen –<br />

ein Stück Normalität, das es möglichst zu bewahren gilt. Wir wollen<br />

und müssen dabei eine Stütze sein. Und doch mussten wir<br />

einige Leute für eine Weile nach Hause schicken.<br />

Gab es bei all diesen Herausforderungen und Sorgen auch<br />

schöne Momente?<br />

Lukas: Es freut mich, dass unsere Massnahmen gefruchtet haben.<br />

«Wir haben einen Betreuungsauftrag,<br />

den wir<br />

jederzeit wahrnehmen.»<br />

«Wenn alle<br />

zusammenhalten,<br />

ist vieles möglich.»<br />

Schön sind auch die Rückmeldungen der Mitarbeitenden. Viele<br />

sind froh, dass sie arbeiten können.<br />

Michael: Es wurden Anpassungen möglich, über die in normalen<br />

Zeiten viel länger diskutiert worden wäre: zum Beispiel gestaffelte<br />

Mittags- und Pausenzeiten, Zuhause-Arbeiten, fokussiertere Sitzungen.<br />

Besonders freut mich, dass auch Brügglis Partner merken, dass<br />

wir es uns nicht leicht machen. Sie spüren, dass Brüggli über viel<br />

Handlungs- und Improvisationsvermögen verfügt.<br />

Anita: Wir haben viele positive Erfahrungen<br />

gemacht und wieder einmal gesehen, dass<br />

wir gut zusammenarbeiten können und alle<br />

am gleichen Strang ziehen. Die ganze Situation<br />

war sehr polarisierend. Das hätte ausarten<br />

können. Ich bin froh, dass das nicht<br />

passiert ist. Positiv war auch, dass die IV<br />

sehr unbürokratisch war. Auch wenn jemand aus Risikogründen<br />

zu Hause war, wurde die Massnahme weitergeführt.<br />

Und was hat euch frustriert?<br />

Lukas: Es hat mich geärgert, dass wir immer wieder auf die Massnahmen<br />

aufmerksam machen mussten – auch jetzt noch. Wir haben<br />

viel geleistet und stets unser Bestes gegeben.<br />

Michael: Mühsam kann es sein, wenn Einzelne nicht mitziehen und<br />

mit dieser Haltung ihr Umfeld negativ beeinflussen. Das tut mir<br />

leid für alle, die sich vorbildlich verhalten.<br />

Anita: Mich haben vor allem gesellschaftliche Aspekte frustriert:<br />

zum Beispiel diese Distanz, die aus der Krise resultiert. Die Leute<br />

gehen sich aus dem Weg. Das freundliche Grüezi leidet darunter.<br />

In Bezug auf Brüggli finde ich es vor allem schade, dass wir so<br />

viele Veranstaltungen wie das Fachseminar oder interne Schulungen<br />

absagen mussten, die uns normalerweise<br />

stärken.<br />

Wie schätzt ihr generell den Umgang<br />

unserer Gesellschaft mit der Corona-<br />

Krise ein?<br />

Anita: Das Thema Corona lenkt seit Februar<br />

unser Denken und Handeln. Zwangsläufig veränderte das unseren<br />

Umgang miteinander. Jede Person reagiert aus unterschiedlicher<br />

Betroffenheit und eben sehr individuell. Die unterschiedlichen<br />

oder gar gegensätzlichen Einschätzungen zur Gefährlichkeit<br />

des Virus, zu nötigen oder unnötigen Massnahmen, zum Thema<br />

Impfung führt zu Differenzen in Familien, unter Freunden und unter<br />

Arbeitskollegen. Dies belastet unser Miteinander und macht mir

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